Pester Lloyd, September 1862 (Jahrgang 9, nr. 201-224)

1862-09-27 / nr. 222

4 WÆTIEZILT Wiens-»Mein­­sitits-LPostvsksoad­ansplyksøn—transponiere­­hlsctgsatjshkigszos.,halbjshtiglcp., vierteljährig fl. 50 kr. österr. Währ. Man pränumerirt für Pest- Ofen im Expeditions-Bureau des „Pester Lloyd", aus­­serhalb Pest-Ofen mittelst frankischer Briefe durch alle Postämter. — Einzelne Morgenblätter 10 kr. bei 5 A., 2 monatlich 8 fl. österr. Währ. — sandt, ganzjährig 18 IL. Jaa 40 kr., 1 monatlich 1 ERTMERLENT Nr 14 im 1, 849852 3. 70 kr. Für PEST-OFEN, in's Haus ge­­fl., halbjährig 9 8. vierteljährig IC­HATAM Ti­s San, 27. Kuserti­at Der Bann einer siebenspaltigen Petitweils wird bei einmaliger Insertion mit 11 Nkr., bei zweimaliger mit 9 Nkr., bei mehrmaliger Insertion mit 7 Nkr., an Bonn­ und Feiertagen um 2 Nkr. theurer berechnet. Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau angenomen, für’s Ausland übernehmen die Herren KARL GEIBEL Buchhändler in Leipzig, sowie HAASENSTEIN & VOGLER in Hamburg, Altona, OTTO MOLIEF in Frankfurt a. M. die Inserate, Expeditions-Bursau, Aeunter Jahrgang. Im „Offenen Sprochsaals wird die vierspaltige Petitseile mit 25 Nkr. bersehmet, Dear Inserafsnstempel beträgt 80 Ekr, SIEBERT FAT Protokollirte Fruchtpreise der I hd Vester Kornhalle. K­n on " ng 2­ H | j­N­5 ; s­j­jö « «­­.· Einladung zur Pränumeration auf den „PESTER LLOYD. Pränumerationsbedingnise Fur 2862, Mit täglicher Postversendung: N km Die Pränumeration beginnt immer am 1. des Monates.­­ Bei der grossen Verbreitung des Blattes im In­­und Auslande ist dasselbe auch für Inserate aller Art vorzüglich geeignet. Der Raum einer siebenspaltigen Petitzelle wird bei einmaliger Insertion mit 11 Nkr., bei zweimaliger mit 9 Nkr., bei mehrmaliger mit 7 Nkr. ö. W. berechnet. Inserate aller Art werden im Expe­­ditionsbureau aufgenommen. Für’s Ausland überneh­­men Herr Karl Geibel, Buchhändler in Leipzig, so­­wie Haasenstein u. Vogler in Hamburg, Altona, Otto Molien in Frankfurt a. M. die Inserate. Im „Offenen Sprechsaal“ wird die vierspaltige Petitzeile mit 25 Nkr. berechnet. Dreimensikeh ram Zweimenstlich Binmanatichi "2 no 2 °, 2,5, a N TE ee ein 25335 5 AO kr Börsen-u. Handelsnachrichten.­ ­ Welt, 26. September, An der gesirigen Wiener Abendbörse fanden bles einzelne Schlüffe­ln Kreditarzten mit 216 und 216,20 statt, Rente unbekannt. Um 6%, Uhr notirte man : Nordbahnaftien 1916—1918 , Krebit 216,10— 216,20, — An der heutigen Börse behaupteten Krebitaftien ihren gestrigen Stand, an andere Papiere sowie fremde Baluten blieben ohne wesentliche Veränderung. — Aus Tofai schreibt man ung : Der Wasserstand der het if außerordentlich klein und für die Schiffahrt schon seit längerer Zeit nur günstig. Aus Anlaß dieser Kalamität Itegen bei £ucz nebst einem Dampfer an einige mit Reps beladene Schleppe, welche die seichte Stelle bei Palkonya nicht abwärts passiren Ean­­nen. Diese Bahrt hat eine Länge von faum 20 Klaftern. Eine Re­­gulirung des Fahr­wassers it dringend zu wünschen , die freilich so­­lange nicht zu erwarten fleht, als der dortige Handelsstand in trä­­ger Ruhe verharrt und Faum schüchterne Klagen über Vernachlässi­­gung seiner Interessen an die Deffentlichkeit gelangen läßt. Man wolle Do endlich einsehen lernen, daß nur demjenigen geholfen w wird, der selbstthätig zur Verbesserung seiner Lage Hand ans Wert legt. Freilich wäre es wohl Sade der Dampfschiffahrtsgesellschaft, hier thätig einzuschreiten, aber einerseits reichen die Mittel dieser Sesellchaft schwerlich aus zur Bestreitung aller Regulirungsarbeiten auf den von ihr befahrenen Flußfrieden,, dann aber, und das ist wohl die Hauptfadhe, kann auch eine so weit verzweigte Gesellschaft unmöglich das ganze von ihr occupirte Terrain in seiner vollen Ausdehnung Übersehen, es würden sich sonst gewiß leicht Mittel ge­funden haben , die beladenen Fahrzeuge durch Schifftung über die Barre zu un f . Im Königreich Sachsen waren im Jahre 1856 mehr als die Hälfte der Brillen ( p&t.), nämlich 972.449 Personen, mit der Industrie beschäftigt, und Sachsen darf deshalb in ganz hervorragender Weise als ein Industriestaat bezeichnet wer­­den. Während es im Jahre 1834 nur 74 mechanische Spinnereien mit 371,000 Beinspindeln zählte, gibt es seit 153 Baumwollspinnereien mit 705,500 Leinspindeln, ferner in der Streichgarn-Bicogre-Spin­­nerei 220,000 Spindeln, in der Kammgarnspinnerei 85,060 Spin­­deln und 120 Kammmaschinen, in der Flachsspinnerei 12,000 Spindeln. Gleichzeitig arbeiten in der Weberei etwa 1900 mecha­­ntige Stühle ; außerdem sind noch 70.000 Handwebestühle im Gange, und überhaupt sind mehr als 160.000 Personen bei der Weberei be­schäftigt, so daß auf je 20 Einwohner des Landes ein Weber kommt ; die Gesammtproduktion der Weberei enthält einen Werth von 21 Millionen Tipaler im Jahre. Für die Strumpfwaarenfabrikation sind 44.000 Strumpfflühhle im Gange, darunter 500 mechanische; der Werth der Erzeugnisse derselben beläuft sich durchspatttli auf 7 Millionen Thaler im Sabre. Im Jahre 1856 erifu­rten 118 Baum­­wollspinnereien mit 11.420 Arbeitern, 189 Wollspinnereien (147 Streichgarnspinnereien, 42 Kämmereien und Kammgarnspinnereien), 2 Flachsspinnereien, 6 Anstalten für Verarbeitung des Garne zu Strichgarn, Zmirn 2., 279 Babrifen baummwollener Gewebe, 283 Babrifen mollener Gewebe, 98 Fabriken feinener Gewebe, 16 Fabriken seidener Gewebe, 93 Strumpfwaarenfabriken, 56 Ma­­rinenfabriken, überhaupt 1913 Fabriken und Fabrikverlagsges­äfte. — Der Stand des englischen Eisenbahnnwe­­sens ist neuesten Aus­weifen zufolge folgender : Im vorigen Jahre waren auf denselben täglich befördert worden: 500.000 Pertonen, 258.060 Tonnen (& 20 Ztr.) $radtgüter, 35,060 Stüc Vieh, 1100 Hunde und 740 Pferde. Es waren 2.897,748 Meilen mehr als im Sabre 1860 befahren worden. Die Zahl der abgefchteten Züge hatte sie im ganzen Sabre auf 3.891,993 belaufen, das sind 10,600 pro Tag, oder mehr denn 7 Züge in jeder Minute, und doch betrug die gesammte Schienenlänge nur 436 Meilen mehr als im Jahre 1860 (10,869 Meilen). Die Bruttoe­­nnahmen beliefen sich auf 28,565,355 £­, somit mehr als die Interessen der Nationalschule, und das zum­­­­ Bau aller englischen Bahnen verwendete Kapital bat die unge­­heuere Höhe von 3 £ 7,328,337­8, erreicht. Die Nettoeinnahmen machten im Durchschnitt nicht über 4 pCt. aus , und die Betriebs­­auslagen berechnen sich im Durchschnitt auf 48 pCt. 284 Personen kamen durch­ Unfälle der verschiedensten Art um’s Leben und 883 erlitten Beschädigungen. von Passagieren waren 46 , somit einer unter 220,000 getödtet worden, die anderen Todesfälle vertheilen sich auf das Bahnpersonale, Züchtung in Folge von Unvorsichtig­­fett, Selbstmorde u. dgl. An Schadenerlag für V­erlesungen hat­­ten­­ Gesellschaften im vorigen Jahre zusammen 135.662 £. zu vergüten. — In Australien geht man mit dem Gedanken um, dasek­t Tabakpflanzungen in ausgedehntem Maßstabe anzulegen. Der Boden soll sich vortrefflich dazu eignen. In den Yegten Sabren hatte die Kolonie Victoria allein für 212.000 $. Tabak und Zigarren jährlich eingeführt. Sie glaubt Fünfzig ihren Bedarf Felder beiden und namhafte Menffen ausführen zu können. * mari, 21. September. Für die Rente sind in der abge­­laufenen Finanzwoche ernste und anhaltende Anstrengungen gemacht worden; es galt, den ersten­­ Vierteljahrsroupen, der morgen fällig ist (bisher war bekanntlich der Koupon halbjährlich) , noch vor sei­­ner Lostrennung Wiederzugewinnen. Das ist denn aug­ gelungen. Die 3pCtg. fchloß gestern 69,21, was gegen die Borwodje einen Gewinn von 35 C., nach Abzug des Koupons (75 C.), gibt. Selbstverständ­­li handelte es sich nicht gerade darum, den rein nominalen Rück­­gang, welchen die Lostrenung des Koupons herbeizuführen pflegt, zu verhindern ; es ist dies eben nur mit ein Element in dem sehr merk­­baren, und zwar durchaus nu­ blos von Börsenmännern ausgehen­­den Streben, die Rente möglichst Hoch zu halten. Man erinnert sich vielleicht noch, daß der zweideutige Erfolg der neulichen , freimilli­­gen Konversion noch etwa 45 Millionen 41­.pCtg. Rente übrig ge­lassen, deren Nichtkonvertirung in einem gemeilten Grade alle Bor­thetle aufhebt welche Herr Fould sich und Anderen von der Kon­version versprochen hatte. Die Regierung hatte vor mehreren Mo­­naten die Hoffnung durchbiiden lassen , no­bener jenen Uebelstand durch Anfangstonversion der nicht freiwillig konvertirten Rente zu beseitigen ; es ist in der That dringend nöthig,, Die Konversion zu beenden, ehe etwa ein neues Anlehen die Kurse drüht und die Kon­­version unmöglich macht. Ste­ht es aber auch zu dem heutigen Kurse noch immer­­; die Rentner werden ihr Kapital zurückverlan­­gen, das die Regierung nicht zurückbezahlen kann. Das „höhere“ Sinteresse welches fi derart an Die gegenwärtige Hauffebewegung knlipft, begreift sich, demnach Leicht , eben­so Die Beharrlichfett, mit welcher Herr Fould die Zulassung neuer Werthe auf der Börse ver­­weigert. Alle seine Geneigtheit für Italien macht ihn in diesem Punkte den Turnier Bitten gegenüber nicht gefügiger, Daß die Hauffebewegung vom Mobiliar-Eredit nicht befampft wird, zeigt Jon der Kurszettel zur Genüge und weiß alle Welt; eine Hand wäscht die andere. Es fragt sich nur, ob Herr Bould oder Herr Pereire den Preis der Gefirlichkeit davonträgt, ob die Rente, ob Mobiliar-Eredit bei dem gegenseitigen Unter diearmegreifen mehr ge­­minnt, Rente steht noch immer unter 70, und Mobiliar-Eredit ist dem Kurse von 1000 Fr. nahe. London, 24. Sept. Getreidbemarft, Englischer Wei­­zen gefragter zu Montagspreisen verkauft, fremder vernac­chlässigt. Frühjahrsgetreide beschränkt, — Regen. Ziverpool, 24. September, Baummolle:­ 10,000 Bal­­len Umfag, Orleans 25. Paris, 25. Sept. Schlußfurfe: Ipritge Rente 69,15, 41­,p&tge 96,50, Staatsbahn 475, Kredit Mobilier 1007, Lomb. 610, Wenig fest. Konsols 935% gemeldet. Piemontesische Rente 71,50, London, 25. September, Schlupfenfels 93% , Lombard 31/6, Silber 6114.­­ EEE TEE TEEN Geschäftsberichte. * Met, 26. September, Witterung unverändert, herbstlich angenehm, aber fortwährend sehr trocken, der Wasserstand der Dor­nau wird täglich schwächer, heute 5’ 4" über Mud. An unserem Getreidemarktte beschränfte sich auch heute der Verkehr fast lediglich auf das Wenige, was für die Zwecke des sehr reduzirten totalen Konsums dem Markte entnommen wurde. Preise ohne wesentliche Veränderung gegen die Vorwoche, R. F. Zenta , 23. Sept. Die Lage des Getreide­­handels hat auch hier keine Wesentliche Veränderung erfahren. Es wurden 1500 Mi. Weizen & 3 fl. 75 fl. verkauft. In­folge der beffern Pefter Nachrichten hat ss auch hier der Umfag in Wolle etwas lebhafter gezeigt. Es wurden hier ca. 80 3tr. Einshurmwollen á 70 fl. verkauft. Mit dem Kufurusbrechen ist man hier zu Ende, fest beginnt man mit dem Einführen; das Resultat der Lese ist ein ergiebigeres, als man sich vorgestellt hat. Die Preise der Körnerfrüchte sind: Weizen 3 A. 75 fr. , Gerste 1 fl. 90 fr., Hafer 1 fl. 30 fr. , Kufuruz in Kolben 2 fl. 30 fr, — orai, 23. September, Unser gestern abgehaltener Jahr­­markt war mit Betreib­e aller Art ziemlich stark befahren, welches zu gebrücten Preisen verkauft wurde, Weizen it á 3 fl. 30— 60 fr., Korn á 2 fl. 40-60 fr., Gerste á 1 fl. 80 fr.—2 fl., Mais, alter á 2 fl. 50 Er, neuer á 1 fl, 80 fr., Safer á L fi. 10—15 fl., Hilfe á 4 fl.—4 fl. 20 fr. verkauft worden, Linien & 4 fl. ő. 9. pr. Meten, Spiritus war nur schwach zugeführt und hat im Preise einen Rückgang erlitten ; prompte Waare, altes ungar. Maß 30gräd, 231/ Fr. Schlüffe dürften kaum zu Stande gekommen sein, m wenigstens sind mir feine bekannt geworden, da die Befürchtung, daß der in großer Menge erzeugte Stirowig den Markt drüden dürfte, eine weitere Preisermäßigung erwarten läßt. Im Detail­­geschäft zahlte man 25 pr. pr. ungar. Halde, auch Rohrhäute erlitten einen Preisrückgang und wurden Ochsenhäute pro Paar von 30—32 fl., Kuhhäute von 18—22 fl. verkauft. Der Auftrieb an Hornvieh war unbedeutend, indem an vielen Orten der umliegenden Gegend die Viehseuche ausgebrochen und der Zutrieb zum Markte untersagt war. Der Pferde- und Borten­­viehmark­t war ziemlich belebt, an für Manufatte berufte größere Kaufruf, M, Leipzig, 24. Sept. I, Mesbericht, Der no immer mit großer Erbitterung geführte Krieg in Amerika, die noch nicht ganz hergestellte Nähe im Orient und in Italien, die Spannung, mit welcher Deutschland auf alle diese und noch viel andere, gerechte Bedenken erzeugende Ereignisse sieht, dazu noch die schlechte Ernte in einem großen Theile von Rußland , ließen nicht viel von der Messe erwarten. Um so erfreulicher aber ist es , wenn der Bedarf jene Befürchtungen ü­berwindet, wie dies, iwenigstens nach dem bis­­herigen Geschäftsgange, zu sein s­eint. Die Ledermesse in fertigen Ledern ist eine so große, wie wir sie kaum jemals gehabt haben, und wer die großen Vorräthe, die an Markt gebracht worden waren, gesehen hat, wird es für unmöglich halten, wie in so kurzer Zeit von 3—4 Tagen fast Alles abgefegt werden kann, ein Zeichen, daß Bedarf und Zufuhr im richtigen Verhältniß gestanden haben. U­ber die Sreife der verschiedenen Lebersorten des bis morgen völlig beendeten Geschäfts werden wir nächstens berichten, können aber heute fon so viel mittheilen, daß für flaches Sohlleder, das vor­züglich gefragt war, 2 Thlr, pr, 3tr. mehr als vorige Meffe be­willigt worden ist. von unwollenen Tuchen und derartigen Arti­­keln ist die Meffe ebenfalls sehr stark befahren, und wenn sich auch allenthalben Bedarf zeigt, so dürfte derselbe, da auf überseeische Seshärte kaum gerechnet werden kann, doch nicht groß genug sein, um späterhin ein Drüden der Preife zu vermeiden. Bei der großen Steigerung der Baummwollengarn-Preife waren verhältnismäßig höhere Breife aller Manufakturwaaren, wozu dieses ver­­wendet wird, zu erwarten. Es sind die Lager davon auch ziemlich Hein, allein dessen ungeachtet wird der Berlaur sehr erschwert, wenn schon sich Leder sagen wird, daß die höhern Preise von 10—25 pEt, noch lange nicht das Niveau der Garnpreise erreicht haben. * Berlin, 24. September, Ueber die Lage des Getrei­­degefhärts is zunächst Folgendes zu berichten: Im füdlichen Frankreich haben wolfenbruchartige Regen den Wein arg bes­chädigt und verspricht man sich dort wenig Gutes von dissen Erz trage, weil die reifen Trauben rasch von Fäule ergriffen werden. Daraus erklärt sich auch die Festigkeit der dortigen Spritpreise, Die fchliegl­ indirekt auf unsere norddeutschen Märkte zurückwirken muß. Dagegen scheint sich im Gange des Getreidegeschäfts ein dem bisherigen entgegengefegtes Verhältniß auszubilden, indem bisherige Bezugsländer sich ald erportfähig zeigen. Dänemark und Schweden, im vorigen Sabre unsere Hauptabnehmer, advisiren Noggen nac­h Hamburg ; Mecklenburg , bisher so bedürftig im Hafer , versendet davon jet, während in den lechten Sabren vom Oberrhein bedeu­­tende Suhren von Kartoffeln und auch Acpfeln nach Holland und den Niederlanden gingen, fenden lettere jegt bedeutende Schiffsladungen davon nach dem erstern,, weil die Kartoffelernte in diesem Lande selten ergiebig gerathen ist. In Holland kostet gegenwärtig ber­ Ztr, ca. 17—18 Ggr, und in Düsseldorf 22—23 Sgr. Dagegen stellt der große Verlust an Kartoffeln in Sachsen und Thüringen Beziehungen von Bropstoffen in Aussicht so daß wir einen Abzug dahin voraussichtlich erwartet können. Auch Westphalen und Han­­nover sind mit ihrer Noggenernte unzufrieden und immer noch gute Abnehmer auf den fohlerischen Märkten; unser Plab ist durch die Differentialfrachtfäge der niederschlesischen und der andern norddeut­­schen Eisenbahnen benachtheiligt, Indem dieselben unseren bis dahin so blühenden Zwischenhandel zu vernichten drohen. Dadurch ver­mochten entfernte Pläbe,, namentlich folge, die bisher mit ihrer M Wnate hierher kommen, unwesentlich billiger als wir nach den Gegen­­den zu liefern , die wieder gewohnt waren, sich hier zu verforgen. An unserm Markte blieb es fi und flau, Preise fehltenen zum Theil etwas niedriger, Weizen wid 2 Tälr,, war aber etwas lebhafter , weil die Konsumenten nur schwach verfolgt sind, gestern hochfein weiß schlef, 76 , desgleichen fein 75 , hochfein buntpolntich 74 Zhlr. pr. 2100 9fb. bez. Heute loso 65—77 Thlr. (4 fl. 36 fl. —5 fl. 17 fr. Silber pr. n.­ö. Mb.) Effektiver Roggen war still, Srage und Angebot blieben schwach, die Kleinen Bahnzufuhren überflügelten noch die Konsumfrage und liefen zu Kündigungszr­e­­den übrig; der sehr kleine Umtag besserte sich erst am Donnerstag einigermaßen, als die Brotfabrik und Beisender in­folge einer Stadtermußigung der Potsdamer Bahn sich etwas mehr betheiligten. Der Landmarkt räumte sich 4­52—47. Preise fliegen für Gepr.­­Oft, % höher, für spätere Termine niedriger, Frühjahr um °%s Thlr, Gestern 81/82 prog. polnischer BI—Ys , gallz. 481%—49 pr, 2000 Pro. der Gerste still, gelb, schlef. 3872—52 ab Bahn und Boden bezahlt, Notizung unverändert, 36—4Al Ihr, Hafer etwas niedriger, Iofo sehr fl und auch Termine ohne jede Anre­­gung, Iofo 22—24, Sept.-Oft. 2212 bez, Oft,­Nov. und Novbr,­­Dez, 22 °% Br. , Frühjahr 227/ bez. Dek­anaten erhielten fi bei andauernd festen Berichten aus Holland und Transreich auch hier in guter Haltung , obgleich Armfäde nicht bekannt worden sind. Die Notiz bleibt für Winterrepg 106 Thlr,, Winterrübien 102—10& Thlr,, Sommerrübien A 90 Thlr, offertrt, NübH! hat sich unter seinen Schwankungen und bei mäßigem Geschäft ziemlich stationär gehalten, die besseren auswärtigen Berichte berührten unseren Markt kaum vorübergehend und waren Berläufer im Allgemeinen überwie­­gend. Gekündigte 1309 Ztr, wurden zwar prompt empfangen, veran­­laßten aber dennoch mehrfache Realisirungen, welche auch­ gestern fortdauerten, Sept,­Oft, Yu, Ayril-Mat Yı, niedriger als vor act Tagen, Iofo 1471: Br. , September und September-Oktober 147/2 —1/, bez. und Gb. , Oktober-Feovember 141Y,,—5 12 bez. , Novem­­ber-Dezember 14 °/, bezahlt und Brief, April-Dat 14V, bezahlt. In der Position des Spiritus- Marktes hat sich felt at Ta­­gen nichts geändert; man flieht einer sehr großen Produktion ent­­gegen, ohne bis jegt über Konsum und Erport Mar zu sein; der lettere fehlt noch immer , obwohl ei Preise vom bchöcjsten Stand­­punkte ca. 3 Ihlr, gedrüht haben. Hier war der Markt schwan­­kend, anfangs in weichender, dann fteigender Tendenz, die sich auch gestern erhielt, der Schluß aber ruhiger, Tote °­ und April-Mat­ts niedriger, als vor acht Tagen, Sept.-Oktober behauptet, Sofo ohne Sat 1814—1846 (42%, Fr. pr. Grad), September und Gept.­­Oft. 1724—18—171 12 bez. , Oft.-Mon. 1672—9/1 bez. und Geld, Avril-Mat 167/2—­7/4 bez. und Br. tt Rondon, 22. September, Witterung , bededter Himmel bei Nordostwind, Barometerstand 30,2. Der heutige Markt in Mart- Jane war stärker, besucht, Doc in gedrühter Stimmung. Englischer Weizen 2 s, geringere Sorten 3 s unter Montagspfeisen eeferirt, wozu das Meiste unverkauft blieb 5; frember ebenfalls 1—2 s billi­­ger. Am Schluß des Marktes war in amerikanischem Weizen­bad Geschäft starfer. Amerikanisches Mehl 6 d. Norbfolf­ 1.3 billiger, Seifte in Malzforten 1—2 s unter festen Montagspreifen, in Mehl­­forten unverändert. Hafer, neuer englischer 6 d billiger, andere Sorten unverändert, Bohnen und Erbsen, in englischen Sorten 1 s­chiffiger, in fremden unverändert. Vom 15.—20. September wurde von fremdem Getreide in London importirt : 17,036 Mrs. Weizen, 12,507 Qrs. Gerste, 15,303 Ors. Hafer, 1320 Drs. Bohnen , 2210 Drs. Reinfant, 19,077 Barel und 75 Sad Mehl, Notizungen : Dan­­iger, gemischter Exrtra­ 58—60 s , Königsberger dtv. 56—58 a, Schler, rother 53—55 s, pommerscher und Mecklenburger bio, 50 — en zu Hafer, deutscher und polnischer 20—27 s , Gerste, Malz 31­8 8, Auszug vs dem Amtsblatte der „Wiener Btg." (Bon 19.—25. September.) Konkurse, Betty u. Emanuel Pater in Nikolsburg, Ver­treter Dr. Schmelfes , bis 30, Nov. b. Bezirksamt daselbst, Sof. Linzbichler in Braunkirschen, Vertreter Dr. Herrmann , bis 30, Nov. b. Bezirksamt Sechshaus. Ludwig Haag in Wien, Vertreter Dr. Mififata , bis 16. Nov. b. Wiener Landesgericht. Anna Kober in Oberdöbling, Vertreter Dr. Willner , bis 28. Oktober b. Bezirksamt Hernals. Johann Schürfin­­ger, Ver­­treter Dr. Hoffmann, bis 4. Nov. b. Kreisgericht Kaselbrt, Sarob Roth in Wien, Vertreter Dr. Gshmeicler, bis 15. Dez. b. Wie­­ner Handelsgericht. Bergleih­everfahren. Karl Steiner in Wien, Ge­richtsfommifär Notar Dr. Kammerlader. Anton Braun in Wien, Gerichtsfommissär Notar Dr. Pobeheim. Wilh. Spiker in Wien, Gerichtsfommissär Dr. Katfer. 8% Pollal in Wien, Gerichtsfommissär Notar Heinrich Mayer, Sof. Braun in Wien, Gerichtsfommissär Notar Dr. Lanner, Anton Horn in Wien, Gerichtsfomm, Notar Dr. Lechner, Emanuela Sagman in Triest, Gerichtsfomm, Notar Dr. Hocstädter, Heinrich En­­ders in Neutitfelrein, Gerichtsfomm, Notar Rud, Stampler, Gustav Brauner in Wien, Gerichtsfomm. Notar Karl Rott, Johann Adamer in Wien, Geriätsfomm. Notar Laur. Fohleut­­ner, Franz 3. Magfhisg in Wien, Gerichtsfomm. Notar Karl Nott, Leopold Sedmar in Triest, Gerichtsfomm. Notar Pasco­­tini, Angelo Forli in Triest, Gerichtsfomm, Notar Dr. Gellu­­fig. Schweinburg u. Fehner in Wien, Gerichtsfomm, Notar Dr. Melkus. Michael Esterler in Wien, Gerichtsfomm, Notar Dr. Lammardh. Ampetisation, pCt. Staatsschuldversärei­­bung vom 1. März 1848 über 100 fl, EM, Nr. 73,882. Auszug aus dem Amtsblatte des , Sargeny."" (Rom 26. September.) Zizitationen. In Pe­st 29. September 3 U. N, Mobt­ Iten, Stiergafe Nr. 1547, — 29. Sept. 3 U. N, Pretto­­fen, im Stadthaus. — 6. Oktober 9 U. B., Gewölbein­­richtung, Walsnergasse Nr. 18. — 7. Oft. 9 U. B., Pre­­ttofen, im Stadthaus. — 22, Oktober 9 U. B., Haus u. Arder bei Anton Blaßejonsky, 4380 fl, — In Kelenye, Hon­ ter Kom, 15. Nov, 10 U. B., Liegenschaften aus der Konkursmafla des Grafen Ivan Stom, 71,762 fl, — In Rip- Sz;t.- Mtitlós, Zorontäler Kom., 10, Dft., 8, LiziiationeuiuPestsOfenam27.Se,viember. »Inspest:Mobilien,30.N.Schi«rtzengasse Nr.6. Mannerkleider u.Mobili­n,9U.B.Waißnergasse Nr. 16u.18.Porzellangeschirr,9U.V.Heuplatz im Sturm’schen­ Bause.Eisenwaarten,7U.N.Waitznerstraße Nr. 18, Groswardein 16, Sept. u. 18. Leber 1863, Waldan­­trietl der Lad, Meßaros’schen Erber, 13,832 fl. — In Czeg- L&d 27, Sept. u. 27. OH. 9 U. B., Haus Nr. 860 u. M Wein­­garten des Stephan Bogdan. — In T6-Almäs, Peter Kom. 3. Off. 9 U. B., 14 Pferde, 3300 fl. — Zizitationsuwiderruf bezüglich der Herrschaft Mácsa Im AI U­ Sofeng­onfurd, Sofepg Trenftyenffy in Myi ä 5 bis 6, Pa Er a Adv. dt kis. a onfurdaufhebungen. Sakob Trattner in Miskolc 21, Sult, — Stan Rauf in Szegedin. 26. August. — Behr der Mark­ovics in Elisabethstadt, 19. September, Aufforderung, Ladislaus Sleifhhader, wegen Ein­­nahme seines Beamtenpostens bis 8. Oktober, zur Grundbuc­hsdirek­­tion er $ N­itationen, Hermann Deutsch, Wecfelprogeß, 3, Off. 10 U. 3, zum Pester Wechselgericht, Kurator dp, Lulius Stet=­­ger, — Paul Racstó aus Nyiregyháza, wegen Todeserklärung, bis 25. Sept. 1865 zum Stabsgericht in Nyiresybiza. — Johann Hertz in Joseph Bataruzzi aus Görz, 30. Sept. 90. B. , Wechselprogeß, zum Pester Mechielgericht, — Stephan Novats fit HSupta aus Velfö-Tizfina, bis 29. Sept. 1863, wegen To­­deserklärung, zum Trencsíner Komitategericht. Antortisationen, Aktien der „Rimaer Koalition“ vom 23. September 1828, des „Muranythaler Eisenhüttenvereins“ vom 3. Oktober 1842 , des „Sömdrer Eisenwerks-Vereins”’ vom 4. Feber 1850, und des „Rimamuranpthater Eisenhüttenvereins” vom 13. August 1852 , bis 26. September 1863 zum Leutschauer prog. Fön. Distriftsmontangerit, — Drei Dedenburger Grundentlastungsobli­­gationen pr. 100 fl., Nr. 4592, 4593 und 4594, — Obligation über 394 fl. &.­M. am 1. Juni 1835, von Ludwig Kovács an Andreas Ko­c­h f ausgestellt, bis 25. September 1863, zum Soester Komitatsgericht. Erledigung ein Großb­asik in Berettydiujfalu, bis 28.0kk.100.V.zur Finanzbezirksdirektion in Debkeezim— Jn Mezo-Kekep­ec,BibaketKom.,Postexpeditorostelle, 174ff»bis 30.September zur k.k.Postdirektion in Großwardein.

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