Pester Lloyd, Juni 1863 (Jahrgang 10, nr. 124-146)

1863-06-02 / nr. 124

, a FsLTSI«3-TT(., ; . . IØLUODDTOLIZOUHJ Pkäm­meksi­ocstsitttägl.Postvoksoad­ungplokgen-umsktbendblatt ganzjährig2011.,halbjälxxsig10t1.,vie­ste1j3ih1«ig5k1.. 21n0n891i0h36s40111«s7ImOUMHChIfls70kksöst81’k­WähI­.,m­it separater Versendung des Abendblattes monatlich 30 kr. mehr. — Für Pest-Ofen ins Haus gesandt: ganzjährig 18 fl., halbjährig 9 fl., vierteljährig 4 fl. 50 kr., monatlich 1 A, 60 kr. österr. Währ. Man pränumerirt für Pest-Ofen im Expeditions-Bureau des , Pester Lloyd‘‘, ausserhalb Pest-Ofen mittelst frankicter ‘Briefe durch aller Art werden im Expeditions­­für’s Ausland übernehmen die Herren KARL GEIBEL , Buchhändler u. H. ENGLER in Leipzig, sowie HAASENSTEIN & VOGLER in Hamburg-Altona, OTTO MOLIEN in Frankfurt a. M. die Inserate. — Im „Offenen Sprechsaal“ alle Postämter. — Einzelne Morgenblätter 10 kr. bei &, KILIAN. — Expeditions-Bureau : Dorotheagasse Nr. 14, im I. 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Juni. Die politische Lage hat in der verfroffe­­nen Woche seine wesentliche Veränderung erfahren. Nach wie vor bleiben alle die zahlreichen, brennenden Fragen, mit denen die öf­­fentliche Meinung Europa’s seit längerer Zeit sich beschäftigt, in der Schwebe. In Frankreich sind es ganz ausschließlich die Wahlen, welche das Tagesinteresse in Anspruch nehmen, und dieser­­ wichtigen Tagesfrage gegenüber ft selbst die polnische Frage mo­­mentan in­ den Hintergrund getreten. Daß diese Daufe in der aus­­wärtigen Politik Stank­eichs nur eine momentane sein wird , läßt si mit aller Sicherheit vorhersagen , und von mehr als Einer Seite erwartet man unmittelbar an Beendigung drs Altes gerade als Folge der auftretenden Opposition eine Ichhaftere Thätigkeit im Bereiche der auswärtigen Politik‘ sich entwickeln zu sehen, &s if dies der alte Kunstgriff aller neuern franzoítimen Herrscher­buch den lang der auswärtigen Politis­chen Eid von den Innern Bu­­fänden abzulenken. Welche Richtung die energischere Parteinahme Frankreichs an der Entscheidung der europäischen Fragen nehmen werde, brauchen wir kaum anzudeuten ; selbstverständlich ist bei sol­­cher Rage die Haltung des französischen Ceichmarktes eine ziemlich malte, sehr refersirte, und bereits zeigen sich Symptome einer leich­­ten Beunrußigung. England suht nach wie vor in wahrhaft humaner Weise in St.-Petersburg seinen gewichtigen Einfluß zu­gunsten des unglücklichen Polens geltend zu machen, ohne sichh, bis ‚jegt Irgendwie greifbarer Erfolge rühmen zu können, eine firine Stöwierigkeit mit der brasilianischen Reglerung, welche die Abbe­­rufung der beiderseitigen Gesandten herbeiführen zu wollen brot,­­nicht bedeutend genug, um den dortigen Geldmarkt merkbar zu beunruhigen. In Preußen hat die Regierung sich veranlagt gesehen, den Randtag,­ mit dem­ sie nicht länger verhandeln konnte, zu fehllegen. Das Sicherheitsventil, durch welches die vierschüffi­­gen Dämpfe bisher ausströmen konnten, ist nun geschlosfen, und der ellatante Berfaffungsbruch, mit dessen Hüfe dies nur gescjedert konnte , scheint der Regierung nicht die mindeste Sorge zu machen, o­ft nicht zu bezweifeln, daß nunmehr die Reihe aug an die Dreffe kommen wird, die, der Regierung fon längst ein Dorn im Auge, durch den bewiesenen Breimuth der hersfßenden Partei immer unbequemer wird, Daß mit derartigen Maißregelungen alles An­­dere eher als eine Umstimmung der öffentlichen Meinung erreicht werden wird,­­ft auch wohl Jedermann einrichtend, — nur nicht der preußischen­ Regierung, die, der In den legten Jahren gemachten Erfahrungen ungeachtet, ist noch immer der E Hoffnung ding ist , unter der Maske des Scheintonstitutionalismus die ab fotmeinische Regierung in Preußen fortfegen zu können. An der Börse allerdings ist ein momentaner Erfolg der in der Innern Po­­trtit eingetretenen Wendung nicht un­wahrscheinlich , diesen Erfolg, wenn­ ed einer is, kann die preußische Regierung sich rühmen , ere­rungen zu haben, doch ist die außerordentlich gefährdete Rage des preußisgen Staates „unter der jehigen Regierung für die dortige Börse allerdings auch kein solches Beruhigungsmoment, als ich mit irgend­wiese Waprscheintichkeit eine günsige Kursentwiclung er­­warten ließe. — DHden wir nach dem Osten, so sehen wir inmit­­ten der enormen Schw­ierigkeiten, mit denen Rußland zu tám­pfen hat, die Regierung dieses ungeheuren Reiches eine gyverfidjt offenbaren, die man bewundern könnte, wenn man sie nicht für eine erzwungene halten müßte. Denn wir die Ansicht, daß es fehlten sich doch zu einem Kriege kommen werde, immer mehr Terrain gewin­­nen sehen, so IR es ganz gewiß, daß Rußland demselben nicht fremd bleiben wird, Daß in einem solchen Sale die mit einem verhält­­nismäßig geringen und von etwas geschwächten Baarschage ope­­girende euifche Neichsbant Ihre Baarzahlung nicht wird fortfegen und daber.die für den ersten Januar 1864 befretigte Abfyaffung des Goldagio's dann nicht In’s Leben treten wird, bedarf wohl kaum eines Betreffes. Gehen wir nach dieser Rundschau Über biz auswärtigen Bör­sen auf die Verhältnise des Österreichischen Geldmarktes über , so finden wir an demselben nur in wenigen Effekten, auf die sich der Hauptverkehr bescränkte, die Lage wesentlich verändert, Kre­­ditaktien erzielten bei sehr mäßigen Verkehr den Kurs von 191,50 bis 183,10, mit legterem Schlog an der Mittagshörse die Mode, an der Abendbörse wich der Kurs jedoch wieder auf 192,50. Ein erneuerter Aufschwung wird jegt von seiner Seite erwartet, um so weniger als die vielbesprochene Sache der Reorganisation durchaus seine Fortschritte machen zu wollen scheint. — Den Mor­de­bahnaktionären wurde in dieser Mode die Genugthuung zu Zpeit, die seit längerer Zeit nicht bagemwesene Erscheinung einer Sammlung der Staaisbahngesellschaft, bei­ dem, wie man glaubt, den Protektoren der legteren Bahn die Luft vergeben dürfte, ihre viel­­besprochenen Baupläne zu realisiren, an die eigenen Baupläne dieses Papiers nicht förderlich, Nordhahn seinem Kurs aufschwunge und hat daher an der vorgefirigen Abendhöh­e der gestiegene Kurs sich auch wieder etwas ermäßigt. — Der Beschluß der Generalversammlung : „Seine Dividende” , war das Signal zu einem Rückgange der Staats­bahnakt­ien von 216 auf von 206,50 bei 206,50. Ob und nichts weiter, wenn­ den Verhältnissen des Man betrac­­der Generalver­­Andererseits aber sind doch bei diesem I Stern Stande die Ball: Halt machen wird, muß die Folge lehren, Gewiß if für ein 5 pet. Güber tragendes Papier der Kurs österreichisten Geldmarktes mit einem zwischen 7—8 pet. schwanfenden Zinsfuße noch time mer eln bobert,­ ferner sind auch­ die diesjährigen bedeutenden Min­­dereinnahmen (bis 27. Mai über 800.000 ff, bei 6 Millionen Ge­net, günstigeren Durchsänittslurs des Silberaglos wieder ausge­­alten wird, und bas der größte Theil der Aktien sich In den Hän­­kapitalisten immer entspricht,­­ befindet, für die Südbahnakttien ein garantirtes 5p@tiges Erträgnis dem am französischen Markte üblichen Zinsfuße noch­sultaten dieser Bahn im Einflange flebt. Bant­ un fchiffaktien fliehen ohne wesentliche Veränderung, verloren Estomptebankaketien, von denen Posten zum Berlauf gelangte, 12 fl, pr, Stüd. Kreditlose ohne Headerung, 1860er Lose sind­ abermals 1, 9% gewichen, von Bonds büßten 50­ Metalliques einige Zehntel ein, Nationalanleihe blieb dagegen unverändert. 8. Epstein’s Bericht verkündet für den Die am 17. Juni stattfindende Reicherathseröffnung über Budget mittheilen sollte, einen raschen Auf­­schwung der Staatsfonds. Wir wollen Vorhersagung sich erfüllen möge, fälle eintreten, die m­ittskurs, sie vereiteln. Der Stand vor Baluta hat ich am Schluß der Woche wieder etwas gebessert, und schließt Silber 110,25, etwas unter dem­ fest Neujahr marktgängigen Durch­­nicht unbedeutenden Kurssteigerung fommt einnahme) Fein Moment, immer eine weichende Tendenz, die blieben abermals etwas matter, fester. 1701, tet ben, resp. 1699, hob als Dies animiren könnte, den frangöstich­ r notirten Effekten Ball, als das öfters, eine Dabei ohne der auch bes darf aber wesentliche ihrer Werthe zu erleben. Bon mit den sehlechten Betriebőre­­es können Indellen an Zwischen­­renderung , nur Serebitaltien Devisen und Skomptanten etwas fid der Kurs Folge bis auf 1740, Mesultatis das zum nicht Anlaufe­­ dieses Papier­s unbeachtet gelaffen were bag der größte Theil des Ausfalles dar An der heutigen Börse blieben die Kurse einen um 18—20 verfolgen­den Dampf­­dagegen ein großer unwünschen, daß biese der telegraphisch Zeit wurden, tere, seitdem Ansicht, Y, Wien, 31. Mai, teniston und die Feststellung Ich habe Ihnen Über die gestern ab­gehaltene Generalversammlung der Donaudampf­­schiffahrtsgesellschaft zu berichten. Auf der Tages­­ordnung Waren der Bericht der Administration über Die Statuten­­der Dividende, Was nun die Statuten betrifft, so hat die Generalversammlung bereits im Jahre 1859 ein Komite zur Ausarbeitung neuer Statuten niedergerecht vorgelegt verweigert, und die Administration beantragt daher, die Niederlegung eines Komitee s von fünf Personen. Darlider entspinnt sich jedoch vorerst eine längere Debatte, die gewöhnlichen Rechnungsrevisoren ihre Aufgaben sehr­feigt nehmen und sich mit eigenen Stichproben brauligen, ohne der Sache auf den Grund zu schauen. Rebner will daher eine gründliche Revision der gesellschaftlichen V­erhältnisse einer Revision der Statuten vorangehen lassen, und beantragt daher, ein Komite aus neun Personen niederzulegen und dasselbe mit dieser Aufgabe an den bag Fompetenten Behörden ganz verlangt, dag das Komite felschaftlichen Situation der Statuten führeite, beginne ,wenn erlangt und zur , die feiner Ein Aftionär über die Lage Bestätigung Das Handelsministerium Hat jedoch im Hinbild auf mich­­tennhh­ten Statuten de Unternehmens veränderte Verhältnisse die Bestätigung mit einer eingehenden Prüfung en genauere Kenntnis­is­ier ber ger erst Dann zur Ausarbeitung haben werde, Redner in nämlich ber­u betrauen. Da dieser Antrag jedoch ein Miftrauensvotum gegen die Reßnungsrevisoren im Allgemeinen ausspricht, so findet er viel­­seitigen Widerstand und wird zuletht beschlossen,, ein Komite aus nur drei Personen zu wählen und demselben die Nevision der Bra­tuten anheimzustellen. Der nächste Gegenstand der Tagesordnung war die Sichtung der Dividende. Während der Finanzminister bei den jungen Bahnen die Auszahlung der Zinsengarantie in jeglicher Beziehung erfoljtiert , hat die Administration der Donaudampffau­f­­fahrtsgesellschaft ihre Stipulation fe­rtig getroffen, da bie Finanzverwaltung­ nur bie und da seine Post beanstanden kann. Im Hinbli auf die allgemeine Geschäftsfindung sieht sich nämlich die Administration der Donaudampfshtifahetsgesellshhaft veranlagt, eine staatliche Subvention von 1,180,000 fl. zu beanspruchen. So Hiel man bis jegt weiß, if keine Einsprache von: Setze der Finanz­­verwaltung dagegen zu erheben, und if nur,eine Post von 76,000 fl. so zweifelhafter Natur, daß die Einbeziehung der Staatsga­­rantie nicht zu erwarten if. Die Aktionäre werben ,fid daber einen Meinen Abzug für diesen Betrag gefallen lassen, so dad fid die zur Ausza­hlung gelangende Dividende auf fl. 23 30 belaufen wird. Nachdem die halbjährigen Bo&tigen Snterisfen bereits früher ausgezahlt wurden, so itelt fd das diesjährige Erträgniß auf fl. 36,40 pr. Ak­te. Die an der Dividende partizipirenden Ak­ten belaufen sich heuer auf 46,000, nachdem­ abermals 1000 Stück Aktien zurücgekauft worden. Das Unternehmen befindet si trog der Zu­­hilfenahme der Staatsgarantie in jenem fehlecsten Zustande, und wird der gegenwärtigen Administration das Zeugniß gegeben, daß es ihrer Energie gelungen is, ein halbber­ommenes Unternehmen wieder zu heben und ertragsfähig zu machen.­­ [ Gesch­­ftsberichte. H­eft, 1. Bunt, Witterung kühl, schwacher Strichregen, Barometerstand etwas niedriger, Wasserstand im Abnehmen. Tele­graphischen Berichten aus Baja und Gr.­Becskerek zufolge hat­te gestern in dortiger Gegend flarf geregnet, auch aus Temesvár, Derska und Gr.Szt. Mitlós [iegen uns heute Berichte mit der Meldung vor, daß an diesen Orten ar­mlich ausgiebige Gewitterre­­gen gefallen sind. Getreidegeschäft Mach Anfangen der günstigeren Berichte von dem vorgeistigen Wiener Wochenmarkte entwickelte sich im geistigen Sonntagsgeschäfte bei fteigenden Preisen aller Ar­­tikel ein sehr Lebhaftes Geschäft, welches auch heute noch fortdauerte und an den sich in Weizen namentlich unsere zahlreichen Heinen Konsumenten,­ die Wafferm­ühlen betheiligten. Die Umfäße waren demnach von ziemlichem­­ Belang und nahmen besonders Leichte Sor­­ten, die man im Durchchnitt um 30 Er. höher bezahlte , einen ra­­piden Preisaufschwung, während bei großer Zurückhaltung der Be­isper ,were Sprien um etwa 10 Fr. höher bezahlt wurden. Man verkaufte von größeren Partien 4060 Mg. Mohacser Weizen unter­­geordnete Waare mit 4 fl, und 3000 94. gleiche Waare mit 4 fl, 10 fl. pr. Mb., 2000 My. 83/84pfdg, Bächkner ist mit Afl, 50 fr, und eine größere Partie Weißenburger 83Y/85pflg. mit 4 fl, 85 fl. verkauft worden. Korn So sehr sich nach Eintreffen der Berichte von der Wiener Fruchtbörse die Stimmung gehoben­ hatte, so is boch im Ganzen wenig gehandelt worden, und das Gerät fließt in fühlbarer Ermattung. Gerste, beftränktes Gesdsáft, Hreife fleigend, Bon Ha­fer wurden 20,000 Mbe; pr, Herbst nach Wahl des Käufers Info Pest mit 1 fl, 67 kr., oder Info Raab mit 1 fl, 70 fl, pr, Me, Lieferbar verschlossen, Bon effektiver Waare sind 5000 Me; & 48 Pfd. á 1 fl, 80 Ér. begeben worden, Rn fu ru3 su Spekulationsgwedn gelupt und fleigend. Verkauft 2000 My, effektive Bácstarr Waare & 2 fl, 50 fr., Banater if pr, Sun —Suli á 2 fl, 80 fr. geschlossen­­ worden. — Nach Bekanntwerden der aus dem Banate eingelaufenen günstigeren Witterungsberichte fli­ßt Übrigens das Geschäft In allen Artikeln wesentlich wußiger und in matter Haltung. Wollmarkt Su Baranyaer und Bácser Zweifchur- Winterwollen ist der Markt sehr lebhaft ; diese werden in den Prei­­sen von 61—65 fl, rasch verkauft. In anderen Gattungen Winter­­wollen ist das Geschäft schleppend ; Gebirgszweifchuren geben von 85—110 fl, Hevefer von 68—78 fl. , feine blaue Herkfaftswollen von 85—95 fl, ab. In THif-Zweiihuren, von­ denen wo nicht viel hier Art, sf wenig gemacht worden, Einschuren , sowohl Tudje als Kommwollen,, fehlen noch ganz, doch werden noch im Laufe dieser Woche Zufuhren erwartet, g. Tentegvár, 30. Mai, Je weiter die Jahreszeit vorrückt, um so Marer werden die mißlichen Folgen, wilde hier im Banat Regenmangel, Dürre und trockene, heiße Winde auf­ die neuen Saaten gehabt haben, wir können meist auf eigene Anschauung ge­­fügt, die Gegenden bezeichnen , wilde mehr oder minder gelitten, Die Saaten um Monoflor, D.-Sy-Peter längs der Banater Leite­ten, daß die Ernte wohl gut zu lohnen verspricht, Bon bier bis Monoftor und festwärts , mehrere große Ortschaften inbegriffen, tt bereits die Hoffnung auf einen nur minimalen Ertrag aufgegeben, und ganze Flächen Weizenanbau werden umgeadert und zur Hirten­­aussaat verwendet. Nur um Weniges­ günstiger flieht er mit den Saaten gegen M­-Pers und Er­-Breskeret, ebenso im Br -Kifin­­bass Bezirk, während die Felder gegen Lugos und bis Remete und ein wenig darüber bedeutend gelitten, weiter aber ziemlich stand­­der Maros haben wenn auch späte, doch so ergiebige Regen erhal­­haft Die Ungunst der Witterung ertragen haben. "Gegen Lippa und Szegebin hin haben die Strichregen dieses Monates die Saaten theilweise restaurirt. Im Ganzen finden wir zu der traurigen An­­nahme Berechtigung, bag selbst nach noch so günstigem mehrerem Ver­lauf ihres Entwickklungsprogesses. Die Saaten — Herbst-, sowie Früh­­jahr an den — nunmehr im Banat burcschnittlich nur eine schwache Mittelernte geben können. Hingegen stehen die Rufuruzsaaten sehr befriedigend und berechtigen zu den besten Erwartungen. Das Ze­­tealiengeschäft beschränkt sich mit vollkommener Ausfäh­epligkeit auf Transaktionen zwischen Kleinhändlern und Konsumenten, weil eben nur legtere jene hohen Preise zahlen können, die aus den Mißverhältnisse zwischen Borrath und Bedarf entsiegen. Die umliegenden Drtischaf­­ten, deren Borräthe aus der legten Rechtung erschöpft sind, nehmen bedeutende Quantitäten in Anspruch, für Gemeinden in gleicher Lage, wilche in ihrem heutigen Saatenstand. keine Aussicht auf Ridzahlung nach der Ernte haben, tritt sogar die Komitatsbehörde als Versorgerin und Käuferin auf. In solcher Weise finden Wei­­zen, aller Sorten, Halbfrucht,, Korn und an Kukuruz guten Ab­­fat ; für legteren Artikel sind auch Brennereien & 2 fl, 25—30 Er, Käufer. An Hafer matter Verkehr, wegen Mangel an Lager, Begawaffer stand­ der Keile:­ Für Spiritus Rußert fi lebhafte Nachfrage. Die Preise­ haben angezogen, und bewilligt man be­­reits für effektive Waare 45—46 fr. pr. Grab sammt. Gebinde. Die Eigner folgern jede aus den Umständen, mag die Preise oben an­­stehen und hier die Brennsalfon zu Ende geht, die Wahrfeinlich­­kelt für weitere Preissteigerungen , und sind in der Abgabe zurück­­haltend. Aus diesem Grunde hat der bieswöchentliche Umfag kaum mehr als 1500 Eimer betragen. Schluß pro spätere Monate ni­cht bekannt, Stü­vomig bleibt total vernachlässigt , und Ausge­­bote­n 131, —14 fl, pr. 20 9% sammt Bab bleiben unberücfitigt, G, Münchner Schrannen, und Produktenmarkt, 30. Mat, Witterung warm, Weizen, Köder 14 fl, Wenn die Wit­­terung­­so fortdauert, Keine sehwere Regen kommen , haben wir eine gute Ernte zu erwarten, Die Breite et­was fester und schwache Zufuhren. Umfab 2994 Scheffel, Rest 285 Scheffel, Gute Waare 345—350 Zollpfd. 20—20­­ fl., geringere Waare 336—340 301yfd. 19—19%, fl, Dursm­ittepreis 19 fl. 5 fl. Roggen, Köber 2 fl, Etwas mehr Kaufluft, Umfag 1149 Scheffel, Rest 125 Scef­­fel, Gute Waare 300—310 Zollpfd. 121,—13 fl., gerinnere Waare 280—290 Zolpfd. 114,—12Y fl., Durchscnittspreis 12 A. 9 Er, Gerste, Köger 2 fl. Wenig Geschäft. Umfaß 2247 Scheffel, Reit 739 Scheffel, Gute Waare 275—290 Zollpfd. 11—11­4 fl. , gerin­­gere Waare 265— 275­ Zollpfd. 10—11 fl., Durcschnittspreis 10 fl, 33. Hafer, höher 4 fl. Umfah 1994 Scheffel,­ Reit 222 Sceffel, Durfepnittspreis 7 fl, 19 fl, Leinsamen 21/4— 23/4 fl, pr. Scheffel nach Dualität, Kleesamen ohne Gerdát, Rübsl 33—34 fl, ohne Bar, Leindl 30-31 fl, ohne Tal, Butterschömalz, eingegoffenes 44 fl. , eingeslampftes 43 fl, pr. Zir, Spiritus, Weingeld­ 90% Tralles 20% fl,, fein Spir, 90% Tralles 181, fl., Alkohol 90% Tralles 17 fl, , Branntwein 50 ° , Tralles 3 fl, pr. Eimer, Hopfen ohne G­eschäft. §§ Breslau, 29, Mat, Wollhhandel, Nachdem die Aussichten für diesen Artikel sich in legter Zeit ein wenig gebessert, entwic­kte sich auf den Schäfereien eine rege Thätigkeit hiesiger und auswärtiger Spekulanten , welche denn auf mehrere tausend Zent­­ner des neuen Produktes an­fi brachten. Die bieber bemilligten Preise waren bei gelungenen und gut behandelten Wollen den vor­­jährigen glei , während man für schlechtere, mangelhafte 2—4 Thlr, weniger zahlte. Die Wärde Yäßt im Allgemeinen ziemlich viel zu wünschen übrig. Namentlich sind die meisten Wollen, wenn auch gehörig entfettet, so doch sehr bestaubt. Das Schurgewicht ist für die Produzenten befriedigend. Das gleichzeitig in Lagerwollen stattgehabte Geschäft war äußerst geringfügig und sind nur wenige hundert Zentner schlesischer und feiner polnischer Einschuren in den Siebzigen, sowie Schweißwollen in den Fünfzigen im seitherigen Preise abgelegt worden. Bon Strehlen berichtet man: Borjährige Preise für die besseren Wollen und 2—3 Thlr, niedriger für die geringeren. Die Wäsche war daselbst meist gut, die Abnehmer in­­ländische Kabrikanten und Händler, Stadtmarkt, Ungeach­­tet vortrefflicher Ernteaussichten und bedeutender Vorräthe alter M­aare behaupten sich die Getreid­pfeife wo immer ziemlich fest, und bleiben namentlich Weizen und Roggen in den feineren Jun­­itäten beliebt und auf zu plack­en, Gerste und Hafer­matt, Erb­­sen, Wien und Bohnen vernachl­ligt, Schlagleinsamen fest bei mäßigem­ Geschäft. Möbdl behauptet, Spiritus langsam steigend, und namentlich pr. Herbst begehrt. Man zahlte für­s Weizen wei­­fen 66—78, gelben 66—74 Sgr. , Roggen 48—52 Sgr., Gerste 35 bis 40 Sgr. , Hafer 25—29 Sgr. , Erbsen 40—51 Cgr. , Biden 33—42 Sgr., Bohnen 52—58 Cgr. pr. preuß, Soeffel, Schlag- Weinfaat 185—210 Sat, pr, 150 Pfd, Brutto, Repfluchen 49—51 Sgr, pr. Zentner, Rübsl 15% Thlr., Mat­zJunt 15%, , Yuni— gut 144, JZuft—August 14, Augus— September und September — Oktober 13%, Oktober— November­­ 131%, Thlr, pr, Ztr., Spiritus 145h2 , Sunt—Zult 1474. ,, Sut—Augus 142% , August­­ Septem­­­ber 15, September— Oktober 15% Thir, pr, 100 Quart , 80 % Trallıs. Zins 153 Ser, xx Matibor, 29, Mat. Wollmartt. An den­ heute hier abgehaltenen Wollmarkte sind circa 450 Zir. feilgeboten wor­­den, welche theils von einheimischen Sp­tulanten, theils von einem österreichischen und einem rheinischen Großhändler, sowie einem Aachhoıner Fabrikanten aufgetauft worden sind. Die MBafchen waren größtentheils gut, theilweise vorzüglich. Breite 35 Thlr., zumei­­len 6,8 Thlr, niedriger als im vorigen Jahre, Tokaj, 30, Mats 7" 2" unter 0, zum. , Zur Beachtung. Um dem von uns oft befragten Man­­gel an Raum für den merkantilen Theil unseres Blattes abzu­­helfen werden von sieht an die Auszüge aus dem Amtsblatte des „Sürgeny" und der „Wiener Zig.“ und der Lizitatione­­Talender aus dem Innern Theile unseres Blattes nach den Ta­­gesneuigkeiten abgewrudt erscheinen. ER $öafferstan­d Pest, I. Sunt : 8 ° 8” Über 0, ab. Pressburg, 30. Mats: 3 ° 6" über 0, ud. Földvár, 27. Mat 3 8 ° —" über 60, abn. Bezdän, 39. Matt 6’ 67 ter 0, abn. .

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