Pester Lloyd, November 1866 (Jahrgang 13, nr. 268-292)
1866-11-21 / nr. 284
21.Nov. Pränumeration : Mittägl. Postvers. Morgen- u. Abendblatt ganzj. 22 f., halbj. 114., viertelj. 5.A. 50 kr, 2monatl. 4 A., 1monatl. 2 f.,ö. W., mit separater Versendung d. Abendblattes monatlich 80 kr, mehr. —Für Pest-Ofen ins Haus gesandt: ganzj. 29 fl., halbj. 10 f., viertel. 58. 1monatl, 1 A. 80 kr. 8. W. — Man pränumerirt für Pest-Ofen im Exped.-Bureau des . Dreizehnter Jahrgang. „PESTER LLOYD"; ausserhalb Pest-Ofen mittelst frank, Briefe durch alle Postämter.— Einzelne Morgenbl. 6 kr. bei@. KILIAN. — Expeditionsbureau : Dorotheagasse Nr. 14 im 1. Bt. Insertion: Der Raum einer siebensp. Petitzeile wird bei einmaliger Insertion mit: 11 kr., bei zweimal. mit‘9 kr, bei mehrmal. Insertion mit 7 kr., an Sonn- u. Feiertagen um 2 kr. theuter, im „Offenen Sprechsaal“ die vierspaltige Petitzeile mit 25 kr. berechnet. — Der Insertionsstempel beträgt 50 Nkr. — Inserate werden im Expeditionsbureau angenommen. — Für's Ausland übernehmen die Herren K. Geibel, Buchb. u. H. Engler, Eugen Fort in Leipzig, sowie Haasenstein - Vogler in Hamburg-Wien-Berlin-Frankfurt a. M.-Basel-Paris die Inserate, "««—..»·,« Es 2—W»'..«s..-.s...—..—«.--.-- Trimv a ae like. Telegramm des „Pester Lloyd“ Wien, 20. November. Abendbörse. Krevitaltien 155.70, 1860er $ofe.81.20, 1864er ‚Rofe 74.15 , Nordbahn 1555 , Staatsbahn 209.50 , Karl:Ludwigsbahn 223, Napoleonsv’or 50.18. Anfangsrente 69.30... Besondere Nachrichten. fehlen. lebhaft. Ziemlich fest. Die Theißbahn und österreichissche Staatsbahn, % Belt, 20. November. Aus dem Verwaltungsrathe der Theibbahn erhalten wir. ala. Antwort auf die von uns vorgebrachten Ber Schmwerden des Handelsstandes gegen unsere Bahnen, speziell die Theiß-1- bahn, folgende Auschrift : a Die Stedung des Waarentransportes auf den inländischen Eisenbahnen hat manche Feder in den Journalen in Bewegung gelebt, um gegen die Unzulänglichkeit der Transportmittel mehlbegründete Klagen zu führen, und der „Beiter Lloyd“ hat im Interesse des ungas viischen Handels‘ diese ‚Klagen in erster Linie gegenüber der Theißbahn geltend gemacht.. Nachdem nun einerseit die außerordentliche Anhäufung der zum Transport auf den Bahnhöfen der Theißbahn abgelagerten Getreide , Nepal und Tabadvorräthe, — so z. B. lagern in Nytrenyháza allein 200.000 B Zentner, — die Wahrheit dieser Klager augenscheinlich erwies, andererseits jedoch die Verbindung der Theißbahn mit der österreichischen Staatsbahn eine ununterbrochene Weichselwirkung auf den Betrieb der ersteren in der Art ausübt, daß es unmöglichst , die Ursachen dieser Klagen zu begreifen, wenn man nicht die Folgen dieser Verbindung in "allen Beziehungen zu erkennen trachtet ‚fand sich ver Verwaltungsrath' ber, Theißbahn,, von dem Wunsch durchprungen ‚, den ‚gerechten Forderungen des Handelspublikums zu entsprechen, nochgedrungen eine kommissionelle Behandlung über die Verfahren der Betriebesrodungen zu veranlassen. Diese Verhandlung leitete auf Anordnung des z. E. Handelsministeriums der. Ef. Eisenbahninspektor Hr.. Wagner im Beisein der betreffenden Beamten beider Eisenbahnen in Pet. Aus derselben Arheit, daß die Theikbahn, um den Anforderungen des jegigen Waarenverkehrs zu entsprechen, täglich 46,000 Btr. auf ihren Streben befördern müßte, dieselbe aber mit ihren eigenen Wagen täglich 56.000 Btr. zu bewältigen im Stande ist, wenn sie mit diesen Magen frei disponiren könnte. Dies kann sie aber nicht, weil ihre Magen mit den geladenen Gütern auf der österreichischen Staatsbahn weiter fahren müssen, und dort wochen, ja monatelang bewucht werden. Die österreichische Staatsbahn entschuldigt ich ihrerseits wieder damit , daß ihre Wagen theil3 auf der Elisabeth- und Südbahn, theil3 auf den ausländischen Eisenbahnen zur Weiterbeförderung bereut und in der Art fortgeführt werden , daß eben zur Zeit der Verhandlung der Aufenthaltsort von 400 Wagen ganz unbekannt war, daher sie die Ladungen entweder in Gregla d liegen lassen oder die Theißbahnmwagen bewuben müsse. 3 besteht nämlich zwischen der Theiß und der Österreichischen Staatsbahn, ein Vertrag, nach welchem die Ladungen mit den Magen zugleich übernommen und weiter geführt werden , body muß jede Bahn, wenn die Magen länger als drei Tage ausbleiben, für jeden Wagen und jeden Tag ein bestimmtes Kostgeld zahlen , welches inweilen in seinem Verhältnis zu dem Gewinn für die Bewügung steht, naher die österreichische Staatsbahn wohl an , durch die Verhältnisse gezwungen, der Zahlung des Kostgeldes den Vorzug gibt. Das Recht der Benüsung it wohl für beide Bahnen dasselbe, aber die Theilbahn ist deshalb im Nachtheil, weil sie die erste Ladung besorgt und das Hauptziel Pelt nicht ihre Bahn erreicht. Um nun den Bedrängnissen ihres Verkehrs gerecht zu werden, müßte sie obigen Vertrag kündigen, wobei sie allerdings bis Ezegléb alle ihre Ladungen prompt abführen konnte, aber wäre dem Bublikum gedient, wenn in Czegléb eine Million Zentner monatelang lagern müßte? In dieser Hinsicht kann nur en internationaler Vertrag mit dem Auslandie Abhilfe bringen, so die anstoßenden Eisenbahnen mit dem hinlänglichen Betriebsmaterial, besonders die baierischen, nicht ausgerüstet sind. Der Verwaltungsrath hat sich deshalb wiederholt an das f. E. Handelsministerium, aber bis jeht ohne sichtlichen Erfolg, gewendet. Die Österreichische Staatsbahn konnte indessen die forcite Benutung der Theißbahnwagen nicht begründen, ohne das Geständniß, daß sie eigentlich für solche Momente, wo sie stärker als sonst in Anspruch genennen wird, nicht genügend ausgerüstet ist und speziell im Befter Bahnhof täglich nicht mehr, als 30,000 3tr. bewältigen kann , davon fallen auf ihre eigene Bäzing-Beiter Strecke 15,000 und ebensoviel auf die Theißbahn ; wenn also lettere täglich 46,000 tr. zuführt, müssen diese 3 Tage warten, dabei die von der Theibbahn binnen 30 Tagen zugeführten .1.380,009 3te.. in Pet zur Ablagerung 92 Tage erfordern. Diese stiefmütterliche Behandlung des Pester Handelspublikums, wodurch zugleich der Betrieb auf der Theibbahn großen Schaden leidet, hat von Verwaltungsrath) der Theikbahn veranlaßt , die österreichische Staatsbahn, welche die Absicht haben soll, von Czegléd nach Belt ein zweites Bahngefeise zu errichten im freundschaftlichen Wege zu ersuchen, auch bis dahin entweder in est einen provisorischen Ablagerungsplag zu mietben , aber wenigstens im Steinbrucher Bahnhof die nach Beit bestimmten Maaren abzuladen und so dem Pester Handelspublikum die Gelegenheit zu bieten, die betreffenden Waaren nicht nach mochenlan Ben Harren, sondern von Tag nach ihrer Ankunft in Empfang zu nehmen. Wie Ihm wer es auch immer sei, bei dem gegenwärtigen Andrang per Ladungen den Bedürfnissen des Verkehrs zu entsprechen und selbst gerechte stlagen zu vermeiden , "hat sowohl die Direktion als der Berwertungsrath der Theikbahn das Bestreben danach thatsächlich Fund gegeben und die erwähnte kommissionelle Verhandlung hat er Karge: [dazu , »daß die Ursachen der Verkehrsstockung nicht in der Theißbahn egen. Wir behalten uns vor, auf den Anhalt vieses Schreibens dem nächst wieder zurückzukommen. — Köchen- und Handelsnachrichten. £ Deft, 20. November. Die von der heutigen Wiener Börse telegraphirten Kurse zeigen wohl gegen gestern nur wenige bedeutendere Veränderungen, doch deuten diese auf eine etwas mattere Stimmung. Kreditaktien haben nämlich von ihrem gestrigen Kurse 120 fl., 1860er Rote 0.35 °% verloren ; andererseits ist die Devise London um Y, %, Dulaten um 11 ff. gestiegen. — Die „Wr. ig.” bringt die Nachricht, daß dem Johann Adolph Fürsten zu Schwarzenberg , Karl Fürsten von Paar , Joseph Fürsten zu E Colloredo-Mannsfeld Johann Egon Lanparafen zu Fürstenberg, Eugen Graf von Grernin, Maximilian Grafen Brints, mit Grafen Honne-Sprinzenstein, Georg Grafen von Buquoy , Ritter Karl Gun Dafer-Suttner, Mathias Ritter von Schönerer , Adalbert Lana und Dr. August Grois die Konzession zum Baue und Betriebe einer Lokomotiveisenbahn von Wien nach Eger mit der Zweigbahn von Gmünd nach Prag zum Anschlusse an die nördliche Staatseisenbahn und an die böhmische Westbahn ; ferner dem Fürsten Joseph Colloredo-Mannsfeld, Constantin Grafen Lodron , Karl Grafen Gleigpad , Franz Freiherrn von Kalchberg , Adolph Ritter von Tichabusd, Nigg und Georg Michinger die Konzession zum Baue und Betriebe einer Lokomotiveisenbahn von St. Valentin nach Billach mit den Flügelbahnen von Klein-Reifling nach Amstetten, von Launsdorf nach Mösel und von St. Veit nach Klagenfurt ertheilt worden ist. — Dies in Wiener finanziellen Kreisen verlautet hat der Verwaltungsrath der Kreditanstalt beschlossen, am 2. Jänner nur eine 210% Dividende zur Vertbeitung zu bringen. f Die österreichische Westbahn hat die Frachtenaufnahme in der Richtung von Wien nach Salzburg und Passau und darüber hinaus für die Zeit vom 20. bis intlusive 25. o. M. eingestellt — Die „Semaine Financiere” bringt positive Nachrichten über ein neues Anlehen der Südbahn. Demzufolge sind die bezüglichen en bereits zum Abschluffe gekommen. Das neue Ansehen wird 150 Millionen Francs betragen und hinweihen, um alle Auslagen der Vollendung des großen Bahnweges der Gesellsshaft zu bestreiten. Von den 150 Millionen werden 50 zur öffentlichen Subssuiption aufgelegt werden , die anderen 100 sind bereits von einem Bankier- Konsortium übernommen worden. — Einer umfangreichen Veröffentlichung ver Wderbauverhältnisse des Königreichs Baiern, entnehmen wir folgende auf Desterreich Ii beziehende Stelle: ‚Die Ernten in Desterreich haben für Baiern ein besonderesnteresse, weil sich vielfach Stimmen hören Lassen, die für unsere Landwirthschaft "eine Weberschwenmung mit österreichischem Getreide fürchten. Zur Beantwortung der Frage, ob die westlich von Oesterreich gelegenen Länder mit einer Getreideübersjhwemmung bedroht sind, liefert die Statistik folgende Daten: Von 1831 bis 1859 war in Oesterreich die Einfuhr an Getreide größer, als die Ausfuhr. Erst 1860 überwiegt die österreichische Ausfuhr besonders nach Süd-Deutschland die Einfuhr, und zwar in diesem Jahre nur mäßig , in den beiden folgenden sehr bedeutend. Im Jahre 1863 nimmt dieses Webergewicht wieder ab; es steigt aber im Jahre 1864 und 1865, jedoch erst in viesem Jahre wieder auf die Höhe von 1861 und 1862. Der Anlaß dieser plößlichen Mehrung der Ausfuhr war die Eröffnung der Elisabeth-Westbahn im Jahre 1860 , durch welche bei Getreidemassen Ungarns , die ich früher in den österreichischen Provinzen selbst vertbeibten , die wohlfeile DBersenkung auf der Gisenbahn voltheilhaft wurde. Daß nicht die höheren Preise, sondern die niedrigen Frachten die Ausfuhr veranlaßt haben, zeigt die Fortdauer derselben beim Sinten der Breite im Jahre 1864 und 1865. 63 ist an, die Furcht unbegründet , daß die Einfuhr aus Ungarn unsere Getreidepreise dauernd niederhalten werde. Die große Einfuhr von 1860, 1861 und 1862 vermochte die Preise in unserem Marktgebiete nicht zu brüden. Es macht sich überhaupt die österreichische Getreidezufuhrt auf den baierischen Getreidesmärkten in nenmensivertber Weise nicht bemerkbar. Oesterreichisches Getreide hat also auch selt Eröffnung der Eisenbahn noch seinen regelmäßigen Markt in Baiern. Hiezu wirkt mit die erhebliche Frachtermäßigung , ‚welche österreichisches Getreide bei der Durchfuhrbuch Baiern auf der Ortbahn genießt, und welche wie eine Prämie auf die Durchfuhr wirkt. Die niedrigen Getreidepreise, welche wir in den legten Jahren hatten, rührten nicht von der Österreichischen Zufuhr, sondern von unseren eigenen guten Ernten seit 1863 her. — Modenausmess der Donaudhamp ELffahrtás ERIGESE 1865 innahme vom 25.—31. Oktober v..ssvess fl. 273,114 263,069 Die Einnahme seit Eröffnung der Schiffahrt bis 24. Oktober wesecnessner mansnn.er m 95242827.980,461 Busammen :... ... fl. 9.797,396 , 8.243,530 * London, 17. November. Obzwar er bekannt war, daß der Status der Bank sich abermals bedeutend gebeffert habe und trog dem daß die Geldnachfrage eine fortwährend mäßige ist, war eine weitere Herablegung des Bankfuß»s doch muır von sehr Wenigen erwartet worden und bat das Ausbleiben derselben dochaus seine Enttäuschung hervorgerufen. Die Kapitalsanbote übersteigen Die Nachfrage und demgemäß werden MWechel erster Qualität zu 35% - 31% % gerne effomptirt. Auf der Börse hat die seit lange so sehr gedrücte Stimmung einer besseren Pla gemacht. Konfolg schließen gegen heute vor at Tagen um 5/o höher und mit ihnen hoben ich Schopfbeine, indische Fonds und eine Neibe auswärtiger Papiere, welche unter dem Druide der allgemeinen Verstimmung lange vernachlässigt gewesen waren. Auch ‚Amerikaner und auswärtige, Bahnen nahmen an der Haufle entschieben Ans theil, über deren bleibenden Charakter es jedoch gewagt wäre Vermuschungen anzustellen. Stangensilber, welches gegenwärtig nur für den Kontinent gefragt ist, realisiste 6074 d, "und mexikanische Thaler merden nominell 59879 notiti. ;-- tai Berlin, 19. November. Böhmische Westbahnaktien 62, Galizier 89%), , Staatsbahn 10919, 41,%% freiwillige Anleihe 98, 5%% Metallique3 461% , National 53, Kreditlose 661%, 1860er Lore 645, 1864er Lofe 40 , Silberanleihe 59 , Kreditakien 609, , Wien —. Nordbahn, Galizier und Amerikaner beliebt, Schluß matt. Frankfurt, 19. November. Neues steuerfreies Anlehen 45%, 5% Metall. 443/,, Anleihe vom Jahre 1859 591%, Wien 931,4, Bant altien 666, 1854er. Rofe:572/,, National 515, , Staatsbahn: —, Kredit altien 1413/, , 1860er. Rofe 645/, , 1864er Eofe 70, Silberanleihe 60, Amerikaner, 751%. Ziemlich fest. Amsterdam, 19. November. Heute wurde ein neues sechsperzentiges wufsisches Ansehen von 5 Millionen Pfund zum Kurse von 851/, aufgelegt. Paris, 19. November, Splußturfe: 3 Rente 69,37, 41/3 Rente 97,70, Staatsbahn 417, Credit Mobilier 612, Lombarden 411, 1860er Lofer. Neie österreichische Ansehensobligationen 316, ital. Nente 55,60. Konfols' 89 gemeldet. Ziemlich fest, ziemlich belebt. 2.2. Geschäftsberichte. In anderen Artikeln sein Abschluß gemeldet. + Se, 20. November. Witterung hell und kalt, früh — 2 °, Mittags 09 R. im Schatten. Wasserstand 3"6*, Getreidegeschäft Am Norden wittbhen seit einiger Zeit heftige Stürme, und ist in Folge derselben die telegraphische Leitung nach England unterbrochen ; dies der Grund dafür, daß und unsere gestrige Londoner Getreidemarkt:Depetche auch heute Abends noch nicht zugegangen ist. — An unserem Marke erhielt sich für Weizen die Stimmung sehr fest, und mußten für den Bedarf unserer Mühlenetablissements hohe Preise bewilligt werden. Der Export verhielt fiefervirt. Man verkaufte Theißweizen 871/89: und 86/89pro. A 6 fl. 30 fr. 3 Monat, 88/89pfo. &6 fl. 25 kr. Kafia, Better- Boden: 86/87pfd. 46 fl. 20 &. 3 Monat und Banater Eornihüffig 84/86pfd. & 5 fl. 50 fr 3 Monat. = Sjolnof,, 19. November. Auf fühle trockene Witterung folgte ein Regen. Der jedoch nur 1 Tap anhielt um bereits gestern einem starten Froste Plab machte. Obwohl von den oberen Gegenden Nachrichten über eingetretene Negen weiter und ein Steigen der Theil einlaufen, so vermerlt man hier nur wenig von einem gehobenen Stande der . legteren. Der Bahnfrachtenverkehr geht jept. floiter. von statten und beginnen sich die Magazine zu lichten. Ztetydem harren noch immer bedeutende Duantitäten ihres Abganges. Im Zerealien er Schäfte berricht ungeachtet "der, etwas " eucigeren Haltung ein oftes Vertrauen auf die günstige Tervenz der Fruchtpreise Wir notieren: Weizen 5 f.—S fl. 20 fr., Korn 4 fl. 30-40 fr., Halbfeucht 4 fl. 60—80 fr., Kufuruz Ai 50-70 fr. , Hafer 2 fl. 50—60 Er. · Vorfällen sind zu melden:die Ankunft eines Theils der für Bezbnung Boschan in Wien beladenen Repsflöße, ferner mit schiff Mortzlt o der Lustmordensohn 1800 Mtz.Weizen des Jakob Brachfeld,die nach Pest versendet werden1. H.Weppriam,18.November.Unsere Wochenmärkte sind ziemlichaut mit Getreide befahren,und auch ziemlich stark von Käufern besucht.Alles was zugeführt wird,wird rasch zu hohen Preisen vergrren und notiren wir heute:Weizen mitöfl.—6fl.20kr.,Gerste 3.——8fl.10kr.,Kor114fl.50—80kr.,Kukuruzsfl.40—50kr., Hafer1si.80—90kr.,Hirfe3fl.—3fl.10kr.,Brein5fl.50kr., Fisolen6fi.vr.Mtz.Seit einigen Tagen hatten wir ausgiebigen Regen,welche kauft unsere Saaten den wohlthätigsten Einfluß übt. F-Goulmis.November.Bei schwacher Zufuhr war der letzte Wochenmarkt recht lebhaft,und erzielte namentlich schöner Weizen eine Preiserhöhung von 20-30 Tr. pr. Ms. Nealifirt wurde jedoch nur weniges , weil Eigner zu hohe Ansprüche machen. Wir notizen : Weizen 89pfo. 5 fl. 40 fr. , 88/89pfb. 5 fl. 30-835 fr. , 87/88pfb. 5.fl. 20—30 fr., 7/ee ruht 4 fl. 70-80 fr., Halbtruht 3 fl. 80 fr.— 4 fl. 20 fr. Gerste 3 fl., Safer 2 fl. 10-30 fr., Ruluruz 3.fl. 40— 50. fr. pr. nd. Ms. Mittwoch und heute hatten wir ergiebigen Regen, der den Ganten zugute Fam. F.R .Benta, 18. November, an fremden Käufern verlief das biesige Frühbige etwas Nennensinwerthes darin gemacht wurde. An Knoppern war das Geschäft gegen die Vorwoche bis auf Primamaare, welche etwas + bis 8 f. 75 tr. , Kalbfelle 85—100 fl., Honig besser gezahlt wurde , ohne Veränderung. Bon Honig ist wenig mehr da, die Heinen Reite werden bald vergriffen sein, allefelle ruhig. Weingeschäft. Man hat die Meberzeugnung gekonnen, daß ein größerer Theil der sechtjährigen Sennmeiber und vorher Meine bezüglich der Qualität ein befriedigendes Resultat geliefert. Seit der fele besucen fortwährend fremde Käufer unsere Gegend und m würden nahe an 10.900 Eimer von diesen zu verschiedenen Breiten veriäloffen. Meiße 1866er, gute 4 fl. 50 tr., 5 f.—5 fl. 50 fl., Schiller: und tothe, gute 3 fl. 80 fl., 4 fl. 50—75 fr., „Behnt-Weine 3 fl. 50 fr.— 4 fl. 1862er, 1863er und 1865er weiße 8 fl., 8 fl. 50 fl.—9 fl., Schwarze 8 fl. 50 Br., 9-10 fl. pr. Eimer ohne Gebinde. Nach alten Stivdmis bereicht lebhafter Begehr , 20grad. Waare fortet 23— 25 fl. pr. Eimer. Echter Treberbranntmein 18—20 fl., Durchzug 13—15 fl Spiritus 58-60 kr. pr. Grad. Rohleder 40—42 fl., Pittlinge, Ochsenhäute Knoppeln 78 fl. Wachs 105—108 fl., Unschlitt 18—20 fl., Weinstein 27-29 fl., weiße Habern 8 fl. 25 fl. , Schwarze 4 fl. 50 fl. , Nindichmalz 42 44 fl, Pottasche 11 fl. 25 fl., Zwetichlen 16 fl. 50 fl.—17 fl., Nüffe 10 fl. 25—50 fl. , Roßbäute 7 fl.—7 fl. 50 Ér. pr. Paar, Roßhaar kurzes 44—46 fl., langes 65—70 fl. pr. Bir. B. Prag, 18. November. An der verfroffenen Woche trat man der längst ersehnte Negen ein, der für die Ganten und für den Wasserstand vom besten Einfluß war. Im Fruchtgeschäft war in der Vorwoche eine flaugre Stimmung vorherragend, und sind einige Frugtforten mit 20-30 Fr. 'pr. Mr. im Pietje gefallen‘, auf dem geitrigen Wochenmarkt , auf welchem 5665 Mb diverse Fruchtsorten zugeführt waren, machte sich jedoch bereits wieder eine besseie Kaufleit bemerkbar. Protofollirt wurde sammt der städtischen Verzehrungssteuer : Weizen 78—84pfbo. 5 fl. 80 tr.—7 fl. 60 Fl. , Korn 76=81pfo. 4 fl. 66 tr.—5 fl. 65 fr., Gerste 67—74pfo. 8 fl. 58 fe.Afl 10 Me, Hafer 47—51pfd. 1 fl. 87 EL— fl. 25 fl. Pr. Eisenbahn wurden zugeführt 3259 Ms. Getreide und 2027 Btw. Mehl. Rubb 1_von 31—31 4 fl. pr. Str. gezahlt. In Repsinat it eine fleiue Stimmung eingetreten, und wird nur 742 fl. pr. Ms. bewilligt. Für Revstucen it eine allgemeine Kauflust vorhanden , es und einige 1000 Btr. zum Umfaß gekommen, die 2 fl. 80. Ér.—8 fl. pr. Str. begeben wurden. In Hopfen war zu guten Breiten „bei großem Abjag in Saat und Aufcha ein reger Verkehr, und. wurde für. Stadt:waare bis 195 fl., für Kreisgut: 170—175 fl, für. Bezirkwaare 185— 190 fl. gezahlt: Bon Kleesaaten. Kommen nur. Heine. Bostenvor, und wird für weiße Saat bis 52 fl. für rothe Saat bis 36 fl. bewilligt. In Spiritus ist noch immer Mangel an prompter Waare, und wurde für Kartoffelwaare 65—66 fr. , für Melassenwaare 64-6415 Fr. gezahlt. A . 5 Otranbing , 17. November. Wochenbericht von Wilhelm Weiß. Regen, schönes, kaltes und sehr stürmisches Wetter wechselten. In dieser Woche häufig miteinander ab. Die heutige Schranne war wieder gering befahren, und obgleich weniger Händler anwetend waren, so haben die Preise neuerdings angesogen. Je nach Qualität wurde bezahlt: Weizen 20—24"/2 Ei , Roggen 16—18 fl., 121 —141% fl., Hafer 67 fl. — Nachstehend die Resultate der heutigen Schramne zu Straubing: « Umsatz Resthöchster mittlerer niedrgster gefallengeswegen S.S. Durschnittepreis fr. Kt. Weisen 988 43 fl. 22.54 1.39 20.07 = 13 Roggen 376 1 „216.53 16.27 15.56 — 15 Gerste 1708 111 „19342 13.09 12.24 =, 21 Sfr 12.0— 1, 655.682 6.02 _ 10 und der ph Schranne zu landehut: Weizen 1027 208 24.33 22.39 20.56 — 47 Roggen 750 20 , 16.30 16.09 15.47 — 16 Serie 2864 8 "12458: 1:12,46 11.49 u 8 Safer 591 2.4.7038 6.40 6.13 a = $$ Breslau, 18. November. Mollbericht. Wir können dies Mal über einen etwas lebhafteren Geschäftsgang berichten, welcher sich dur die gleichzeitig Konkurrenz der einheimischen Fabrikanten und Kommissionäre, sowie die Anwesenheit eines bedeutenden belgischen und eines französischen Großläufers entwickelte. Da nun außerdem noc die hiesige Rammgarnspinnerei wieder in den Mark trat, wurde die Nachfrage eine recht vielseitige und ver Umfabern alle Satzungen umfassender. Wenn trogrem das verlaufte Quantum den Beitrag von ca. 2000 Ztr. nicht überschritten hat, so lag dies mehr an der in den besseren Gattungen bereits sehr reduzirten Auswahl als an fehlender Kaufluft. Das Hauptgeschäft vollzog fi in volleynischen und leichten , feinen fehlerfreien ungerischen Kamm, und Zuhwollen von 65—72 Thle., in veredelten polnischen und mittelfeinen schlehsdhen Einflur: und Lammtollen von 75—88 Thle., in ungarischen Loden von 53—56 Thle. und fohlerischen Gerberwollen von 56—62 bir. Die Preise waren im Allgemeinen etwas fester feine Wollen neuers dings höher. Neue -Zufuhr-3000 Zr. Stuhlmarkt. Das ungemein fruchtbare , regnerische Wetter hat schließlich nicht verfehlt auf die Breite fast aller Zerealien einen Keinen Druck auszuüben und der rodhaltlosen Spekulation einige Neserve aufzuerlegen , welche in einer sichtlichen Beschränkung der Tagesumfäse Anspruch fand. Nichtöberto fpeniger sind die Preise der Be Körnergattungen , fürwie von Opi ritus und Rüböl noch ungewöhnlich hoch und ein kaldiner, bedeutender Rücgang kaum wahrscheinlich. Noggen und Weien waren nur In den besten Qualitäten begehrt ,Delfaaten geschäftslos , Rüböl behauptet, Klessamen steigend. Man zahlte für: Weizen weiben 83—98 Gar., gelben: 82—92 Sgr.,Noggen 66—68 Sgr, Gerste 48.60 Spr., Hafer 29—35 Sgr., Exbjen 55—72 Spr., Bohnen 70—95 Sgr., Widen 53— 60 Sgr., Zupinen 45—50 Sgr. , Buchweizen 40-45 gr. pr. Preuß. Scheffel, Reps. 180—08 Sgr., Nübfen 168—190 Sgr., Sommertübfer 150—170 Egg, Dotter 199—159 Sgr. pr. 150 Bfv., Br., Schlaglein: famen 170— 190 Gar. , Leindotter 140—160 Gar. pr. 150. $fb. Br., Rüböl 12% Thlr. pr. Btr., Repskucen 50—52 Sgr. pr. Str. , Klee famen roth 14—18 Zblr. , weiß 24—29 Thle. pr. Btr., Spiritus pr. 100 Duart , 80.%% Zralles 16%, Thle., inf 64 Thle. pr. Btr. Wasserstand Beft, 20. November: 3" 6" über Null, zunehmend, . pr. nzö. Mi. Ansonstigen . LICH. 50, Gerste