Pester Lloyd, Januar 1860 (Jahrgang 7, nr. 1-25)

1860-01-22 / nr. 18

O- 1860.­——Nk.18. Pränumeration: Mit tägl. Postversendung Morgen- und Abend­­blatt ganzjährig 19 fl., halbjährig 9 fl. 50 kr., viertel­­jährig 4 fl. 75 kr. österr. Währung. — Für PEST-OFEN in’s Haus gesandt: ganzjährig 17 fl., halbjährig 8 fl. 50 kr., vierteljährig 4 fl. 25 kr., monatlich 1 fl. 45 kr. österr. Währ. Man pränumerirt für Pest-Ofen im Expeditionsbureau des ‚Pester Lloyd­­‘* ausserhalb Pest-Ofen mittelst frankirter « Briefe durch alle Postämter. Einzelne Morgenblätter 6 Nkr., Abendblätter 3 Nkr. bei &.­ KILERA WW. Expeditions-Bureau. Dorothengasse Nr. 12 im ersten Stock. PESTER LLOYD. Siebenter Jahraang. Sonntag, 22. Iäner. Insertion: Der Raum einer siebenspaltigen Petitzeile wird bei einma­­liger Insertion mit 11 kr., bei zweimaliger mit 9 kr., bei mehrmaliger Insertion mit 7 Nkr., an Sonn- und Feiertagen um 2 Nkr. theurer berechnet. Inserate aller Art werden im Expeditions-Bureau angenom­­men ; für's Ausland übernehmen die Herren CARL GEIBEL und HEINRICH HÜBNER, Buchhändler in Leipzig , die Inserate. 30 Nkr. Im „Offenen Sprechsaal“ wird die vierspaltige Petik­­zeile mit 25 Nkr. berechnet. Der Inseratenstempe­l beträgt : » | Wiener Görsenfurte a . . A . Kommunikationen »Abf.30.49M.Nm.3U.53M.Fr.AtadAbf.90.51M.Vvkm« + + + + " "· Tokat br Aja BE. gr. Ör. e von Pest nach Wien I. 81. 63 fr., II. Kl. 90 fr., Y 81. a fi. tré; Es 141.25 fr., 1 fi. 64 fr., . r., Oderberg 1 ff. 21 fr.,1 f 59 fr., 2 fl.39 fr., Breltt 1 fl. 36 fr., 1 fl.78 fr., 2 ff. 70 fr., dubtg 1 fl.20 fr., 1 fl.66 Fr., 2 fl. 35 fr., son fl. , : ! = tje ahrten. Auf der Theigbahn. 28 fr. 151,52 fr., 251, 52 fr., Prag 1fl.42fr., 1 rotokyllncke m 1 Metze Gisenbahnfrachten br. Bof-Btr.tn 6. 98. erftufve allgem. Afet­r. - Ott. ind. 28, exklusive allgem. einranz Neuest­e Börsen-und-Handels-Nachrichten­. IPeft,21.Jänner.Wie unsere angefügte Tabelle ergibt,ist in der verflossenen Woche eine weitere Entwerb­ung der Börseneffekten nicht eingetreten,und die durchgängigen Pluskreuze,w­elche eine Steigerung aller von uns notirten Effekten nachweisen,könnten sogar zu der Annnahme führen, als ob das Geschäfte ihren rechtgü­nstigen Verlauf genommen hätte.Wirklich meldeten auch unsere täglichen Börsenberichte meist eine»günstige«und«gü­nstigere«Stimmun­g,ohne es jedoch zum Superlativ bringen zu können.Leider erhält aber dieses Steigen der Kurse in dem gleichzeitigen Höher­gehen der ausländischen Wechselkurse einen etwas bittern Beigeschmack,so daß wir der thatsächlichen­ Kurssteigerung nicht froh werden können.Unser Wiener Korrespondent stellt weiter unten die Frage,ob diese fortschreitende Verschlechteruung der österreichi­­schen Valuta als eine Folge der für Rechnung der Fin­anzver­­­waltung effektiirten Deviseneinkäufe,oder des fortgesetzten Miß­­trauens ist die Politik des Kaisers Napoleon zu betrachten sei? Wir können nicht umhin,uns zu der letzteren Ansicht zu bekennen,ohne deshalb behaupten zu wollen,daß die erstere Ursache nicht­ ebenfalls von Einfluß gewesen sei.Die wesentlichste Ursache dieser die Geschäftstvelt in unangenehmster Weise berührenden Erscheinung dürfte wohl lediglich in den italienischen Verwickelungen,der Schöpfung Napoleons­ zu su­­chen sein,und wert­och daran zweifelt,den verweisen wir auf die Ernennung Cavour’s zum sardinischen Premier,die beiden­ bekannten Programme dieses energischen Staatsmannes,wie es uns scheinen will,einen hinreichend verständlichen Fingerzeig von dem abgibt,dessen wir uns in diesem Jahre zu versehen haben werden.Zumueberstuß ist au­ch noch der Wiedereins­tritt Garibaldi’s in den aktiven Dienst erfolgt,eines Mannes, der bei seinem Abschiede seinen Freunden bekanntlich die Erklärung abgab,er werde wieder erscheinen,wenn die Zeit des Han­­delns­ gekommen sei.Alles das scheint uns die Besorgnisse der Börse allerding­ z zu rechtfertigen und ist somit eine Bess­serung der Valuta in nächster Zeit wohl kaum zu erwartet­. Es kommt noch ein Umstand hinzu,der dies unwahrscheinlich m­achts,die Anschaffungen der österreichischen­ Sortimentsbuch­­händler für die nächste Leipziger Ostermesse nämlich,die eine sehr bedeutende Summe in ausländischen Devisen absor­­biren.Trotz der nicht abzuleugnenden Unsicherheit der po­­litischen Lage,scheint aber doch in der verflossenen Woche wie­­der ziemlich viel von österreichischen Effekten für ausländische Rechnung gekauft worden zu sein,welchem umstande es viel­­leicht beizumessen ist,daß die Wechselkurse nicht ein­en noch stär­­keren Aufschwung genommen haben,es scheinen also die deutss­­chen und holländischen Börsenplätze sich bis jetzt nicht wesent­lich beunruhigt zu fühlen. Wenden wir unsern Elie auf die Lage der auslän­­dischen Börsen, so,gewähren wir zunächst in Lon­­don einen­­ auffallenden Widerspruch zwischen dem Jubelhym­­ing, den die „Times und mit­ ihr ‚der ‚gejammte Chorus der liberalen Blätter über das „Friedensprogramm‘‘ Napoleons an» nimmt und dem Gang ‚den die Notizungen der Konsuls ein­­geschlagen haben. . Die­ Börse läßt ss von dem auf die große aie berechneten, dem Kaiser Napoleon gestreuten Weihrauch nicht verblenden und so kommt es, daß die Notizungen der Konsols nicht nur nicht­ gestiegen sind, sondern selbst­­­, pCt. verloren haben. Auch in Paris ist der Freudenrausch der Börse über die Aufhebung der Tourniquets bereits wieder verm­ucht, und es ist gewiß charakteristisch, daß das vielbesprochene Schrei­­ben Napoleon’­ an Fould in den Börsenkreisen eigentlich gar seinen Eindruf gemacht hat, sei es, Daß man an­­ dessen Durch­­führung nicht glaubt, oder, demselben überhaupt eine nur unter­­geordnete Bedeutung beimißt, deutende Fallimente mit 172 Mil. Passiven, aber guten Aktiven gemeldet, Y. Wien , 20. Jänner. In dem eben abgeurtheilten Prozesse des Kaufmanns R. KHünl ist von einer Geschäfts­­usance Erwähnung gemacht, gegen welche sich der überwie­­gendste Theil der Hiesigen Geschäftswelt entschieden verwahrt. Der Angeklagte hat nämlich in seinem Verhör geäußert, Daß in den ‚achtbarsten Hausern Ähnliche Wechsel,, wie er sie pro­­duzirt, häufig vorkommen. Nun geschieht es allerdings , daß man einen Aussteller fingirt, oder den Namen eines Kommig als Aussteller angibt; allein da der Neceptant eine wirklich ernfü­vende Persönlichkeit ist, so kann ein solcher Wechsel Durch­­aus nicht in eine Kategorie mit Den Khanl’shen,, Die Durch und der Falsififate waren, gestellt werden, und es ist Daher auch, falsch, wenn der Angeklagte angibt, daß solche Wechsel häufig vorkommen. Daß es übrigens ein Mißbrauch, ist, den Namen des Buchhalters oder Hausknechtes als Aussteller einer Tratte zu bezeichnen , kann nicht in Abrede gestellt werden, wenn es auch als Fein Salfum gelten kann; allein es kommt dies so häufig vor und wird so selten beanstandet, Daß man es als erlaubt betrachtet, und wäre es Die Aufgabe der Kredit­institute , es mit den Domicilmechseln etwas frenger áu­ neh­­men. Die Berurtheilung des Angeklagten hat in den kaufmän­­nischen Kreisen, wo man ein milderes Strafausmaß erwartete, einiges Aufsehen hervorgebracht und bedauert man es allgemein, daß der Schwindel einen so tüchtigen Kaufmann zum Berz­brecher stempeln konnte. — Das Steigen der De­­visen wird zwar vielfach kommentirt , allein nachdem diese Erscheinung dadurch in ihrer Wesenheit nicht alterirt wird, wenn sie aus Dieser oder jener Ursahhe hervorgeht , so fragt es ich nur , ob die B Verhältnisse noch auf ein weiteres Fort­­[reiten dieses traurigen Möbels hindeuten oder ob sich, nach­­dem der Bedarf gedecht sein wird, ein Heiner Rüschgang erwar­­ten läßt. Wenn es ich, wie man in Börsentreifen­ glaubt, bestätigt , daß die Devisenläufe vorzugs­weise von Personen effektuirt werden, welche der Finanzverwaltung nahe stehen, so würde Dies darauf hindeuten, Daß Die V­aluten und die Devi­­sen gekauft werden, um die Silberfaupons einzulösen, und da eine solche Operation eine gewisse Grenze hat, so könnte man nach Befriedigung des Bedarfes der Finanzverwaltung auf einen Rülfchlag Hoffen. Ist dieses Steigen jedoch nur, der Ausbruch des­ Mißtrauens, in die napoleonische Politik, so­ ist leider we­nig Aussicht auf eine baldige Befseiung unserer­­ Valutaver­­hältnisse. Paris, 20. Jänner, Schlußkurse: 3% Rente 69.—, 41,96 97,25, Staatsbahn 535, Credit Mobilier 776, Lom­­barden 565. London, 20. Jänner, Konfols 95. N­­enter nennen izma­ri furfe günstiger gestimmt als das Mittagsgeschäft und schles : Sereditastien 202.40, Nordbahn 1955, Staatsbahn 279.50. Die Preise des Arabischen Duedsilbersg­­­ eäanner Die geriige Abendhörse war in Folge besserer Menten sind neuerdings mit 5 fl. erhöht worden. Aus Bicenza und Mailand werden zwei der Diener Sruchtbörse vom 21. Jänner. Amtliche Depesche, Umfab in Weizen 25.000 Meeßen, Iofo Wie­­selburg Weizen Marolder S6nfdg. 5 fl. 40 Er., 5 fl. 50 fl., 5 fl. 60 Er, Weißenburger Sipfdg. 5 fl. 25 fl., Theiß- Sipfdg. 4 fl. 55 Er., Iofo Raab Weizen Banater. S6pfog. 5 fl. 35 Er., Has­ fer A8pfdg. 1 fl TO Er, HOpfóg, 1 fl. 75 Er, Iofo Wien KRorit flovaf, SOpfdg. 3 fl. 45 fr, S1—-82pfdg. 3 fl- 48 Er,, lofo Prefburg Gerfte flovaf. TOpfdg. = 1. 95 tr, 0.8, pr. MB. Privatdepefche ves , Pefter Lloyd’, Umfas in Weizen 25,000 Meken, bis 15 NEr, bős her, Gerste beliebt, Auktuenz viel ausgeboten. BEZESZ — Geschäftsberigte. Weit, 21. Jänner. Wir hatten im Laufe dieser Woche abwechselnd Falte und gelinde Witterung, mit etwas Schneefall; die Donau ist wieder beinahe ganz frei von Treib­­eis, Wasserstand abnehmend. Getreidemarkf. Obwohl die Nachfrage nach Weizen seitens der hiesigen Kunstmühlen ziemlich starr war und auch für Nehnung eines fremden M­ühlenetablissements nicht unbedeutend gekauft wurde, so gestaltete sich der Ge­­schäftsverkehr in dieser Woche doch nicht besonders lebhaft. Da die gesteigerten Forderungen Der Eigner eine größere Ausdeh­­nung des­­ Geschäftes behinderten, zu denen Dieselben neben den höheren Notizungen der lebten Wiener Fruchtbörse Hauptsäch­­lich duch den Umstand veranlaßt werden , Daß an den Ein­kaufsstationen in guter Qualität nur zu Hohen Preisen, und auch so nur Schwer anzukommen if. Der Weizenum­­salz belief fi demnach nicht über 20.000 Mb. Bon Korn wurde Mehreres auf Spekulation getauft: Gerste beliebt und in Primamaare höher gehalten, Hafer fest, Kufu­­ru 3 weichend, Schafwolle Der Wochenverzehr betrug circa 250 Ztr, mittere und geringe Einschuren,, die von einem Wiener Wollhändler aus dem Markte genommen und bis 122 fl. ber­­ahlt wurden; außerdem fanden noch ca. 500 Ztr. Zardel­­und Zigaramollen zu unbekannten Preisen Abnahme. Von Rübsamen wurden 6500 Mr. Prinamaare zur und auch etwas über Notiz, mindere Qualität etwas dar­­unter begeben. In Rübel sind im Ganzen 300 Ztr. effert. Waare a 21%. A. umgefeht worden; auf Lieferung in spätern Mo­­naten kam sein Geschäft zu Stande. In Fettwaaren war d­iese Mode ein ungemein befebtes Geschäft. Bon­ehmweinfette, hiesiger Koch­waare, sind ca. 1300 Ztr., theils prompt, theils auf Lieferung in späteren Monaten verkauft und Anfangs­­ 28 fl., schließ­­li­ch 29 fl. pr. 3tr. ohne Tal bezahlt worden; von Land­­waare wurden ebenfalls­ cas 600. 3tr. á 281, - 284, fil. pr. tr. mit Faß begeben. Noch bedeutender war der Verkehr in 5 ped, wovon über 2000. 3tr. verkauft wurden. Doch haben die Preise in Folge der­­­ ansehnlichen Vorrathe­ seine steigende Tendenz ergeben und war Primamaare­a 23 fl., Mittelmaare a 22%, fl. pr. Bir. erhältlich. Die Spekulation ist in diesem Artikel sehr thätig. Den Wammen-Unsch­litt fanden ca. 500 Zentner á 30%,— 31, fl. Abnahme, Schläuche mangeln, hiesige Kernscheiben bedingen 331g —341­, fl. pr. Btr. Zweifliften, türfische, unbeachtet, der Preis von 4117, —11Y, fl. pr. Zentner in Transito hat blos nominelle Geltung. Knoppern. Bei ziemlich bereictendem Plabbestand ist der Verkehr Hierin noch ohne Belang und beschränkte sich auch in der verfloffenen Woche Hlos,auf einige Heinere , Pört­­chen. Man hofft indessen, daß sich das Geschäft mit der Er­­öffnung der Schifffahrt lebhaft gestalten werde. Daher denn auch die Eigner fest auf ihren Forderungen bestehen: Prima­­tpaare, bedingt Diesemnahh 15 fl.,­ hochprima.16 fl. , refunda 12,2 —14 fl., tertia 9—10 fl. pr. Kübel von 120910. Don Potarche fand, bei mangelnden­­ Zufuhren, blos.eine. Heine Partie Siebenbürger: Waare & 13%, fl. pr. Str. Abfab ; sonstige Preise unverändert. Weinfein, wovon die Lagerbestände beinahe ganz geräumt sind, bleibt fortwährend gesucht und man zahlt für weißen 37—39 fl., für rothen 36—37 fl. , für weißen und rothen 37—38 fl. pr. 3tr. Honig, geläuterte gelbe Waare, fand einigen. Abfab a 18—18'­, fl., weiße fortet 20 —21 fl. , ferb. Wachshonig in Transito 181%—19 fl. pr. Str. Wachs.Von Nosenauer Wachs sind ca.80 Str.zu­­geführt und rasch 4120——1211-2f1.verkauft worden,aus zweiter Hand ist,bei beschränkten Vorräthen,nicht unter 125 fi.pr.Str.anzukommen­. Spiritus.Der Geschäftsgang ist fortwährend ein matter z von prompter Waare wurden blos einige hundert Ei­­merä 66 Nkr.mit,und 4533­4Nkr.ohne Gebindeumge­­setzt-aquieferung im Feber­—Juni gelangtenöOO Eimerä 56Nkr.ohne Faß zum Abschlusse. In Slivowitz häufen sich die Vorräthe von Ba­­nater Waare, die wenig Abfab findet und­­ 18—21 fl. erhältlich ist, während gute fyrmische und flapo­­nische Waare beliebt bleibt und bis 26—28 fl. pr. Eimer bezahlt wird, Teebernbranntwein, echte Waare 22—24 fl, Durchzug, etwas mehr gefragt, 14— 16, fl. pr. Eimer. Gearbeitetes Leder. Das ununterbrochene Stei­­gen des Agir’s veranlaßt die Käufer, obwohl der Geschäfte­­gang Fein belebter ist auf höhere Preise zu halten, zumal auch Rohleder bei starker Nachfrage und Schwachen Vorräthen hoch im Preise steht. Man notirt heute: Pfunplever 115— 118 fl., Knoppernterzen 116—120 fl., Lohterzen 112—118 fl, Kuhleder, Schwarzes 130 —150 fl., braunes 135—140 fl., Blankleder 100—120 fl., Kalbfelle 200—220 fl. pr. Ztr. T. Pet, 20. Jänner. Der Auftrieb von Horne­sieh bei Gelegenheit des am 19. d. Monats abgehaltenen Wochenmarktes war bedeutend, es wurden in Summa 700 Et. verkauft , und zwar: 336 Stüf Ochsen von 116—194 fl, 158 Stud Kühe von 66—120 fl. pr. Paar, 95 Stüd Meh­­­­ühe von 60-140 fl. pr. Stüd, — Stüd Büffeln a — fl. und 111 Stüf Zungsieh von 30--66 fl. 9. 98. pr. Paar. Der Geflügelmarkt am 17. u. 20. 9. M. war gut versehen „. es wurden verkauft: 7122 Stüd junge Hühner von 50-80 fl. , 471 Gtüd Kapaunen von 1 .fl.—1 fl. 25 fl, 394 Stüf Enten son 1 fl. 25—50 fl., 396 Gtüd Gänse von 2 fl. 20 fl.—5 fl., 1280 Stüd Truthühner von, 3—5 fl. Österreichische Währung pr. Paar, 110,000 Stüd Hühnereier 12-14. Stüd á 40 .fl. Sfterr. Währ, 684. Stüf Hafen von 80 fr.—1 fl pr. Grad. Der Si­hmarkt am 20. D. M. war fehmac bestellt, es wur­den im Ganzen: 30 Zentner Fische, und zwar: 3 Zentner Karpfen von 28—30 fl., 7 3tr.. Schaiden von 25—32 fl., 18 3tr. Schille­r 16—20 fl. und 2 Ztr. Karaushe 4 8—10 fl, 6. 23. pr. Ztr. verkauft. — Der Matt für Schwein­­fleisch am 17. u. 20. 9. M. war gut bestellt, es wur­­den 667 Zentner 75 Pfd. verkauft, und zwar: abgezogenes Sleifch 153 Ztr. 50 Pfd. von 18—20 fl., 18 - 20 fl., Sped­­fleisch 306 Ztr. 43 fb. von 20-23 fl., 19—22 fl., Sped 196 Zentner 85 Pfd. zu 26—28 fl., 22—25 fl., Schmalz 10 Ztr. 75 Pfd. von 29­32 tr. 6. W. Auf dem Bors­tensiehlemarkt wurden vom 12.—19. Jänner 3144 St. Schweine aufgetrieben und verkauft. A. Szegedin*­, 19. Jänner. In Folge der Preis­­steigerung an den oberen Pläben und des großen Bedarfes der hiesigen Kunstmühlen (ca. 1200 Mb. wöchentlich) hat B­ei­zen einen ziemlichen Preisaufschwung erfahren, der auch auf alle anderen Körnergattungen, besonders Bropfrüchte, feine Rüc­­kwirfungen ausübt. Nachdem die Theiß fortwährend stark Treib­­eis führt und die Wege sehr schlecht sind, ft Die Kommunika­­tion mit der Umgegend sehr erschwert und Die Zufuhren seit vielen Wochen sind beinahe Null, Trosdem­ wird für Speku­­lation fast gar nichts getauft, blos unsere Mühlen und andere Konsumenten betheiligen si beim Einkaufe, da man si­cher wußt ist, daß Die Preise eine Taum zu rechtfertigende Höhe erreicht haben und figg mit dem Fahrbarwerden der Land- und Wasser­­fliagen kaum behaupten werden. In billigeren Körnergattun­­gen sind mehrere Spekulationsläufe und Schlüffe pro Frühjahr gesciehen. Plabpreise sind Hier: Weizen 8A—Höpfog. 4 ff. 20—40 fr. 81—8Apfog. 4 fl.—A fl. 20 fr., Halbfrucht 3 fe—3 fl. 80 fr. ,­ Korn 76—77prog. 2 fl. 55—60 fr, Kufuenz 2 fl. 20—30 fr. , Gerste 66— 67prog. 1 fl. 65— 70 fr., Hafer , gesägt 1 fl. 30—40 fr., Hirfe 2 f.—2 fl. 10 fr. In Kufuritz wurden einige tausend Mb. mit 2 fl. 40 fr. pr. Frühjahr gefchldfen. © Raab, 19. Jänner. In­folge des Höhergehens der Preife an der jüngsten Wiener Fruchtbörse steigerten auch hier die Eigner ihre Ansprüche, und verlangen für Prima­­weizen bis 6 fl. 50 fl., was die Spekulation gänzlich hemmt , uud selbst die hiesigen Händler vom Einlaufe abgält. Die „Preife­ der­ verschiedenen Fru­htsorten, sind den­ Tebtsamstägi­­gen­ gleich anzunehmen. Notiz pr. n.­ö. Mb. in ö. VW: Weis­zen, Banater, neuer 84—86pfog. 4 fl. 90. fr.—5 fl. 40 fr., Bäc­kner, neuer 82/2. 83pfolg. 4 fl. 55—65 Fr., Korn 76 —77pfog. 2 fl. 60—80 Fr.,­­Kufuruz, alter 3 fl.—3 fl. 10 fr., neuer 2 fl. 50—80 fr., Gerste 2 fl. 20—40 fr., Hirfe 2 fl. 30—40 tr., Hafer 45—50pfbg. 1 fl. 63—72 kr, Reps, Kohl- 5 fl. 50—75 fr., Banater 5’fl. 10-25 fr, *) Die Expeditionsangelegenheit ist geordnet, so daß der Betreffende in der Folge keine Klage mehr zu führen haben wird. Die besprochenen Zusendungen werden wir sehr gerne entgegenneh­­men, haben aber Sihr lebtes Schreiben nicht erhalten. D. Red, ie Be mát x gi - x Amtsblatt 9 U. 8. 56. der „Pest-Ofner Zeitung“ vom 21. Jänner, Lizitationen: 31. Jänner in Pet: Einrichtungen Ice, 9 U, B, Herrengasse Nr. 6 Thür Nr. 28. 1. Febner in Pests Prettofen je, 79 A, 3ún, Laudongase Nr. 1,­­ 15. Feber in Béreg : 190 Eimer Wein u. Brantk wein % = 5 He BEEMER: a 28. Zeber in Eperieds: Renalitätenin 2793 f., 10 U. B. b. Komitatsgericht. BEnBE, 3. März in Kecefemét: Aeder u. Wiesen In Bugarz­­mowostsr, 19,737 fl., I­I. 8. b. Komitatsgericht, 10. März in Unters Petersdorf (Derenburger Stadtbe­­sch): Y Bauernanfässigkeit, 165 f., 30, N, an Ei u. Kar Wilhelm Tedesto,A­ufforderung. elm 2ede3sin, Forderung b, Mester ft.­bel. Gericht. Br­yet Konkurse, Ueber Wilhelm Koloman Madarsi, Guts­­hesiger in Úzb, Vertreter Daniel Szorolay,, bis 11. April h Ra­posvárer Komitatsgericht. Ueber Dr. Joseph Raith, prakt. Arzt in Wien, Vertreter Dr. Dauber, bis 12. April b. Wiener Landesgericht. Gläubiger b. Andreas Koller, 31, Sänner 9 U. B. b. Erlauer Komitatsgericht. Konkursgläubiger b. Grafen Elias Almasy, bis 30. März 6. Komitatsgericht S.-A­ Uihely, Aufgehobene Konkurse, Ueber Nikolaus Breggon, Schnittwaarenhändler in Broos ; Wilhelm To­ft, Schnittwaaren­­händler in Pet. Thom, Bracegtrolle u. Sohn, Maschinen­­­fabrikant in Brünn; Georg Barba, Handelsmann in Karleberg, Bergleih­everfahren. Gläubiger b. Firma M. D. Stieg- Tib, bis 3. Seber b. Notar Bronislaus Ramult in Tarnoww, Gläubiger b. Leib Widrich in Lemberg , bis 3. Feber b. Nota Franz Postepsti in Lemberg. Eingeleitet wider: EGET Lazar Handelsmann in Elisabethtadt, und Franz Xaver Hirsch, Ham­melsmann in Pest, Lizitationen in Pest-Ofen am 24. Jänner, In Ofen, Verpachtung der Fronherrschaftl. Regalie­n, Hofrichteramt, Lieferung von Tuch und diversem Monturmaterial f. b. Bedarf b. Waisner Straf- und Sefter Zwangsarbeitsanstalt, 10 4. B. der b. b. Statthaltereiabt­eilung, Wasserstand: Donau in Pest, 21. Jänners 6" 4" über 0, abnehmen, „nm Preßburg, 20. Jänner: —" 9" unter 0, abnehm,

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