Pester Lloyd - Abendblatt, März 1863 (Jahrgang 10, nr. 49-72)

1863-03-26 / nr. 68

Icamrillegx 2693kåtz—« Nwssx C Die einzelne Nummer­ kostet­»4Ir.-Z.W.)« se.Paris-23.Pratz.Man wak gestern in­ großem Zweifel,­welche­ Bedeutung dem Briefe des Kaises rz »a—nB.i··lla-ult beizulegen«sei.Heute sieht es nun fest,daß derselbe zunächst eine Alntwort gegen die ilte dedertnzen .N­apoleon sein·sollte,­,ubers»oiedek russische Gesandte sich in­­haft b­etlagt hatt­e,zum­al d­ie»Opin,i’on nationales«versiche­rte, vaßpie Redevirch aus die Ansichten des Kaisers,wiedergebe. «—­Aberteotzvemtyirp Durch diese beruhigende An­­egung die ganze Tragweite deanef es gewiß nicht erschöpft,und es bleibt imm­er eine wichtige Thatsache,daß Napole­onl­Lper lsiiilisch seine Sympathyten für»eines­ Frankreichts p eure Sache« auszusprechen für gut b­efund­en.Auch steht es fest,daßx des Kaisers die Rede seiner Bettetsx wenigstens ihren­ Grundzügen­­ nach vo­rher­ kannte»,»wenn er auch imm Allgemeinen von dei Zungenittpen­ des..Prinzen ihn»de­r»ga­nzen D­eba­tte nicht erbaut sein mag.D­aher versu­che er man auch,daß in dem Originali betete«.Be­rc Billanlteinigerstreitwotte wegen der Abfertigung" erhalte,wie­ ihm von Seiten­ des­­ Prinzen zu Theil geworden. .Mittlerew­eiles­,hat das Organ des Peinzen Napoleon,du«­Opt­­nloin nationale««,einen vollkommenen Feldzugspl­an gegen Rußi land en­tworfen und der kaiserliche annastievie bewaffnete Ins­terventiosnrist zu einer Lebensbedingung gemacht.Es sind schon oft genug Verwarnungen wegen zoeit unvereutenderer Dinge,als diese Artikel ist,­.e.erheilt worden,—wenn man aber vie,,Opin.nat.««ungestraft in di­eser Weise reden lä­ßt,so zeigt Das Wieder, das man sich mehrere Thüren offen halten und nöt­igenfalls wieder den Druck der öffentlichen Meinung hervorziehen will. — Der Kaiser bat den Grafen W­a­­lemeti, als er ihn zum­ ersten Male nach seiner­ Hete wieder fab, umarmt , und doc ist der Grundton der Rede Waleweii’s, wohl eini anderer , als der der Erklärungen. Er laubt’6.— Die politischen Isnsurrektionsführer Lasfen hier eine Befvnd­e des Auristanboden erscheinen, meldhe die Beweise für die von den ruflischen­ Truppen verübten Grau» femretten. bringen sol. Auch ist Die Rede von einer Bro» HureMteroslamerft’s, die näcstens hier erscheinen sei. — Dear Kardinal Dyuinet, Erzbischof von Bor­­deaux, hat das Fell des bh. Kasimir (14. März) zum Anlaß eines Hirtenbriefes genommen, der den Aus­ruf der lebhaf­­­teten Sympathien für Polen enthält. Die anderen Prälaten werden Diesem Beispiele wahrscheinlich folgen. S. K. Stein, 21. März. Die Krankheit­ des Minister­­präsidenten Martn­ti, eine Gehirnerwerbung, ist im Laufe der Testen vier Wochen bis zur Tobsucht gesteigert und die Hoffnung auf eine Wiederherstellung vollständig geschwunden. ‚Sropdem lieh es sich der Kranke, nicht nehmen, in die Ge­schäfte einzugreifen ; Regierung m­ehrerer auswärtiger Kabinete bedenklich zu kom­promittiren begann. "Das Ministerium ergriff deshalb Den er tat Dies In einer Wette, welche die Ausweg, son dem König die Demission des Diiisterpräsiden­­t „5 Beim Herrn Erzherzog Rainer , an beiden Trigen­ten zu erbitten, die auch ertheilt wurde. Die beunruhigenden Gerichte Befunden werden zwar sehr übertrieben, jedoch hatte si)­ch der That In der legten Zeit das rheumatische Leiden des Generals, bedeutend, gesteigert,. Er wird, wahrscheinlich ‚Sapiera bald verrafen, " Das, für­ seinen Zustand, gewiß das anzuträglichste Klima besigt, und in einer füßligien Stadt seinen Aufenthalt nehmen, S.K. Wien. 25. März Die bit vernehmen, Hat der Herzog von­ Or­ammo­nt von, seiner Regierung den Auf­­trag erhalten, sich bei dem österreichischen Kabinet Kabin zu verwenden, hab Langtiemwiez freigelassen und tmn ege­raubt werde, nach Paris zu a. — Bon anderer Seite wird uns berichtet, daß Langiem vette Wien eintreffen wird, cg bereits heute Abend hier R, Wien, 24. März. Die Beschüsse des diesfet­­tigen Kapimet sin" Bezug auf "die polnische Frage werden durch.die Ereignisse sam Kriegsfr­au plage­­niicht halte­­virt. ‚So:wenigstens versichert­­ man ‚in ‚Der ‚Biegen Sin 8- fanzlet. Wird auch das von der I ndependance” analyierte Mund­aretben des Fürsten Gottschatorf von Kent „Pe­­tersburger Journal" bementtét,­­f0 tt hoch, fo "viel gewiß, hal der Fürst dur) die auf den Höfen ver Großmächte beglaubt ge­ten, Gesandten, die, Erklärung abgeben Tief,­ dab ich Rußland in feinem Salle auf den Standpunkt ber Rn: „Beiträge feilen könne, wenn damit würde es­ nicht nur seine Feinde im fi eigenen’ Lande be­waffnen und 'organisiren, 'sondern ‘auch bee folden, „Hier: in Wien:ist manıder Anfiet, dab Tich: Rußlan­d heffen ungeach­tet auf den Boden der 1815er. Verträge .stellen und den Polen eben Alles gewähren werde, was, in denfele ven fitpultit fet, mit "Ausnahme jedoch des selbstständigen Heeres und der selbsttändigen Binanzen, — "Es beflätiget sich, Daß das d­iesseitige Kabinet bemnahst“ ein Rundschreiben veröffentlichen wirds; ’ dasselbe "sol hauptsächlich den Imwed haben, die deutschen Mittel­saaten zu beruhigen. «"..·" sR-Wien,.25.März.Den ausspeieiæbtegu einges­troffenen Nachrichten zufolge soll der Kai­se­r—ss.·enji.schlossen sein,ungeachtet des Schlages,­werde«n«A­nfstand in Polen getroffen­ hat,aus seiner bisherigen Politit«·zuH—Fh2c­xren.;ises stehn sollen hier wiedee alarmirende«Nachrichten Ealth PJains eingetroffen sein und die Friedenszuversicht,welche sel—tver Fluchtrelektatore Langiewiezim zunehmenl w­ar,mäedet einigermaßen getrübt haben.Die H»altung,zxaniyeichp,eri­fordert allerdings die größte Vorsicht,besondersva in der polnischen Frage der Kaiserid­e Kaiserin und der Prinz Nevolevm wenneuch aus verschiedenen Gripn wie Mand­ian und gehem Für Oestereichert nächst jabeko raus die Hetát, zu Feiner Nebered­ung sich Plareifen zu lasfen, und sich in der polnischen Frage auf der europyatisch­e­n Stand» punft zu stellen, — Der rufsische Botschafter, Herd, BTI ae bime, Welcher tni der regteren Zeit nur sehr selten in der Staatstanzlei gesegen wurde, verkehrt’ jegt' wieder häufiger mit dem Grafen Rechberg. Unseren Minister und’ andere Wür­­denträger wohnten auch der 907 einigen a­­m rafsischen Botschaftshotel slattgehabten Diplomatischen GSoi­er bet, ' = Wiener Berkäten entnehmen wir. In den un­­garti­gen Angelegenheit wird in diesen Tagen einer Entscheidung entgegengesehen , am 23. b. um 2­4t Nachmittags, hat bei Sr. Majestät dem Koffer eine Minister- Konferenz stattgefunden‘, am 24. Nachmittags. BErn h­­aben alle. Minister und, Hoffanzler „ten Berathungen „beigemaont, Bominte dem­ österreich­hf deontandıta award, an die Stelle des verstorbenen­ Steiberen b. Pillerndorff, Dr Johann Neß, Berger in den Reichsrath gewährt, nachdem “er An einer mindlichen. Erklärung ‚die: Besorgnisse verfdjendst hatte,» welche: unten: einigen Mitgliedern wegen seiner, dem Dualismus nicht — Dr. Eifer ungünstigen Brodhre aus Oberösterreich "Maren. hat sein Mandat als Meldsrath: niedergelegt 3 als Haupt der Autonomisten, ‚nahm es­­ gegenüber der ungartichen Frage seiner freundlichésmermite­teinde Stellung ein 5 hir "bedauern seinen Austritt aufrichtig, | über Gartbalbig; 1 | A 1 | aufgefaugt

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