Pester Lloyd, Januar 1869 (Jahrgang 16, nr. 2-25)

1869-01-29 / nr. 23

­ PESTER LLOYD. Pränumeriationg Mittägl.PostverLMorgemunv·Ab-ndblattanjär.22.alb­.11,V­e, 5fl.50kr.,2monatl.4fl.,1monatl.2fl.ö.W.,mit separ­ater érjen ung Ar fur bleekel­ür PestsOfen in’s Haus gesandt : ganzj. 20 fl., halbj. 10 fl., viertelj. 5 fl., monatl Man pränumeritt für Pest-Ofen im Erped.-Bureau des „Vester Lloyd“; außer­ Dr mein: = 1 re... — halb Pest-Ofen mittelst frank, Briefe buch alle Bestämter. — Einzelne Morgenbt. 6 Er., Abendblatt 4 fr. — Sechszehnter Jahrgang. Dorotheagasse Nr. 14 im 1. Stod. — Infertion: Der Naum einer Petitzeile fr., bei zweimal, mit 9 fr., bei mehrmal. Insertion mit 7 kr., an Expeditionsbureau : · ·· oppellkA.Niemetz in Pres­burg Herr Ferdinand Romani im Auslanddie errenNot wird bei einmaliger Insertion mit 11 , - ß­­­H UVfMVssO in Berlin Eugen Festpfesszmnmmen­,Hsafensteinschogler in Hamburg Berlin-­nk­­furt a.Pic-Leipzig-Basel-Zürtchu-»Hsi«s-us-Laffite- Sh­ai­rsiccc­eFAUS-WWUICIEIVMZMH IFMFUlkolUkt a.M.G.L.Daube-I.Cv.n. Jus-Wiege Buchhandlung.VertretungLHVUCU­ Seyssardtzschwitch­­andlung in Amsterdam. Sonn- u. Feiertagen um 2 fr. teurer, im „Offenen Sprechsaal“ die Petitzeile mit 25 fr. be­­rechnet. — Der Infertionsstempel beträgt 30 Nr. — Imferate werden im Expeditionsbureau ange­­nommen. — In Wien ü­bernehmen Inferate die Herren Saafenstein , Vogler, Wollzeile Nr.9. A Manuscripte werden in keinem Falle zurückgestellt. 41 » Amtliche Notizungen der Perler Börse und Kornhalle vom 28. Jänner. Die 5 « Rükblike auf die Handelsverhältnisse des Jahres 1868. IV.Geschäftsgang. 14«Rüböl. Für das Geschäft in Rüböl kann das Jahr 1868 kein glänzen­­­des genannt werden.Das Geschäft für neue und wurdenaquieferung für August-Dezember zu 24 fl.pethr. Abschlüsse gemacht;dieser Preis behauptete sich auch in April und er­­fuhr sogar am Ende dieses Monates eine Steigerung von 241­ 2,jedoch schon im Mai trat ein bedeutender Rückgang ein,da namentlich in Breslau billigste Vreise zur Geltung kamen,und viel preußisches Oel, sowohl in Wien als auch in Pest zu Markte kam­.Bis zu Ende des Monats Mai war der Preis schon an 28 fl.herabgesunken,und kamen auch einige Storniriungen vor.Im Juni und Juli blieben 123 fl­­behauptet,und kamen au­ch namentlich im ersteren Monate nathl­afte Abschlüsse zu Stande Von da an wich aber der Preis konsequent zu­­rück, u. a. fant er im August auf 22, im September auf 21"/4, im Oktober auf 21"/2, im November auf 217, und im Dezember auf 21 °/s fl. herab. Was die neue im Juli beginnende Kampagne betrifft, so dürften bis Ende des Monates ungefähr 100,090 Str. Del erzeugt worden sein, und mollen wir nur noch hinzufügen, daß von alten Borräthen nur sehr wenig übriggeblieben war. Die Hauptursache des fortwährenden Nachganges der Delpreife liegt wohl in dem immer mehr zunehmenden Perbranche von M­etro­­leum ; um zu zeigen , wie sehr der europäische Konsum dieses Urt­­en steigt , theilen wir folgende jüngst veröffentlichte Zusammenstel­­lung mit : Tabellarische Uebersicht der Bewegungen des Artikels Petroleum an einigen Hauptstapelplänen : Bremen. Auf das Zudergeschäft im abgelaufenen Jahre zurückblidend ha­­ben wir über ein für die Zuderfabriken günstiges Jahr zu berichten, und allem Anscheine nach — ja es kann mit ziemlicher Bestimmtheit be­­­hauptet werden — gehen wir auch jeit einer Preiserhöhung entgegen, da die legte Kampagne quantitativ der früheren Kampagne besonders in Böhmen und Mähren, bedeutend nachsteht ; dagegen dürfen wir in die­­ser Kampagne auf feinen Erport rechnen, indem die Preise im Inlande zu boy sind und si der Erport nit rentirt. An der Kampagne von 1867/1868 wurde etwas weniger erpor­­tirt, als der Ausfall in der Kampagne 1868/69 in Oesterreich beträgt während der Konsum bedeutend zugenommen hat, und wo loszuschlagen ; es drühten sich ersten Hälfte Septem­­ber auf .87—367/2 fl. und da auch einige Fabriken und Spekulanten si beeilten per Oktober und November auf Naffinade 3612—36 fl. Schlüffe zu machen, gingen die Preise bis auf 36—35"/, fl. zurück, welchen Stand die Kampagne 1868/9 antraf. Da indessen der Bedarf ziemlich rasc) fic) geltend machte, so konnten Breife nicht weiter als auf 35/284"­, fl. für Naffinade gedrüct werden ; zu diesen Breiten wurde im November, jedoch im Laufe Dezember schon wieder 36—35­ 2 verkauft. Weil die Vorräthe im Juli-August 1868 schon Veranlassung zu einer Hausse geboten,so steht uns im Laufe 1869,wie bereits an­­gedeutet,solches schon im t·n Mai-Juni bevor,sind dürften Preise schon vom März absuccefive auf den Standpunkt von Julis August 1868 kommen,und wenn·die Ziffern der verschiedenen ZIickerberichte an m··at·1fz gebenden Orten richtig sind,­—was anzunehmen ist,——so be­­stätigen sie die hier ausgesproch­ene Aussicht. 15. Zuder. rend zunimmt, so daß — wenn wir auch den Export in der Kampagne 1867/68 ablehnen — noch immer ein Ausfall von etwa 15%, in der jebigen Kampagne zu bezeichnen ist, wenn wir daher in monaten 1868 41. für Naffinade erreicht haben, so stehen im Laufe 1869 die glei­­···,chen Preise,­wo aausgesetzt daß Preife im­­ Auslande nicht bedeutend ware begann im März, weichen, und das Silberagio auf heutigen Standpunkte bleibt), schon in den M­onaten Mai bis­ Ende August in sicherer Aussicht ; dies beweisen wohl auch die heutigen Raffinade-Breite 35—36 fl. ··· Die Kampagne 1867/8 begann Ende September 1867 mit 31 bis 32 fl. für Raffinade und 30%—30 fl. für Melis, und fliegen die Vreise bis Ende Oktober um 12—?/, fl.; sie haben sich im Laufe No­­vember nicht nur behauptet , sondern ftiegen bis Medio Dezember um weitere "/2­—"/, fl. und blieben bis Anfang Jänner Raffinade 32 fl., "Melis 32—31"/2 und drücken fang Mai dem Nachdem icon im Laufe Mai mit %—°, fl. Sommer: fl. Von da an ging es etwas abwärts, sich PBreise bei anhaltend flauem Geschäftsgange bis An­­für Melis. im Juni mit weiteren 119­2 fl. höhere reife sich Bahn gebrochen hatten, hielt dann die Steigerung fort­an, und erreichten N Raffinaden bis Ende Juni bereits 3442—35 fl., im Juli 36142—37 fl., und blieben im August auf 381 Anfangs September sind jedoch Käufer trotdem , daß Bort­räthe in erster Hand auf das Minimum reduzirt waren, zurückhalten­­der geworden, und hat die zweite Hand begonnen mit ihren Vorräthen bis bis 4072. · u. zw. Juli und August die hohen fl. felt. den PWreife auf 30%—31 fl. für Naffinade, 29—30 fl. die PBreife zu der von 38 337­.— Rotterdam, fortwäh: Man-und Handkwnachricht;u. XPest,28.Jänner.­­—·Das Handelsministerium hat einen Erlaß an die Pester Stadtgemeinde gerichtet,worin derselben eröffnet wird,daß die in der Errichtung begriffene ungarische wechselseitige Ver­­sicheru­ngsbank,ohne hinzu noch die Erlaubniß zu haben, Versicherungspolizzenausstelle und die Ausnahme von Geschäften in den Provinzjournalen ankündige.Die Stadtgemeinde wird aufgefor­­dert,de­ nprov.Direktor Johann Kuliseky und die Gründer der Bank dahin anzuweisen,daß sie sich jedweder unbeirrten Geschäftsthätigkeit Namens dieser nichtkonzessionirten Anstalt strengtens zu enthalten haben;gleich­­zeitig­ erklärt der H1­.Handelsminister,daß er bezüglich ettwaiger dem Publikum entstehenden­ Schäden die Gründer und die Direktion­ verant­­wortlich mache. —Wochenausweis des 27.Jänner 1869. pr.östekr.Nationalbankvom Oefterr.Währ. Banknotenumlauf ...... 276,370.440- Bededung. SDEEIGL DAB Er. 108,642 929 60 In Metall zahlbare Wechsel. . . . 38,738.965 21 Staatsnoten, welche der Bank gehören 3.125.365 — Eofoniptern.. Se ea zata 75,662.000 58 Darlehen ES en­zen RATSB61834.N 82 Eingelöste Kouponz von Grundentlastungsobliga- SONO on ee ee u. 101.823 29" Eingelöste Pfandbriefe 17,906.000 fl. zu 662/s Verz. 11,937.333 33 Zusammen 279,595.251 83." Das Eskomptegeschäft der Bank ist noch in stetigem Weichen bes­triffen, während sich baz Lombard:Geschäft einer allmäligen Zunahme erfreut. Obiger Ausweis über den heutigen Stand der Bank zeigt im Vergleiche zu jenem der Vorwoche eine Abnahme des Bortefeuilles um 4,335 939 fl. und eine Vermehrung der Darlehen um 3,206 334 fl. Die im Besibe der Bank befindlichen Staatsnoten sind nun um 25.692 fl. weniger geworden. Die Banknotenzirkulation hat sich um ein Geringe — 113.070 fl. — verringert. Der M­etallb­as blieb un­berührt, dagegen sind dem Borratche an Metallmechteln 9496 fl. zuge­­waschen. Von den eingelösten Grundentlastungs-Koupons wurden circa 360.000­ fl. realisirt. Von den angefauften und eingelösten Bani Bfandbriefen sind mit 157.100 fl wieder abgegeben worden und er­­scheint daher die diesbezügliche mit *, des Nem­mwerthes in die Beregung eingestellte Ziffer um 104.734 fl. niedriger. Al­te Geschäftsberichte. PBeit, 28. Jänner. Das gestrige Thaumetter hat wieder einer fälteren Temperatur Bla gemacht und zeigt heute das Thermometer Mittags — 3", Barometer 28” 9", Wasserstand zunehmen. Getrei­degeschäft. Bom Getreidemarkte läßt sich eben seine namhaftere Renvderung melden, Ausgebet und Verkehr bleiben andauernd gering. In Weizen wurden heute bei 20.000 ME. ver­­zehrt, wovon die Hälfte auf den Export entfällt und bleiben sowohl Weizen als an alle anderen Körnerpreise unverändert. Wir notizen : Theiß: 400 Ms. STpfo. á 4 fl. 67%, fr., 400 Mb. 87’upfd. á 4 fl. 67% fr., 800 4 fl. 65 fr.., 1600 Mb. 66 fr. á 4 fl. 65 fr., 1230 Mb. 86"/epfo. & 4 0 Mb. B7pfo. á , Alles 3 Monate, 900 Mb. SZpfo. untergeoronete Waare á 3 fl. 85 fr. 400 Mb. 83pfo. untergeordnete Maare á 3 fl. 75 fr., 200 Mb. 82pfd. untergeordnete Waare á 3 fl. 60 fr., 4500 MB. sipfo. á 3 fl. 80 fr., 700 Mb. ohne Gewichtsgarantie & 3 fl. 70 fr., 3000 Mb. ohne Gewichtsgarantie a 3 fl. 20 fr. ab Kistelet, 1000 Mb. ohne Gewichtsgarantie spisbrandig a 3 fl. 25 fr. ab Abony. Alles Kafla, Weiter Boden: 1000 Ms. 85"/epfo. a 4 fl. 40 fr. 3 Monate, 1000 Mb. g7pfo. a 4 fl. 57%, fr. Refia ab Waigen, Banater 400 NE. BGpfv. a 4 fl. 45 fr. 3 Monate und Alles per Zoll. Zentner. Berste 800 Mit. 72pfp. effettiv A 2 fl. 65 fr. ab Hatvan,, 1200 Me. 69/72pfo. & 2 fl. 50 fr. ab Hatvan, 60­ Mb. 72pfo. á 2 fl. 70 fr. , 1000 Mt. 72pfo. untergeordnete Waare & 2 fl. 25 tr. , 800 Mr. 73pfd. effettiv & 2 fl. 35 fr. ab Abony Alles Kafla. Mais 1500 Mb. per Zollztr. a 1 fl. 90 fr. ab Rifinda, Cinquantin 600 ME. per Zollztr. a 2 fl. 30 fr. ab Bahn. Beides Kaffa. Gffettengeschäft An der Börse war heute eine griz mirte Stimmung berrfhend und fand in steigenden Spurten ihren Ausbruch. N, zu 10112 und 101 °­, getauft, blieb auf ersterer Notiz, °/, fl. höher als gestern ; Ofner Komm.:Bant stieg von 219 auf 221, Gemwerbebant, zu 315 getauft, von 310 auf 3157 Ung. Krevit von 104 auf 1047, Anglo:Hungarian zu 120%, gekauft, von 319 auf 120, Reiter Sparkasla von 1505 auf 1510 , Neupester Spar­­kafla zu 65 und 68 gehandelt, von 61 auf 68. In M­ühlenpapieren wenig Verkehr und Veränderung . Erste ung. Brauereiaktien, zu 560 getauft, blieben unverändert auf 555, Königsbrauerei haben sich um 1" fl. auf 207 fl. Bannonia Radversicherung zu 169 und 170 getauft, wollten 168, 3 fl. besser als gestern, Haza stiegen um 4 ht .auf 218%. Tunnel zu 100 und 102" getauft, blieben 102, 3 fl. höher. Erste ung. Dampfschiff. Stiegen um 2 fl. auf 200, erste ung. Ma­­schinenf. um 6 fl. auf 181, erste ung. Nemorqu. um 2 fl. auf 268. Von jungen Efferten werden MWester Straßenbahn dritte Em. 148 geschlossen , sonst wenig Verkehr Valuten und Devisen höher. A­bendpbörse Wiener Trammag eröffneten 150 °/,, gingen bis 149%, und blieben 150% —150%4. Louisen - Dampfmühl-Aitien & 211­/2 begehrt ; Königsbierbrauerei 190—191 ; zweite Em. Straßen­­bahn 422--423. R. g­est. 28. Jänner. Der Auftrieb von Hornvieh bei Gele­­genheit des am 28. b. abgehaltenen Wochenmarktes war sehr schwach, es wurden in Summa 783 Stüd verkauft, u. a.: 641 Stüd Ochsen, das Paar von 165 bis 300 fl. 142 Stüd Kühe, das Paar­ von 115 bis 216 fl. Ninpfleisch pr. Ztr. von 26 bis 28 fl. d. 39. Der Markt für Schweinefleisch war im Verlaufe dieser Woche sehr gut bestellt , es­­ wurden 3250 Stück Borstenvieh verkauft u. 3. lebend pr. Zir. , 26 bis 28 fl. W. Waag:Neustadtl, 26. Jänner. Der dieswöchentliche Ge­­treidemarkt zeigte si animirt, da von Mehreren bedeutende Einkäufe gemacht wurden. Des schlechten Weges halber war die Zufuhr nur eine mäßige. Wir notizen : Meizen 3 fl. 80 fr. bis 4 fl. 20 fr., Roggen 3 fl. 20—40 fr, Gerste 2 fl. 60 fr. bis S fl 5 fl, Mais 2 fl. 30—45 Tr, Brein 3 fl. 80 fl. bis 4 fl., Safer 1 fl. 60—75 fr., Bmetichlen 5 fl. 25—60 fr., Bomwindel 7 fl. per Zentner, Nüffe 7 fl. 25—50 fl., Fructipiritus 48 fl. per Grad, Slibowiß 17 fl. 50—80 fl. per Eimer, Stroh 79 fr. per Zentner. Hamburg, 25. Jänner. Bericht von Gebrüder Schiller u. Co. Seit unserem legten Modenbericht hat das Frostwetter ohne Schnee an: angehalten, die Obere Elbe steht und die Unter-Elbe geht so stark mit Treibeis, daß solches jeden Augenblick zum Stehen kommen kann und es den eisernen Dampfboten nur mit großer Anstrengung gelingt, das Eis zu durchbrechen. Unter großen Ankünften von Weizen vom schwar­­zen Meere an der englischen Küste wird durch rege Kaufluft rasch auf­­geräumt, und dies gab unseren Inhabern neuen Muth. Zwar­ zeigt fs noch sehr wenig Kaufluft, aber wer etwas haben will, muß­ gute P­reise anlegen, so z. B. ward in der vorigen Woche 18.pfo. seiner Bernburger März-Abladung mit 163 Thlr. bezahlt und für 131pfo. Mahrener, der auf 168—167 Thlr. gehalten wird, bietet man 165 bis 166 Thlr., 130pfo. rauher Magdeburger Soto ward zu 153 Thle. ver­­kauft. Ab Auswärts war für 132pfd. ab Pommern nach seiner Probe 125 Thle. pr. 5300 Bfo. bewilligt. Noggen in Soto findet langsamen Abzug. Ab Auswärts wird sehr wenig angeboten und auch in St. Pe­­tersburg Stehen Preise so bo, dab Offerten nach hier, nicht rendiren, indem man ab den preußischen Häfen billiger Taufen kann. Die gerin­­geren Sorten Gerste bleiben auf Lieferung und in 2olo­wo ganz vernachläßigt, und 106/7pfo. Saal Landgerste, auf der Eisenbahn lie­­gend, die früher mit 138 Ihle. bezahlt ward, ist heute zu 182 Ihlr. verkauft. Die Briefe von England sprechen die Ansicht aus , daß die Ernte von Gerste bald erschöpft sein wird und daher ist es, wenn auch die Malzer in England sehr große Vorräthe haben und die Malzsaison früher als sonst beendigt sein dürfte, doch wahrscheinlich, da­ sich auch für die Mittel-Qualitäten bald wieder Frage einstellen wird. Für feine Chevalier kommt schon fest wieder Frage auf, und­ halten wir es nicht für unmöglic, dab für feinste Prima Chevalier 158 & 160 Thle. zu machen wäre, da am Sonnabend allerdings ver­plumpe, aber nicht besonders feine Magdeburger Chevalier mit 155 Thlr. bezahlt ist. Böh­­mische wird auf Lieferung zu 140 á 145 Thle. angeboten. Futtergerste rottet 110 & 112 Thle. Hafer in Sole sehr knapp und feine weiße Sorten pr. Eisenbahn sind rasch verläuflich. Ab Auswärts will fid­­­no immer seine Frage einstellen und 82­4pio. schwarzen ab Ditichwei­den kann man zu 66 Thle. pr. 4000 Bio. schwvevijdb Faufen. Bon Mappiaat ist fast nichts angeboten und ist für feines Saat 153 Thle. (243 The. Br. Ct. franjo Hamburg) zu machen, 2 Thle. mehr gefordert. Aus Ort Elisabeth,, 15. Dezember wird berichtet : Ob,­gleich die Zufuhren von Wolle beträchtlicher waren, als zuvor, wur de die Kaufluft diesen größeren Zufuhren ganz gewachsen, und große Umräte haben zu erhöhten reifen stattgefunden. Diese Erhöhung der Breite war veranlaßt, durch verschiedene Ordres , in Händen von Häusern, die nicht heimisch im Wollhandel und nur eifrig darauf be­dacht­ waren, Wohle zu kaufen , ohne die Umstände zu erwägen. Wir­­ erwarten stündlich das Postdampfschiff und haben seine Zweifel, bald zu vernünftigen Preisen laufen zu können, wenn nicht etwa die Ber­­ichte von Europa sehr günstig laufen. Superior ungewaschene Wellen,­­ gefunden und langen Stapels sind noch sehr rar, und die wenigen Zufuhren davon haben rasch für Amerita Nehmer gefunden. Mittel bis gute Sorten, von denen größere Parb­en heransamen , sind sowohl für Antwerpen , wie biesige Wäschereien sehr gefeant brachten. Drei Schiffe, der „Brillant“ , „Der Fuchs“ und „Mary Matthews" zusam­­men ungefähr 2000 Ballen ladend, für Antwerpen gechartert, die erste­­ren beide zu %/, d für ungewaschene und °/, d für gewaschene Wolle, die septe, wie man jagt, zu respertine "a d und "7, d. Die „E­ kobe" ist für Bremen aufgenommen, zu einer Fracht von ? d , "s d und 3, d, zu laden, die legtere Rate für Snow whiter. Die „Emma it für Amerika zu einer en rouche Fracht gechartert, deren Höhe je­­doch nicht bekannt geworden ist. Frachten für Segelcchiffe nach London sind unverändert , dem Mail Steamer , Dane" jedoch wurde 1 d­­er Pfund für gewaschene Wolle bewilligt. Der Kurs it nicht ganz so vortheilhaft, da größere Beträge gegen Verschiffungen gezogen wurden, und die Banken kauften 90 Tage Sicht Tratten zu 1%, Brot. Dis­­konto, kürzere Sichten verhältnißmäßig billiger. Für geschlossene Verkäufe vom 29. November bis zum 15. De­­zember ist zu nötigen : Gute leichte bis superior fließe­n.5.10.. da LENE Extra superior Schuren (1 s — 18 1, d) Mittel bis gute do. — s 8, da — a 97 d Styurevs, yule bis superior from mhitoe2 18 BER d­a 1­s 4 d Do. mittel bis gute 1,8 208 1% do. bathwajbed ee 1a 0 ha do. falt Maffer getvaschen 29.3895. den ae Gute bis superior ungewaschene 5a Hd Mittel bis gute do., —s 5 ,da—s 54,d Schwerere u. fehlerhafte Qualitäten do, — s 4, da—s 4, d Grobe und stichelhaarige 00. Zi da . 4fl. Mb. 867/.pfo. 84'spfo. á 4 fl. 20 fl, Auszug aus dem M Amtsblatte des „KR őzlény" Lizitationen. In B­e­tt : 28. Jänner 3 U.N., Mobilien, unt. Donauzeile, Nr. 12. — In Ofen: 4. geber 10 U.B., Haus Nr. 89 auf der Landstraße, im Drumdbuchsamte. — In 9­a­b­a (Szaz­bolcs) : 17. Feber 10 U. B., Liegenschaften des Julius Bernuth im Gemeindehause. — In Wieselburg: 15. Feber — 20. März IU. B., Liegenschaften ver Seh­en der Elif. Holzapfel, geb. Baar, im Stadthause. — In Rud­a (Breßburg : 8. März — 9. April 10 U. B., Liegenschaften des Joh. Krizfaser, an Ort und Stelle. — In Diffel (Zala) 19. März — 19 April 9 U. DB., Liegen­­schaften (3600 fl.) des Anton Kaposi, an Ort und Stelle. — In Leva (Bars) : 29. Jänner — 25. Feber 10 U. B., Liegenschaften (980 fl.) der Anton Birö’schen Erben, an Ort und Stelle. — In Kaschau: 24. Feb. - 30. März 10 U. B., Haus Nr. 36 sammt "­, Seien an Ort und Stelle. Firm­aprotokollirungen. Beim Bester Wechselgerichte : „Siivor Ya­a­b­b", Preopuktenhändler in Gr.-Beesteret. — „Morig 9. Mei’, Manufakturwaarenhändler in Gr.:Becsterest. — „A. Dird”, Produftenhändler in Gyertyamos, firmirt : „Ppa. A. Dird, Michael Did." — „M. Scheiber“, Huthändler in Belt, Königsgasse Nr. 12. „I Kiri hd vena" , Produftenhändler in Temesvár. — „CE. Son­­nenrchein“, Produftenhändler in Veit, 2 Mohrengasse Nr. 30. — „Az első magyar általános biztositö­ tärsasag szegedi főngynöksége", deutsch „Szegediner Hauptagentschaft der ersten ung. allg. Affekuranz, Gesellschaft” , Firmaführer, Anor. enter Generalagent und Sanaz Lévai Sekretär. — „SO. Stommer u. Schwarz", Volamentir und Schnürmacher-Geschäftsinhaber in Weit, Lustige Gasse Nr. 31, Samuel Frommer firmirt. — „2. u. M. Freund“, Burgmaaren­­händler in Weit, Marodanergasse Nr. 4. — Bei der Firma „St. E. priv. Kraichbau-Doderberger Eisenbahn“ wurde die Firmirungsunterschrift des Verwaltungsrathes Ferdinand Schäfer pro­­tofollirt. — „Mistölezy u Nofenthal“, Maschinenagent in Veit, Wassnerstraße Nr. 22. — , Első magyar részvény ‚sörfözöde" ; bei dieser Firma wurde die Firmirungsunterschrift des Fried. Holl protofollirt. Dagegen jene des D. ©. Fleischl­s gelöscht. — „Budai köz­­uti vaspalya társaság" , deutsch „Ofner Straßenbahn-Gesellschaft", Stammkapital 400,000 fl. in 2000 Ak­ien “ 200 fl., leitender Direktor Heinrich Nechnig , Brases Gr. Bela Festetits. — Beim Oedenbur­ger Wechselgerichte : „Philipp Kanders", Lederhändler in Gr. Kranizsa. — Beim Arader Medfelgerigte: „Sternn. Weiß”, Nürnberger: und Kurzwaarenhändler zu Arad. „Dr. Spiegels Witwe”, Gemischtwaarenhandlung zu Eperjes, firmirt : , Epa. Spie­­gels Witwe Sohn“ ; zugleich wurde die Firma „Markus Spiegel“ gelöscht. Wasserstand : Witterung :

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