Pester Lloyd, September 1869 (Jahrgang 16, nr. 202-226)
1869-09-11 / nr. 210
_ Für PestsOfening Haus gesandt: Morgens und Abendblatt ganzjährig 20 fl. » » » albjährig 10 fl. » » » Vierteljäbk.5fl.sokr.-s ,, ,, » Vierteljahr.sfl. « " " 2monatflidhr fl. N " " " 2monatlich 3 fl. 60 fl » 1monatlich 2fl· MIVUCtlichlthokr ) Man prämmerirt für Pest:Ofen im Expeditiong-Burveau beg „Petter Lloyd“ ; außerhalb Pest-Ofen mittelst frankirte Briefe durch alle Bestämter. Sechszehnter Jahrgang. Er pedilitionis. HB UI" E ZA UM Dorotheagafse Nr. 14, ersten Stod. Inserate und Cinshaltungen für den Offenen Sprechsaal Zamfing, 11. September, Prämimerattonmittägl.P·-ftverf.xg Morgens und Abendblatt gansiobeio 22 fl. » » » aliährigusi. im Gryentiong-Bureau angenommen. Manuskripte werden in keinem Falle zurückgestellt, Saafenstein + Vogler in A Inferate übernehmen in Wien die Herren Paafenstein & Bogler, Neuer m Martt Nr. 14, U. Opellr, Wollgeile 22 und Y.Niemeg, in Bressburg Herr Ferdinand Normann, Im Ausland:die Hrn, Eugen Fort, Sache & Komp, in Leipzig. furt a. M., Leipzig, Basel, Zürich. ‚HavadıLaflites-Bullier $ mijn Me.» örankfurt a, Yung in Amftertam, Nudolf Moffe in Berlin.‘ t Di. Buchhandlung. S. 2. Daube& Eomp., Täger’fche ET · Agentie in Dresden bei Herrn Mar Nufchpler, Hamburg, Berlin, Blank ‚Vertretung für Holland: Seyffardt’sche Buchhand: & Cie, Paris, Pisce de la Amtliche Notizungen der Peter Börse und Kornhalle vom 10. September wurde der amtlich nichtnotirten Effekten. [son Nenfaß n. Pest täglich 12 Uhr Mittags. Personenzüge, — Wien— Baziäs: Ioyomot Ant. 9 „16 , Bm.9 „77 „Nachts Sentlin na eit, Meont., Diensttag, Mitweuhäufl 1, 6, Nm. 1.5 Kr Arad Ant. 2 „53 5„11 „Srüb , » N Remli“ nach Siffe Donnerst. Borm Dampfscifffahrt . | · ner tag THAD. Be nad a an. der totaldampfbote, en u Bert a N Seit Zehen nach Belt, täglich nach 6 U, früh, | Be OT 3 Uhr Nachmittags. Heft nag Rail a Aalee Nenjak, Effegg, Mohács und Pest, tägl. 4 ne r oruh, ·· 153 FE Dale, täglich 12 Dlttags. s· « .— —egle " " « Fe Hi U Man ee STÁkKATák Dfen Pe nn Er re BR 96 ejt " 8 3; 40 - , x ·«—--——«SR Dömföon Näczteve, Soroffäru, Beft, tat. 5 U.gr.|Stuhlw., 9U. 15, , 1 „ 409tMm.11, 49, „Ten „» 6» 3, ih. Í A feft 80 ]2.30—2.50 66 6651 Spieffarteufabri .. Afg. .. Ankunft der Passagiekbpt ein Pesi en Abt. er De: ) im Anfet. injítohacs Abt. 21.40M. Er, 51.— MR. Nın ee ee San Mien und Mood tigig fee ze dit. 8 720,06 mann lief Bun 2 T70n aő ne at eunBond, täglı 8 r rid x fe et 4% Rai en, täglich 8 Upr Früh, Frieg Adf. TU.1OM. Fr. TU. — MA. DBormittags. HIDENN, ittad SCAN i fi — Eifenbahnfaprten. - STERERERACHET en a meh, Deontag, Dienstaggpien of, 7 UL. 30 MM. Hr..gU.— DM. A,aUm Mu 1,0, 210,0 mn | —| —| —| Deaf. Samt. u, Sonntag 7 Uhr Frlib. Men Ant. 4,302 „5748 , Ab EEE »,,-.»,, 844.50—4.65, THemefeir. Arader Handelsbank...——-. Vistäs n«Belgmd-Seml.1nnsester·it·NestAbe5"-3««6"3"r« . W«·n—9·st—owspv«"ms »,, ,,» 854.80—4.90100 ft-Q;nek·hauptstädtische 134si2135«2Athenaeum-Wuchdruckerei...p.—..Or-M"· MONE- SEMUUUJIKFVALJLegiev,,s,’,«29,’,’AK.16«-" Exis. Wien Abfahrt 8 Uhr — M. Abends. » » »,, 864.95—5.0530 est-Teresenstädter. 4243 Auwinkel-Villen....U.p.—— RN las ‚ Belgrad , Semlin undiogegep in 13, 20 , Rt. 2,25 „ Nun, Kumm. 6 3. Brüh Br, h n » 875.10—5.20| 405) ——| Meuperter. . . 63 65] Baubant. . .Aufg.——PestoO oe MR gemesvar 5 „24 „ Hritb. Exegleb TER Me ee a » « »,. 885.25—5.3050040—MühlenArpad.. 9470475 Baumaterialien .———Iala«tzn7VVOVUtsUUdDVUmVstsVVVMsBasiaschAnk-8A.10.Vorm. -a.da"VA"kUUfk2--7»Nachmittagss -Theiß-» 834.35——4.5050060—Arader Dampf-...«——Bergbahn.... .u.p.——z«i,’sp"«nop-cln«chOVTVVWBSISVCTSSMXM —-UlfCIU-Z.16,, :«· » A 844.60—4.75] 500 Blum’iche ,,.is 415 425] Bodmerei 2. 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Nordbahn. eft ea ' 85 « 553 «",,Weißenb.»» » 83 4.35—4,50| 500] 20; Walmüble . 1340 1350| Bester Straßenbahn 3. Em. . |Xufg.| 180) 182 áziás n. Galaß, Dienst. u. Samst. 9 U. 97. rnten SET Stihle 6. 39 7 al « « ,,» ,, 84 4.60—4.75] 5001 351—] I. Dien-Befter.. Galat n. FREie Uhr Nachmittage. Beft— Salgo-Tarjan, »»» » » » »».» 35 Er 19 eartiege Sofefe = Bu GES en n8.500f ex. Coup, 52 390 400 Gala; nach Bäziäs, Dienstag u. Freit. 4 U.N. DiE A. 8 Ú. -M. Fr. 10 U.— 9. Ab. Arad— Pest— Wien, " ej , 86 BO a ee en 1 10601 1070| Change Eherteife' de a a TB race. ie 83 [4.25—4.40 409 SZÍ RR Könige. 108 197 en en ee a I 15: 1 ‚ZarjanAnt.12 , 23 „ Mitt. 4 , 41 , FBr.]lSzolnof lern. „18 „8. »» " " » 84 4.50—4.65 ·.-«--«" s-. .me,n.aU.·«—W’· ·, « Salv-thian—P-st. Szegleb Ant. 58 b , 88 , 8 »»»»» ;J,«, ,,," IT jsgg—å«82200 16—.Vu·chdr1ickerei Deutsch’sche.—— Wesgge gickfkbrik afchkllekl Er = un) — Ge Saun any, Spt.Enbre und Pet, EL U. 21. 30. 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Zunächst ersehen wir aus diesem Ausweise, dob die nun von allen Seiten gedrängte Nationalbank, die von jeher die Prätension gehegt, die autokratische Beherrscherin unseres Geldmarktes zu sein (ob mit Recht, möchten wir in gewissem Sinne noch bezweifeln), nun wirklich bestrebt ist, zwar nicht dem Geldmarkte überhaupt, wohl aber speziell dem Wiener Plate möglichst zu Hilfe zu kommen. Der Metallgehalt hat sich durch Bersilberung von Devisen gegen die Vorwoche um 2,729.858 fl. gehoben, ebenso hat der Essompte um 1,801.831 fl. zugenommen, während der Lombard sich um 1,402.844 fl. verminderte. Die Wiener Börse, die eben heute mit der Liquidation vollauf beschäftigt ist, wird für dieses freundliche Entgegenkommen der Nationalbank sicherlich nicht unempfindlic sein und daraus den größtmöglichen Nußen schöpfen. Wir Transleithaner haben jedoch nur die mindeste Ursache, über die jüngsten Maßnahmen der Nationalbank Jubelhymnen anzustimmen, im Gegentheile sind Strageliever weit mehr begründet. Denn während die Nationalbank ihren Wechselestampf am Wiener Plage im vergangenen Monate (wie sie in ihrem bekannten Communiqus selber sagte) um eilt, jebt neuerdings nahezu um zwei Millionen vermehrte, ist ihre Filiale am Beiter Plage zu fortwährenden Restriktionen genöthigt. Dort öffnet man unwohlwollend die Börse, hier zieht man die Schnüre nur um so fester zu. Wir getrauten uns, zwei gegen eins zu wetten, daß es uns mit der in Aussicht gestellten feineren Bankneztenausgabe um sein Haar besser ergehen wird ; der Löwenantheil davon wird, wie gewöhnlich, dem Wiener Plate zu Gute kommen. Und doch wäre die Nationalbant — wenn schon aus seinem anderen, so da wenigstens aus Klugheitsgründen — der vielseitigen Reichshälfte etwas mehr Nachsichten schuldig, speziell dem Pelzer Plabe, allea finanziell leider nur zu sehr im Schlepptaue des Wiener Plabes hängt und alle Stöße der Wiener Börse mit empfindet. Auch die für Eskromptirung von Salinen verwendete Summe hat nach dem jüngsten Ausweise zugenommen, allen es hat den Anschein, als ob auch hier Wien auf Soften Bestie bevorzugt würde. Der Zinzfuß der Salinen ist unter den heutigen Verhältnissen nicht hoch genug, um den Empfänger zu veranlassen, das Papier bis zur Fälligkeit liegen zu lassen ; die Efsomptrung aber ist, wie man uns sagt, hier in Weit sehwer oder gar nicht zu bewertstelligen , so das die Annahme von Salinen an Zahlungsstatt bereits vielfach verweigert wird. Also wiederum ein Zirkulationsmittel weniger ! Bewennen die Leiter der Nationalbank denn gar nicht , wohin das schließlich führen müsse ?! Börsen- und Handelsnachricten, & Left, 10. September. — Der nächste Ausweis dr Nationalbank dürfte nug eine neue Notenvermehrung bringen, denn schon hat die Bank mit jenen Goldoperationen begonnen, von denen die Nede war. Die Operation besteht darin, daß die Bank von Firmen Gold kaust, das sie ihnen so gleich wieder auf Zeit verkauft. Sie nimmt, wie wir hören, Napoleons d’or in Voten von mindestens 10.0200 Grad zum Breite von 7f. geh. TA. 96 fe, 7. 94 fr. und verkauft sie auf Zeit von binnen zwei oder drei Monaten zu 8 Gulden. 63 kommt dies einer dreiperzentigen Zinsenberechnung gleich. Der Zmed der Operation it befannt. Da manche Banten und Bantiers starre Borräthe in Napoleonspoor haben, so bietet die Bank das Mittel, auf diese Weise Geld in Noten zu beschaffen. Sie könnte wohl auch das Gold beleihen , da ihr die Statuten dies gestatten ; allein wäre es ein Belohnungsgeschäft, so dürfe das Pfand wohl eine bantmäßige, aber nicht eine metallische Bevegung bieten, deren es bedarf, wenn eine vermehrte Notenausgabe stattfinden soll. Auf viese jedoch ist es ja abgesehen, und so lauft die Bank das Gold zunächst, verkauft es aber zugleic von Verkäufern auf Zeit. Mit 50.000 Stüd Napoleonsd’or soll die Bank gestern bereits von Anfang gemacht haben, und man darf 1 Live im Ganzen 1,650.420 Lire jährlich Subvention bekommt. Alle erwarten , dab in der nächsten Zeit auf solche Art der Metallshak der Bank nicht ganz unerheblichen Zufluß erhalten wird, während die Bank dafür Noten emittiren wird Obwohl die Bankdirektion die Summe dieses Geschäftszweiges in fizirt hat, so scheint de eiie Ansicht vorzuherrschen, daß selbst das Maximum den Betrag von 20 Millionen Gulden nicht überschreiten soi. Man wird nicht übersehen, daß die ganze Operation, wenn sie nicht als eine vorübergehende angesehen wird, wer allzu leicht ver Valuta-Spekulation Vorschub leisten und auch in anderer Beziehung die Lage verwirren könnte. Momentan allerdings bietet sie von Banken willkommene Hilfsmittel, die große Abrechnung der Börsenspekulation zu erleichtern. — Neue Unternehmungen. Für die österreicisch-ungarische Lebensversicherungsbank — anfangs unter dem Titel mitteleuropäische Lebensversicherungsbank projettirt — welche größtentheils Brünner Firmen zu Gründern hat, und an dort ihren Hauptfip haben soll, u m um die Konzession herabgelangt. Das Syndikat für der Akien der Agrarbank hat sich bereits aufgelöst, nachdem drei Viertheile die Aktien der Bank vom Syndirate verkauft wurden. Die Theilnehmer an demselben erhalten somit ein Biertheil der von ihnen im Synphilate gezeichneten Anzahl Aktien effektiv zum PBarilurfe. Der für die verkauften Aktien erzielte Gewinn beträgt 9 fl. 51 Er. per Aktie. Deutsches Eisenerz gehbt nach England. Die , Ab. u. R. 3ta." Schreibt aus Duisburg, 27. August. Das Land Siegen ist einer der ältesten und berühmtesten Like deutscher Eisenindustrie, die besonders auf die reichhaltigsten Eisensteine begründet it. Aus den besten Spatheisensteinen, die besonders der Müsener Stahlberg in unerschöpflicher Menge liefert, wird Nohstahleisen, das soger genannte Spiegeleisen, erzeugt. Ebenso ausgezeichnet ist die Beschaffenheit der aus Siegener Roheisen dargestellten Gußmwaaren und namentlich stehen Defen, Netorten und Waben im Nufe großer Fertigkeit und Feuerbeständigkeit ; die verschiedenen Stabeisensorten sind wegen ihrer Härte und Zähigkeit sehr gesucht. Unter so bewandten Umständen ist es leicht erklärlich, wenn der Hauptkonkurrent der deutschen Eisenindustrie, der alte Sohn Bull, den Urstoff der Siegener Berge über den Kanal zu laden und einen Theil seiner zahlreichen Hochöfen damit zu beshiden trachtet. Zum Beleg hiefür diene die Nachricht, daß es in den jüngsten Tagen ein Siegener Geschäftshaus kontraktlich verpflichtet hat, monatlich 500 Waggons Ladungen der besten Siegerländer Eisenerze nach England zu liefern. Die Erze kommen per Bahn nach Duisburg, gehen per Schiff nach Rotterdam , werden dort überschlagen und den englischen Eisenproduktionsstätten zugeführt. Es wird somit englischer Stahl aus deutschem Erz bald die deutschen Märkte besuchen. Einpfennigtarif. Die Einführung des Einpfennigtarifs auf sämmtlichen Linien der rheinischen Eisenbahn für alle Produkte der Bergbau und Hüttenindustrien beschlossen und wird ins Leben treten , sobald die rechtsrheinische Bahn und die Eifelbahn dem Verkehr übergeben sind. ·· —Projektirte Dampferlinie durch das Mittelmeer und den Suezkanal nach Ikidien 2cz Newyork,24.August.Eine von der Newyorker Legislatur privilegirte Schifffahrtsgesellschaft,die»An-indic-Mediterrainean and Orient-al Stemni Navigation contrany«hat,wie es heißt,Schritte zur Etablirung einer Dampferliniie gethan,die durch das mittelländische Meer und den Suezkanal mit den verschiedenen Dampferlinien nach China und dem übrigen Osten in Verbindung treten soll.Die Kompagnie beabsichtigt einen Pionierdampfer zu der am 17.November stattfindenden feierlichen Eröffnung des Suezkanals abzusenden und ist zu diesem Behufe mit dem Verein-Staaten-Marineministerween Ueberlassung eines oder mehrerer der am Marinewerft mässigen großen neuen Dampfschiffe in Unterhandlung getreten. Projektirte Dampfschifffahrt zwischen Holland und den ostind.Kolonien,durch den Suezkanal.Amsterdam,4.September.Eine Versammlung von Amsterdamer Kauleuten hat sich dafür ausgesprochen,daß durch die Eröffnung des Suezkanals die Einrichtung einer direkten Dampfschifffahrt zwischen Holland und den ostindischen Kolonien ein unabweisliches Bedürfnis geworden sei.Zu diesem Behufe ist eine Kommission zusammengetreten und Prinz Heinrich hat sich an die Spitze derselben gestellt.Die italienische Dampfschiffahrt wird von vier Gesellschaften betrieben,welche sämmtlich Staatsunterstützungen genießen.Die Gesellschaft Rubattino in Genua,welche den Verkehr mit Sardinien und Sicilien besorgt,besitzt 13 Dampfer,wovon der größte 600 Tonnen faßt,erhält per Meile eine Subvention von 21 Lire——1868 im Ganzen 1.555.000 Lire.Die gleiche Subvention ist der Gesellschaft Florio zugestanden,deren Tiefst den Verkehr mit Mittel-und Süditalien von Genua aus vermittelt,sie habekimpfer bis zu 100 Tonnen und erhielt im letzten Jahre 1.650.480 Lire ein Subvention.Die Gesellschaft Peyrano Taisiovarou..K’omp.hytls Dampfer bis zu 1000 Tonnen,erhält per Meile theils 21,theils 28 Lire,im Ganzen 2,040.640 Lire,während endlich die Adriatico Obesktale mit ihren 4 Dampfern zu je 1000 Tonnen zwischen Veedig, Triest,Brindisi,Ancona und Alexandrien verkehrt und per Meile ZZ vier Gesellschaften haben überdies bei ihrer Errichtung Staatsvorschüsse erhalten,und zwöi Rubattino 1,800.000,Peyrano Danovaro 7 Millionen,Florio eine Million und Adriatico Orientale anderthalb Millionen Lite-Hievon wurden nicht unbedeutende Beträge zurückgezahlt. — Die Baugenossenschaften nehmen in England immer mehr zu. Man hat sich überzeugt, daß ordentliche Wohnungen eines der besten Mittel zur Hebung der unteren Klassen sind. Man hat bemerkt , daß , sowie Arbeiter eine bessere Wohnung bezogen, sie auch mehr auf ihre Kleidung verwendeten, für ihre Kinder besser sorgten und weniger für Schnaps ausgaben. neben «·Geschäftsvericht. Pest 10.September·Witterung andauernd schön,Thermometer-1—25,Barometer 28«9««,Wasserstcind abnehmend. Getreidegeschäft.Wir hatten heute ein ziemlich reges Weizengeschäft,Eigner boten·stärker aus und unsere Mühlen zeigten gute Kauflust-die Preise blieben fest und wurden über 25.000 Mtz.zimieistMüllhweizen·verkehrt.Usancewiizen dagegen war nur sehr spärlich gehandelt,schließ··t4fl.80kr.G,4fk.827,kr.Waake. Die notirten effektiven Verkäufe sind folgende:Banater 7000Mtz. EIN-prei5fl.61kr.abSchlepp zur Mühle,T·heiß-200·Metzen 87112pfd.asft.4212kr.·,300·Mtz.8·51,pfd.spitzbrandiga4fl. 7772kk.,200Mtz.851!«pfd.spitzbrandiga4fl.75kr.,300Metzen 84pfd.spitzbrandiga4fl.45kr.,700Mtz.87pfl.a5fl.45kr.,600 Mg-87pfd·a5fl.35kr.,1000Metzen 871X2pfd·a5fl·40kr., Allesthonate,800Metzen 87pfd.a5fl.35kr.Kassa,600Mtz. disk-,prkornschüssigzi«5fl.·21l.kr.,1200Metzen 86fl9pfd ei5fl 25kn-600Metzen 853-«pfd.a5fl.15kr.,Pester Boden-300Mtz. 87pfd.225fl.405r.,Transportur Mühle,300Mtz.·87s-«pfd.fehlerhaft & 5 fl. 45 Er. ab Nordbahn, 1360 Mb. 87pfv. a 5 fl. 45 fr., 500 Mb. 87*jopfo. a 5 fl. 45 fr. , Oberländer 800 Ds. 87pfe. á 5 fl. 60 Fr., 200 Dit. 8Bpfo. á 5 fl. 52 °, Er., Neograder 1000 Mb. 88pfb. á 5 fl. 45 fr. ab Nordbahn , 1500 Mb. 86Gpfo. á 5 fl. 22 fr. , Alles 3 Monate und Alles per Zoll:Zentner. Roggen ohne Nachfrage, nur 5 fr. niedriger verkäuflich. Gemacht : 350 Mt. 78/80pfo. á 3 fl. 10 fr., 500 Mb. 79/80pfo. a 3 fl. 17%, tr. ab Nordbahn., Beides Kafja. Mais ruhig, unverändert , gehandelt : Banater 5000 Zollstr. á 2 fl. 60 Er. per September. 1000 Zollstr. á 2 fl. 60 Er., Beides Kaja. Hafer preishaltend. Effertengeschäft Die eingetretene Staubeit hat heute weitere Fortschritte gemacht. Andauernde Geldknappheit hemmte von Verkehr und bot zu Depotverläufen Veranlassung, in Folge dessen die Kurse fast sämmtlicher M Werte neuerdings gewichen sind. Das Hauptgeschäft bildeten Peter Straßenbahnaktiendritte Em. ; zu 186 eröffnend, drüdten sie sich auf 177, stiegen wieder auf 180,17 fl. billiger, ferner Tramway, welche zu 152"/7—153 getauft, 152 ©., 1'/, fl. billiger schließen, endlich Drasche’iche, welche zu 28 gekauft, so Geld blieben, 2 fl. billiger. Bank: und Sparlatiapapiere geschäftslos. ung. Kredit 95 ©., 3 fl. billiger, franfosung. Bank zu 66 gemacht, blieben 66 6., 1 fl. billiger , hauptstädtische Sparkassa 13472, 39a fl. niedriger, Theresienstädter blieben 42 ©., 1 fl. billiger. Von Affektranzpapieren waren Sefuritas gefragt, zu 390—392 gekauft, blieben 390 6., 10 fl. höher, junge ung. Rahmen gevrüdt. Boomerei zu 196'/, geschlossen blüben 196 ©., 7 fl. billiger. Kettenbrüche 660 ©., 3 fl. billiger. Omnibus 96 ©, 1 fl. höher. Mühlenpapiere in meichender Tendenz, sein Abschlub erfolgt. Valuten flau, Napoleon d’or 9.84 ©., 9.87 W., Gilber 120—120'/, geschlossen, blieb 120 ©., 1207998 Abendbörse. Bei lebhaften Verkehr eröffneten Straßenbahndritte Gm. 180, gingen bei starrem Ausgebot bis 170 und blieben so matt, Tramway varierten zwischen 154Y.—156 , blieben 156—156”J.. R. ®eft, 10. September. (Wochenmarktbericht.) Der Auftrieb von Hornvieh bei Gelegenheit des am 9. b. M. abgehaltenen Wochenmarktes war bedeutend ; es wurden in Summa 1365 Stüd verkauft, und zwar: 674 Stüd Ochsen, das Paar von 150—335 fl., 652 Kühe von 100—250 fl., 39 Büffel, per Pfund 26 fl. Rinpfleisch per Bir. von 26—29 fl. ök. W. Der Markt für Schweinefleisch war im Laufe dieser Woche sehr gut bestellt, es wurden 3913 Stück Borstenvieh verkauft, u. a. lebend pr. Zentner , 25 fl. 50 fl. bis 30 fl. Die übrigen Geschäftsberichte befinden sich auf der ersten Seite der Beilage. Wochenbericht über den Stand der Gewerbe in Best. Wie seit geraumer Zeit, müssen wir auch unseren heutigen Bericht über die gewerblichen B Verhältnisse mit der Thatsache einleiten, daß die Klagen der Gewerbetreibenden über Blauheit im Geschäfte allgemein sind. Wie gewöhnlich nach einem Jahrmarkte, so haben auch diesmal die Nachfragen in den meisten Gewerbebranchen nachelassen und hatte auf der Plabfontum dur. den Feiertag in dieser Woche daß alles Geld auf Begens alle He Ph Cs scheint ,en überaus lebhaften ohenmärkten für die Be · . viktualiepiper ausgabt wird,indemthatsächlich kauffgigg Fin?å«approvision irung große Vorräthe aufgekauft werden.Trotzdem sind die Geschäfte im Allgemeinen verhältnismäßig befriedigend , nur wird der durcie Nekrutirung entstandene Ausfall an Arbeitskräften bereits merklich gefühlt. Das Kundengeschäft it ohne Ausnahme schwach ; Kleinermacher arbeiten ausschließlich für Vorräthe, deren größter Theil nach den unteren Donaugegenden bestimmt ist; Schuhmacher haben in Folge der trockenen Zeit wenig Bestellung. Zischler sind mit Aufträgen versehen und könnten noch einmal so viele Leute beschäftigen, als gegenwärtig in Arbeit stehen. Bei Decen, und Matragenmachern, Tapezierern und Drechslern ist der Verkehr etwas reger geworden. Korbflechter, Hut: und Sandshuhm., Galanterien.:,Gold: und Silberarbeiter klagen über ungenügende Bestellungen und auch der Detailverlauf in diesen Branchen ist nicht sehr befriedigend. Sattler, Wagner, Magenschmiede, Anstreicher, Lahrer, Spengler, Schlosser, Fachbinder und ähnliche Gewerbe sind mit Aufträgen versehen. Die Baugewerbe floriren mehr wenige, da die „Jahreszeit drängt, Maurer Klagen fortwährend über Schlechtes Material, Mangel an Gefellen und Arbeitern überhaupt, wodurch die Steigerung der Arbeitslöhne veranlaßt wird. Gefellen kommen nur einzeln zugereist, dagegen verlassen fast täglich mehrere versehlten Belt. Auszug aus dem Amtsblatt. Lizitationen. In PBest: Herzfelderischen Haufe — In Szigetmonosto ii E Edlea 11 U. 8., "/16 Session bes Gabr. David, Salgófarján der Verzehrungssteuer, bei der In 2ugosfeln für die Kraftoer Komitatsdienerschaft, Saale des neuen Komitatshauses. Sn 120 Kub. Klft. Traghitsteine des Franz Stagl und Franz Schmiedt, an Ort und Stelle. — 20. Ort. I U. B., Liegenschaften des Karl Jamborsi, an Ort Iy0:Bafjarhely (Vehprim): 15. Sept. der Kehivaer Steuereinhebungszeit, beim sn A-Ranizsa: 20. Sept. — 20. Oft. 10.U. ber Anna Szollar, geb. Detvös, an Ort tirden: 14. Di. — 25. Nov. im tl. — In Neutra: 14. Sept. 10 U. B., Haus Nr. 167 (1782 fl.) an Ort und Stelle. — In Erlau: 20. Sept. Hofrichterswohnung daselbst. — B., diverses Merkhof; auf der Sn Majtheny (Brebburg) : 24. Sept. und Stelle — In Som: klet in Komit.»Grundbuhamte. — In Lugos: R., Reitauration in bet 10 U, — Verzehrungs E. ung. Finanzkommissariat zu Tyenau. — B., Liegenschaften und Stelle. — In Fünf 9 U. B., Realitäten der Witwe Kath. Pajvanovics Bulics, im städt. Grundbuchamte. — In Erlau: 24. Sept. — 25. Dit. HU. B., Liegenschaften des Jul. Vektóczín, verehr. 301. 9 U. ben B., Lieferung von Komitatsbedarf, des neuen Komitatshauses. — In Ta: Badfö:5. Nov. — 6. Dez 10 U. B., Alois Bay und seine Gattin Anna Szentmiklöfy, im Gemeindehaufe. — In Trenczin: Kormorener Math. 24. September an Ort und Stelle. — Andr. Franyo, im Gemeindehaufe 16. September, in September, in in in KL. Saale selbst. — an B-Gyarmat: 1. Oktober bis Liegenschaften der veriw. Franz. Milefet , geb. (Nógrad) Jan Komorn: Verpachtung der Donau: und Maagbrüde 4. Oktober, Gabutovics, Jaß-Kiser: Jáp- Dózsa: des Baron 10 U. ®., Verpachtung der Ver in Mihályteles: 27. September; Jäpferefegyhäz: adeliger ung. Finanzkommissariat 22. im Starthause. — In im Gemeindehaufe. — der Gemeinde an Ort und Stelle. baz 9 U. B., Stenginger, 10 U. B., iz das (Baranya) : 27. September bis 23. Dftober 10 B. B. , u Selfion bes In Säaran : 24. September bis 25. Oktober 11 U. B., Liegenschaften des Jap: Apathi 17. September, in Zapßla bán hp: 23. September; in AL ó-Szt-GYörgy: 24. September ; in Yátóbhalom: 28. 5. D., in Feljd-SH.-Gydrgy 8. Oktober, Verpachtung der Regalien. — In Ittebe: 18. Oktober bis 18. November 9 U. B., Liegenschaften 24. Sept. Mafjermühle 15. Nógrad) : 15. f. 9 U. B., ung. Bogdány: im Bade Teplicz beim zu “ des „PRözlöny." Sept. Möbel, Sept. 10 und Steigung des Kanzleirequisites und Beleuchtungsstoffen für 10 HU. B. U. B., U. In Altofen: Raid. — In 16. Zrinyi Sept. 25. Sept. 6 i im Gemeindehause. — In Verpachtung Finanzdirektion in Neusohl. — und Stier Lieferung von Montur 17. Nov. 100. B., Miühlfanals, Altonaer Insel an Ort und Stelle. Befis, 3. November Franziska September sen TORKÁT u mau SZÖR wars mann am Wasserstand : Witterung , Bewölft., feindig Veit, 10. September : 4" 9" ü. N. abn. Troden. Preßburg, 10. September : 45" ü. N. abn. Token. Szegedin, 10. September: 8 ° 6" ü. M. Troden. Arad, 9. September : 0" 4" ü. N. abn. Troden. Großbecskeret, 9. September: 2" 1" ü. N. abn. Troden. Drfova, 8. September : 8 ° 07 ü. N. abn. Troden. Gisegg, 9. September : 2’ 6" ü. N. abn. Troden. Sifier, 8. September zun. 0 ° 2" u. N. Troden. Mitropis, 8. September : 9" 5" ü. N. Bemelkt. Semlin, 5. September: 10 ° 0" ü. N. abn.