Pester Lloyd, November 1858 (Jahrgang 5, nr. 252-274)
1858-11-25 / nr. 270
ji 1858. ur: Mr. 270. Pränumeration : Bried fen Ins Haus gesandt: ganzjährig 20 A. halbjährig 10 fl., vierteljährig 5 fl. öftr. Währ. Mittägl, Polversendung, Morgen- und Abendblatt Ganz, 22fl., halbj. 11 fl., viertel. 5.50 Nr. Öft. Währ, Man pränumerirt für Pen-Ofen im Expeditions-Bureau bes , Heller Lloyd z“ außerhalb Best-Ofen mittelfrank. Briefe durch alle Postämter. Einzelne Morgen- und Abendblätter bet 0, Kilian, Expebitiond-Burean ı Dorotheagaffe Nr. 12, ím 1. Stog, PESTER LLOYD. SJünfter Jahrgang. ER Y c AN WEB 2) er N N Donnerstag, 25. Nov $Lífertion: Der Raum der siebenspaltigen Yetitzeile wird bei einmatiger Infertion mit 11 Nfr., bei szivem, mit 9 Nfr., bei mehrmahliger Infertion mit? r., an Sonn- und Feiertagen um 2 Nr. fir. Währ, theurer berechnet. Inferate aller Art werden im Expeditions-Bureau aufgenommen is fürs Ausland Übernimmt Herr G. Beichel, Buch, in Leipzig die Inserate. Im offenen Sprechfinal wird die vierspaltige Petit geile mit 25 Nr. A Währe berechnet, in ya satenstempel beträgt 30 Nr. östr. Währ. · ,,Wiener Börsenstufe. Wasserstand: bonat in Pest,24.November7«9«'über0,zunehmend. in Preßburg,23.November:2«10«übe70,zunehmend. ,,in Linz,15.Nov.1«10«Ude70,unveränd. Theiss inTokas,22.Nov.:5'5«über0,starkzunehmend. inNämenv,21.November 83'—«über0,starkzunehmend. in Temesvår,20 Nov.:1«5«über0,abnehmend. ,,in Gr.-Beksterel,18.0h.:1«7«über0,abnehmend. Kalpa in Stissek,21.Nov:21«8«über0,zunehm. Franzondhennl in Földdår,20.Nov.:—10"über0,zun. Bega Geschäftsberichte. Meft, 24. November, Witterung früh scharfer Frost bis zu 49" R., am Tage angenehm, Waffenstand zunehmend. ... Die Direktion der Donaudampfschifffahrts- Befeitschaft zeigt an, dag das rechte Trachtdampfbot mit dem ‚geflegelten Schlepp für die untern Donau- Länder (Moldau, Walachei, Bulgarien) und Die Levante für Heuer von Wien Samstag, den 27. November und von Pest, Sonntag, den 28. November abgeht. Getreidegeschäft Das Geschäft in Weizen gestaltete sich Heute etwas animirter, nachdem einige tausend Mepen gelbe Waare für den Export gekauft wurden. Halbfrucht für den Konsum gefragt, von Korn sind heute 2000 Mb. an Konsumenten abgefecht worden. = Baja, 21. November, Wir haben seit drei Wochen fast ohne Unterbrechung ‚schlechtes Wetter, und ist die Herbstratson im Stuhtgeschäft als beendet zu betrachten , da einerseits stärfere Zufuhren bei den grundlosen Wegen nit eintreffen, andererseits aber infolge der Breite und bei niedrigen Wasserstandes mit den Berladungen inne gehalten wird. Die Preisnotizungen an den obern Verkaufsplänen sind, auch nicht ermuthigend, um in der legten Stunde noch etwas zu wagen, es ist natürlich, daß fürstlice Fruchtpreise infolge dieser Zustände weichen müssen, und notiren wir: Weizen 2 fl. 20—40 fr. , Korn und, Halbfrugt 1 fl. 36—40 Tr., Gerste 1 fl. 12—20 tfr., Hafer 1 fl. 12—16 fr., fuhtruz 1 fl. 12 bis 20 fr. BB. = Tofal, 22. November. Der Wasserstand der Theiß Hat fig Hier seit gestern in einer Höchst erfreulichen Weise getreffert. Im Folge der jüngsten Niederflüge zeigt sich auf der ganzen oberen Theißlinie ein Zumahl von 5 Schuh, welcher größtenteils aus der Stamos kommt. In den Gebirgen der obern Gegend hat bereits viel Schnee gelegen, der jegt plöglich vergangen ft. und den von seit Monaten höchst ungünstigen Mafserstand der Thelf unerwartet auf einen normalen Stand erhob, so daß die gehemmte Bewegung der Schiffe möglich geworden is. Bei Nameny siehen mit Reps, bei Tofaf mit Tarbat beladene Säiffe, die nun ihre Bestimmungsorte rasch errei Sen künnen. Der rasche Guß hat hier viel Schaden angerichtet, von den an den niedern Ufern abgelagerten Bauhältern schwwammen große Mengen fort. Das Wasser ist noch immer im Zunehmen begriffen, heute ist es um 24 300 gefliegen. + Dedenburg, 22. November. Groß dem diesjährigen Zusammenfallen des Nanber Jahrmarktes an Einem Tage mit unserem Heutigen Elisabethen-Jahrmarkt ist der Leptere doch ziemlich belebt und wenigstens für die Der tatlisten besser ausgefallen, als sich dieses von mehreren vergangenen Märkten fagen ließ. Auch der Pferdemarkt war nicht uns bedeutend, es gab viele und schöne Pferde da, und es wurde vieles davon an den Mann gebracht. Getreidemarkt Die Zufuhren waren, wenn auch flärfer als an einem gewöhnlichen Markte, doch in Folge der fchlechhen Wege schmäler wie sonst. Verkauft wurden in Allem 4550 Mp. diverser Früchte zu folgenden Vreisen, u. a.: Weizen 2 fl. 36 fr.—4 fl. 20 fr., Korn 2 fl. 22—52 fr., Gerste 2 f.—2 fl. 20 Tr., Hafer 1 f. 51—78 fr., futuruz 2 f.—2 fl. 20 fr. pr. Meßen. P. Giffet, 21. November. Die strenge Kälte hat sich seit Beginn dieser Woche gebrochen, und ist gelinde Witterung mit Regen eingetreten. . Unsere,Blüffe sind zum Ueberfließen, und dürften die in der Save schwimmenden Ladungen vom Hochmasler aufgehalten werden. Die Bufuhren in neuem Weizen beginnen etwas besser zu werden, obschon sie noch immer schwach zu nennen sind, welcher Umstand einerseits, andererseits aber der im Banate durch die ungünstige Witterung erschwerte Anbau die Eigner veranlaßt , höhere Forderungen für Tagernde Borräthe zu machen. Die dieswöchentlichen Verkäufe bestehen in ca. 6300 Mb. schönem alten Berseer Weizen & 3 fl. 539 — 46 fr. 1500 M. Bersferefer á 3 fl. 36 fr., 1500 M. Temegvárer & 3 fl. 30 fr., 3500 M. neuer Becsferefer 3 fl. 24 fr. , 1000 M. schwah alt Eyrmischer SZprog. 3 fl. 12 fl. BB., 400 M. mild. Bancsovaer 3 fl. 10 fl. öftere, Wär, und ‚Einiges In vorjährigem Banater Mais im Detail & 2 fl. Halbfrucht wird Áá 2 fl. 12—20 fr. nach Sorte gehalten. Hafer neuer 1 fl. 12 fr., alter 1 fl. 30—36 fr. detaillrt. Schiff tung pr. Karlstadt 7 Er. fandfracht pr. Steinbrüch 30—33 fr. B. u. H.-Z. Havre, 19. Nov. Zu unserer Wollauktion, die am 17. begonnen, hatte sich eine große Anzahl Käufer eingestellt. Gleich von Anfang an zeigte sich große Kaufluft und errangen australische Wollen eine benennende Preisfeigerung, die sich im weiteren Verlauf fest behauptete. Man kann annehmen, daß der Auffäwung für australische Wollen 15—20 pCt, gegen die Preise ausmacht , m welche am lechten Juni gemacht wurden. La Plata, gute und seltöne Qualität bezahlte man 5— 71, p&t. Über die Notizungen,, welche wir hier gewöhnlich vom Markte zu geben hatten. Die Auktion wird heute Abend oder morgen früh geschlossen werden. Bis fest sind 4345 Ballen verkauft worden. * Rondon, 19. November, Handelsübersicht der Woe, Veränderungen von Belang sind heute aus Teinem der Geschäftsberichte mitzutheilen. Geld war mehr auf dem Plabe, und bei geringerer Nachfrage stellt fch das Distonto um %—Y, pCt ungefähr niedriger. Bedeutende Einzahlungen fiehen nicht vor der Thüre, und wenn man Stroßhem Die Ansicht aussprechen hört, daß Geld in den nächsten Wochen wie der Fnapper werden dürfte, so rührt. Dies Daher, daß die Geldnachfrage gegen Ende des Jahres, wo die Geschäftsmwist ihre Bankbilanzen gerne vermehrt, regelmäßig stärker zu werden pflegt. Die Goldeinfuhr war nicht bedeutend : 40,000 8. aus Rußland und 172,000 8. aus Westindien, die sämmtlich nach dem Kontinent weiter gingen. Beschifft wurden blos. 471,000 £. nach Indien und China, nachdem bereits 400,000 8. avisirt waren. Viele von den Avisos wurden rückgängig gemacht, und Silber ging in Folge geringerer Nachfrage auf 61 °/, danrűch, während merikanische Dollars zu 60 °%/, d angeboten sind. Die kontinentalen Wechselfurfe sind kaum verändert, nur die für Wien und Triest haben sich für Hiesigen Plab wieder besdeutend ungünstiger gestellt. — Auf der Börse blieb das Gr [haft ziemlich stille, die Stimmung, aber war im Allgemeinen atemlich fe. — Kornpreise haben sich bei geringer Nachfrage nicht verändert. — In Liverpool war das Baumwollgeschäft belebt. Mehrere amerikanische Sorten fühltessen, d höher schaffelbe gilt von Suraten, die rar geworden sind. Bekauft wurden 58,000 B., 4000 B. davon an Spekulanten und 7000 B. an Exporteurs. — Rohruder war gefragter und wurde mit 6 d besser bezahlt. Kaffee und Reis unverändert. — Indigo file , doch ohne Aenderung der Rotiungen. — Die Kolontalwollauffinnen blieben gut besucht, und behauptete fi Die von deren Beginn an erzielte Avanz von 1—2 d. — Banfausweis. Noten in Umlauf: 20,733,055 2. (Abnahme : 255,980 2.) Metallvorrath : 18,638,916 8. (Zuwachs : 136,089 2.) DHH a am Auf Sreit, 10 | Orfova-Gemini Gon 87 tn zaliblbs = 2 Th ". Lkw sewien jeden 2.Thaagfr?rtiert. Datums 7N FT TU. N 461.109.§. Raab-9eft jeden Tag ger. Dat. 7 uhr Früh, Szeged,Kemesy,1110.37AM Nachts, 2u.NM, Seft-Semlin Dont, Mitiw Cemlin-Orfova Semlin-Giurgene Freitag Vormittag Orfopa- Giureni Samsing. Ankunft in ef : Püspött,Szolnos-Arad Bon Raab jeden Tag ger. Dat. Nm. F Dan a Sreiag un PT sag 0 wurden die Bahrten vorläufig eingefegt. Semlin- Szifjet Mont, u. Donnerfl. 12 MD] gigngflab.-Bropw. 4 U.29 MN M., sífet-Serlin Dienflag u. Breit, Brüh, Aus der Marosch murben die Fahrten vorläufig eingehen, .— Bergfahrt ‚Wien- Linz jeden?. Tag unger. Datums 7U. Br. Pel-Raad jeden Tag ger. Dat. 7 Ur Erüp-] U. $r. Pel-Orfonn Mitte, 8 apr der Donam u. Samf, 74,8% 7 U. Br. Freitag Bormittag ends, Bergfahrt : DeE 9 Eisenbahnfahrten. Abfahrt : ag — 3440 Es Galag-peh Saml. Der egri: 11.17 Sit, OH. SER 96. ,1.. Esxxrsknsrkessssgksnsstssn ‚Wien I, KL, Rolin 1 „I. 8158,00, 8, 1. fl, 19 fr., Sroppau 1 f.21 1 ldsten 2 fl. 38 fr,, Oberberg 1 fl. 18 fr,, 11,42 fr. 2f 301 komi. zót, A 1 fi. 54 fr., f.23r., 1f.431r,,2f. fein a 4, Prag 1,31 fÍr,, 1 fi.56 fr., 2 fiz "58 t, Auffig Afl, 45 tr, 2 fl. 17 tra, 3 fl. 26 fr, Bor dendac Ifi, 48 fr, 2 fl. 21 Fr, 3 fl. 32 Ir. Ma tibor 1 fl, 24 fr., Breslau 1 fl. 46 Er., Krakau 346Mk.4U,2Ykm«2si.6kr,Dre-den2fl.,Berlin2si.86tr. eft-@iens9 U. Br, 9 N. 25 M. Anbs, fl» 30 fr, Arad-Szolnot-G roßwarbein, 3 Uhr 50 M. Br. ehen banacı Szolnot-Großwarbein cf ft Pest-Debr,»Temesn.: 4 U, Neupöng-Rand-Wiens 21U.5M,NmM. ‚5U8 Ien-pen + 6 Mir IOM. Br. u. 7 Uhr Anpe,| | Semlin-pett Dont. Mirtin, Wien-Rand-Neufönys EN: FAN. 4OM,Nm.| Vell-Oalag jeben Mittiw. 7 Uhr Br, Szolnot-Arad 104, 38 M. Ir., 44.15 .M. Nm. ey. nő. - Be e8 Br 5MNM,5N Yer-Szolno! s eußöng-Rand-Wien Solnot- Arab « , Hüspl.-Grofiw. IH. I3HM.NM.,1 N. 45 mM, Nm. Erofw.-Wüspöllab. Amd-Szolnot-Yel. IM. 44 AM. Br, 9 Ahr 26 een I Sropw.-Püspöfl, 11. Mm, $r., 'M. $r., 1 U, 8 M. Nm, ú 1 fl. 28 Fr,, 2 fl. 33 fr,, Bielig gálsátó amérte, DHUEDECHE Peter Rornballe {7 Neuefte Börfen: und Handels - Nachrichten. Wien, 23. November, Abendbörse Die Anfangs mit Erfolg auftretenden Blankfverläufe vermochten nicht auf die Dauer den Kurs zu drüden. Kreditakien. Anfangs bis 246,80 rückgängig , hoben sich bei Bekanntwerden höherer partser Notizungen auf 248,50, Nordbahnaktien von 174.70 auf 175.50, Staatsbahnaktien von 262.60 auf 263.60. Schluß bei anhaltender Kaufluft belebt. Man motirte: Kreditaktien 248.40, Nordbahnaktien 175.50, Staatsbahnaktien 263.50. Paris, 23. November, Schlufpfurfe: 3% Rente 74,55, 41/9 Rente 97,— , Silber 94, Staatsbahn 651, Credit Mobilier 1032, Lombarden 611, Orientbahn 520, Säluß feiter, London, 23. November. Mittagstonfels 98%, Breslau, 25. Nov. Getreidemarktt matt, Weizenweißer 80—100 Spr. , gelber 88—94 Ggr., Roggen 50—58 Sgr. Nübel 14%, X4fr. , Spiritus 7, Tplr. Berlin, 22. Nov. Getreidemarkt Weizen unverändert fl. Roggen lebhaft und fteigend 46--46'/, The. Rűbel fester 147,145, The Spiritus höher bezahlt 17%/, Thl. Hamburg, 22. November. Getreidemarkt, Weizen Toto Konsumgeschäft zu unveränderten Preisen, Roggen soso unverändert, ab Dänemark pr, Frühjahr 122 Pfp. 65, 124 Pb. 67, 125 Pfp. 68 Thle. bezahlt, Del ge fegaftolos, Kaffee fest aber sehr ruhig. Amsterdam, 22. Nov. Getreidemarktt, Meizen und Roggen gefäftslos., Napa Tofo 78, im Uebrigen geschäftslos. NRübel, November 42, Frühjahr 42. London, 22. Nov. Getreidemarkt In Metzen langsamer Berkauf, Hafer einen Shiling höher. Liverpool, 22. November. . Baumwolle 8000 Ballen Umfaß, Preise gegen vorigen Sonnabend unverändert. frßes, und sein Einfluß auf alle Verhältnisse des großen und Meber die Verpflichtung, neue österreichische Banknoten in Zahlung anzunehmen. Die Faiserliche Verordnung vom 30. August 1858 hat im §. 4 bekanntlich diesen Noten die Begünstigung zugestanden, daß „Jedermann verpflichtet sei, sie bei allen in österreicischer Währung zu leistenden Zahlungen, im vollen Nennwerthe anzunehmen." Die Wichtigkeit Dieses neuen Gesteinen Verkehrs veranlassen uns, etwas näher hierauf einzugeben, um so mehr, als der zititte Paragraph letzt zu Mißversändnissen Veranlassung geben könnte, Salid wäre es nämlich anzunehmen, daß die berührte Verpflichtung ausnahmslos jeden Sordierungsbereitigten treffe; der § 4 der kaiserlichen Verordnung spricht von Zahlungen, welche in österreichisscher Währung zu leisten sind, wann also offenbar. seine Anwendung finden auf Zahlungen melche in anderer Währung bedungen worden sind. Welche Zahlungen nun aber in Österreichischer Währung zu leisten seien, diese Frage beantwortet das Patent vom 27. Oktober 1858, indem es bestimmt : 1) Zahlungsverbindlichkeiten, welche auf Bereinsmünze lauten, müssen in Bereinsmünze geleistet werden. Demnach ist Jedermann gestattet diese Münzen ausdrücllich in Zahlung zu versprechen oder zu bedingen, und kann in einem solchen Salle von der Verbindlichkeit des Gläubigers Banknoten anzunehmen um so weniger die Rede sein, als er nicht einmal zur Annahme von Landesmünzen verhalten werden kann, k D Zahlungen,in welche in Goldmünzen zu leisten sind, fallen nicht unter die Anordnung über den Zwanger furs der Banknoten. — Den Parteien steht es also frei, Geldzahlungen rechtskräftig zu versprechen und zu bedingen, obgleich diese nach dem neuen Münzvertrag an sich nicht als gefegliches Zahlungsmittel , sondern nur als Handelssmünze zu betrachten sind, und daher ohne ansprüchliche Uebereinkunft Niemand zur Annahme derselben gezwungen werden kann. 3) Zahlungen, welche in einer bestimmten Sorte ausländischer Silbermünze gebühren, müssen auch in dieser geleistet werden. — Ausländische Silbermünzen fallen in die Kategorie einer Handelsmünze, und es steht nichts entgegen die Zahlung in einer solchen mit voller Rechtskraft zu siipuliren. Das Nämliche gilt von den Levantiner Thalern, deren Ausprägung sich Osterreich noch vorbehalten hat. Aber auch, wenn in einem vor dem November 1858 geschlossenen Darlehen die Nachzahlung des Kapitals in einer bestimmten inländischen Silbermünze, oder inflingender Münze bedungen worden wäre, so kann der Gläubiger nicht verhalten werden, neue Banknoten im Nennwerte in Zahlung anzunehmen. Zwar muß hier der zu zahlende Betrag von der Baluta, auf welche er fontrastmäßig lautet, in die neue Österreichhsge Währung nach dem gefeblichen Maßstabe umgerecnet werden, so daß die Zahlung selbst allerdings in österreichischer Währung zu leisten wäre, dennoch kann dieser Fall unter die oft gedachte Anordnung über den Zwangskurs der neuen Banknoten nicht gestellt werden, denn §. 9 des Patents vom 27. April 1858 bestimmt darüber, daß die Zahlung entweder in Silbermünze der neuen Währung oder in Münze älteren Gepräges in dem festgestellten MWerthe geleistet werden müsse. Wir Haben in rechterem Sale ein vor dem 1. November 1858 in Silber gegebenes Darlehen vorausgefebt. Auf spätere Rechtögeschäfte kann das fatfert, Patent vom 27. April 1858 keineswegs bezogen werden, und es folgt hieraus, daß bei Rüczahlung und Verzinsung eines nach dem 31. Oft. 1858 in Silber, dargeliehenen Kapitals in österreichsscher Bährung selbstverstandt mit Rücksicht auf die oben angeführten besondern Normen, die auf österreichische Tährung lautenden Banknoten im » Nennwerthe angenommen bereden imüffen , selbst wenn die BVerzinsung oder Rüczahlung in Silber bebungen sein sollte , nachdem eine solche Berabredung gegen das Gefeg,mithin unwirksam sein würde. Die „österreichische Gerichtsleltung” motiviert dies in einem längern Aufgabe ausführlicher, Dem mir die obigen Daten entnommen haben. DSne Weber Oesterreichs Antheil an der Leipziger Ostermesfe leget folgende , obwohl spät erschienene, aber verläßliche Nachweisungen vor: An der Ostermesfe 1858 belief sich der gesammte Eingang aus dem freien Verfehre des Zollverein und aus Oesterreich zusammen auf 145,006 Zollgentner gegen 151,577 Zollzentner im Jahre 1857, und es zeigt sich fonach ein geringerer Eingang von 6571 Zollzentner. Hierunter befanden sich auf dem freien Berfehre mit Oesterreich 812 Zollgentner gegen 975 Zollzentner im Jahre 1857. Bei den zur sofortigen Berzollung nach dem Zwischenzolltarif angelangten österreichischen Waaren im Gesammtbetrage von 398 Zentner zeigt sich gegen das Vorjahr eine um 801% Ztr. gesteigerte Zufuhr. Von Mepfontis gelangten 38 Ztr. österreichische Waaren (gegen 119 Ztr. im 5. 1857) zum Berlaufe nach dem Zollverein. Bon den Kontis wurden 340 Ztr. (gegen 443 Ztr. im vorigen Jahre) zur Verzollung gebracht. Diese Nachweisungen beschränken sich natürlich auf jene Artikel österreichischen Ursprungs, welche der Zollamtshandlung unterliegen und ist dabei der namhafte Eingang von österreichischer Schaftrille und von anderen Rohstoffen nicht in Rechnung gebracht. Die Einnahme des allgemeinen österreichischen Zollgebieted an Eingangs-, Ausgangs- und Durchfuhrstoffen, betrugen während der Zeit vom Sänner bis Ende August b. 9., im Jahre 1858 13.854,419 fl., im 9. 1857 13.411,619 fl. Die Mehreinnahmen betrugen von den Eingangszöllen 458,005 fl., Ausgangszöllen 61,465 fl. Die Mindereinnahmen von den Durchfuhrzöllen 1173 fl., Nebengebühren 75,497 fl. Im Vergleiche mit der gleichen Periode des Barjahres ergab sich daher eine Mehreinnahme von 442.800 fl., und obwohl diese zumeist dem Importe von Eisenbahnschienen zugeschrieben werden muß, so zeigt sich doch unverkennbar im Ganzen jene rege Handelsbewegung,ie nach dem Erlöschen der Wirkungen der vorjährigen Hatebelstrifis, zu erwarten. „Austria“ 60 der oberwähnten Periode des Barjahres 20313, heuer nur 9804 Zollzentner. Die Thätigkeit unserer Nabenzucerfuhrífen hervor: Da an der Zolleinnahme für den ausländischen Raffinatzucer heuer mehr als 125.000 fl EM. entfielen, so ist dadurch ungmeifelhaft ein sehr bedeutendes Kapital zur Belebung bel Overfehrs refernirt worden. Zum Versicherungswesen.Aus Berlinlvird geschrieben folgende in der „Ostsee- Zeitung“ mitgetheilte Entscheidung des Obertribunals dürfte für das gesammte B Versicherungsinwesen von großer Wictigkeit sein: derfichert gesprochen , hat das Strafgefeg allerdings vorhandener Sachen bedroht, wesen sein könne er während dem Maße, wie , Es den Iepteren, fichert ferner die ungedroschenen Getreidebestände ín sie will, hat bisher seine Polizeiverwaltung bemerkt tritt ,dadurch Befchluk des Appellationsgerichts ist, die aber erfreuliche Wahrnehmung, des binnenländischen Hanes nicht Absicht des Ge eggebers ge»iel schwereren In erfreulichem Lichte war jemand angekragt, 101. MWispel Getreide die Anklage auf Grund des S. 20 des Gefeges vom 8. Mai 1837 vertvorfen.Das Obertribunal hat indessen den Beschluß des Appellationsgerichts aufgehoben und die Bereichirung ger nicht und gefährlicheren Hal fhaflos zu Taffen. Jeder Landiwirth versichert die Bestände seines Kornbodens fürs ganze Jahr oder sie gleich nach der Ernte, vorhanden waren, unbekümmert um die Verringerung derselben, bis zum vollständigen Ausprufch, jede Versicherungsgesellschaft, die Betätigung derartiger Wolken vernweigert. Alle diese Versicherungsnahmen sind nicht dem §. 20 des angeführten Gefiges, sondern dem §. 5 begfelben zu unterwerfen, und daher auch wohl die jenes Versichernden , der 101%, Wispel Getreide indessen nur 5 befeilen. tribunals für see ales indem bet, der nicht biernach genannte Blatt Belaufe von floffenen Sommers . Tshh., Die angegeben, jedenfals bedarf die Entscheidung des Ober einer näheren sich wohl fein landwirth im preuf. Stante beimnsofort unter Anklage gestellt werden müßte. Das hierzu, daß im kaufmännischen Berfeht die Bersiderungen gewöhnlich in folgender Form beantragt werden: Der Unterzeichnete beantragt die Versicherung von Getreide aller Art, Sämereien sc. zum Belaufe von Kühe eine gute Nahrung fie . , ist, At Diese Art der Versicherungen mag einen Namen haben , welchen ober Waaren aller Art im . Zicl, wobei bemerkt wird, das im. Bestand derselben Veränderungen vorgeben, Gesellschaft schließt viele Landtwirte Frankreichs so hoch, die Ervere und die Berfiderung mit der Klausel: „Die Lagerbestände sind im Schabenfalle dur Register (Ragerbu) zu erweisen, und so viel uns bekannt , melde den wechselnden Bestand im Bersicherungskontrast festhielt, noch nicht angefochten worden. Ungarische Hilfe. Die außerordentliche Siedenheit des vere bat, einen großen Theil ihres Viehes wegen Futtermangel besonders für den Süden Frankreichs viele Vorteile, und gestoungen zu verlaufen, hat die Aufmerksamkeit derselben auf die ungarische Hilfe (Panicum germanicum) gelenkt, indem diese Futterpflanze selbst großer Trockenheit des Bodens vortrefflich gedeiht und für Pferde und verspricht von dieser Pflanze beeweg wurden in Folge bessen heuer schon im Departement der $ofre durch einen dortigen Gutsbesiger,, Herrn, Saint, Gilles, vielversprechende Anbauversuche mit aus Ungarn bezogenem Samen gemacht, Im kommenden DEN, reale AA dolge tm ausgedehnte reiche eingeführt werden, p des si wilchenank Konkurs.Vom Spester Handelsgericht ist am 22.Nov. gegen die Handlungsfirma des Wilhelm Metz, hiesigen protokollirten Bandiwaarenhändlers , der Konkurs eröffnet worden, Mafiavertreter und einstweiliger Verwalter Dr. Schwab. Anmeldungsfrist am 28. Sber 1859. Verlosung. Am 18. Dezember die nächste dritte Berlofung des Lotterie-Ansehens der Donaukampfschifffahrts-Gesellschaft wobıt Minteblatt der „Best-Donner Zeitung“ vom 24. November, Lirattokiomem: 7. Dezember in Fünfkirchen: Verpachtung Self -Verzehrungssteuer in Szegfárth, 13,1259 im Ofner Verwaltungsgebiete ». ‚in Nr. 24, 92309 u. B. b..Landesg. Für die Taleatblätterethiefung b. Ofner Binanzlandesbireftionsabb. die folgenden Termine Bestimmt + in Per vom 1.—31. Dez. 18585 in Kápolna , Szolnot , Jap- Kis Er, Üfa-Roff v. 1. Da. En A athág Eh " EN , ». 15, Fe RNgyház u. Csongrád Aufforderung, An Karl Sametmayer, Privatier, Tee ló 8 €rletigungen. Vertarztesítelte in Kapnik, 420 Ic., bis 25, Dez. Berg, Forf@üterbireftion. 3 yöfy, Kaba - ; Ppofterpedpientenftellen, in und Tornya, 120 1 fl. 3c., ungar. inftitut8- Stipendium, 3501. f. Doktoren Fornos 75 fl. fl. u. His. b. 5. Großwardetiner SPoftdireftion. Betertnärb. Med., welche ben thierärztlichen Kurs an dem Institute zu Wien hören wollen, Gesuchte bis 31. März 1859 an die Dftter G Statthalterei aktg. Privilegium. Das dem Franz KisS zu Fernezely auf die Erfindung einer Zugutemachtng der golbischen Silbererze u. goldifeh-barel Kupfererze ertheilte Privilegium verlängert, Stundentlastungen. Dem Beregfäter Kombatag, zu erfannt an: Gattin b. Bapily PoYpovtts geb, Gorzo, M..Nátócz, 225 fl., Anton Berzfenyt, Kis-Gút 150 fl., Ignaz Szart a, LizitationeninPest-Ofenam26.vaember. (Vacat.) eiten fl., 1, 3 felflage k 5. 95. San. enthaltene 2. betrug der Import Kundmachung, Amortifation, d. Mortg Bing, zu haben, , . jeden war. Wehrigens bietet Nachweifung mande b. Pefter Dinicelig dieser Zeit Dieselben a uch + Dezember , in Diner von Raffinatzuder in auch mehrere Monate, sich am büchsten bereinet. und jeden Kaufmann fl. gewonnen werden. en: Haus, Festung Sparkraffabüdel während er nur etwa 5 MWispel befeffen, biese Art Landwirth , melde Marz b das auf Durd statt, den Scheunen der Versicherungen übernommen, bildet. Man Maßstabe und In verschiedenen als Haupttreffer 100.000 Bien Departements Selegyháza aa werden von uf Ra b. Anna Buits, binnen ericht, b. Nagybányaer i I. 3. findet d. Erben nach Kath, Marta Lang geb. Log, Esänyt wurde hierauf Februar pr. 150 bis 20. Der ausin bet b. Wein- und fl. ő. 98. ie bis fi. 19. beim Ofner fh-bel. ein Sahr