Pester Lloyd, September 1866 (Jahrgang 13, nr. 216-241)

1866-09-27 / nr. 238

. ..«,»--«» | x 1866. — Mr. 238. 6. Pränumeration: Mit tägl. Postvers. Morgen- u. Abendblatt ganzj, 22 fi., halbj, 11, vier­­ telj, 5 A, 50 kr, 2monatl, 4 fl., 1monatl, 2 A, ö. W., mit separater Versendung d. Abendblattes monatlich 30 kr, mehr. — Für Pest-Ofen ins Haus gesandt: ganzj, 20 fl. 5A, imonstl, 14,80 kr, 5, W. — Man pränumerirt für Pest-Ofen im Exped.-Bureau des­­ halbj, 10­4,, viertelj. Dreizehnter Jahrgang. „PESTER LLOYD“, ausserhalb Pest-Ofen mittelst frank. Brisfe durch alle Postämter, — Ein­­zelne Morgenbl, 6 kr, bei 6.KILIAN. — Expeditionsbureau : Dorotheagasse Nr. 14 im 1. St. Insertion: Der Raum einer siebensp. Petitzeile wird bei einmaliger Insertion mit 11 kr,, bei 7 kr,, an Sonn- u. Feiertagen um 2 kr. theurer, zweimal. mit 9 kr,, bei mehrmal. Insertion mit 27. Sept. T­ PR Amtliche Notirungen Tas .,s«14» jr „aut. 4, 81, ” Pest— Arad, im „Offenen Sproehsaal“ die vierspaltige Petitseile mit 25 kr, berechnet, — Der Insertion­­stempel beträgt 30 Nkr.­­— Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau angenommen. so Für’s Ausland übernehmen die Herren Karl Geibel, Buchhändler, u. H. sowie H­asenstein & Vogler in Hamburg-Wien-Berlin-Frankfurt a. Rngler in Leipzig, M.-Basel die Ferne­ ­ Ketten- und Handelsnachrichten. Pest, 26. September. Die Wiener Börsendepesche meldet uns heute ein Höhergehen vor Industrieeffekten bei matterer Haltung der Staatspapiere. Die Devise London und der Gilberturs sind wieder um 1% bei­ 1/4 °% zurückgegangen,, Dukaten haben ihren geitrigen Kurs behauptet. — Die in der gestrigen „W. Ztg.” publiziste Donauschiff­fah­rtsärtte ist das Resultat der Berathungen jener europäischen Kommission, die in Folge des 16. Artikels des Pariser Friedensvertra­­ges vom 30. März 1356 zusammentrat, um den stromabfwärts von SHaktid­a liegen­den Theil der Donau, deren M­ündungen und die an­­grenzenden Theile des­ Meeres in den bestmöglichen Zustand der Schiff­­barkeit zu teten. Nach neunjähriger Thätigkeit hat diese Kommission, bestehend­ aus den­ Vertretern der fünf Großmächte,, Italiens und der Türkei ihre Arbeiten beendigt und, wie es in der Einleitung heißt , mit der Regelung der Schiffahrt insbesondere durch Errichtung von zwei Dämm­en an der Mündung des Enlina-Armes, wodurch derselbe auch Schiffen von großem Tiefgange zugänglich geworden ist, durch die Aus­führung von Regulirungs- und Baggerungsarbeiten im Laufe vie­les Armes, ducc M Wegräumung der gescheiterten Schiffe und dur­ Aufstellung eines Bojensystems , ferner durch Errichtung eines Leucht­­t­urmes an der Ot. Georgs:Mündung , Einführung eines regel­­mäßigen Bergedienstes und Gründung eines Marinespitals in Su­­lina — ,endlich durch provisorische Regelung der verschiedenen B­eige des Schiffahrtbetriebes auf dem zwischen Saltiha und dem Meere fs einziehenden Flußabschnitte — mihtige Verbesserungen erzielt. Die eigentliche Schiffahrtsarte zerfällt in zwei Abschnitte,, deren erster „Bestimmungen betreffend die materiellen Bedingungen der Schiffahrt”, der ‚zweite, „allgemeine Verfügungen — bezüglich der administrativen Schiffahrtsordnung” enthält. Hieran schließen sich die Bestimmungen über den Gebührentarif ,­­wodurch der im Jahre 1863 eingeführte vor­­läufig beibehalten , in dessen Revision von fünf zu fünf Jahren aber festgeießt wird. Bestimmungen über die Quarantäne und Stipulation der Neutralität im­­ Falle eines Krieges. An zwei Beilagen ist das Sciffahrts-: und Polizeireglement für die untere Donau und der Tarif für die an den Donaumündungen zu erhebenden Schiffahrtsgebühren enthalten. » — Als beachtenswerthes Beispiel billiger Eisenbahn: Stadttarife verdient der seit 1. September d. 3. ins Leben getretene Tarif für Beförderung oberschlesischer Steinkohle nach Sachen und der Mark Brandenburg , namentlich von Städten Berlin, Mage­­burg , Leipzig und Dresden umso mehr Erwähnung, all diese Orte bisz­ber das Hauptabfabgebiet für nordböhmische Braunkohlen aus dem Aussig- Zeßsiger Boden bildeten welcher Abfat aber für die Zukunft , wenig­­stens soweit derselbe auf Eisenbahntransport baserte , sehr gefährdet ers icheint. 63 verfrachten nämlich die betheiligten preußischen und säch­­sischen Bahnen die Steinkohle pr. Ztr. und Meile mit Yu Pfennigen (= 545 Nr.) (vie Auffige Tepliger Bahn nimmt wo immer Ar Er. für gleiches Quantum und Entfernung), so daß beispielsmeise ein Wag­­gon mit 200 Zentnern Steinkohle ab Neubertin und Myslowis , als den entferntest gelegenen Gruben bis Leipzig, das fino 65 Meilen, gerade eine um 3 Zblr. billigere Fracht hat, als ein gleich großer Mag­­gon mit Braunkohle von Auflig bis Leipzig , eine Entfernung von nur 25 Meilen! Solche Thatsachen bewürfen wohl seines weiteren Kom­­mentars, zumal die ausländischen Bahnen, si bekanntermaßen schon längst auf Ansuchen böhmischer Gewerken zu Tarifermäßigungen für böhmische Kohle erboten haben , sofern nur diese Ermäßigung auf der ganzen Gtrede, das heißt auch auf den betheiligten österreichischen Bah­­­en, eingeführt werden wollte. Bon der Errichtung einer Silidle der preußischen Banf ingranftfurt wurde, wie die ud. BB.” erfährt, vor­­läufig abgesehen ; ebenso hat man, um die Bedeutung Frankfurts als Börsenplas und seinen Wohlstand in seiner Weise zu gefährden, vorder­­hand, auf die Einführung der Tribalerwährung verzichtet ; freilich, meint das genannte Blatt, werde auf die Dauer eine derartige Ausnahmsstellung eines Theil der preußischen Monarchie kaum durch­­führbar sein. * Sonden, 22. September. Der Bankausweis ist, auch diese Moe mierer ein günstiger , eine weitere Besseiung befindend. Maäh­­rend die Notenreserve um weitere 404,094 £., der Metallvorraty um 248,739­8, gewachhssen ist, hat die Notenzirkulation um 155,355 %. abe genommen : Resultate, die in Verbindung mit der Geldabundanz auf offenem­ Marfte írok der Aussicht auf vermehrte Beschäftigung für Geld durch die allmälig sich wieder belebende Geschäftsthätigkeit eine feinere Ermäßigung des Bantestampfes wahrscheinlic machen. Bestes kaufmännisches Papier wurde auf offenem Markte um je %% unter dem Banktufe estomptirt und kurze Vorschüffe auf Regierungssicherhei­­ten erzielten höchstens 4 %. Die Börse war die Woche über äußerst stil. Heimische Fonds waren in Folge des andauernden Negenunwetters gedrückt, doch hat die Abundanz des Geldes eine bedeutende Baifse ver­­hindert,, Konsois fließen '­s niedriger als lechte Woche. Der Umfang der in auswärtigen Fonds gemachten Geschäfte war ein äußerst be­schränkter,, die Spekulation feierte fast gänzlich. Alle Fonds blieben flau und büßten mehr­ oder weniger ein, mit Ausnahme von griechir­­chen, die sogar um 14 avancirten , und von italienischen , die sich fest behaupteten, da das Publikum Vertrauen zu der finanziellen Zukunft des Königreichs liegt. Auch amerikanische Fonds behaupteten ihre Kurse, wenngleich weniger als in voriger Woche darin gemacht wurde. In englischen Bahnen wurde so gut wie gar nichts gemacht und sind die P­reisveränderungen nicht der Erwähnung werth, von fremden Bahnen sind Zombardo-Venetianer feiter zu 19%—3, und Lemberg:Czernowis­cher auf. 6­9 o unter Bari avancirt. Die Aktien des atlantischen Tele­graphen ,mit Ausnahme der Anglo-Amerikaner , sind in S­olge von Realisirungsverläufen im P­reisen gewichen. Englische­­ Ak­tenbanfen fest. Fremde MWechsellurse um ein Geringes niedriger. Bon Stangensilber wurde eine Sendung aus Indien im Belaufe von 200—300,000 8, zu dem Preise der vorigen Woche, 6074 a pr. Unze, nach Deutschland verkauft, eine weitere Sendung von einer Million 2. Steht bald aus Bet zu erwarten; auch merikanische Thaler realisirren den alten Breis von 591/ d pr. Unze. — KRübödtl fejt, pr. September 101.50, Paris, 24. September. pr. Oktober-Dezember 101.50, pr. Jänner-April 102. — Mehl fest, pr. September 70, pr. November-Dezember 70,50, November-Feber 71 Fr. — Spiritus fest, pr. September Fr. 65.50, pr. Oktober- Dezember Fr. 66, pr. Jänner:April Sr. 66.50, pr. Mai-August Fr. 67. — Re­bentrohr3uder unbelebt, Sr. 32.50. Lüttich, 24. September. Getreidemarkt. Weizen, an­fangs steigend, ab­er mit 36 3r., neiter mit 33 ° Fr. pr. 103 Kilo bezahlt, ver Schluß unwesentlich, ruhiger. Roggen heber, 20 Sr. , Hafer 27—28 Fr. pr. 150 Kilo. Frankfurt, 25. September. 5% Metall. 44, Anleihe vom Jahre 1859 58 , Wien 911%, Bantaktien 665, 1864er Lofe­­, Natio­­nal 513% , Kreditaktien 138,­ , 1860er Lofe 621, , 1864er Lofe 67%, Silberanleihe —, Amerikaner 741%, Staatsbahn —. "Amerikaner flaı. , Paris, 25. September. Mittagsfurte. 5% Rente 69.20, Credit Mobilier 668, Staatsbahn — , Lombarden 415 , italienische Rente 56.90, österreichische Anlehensobligationen —, Konsold —. Träge, unbelebt. Geschäftsberichte. "Me, 26. September. Witterung andauernd heiß und tro­­cken, Mittags 241,0 R. im Schatten. Wasserstand zunehmend. Getreidegeschäft Die Berichte von den auswärtigen Märkten erhalten sich größtentheils günstig. Besonders in England und Frankreich hat die Haufe im Getreidegeschäft fortwährend Fort: fc­hritte. Aus England wird gemeldet, daß nunmehr der größere Theil der Ernte zwar geborgen it, aber fast durchgängig in feuchter Ber­schaffenheit eingebracht wurde. Guter trockener Meizen dürfte daher für den dortigen Markt während des ganzen Winters ein gesuchter Artikel bleiben. Webrigens wird vom 22. September berichtet , daß das Metter abermals zum Schlimmern umgeschlagen ist. € 3 hat die ganze Nacht über furchtbar geregnet und gestürmt , und auch tagsüber dauerte der Regen mit nur kurzen Unterbrechungen fort. Man behauptet, daß jeder Gegentag dem Lande jecht einen Schaden von einer halben Million 2. zufüge. Getreidepreise, heißt es in vieler Korrespondenz, sind wieder gestiegen, haben je­doch ihren höchsten Preis schmwerlich schon erreicht. — An unserem Markte ging es mit Weizen heute zwar etwas ruhiger, doc können wir die Preise als fest behauptete bezeichnen. Man verkaufte von Weizen ohne Qualitätsgarantie 1500 Ztr. á 5 fl. 15 fl. 86/89pfo. Vetter Boden: & 5 fl. 40 fr., vergl. 85/89pfo. á 5 fl. 25 Er, Theif: 85—89pfb. æ 5 fl. 25 fr., Alles Kalja. — In übrigen Artikeln sein Abschluß gemeldet. » D Szegedin,22.September.Die gegen Ende der vorigen Woche eingetretenie Lebhaftigkeit in Weizenbielt wegen fortgesetzter Nachfrage zum Export nach der Schweiz und Süddeutschland im Laufe­­ der ganzen Woche an,und erfussten die Preise des gena­nnten Artikels eine weitere Steigerung in 11(.)kr.pr.Mtz-Man glaubt,daß der Export nachh­altig andauern wird u­nd daß in diesem Falle die Preise nicht so bald viel zurückgehen dürf­en.Unsere Notizungen sind:Wei­­zen-Vanater 88—89pfd.4fl.95kr.--5fl.,87­—88pfd.4fl.85— gekr»Theiß-88—89pfd.5fc·——5fl.5kr.,87—88pfd.4f­·90— klekr.,Fe’orn80-81pfd.3fl.50kr.nominell,»Mais7fl.20—25kr., Gerstesi7—68pfd.2st.45—50kr.,Hafer 48—49pfd.1fl.­50kr., Reps Banater Primaöfl 40kr.,Kohl-5fl.40—50kr.—Witte­­rung schön und warm.Wasserstand abnehmend. »ATemesvii­­,22.September­.Die günstige Meinun­g für Weizen hält an,und hatte im Verlaufe der Woche eine Preisstei­­gerung­ für alle Sorten zur Folge.Zumeist bet­ätigte sich dieselbe im Detaileinkauf,in welchem für Angelder eine allmälige Steigerung von 4fl.80kr.­—5fl.pro Mtz.eintr­at,welcher letztere Preis sich jedoch heute nur mehr schwer erreichen läßt.Die Weizenzufuhren der letzten 8 Tage erreichten die Höhe von 25,000sz.,ein ziemlich gleiches Quantum ward in Partien um­gesetzt,davon 5000 Mtz.87X88pfd.ca­b Regastation mit 4fl.70kr.,6000Mtz.88X89psv ab Bahn hier mit 4fl.­90kr.pr.Mtz.Lebhafte Frage herrsch­t nach Korn,dessen Preis in den jüngs­ten Tagen um 1hkr.pr.Mtz.sich erhöhte.Es wurden davon bei 15.000Mtz.meist in Partien für Spekulation gehandelt; die spärlich eingelangten Detailzu fuhren fanden zuk Notiz raschen Absatz. Gerste erhält sich leicht im vorwöchentlichen Preisstand,wogegen Hafer mehr ausgeboten bleibt.Wirnotizen(Weizen PrixwaAtz gelber­ 8s)——90psd.4fl.90kr.­—5fl.,Platzwaare 86—88psd.4fl. 60—80kr.,Korn77-8­«pfd.3fl.35—50kr.,Gerste67-68pfd.2fl. 35—50kr.,Kafern1it100»Aufmaß 47—48pfd.1fl.35—40kr.im Detailein kaufab hiesigem Magazin undcie gabcu km genügendes Fahrwasser. . n.Palånka­ 23.September.Im Fruchtgeschäft wird dieses Jahr bei uns bis jetzt noch wenig für obere Rechnun­g gemacht, die Ursache liegt darin,dass wir im Allgemeinen eine schlechte Ernte hatten,sowohl in Weizen wie auch in Hafer,weshalb sich kein lebhaf­­tes Geschäft in diesen Fruchtgattun­geIc entwickeln kann,und von erste­­rem sehr viel vom Banate wiecmch von Syrmien für den hiesige­n Bedarf zugeführt­ wird. Auch für die Kulmturpflanze sind die Ausfic­­hen nur gut, obgleich das se­ine sehr schöne Wetter derselben sehr zu Statten kommt. In vem benachbarten Sot it das Hafergeschäft leb­­hafter als hier, da dort die Ernte in Qualität und Quantität bes­­ser war. Preise sind für Weizen 87/88pfo. 4 fl. 60/70 Er., Hafer 46pfd. 1: fl. 33 Er. pr. n.-ö. Me. Witterung seit 14 Tagen sehr heiß.­­ Zabad und Erzäpfel, von meiden unsere Landleute eine sehr schlechte Ernte erwarteten , besserten sich seit dem lebten Negen. Mafler stand langsam zunehmend. * Köln, 23. September. Broduftenmarkt..Die Stei­gerung ‚aller Artikel, unseres ‚Getreide: und Produftenmarktes hat in verflossener­ Woche weitere Sortischritte gemacht, obgleich die Witterung sich im Ganzen etwas gebessert hat. Die animirenden Berichte aus Frankreich , England und Belgien gaben dem Geschäfte sowohl in effek­tivem Getreide, als auf Lieferung stets neuen Impuls, wodurch die Umlage ganz ungewöhnliche Ausdehnung erreichten. Der Begehr von­­ Roggen und Metzen zum Konsum und Versandt konnte nur zu merk­­lich erhöhten P­reifen befriedigt werden. Unsere Vorräthe älterer Jahr­­gänge sind sehr beigeräumt, und wird alter ungarischer Weizen 72/5­­­ °/, neuer biesiger 8'/; , biesiger Roggen 5%/;, medevrter 55/1, pr. 200 Pfd. notitt. Die Steigerung kommt unseren Delonomen sehr zu­statten, denn während die diesjährige Ernte einen guten Mittelertrag in Weizen und Roggen hervorgebracht hat und auch die Kartoffelernte trob dem ungünstigen Wetter und den vielfachen Klagen boch ein befriedigendes Resultat liefert , erzielen vieselben für Weizen 2 und für Roggen 1 Thle, mehr wie gleichzeitig im vorigen Jahre. Man bezahlte am Land:­markte für Weizen von 7.5—8.5 nach Dualität und für Roggen 5.6— 5.10 pr. 200 fb. Die Lieferungspreise besserten sich bei Weizen um + und bei Roggen um etwa 6 Ser. auf alle Positionen und s­chließen in recht­ fester Haltung , wie folgt: Weizen pr. November 7.14, März 716, Mai 7.20, Roggen pr. November 5.4, März 5.13, Mai 5.16. Das Geschäft in Nüb­el nahm in vergangener Woche einen bedeuten­­den Aufschwung, wozu hauptsächlich der eingetretene stürtere Bedarf den Anlab gab. Die Breite stiegen bei großer Zurückhaltung der Verkäufer und schwachen Offerten von effektiver Waare vurchschnittlich um 1/2 —hle. Die Stimmung ermattete gegen Schluß der Woche in di­e flauerer Haltung anderer Märkte etwas und man notirt zulett effektiv 1450 , pr. Oktober und Mai 14%, Thle. Leinöfl fest, aber still, 14510 Zhle. in Partieen. · d . +7 Paris, 22. Sept. Geschäftsbericht des Maurice Schin­d­ler. Im vielmöchentlichen 3ruct: und Medhlgeschäfte haben wir eine weitere Preissteigerung zu verzeichnen, und künnen unsere bereits früher ausgesprochene Ansicht nur wiederholen, daß in Folge der lebhaften Kauforbies, welche auf allen französischen Märkten einlaufen , ein weiteres Steigen der Breite mehr als wahrscheinlich ist. Smn Marseille wurden in der abgelaufenen Woche bedeutende Uniräte in Metzen bemerkstelligt und namhafte Lieferungen für spätere Monate zu Fr. 3137.25 für 160 Litres abgeschlossen. In Bor­­deaux und Nantes sind Meizenpreise um 50 C.—1 Fr. pr. Hektofitte in die Höhe gegangen. Auch auf hiesigem Plage ist eine Haufe von Fr. 1 pr. Sad für Weizen zu verzeichnen, und Käufer bewilligen gerne, je nach Qualität Sr. 37.50—40 für alte, Fr. 36—41 für neue Waare pr. 120 Kilo. Mehlsorten werden von Eignern fest­gehalten und bessere Marken mit ör. 69-70 bezahlt. Wir notizen : 6 Marten-Mehl pr. September Fr. 67.75, pr. Oktober Fr. 68, pr. November und Dezember Sr. 68.75 pr. 157 Kilo Netto, Type Paris pr. September Fr. 42.75, pr. Oktober 43, pr. November und Dezember ör. 43.50 pr. 100 Kilo Netto. Roggen bei gleichfalls festerer Hal­­tung wird mit Fr. 19.50—22 pr. 115 Kilo gehandelt. G­er­st­e findet bei einer Haub­e von 50 E. mit Fr. 211%—22 pr. 100 Kilo willige Abnehmer. Frühgerste wird nicht unter Fr. 22 abgegeben. In Hafer sind die Ausgebote spärlicher , verselbe schließt mit einem Aufschlage von 25—50 G. pr. Bir. gegen vorangegangene Mode und wird je nach Qualität mit Sr. 20—24 pr. 100 Kilo bezahlt. In Kleefamen it das Geschäft noch unentschieven und erwartet man in den nächsten Zagen die ersten Zufuhren von neuer Waare, wonach ein lebhaftes Geschäft hierin beginnen dürfte. Rüböl bei unverändert fester Hal­tung cr. 102,50. feineöl gr. 106,50. 3% Spiritus Prima:­qualität 90 ° wird bei weiterer Haufe und regem Verkehr pr. Septem­­ber & 65, für die drei feßten Monate des Jahres á 64, für die 4 ersten Monate 1867 mit dr. 64.50—65 geschlossen. Honig in anhaltend flauer Stimmung, St. 100—105 inklusive Zak. Wach 8 pr. 100 Kilo dr. 440—450 (infl. St. 22.90 Einfuhrszol).. Für ungarisches Speise- Schweinfetti Primaqualität beru­ht rege Nachfrage und ist das­­selbe á ör. 150—151 pr. 100 Kilo verläuflich. Der bieswöchentliche Schlacht- und Stehviehbmarkt hat ii olge größeren Auftriebes, eine Heine Baiffe erlitten und verzeichnen wir: Dchsen Primaqualität Fr. 1.48, Gelunda Fr. 1.30, Tertia Fr. 1.20, Schafe Prima Fr. 1.65, Sefunda_Fr. 1.50, Tertia Fr. 1.40 pr. Kilo. * Liverpool, 21. September, B­a­um­wolle. (Wocenbericht.) * Von Don, 22. September. Auf dem Getreidemarkte war die Zufuhr von heimischem Weizen eine sehr mäßige, fremder war in einem Durchschnittsbetrage an Heimisher gewann zu Anfan der Mode 1—2 s pr. Quarter, fremder 1 s, welche Avance sich au­ßertern behauptete, Heimishhe wie fremde Geräte waren gefragt zu einem Schilling pr. Q. höher, Hafer realisiere die vollen Preise fetter Mode ; Mehr still, doch ohne Preisänderung. Die Einfuhr der Woche umfaßte : 7610 Quarter Weizen 1690 D. Gerste, 16,350 2. Hafer, 620 Sad und 1330 Jap Mehl. Die Ernte hat während der Woche durch das höchst veränderlice Wetter nur geringe Fortschritte machen können , doch läßt sich behaupten, daß die große Masse des MWeizens recht in Sicherheit it. Das Liverpooler Baummüll­­geschäft war ein recht belebtes ; die Verkäufe beliefen sich auf 104,520 Ballen, wovon auf Spekulanten und Stporteurs 36,290 B. kommen. Die Ausfuhr betrug 17,870 B., die Einfuhr 130,370 B. und der gegenwärtige Borrath wird auf 871,960 B. geschäft. Amerit. hat 1/4, d—, d pr. Pfb., oft indische 4 d gewonnen. Die zu Anfang der Woche lebhafte Nachfrage ließ Mittwoch etwas nach, hat sich aber seitdem in Folge der amerikanischen Berichte in wieder eingestell. Th­ee war in guter Nachfrage zu vollen P­reisen, Kaffee und J­uder ohne Leben und einen Gedanken niedriger­­ Reis sehr fest; Seide dergleichen. Die Kolonialmollan­tionen waren gut besucht — auch für den Kontinent ist die Nachfrage gestiegen — und­ wurden volle Preise erzielt. Spirituosen wenig verändert. Reindl wäre mit 41 £. pr. Tonne loto bezahlt, Beterzöurger 9. E. Talg alter mit 44 s 9 d—45 s und neuer 45 s 3 d pr. Str. Schottisches R­o­hh­­eifen stetig zu 45 s 6 d pr. Bir. Korg = 1866 Gleichzeitig in 1865. Amport 130,000 8. 26,000 Ball. Borat 9.0­2.09 .2.8971,000017 929,000, Schwimmend von Distincien 300,000 „ 272,000 „ " n _ China . 16,000 $. 12,000 i­. " n Ber. Staaten 18,000 B. 7,000 Ball. MWochenumfaß . . . . .. 104,000 „ 188,000 „ An engl. Spinner abgeliefert 68,000 „ 85,000 „ Effektiver Export . . . 17,000 „ 19,000 , Spekulation und Export . 36,000 „ 108,000 ,, Abnahme des Borratha —­» 80,000» Zunahme des Vorraths 43,000 „ [ EL] Midpl. American . 13%/ d gegen 19 ° d Open Egyptian 18%, d „ 18. d Smyrna . . 9.d „ 14lad PVernambuc. . 151%. d: „ » 19. d Maceiv und Bahia. .122%d „ 17, d Samginned Dharwar . 10%, d „ 14 d air Jnalehaut . UP id as BEA saie ® bollerah . . . gydı„ 7 JAA d jatt Metern, Dtadras dan JAVA air Tinnevelly ud, lad Ki Opmramwatte . dr ld road .· 91-;d,,1.1-.7 Compta . 91-4d,,138-4ä Vengal... 67-«1« IVHI Scinve 7d,,10«1s China . a ee | = PET­­ER LEER NYELVE UM Eee ES 4 s. Wochenbericht über den Stand der Gewerbe in MPest. Die ungeregelten politischen Verhältnisse, so wie die andauernd herr­­schende bald im Ab­­bald im Zunehmen begriffene Choleraepidemie sind jene Faktoren, welche jeden Umschwung­­zum Beiseren auf industriel­­lem Gebiete unmöglich machen und der Gemwerbethätigkeit täglich engere Grenzen ziehen. Die mit Beginn der Herbstraison erwarteten Nachfragen fehlen sowohl vom Plate wie aus den Provinzen, und bat es den Rundern , als ob diese Saison einen eben so traurigen Verlauf wie die­­­iegjährige Frühjahr­ und Sommersaison nehmen sol, und hat besonders der mittlere und kleinere Gewerbsmann unter den beständigen und ungewissen Schwankungen der auf ihn entfallenden stäreren Nach­­fragen zu leiden, um­ einen fortwährenden Kampf um seine Gratenz zu bestehen. Schneider, Schub: und Hutmacher , Tischler, Pape­­sier,­­Dredeler Zeugschmiede, Schlosser, Schmiede, Spengler, his Bildhauer und Hafner sind fast nur mit Reparaturen beschäftigt. Bei den Schneidern geht es so flau, da an 300 Gehilfen beschäftigungslos sind. Schuhmachergesellen wurden 52 eingestellt arbeitslos sind 60. Bei­ den Baugewerben geht es still, und sind auf Zimmerpläken und in Stem­meswerkstätten,, wo fort­an 60—100 Arbeiter thätig waren, jest kaum der zehnte Theil davon beschäftigt. Verlofungen Bei der 30. Verlosung der Graf Joh. Bapt. Barthbym­pi­­schen Anleihe am 20. September wurden folgende 60 St. 4 500 fl. zur Heimzahlung á 525 fl. ab 31. Dezember bei den Herren M. 8. Biedermann bverlost: Mr. 2­38 41 43 55 58 89 105 115 142 155 185 196 200 283 319 328 331 358 391 411 423 502 504 560 562 579 580 589 712 775 777 790 795 821 829 841 847­ 882.890 896 922 931 994 1000 1006 1012 1084 1036 1048 1061 1063 1079 1082 1083 1092 1110 1135 1145 1191. Bei der am 20. September stattgefundenen Beru­fung der ersten Graf Stephan Forga­chen Anleihe vom Jahre 1843 wurden folgende 21 Obligationen á 500 fl. zur Leimzahlung ab 1. Feber 1867 bei den Leren 3. G. Schuller u. Comp. gezogen : Nr. 10 52 63 131 143 185 206 210 263 289 291 303 811 359 360 361 365 409 433 456 457. ’ Bei der ebenfalls am 20. September erfolgten 15. u. 16. Ver­­losung der zweiten Graf Stephan Forgäc­hen Anleihe vom Jahre 1845 wurden folgende 39 Obligationen 4 500 fl. zur Heim­­zahlung ab 1. Leber 1867 bei den Herren 3. ©. Säuller u. Comp. verlost : Nr. 38 49 57 94 129 207 227 238 246 262 317 356 358 372 391 485 493 505 518 523 535 559 575 585 630 635 656 666 682 683 692 712 716 718 730 738 756 766 790. Auszug aus dem Wemteblatte des „Sargong“. Zizitationen. In Pe­st 28. September 7 U.2., Mobi­­lien, Untere Donaugeile Nr. 3. — 30. Oktober 10 U. 8., Wein­­garten Nr. 146, im Steinbrucher Altgebirg 221 fl. 60 fr. , im Grundbuchsamte. — In 3sámbér 26. September 10 U. 8., und den folgenden Tagen, Schnittwaaren des Mor. u. Wolf Oblatt, an Ort u. Stelle. — In Tétény 29. September 10 U. $., Wein­­garten des Joseph Jakob, 525 fl., im Gemeindehaus. — In T­a­­fel 4. Oktober u.’ 5. November 10 UV, 2% Steffion des Georg­e Bonhard, 1185 fl, im Gemeindehaus. — In Debreczin 4. Dite­­ber 10 U. B., Verpachtung des städt. Biershanfrecht es vom 1. November ab auf 3 beziehungsweise auf 6 Jahre, am Stadthaus. SM Monostor 25. Oitober u. 6. Dezember 10 U. B., Lie­­genschaften des Vita Stein u. Frau, 1280 fl., an Ort u. Stelle. — In N­eusas, 15. Oktober. u. 14. November 1U.2., Haus des Georg Nifolics, 1900 fl., im Grundbuchsamte. — In Lozent­­mit 163 15. Oktober 10 U. 8., Haus u. 1% Sellion des Johann Kotfi3 , 3000 fl., im Gemeindehaus. — In Bars 17. Oktober u. 21. November 10 U. N., Liegenschaften des Peter Loibl, an Ort u. Stelle. — In Monostor 24. Oktober u. 5. Dezember 3 U. N. Haug u. ye Sesion des Jlles Sutin, im Gemeindehaus. — An Stuhlweißenburg 24 Oktober u. 24. November 9 U. Q., Wiesen, Getreide u. Kukuruzfelder des Ignaz Bolakovics u. Frau im Grundbuchgamte. A § Konkurse. Gegen Koseph­ Deuti­ch, Kaufmann in Szegedin, Anmeldungstermin 10.—12. Dezember, Litiekurator Adv. Aurel Ofrutktv. — Emeih Horváth, BZimmermeister in­ Keßthely , Arnmeldungs­­termin 29.—31. Oktober, iu­skurator Adv. Anton Bámer in Sala: Gyerbeg. — Franz 3foldoSs junior in Bájárbely , Anmeldungs­­termin 29.— 51. Oktober, Litisturator Adv. Paul Tornyai. — Stephan Nehler, gewesener Theaterdireftor in Szathmár, Anmeldungstermin 28.—30. November, Litisturator Adv. Karl Nagy. Wasserstand. Best, 26. September : 8" 9" über Null, zunehmen. Bredburg, 25. September: 1 ° 67 über Null, zunehmend -

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