Pester Lloyd, Januar 1860 (Jahrgang 7, nr. 1-25)
1860-01-22 / nr. 18
O- 1860.——Nk.18. Pränumeration: Mit tägl. Postversendung Morgen- und Abendblatt ganzjährig 19 fl., halbjährig 9 fl. 50 kr., vierteljährig 4 fl. 75 kr. österr. Währung. — Für PEST-OFEN in’s Haus gesandt: ganzjährig 17 fl., halbjährig 8 fl. 50 kr., vierteljährig 4 fl. 25 kr., monatlich 1 fl. 45 kr. österr. Währ. Man pränumerirt für Pest-Ofen im Expeditionsbureau des ‚Pester Lloyd‘* ausserhalb Pest-Ofen mittelst frankirter « Briefe durch alle Postämter. Einzelne Morgenblätter 6 Nkr., Abendblätter 3 Nkr. bei &. KILERA WW. Expeditions-Bureau. Dorothengasse Nr. 12 im ersten Stock. PESTER LLOYD. Siebenter Jahraang. Sonntag, 22. Iäner. Insertion: Der Raum einer siebenspaltigen Petitzeile wird bei einmaliger Insertion mit 11 kr., bei zweimaliger mit 9 kr., bei mehrmaliger Insertion mit 7 Nkr., an Sonn- und Feiertagen um 2 Nkr. theurer berechnet. Inserate aller Art werden im Expeditions-Bureau angenommen ; für's Ausland übernehmen die Herren CARL GEIBEL und HEINRICH HÜBNER, Buchhändler in Leipzig , die Inserate. 30 Nkr. Im „Offenen Sprechsaal“ wird die vierspaltige Petikzeile mit 25 Nkr. berechnet. Der Inseratenstempel beträgt : » | Wiener Görsenfurte a . . A . Kommunikationen »Abf.30.49M.Nm.3U.53M.Fr.AtadAbf.90.51M.Vvkm« + + + + " "· Tokat br Aja BE. gr. Ör. e von Pest nach Wien I. 81. 63 fr., II. Kl. 90 fr., Y 81. a fi. tré; Es 141.25 fr., 1 fi. 64 fr., . r., Oderberg 1 ff. 21 fr.,1 f 59 fr., 2 fl.39 fr., Breltt 1 fl. 36 fr., 1 fl.78 fr., 2 ff. 70 fr., dubtg 1 fl.20 fr., 1 fl.66 Fr., 2 fl. 35 fr., son fl. , : ! = tje ahrten. Auf der Theigbahn. 28 fr. 151,52 fr., 251, 52 fr., Prag 1fl.42fr., 1 rotokyllncke m 1 Metze Gisenbahnfrachten br. Bof-Btr.tn 6. 98. erftufve allgem. Afetr. - Ott. ind. 28, exklusive allgem. einranz Neueste Börsen-und-Handels-Nachrichten. IPeft,21.Jänner.Wie unsere angefügte Tabelle ergibt,ist in der verflossenen Woche eine weitere Entwerbung der Börseneffekten nicht eingetreten,und die durchgängigen Pluskreuze,welche eine Steigerung aller von uns notirten Effekten nachweisen,könnten sogar zu der Annnahme führen, als ob das Geschäfte ihren rechtgünstigen Verlauf genommen hätte.Wirklich meldeten auch unsere täglichen Börsenberichte meist eine»günstige«und«günstigere«Stimmung,ohne es jedoch zum Superlativ bringen zu können.Leider erhält aber dieses Steigen der Kurse in dem gleichzeitigen Höhergehen der ausländischen Wechselkurse einen etwas bittern Beigeschmack,so daß wir der thatsächlichen Kurssteigerung nicht froh werden können.Unser Wiener Korrespondent stellt weiter unten die Frage,ob diese fortschreitende Verschlechteruung der österreichischen Valuta als eine Folge der für Rechnung der Finanzverwaltung effektiirten Deviseneinkäufe,oder des fortgesetzten Mißtrauens ist die Politik des Kaisers Napoleon zu betrachten sei? Wir können nicht umhin,uns zu der letzteren Ansicht zu bekennen,ohne deshalb behaupten zu wollen,daß die erstere Ursache nicht ebenfalls von Einfluß gewesen sei.Die wesentlichste Ursache dieser die Geschäftstvelt in unangenehmster Weise berührenden Erscheinung dürfte wohl lediglich in den italienischen Verwickelungen,der Schöpfung Napoleons zu suchen sein,und wertoch daran zweifelt,den verweisen wir auf die Ernennung Cavour’s zum sardinischen Premier,die beiden bekannten Programme dieses energischen Staatsmannes,wie es uns scheinen will,einen hinreichend verständlichen Fingerzeig von dem abgibt,dessen wir uns in diesem Jahre zu versehen haben werden.Zumueberstuß ist auch noch der Wiedereinstritt Garibaldi’s in den aktiven Dienst erfolgt,eines Mannes, der bei seinem Abschiede seinen Freunden bekanntlich die Erklärung abgab,er werde wieder erscheinen,wenn die Zeit des Handelns gekommen sei.Alles das scheint uns die Besorgnisse der Börse allerding z zu rechtfertigen und ist somit eine Bessserung der Valuta in nächster Zeit wohl kaum zu erwartet. Es kommt noch ein Umstand hinzu,der dies unwahrscheinlich machts,die Anschaffungen der österreichischen Sortimentsbuchhändler für die nächste Leipziger Ostermesse nämlich,die eine sehr bedeutende Summe in ausländischen Devisen absorbiren.Trotz der nicht abzuleugnenden Unsicherheit der politischen Lage,scheint aber doch in der verflossenen Woche wieder ziemlich viel von österreichischen Effekten für ausländische Rechnung gekauft worden zu sein,welchem umstande es vielleicht beizumessen ist,daß die Wechselkurse nicht einen noch stärkeren Aufschwung genommen haben,es scheinen also die deutsschen und holländischen Börsenplätze sich bis jetzt nicht wesentlich beunruhigt zu fühlen. Wenden wir unsern Elie auf die Lage der ausländischen Börsen, so,gewähren wir zunächst in London einen auffallenden Widerspruch zwischen dem Jubelhyming, den die „Times und mit ihr ‚der ‚gejammte Chorus der liberalen Blätter über das „Friedensprogramm‘‘ Napoleons an» nimmt und dem Gang ‚den die Notizungen der Konsuls eingeschlagen haben. . Die Börse läßt ss von dem auf die große aie berechneten, dem Kaiser Napoleon gestreuten Weihrauch nicht verblenden und so kommt es, daß die Notizungen der Konsols nicht nur nicht gestiegen sind, sondern selbst, pCt. verloren haben. Auch in Paris ist der Freudenrausch der Börse über die Aufhebung der Tourniquets bereits wieder vermucht, und es ist gewiß charakteristisch, daß das vielbesprochene Schreiben Napoleon’ an Fould in den Börsenkreisen eigentlich gar seinen Eindruf gemacht hat, sei es, Daß man an dessen Durchführung nicht glaubt, oder, demselben überhaupt eine nur untergeordnete Bedeutung beimißt, deutende Fallimente mit 172 Mil. Passiven, aber guten Aktiven gemeldet, Y. Wien , 20. Jänner. In dem eben abgeurtheilten Prozesse des Kaufmanns R. KHünl ist von einer Geschäftsusance Erwähnung gemacht, gegen welche sich der überwiegendste Theil der Hiesigen Geschäftswelt entschieden verwahrt. Der Angeklagte hat nämlich in seinem Verhör geäußert, Daß in den ‚achtbarsten Hausern Ähnliche Wechsel,, wie er sie produzirt, häufig vorkommen. Nun geschieht es allerdings , daß man einen Aussteller fingirt, oder den Namen eines Kommig als Aussteller angibt; allein da der Neceptant eine wirklich ernfüvende Persönlichkeit ist, so kann ein solcher Wechsel Durchaus nicht in eine Kategorie mit Den Khanl’shen,, Die Durch und der Falsififate waren, gestellt werden, und es ist Daher auch, falsch, wenn der Angeklagte angibt, daß solche Wechsel häufig vorkommen. Daß es übrigens ein Mißbrauch, ist, den Namen des Buchhalters oder Hausknechtes als Aussteller einer Tratte zu bezeichnen , kann nicht in Abrede gestellt werden, wenn es auch als Fein Salfum gelten kann; allein es kommt dies so häufig vor und wird so selten beanstandet, Daß man es als erlaubt betrachtet, und wäre es Die Aufgabe der Kreditinstitute , es mit den Domicilmechseln etwas frenger áu nehmen. Die Berurtheilung des Angeklagten hat in den kaufmännischen Kreisen, wo man ein milderes Strafausmaß erwartete, einiges Aufsehen hervorgebracht und bedauert man es allgemein, daß der Schwindel einen so tüchtigen Kaufmann zum Berzbrecher stempeln konnte. — Das Steigen der Devisen wird zwar vielfach kommentirt , allein nachdem diese Erscheinung dadurch in ihrer Wesenheit nicht alterirt wird, wenn sie aus Dieser oder jener Ursahhe hervorgeht , so fragt es ich nur , ob die B Verhältnisse noch auf ein weiteres Fort[reiten dieses traurigen Möbels hindeuten oder ob sich, nachdem der Bedarf gedecht sein wird, ein Heiner Rüschgang erwarten läßt. Wenn es ich, wie man in Börsentreifen glaubt, bestätigt , daß die Devisenläufe vorzugsweise von Personen effektuirt werden, welche der Finanzverwaltung nahe stehen, so würde Dies darauf hindeuten, Daß Die Valuten und die Devisen gekauft werden, um die Silberfaupons einzulösen, und da eine solche Operation eine gewisse Grenze hat, so könnte man nach Befriedigung des Bedarfes der Finanzverwaltung auf einen Rülfchlag Hoffen. Ist dieses Steigen jedoch nur, der Ausbruch des Mißtrauens, in die napoleonische Politik, so ist leider wenig Aussicht auf eine baldige Befseiung unserer Valutaverhältnisse. Paris, 20. Jänner, Schlußkurse: 3% Rente 69.—, 41,96 97,25, Staatsbahn 535, Credit Mobilier 776, Lombarden 565. London, 20. Jänner, Konfols 95. Nenter nennen izmari furfe günstiger gestimmt als das Mittagsgeschäft und schles : Sereditastien 202.40, Nordbahn 1955, Staatsbahn 279.50. Die Preise des Arabischen Duedsilbersg eäanner Die geriige Abendhörse war in Folge besserer Menten sind neuerdings mit 5 fl. erhöht worden. Aus Bicenza und Mailand werden zwei der Diener Sruchtbörse vom 21. Jänner. Amtliche Depesche, Umfab in Weizen 25.000 Meeßen, Iofo Wieselburg Weizen Marolder S6nfdg. 5 fl. 40 Er., 5 fl. 50 fl., 5 fl. 60 Er, Weißenburger Sipfdg. 5 fl. 25 fl., Theiß- Sipfdg. 4 fl. 55 Er., Iofo Raab Weizen Banater. S6pfog. 5 fl. 35 Er., Has fer A8pfdg. 1 fl TO Er, HOpfóg, 1 fl. 75 Er, Iofo Wien KRorit flovaf, SOpfdg. 3 fl. 45 fr, S1—-82pfdg. 3 fl- 48 Er,, lofo Prefburg Gerfte flovaf. TOpfdg. = 1. 95 tr, 0.8, pr. MB. Privatdepefche ves , Pefter Lloyd’, Umfas in Weizen 25,000 Meken, bis 15 NEr, bős her, Gerste beliebt, Auktuenz viel ausgeboten. BEZESZ — Geschäftsberigte. Weit, 21. Jänner. Wir hatten im Laufe dieser Woche abwechselnd Falte und gelinde Witterung, mit etwas Schneefall; die Donau ist wieder beinahe ganz frei von Treibeis, Wasserstand abnehmend. Getreidemarkf. Obwohl die Nachfrage nach Weizen seitens der hiesigen Kunstmühlen ziemlich starr war und auch für Nehnung eines fremden Mühlenetablissements nicht unbedeutend gekauft wurde, so gestaltete sich der Geschäftsverkehr in dieser Woche doch nicht besonders lebhaft. Da die gesteigerten Forderungen Der Eigner eine größere Ausdehnung des Geschäftes behinderten, zu denen Dieselben neben den höheren Notizungen der lebten Wiener Fruchtbörse Hauptsächlich duch den Umstand veranlaßt werden , Daß an den Einkaufsstationen in guter Qualität nur zu Hohen Preisen, und auch so nur Schwer anzukommen if. Der Weizenumsalz belief fi demnach nicht über 20.000 Mb. Bon Korn wurde Mehreres auf Spekulation getauft: Gerste beliebt und in Primamaare höher gehalten, Hafer fest, Kufuru 3 weichend, Schafwolle Der Wochenverzehr betrug circa 250 Ztr, mittere und geringe Einschuren,, die von einem Wiener Wollhändler aus dem Markte genommen und bis 122 fl. berahlt wurden; außerdem fanden noch ca. 500 Ztr. Zardelund Zigaramollen zu unbekannten Preisen Abnahme. Von Rübsamen wurden 6500 Mr. Prinamaare zur und auch etwas über Notiz, mindere Qualität etwas darunter begeben. In Rübel sind im Ganzen 300 Ztr. effert. Waare a 21%. A. umgefeht worden; auf Lieferung in spätern Monaten kam sein Geschäft zu Stande. In Fettwaaren war diese Mode ein ungemein befebtes Geschäft. Bonehmweinfette, hiesiger Kochwaare, sind ca. 1300 Ztr., theils prompt, theils auf Lieferung in späteren Monaten verkauft und Anfangs 28 fl., schließlich 29 fl. pr. 3tr. ohne Tal bezahlt worden; von Landwaare wurden ebenfalls cas 600. 3tr. á 281, - 284, fil. pr. tr. mit Faß begeben. Noch bedeutender war der Verkehr in 5 ped, wovon über 2000. 3tr. verkauft wurden. Doch haben die Preise in Folge der ansehnlichen Vorrathe seine steigende Tendenz ergeben und war Primamaarea 23 fl., Mittelmaare a 22%, fl. pr. Bir. erhältlich. Die Spekulation ist in diesem Artikel sehr thätig. Den Wammen-Unschlitt fanden ca. 500 Zentner á 30%,— 31, fl. Abnahme, Schläuche mangeln, hiesige Kernscheiben bedingen 331g —341, fl. pr. Btr. Zweifliften, türfische, unbeachtet, der Preis von 4117, —11Y, fl. pr. Zentner in Transito hat blos nominelle Geltung. Knoppern. Bei ziemlich bereictendem Plabbestand ist der Verkehr Hierin noch ohne Belang und beschränkte sich auch in der verfloffenen Woche Hlos,auf einige Heinere , Pörtchen. Man hofft indessen, daß sich das Geschäft mit der Eröffnung der Schifffahrt lebhaft gestalten werde. Daher denn auch die Eigner fest auf ihren Forderungen bestehen: Primatpaare, bedingt Diesemnahh 15 fl., hochprima.16 fl. , refunda 12,2 —14 fl., tertia 9—10 fl. pr. Kübel von 120910. Don Potarche fand, bei mangelnden Zufuhren, blos.eine. Heine Partie Siebenbürger: Waare & 13%, fl. pr. Str. Abfab ; sonstige Preise unverändert. Weinfein, wovon die Lagerbestände beinahe ganz geräumt sind, bleibt fortwährend gesucht und man zahlt für weißen 37—39 fl., für rothen 36—37 fl. , für weißen und rothen 37—38 fl. pr. 3tr. Honig, geläuterte gelbe Waare, fand einigen. Abfab a 18—18', fl., weiße fortet 20 —21 fl. , ferb. Wachshonig in Transito 181%—19 fl. pr. Str. Wachs.Von Nosenauer Wachs sind ca.80 Str.zugeführt und rasch 4120——1211-2f1.verkauft worden,aus zweiter Hand ist,bei beschränkten Vorräthen,nicht unter 125 fi.pr.Str.anzukommen. Spiritus.Der Geschäftsgang ist fortwährend ein matter z von prompter Waare wurden blos einige hundert Eimerä 66 Nkr.mit,und 45334Nkr.ohne Gebindeumgesetzt-aquieferung im Feber—Juni gelangtenöOO Eimerä 56Nkr.ohne Faß zum Abschlusse. In Slivowitz häufen sich die Vorräthe von Banater Waare, die wenig Abfab findet und 18—21 fl. erhältlich ist, während gute fyrmische und flaponische Waare beliebt bleibt und bis 26—28 fl. pr. Eimer bezahlt wird, Teebernbranntwein, echte Waare 22—24 fl, Durchzug, etwas mehr gefragt, 14— 16, fl. pr. Eimer. Gearbeitetes Leder. Das ununterbrochene Steigen des Agir’s veranlaßt die Käufer, obwohl der Geschäftegang Fein belebter ist auf höhere Preise zu halten, zumal auch Rohleder bei starker Nachfrage und Schwachen Vorräthen hoch im Preise steht. Man notirt heute: Pfunplever 115— 118 fl., Knoppernterzen 116—120 fl., Lohterzen 112—118 fl, Kuhleder, Schwarzes 130 —150 fl., braunes 135—140 fl., Blankleder 100—120 fl., Kalbfelle 200—220 fl. pr. Ztr. T. Pet, 20. Jänner. Der Auftrieb von Hornesieh bei Gelegenheit des am 19. d. Monats abgehaltenen Wochenmarktes war bedeutend, es wurden in Summa 700 Et. verkauft , und zwar: 336 Stüf Ochsen von 116—194 fl, 158 Stud Kühe von 66—120 fl. pr. Paar, 95 Stüd Mehühe von 60-140 fl. pr. Stüd, — Stüd Büffeln a — fl. und 111 Stüf Zungsieh von 30--66 fl. 9. 98. pr. Paar. Der Geflügelmarkt am 17. u. 20. 9. M. war gut versehen „. es wurden verkauft: 7122 Stüd junge Hühner von 50-80 fl. , 471 Gtüd Kapaunen von 1 .fl.—1 fl. 25 fl, 394 Stüf Enten son 1 fl. 25—50 fl., 396 Gtüd Gänse von 2 fl. 20 fl.—5 fl., 1280 Stüd Truthühner von, 3—5 fl. Österreichische Währung pr. Paar, 110,000 Stüd Hühnereier 12-14. Stüd á 40 .fl. Sfterr. Währ, 684. Stüf Hafen von 80 fr.—1 fl pr. Grad. Der Sihmarkt am 20. D. M. war fehmac bestellt, es wurden im Ganzen: 30 Zentner Fische, und zwar: 3 Zentner Karpfen von 28—30 fl., 7 3tr.. Schaiden von 25—32 fl., 18 3tr. Schiller 16—20 fl. und 2 Ztr. Karaushe 4 8—10 fl, 6. 23. pr. Ztr. verkauft. — Der Matt für Schweinfleisch am 17. u. 20. 9. M. war gut bestellt, es wurden 667 Zentner 75 Pfd. verkauft, und zwar: abgezogenes Sleifch 153 Ztr. 50 Pfd. von 18—20 fl., 18 - 20 fl., Spedfleisch 306 Ztr. 43 fb. von 20-23 fl., 19—22 fl., Sped 196 Zentner 85 Pfd. zu 26—28 fl., 22—25 fl., Schmalz 10 Ztr. 75 Pfd. von 2932 tr. 6. W. Auf dem Borstensiehlemarkt wurden vom 12.—19. Jänner 3144 St. Schweine aufgetrieben und verkauft. A. Szegedin*, 19. Jänner. In Folge der Preissteigerung an den oberen Pläben und des großen Bedarfes der hiesigen Kunstmühlen (ca. 1200 Mb. wöchentlich) hat Beizen einen ziemlichen Preisaufschwung erfahren, der auch auf alle anderen Körnergattungen, besonders Bropfrüchte, feine Rückwirfungen ausübt. Nachdem die Theiß fortwährend stark Treibeis führt und die Wege sehr schlecht sind, ft Die Kommunikation mit der Umgegend sehr erschwert und Die Zufuhren seit vielen Wochen sind beinahe Null, Trosdem wird für Spekulation fast gar nichts getauft, blos unsere Mühlen und andere Konsumenten betheiligen si beim Einkaufe, da man sicher wußt ist, daß Die Preise eine Taum zu rechtfertigende Höhe erreicht haben und figg mit dem Fahrbarwerden der Land- und Wasserfliagen kaum behaupten werden. In billigeren Körnergattungen sind mehrere Spekulationsläufe und Schlüffe pro Frühjahr gesciehen. Plabpreise sind Hier: Weizen 8A—Höpfog. 4 ff. 20—40 fr. 81—8Apfog. 4 fl.—A fl. 20 fr., Halbfrucht 3 fe—3 fl. 80 fr. , Korn 76—77prog. 2 fl. 55—60 fr, Kufuenz 2 fl. 20—30 fr. , Gerste 66— 67prog. 1 fl. 65— 70 fr., Hafer , gesägt 1 fl. 30—40 fr., Hirfe 2 f.—2 fl. 10 fr. In Kufuritz wurden einige tausend Mb. mit 2 fl. 40 fr. pr. Frühjahr gefchldfen. © Raab, 19. Jänner. Infolge des Höhergehens der Preife an der jüngsten Wiener Fruchtbörse steigerten auch hier die Eigner ihre Ansprüche, und verlangen für Primaweizen bis 6 fl. 50 fl., was die Spekulation gänzlich hemmt , uud selbst die hiesigen Händler vom Einlaufe abgält. Die „Preife der verschiedenen Fruhtsorten, sind den Tebtsamstägigen gleich anzunehmen. Notiz pr. n.ö. Mb. in ö. VW: Weiszen, Banater, neuer 84—86pfog. 4 fl. 90. fr.—5 fl. 40 fr., Bäckner, neuer 82/2. 83pfolg. 4 fl. 55—65 Fr., Korn 76 —77pfog. 2 fl. 60—80 Fr.,Kufuruz, alter 3 fl.—3 fl. 10 fr., neuer 2 fl. 50—80 fr., Gerste 2 fl. 20—40 fr., Hirfe 2 fl. 30—40 tr., Hafer 45—50pfbg. 1 fl. 63—72 kr, Reps, Kohl- 5 fl. 50—75 fr., Banater 5’fl. 10-25 fr, *) Die Expeditionsangelegenheit ist geordnet, so daß der Betreffende in der Folge keine Klage mehr zu führen haben wird. Die besprochenen Zusendungen werden wir sehr gerne entgegennehmen, haben aber Sihr lebtes Schreiben nicht erhalten. D. Red, ie Be mát x gi - x Amtsblatt 9 U. 8. 56. der „Pest-Ofner Zeitung“ vom 21. Jänner, Lizitationen: 31. Jänner in Pet: Einrichtungen Ice, 9 U, B, Herrengasse Nr. 6 Thür Nr. 28. 1. Febner in Pests Prettofen je, 79 A, 3ún, Laudongase Nr. 1, 15. Feber in Béreg : 190 Eimer Wein u. Brantk wein % = 5 He BEEMER: a 28. Zeber in Eperieds: Renalitätenin 2793 f., 10 U. B. b. Komitatsgericht. BEnBE, 3. März in Kecefemét: Aeder u. Wiesen In Bugarzmowostsr, 19,737 fl., II. 8. b. Komitatsgericht, 10. März in Unters Petersdorf (Derenburger Stadtbesch): Y Bauernanfässigkeit, 165 f., 30, N, an Ei u. Kar Wilhelm Tedesto,Aufforderung. elm 2ede3sin, Forderung b, Mester ft.bel. Gericht. Bryet Konkurse, Ueber Wilhelm Koloman Madarsi, Gutshesiger in Úzb, Vertreter Daniel Szorolay,, bis 11. April h Raposvárer Komitatsgericht. Ueber Dr. Joseph Raith, prakt. Arzt in Wien, Vertreter Dr. Dauber, bis 12. April b. Wiener Landesgericht. Gläubiger b. Andreas Koller, 31, Sänner 9 U. B. b. Erlauer Komitatsgericht. Konkursgläubiger b. Grafen Elias Almasy, bis 30. März 6. Komitatsgericht S.-A Uihely, Aufgehobene Konkurse, Ueber Nikolaus Breggon, Schnittwaarenhändler in Broos ; Wilhelm Toft, Schnittwaarenhändler in Pet. Thom, Bracegtrolle u. Sohn, Maschinenfabrikant in Brünn; Georg Barba, Handelsmann in Karleberg, Bergleiheverfahren. Gläubiger b. Firma M. D. Stieg- Tib, bis 3. Seber b. Notar Bronislaus Ramult in Tarnoww, Gläubiger b. Leib Widrich in Lemberg , bis 3. Feber b. Nota Franz Postepsti in Lemberg. Eingeleitet wider: EGET Lazar Handelsmann in Elisabethtadt, und Franz Xaver Hirsch, Hammelsmann in Pest, Lizitationen in Pest-Ofen am 24. Jänner, In Ofen, Verpachtung der Fronherrschaftl. Regalien, Hofrichteramt, Lieferung von Tuch und diversem Monturmaterial f. b. Bedarf b. Waisner Straf- und Sefter Zwangsarbeitsanstalt, 10 4. B. der b. b. Statthaltereiabteilung, Wasserstand: Donau in Pest, 21. Jänners 6" 4" über 0, abnehmen, „nm Preßburg, 20. Jänner: —" 9" unter 0, abnehm,