Pester Lloyd, Februar 1863 (Jahrgang 10, nr. 26-48)

1863-02-25 / nr. 45

eines. und die Moralität des anderen Thei­­les unseres Landelsstandes. Ahn-Inn«a«m«3«ss«tmm"af«««SIYF«" 2/0 Ti dt Si 14 so. Ironie-l.4otr.,1i·8«r-«.2s-76»ts..Ddci­­7 ie Anke. 1 gi A gr ee 52,2 A. 83 E. Rolin 1 K.56 ti. - -­­.-·«· + DER > . * 2 . 5 ‚De: er 4 4 .« s Bár. L II. Effegg-Bet- Mont, Mittm, Samft. 6 U. Br. Uzegled--Miskoloa--Kasohan-—Eroaswardeia. | Selina . . . 115216.107170 95150 76 188 1260.— | Semitupert : Sonnt. 6 Uhr Früh. Gzegleb uf. IMAMM.Br­ambnt 2% 216 198 170.175 170 145 134 Szolnot JOGOT da ne 224 216 207 170 188150 15r 154 5 Raab-Vef, an Tagen ger. Datums 7 Uhr Bräh. Beft.-Baja Mohács : Mont, Mittww., Donnerst. Samft. Por Er 25 ül Rechlemat. 30 8 yo 3: 7 x og [ ee kl re] bei Tageganbrud osorjova: Pejt : Montag. R.Labany 1, 26 , Am­on Peft nad: I. KIA RI. HI KI. ©­ s· «" § Gzegled .« degebin.. 53,78 „108 „80% Cr..-Kitinda 68 „ 101 , 134 , 34, ng en, 1a, ""« etci-103,152,20555 | | | ie ja | 1868. — Nr. 45. »»« READ-fleht sitt-gl.Pdstvoksoaåaagploksen-aad­Abs-id­­hlutt g sosjsht sigZOR.,halbjährig 10s.,viert­eljähkrig 5 fl., 2monatlich 3 fl. 40 kr., 1 monatlich 1 A. 70 kr. österr. Währ. — Für Prst-® sen, in’s-Haus gesandt, ganzjährig 18­8,3 halbjährig 9 fl., vierteljährig 4 A, 50 kr. österr. Währ. Man pränumerirt für Pest-Ofen im Expeditionsbureau des „Pester Lloyd‘; ausserhalb Pest-Ofen mittelst frankischer Briefe durch alle Post­­ämter. — Einzelne Morgenblätter 10 kr. bei Ro­Wa IK. AN. Mittwoch, 25. Feder. Inspertion: Der Baum einer siebenspaltigen Petitzeile wird bei einmaliger Insertion mit­ 11 Nkr. bei zweimaliger mit 9 Nkr., bei mehrmaliger Insertion mit 7 Nkr., an Sonn­­und Feiertagen um 2 Nkr. theurer berechnet. Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau angenommen, für's Ausland übernehmen die Herren KARL GEIBEL, Buchhändler in Leipzig, sowie HAASENSTEIN & VOGLER in Hamburg - Altona , OTTO MOLIEN in Frankfurt a. M. die Inserate, Exzeditions-Burena: Dorotheagasse Nr. 14 im l. Atock. Im „Offenen Sprechsaal“ wird die vierspaltige Petitseile mit 25 Nkr. berechnet. Der Inseratenstemp­el beträgt 80 Nkr. Berlofung. Bei der am 15. ober vorgenommenen Verfosung der fürfil. Páliforden Anleihe wurden folgende Partial- Obligationen zu 1000 Mr KM. gezogen, u. a.: Mr. 15 79 93 112. 222 232 1275 887, 425 519.776 785 791 852.967 1006 1041 1067. 1155 1170 1171 1195 1204 1222 1379 1388 1434 1478 1621 1752 1792 1863 1987 .1998 2067 2087:2179 2221 2231 2241 2247 2304 2346 2384 2419. 2428 2465 zur Rückzahlung am 1. Juli 1865, und Nr. 3­99,201 262 272318 338: 355 362 373 445 552 610 633 667. 701: 702 714 725 793 901 1066 1119 1148 1261 1363 1375 1427 1457 1543 1552 1598 1734­ 1742 1877. 1897 2051 2061 2089 2198 2207 2296 2372 2412 2434 2441 2451 zur Rückzahlung am 1. Jänner 1864. Noch einmal unsere Handelskrise. s.,I­.Pest,24.Feber.Wir begegnen in der Sonntags­­nummer des»Otßäg«eine 1­,unserer Hande­lskrise gewidmeten Bes­trachtung dethn.Tóth Lötincz,die uns zu einigen Bemerkungen Veranlassung gibt.Herr Töth anerkennt die außerordentlich zekrüt­­teten Kreditverhältnisse unseres Bateklandes,und gibt eine,die Wahrheit noch überbietende Schilderung der Berlüste, die unser Handelsstand im abgelaufenen Sahre erlitten, um daraus den Schluß zu ziehen, das unsere Kaufleute in irrenlaut gewordenen Büänfchen um Ab­hilfe, durch Reaktivirung Des deutschen Wechselge­­feges, einer natürlichen Einseitigfett­ver­­fallen seien.. Ser T. anerkennt den oft­ bethätigten, verfas­­sungstreuen Sinn unseres Handelsstandes, so wie er auch die Man­­gelhaftigkeit des ungarischen Wechselgefeges in beredter Weise kon­statirt. Wir Taffen Hrn. T. selbst sprechen : „Seit 1840, also während mehr­ als 20 Jahren, hat einerseits die wissenschaftliche Sorschung mäch­­tige Sortschritte gemacht, und anderseits hat uns auch­ die Erfahrung Vieles gelehrt; in den Beziehungen des Welthandels, in der Kommuni­­kation u. f. mw. sind riesige Veränderungen zu Stande gekommen ; in Bezug auf materiellen Fortschritt­ wiegen diese zwei Jahrzehente zwei Jahrhunderte auf, und wen würde es wohl einfallen, das vor 20 Lehren auf den Leib des Kindes abgemessene Kleid dem felt der Zeit völlig Er­wachsenen zur Bekleidung zuzumuthen ? Nichts ist na­­türlicher als daß Angesichts dieser Fortschritte die mit diesen Be­­siehungen zusammenhängenden Gefege auch nicht unbeweglich bleiben dürfen.” Indem aber Herr T. alles Dies zugibt,, bestreitet er (mas übrigens dem Handelsstaat zu behaupten auch nicht eingefallen), daß die einzige Ursache der herrschenden Kalamitat in der Wie­­derbelebung des 1840er Wechselgefeßes , und hintw jeder die einzige Anhilfe in der Abschaffung desselben und der Reaktivirung des deutschen Wechselgefeges zu suchen sei. Herr T. meint, man irre, wenn man sich der Hoffnung hingibt, es werde den deutschen Gefe­­ßen gelingen, die Kalamität wie durch einen Zauber zu bannen, da ja unter der ehemaligen Herrschaft dieser Gefege das Land auch nit von Handelsfrisen verschont geblieben. Wir haben es hier vorerst mit einer falschen Auffassung des­­sen 30 thun, was unter der gegenwärtigen Handelskalamität zu verstehen ist, und müssen zur Klärung der Begriffe über diesen Punkt auf den unterm 20. Dezember vorigen Jahres im „Petter­oyd“ erschienenen Artikel ; „Die Krisis im Manufakturwaaren ge­­fürt" verweisen. Das Wesen der­ herrschenden Kalamität ist dort in einer beispiellosen Abnahme des Manufakturwaaren - Konsums einerseits, und in einer erschredenden Zunahme der Zahlungseinstel­­lungen anderseits dargestellt. Den mafsenhafter Zahlungseinstellun­­gen liegt unstrebtig die Wiederbelebung des 1840er Wechselgefeges zu Grunde, während die Stodung im Ablage allerdings durch an­­dere außer dem Bereich menschlicher Verfügung stehende Basto­­sen, nämlich die außergewöhnliche Stodung im Getreideexport, die enorme Bertbeuerung aller Bau­mwollfabrikat e­tc., bedingt is. — Die ganze schwere Schuld, die gegenwärtige Krisis heraufbeschworen zu haben, bei Praxis des ungarischen Wechselgefeges auf den Hals zu laden, fiel uns nicht ein; mir zeigten Dagegen nur Parallelen mit früheren Krisen, wie die Intensität der gegen­­wärtigen allerdings den herrschenden Geseken beizumessen sei, und haben das durch ein allgemeines Beispiel erläutert, Daß der Ralamttat, Insofern die Geschäftsfindung darunter gemeint if, durch die e­­inst­immig von dem Handelsstande geforderte Wiedereinfüh­­rung des deutschen Mechtelgefeges ein Ziel gefeßt werden künne, daran denfen unsere Kaufleute nicht ; allein was sie unstreitig davon erwarten dürfen, das ist + ein mirfsamer Nechtölding gegen die, den größeren Theil der Kalamität bildenden, gahlreigen offenbaren Hin­­tergebungen, und jedenfalls eine Basis , auf der bin sie ihr­ Geschäft, das mit Kreditgeben Üdentlich If, in mäßiger Weise werden fortfüh­­ren können. Lare, unbesti­mmt formulirte Gefäße erzeugen Demora­ Hfation, und gestehen mir es nur ein, daß ein großer Theil unserer Provinzkaufleute dieser bereits verfallen is, Beredungen, Opfer, um den guten Namen unbefledt zu erhalten, gelten jegt schon nahe­­zu für antiquirt, da man auf fo Yefchte, firnlose Weise dur eine Firmaabnahme und ein Uebereinkommen (2) mit­ seiner Frau, ader einem anderen Verwandten sich vor allen Berlegenheiten fchnben kann. Möge man bedenken, daß die beste Garantie für die Freiheit einer Nation in der ehrenhaften Besinnung und dem mannhaften Charakter ihrer Bürger liegt, und uns nicht mit dem todten Buch­­staben physisch und m­oralisch zu Grunde richten wollen , denn lelber breibt Feine andere Alternative, als­ mir Taffen uns entweder zu einer Zeit, da noch gar, seine Aussicht auf eine baldige Einberufung unseres gefeßgebenden Körpers vorhanden, die provisorische Einfüh­­rung des deutschen Wechselgefeges gefallen, das wir ohnehin , selbst bei verfassungsmäßiger Behandlung, zum großen Theil in unseren Codex werden aufnehmen müssen, oder aber, wir opfern der starren Verfaffungsmäßigkeit,den Wohlstand Börsen-w­­andelsnachrichten. E Meft, 24. Feber, Das Geschäft nahm an der heu­ti­­gen Wiener Börse einen recht befriedigenden Verlauf. Alle Gattungen Effekten stellten sich nicht un­wesentlich höher, Krebitas­­ten auf 221.20, Banfaftten auf 815 , während der Stand der­ aus­­ländigen Wechselsurfe sowie der Komptanten fi) wieder ermäßigte. — Aus der Wiener Börse ist das Gerücht verbreitet, das Fi­­nanzministerium gediente die lette Emission des 1860er Lotte­rie-Anlehens im Neftbetrage von A0 Millionen Gulden in unverzinsliche Hundertgiulden-Tore zu Fouvertiren.. Ein definitiver Beschluß Scheint hierüber noch nicht gefaßt zu sein; doc fet eg je­denfallss Thatsache,, daß der Staatsverwaltung eine sehr günstige a ‚ bie den Yarlfurs Übersteige, für solche unverzinsliche Lose vorliege. — Die gestern gerich­tsweise gemachte Meldung, das Finanz­­ministerium beabsichtige den Zinsfuß der Salinenscheine herabzulesen, bestätigt si. Die heutigen Wiener Morgen­­blätter bringen folgende finanzministerielle Kundmachung : „Das Fi­­nanzministerium hat sich bestimmt gefunden, den Zinsfuß der Par­­tial-Hypothefar-Anweisungen mit sechsmonatlicher Berfalsfrist von jede. Prozent auf fünf ein Halb Prozent und der Partial-Hypothefar- Anweisungen mit viermonatlicher Berfalsfrist von fünf ein­halb auf fünf Prozent herabzufegen. Diese Verfügung tritt mit dem 24. Feber 1863 in Wirksam fett, hat aber auf diejenigen Partial-Hypothetar- Anweisungen, welche vor diesem Tage hinausgegeben­­­orden sind, insoferne Feine Anwendung, daß den schon vor dem 24. Feber 1863 verfallenen, aber erst nach dem Beifalletage zur Prolongation­ bei­­nebrachten Partial-Hypothesar-Anmetsungen die bisherige Berzinsung für alle abgelaufenen , sowie für die legten noch nicht abgelaufenen schs Monate zu Gute kommt.” — Von dem österreichischerseits erlassenen Waffenaus­­fuhrverbote gegen die rusif-polnische Landesgrenze, wird auch die österreichische Senfenindustrie Bart betroffen, da die Sensenausfuhr in diesem Verbot mit eingefehloffen it. Nun hat aber Rußland Feinestwegs ein entsprechendes Einfuhrverbot erlassen, vielmehr ist die Einfuhr von Senfen rufftscherfells nicht verboten ; es sind im Moment der Herablangung­ des üb­erreichischen Ver­­botes 150 Fäffer über Broty nach Rußland eingefüllt worden. Das Sonderbare an dem Verbot ist, daß die Senfen in Brocy gleichsam internirt sind, sie sine nach allen Seiten hin­ein» geschlosfen, neue Zuzü­ge werden zur Ausfuhr nach Brody nicht zugelassen und den alten Borrathen, den längst über die Bro­­dyer Zolllinie ausgeführten und im Zollausfohlußgebiet lagernden Sensen zur Absperrung des Außern Grenzfohransens, an dem blos ein österreichischer Anlageposten , aber keine Zollgrenze besteht , die Weiterreife aus Brody verwehrt. Geschäftsberichte. * Deft, 24, Becher, Witterung etwwas wärmer, frü­h 0? R., Wasserstand abnehmend. An unserem Getreidemarste geht es in dieser Woche etwas flauer. In Weizen ist die Nachfrage eine etwas schwä­­chere, während die Zufuhren sich bessern, daher waren heute die Schlußpreise der Borwoce fchwer zu erreichen, 87/88prog. tít mit 4 fl, 45 Tr. abgegeben worden, Andere Artikel ohne Beachtung, Preise unverändert, „nun, Temedvaar, 20. eber, Seit meinem legten Wochenbe­­richte hatten wir fortwährend troden-Faltes und windiges Wetter, welches besonders auf die Deliaaten nachtheilig wirken dürfte; auf der Bega sewamm Treibeis und ist Dieselbe ziemlich wasserarm. Das Prodbustengeschäft war aug während der legten Woche ohne Belang, die zufuhren. In allen Zerealien anfangs gering, stei­­gerten sich jedoch zum Schluffe der Mode, besonders von Weizen , welcher in Mitteli­aare ziemlich begehrt war, größere Quantitäten wurden jedoch nicht umgefegt, 800 Mu, 85/86 prog. Weizen fanden­­ 3 fl, 75 fl. ab hief. Bahn Ablag , und tst dies der einzige größere Berlauf, der ung bekannt. Wie wir in unserem lebten Berichte schon vorhergesagt, hat Sukturuz, schwacher Zufuhren halber, im Preise angezogen, und betheiligten sich vormalt besonders Borsten­­oienhändler an dem Einlauf. Wir notiren für Weizen, Plabwaare, 83/85pfog. 3 fl. 40-75 fr., 85,86pfbg. 3 fl. 75-85 Tr., 86/87pfbg. 3 fl. 85 fr.—4 fl., pr. Angelder 85/86pfog. 3 fl. 80—90 fr., 86/87pfpg. 4 f­.—4 fl. 10 fr. , Rukuruz bei sehr schvagem Angebot mit 2 fl. 15 fr., schließlich mit 2 fl. 20 Er. ger­. bezahlt, Spiritus war effekt, fast ganz ohne Nachfrage, Schlüffe mit 43 Fr, per Grad, doch ohne Erfolg d­er ist, Sttromwis bleibt vor i­mer unbeachtet und kann mit 144—15 fl, per Eimer sammt Faß Teicht gekauft werden. .. Seit demVegame der Schiffachtst O.F.Kula,22.Feber, hat sich das Getreidegeschäft hier lebhafter gestaltet.U­n­­sere Wochenmärkte jedoch werden trotz der guten Wege nur schwach befahren,da die für die junge Saat ungünstige Witterung und das Höhergehen der Preise auf den oberen Verkaufsplätzen die Eigner mit dem Verkaufe ihrer ohnedies nicht bedeutenden Vortät­e zu­­rückhaltend stimmen.Was zu Markte kommt,wird sowohl von Händ­­gern als für den Konsumtauch aufgekauft.Wirnotiken:Weizen 4si.13kr.,Halbfru­cht und Korn 2fl.90-95kk.,Gerste,zum An­­bau stark gesucht,1fl.74kr.,Hafes 1sl.26-—­­­7kr.,Maislfl. 74-—78kr.,Hirse1si.70kr.pr.Pu­ßb.Pritzen.»Die Witterung ist trocken­,windig und kalt,ein warmer Regen­späre für­ die bereits mit Sommerfrüchten gebauten Felder sehr erwünigt. ; ©) Groimwardein, 22, Teber, Wir hatten an den Märften der verfroffenen Woche eine ziemliche Zufuhr in Getreide aller Art, welche, fü­r­ den Bedarf­ des Plabes und der­ Umgegend, abgenommen wurde; dagegen fanden Rindgleder, Schoffelle, Zadel- und­ Sutma­­chermolle selbst zu herabgefegten Preifen feinen, Abnehmer; Getränke sind ganz vernachlässigt ; von Weinen und Zwetschken- Branntwein Safer 1 fl. 50 Er, pr. Mesen. sind Die Keller gefüllt, festerer Artikel wird á 16 fr. pr. Halbe altes Maß ausgeboten. In Spiritus fehlt selbst & 16 Er, pr. Halbe Abnehmer, daher häufen sich die Vorräthe und dürfte kaum eine steigende Tendenz für’s Frühjahr, wo die Apparateurs ihren Betrieb einstellen, zu erwarten sein, Wir notiren: Weizen, Prima 3 fl. 82 fl.—4 fl, mittel 3 fl.—3 fl. 50 Fr., Halbfrugt 2 fl. 25— 30 fl., Korn 2 fl. 20 fl, Kufuruz 2 fl. 20 Er. Gerste 1 fl. 90 Er, Borstenvieh , 2jähriges, mit Eicheln halbgemästet á 25—30 fl. pr. Paar, Sjähriges A 35—38 fl. unab­­fegbar, Ochsen stehen gut im Preise, finden viele Abnehmer A 180, 220—240 fl. pr. Paar, w, Waißen, 22. Feber. Im Getreidegeschäfte geht es e­twas Lebhafter, Weizen ist für Müller gesucht und werden breftere Preise bewilligt. Bon Korn wurde diese Woche Mehreres a 2 fl. 67 Er. verkauft. Gerste und Kukuruz vernachlässigt, Hafer wird al fi. 45 fr. gehandelt. Auf den­ lepten Wochenmarkte war ziemlich viel zugeführt, Weizen und Kor wurde zu notirten pfeifen raron vergriffen. Wir notizen: Wetzen 3 fl. 60 fl.—4 fl, Korn 2 fl. 50—58 Fr. , Hafer 1 fl. 40-45 fr. , Kufuruz 2 fl. 10 bis 20 fr. ő. MW. G.. Deineherrer Schrannen: und Produktenmarkt , 21. eber. Witterung : Troden, Weizen, höher 10 fl. Zu ziemlich unveränderten Preisen gehandelt und gute Waare bevorzugt. Umfaß 3071 Sceffel, Rest 856 Scheffel. Gute Waare 345—350 Zollpfd. 20—20% fl. geringere Waare 336—340 Bollpfd. 19—19% fl. Durchschnittspreis 19 fl. 32 fl. Roggen, Köber 23 fl. Bleibt gesucht. Umfab 1048 Sceffel, Rest 119 Sceffel, Gute Waare 300—310 3ofpfo. 13%,—14 fl., geringere Waare 280-290 301pfo. 1214s—13 fl. Durfehnittspreis 12 fl. 55 fl, Gerste niederer 5 fl. Die Brauer haben bereits ihren Bedarf gedrdt, und wurde nur zu gedrücken, Preisen gekauft. Umfag 7910 Scheffel, Rest 2340 Scheffel. Gute Waare 275—290 Zollpfd. 11 °/,—121­ fl. , geringere Waare 2655—275 Zollpfd. 10'411 fl. Durchfeänittepreis 11 fl. 14 fl. Hafer böber 13 fl. Umrat 2382 Scheffel, Reit 325 Scheffel, Durchsehnittspreis 6 fl. 52 fl. Leinsamen 20%4—221 fl. pr. Scheffel nach Dual. Kleefamen 30-32 fl. Rü­b­el 33— 34 fl. ohne Faß, tet­el 30 fl. ohne Faß, Butterfamaly, eingegosfenes 461,—47 fl, eingestampftes 4514—45 °­, fl. pr. Str. Spiritus. Weingeist 90%, Tralles 221% fl., fein Spiritus 90% ZTralles 19 A fl., Alkohol 90%, Tralles 19 fl., Branntwein 50% Tralles 81%, fl. pr. Eimer, Hopfen, Umfak 49 Str. 1862er Holledauer Waare 70 fl., Spalter Stadtgut 120—130 fl., Spalter Umgegend 80--112 fl., fränkische Landsmaare 50—60 fl. pr. Zentner. SS Breslau , 20, Beber, Wollbertidt. Ungeachtet des Besuches einer Anzahl einheimischer Fabrikanten forte sächsischer Kamm- und Streichgarnspinner blieben die Umlage tod auf ein Minimum beschränkt, da einerseits Käufer mit großer Zurückhaltung zu Werke geben, andererseits die Inhaber fi nicht in allen Fällen entshließen können, die niedrigeren Offerten der Konsumenten zu ac­ceptiren. Aus diesen Ursachen befehränzten si die Beiläufe auf ca. 700 Zr. , von welchem Quantum ca. ein Drittheil aus ungarischen Ein- und Zwölfchuren von 46—50 Thlr., sein feineres Drittbeil aus polnischen Tuchmwollen von 63—78 Thlr. und das Uebrige aus ruffi­­gen Rüdenwäschen von 5461­­ Thlr., sowie aus dergleichen Kunstwäschen von 76­8­ Thlr. befand. Die Abnehmer der er­­steren waren die Dessauer und Reichenhager Spinnereien, während die legieren von Goldberger, Sorauer und Sommerfelder Fabrikan­­ten zu den herrschenden , getrübten Preisen erstanden worden sind. Neue Zufuhren ca. 1200 Ar Fruchtmarkt Die Flautgfett im Getreidehandel dauert fort und bei den meisten Gattungen überwiegt das Angebot den Bedarf, so daß in vielen Fällen die Produzenten ihre Waare zurückführten oder auf Lager gaben. Im Terminhandel gewinnt die Tendenz A­la­baisse wieder Die Oberhand, welche Richtung aug in dem Umstande viele Nahrung findet, daß die Borräthe in erster Hand noch sehr betrachtetár sind und diese früher oder später an den Markt gelangen müssen. Nur Delfamen und Kleesamen behaupteten sich sehr fest und zeigten eher eine Nei­­gung zum Steigen, Spiritus zu dem gegenwärtig reduzirten Preise gut behauptet. Man zahlte für : Weizen, weißen 68—80 Sgr., gel­­ben 67-76 Sgr., Roggen 49—53 Sgr., Gerste 37—43 Spr., Hafer 22—28 Ggr., Erbsen 42—52 Spr., Witten 35—39 Sgr., Bohnen 52—58 Sgr., Lupinen 38—42 Spr. pr. Preuß. Soeffel, Reys 244— 288 Spr., Sommerrühren 214—248 Ggr., Schlagleinfanten 195—220 Sgr. pr. 150 Pro. Brutto, Ribit 151% Ihr, , Reps­­fuchen 50 bis 53 Spr. pr. Ztr., Sleefamen , roth 10-17 Thlr,, weiß 14—1944 Thlr,, schwedischer 15—26 Thlr., gelder 7-8, Thlr., Timothee 6,7%, Thlr. dr, Zentner, Spiritus pr. 100 unt &­r 0 99 Tralles 197/12 Tplr, , April— Mat 14 Thlr,, Sult—August 15 Thaler, tr Meodianer Wollmarkt, ult, Sänner a. Gt. Die Lage des Geschäftes in unserem Lande läßt Ieiver im Allgemeinen fortwährend noch Vieles zu wünschen übrig. Es wurde namentlich die Manufakturbranche in den seßten zwei Monaten durch mehrere bedeutende Zahlungseinstellungen,, sowohl tnländischer als­ hiesiger Händler , wieder heimgesucht, und has schon sehr geschwächte Ver­­trauen dadurch noch mehr erfchlittert ; auch if Geld Durch diese Vor­­fälle wieder weit knapper geworden. Nur die Tuchbranche macht eine einigermaßen erfreuliche Ausnahme, denn wenngleich auch dieser Branche große Lebhaftigkeit abgeht, so darf man doch wenigstens nicht Klage führen, da­ der Abfakt dieser Artikel stockt, und müssen bescheidene Ansprüch sich In der That damit befriedigt erklären. Da in den lesten Wochen wieder für China arbeitende Fabrikanten im Marktte­tbäutig waren, so hat das im Laufe des Sännermonates ab­­gefebte Wolquantum eine nicht unbedeutende Höhe erreicht ,­­ denn man begab ca. 16,00­ $ud Kunstmärke, ca. 4000 Pud Gerberwol­­len, ca. 4000 Pud geschwemmte und Schweißwollen zu ca. Dezem­­berpfeifen. Unfer Borrath, durch nicht unbedeutende Zufuhren aus den­ südöistlichen Produktionsländern verstärft, mag betragen :­ circa 38—40,000 Pud Kunstwäsche, ca. 6—7000 Pud“ gesirmwendte und Schweißspollen und wird im Laufe des Schers aus jenen Gegen­­den noch so Manches anfangen, hingegen nur Weniges aus Char­­tow. 20. Der diesjährige Charto­wer Jännermarkt ist sehr un­­befriedigend ausgefallen, und Snfafft sehr schwierig. Bon Merino wollen war daselbst, außer etwas Kunstwäsche, nur ein Quantum von circa 10,000 Pub­ge» Der Abfak von Waaren, war febr. fdwad. fhm werunter Wolle, disponibel , die weit über Werth gehalten wur­­den , darunter z. B. die­­ Schuren Kotschubey’3 (Defonomie Dianka 1861 und 1862), welche man auf 19 R. ©. hält. Schaffelle waren über 100.000 Stüd am Markte und wurden zu den verhältnismäßig sehr hohen Preisen von 85 Kop, bis IR. 15 kop, pr. Stüd bege­­ben. Bon Donskoy-Wollen befigen wir einen sehr großen Vorrath, leider aber, nur wenig gute, Briefwollen darunter. Wir faben die disponiblen Quantitäten auf : ca. 60.000 Pub Donskoy, Tibersfry und Sawolfhensig Herbstwollen, ca. 6000 Pub Lammiwollen,, circa 12,000. Pud weiße und ca. 10,000. Pud Dunkle Vließwollen , zusam­­men. circa 88— 90,000 gb. Für Export ist von diesem Artikel, der hohen Forderungen der Eigner wegen, noch nichts geschlossen wor­­den. Romeelhaar, nicht unbedeutende Borräthe am Plate und be­­dang man zulet für: biesigen Konsum 5 ° 4—60ı R., je nech Duali­­tät. Mit Cachemir. geht es, wie mit Donsjoy-Wollen. Die Eigner träumen nur von den hohen Preisen Tester Saison , während Käu­­fer sehr erhebrt die den unbefriedigenden auswärtigen Geschäftsver­­hältnissen angemessene. Preisreduktionen beanspruchen. Es dürfte sich bei dieser­ Sachlage dei Beginn der Exportanläufe für die nächste Schiffahrtsperiode noch längere Zeit hinziehen, da das Ausland die vieligen hohen Forderungen für diesen Artikel keinesfall bewilli­­gen kann, . Verkehr der Fra­chtschiffe­­(Bom 19.—24.: Feber.) Angefommen in Pests Ofen. , Napoleon" b. Ignaz Braun, bel. in Földvärm m. 1200 Mg, Weizen u. 1600 Ms, Korn. „So­­seph" b. 8. Schleicher, bel. in Baja m. 2400 Kufuruz u. 1700 Ha­­fer, „Routfe” 9. A. Belcsse, bel. in Földvár m. 2800 Weizen. , Marte" b. D. Birchig , bel. in Földvár m, 3500 Weizen, „Mi­­hály" b, M. Strauß, bel. in Salt. m. 1010. Weizen. „Árpád“ b, M. vőny, bel. in Harta nm, 3310 Weizen u. 235 Kufuruz, „Theo­­dor” b. £. Bergel, bel. in Földvär m, 1000 Weizen 1. 1000 Korn, a la" b. A, B. Weiß, bel. in Baja­m, 3000 Weizen u. 600 Ha­­fer. , Szt.János" b. A. B. Weiß, bel. in Baja­m. 3000 Weizen u. 3000: Safer. Nach Raubtransitirt:,,Ad­am««d.Keppich,bel.in Szt­gedin m.5640 Weize­n.,,József««b.L.Szalach,bel.in Szegevin m. 7800 Weizem.,Särksm­«v.St.Horváth,bel.in Becsk­n.5580 Weizen. Auszug aus dem Amtsblatt oder»Siligeny«. (Vom 24.Feber.) Lizitationen.JitPest 25.Feber 30.N.,Möb­el, Fleischergasse Nr.5.—26.Feber 30.N.,Mo­bil­ten, Kohl­­plag Nr. 4. — 27. Feber 20.N., Möbel, Wagen, Pferde u. mehrere Pumpen, Waldzeile. Nr. 14. — 3­0. N, Mobilten, Ellbogengasse Nr. 19. — 3 HÚ. N, Porzellanwaaren dei A. Ziegler, Herrengasse im G Servitengebäude, — 5. März 9 U. B. Berpachtung der Berlaufsgebühren im Stadtmälbien, im Stabshaus zur ebenen Erde Nr. 1. — In Ofen 26. Leber 10 0. 8, Mobilien, im Horväthgarten. — In Mohács 23. März u, 23. April 11 U.®., Weingarten und Kohlen­­bergmwerf des Basil Radics, 1000 fl. — In Solmar, Peter Kom, 27, Beber 9 U. B., 500 Eimer Wein, Biech u. Körnerfrüchte des Th. Thaler. — In Szolnot 26. Feber III.B., 24 Dampf­­mühlaftiien, per 60 fl. — In Aras-Viváros, Szat­­märer Kom. , 26. März und 25. April, Wiesen des Anton Pa­­polett, 900 fl. i Aufforderungen, Hypothesargläubiger der Berlaffenschafts­­maffe der­weil, Bar, Therese Révay, Beststellung der Lizitations­­bedingungen, 16. März 9 U. B. zum Sitauer Komitatsgrundbuch­­amt. — Hypothesargläubiger des Alexander Buhettc, Fesstel­­lung der Lizitationsbedingungen, 14. März 9 U. B. zum Toron­­täler Komitatsgrunddugamt — H­ypothefargläubiger des Georg Källap, Feststellung der Lizitationsbedingungen, 9 U. 8. zum Szabolcser Komitatsgericht. — Parteien im Kommafsationsproges­ion Szentes Im Zempliner Komitat, zur Mrtheilsvollftrebung, 36. März an Ort u. Stelle, — Konkursgläubiger des Dr. Sob. Ludwing ECsäty, Wahl eines Mitglieder in den Gläubigeraus­­schuß , 30. März, zur Distribtualtafel in Tirnau, — Sosepha u. Binzentia Hunyady, ferner Erben des Anton Bégbh, zur Verhandlung wegen Fortlegung eines im Jahr 1824 von Emerich Kovács eingeleiteten Schuldenprogesses, 27. April I U. B. zur Distriktualtafel In Zirnau, Kurator Adv. Morig Bende, 8­ont­ur­e, Name Ann,­Termin gi­tsfurator Berlaffenschaft der Louise 20,— 22. April, Ads. Paul Kont- Szyantöfy In Großmwarthein, Iöfy. Berlaffenschaft des Ant. Krauß 21. Mai, Adv, Soseph Ku in Tirnau, lenif. Zizitationen in Peft-Ofen am 25. Teber. Sr Welt: Möbel, 3 U N, Fleifhergaffe Nr. 5. eg Wafferfttand. Pest, 24. Zeber : 3 ° 10 über 0, abn, Pressburg, 23. Seber : 1 ° 10" unter 0, abn, Tokaj, 21. Seber : —" 4" unter 0, abn, Bezdán, 21, feber ; 3 ° 317." über 0, abn. Eisflany, Temesvár, 19, feber ; —" 67 unter 0, abn, _

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