Pester Lloyd, August 1862 (Jahrgang 9, nr. 176-200)

1862-08-01 / nr. 176

1862s.———M.176. Mamman.: Isttägl-Pontvoksontlaaglflokgoa-nnd-Abend­­blatt ganzjährig 20 fl., halbjährig 10f., vierteljährig 5 A., ?enonatlich 3 fl. 40 kr., 1 monatlich 1 A. 70 kr. österr. Währ. — Für PEST-OFEN, in’s Haus ge­­sandt, ganzjährig 18 fl., halbjährig 9 fl. vierteljährig 4 8. 50 kr. österr. Währ. Man pränumerirt für Pest- Ofen im Expeditions-Bureau des , Pester Lloyd"; aus­­serhalb Pest-Ofen mittelst frankisrter Briefe durch alle Postämter. — Einzelne Morgenblätter 10 kr. bei &. ZKuEE„uR.TW, . Expeditions-Bureau: Dorotheagasse: Nr. 14. im 1. Stock. Sreitog, 4. Auguft. Insertiom: einer siebenspaltigen Petitzeile wird bei einmaliger Insertion mit 11 Nkr., bei zweimaliger mit 9 Nkr., bei mehrmaliger Insertion mit 7 Nkr., an Sonn­­und Feiertagen um 2 Nkr. theurer berechnet. Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau angenomen, für’s Ausland übernehmen die Herren KARL GELBEN, Buchhändler in Leipzig, s sowie HAASENSTEIN & VOGLER in Hamburg, Altona, OTTO MOLIEN in Frankfurt a. M. die Inserate, Der Raum .. ee die vierspaltige 30 Nkr. » a ne im „Offenen Sprochsaal“* wird Petitzeile mit 25 Nkr. berechnet. Der Inseratenstempel beträgt | ! N - — .. « · Protokollirte Frucht­melse . . | | I | ««-.T-s-72T— «c.2..d.—«-sp——­—« Der Export unserer Weixte. XIX, W, S. Das bei Begründung von Exportgeschäften auf die Auswahl geeigneter Agenten und Reisenden die größte Sorgfalt zu verwenden, ist selbstverstäindlich. Im ihrer Hand ruht zum großen Theile der glückliche Erfolg, denn bei neuen Geschäften, zumal in Weinen , flieht man sich zuerst fast immer den Beiläufer und dann erst die Waare an. Ein tüchtiger Agent wird daher immer Leichter im Stande sein, auch einer minder wertevollen Waanre Abfas zu verschaffen, als ein ungefechteter selbst der vorzüg­­lichsten, besonders einer solchen,, bei der es sich meistentheils um Geschmach, Liebhabereien, oft um die bloße Mode handelt. Genaue Kenntniß dieser ist also erst­es Erfordernis. Deshalb wird man im Algemeinen wohl thun, zu Agenten nur Geschäftsleute d­es betreffenden Landes selbst zu wählen, die d­urch eigene jahrelange Thätigkeit mit den Plastisancen genau bekannt sind, die die nöthige Personalkenntnis besigen und auch Geschäfts­­beziehungen mit „guten“ Häusern haben. Eigene Agenten im Aus-­lande zu plack­en, dürfte der bedeutenden Kosten wegen nur größe­­ren Geschäften oder ganzen Gesellschaften zu empfehlen sein, die solständig fortigh sind und mit Nachbruch auftreten können. Diese dürfen dann allerdings auch auf gute Erfolge rechnen, wie denn z. B. nicht 5108 französische, sondern auch Hamburger Häuser in Ame­rika eigene Kommandbiten mit bestem Resultate führen. Ganz un­geeignet für derartige Stellungen erscheinen unbek folde Lands- Leute, die, nicht Geschäftstreibende von Sad, aus bloßem Patrio­­tismus oder aus persönlichen Rücksichten sich dem V­ertriebe der bhei­­matlichen Produkte, wenn auch mit größter Aufopferung unterziehen. Um „Geschäfte zu machen”, dazu reichen Mühe und Aufopferung selbst des Uneigennüstgsten nicht aus, dazu gehören vor allen Din­­gen Geschäftsfentniffe, und dann auf eine Art von Ge­schäftscharakter, die nur durch mehrjährige praktische Erfah­­rung, durch eine gut bewuchte Geschäftsschule erworben werden können. Selbst auf andern Gebieten bewährte glänzende Talente werden gewöhnlich hinter der praktischen Routine des einfachen Kaufmannes zurüditsehen,­ ja in ihrem sehr wohlgemeinten patrioti­­schen Eifer in vielen Fällen dem erstrebten Mbfabe eher hinderlich als fürderlich sein. Hat man aber einmal mit Borsicht und Niederlegung eine Mahl getroffen, dann vertraue man auf dem Ge­wählten völlig und folge genau feinen Anordnungen und N­arbschlägen. Man gehe nicht, etwa darauf aus, den betreffenden Markt beherrschten , den dortigen Konsumenten eine bestimmte Waare, eine einzelne Sorte aufdrängen zu wollen, sondern beschränke sich lediglich darauf, ihrem Geschmache, ihren Anforderungen in jeder Beziehung zu entsprechen. Und dies gilt nicht Bios von der Qualität des Weines selbst, son­dern auch von Heußern, von der Wahl der Slafchen, von der Art der Berforfung und Etifettigung, von der bloßen Berpadung. Ter des Land hat auch in dieser Beziehung seine besonderen Gewohn­­heiten, die zum Theil ganz berechtigte, (wie z. B. daß man nach tropischen Ländern die Flaschen nicht mit Harz, sondern mit Sta­­niolkapseln verschlichen muß), zum Theil bloße Liebhabereien sind, (wie die mehr oder minder elegante Etikettirung , die Ber­adung in Kisten & 10 oder 12, 25 oder 50 Flaschen u. ähnt.). Alles dies sind anscheinend sehr unwesentliche,, in der That aber sehr wich­­tige Dinge. Was nun die einzelnen Länder selbst betrifft, so Haben wir uns über die geringen Aussichten,, welche sich für den Abfaß unge­­sicher Weine nach England für die nächste Zeit darbieten, ber seith wiederholt ausgesprochen,, und ist unsere Ansicht auch neuer­dings dur den gut unterrichteten Londoner Korrespondenten des „Lloyd“ vollkommen bestätigt worden. Wir bemerken daher nur, daß man wohl thun wird, in Betreff eines umfangreichen Export­­seihaftes England zunächst ganz außer Anfaß zu waffen. Dorthin zu arbeiten, dürfen nur diejenigen Handlungen unternehmen, welche über ein gut fortigtes Lager alter feiner Weine und über ange­­messene Kavitalien verfügen können,, melche den englischen Markt bereits aus eigener Erfahrung fennen, und die außerdem Patriotis­­mus und Energie genug befigen, um einige Jahre, ohne wesentli­­chen Außern Erfolg, auf die Bekämpfung der gerechtfertigten und un­gerechtfertigten Barurb­eile Englands gegen die Ungarweine ver­­wenden zu können. Sunge Geschäfte, und solche, die nicht in jeder Beziehung gut fundirt sind, sollten in den nächsten 5 Jahren nicht eine Stafdie nach England versenden. Fast den geraden Gegenfall zu England bildet Amerika. Dort sind die Aussichten für den Abfag, der dur den Bürgerkrieg zur Zeit allerdings fast ganz gehindert ist, unseres Erachtens Die glänzendsten. Die Amerikaner sind in Bezug auf den Geschmack durchaus noch­ nicht verwöhnt, sehen wenig auf das Heufßere und hängen überhaupt nicht so sehr an hergebrachten Formen ; sie ver­langen nur gute, ihrem Bedürfnisse entsprechende Waare und gleich­­mäßige reelle Lieferungen. Da sie in Betreff der Ungarw eine noch nicht so viel unangenehme Erfahrungen gemacht als die Engländer, so haben sie gegen dieselben auch kein Vorurtheil, und ebensowenig eine spezielle Liebhaberei für französische oder deutsche Weine, (wenn­­gleich beide sehr gefräst sind)­­; die Konkurrenz mit diesen ist also nicht so Tehmierig als in anderen Ländern. In Nord­amerika würden sich alle kräftigen, spritreichen Ungarnweine ohne Ausnahme, und vorzugs­weise die mittleren Qualitäten, Ieicht Eingang verschaf­­fen können , in Süd­amerika freilich nur Deffertweine und feinere fette Tafelweine. Das Geschäft selbst ist nur durch Vermittelung größerer Importeure oder durch dortige Agenten zu machen, die im Allgemeinen thätig und sehr zuverlässig sind. Trog der sehr hohen Spesenrechnungen (die für Provision, Del Credere und Sinkaffe allein 7%, bis 10 °% , in Südamerika sogar noch mehr betragen), ist das Geschäft fast immer führend , da auch gewöhnlich sehr hohe Preise erzielt werden und nur pro Kaffa verkauft wird. Gute dor­­tige Adressen sind durch Hamburger und Bremer Häuser Leicht zu erhalten. Für Amerika würde die Bildung einer größeren Gesellschaft, die mit bedeutendem Kapital austreten könnte,so rechtumsplatze sein.Dieselbe müßte Agenten­ an sämmtlichen Hauptplätzen stationis­ten,von diesen aus allmälig weiterrücken,um schließlich das ganze Gebiet mit einem großen Netze ungarischer Agenturen zu um­spanis­­en.Aber auch eine kleinere Assoziation von 4 bis 5 Weinhändlern würde dort sehr gute Erfolge erzielen­,sofern nur jeder eine Force in einer bestimmten Sorte hätte und sich auf diese a­llein beschrä­c­­­ken würde.Denn mit namhaften Quantitäten muß man in Amerika auftreten können,mit ein paar tausend Flaschen oder einigen hun­­dert Eimern,mit einem großen Sortiment und kleinen Posten ist dort nichts gemacht.—Um die Geschäftsverbindung einzuleiten und das dortt­­edürfniß und den Geschmack des Publikums kennenz­­ lernen,wären kleine Konsignationssendungen,New-Alamoan verkaufen wären,am meisten zu empfehlen.Auf solche würden,so­­fern die Weine Beifall gefunden, sofort feste Aufträge erfolgen, die bei fortgefegter prompter Meferung sehr bald einen bedeutenden Um­­fang annehmen dürften. Unseres Erachtens hat das Exportgeschäft nach Amerika, da die Konsumtionsfähigkeit des ungeheueren Gebie­­tes eine enorme und nach seiner Richtung Hin beschränkt fi, die größte Zukunft unter allen Ländern der Erde. Nur nach Ame­tt ta­uft mit der Zeit ein maffeindbafter Export, wie Ungarn ihn braucht, mit der verhältnismäßig geringsten Anstrengung, mit den un wenigsten Opfern möglich. Möchte man mit der nachsorűd­­lierten Angriffnahme desselben nicht zögern ! Die vom B. Herar bestimmten Minimalpreise gelten jedoch 5108 als solche, unter melden in den beschriebenen 3 Jahren nicht eingelöst werden darf, daher fühltegen diese ihrer Natur nach eine Preiserhöhung keineswegs aus, 18 wäre also wün­­schenswerth, daß das Aerar Angesichts ver sich thätig hebenden Kon­­kurrenz ausländischer Käufer eine Preiserhöhung von zu Gunsten der dieses Sabr an dasselbe abzugebenden Tabade bemwilligen würde, und läge dieses nicht minder im Interesse des Aerars als der Pro­­duzenten,, da bei dem gegenwärtigen Mißverhältnisse zwischen den für das In- und für das Ausland Bauenden die Reihen der für das YVerar­tyatigen Saba era euigier für das fommende Sabı A­MON sehr gelichtet erscheinen k­onnten. [4 u. . Börsen: u. Handelsnachrichten. £ Pest, 31. Sult. Das Geschäft an der gestrigen Die­­ner Abendbö­rfe war ohne Reben, der Umfag blieb auf Kre­­ditastien beschränkt, welche zwischen 215.50 bis­­ 16 vartirten, Nord­­bahn 1978 Geld. Rente nicht gemeldet. Schluß um halb 7 Uhr: Kreditaftien 215.80, Nordbahn 1977. — An der heutigen B­örse waren die Kurse der Banf- und Kreditaftien cimas matter, Devisen eine Kleinigkeit höher. — Dem Chef und Firmaführer des Großhandlungshauses 3,9 Stamest u. Comp. in Wien Herrn Heinrich Mayer wurde fest Die Beibehaltung der weltbekannten, seit länger als einem Jahrhundert bestehenden Firma bewilligt. Das Großhandlungsbefug­­nis des Herrn Eduard Mayer, der, wie früher mitgetheilt seinen bleibenden Wohnsig in New­ York nimmt, ist gelöscht worden. — Aus Paris wird gefärieden: Die Mitglieder des fran­­zösischen Handelsstandes, welcheruch Herbetshaftung von Getreide im richtigen Augenblicke in genügenden Massen ver­­gangenes Sabr die Gefahren einer drohenden Brobtrisis beschworen und sie dabei besonders hervorgethan haben , sollen am 15. August befüh­rt werden. Man spricht von etwa 12 Ehrenlegions-Kreuzen. Herr Darblay, der erste Korn- und Mehlspekulant von Frankreich, sol die Würde eines kaiserlichen Barons erhalten. Paris, 29. Sult. 3pEt. Rente 68.75. Ronden, 29. Sult. 3pEt, Konfols 94%. Ein Wort über den ungarischen Tabadfhan. M. Szegedin, 29. Sult, Die Trage, welche großen Bar­­theile und fast unversiegbare Geldquere Die Freigebung des ungarischen Taba­kbaues und Tabakhandels für unser Vaterland bieten würde, ist schon so vielfertig erörtert wor­­den, daß es überflüfig erscheinen dürfte, neuerdings das Für und Gegen abzuwägen. Nun treten jedoch Umstände eigenthümlicher Art hervor, welche eine neuere Besprechung dieser Angelegenheit im­ Sinteresse der vaterländischen Satadkultur wünschenswerth erscheinen Waffen. Das hohe Tabadärar bestimmt nämlich jedesmal die Preife, zu welchen der für dessen Rechnung gepflanzte Tabad eingelöst wird, für 3 Jahre im BVBor hinein ; mit 1861 ging ein solches Artenntum zu Ende, und der Pflanzer sah nun, unter der gegenwärtig in jeder Beziehung mit vermehrten Kosten verbundenen Beistellung des Tar­bades, mit Zuversicht einer Erhöhung der Tabadpreise für die näch­­sten 3 Sabre entgegen, in deren Erwartung derselbe, Groß der ver­­mehrten Nachfrage für ausländische Rechnung, sich doc bewogen fühlte, seine diesjährige Anpflanzung wieder wie bisher zur Ablie­­ferung an das Aerar anzumelden, welche Anmeldung ihn von der Mitkonkurrenz der fremden Käufer ausfließt. Hauptbeweggrund dieser Anmeldung war jedoch in den meisten Fällen die sich nun nachträglich als unbegründet erweisende Surdjt vor zu großen Schw­ierigkeiten, welche mit einem Verkauf für den Export verbun­­den sein könnten, und nur die wenigen Muthigen, welche allen Möglichkeiten Kahn entgegen traten, und ihre Anpflanzungen für ausländische Rechnung vormerken ließen, scheinen mit diesem Kühnen Wurf das Mächtige getroffen zu haben; denn sie erreichen sehon jecht , ohne überhaupt Über die Menge und Beschaffenheit ihrer in Aussicht stehenden Fehlung Bestimmtes wissen zu können, Preise, die den für Rechnung des erars bauenden Pflanzern zu den nun für 1862 bis 1864 bekannt gewordenen ärarischen Preisen nie und nimmermehr zusommen können. — Das Xerar hat für das laufende Iriennium die Preise der ausfish- und prom­ären Klassen um 1 A, ‚beziehungs­weise 50 fr. pr. Zentner, ere böst, und einschlüfsig dieser Erhöhung ergeben dieselben , nach Norm der Borjahre berechnet, einen Durchschnittspreis von faum 9 fl. pr. Zentner für den Arab­schen Pflanzer, während dessen für den Export Tabak erzeugender Nachbar, mit einer Anpflanzung in derselben Bodenqualität und ähnlicher Behandlung 11 bis 12 fl, pro Zentner. fchon jet erreicht, und es bleibt dem für das Metar ber­a E größere Bedeutung als Eichenholz-S Konsument, theils in der Form schäftigten Tabakbauer nur das traurige Gefühl der Designation in­­­ von Bahnfischwellen, m wovon slache Partien nach Steiermark und Kärnten gehen, theils als Bohlen in Pfoten, die bei Bahabayr das Anabäuderliche, Objekten und in Fabriken Verwendung finden. Die Donaudampf­­schiffahrtsgesellfihft ist ebenfalls ein Erwähnung verdienender Ab­­nehmer von Eigen. Dies Alles rechtfertigt zwar gemeisfe fangui­­nische Söffnungen auf anhaltendes Steigen des Werthes der noch existirenden Eichenwaldungen von doch immerhin sehr relativer Qua­­ltät nicht, aber es fichert doch vor Entwertbung derselben. In engem Zusammenhang mit der Zukunft der Eichenforste und der daraus zu ge­winnenden bezimmerten und gesägten Stölger stehen eichene Falßpauben, obgleich selten ein Stamm sich gleichzeitig zu so ganz verschiedener Ausarbeitung eignet. I­mm­erhin aber läßt sich annehmen, daß dem Werte dieses Spaltholzes Feine Gefahr durch Konkurrenz in der Produktion drohe, die täglich sehmieriger wird , da billiges Rohmaterial jährlich, in größeren Entfernungen gesucht werden muß. Während sich in Frankreich heute,kaum eine Befseiung bemerkbar macht (in England gar Feine), fönnen wir von unserem Markt einiges Leben an Faltlauben melden, hervorgerufen dar das Zurückbleiben einzelner ungarischer und Slavonischer Pro­­duzenten in ihren Lieferungen einerseits und den im v. 3. einge­­gangenen Verpflichtungen hiesiger Exporteurs andrerseits. Die statt­­gehabten Verkäufe machten wir in Bezug auf Preise eigentlich bloße Abtretungen nennen. Buchenhbolz. Riemenspalten (remi) und Buchenspalten ( subbie) bleiben wenig beachtet, dagegen sind buchene Barvauben beliebter und gute Waare fünde heute Abrat zu folgen­­den Preisen : Dauben zu trockenen Waaren 3 Palmt 1 fl. 80—95 fr.; 4 Palmt 2 fl. 50—75 fr. ; 5 Palmt 3 fl. 20—50 fr. ; 6 Palmt 5 fl. Deldauben: 5 Palmt 6 fl., 6 Palmt 7 fl. 50 fr.—8 fl, allds pr. 100 St. franko Bahnhof. Tavolette noch immer wenig begehrt, bei sehr unbedeutender Erzeugung in Folge des Wassermangels auf den Sägen, Streife­nominel für gute feistriger Waare 77 fl., für Waare ufo Flume 71.—9­, £, Tauplette ufp Genua ohne Verwendung. 4 . marn, 28. Juli, Konsumtionsmehl 1 Fr, billiger. Bier Marken etwas fester, bei unbedeutendem Geschäfte, Effekt. 61.25, Herbst 58.75. An den Provinzialmärk­ten ist die Balffe fast allge­­mein. Mit Ausnahme des Südens scheint man mit Quantität und Qualität der Ernte sehr befriedigt. NRübHl unverändert. Spiritus niedriger, effekt. 72—73, Sult 69, Herbst 67—68, Geschäftsberichte. * Pest, 31. Suli. Witterung Vormittags starrer Wind aus Nordwesten, Thermometer 19 ° R, Wasserstand im Abnehmen. Getreidegeschäft Obgleich von Weizen die Bahnzufuhren bereits ziemlich beträchtlich sind, so wollen sich doch unsere Lager noch nicht füllen, und findet alles was davon ankommt zu notirten Preisen fortwährend Abfall. Die Stimmung it troß­­dem eine flaue, da aus­wärtiger Begehr gänzlich mangelt. Bon Reps ist wieder Einiges zu unveränderten Preisen aus dem Markte genommen worden. A Aus dem Komorner Komitat, Ende Zull, Der all­­gemein in Angriff genommene Ausprusch des Getreides Taft nun die Ernteresultate bereits genauer bestimmen . Wetzen liefert durch­­schnittich ein Mittelquantum, jedoch verschiedener Qualität , indem der früher gereifte ein leichteres unvollkommeneres Korn zeigt, wäh­­rend der später reifgewordene von vorzüglicher Qualität is. Rehn­­ch verhält es sich mit dem Korn; Gerste wird allgemein als vor­­züglich gerühmt. Die Hoffnung auf baldige Besseiung der Preise ist hier so allgemein, daß Angebote zu 4 fl. 50-60 fl. von den Eignern in der Regel nicht acceptirt werden, daher unbedeutende Notbverläufe ausgenommen, vorderhand kein größeres Geschäft ge­­macht wird. Die neuerdings eingetretene große Hige mit Negen­­mangel verflechtern Die Aussicht für Mais und Kartoffeln von Tag zu Tag ; mit den Futtergewächsen sieht es täglich aus. Unter dem Borstensteh berrieht Sterblichkeit, auf hört man von einzelnen Fällen ver Rindstehb­uche in der Nähe Komorns. Ein baldiger Me­gen ihnt noch, indem sonst weder der Weinstod no das Obst einen guten Ertrag liefern werden. gg. 2. Sh­eft, 29. Su. Holz Wir gaben Ichre Woche seinen Bericht , da die Lage unseres Marktes zu wenig Stoff bot und holen heute nach, Daß, während Nadelbalzer in der Form von Trambäumen und Bauholz täglich weniger bewehrt werden, Bretter in den lebten 14 Tagen sehr gesucht sind. Die hiesigen Lager sind zwar von früher her noch reichlich versehen , behaupten aber feste Preise, und wa von Italien und Nordafrika fortwährend seine Auf­­träge eingehen, so finden die auf den Wochenmärkten zum Verkauf kommenden Krainer Bretter, worunter und auch einzelne wirklich schöne Posten vorsamen, rashhen und sehr vortheilhaften Abfall. Es ist Dies eine alljährli wiederkehrende Sommererscheinung, heuer nur noch etwas Potenzirt Durch Die verspätet eintreffenden Bestellun­­gen, und schwerlich von nachhaltiger Dauer, was auch aus dem Umstand hervorgeht, Daß man heute nur ganz prompte Wanne berr zahlt. Wir notizen Färntneris die Bretter 10/14” 65—68 fl, je nach Dualität und Stärke, &%/9" 40 fl., steirtsche Waare 8/14” 60—62 fl., Krainertsche 8/14” 58—61 fl., Morali 3—3" venet. starf 49 fl. 3/3" Wiener 37—38 fl., Seurstte 7—13" 27—32 fl. je nach Dual, Eichenholz von Stalten Liegen Anfragen zu ziemlich bedeu­­tenden Abtoßläffen vor , die jedoch bei den niedrigen Preisen und dem geringen Unterschiede, den man ziolschen Furzen und langen Hölzern bewilligen will, unmöglich zu Stande RER fünnen. Der Kofalverbrauch resp. Ergebr ist unbedeutend. Niedrig imiterte Auf­­träge von Stanftei , Genua und Alexandrien auf gerade Hölzer ziemlich starrer Dimensionen , voraussichtlich zu Arsenals zwecken be­stimmt , dürften erst nach Eröffnung der Steinbruch-Stifeter Bahn Ausführung finden. Uebrigens gewinnt das Inland selbst täglich Berlofung. Bei der gestern flattgehabten V­erlofung der Fürst Blary-Lore wurden folgende Nummern gezogen: Nr. 15119 gem. 12,090 fl.­ 100 fl. gew. 14472 20275 17294 20627 39994 3895 4292 13623 33408 27107 18331 41597 23881 21318 24178 21381 29780 5­60 fl. gew. Nr. 33246 26268 19920 7402 2827 12238 24732 31613 31191­­ 21481 21238 7168 3928 13530 35678 32287 27066 14998 20032 36073 36365 7985 22737 12252 19108 26154 13949 1606 1420­­ 30654 104 9918 23414 27866 31110 11842 25859 25017 21415 2714 3330 38801 13509 39166 4607 40951 31153 17225 27368 10362 30174 39304, A­ ­uszug aus dem Amtsblatte d18 „Sargdny.“ (Rom 30. u. 81. Sult.) Zizitationen, Sn Per 1. Aug 9 0. B., Mobtilien, Königsgasse Nr. 4, — 4. August 3­0, NR, Obligation über 5200 fl., beim Adg. Schönberg, Elisabethplap­er, 15. — 12. Aug. 9 ú. 8., Doppelfts im iaraciitischen Tempel, beim Wechsel­­gericht, 14. August 10­0. 8., Kehrichtausfuhr, im flädt, Mittlrhaftsent. — Sn Ofen 11. Aug. 100. B., Haus Nr. 309 auf der Landstrafe u, 2 °/% Jod Wiesen, 11,490 fl., beim städt. Grund­­buchant, 2. Termin. — In Oräs, 8. Aug. 10 U. B., 409 Eimer Wein und Kellerrequisiten aus der Dionys Ribhli’schen Verlassen­­shhaft. — In Bita, B3alaer Kom., 26. August und 25. Sept. 100. DB, Weingarten des Joseph Paht, 1140 fl. — In Epertes, 11. August u. 12. Sept. IOU, B., 60 Ich RNeder in Somos, 4200 fl., im Komitatsgrundbugant, — I­nTpolesoa, Zempliner Kom., 12. August a. 16. September III,B., Haus und Acer des Stephan Lenayel, 315 fl. — In Farkfasd bei Alberti, 31. Sult II ú. B., 200 Side Kolbenfuturuz des Gr. August Wartensieben. — In Köly, Biharer Kon,, 23. Aug. IM B, Weingarten, 19590 fl. — In Hufßt, Marmaro­­ser Kom, 26. Aug. ICOU.B, Li­egenschaften aus der Kon­­tursmaffe des Hartmann Herffe. — Die auf den 7. August und 9. Oktober angeordnete exekutive Feilbietung des Felid-VBafärder Ber­gistrumes der Frau Agnes Benfeő im Neutraer Komitat wird widerrufen. Zitationen. D. Harita aus Safy, Weichselprogeh, 5. August 9 a. B. , zum Vester Wechselgericht, — Saklob Fe pl aus Promontor, Zahlungsauftrag dem Kurator Ads. Karl Nagy zugestellt. Aundmachburg In Nagy-V­äzsony, Desprimer Rom., tritt mit 1. August eine Worterpedition ins Leben, Amortisationen. " MBechfel des Grünzweig­s m­as. pr. 1456 fl., ausgestellt am 19. März 1862, acceptirt von Wilhelm 5­t­­fer, bis 12. Oktober zum Pester Wedfelgericht, Hufforderungen. Erben nach weil, Job, Pauer, Ber­ Yaffenshaftsahhandlung , 6. Oktober, Epertefer städt. Gert. — Erben der Rosa Grünfeld geb. Stöfer, Verlaffenfhaftsahhand­­lung 3. November, Großwardeiner städt, Gericht, — Konkursgläu­­biger des Gr. Anton Wolfenstein, 26. August III.B., wegen Ergänzung des Gläubigerausschusses, zum Zempliner Komitatsge­­richt. — Eigenthümer zweier herrenloser Pferde um eines Wagens, 518 21. August zum Stablricter Buttiny in Miskolcz. — Anspruchsteller an die Betlaffenschaft der Witwe des Soh. Trahberger in Gyula, bis 22. August, beim städt. Gericht in Gyula. — Konfurggläubiger des Anton Victor in Szegfáro , Wahl des Ausschusses und Mafleiurators, 29. Septem­­ber I U. B., zum Tolnaer Komitatsgericht. SKonfurie,. Anton u. Anna Ktis in Gyula, 15.—17. Sept. — Betlaffenschaft des Karl Olbrig in Preßburg, 1. Sept., ti­tisfurator Ads, Franz Gehröffl, Lizitationen in Pest-Ofen am 1. August, Mn Hefe Mobtlien, 3 U. N. alte Postwaffe Nr. 6, 19 Oftter Zunnelaftten, 7.8. b. ft. Geridt, Kol feferung, B. Maglirat, Mobtlien, IU. B. Könige galle Pr. 4,

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