Pester Lloyd, November 1858 (Jahrgang 5, nr. 252-274)

1858-11-25 / nr. 270

ji 1858. ur: Mr. 270. Pränumeration : Br­ied fen Ins Haus gesandt: ganzjährig 20 A. halbjährig 10 fl., vierteljährig 5 fl. öftr. Währ. Mit­tägl, Polversendung, Morgen- und Abend­­blatt Ganz, 22fl., halbj. 11 fl., viertel. 5.50 Nr. Öft. Währ, Man pränumerirt für Pen-Ofen im Expedi­­tions-Bureau bes , Heller Lloyd z“ außerhalb Best-Ofen mittel­frank. Briefe durch alle Postämter. Einzelne Morgen- und Abendblätter bet 0, Kilian, Expebitiond-Burean ı Dorotheagaffe Nr. 12, ím 1. Stog, PESTER LLOYD. SJünfter Jahrgang. ER Y c AN WEB 2) er N N Donnerstag, 25. Nov $Lífertion:­­ Der Raum der siebenspaltigen Yetitzeile wird bei einmati­­ger Infertion mit 11 Nfr., bei szivem, mit 9 Nfr., bei mehrmahliger Infertion mit? r., an Sonn- und Feiertagen um 2 Nr. fir. Währ, theurer berechnet. Inferate aller Art werden im Expeditions-Bureau aufgenommen is fürs Ausland Übernimmt Herr G. Beichel, Buch, in Leip­­zig die Inserate. Im offenen Sprech­final wird die vierspaltige Petit geile mit 25 Nr. A Währe berechnet, in ya satenstempel beträgt 30 Nr. östr. Währ. · ,,­­Wiener Bör­se­nstuf­­­e. Wasserstand: bona­t in Pest,24.Novembe­r7«9«'über0,zunehmend. in Preßburg,23.November:2«10«ü­be70,zunehmend. ,,in Linz,15.Nov.­1«10«Ude70,unveränd. Theiss inTokas,22.Nov.:5'5«über0,starkzunehmend. inNämenv,21.November 83'—«über0,starkzunehmend. in Temesvår,20­ Nov.:1«5«über0,abnehmend. ,,in Gr.-Beksterel,18.0h­.:1«7«über0,abnehmend. Kalpa in Stissek,21.Nov­:21«8«über0,zunehm. Franzondhennl in Földdår,20.Nov.:­—10"über0,zun. Bega Geschäftsberichte. Meft, 24. November, Witterung früh scharfer Frost bis zu 49" R., am Tage angenehm, Waffenstand zunehmend. ... Die Direktion der Donaud­ampfschifffa­hrts- Befeitschaft zeigt an, dag das rechte Trachtdampf­­bot mit dem ‚geflegelten Schlepp für die untern Donau- Länder (Moldau, Walachei, Bulgarien) und Die Levante für Heuer von Wien Samstag, den 27. November und von Pest, Sonntag, den 28. November abgeht. Getreidegeschäft Das Geschäft in Weizen gestaltete sich Heute etwas animirter, nachdem einige tausend Mepen gelbe Waare für den Export gekauft wurden. Hal­b­­frucht für den Konsum gefragt, von Korn sind heute 2000 Mb. an Konsumenten abgefecht worden. = Baja, 21. November, Wir haben seit drei Wochen fast ohne Unterbrechung ‚schlechtes Wetter, und ist die Herbstrat­­son im Stuhtgeschäft als beendet zu betrachten , da einerseits stärfere Zufuhren bei den grundlosen Wegen nit ein­­treffen, andererseits aber in­folge der Breite und bei niedri­­gen Wasserstandes mit den Berladungen inne gehalten wird. Die Preisnotizungen an den obern Verkaufsplänen sind, auch nicht ermuthigend, um in der legten Stunde noch etwas zu wagen, es ist natürlich, daß fürstlice Fruchtpreise in­folge dieser Zustände weichen müssen, und notiren wir: Weizen 2 fl. 20—40 fr. , Korn und, Halbfrugt 1 fl. 36—40 Tr., Gerste 1 fl. 12—20 tfr., Hafer 1 fl. 12—16 fr., fuhtruz 1 fl. 12 bis 20 fr. BB. = Tofal, 22. November. Der Wasserstand der Theiß Hat fig Hier seit gestern in einer Höchst erfreulichen Weise get­reffert. Im Folge der jüngsten Niederflüge zeigt sich auf der ganzen oberen Theißlinie ein Zumahl von 5 Schuh, welcher größtenteils aus der Stamos kommt. In den Gebirgen der obern Gegend hat bereits viel Schnee gelegen, der jegt plöglich vergangen ft. und den von seit Monaten höchst ungünstigen Mafserstand der Thelf unerwartet auf einen normalen Stand erhob, so daß die gehemmte Bewegung der Schiffe möglich ge­­worden is. Bei Nameny siehen mit Reps, bei Tofaf mit Tar­bat beladene Säiffe, die nun­ ihre Bestimmungsorte rasch errei­ Sen künnen. Der rasche Guß hat hier viel Schaden angerich­­tet, von den an den­­ niedern Ufern abgelagerten Bauhältern schwwammen große Mengen fort. Das Wasser ist noch immer im Zunehmen begriffen, heute ist es um 24 300 gefliegen. + Dedenburg, 22. November. Groß dem diesjähri­­gen Zusammenfallen des N­anber Jahrmarktes an Einem Tage mit unserem Heutigen Elisabethen-Jahrmark­t ist der Leptere doch ziemlich belebt und wenigstens für die Der tatlisten besser ausgefallen, als sich dieses von mehreren vergan­­genen Märkten fagen ließ. Auch der Pferdemarkt war nicht uns bedeutend, es gab viele und schöne Pferde da, und es wurde vieles davon an den Mann gebracht. Getreidemarkt Die Zufuhren waren, wenn auch flärfer als an einem gewöhn­­lichen Markte, doch in Folge der fchlechhen Wege schmäler wie sonst. Verkauft wurden in Allem 4550 Mp. diverser Früchte zu folgenden Vreisen, u. a.: Weizen 2 fl. 36 fr.—4 fl. 20 fr., Korn 2 fl. 22—52 fr., Gerste 2 f.—2 fl. 20 Tr., Hafer 1 f. 51—78 fr., futuruz 2 f.—2 fl. 20 fr. pr. Meßen. P. Giffet, 21. November. Die strenge Kälte hat sich seit Beginn dieser Woche gebrochen, und ist gelinde Witterung mit Regen eingetreten. . Unsere,­Blüffe sind zum Ueberfließen, und dürften die in der Save schwimmenden Ladungen vom Hochmasler aufgehalten werden. Die Bufuhren in neuem Wei­­zen beginnen etwas besser zu werden, obschon sie noch immer­­ schwach zu nennen sind, welcher­­ Umstand einerseits, andererseits aber der im Banate durch die ungünstige Witterung erschw­erte Anbau die Eigner veranlaßt , höhere Forderungen für Tagernde Borräthe zu machen. Die dieswöchentlichen Verkäufe bestehen in ca. 6300 Mb. schönem alten Berseer Weizen & 3 fl. 539 — 46 fr. 1500­ M. Bersferefer á 3 fl. 36 fr., 1500 M. Te­­megvárer & 3 fl. 30 fr., 3500 M. neuer Becsferefer 3 fl. 24 fr. , 1000 M. schwah alt Eyrmischer SZprog. 3 fl. 12 fl. BB., 400 M. mild­. Bancsovaer 3 fl. 10 fl. öftere, Wär, und ‚Einiges In vorjährigem Banater Mais im Detail & 2 fl. Halbfrucht wird Áá 2 fl. 12—20 fr. nach Sorte gehalten. Ha­­fer neuer 1 fl. 12 fr., alter 1 fl. 30—36 fr. detaillrt. Schiff tung pr. Karlstadt 7 Er. fandfracht pr. Steinbrüch 30—33 fr. B. u. H.-Z. Havre, 19. Nov. Zu unserer Woll­­auktion, die am 17. begonnen, hatte sich eine große An­­zahl Käufer eingestellt. Gleich von Anfang an zeigte sich große Kaufluft und errangen australische Wollen eine benennende Preis­­feigerung, die sich im weiteren Verlauf fest behauptete. Man kann annehmen, daß der Auffäwung für australische Wollen 15—20 pCt, gegen die Preise ausmacht , m welche­ am lechten Juni gemacht wurden. La Plata, gute und seltöne Qualität bezahlte man 5— 71, p&t. Über die Notizungen,, welche wir hier gewöhnlich vom Markte zu geben hatten. Die Auktion wird heute Abend oder morgen früh geschlossen werden. Bis fest sind 4345 Ballen verkauft worden. * Rondon, 19. November, Handelsübersicht der Wo­e, Veränderungen von­ Belang sind heute aus Tei­­nem der Geschäftsberichte mitzutheilen. Geld war mehr auf dem Plabe, und bei geringerer Nachfrage stellt fch das Distonto um %—Y, pCt ungefähr niedriger. Bedeutende­ Einzahlun­­gen fiehen nicht vor­ der Thüre, und wenn man Stroßhem Die Ansicht aussprechen hört, daß Geld in den nächsten Wochen wie der Fnapper werden dürfte, so rührt. Dies Daher, daß die Geld­­nachfrage gegen Ende des Jahres, wo die Geschäftsmw­ist ihre Bankbilanzen gerne vermehrt, regelmäßig stärker zu werden pflegt. Die Goldeinfuhr war nicht bedeutend : 40,000 8. aus Rußland und 172,000 8. aus Westindien, die sämmtlich nach dem Kontinent weiter gingen. Beschifft wurden blos. 471,000 £. nach Indien und China, nachdem­ bereits 400,000 8. avi­sirt waren. Viele von den Avisos wurden rückgängig gemacht, und Silber ging in Folge geringerer Nachfrage auf 61 °/, d­anrűch, während merikanische Dollars zu 60 °%/, d angeboten sind. Die kontinentalen Wechselfurfe sind kaum verändert, nur die für Wien und Triest haben sich für Hiesigen Plab wieder bes­deutend ungünstiger gestellt. — Auf der Börse blieb das Gr [haft ziemlich stille, die Stimmung, aber war im Allgemeinen atemlich fe. — Kornpreise haben sich bei geringer Nach­frage nicht verändert. — In Liverpool war das Baum­­wollgeschäft belebt. Mehrere amerikanische Sorten fühltes­sen­­­, d höher s­­chaffelbe gilt von Suraten, die rar geworden sind. Bek­auft wurden 58,000 B., 4000 B. davon an Spe­­kulanten und 7000 B. an Exporteurs. — Rohruder war gefragter und wurde mit 6 d besser bezahlt. Kaffee und Reis unverändert. — Indigo file , doch ohne Aende­­rung der Roti­ungen. — Die Kolont­alwollauffin­nen blieben gut­ besuc­ht, und behauptete fi Die von deren Beginn an erzielte Avanz von 1—2 d. — Banfausweis. Noten in Umlauf: 20,733,055 2. (Abnahme : 255,980 2.) Metallvorrath : 18,638,916 8. (Zuwachs : 136,089 2.) DHH a am Auf Sreit, 10 | Orfova-Gemini Gon 87 tn zaliblbs = 2 Th­ ". Lkw sewien jeden 2.Thaagfr?rti­ert. Datums 7N FT TU. N 46­1.109.§. Raab-9eft jeden Tag ger. Dat. 7 uhr Früh, Szeged,­Kemesy,1110.37AM Nachts, 2u.NM, Seft-Semlin Dont, Mitiw Cemlin-Orfova Semlin-Giurgene Freitag Vormittag Orfopa- Giur­eni Samsing. Ankunft in ef : Püspött,Szolnos-Arad Bon Raab jeden Tag ger. Dat. Nm. F Dan a Sreiag un PT sag­­ 0 wurden die Bahrten vorläufig eingefegt. Semlin- Szifjet Mont, u. Donnerfl. 12 MD] gigngflab.-Bropw. 4 U.29 MN M., sífet-Serlin Dienflag u. Breit, Brüh, Aus der Marosch murben die Fahrten vorläufig eingehen, .— Bergfahrt ‚Wien- Linz jeden?. Tag unger. Datums 7U. Br. Pel-Raad jeden Tag ger. Dat. 7 Ur Erüp-] U. $r. Pel-Orfonn Mitte, 8 apr der Donam u. Samf, 74,8% 7 U. Br. Freitag Bormittag ends, Bergfahrt : DeE 9 Eisenbahnfahrten. Abfahrt : ag —­­ 3440 Es Galag-peh Saml. Der egri: 11.17 Sit, OH. SER 96. ,1.. Esxxrsknsrkessssgksnsstssn ‚Wien I, KL, Rolin 1 „I. 8158,00, 8, 1. fl, 19 fr., Sroppau 1 f.21 1 ldsten 2 fl. 38 fr,, Oberberg 1 fl. 18 fr,, 11,42 fr. 2f 301 komi. zót, A 1 fi. 54 fr., f.23r., 1f.431r,,2f. fein a 4, Prag 1,31 fÍr,, 1 fi.56 fr., 2 fiz "58 t, Auffig Afl, 45 tr, 2 fl. 17 tra, 3 fl. 26 fr, Bor dendac Ifi, 48 fr, 2 fl. 21 Fr, 3 fl. 32 Ir. Ma tibor 1 fl, 24 fr., Breslau 1 fl. 46 Er., Krakau 346Mk.4U,2Ykm«2si.6kr,Dre-den2fl.,Berlin2si.86tr. eft-@iens9 U. Br, 9 N. 25 M. Anbs, fl» 30 fr, Arad-Szolnot-G roßwarbein, 3 Uhr 50 M. Br. ehen bana­cı Szolnot-Großwarbein cf ft Pest-Debr,»Temesn.: 4 U, Neupöng-Rand-Wiens 21U.5M,NmM. ‚5U8 I­en-pen + 6 Mir IOM. Br. u. 7 Uhr Anpe,| | Semlin-pett Dont. Mirtin, Wien-Rand-Neufönys EN: FAN. 4OM,Nm.| Vell-Oalag jeben Mittiw. 7 Uhr Br, Szolnot-Arad 104, 38 M. Ir., 44.15 .M. Nm. ey. nő. - Be e8 Br 5MNM,5N Yer-Szolno! s eußöng-Rand-Wien Solnot- Arab « , Hüspl.-Grofiw. IH. I3HM.NM.,1 N. 45 mM, Nm. Erofw.-Wüspöllab. Amd-Szolnot-Yel. IM. 44 AM. Br, 9 Ahr 26 een I Sropw.-Püspöfl, 11. Mm, $r., 'M. $r., 1 U, 8 M. Nm, ú 1 fl. 28 Fr,, 2 fl. 33 fr,, Bielig gálsátó amérte, DHUEDECHE Peter Rornballe {7 Neuefte Börfen: und Handels - Nachrichten. Wien, 23. November, Abendbörse Die An­­fangs mit Erfolg auftretenden Blankfverläufe vermochten nicht auf die Dauer den Kurs zu drüden. Kreditak­ien. Anfangs bis 246,80 rückgängig , hoben sich bei Bekanntwerden höherer partser Notizungen auf 248,50, Nordbahnaktien von 174.70 auf 175.50, Staatsbahnaktien von 262.60 auf 263.60. Schluß bei anhaltender Kaufluft belebt. Man motirte: Kreditaktien 248.40, Nordbahnaktien 175.50, Staatsbahnaktien 263.50. Paris, 23. November, Schlufpfurfe: 3% Rente 74,55, 41/9 Rente 97,— , Silber 94, Staatsbahn 651, Credit Mobilier 1032, Lombarden 611, Orientbahn 520, Säluß feiter, London, 23. November. Mittagstonfels 98%, Breslau, 25. Nov. Getreidemarktt matt, Weizen­weißer 80—100 Spr. , gelber 88—94 Ggr., Rog­­gen 50—58 Sgr. N­übel 14%, X4fr. , Spiritus 7­­, Tplr. Berlin, 22. Nov. Getreidemark­t Weizen unverändert fl. Roggen lebhaft und fteigend 46--46'/, The. Rűbel fester 147,145, The Spiritus höher bezahlt 17%/, Thl­. Hamburg, 22. November. Getreidemarkt, Weizen Toto Konsumgeschäft zu unveränderten Preisen, Roggen soso unverändert, ab Dänemark pr, Frühjahr 122 Pfp. 65, 124 Pb. 67, 125 Pfp. 68 Thle. bezahlt, Del ge fegaftolos, Kaffee fest aber sehr ruhig. Amsterdam, 22. Nov. Getreidemarktt, Mei­zen und Roggen gefäftslos., Napa Tofo 78, im Uebrigen ge­schäftslos. NRübel, November 42, Frühjahr 42. London, 22. Nov. Getreidemarkt In Met­zen langsamer Berkauf, Hafer einen Shiling höher. Liverpool, 22. November. . Baumwolle 8000 Ballen Umfaß, Preise gegen vorigen Sonnabend unverändert. frßes, und sein Einfluß auf alle Verhältnisse des großen und Meber die Verpflichtung, neue österreichische Banknoten in Zahlung anzunehmen. Die Faiserliche Verordnung vom 30. August 1858 hat im §. 4 bekanntlich diesen Noten die Begünstigung zugestanden, daß „Jedermann verpflichtet sei, sie bei allen in österrei­­cischer Währung zu leistenden Zahlungen, im vollen Nennwerthe anzunehmen." Die Wichtigkeit Dieses neuen Ges­teinen Verkehrs veranlassen uns, etwas näher hierauf einzuge­­ben, um so mehr, als der zititte Paragraph letzt zu Mißver­­sändnissen V­eranlassung geben könnte, Salid wäre es nämlich anzunehmen, daß die berührte­­ Verpflichtung au­s­­­nahms­los jeden Sordierungsbereitigten treffe; der §­ 4 der kaiserlichen Verordnung spricht von Zahlungen, welche in österreichisscher Währung zu leisten sind, wann also offenbar. seine Anwendung finden auf Zahlungen melche in anderer Währung bedungen­ worden sind. Welche Zah­­lungen nun aber in Österreichischer­ Währung zu leisten seien, diese Frage beantwortet das Patent vom 27. Oktober 1858, indem es bestimmt : 1) Zahlungsverbindlichkeiten, welche auf Bereins­­münze lauten, müssen in Bereinsmünze geleistet werden. Demnach ist Jedermann gestattet diese Münzen ausdrücllich in Zahlung zu versprechen oder zu bedingen, und kann in einem solchen Salle von der Verbindlichkeit des Gläubigers Bank­­noten anzunehmen um so weniger die Rede sein, als er nicht einmal zur Annahme von Landesmünzen verhalten wer­­den kann, k D Zahlungen,in welche in Goldmünzen zu lei­sten sind, fallen nicht unter die Anordnung über den Zwanger furs der Banknoten. — Den Parteien steht es also frei, Geld­zahlungen rechtskräftig zu versprechen und zu bedingen, obgleich diese nach dem neuen Münzvertrag an sich nicht als gefegliches Zahlungsmittel , sondern nur als Handelssmünze zu betrachten sind, und daher ohne ansprüchliche Ueber­­eink­unft Niemand zur Annahm­e derselben gezwungen wer­­den kann. 3) Zahlungen, welche in einer bestimmten Sorte ausländischer Silbermünze gebühren, müssen auch in dieser geleistet werden. — Ausländische Silbermünzen fallen in die Kategorie einer Handelsmünze, und es steht nichts entgegen die Zahlung in einer solchen mit voller Rechtskraft zu siipuliren. Das Nämliche gilt von den Levan­­tiner Thalern, deren Ausprägung sich O­sterreich noch vorbehalten hat. Aber auch, wenn in einem vor dem­ Novem­­ber 1858 geschlossenen Darlehen die Nachzahlung des Kapi­­tals in einer best­immten inländ­ischen Sil­­bermünze, oder inflingend­er Münz­e bedungen worden wäre, so kann der Gläubiger nicht verhalten werden, neue Banknoten im Nennwert­e in Zahlung anzunehmen. Zwar muß hier der zu zahlende Betrag von d­er Baluta, auf welche er fontrastmäßig lautet, in die neue Österreichhsge Währung nach dem gefeblichen Maßstabe umgerecnet werden, so daß die Zahlung selbst allerdings in österreichischer Währung zu leisten wäre, dennoch kann dieser Fall unter die oft gedachte Anord­­nung über den Zwangskurs der neuen Banknoten­ nicht gestellt werden, denn §. 9 des Patents vom 27. April­ 1858 bestimmt darüber, daß die Zahlung entweder in Silbermünze der neuen Währung oder in Münze älteren Gepräges in dem festgestellten MWerthe geleistet werden müsse. Wir Haben in rechterem Sale ein vor dem 1. No­­vember 1858 in Silber gegebenes Darlehen vorausgefebt. Auf spätere Rechtögeschäfte kann das fatfert, Patent vom 27. April 1858 keineswegs bezogen werden, und es folgt hieraus, daß bei Rüczahlung und Verzinsung eines na­ch dem 31. Oft. 1858 in Silber, dargeliehenen Kapitals in österreichs­s­cher Bährung selbstverstand­t mit Rücksicht auf die oben angeführten besondern Normen, die auf österreichische Täh­­rung lautenden Banknoten im » Nennwerthe angenommen bere­den imüffen ,­ selbst wenn die BVerzinsung oder Rüczahlung in Silber bebungen sein sollte , nachdem eine solche­ Berabredung gegen d­as Gefeg,mithin unwirksam sein würde. Die „österreichische Gerichtsleltung” motiviert dies in einem längern Aufgabe ausführlicher, Dem mir die obigen Daten entnommen haben. DS­ne Weber Oesterreichs Antheil an der Leipziger Ostermesfe leget folgende , obwohl spät erschienene, aber verläßliche Nachweisun­­gen vor: An der Ostermesfe 1858 belief sich der gesammte Eingang aus dem freien Verfehre des Zollverein und aus Oesterreich zusam­­men auf 145,006 Zollgentner gegen 151,577 Zollzentner im Jahre 1857, und es zeigt sich fonach ein geringerer Eingang von 6571 Zoll­­zentner. Hierunter befanden sich auf dem freien Berfehre mit Oester­­reich­ 812 Zollgentner gegen 975 Zollzentner im Jahre 1857. Bei den zur sofortigen Berzollung nach dem Zwischenzolltarif angelangten öster­­reichischen Waaren im Gesammtbetrage von 398 Zentner zeigt sich ge­­gen das Vorjahr eine um 801% Ztr. gesteigerte Zufuhr. Von Mep­­fontis gelangten­ 38 Ztr. österreichische Waaren (gegen 119 Ztr. im 5. 1857) zum Berlaufe nach dem Zollverein. Bon­ den Kontis wurden 340 Ztr. (gegen 443 Ztr. im vorigen Jahre) zur Verzollung gebracht. Diese Nachweisungen beschränken sich natürlich auf jene Artikel öster­­reichischen Ursprungs, welche der Zollamtshandlung unterliegen und ist dabei der namhafte Eingang von österreichischer Schaftrille und von anderen Rohstoffen nicht in Rechnung gebracht. Die Einnahme des allgemeinen österreichischen Zoll­­gebieted an Eingangs-, Ausgangs- und Durchfuhrstoffen, betrugen während der Zeit vom Sänner bis Ende August b. 9., im Jahre 1858 13.854,419 fl., im 9. 1857 13.411,619 fl. Die Mehreinnahmen betrugen von den Eingangszöllen 458,005 fl., Ausgangszöllen 61,465 fl. Die Mindereinnahmen von den Durchfuhrzöllen 1173 fl., Nebengebüh­­ren 75,497 fl. Im Vergleiche mit der gleichen Periode­ des Barjah­­res ergab sich daher eine Mehreinnahme von 442.800 fl., und obwohl diese zumeist dem Importe von Eisenbahnschienen zugeschrieben werden muß, so zeigt sich doch unverkennbar im Ganzen jene rege Handels­­­­bewegung,­­­ie nach dem Erlöschen der Wirkungen der vorjährigen Hate­belstrifis, zu erwarten. „Austria“ 60 der oberwähnten Periode des Barjahres 20313, heuer nur 9804 Zollzentner. Die Thä­­tigkeit unserer Nabenzucerfuhrífen hervor: Da an der Zolleinnahme für den ausländisc­hen Raffinatzucer heuer mehr als 125.000 fl EM. entfielen, so ist dadurch­ ungmeifelhaft ein sehr bedeutendes Kapital zur Belebung bel Overfehrs refernirt worden. Zum Versicherungswesen.Aus Berlinlvird geschrie­­ben folgende in der „Ostsee- Zeitung“ mitgetheilte Entscheidung des Obertribunals dürfte für das gesammte B Versicherungsinwesen von großer Wictigkeit sein: derfichert gesprochen , hat das Strafgefeg allerdings vorhandener Sachen bedroht, wesen sein könne er während dem Maße, wie , Es den Iepteren, fichert ferner die ungedroschenen Getreidebestände ín sie will, hat bisher seine Polizeiverwaltung bemerkt tritt ,dadurch Befchluk des Appellationsgerichts ist, die a­­­ber erfreuliche Wahrnehmung, des binnenländischen Han­­es nicht Absicht des Ge eggebers ge­­»iel schwereren In erfreulichem Lichte war jemand angekragt, 101. MWispel Getreide die Anklage auf Grund des S. 20 des Gefeges vom 8. Mai 1837 vertvorfen.­­Das Obertribunal hat indessen den Beschluß des Appellationsgerichts aufgehoben und die Bereichirung ger nicht und gefährlicheren Hal fh­aflos zu Taffen. Jeder Landiwirth versichert die Bestände seines Kornbodens fürs ganze Jahr oder sie gleich nach der Ernte, vorhanden waren, unbekü­m­­mert um die Verringerung derselben, bis zum vollständigen Ausprufch, jede Versicherungsgesellschaft, die Betätigung derartiger Wolk­en vernweigert. Alle diese V­ersicherungsnahmen sind nicht dem §. 20 des angeführten Gefiges, sondern dem §. 5 begfelben zu unterwerfen, und daher auch wohl die jenes Versichernden , der 101%, Wispel Getreide indessen nur 5 befeilen. tribunals für see ales indem bet, der nicht biernach genannte Blatt Belaufe von floffenen Sommers . Tshh­., Die angegeben, jedenfals bedarf die Entscheidung des Ober einer näheren sich wohl fein landwirth im preuf. Stante beimn­­sofort unter Anklage gestellt werden müßte. Das hierzu, daß im kaufmännischen Berfeht die Bersiderungen gewöhnlich in folgender Form beantragt werden: Der Unterzeichnete beantragt die Versicherung von Getreide aller Art, Sä­­mereien sc. zum Belaufe von Kühe eine gute Nahrung fie . , ist, At Diese Art der Versicherungen mag einen Namen haben , welchen ober Waaren­ aller Art im . Zicl­, wobei bemerkt wird, das im. Bestand dersel­­ben Veränderungen vorgeben, Gesellschaft schließt viele Landtwirt­e Frankreichs so hoch, die­­ Er­vere und die Berfiderung mit der Klausel: „Die Lagerbestände sind im Schaben­­falle dur­ Register (Ragerbu) zu erweisen,­ und so viel uns bekannt , melde den wechselnden Bestand im Bersicherungskontrast festhielt, noch nicht angefochten worden. Ungarische Hilfe. Die außerordentliche Siedenheit des vere bat, einen großen­ Theil ihres Viehes wegen Futtermangel besonders für den Süden Frankreichs viele Vorteile, und gestoungen zu verlau­­fen, hat die Aufmerksamkeit derselben auf die ungarische Hilfe (Pa­­nicum germanicum) gelenkt, indem diese Futterpflanze selbst großer Trockenheit des Bodens vortrefflich gedeiht und für Pferde und verspricht von dieser Pflanze beew­eg wurden in Folge bessen heuer schon im Departement der $ofre durch einen dortigen Gutsbesiger,, Herrn, Saint, Gilles, vielversprechende Anbau­­versuche mit aus Ungarn bezogenem Samen gemacht, Im kommenden DEN, reale AA dolge tm ausgedehn­­t­e reiche eingeführt werden, p des si wilchenank Konkurs.Vom Spester Handelsgericht ist am 22.Nov. gegen die Handlungsfirma des Wilhelm Metz, hiesigen protokollirten Bandiwaarenhändlers , der Konkurs eröffnet wor­­den, Mafiavertreter und einstweiliger Verwalter Dr. Schwab. Anmeldungsfrist am 28. S­ber 1859. Verlosung. Am 18. Dezember die nächste dritte Berlofung des Lotterie-Ansehens der Do­­naukampfschifffah­rts-Gesellschaft wobıt Minteblatt der „Best-Donner Zeitung“ vom 24. November, Lirattokio­mem: 7. Dezember in Fünfkirchen: Verpachtung Self -Verzehrungssteuer in Szegfárth, 13,125­9 im O­fner Verwaltungsgebiete ». ‚in Nr. 24, 9230­9 u. B. b..Landesg. Für die Taleatblätterethiefung b. Ofner Binanzlandes­­bireftionsabb­. die folgenden Termine Bestimmt + in Per vom 1.—31. Dez. 18585 in Kápolna , Szolnot , Jap- Kis Er, Üfa-Roff v. 1. Da. En A at­hág Eh " EN , ». 15, Fe RN­gyház u. Csongrád Aufforderung, An Karl Sametmayer, Privatier, Tee ló 8 €rletigungen. Vertarztesítelte in Kapnik, 420 Ic., bis 25, Dez. Berg, Forf­­@üterbireftion. 3 yöfy, Kaba - ; Ppofterpedpientenftellen, in und Tornya, 120 1 fl. 3c., ungar. inftitut8- Stipendium, 3501. f. Doktoren Fornos 75 fl. fl. u. His. b. 5. Großwardetiner SPoftdireftion. Betertnär­­b. Med., welche ben thierärztlichen Kurs an dem Institute zu Wien hören wollen, Ge­suchte bis 31. März 1859 an die Dftter G Statthalterei aktg. Privilegium. Das dem Franz KisS zu Fernezely auf die Erfindung einer Zugutemacht­ng der golbischen Silbererze u. goldifeh-­barel Kupfererze ertheilte Privilegium verlängert, Stundentlastungen. Dem Beregfäter Komb­atag, zu­­ erfannt an: Gattin b. Bapily PoYpovtts geb, Gorzo, M..Nátócz, 225 fl., Anton Berzfenyt, Kis-Gút 150 fl., Ignaz Szart a, LizitationeninPest-Ofenam26.vaember. (Vacat.) eiten fl., 1, 3 felflage k 5. 95. San. enthaltene 2. betrug der Import Kundmachung, Amortifation, d. Mortg Bing, zu haben, , . jeden war. Wehrigens bietet Nachweifung mande b. Pefter Dinicelig dieser Zeit Dieselben a­ u­ch + Dezember , in Diner von Raffinatzuder in auch mehrere Monate, sich am büchsten bereinet. und jeden Kaufmann fl. gewonnen werden. en: Haus, Festung Sparkraffabüdel während er nur etwa 5 MWispel befeffen, biese Art Landwirth , melde Marz b da­s auf Durd statt, den­ Scheunen der Versicherungen übernommen, bildet. Man Maßstabe und In verschiedenen als Haupttreffer 100.000 Bien Departements Selegyháza aa werden von uf Ra b. Anna Buits, binnen ericht, b. Nagybányaer i I. 3. findet d. Erben nach Kath, Marta Lang geb. Log, Esänyt wurde hierauf Februar pr. 150 bis 20. Der­ aus­­in bet b. Wein- und fl. ő. 98. ie bis fi. 1­9. beim Ofner fh-bel. ein Sahr

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