Pester Lloyd - Abendblatt, September 1869 (Jahrgang 16, nr. 199-223)

1869-09-11 / nr. 207

j Pe I ; jú WESER: N 1869. — dit. 207 ° en N Originaldepe rag 10. September. (Or­iginal-Telegramm.) Die Vermittler, welche an n und bereits eruivt worben. % « nutgetkäslctkkäxrbåli "ro. September. Demeter Gyita gab Miniiteriums des Aeußern an Eogolnitjheano ne Ministerpräsident. Zur Erb­tung­en hat sich ein rumänisches Kor g a 10. September, Abends. bes Negeninvetterd heute Nachmittags um 4 uhr A der Kaiserin nach Paris gelomment. ,­­««ch ivoli kehrten sodann nach St. Cloud zurück. « us 1 Aa Gröffnungshöri Rest E p .—, Nordb. —.—, Ung str­a ah. a ee — E, kombarden 942.— , Anglo-Austrian N Eli ee Te ee RE Galiier en Diener Sant a an u ERNE Bardubi; —.—, Voltsbant EZÉS As: 0: S ocietüt.) Arevit: Frankfurt, 10. Sal, en sale Böhmiihe —. Schluß fejt. ör fe) 3% Rente 70.35, Paris, 10. September. (6 ol u een 732, Cxevit aftien 238.50, Staatsbahn 345.50, ..» ke 479"1a Rente 100.—, Xtalienijdje Neu mobiler 215, Lombaros 486, elt. ber —, Confols 92°), aan Anleihe Se en — . Yiquidationsrente —.- felt. ; ie, 40. September 1. Uhr Nachts. Rente 70.77, TAT, 500. Sehr a, 10. September. Nachts.­ Rente 70.90. Der Raiser tam "eine Spazierfahrt. Dre­na, EEE er ceipem art Hs October 87, Del per ober 26 I, „ber Mai 26 “ per Juni 26715, febr stille. .. ver MTäkåtkitzcjosxlextembxn (Getre iR ema 5 £ a EN Fermin 7134, 915 « per _ September-Oflober Delle Tél. Noggen per September 88, per Spiritus «« per Sepientier- ET Am 195), Spiritus ee a ee Sirich, 10. September. (Getrel! Stimmung 281/,—30, Mittel: u 60.25, ber 61 75. 6225, nie En en (Getreidemar te.) Weizen per 120 ailos 31-38, feinste Qualität 34 34.50, Roggen 110 100 Silo 19.50-18.75, Hafer 17.5019, Del 101.50. t.) Weizen 2 4000 Heft. a ag lem nn September. Rangen It pr. October 205, per 100 en Weauchester, 1414« Farndon , .—.­...­­einige 18, 60er Hahne 19%, 36er Warp:Cops 17182 208% En 15 °/,, 30er Water 17, 15er Dule 10. September (6 e tteibemar Et.) Markt ziemlich besucht, veriehr schleppend, Frühjahrsgetreide beschränkt, Yreise stetig, Mehl sehr ruhig, Mais fetter, Negenwetter. =Als Einleitung zu ein­em Artikel gegen die Disziplinar­­gewalt der Klöster erzählt „Naple“ die ‚Beschichte des vor eini­­ger Zeit in demselben Blatte erschienenen Artikels des Bischofs D­az­nietif für die Aufrechterhaltung der Klöster. Was „die Klosterfrage selbst anbelangt, so habe „Naple” nicht mehr nothsendig, seinen a punkt Hac zu machen, nachdem 8 offen ausgesprochen, Dab d­er Staat die Klofterftatuten revidiren műffe; die Redaktion glaubte aber, auch einer entgegengefebten Re­ans Raum geben zu müssen, und deshalb habe sie den Artikel Dam­ent? aufge­­nommen, mit welchem sie wohl nicht einverstanden war. Die Forziebung zu dem Artikel überschritt jedoch alle Grenzen, innerhalb welcher man an der altera pars Spielraum gönnen muß, und so konnte ihn Naple­ nicht veröffentlicgen. In dem, auf diese Einleitung folgenden Artikel wird Danielit gegenüber auf den Unterschied hingetriesen, wel­­cher in Bezug auf Ausschreitungen in den Klöstern und in der welt: ihaft besteht. a­b­­er daß der Gesundheitszustand­ des Baron enckheimt fi gebessert, Dab Der Minister jedoch sein Portefeuille nie verlegen wolle Lebteres findet „Ellener” ganz in der ma nur protestirt er dagegen, dab — mie behauptet wird — Baron Ladislaus Majthenyi der Nacfolger des Baron Wendheim werben sol. Und 8 stehe auch zu hoffen, meint , Ellener", dab die Minister nicht Herrn v. Majthényi zum Kollegen nehmen werden. « « « =»Magyar Ujs«-ig« schreibt für die«Erri­chtung einer unga­­rischen Zettelbank. Ungarn würde sich in einer gar zu­täglichen Lage befinden, wenn es nicht im Stande wäre, seine Finanzen von open Wiener Geldmärkte zu emanzieiren. Mit dem Privilegium der Nationalbank habe Ungarn umso weniger etwas gemein, als die Bank nicht einmal jenen V­erpflichtungen entsprochen, die die absolutistische Regierung ihr auferlegte. Be a ei Abendpost” enthält das nachfolgende Dementi: oldene 2 offiziöse Note hat vor einigen Tagen bereits die Gerüchte, welche er den Inhalt der bei dem delte von Slawilowig von Sr. taif. Hoheit dem vurdlauchtigsten Herrn Erzherzog Ka­rl­­ kuodw­ig über das Midterscheinen des Herrn Bischoff­ von Brünn im dor­­tigen Bahnhofe ausgesprochenen Bemerkungen im Umlauf waren, auf­­ richtigen Sachverhalt zurückgeführt. Der Umstand jedoch, daß ver­­ne Blätter sich noch immer mit der Wiederholung vieler demen­­order­ten Gerüchte beschäftigen, veranlaßt uns zu der bestimmten Erklärung: "e alle Zufäße zu dem von Sr. faif. Hoheit dem Statthalter von eben: Spren gegenüber ausgedrückten Befremden über das Nichterscheinen a a­i­ver Balken in einem Nu ohne Hinzutreten irgend einer anderen Kraft. von selbst ins Meer. Interessant it es dann zu stehen,­­wie das Ge­­rüste, nachdem die zusammenhaltende Kraft aufgehört hat, auseinanders fällt. Das Schiff gehört dem Nitter v. Scarpa, und wenn man weiß, hab die Anfertigungsfoften per Tonne auf 120—150 fl. sich stellen, so kann man sich leicht berechnen, daß das Schiff einen Werth von ca. 60.000 fl. repräsent ist. Unsere Barke, mit der wir um den neuen Insafen des Meeres herumfuhren, glitt dann weiter zu einem 12 Dreißigpfünder führenden Kriegsschiff, das uns, die wir bisher nur die Dampfer der Donau­­flotille gesehen hatten, gebührenden Nespekt einflößte. Der Kapitän emp­ging uns mit großer Zuverkommenheit, wie wenn überhaupt die Marine-Offiziere doch große Höflichkeit, besonders gegen Frauen sich auszeichnen. Die Mannschaft ererzierte eben und wenn sie an nicht von dem Staub eines Näfos-Mandverd zu leiden hatte, so war doch die Hipe eine ganz gehörige. Jedes Geschüs wurde nur von drei Mann bedient ; dennoch war das Laden das Merk eines Augenblicks. Unter der Führung des Kapitäns nahmen wir eine Besichtigung 03 Schiffes vor. Am Hintertheile befindet sich ein Waffenmagazin für 160 Mann ; auf einem Gestelle hingen Säbel, welche, wie der Kapitän bemerkte, den ruhmreichen Tag von Liffa mitgemacht haben ; darüber Pistolen, die mit einem Dolche versehen sind. ALs Kuriosität wurden uns auch eigenthümlich Konstruk­te alte Enterhaten gezeigt, die jedoch bereit aus der Mode gekommen. 30 stieg wieder in die unteren Räume hinab; der erste Saal in das Speisegemach der Marine-Offiziere. Mel’ ein schredlicher Anblick für die Anbeter des Lucullus! Gin vierediger,­­harthößerner Tisch, zwei Bänke und eine Art Schranf aus Niemen mit etlichen Gläsern darauf — das ist Alles. Dieser Saal ist zugleich das Arbeitszimmer der Offiziere; linke und rechts liegen die Schlaflabinen. Unter dem Bug des Schiffes sind die Mahnungen der Matrosen und die Küche. Von der Dede baumeln die kühnen Hängematten herab, aus welden die Eorfischen Matrosen an ihre Schäschen das schöne Lied singen: „Wüßt ich, daß im Paradies ich ohne dich müßt’ sein, Nimmer würd ich hin mir sehnen, Liebes Mädchen mein!" Aber wie sieht eigentlich fol’ eine Hängematte aus? Sie besteht aus einem etwa Easterlangen Stüce roher Leinwand, die mit den Enden an ein Schnürennehmwerk befestigt ist, mit dessen Hilfe man sie hinauf­­ziehen kann, damit sie im Sturme nicht an die Dede geschleudert wäre. Auf der Leinwand liegt dann ein doppelt zusammengelegter Bogen. Das Bett mag fein fein, aber gewöhnen muß man­ sich oran. Auch hier herrschte die größte Heinlichkeit; der Kapitän der „Minerva” kann mit feiner Warnlaft zufrieden sein. Bei unserer Nachkehr an’s Ufer flog die nußschalengroße Dam­pf- Yacht des Hiller Scarpa mit einer Dampfmaschine, nicht größer­ als einer Prehorgel und einem 4 Fuß hohen Naucfang an uns vorüber. Darinnen saß Ritter Scar­pa selbst mit drei Belannten und einem Mateofen, und troß dieser verhältnißmäßig starren Bemannung ragten die Schiffswände wo beinahe einen Schuh über dem Meeresspiegel hervor. Das eine Fahrzeug fährt sehr schnell. Vorgestern haben die hiesigen Mitglieder der Negricolar:Depor­tation den Mitgliedern des „eggenlösegi­kör" ein Banfett als Er­­widerung des ihnen in Veit zu Ehren veranstalteten Festessens. Gestern wurde ein Gasinoball improvisirt, zu welchem alle ungarischen Gäste geladen waren. Hier nahmen die ungarischen Damen Nevande für die glänzenden Toiletten, welche die Fiumanerinen im theatre parde entfaltet hatten. Noch sei der Tombola erwähnt, welche die Gemahlin des ver­­storbenen Gouverneurs Paul Kis geb. oa Csapó zum Besten des „Azilo per fanciulli” arrangirt hat. i i 2 males durch > für Gutenberg die elpiüischen Welver , Boulevards, Aue Pair i SER September 115, s per per Oktober-November 86. Mulelu­xiner DoublZ. reine Erfindung flau, en befdjrantz. TR VER 1­22, pr­­­iffe, « Cerste März Maäzenzi P Fer Osykkiks Tag Roggen 49—51/ar Ungar. Prima Weizen mie Mehlmart­z.­ Mehl per September 4 ersten Monate Dom. Noventz ven 4 Testen Monaten per Popember- Dezember "ben eri Marfeille, 2 - Stimmung 61.50, Spiritus per September 63.25, M 4 des Bifhofs ten 62. · « 10. September. (Getreidematr 10. September. a TYNE ÉEÉ anhaltend geprüdt, Doc .Oktober42!pr.:tpr1. 10. September. Vetroleum Fälltcrtrkgk U en va Auer Wilkinfon find.” 327, Amerifaner Per :Dítober per u —, L) 118, bie ab, Der N een eg 9780 Die en et ie « Deft. auf Zeit Dltober 23°, Ungar a a zá; « 115, zer! [5074 :5 Zr. Jtamrrage. D « stilos | : —DuXIV. Bersammlung der Naturforscher _ Schauspieles. Be­im Fiumaner Hafen wurde ein Handel3:Gegenschiff vom Obwohl wir all bei uns schon öfter Gelegenheit y auf den Merften unserer Dampfschifffahrts:Gesellsshaften so wurde viesem Schauspiele do Die tung sowohl als was abweichende Verfahren ein neuer Netz ver, auch die Siumaner Bevölkerung, an der­­gleichen doch mehr gewohnt it, in Mafse hinausgeströmt. Der 400 Tonnen (78009 Ztr.) fassende nagelneue Sciffskörper harrte in bräut­­lichem Glanze (obwohl noch ohne M­atten und Tadelwerd) seiner Ber­­mählung mit den Fluthen der Aoria. In bestimmten Moment ließen sich auf beiden Theilen des Schiffschnabels Beilhiebe vernehmen, welche muthwillige Jungen auf dem Schiff mit ihrem Säbelgeschrei begleiteten und nach einer blauen Salzfluth­ einfiel. Piertelstunde schwamm das Fahrzeug . Lustig An diesem Augenblicke brach ein Sturm von Eljeve und Bravos 108, in welchen die Musikbande Bunte Zeri’S mit einem kräftigen Zuid) Drud, den das Gewicht des Schiffes vom Ufer ins Wasser reichenden zwei Hauptbalfen zusammengehalten werden. Die am Schiffsschnabel­ angekragten starken Pflöce und an die Schiffswände senkrecht anstehenden Balten halten das Schiff fest. Wenn daher die Pflöc­e abgehakt werden, läuft das Fahrzeug mit Ummerfung­­ gelassen u­ndr war­ten, wollen wir kurz schildern, und Aerzte Kg. Heute waren wir wieder in Fiunte. Fiunmte, 9. September. ‘auf mit anzusehen, dazu ist, Augenzeugen Um einen Begriff davon zu geben, wie Yoffale Maffe so schnell in Bewegung zu gehen und ruht gegen das Meer zu und Hintertheile des Schiffes aus größeren Stüden Mechanismus zusammengefegt daß ausübt und eines interessanten die es möglich, eine einen in der so fo­ burd­ so leicht zu dirigi: mit einem folchen­den Gegenbruc ver was wir gesehen. Der Schiffsschnabel auf einem Baltengerüst, welches am Vorder: die einzelnen Stücke dur den "von einem anderen Berichterstatter) Fiumte, 9. September. j. h. Abgesehen von den Einmischungen in die Zwiste der „Bipistrellis" (Flevermäuse, Spisname der D Majorität) und Scamifadors (ohne Hemd — Spisname der Wlatkovich-Nadid­: Giahih- Partei), die dunkle Punkte verursachten, fließen unseren wer­­tben Landsleuten die Stunden in schnellem, angenehmen Wechsel da­­hin. Nicht als wenn es ohne fleine Leiden abeinge — man gebt hier au nit im Himmel! Dazu zählt z. B. , wenn man Mit­­tags Hunger hat und man wegen Andrang der Leute aus dem Wirth­­hause hungrig fortgeht, wenn man eine Fahrt auf dem wunderblauen Meer risii­t und man vom heimtückschen Girotto oder Bora gepadt wird, oder wenn man sich plagt, den Berg zu besteigen, um in dem Klostergarten der Franziskaner die herrliche Aussicht zu genießen und man nicht Einfach findet, da man zufällig dem weiblichen Geschlechte angehört, endlich wenn man nach 3engg fahren will und man nicht kann, troßdem man sich auf mächtigen Schiffen befindet, wie es heute unseren Ausflügleen erging. Sie zogen nämlich Früh Ion zeitlich zu Hunderten aus und bevölkerten die ober: und unterirdischen Gefilde des „Wolcan” und des anderen Zweimasterd? und trauten ihr theures Leben dem madeligen Gebälfe an troß ver Bora, die wiüthend blies. Man fuhr, Siume immer mehr und mehr im Nordosten lasjend, durch die sogenannte porta imi­­nore hinaus. Man konnte sich nac Belieben das Meer und von der Entfernung die Hüfte betrachten, sofern man es nicht vorzog, der Ju­gend sich zugesellend zu tanzen, oder nach Bismard’s Manier mit kräf­­tiger Hand und sobald nur der Magen auch kräftig war, in die Schau­­ten aufgepflanzter Hühner zu greifen und Haufen von Aijoitos zu annek­iren. Wan unterhielt sie auf viese Weise am ganzen Wege und die da nicht erwähnt sein sollten, die gaben sich eben nur mit ästhetis­chen Studien ab. Viele auch, die sich sonst vielleicht nie getauft hät­­ten, wurden unfreiwillig vom schäumenden Gifchte ereilt. Die Küstenufer sind fahl und unfreundlich, nur Beglia (die Stadt) macht einen freundlichen Eindruck. Man kehrte gegen 6 Uhr zurück und noch am selbigen Abend hattent Solche,die sich noch nicht ausgenuitzt hatten­—«1«und deren fand sich eine erquickliche Zal­l—Gelegenheit,noci­ nml«g dicsem Vergnügen zu fröhnen Vielleicht zu Ehre 11 der Marien und über1eoeniallr kann Frommen der Jugend überhaupt veranstaltete«nän«111chda«stmsmu 1­ i­t:­iotseue undkränzchen Der Saal ist nicht sehr grün,aber ge­­schmackvoll gekor­­t—Weiß m­it Golo und häufigzpiegelung a11- dettfich)bei 40 Tanten eim meist um sarische Idte entdennischen blieben daheriy um den Raum nicht zu beengen Nicht so aber die Herren von Fiume - so wie wir — fanden auch sie, daß unsere Wandsmünz innen recht hübsche und wadere Damen und tüchtige Tänzerinen seien und sprang und tanzte man vemmac auch trog Hibe und Müdigkeit, bis daß für Viele um 4 Uhr die Stunde der Abfahrt nach Venedig schlug. So ging man denn aufs Schiff, und — wie das Märchen sagt — wenn sie nicht gestorben sind, tanzen sie noch. Des Kränzchens wegen war sogar das Ballet unterblieben, welches jeßt im städtischen Theater an der Tagesordnung ist und neu­­lich bei Beleuchtung auch des äußeren Schauplatzs gegebe­n wurde. Ueber den Inhalt würde es schwer halten, zu schreiben, denn das ist dem Autor natürlich Nebenfache — die Hauptsache — die Gefiidlich­­keit der Tänzerinen und Tänzer ist groß, die Ausstattung brillant und auch die Diusit lobensmerte. Wohlthuen wirkt auf das Auge, daß man bei Auswahl der Nebengestirm­e — ver Ballerinas — nicht das System befolgte, welches Herr Itaonotfay zu befolgen scheint, d. h. nicht eben häßlichen Gestalten von Vorzug gegeben zu haben scheint. Auch lobe ich mir die Eleganz und Gelenkigkeit der Bewegungen, die sie vor unseren heimlschen Tanzkünstlerinen voraushaben. Das Theater ist stets ziemlich voll, und da man das Entree stets ehrlich bezahlt, mögen die verausgabten 16.000 fl. nicht schwer heraus­­zubekommen sein. Das Theater ist für Fiume beinahe zu groß, es ist einfach aber geschmachvoll ausgestattet. Wer Abends nicht in einer Familie geladen it, findet hier eine angenehme Zerstreuung. Dalmatiens ZivioU und liest«hierauf die Namen der Mitglieder der Deputationen,vont welchen die erste Se.Exz.denk.Kom­nissår ein­­ladet,ist die Mitte des Landtages sich­­ begeben, die z­weite ihn beim PEESENM­ETDE und die dritte beim Eingange in den Landtagssaal erwartet. Die Deputationen verfügen ih an die erwähnten Orte und die Oibung wird bis zur Ankunft des königlichen Kommissärs un­­terbrochen. ‚ Bräsivent meldet, der königl. Kommissär sei im Landtagsgebäude, und die Situng wurde fortgefegt. Der Kfönigl. Kommissär wird bei seiner Ankunft in dem Landtagssaal mit Lebhaften 3ivios begrüßt. Die auf dem Mariusplake mit den ausgerückten Truppen aufgestellten Mufti­­banden intonieren die Voltshymne. Der­­ Kommissär nimmt den für ihn bestimmten Sit ein, macht dem Landtage die Mittheilung über die ihm von Sr. Maj. allergnäd. ertheilte Million und legt dem Landtage das allerh. Resfript vor , wo­­mit er zum Königlichen Kommissär ernannt wurde, verlesen. Beim Lesen des Namens St. Majestät erfhallt im Landtags­­fanle allgemeines begeistertes Zivil.­­Hierauf legt der E. Kommissär die Gidesformel für den Banus vor, die vom Schriftführer Natzn­er gelesen wird. Der E. Kommissär legt hierauf das allerh Diplom vor, das an Baron Levin Rau­ch gerichtet ist und womit er zum Banus der Kö­­nigreiche Kroatien, Slavonien und Dalmatien ernannt wurde. Schrift­­führer liest das Diplom, E. Kommissär bestimmt unter Zustimmung des Hauses drei Deputationen, von denen die eine den Banus ersuhhr,, im Landtagssaale zu erscheinen , die zweite ihn beim Eingange des Komi­­tatsgebäudes und die dritte ihn beim Eingange in den Landtagssaal erwartet. — Die Fahnen und Insignienträger entfernen sich aus dem Land­­tagssaale in das Banalgebäude und die Deputationen an ihre bestimmten Pläne. Bis zur Ankunft des Banus wird die Gißung unterbrochen. « Uztt 1073 Uhr trifft der Vanus in dem Landtagssaal ein;stür­­mische,Inchtenoen wollende Zivilrufe. Y Nachdem der Banugdest Sitz eingenotst tkten,hält König LKon nissar eine längere Ansprache,in welcher die Verdienste des Banus u­n die Lzerfassung hervorgehoben werden.GegettSe.Exz.gewendet zählt der König LKommissär alle die TugendeIi auf,die sich in der Person des Banns«1111 hohen Grade verein­igen1,und weist später hin,daß nun unsere DJtation aus dem Weg des Ruhmes und der Würde in Vereini­­gungnut Ungarn einherschreite.Er hebt sodann die erhabene Aufgabe des Ban hervor und spricht die Ueberzeugung aus,daß derselbe die Rechte der Natt oIt jederzeit wahren und beschützen werde Die Rede wird oft dur stürmische Zivilrufe unterbrochen. Hier­­auf legt der Ban den Eid in die Hände des königl. Kommissärs unter feierlicher Stille ab.­­Während der Eidesablegung werden Ohrensalven gegeben und die Boltshymne gespielt.­ Nach erfolgter Eidesablegung erklärt der 1. Kommissär Se. Exec. den Banus im Namen Sr. Majestät für installirt. Donnernves Zivio ! Die Begeisterung steigert si zum höchsten Enthusiasmus, während der Ban dreimal mit seinem Site in die Höhe gehoben wird. Der Ban läßt sich dann auf seinen Sig nieder und legt eine Begrüßungsrede, die wiederholt eine elektrische Wirkung auf die äußerst zahlreiche Versammlung übte und von lebhaften Zivilrufen begleitet wurde. Die Erklärung, die er mit gehobener Stimme abgab, daß er bereit sei, die Bolitit der Berjöhnung zu der feinigen zu machen, rief begeisterte SZmviorufe hervor. Auch den Pallus über den glüclich zu Stande gebrachten Ausgleich mit Ungarn begrüßten die Anmwesenden mit 3 vio- und Elfenrufen, und nicht weniger den Waljus über die theilweise Provinzialisirung der Militärgrenze. Zum Syluß sagte Se. Groellenz, gegen die Landtagsmitglieder gewendet,­­er hoffe, daß der Landtag gewiß wie die Verfassung, das Geiet und die Freiheit fragen werde. Nachdem er ein Xebehoch dem König dargebracht, übergab ihm der Landtagspräsident ii­ einer kur­­zen Ansprache die Banalinsignien, worauf ei­­ne ganze Bersamm­ung in die Domliche verfügte. (Agr. tg.) Das Reskript wird 90 °­­ ein derartiges Fragment in der Nähe des,dem­ südlichen ähnlichen, Nordportales vorgefunden. Die Fundamente der beidenr Westthüriite der Kath­edr­ale desxl­l Jahrhunderts konnte ich nirgends aufdeckett;ich schließe hieraus,daß diese in keiner Richtung so weit vorsprangen als die Fundamente der gegenwärtigchhÜrme,daß jedoch auch die alte Thüritehatte­ geht aus Spuren von Treppenhäusern hervor,die sich vor jedem der jetzigen Thürme im Westen vorfanden, und zwar aus einer Steinart, die den übrigen Fundamentgsteinen der alten Kathedrale ganz gleich ist. Höchst sonderbar erscheint der Umstand, daß gerade bei der Ver­ fürzung, der die gegenwärtige Kathedrale unterworfen wurde, der Inz­nerchor der alten in der Art bewaht ward, hab man die Schlukmauer ziemlich hohen Säulenunterlage, Säulenfüße und auf die Einschlußwand des Innerchors aufbaute, i wobei die aus weißem Mar­­mor gehauenen Basen vorstehend gelassen wurden, wir hatten, wemnach) "wenig Mühe den ganzen Sachverhalt in sehr kurzer Zeit bloßzulegen. Wie nun die Abkürzung des neuen Baues im Osten auf sehr einfache Weise herbeigeführt ward, geschah dasselbe in Bezug auf die Verschmälerung nach Norden und Süden blos dich die einfache Weg­­lasfung­ der vorspringenden Duerschiffarme, weshalb si auch der füh­­[ige Arm in so bedeutender Höhe erhalten konnte. Die alte monumentale Kathedrale von Kalocfa­it für unsere mittelalterliche Baugeschichte in zweifacher Hinsicht von größter Mich­­tigkeit : sie liefert den Beweis, dob um den Eintritt des XIII. Jahr­­hunderts der ungarische Monumentalbau nu­ blos von Dertschland, sondern auch von Frankreich abhängig war ; andererseits aber steht sie als Mittelglied zwischen der hier früher herrschenden frühromanischen Messe (Beispiele in Stuhlweißenburg und Fünffirchen) und der Ort, in welcher von 1297 ab unsere Mirbatialen gebaut wurden , wobei jedoch nicht zu übersehen, daß die Kalocsaer Kirche, als Metropole mit bedeu­­tend größerem Material­ und Kunstaufmande errichtet wurde, als irgend eine unserer Abteifichen aufzu­weifen vermag. 68 ist bereits berührt worden, daß die Anlage aus des b. Ste­­phans Zeit, wegen falsscer Orientirung, nit bewußt werden konnte ; ebensowenig aber­­ ließ eine Verwendung der alten Fundamente auch der veränderte Baucharakter zu, indem man sich im XII . Jahrhunderte in den Fundamenten eine monumentalen Baues nicht mehr mit dem Stephanisschen Bruchstein begnügte, sondern auch hier Haustein verlangte und den Ziegel ganz ausfhloß Dagegen darf nicht unbemerkt bleiben, daß man zu Stephans Zeit die vortrefflichsten Ziegeln bei uns erzeugte, welche bloß durch das Abgehen der Legionssiegel von römischen Bac­­steinen zu unterscheiden sind, denen sie an in ihren sehr großen Di­­­ensionen gleichen. Diese ausgezeichneten, natürlicherweise aus römis­cher Nominiscenz hervorgegangenen, Ziegel finden sich eben sowohl in Kalocfa als in Stuhlweißenburg. Die Kalocsaer Kathedrale des XIII. Jahrhunderts wurde nicht durch die Türken, sondern Anfangs des XVII. Jahrhunderts von unse­­ren Haidufen zerstört, später, nach Vertreibung der Türken, wuchs so­­dann, auf den Ruinen des prachtvollen alten, das neue Gebäude empor, in welches in seiner unkünstlerischen Auffassung wieder an den Bedürfniß­­bau der Stephanischen Zeit anknüpft und nur insoferne Interesse hat, als es die beiden älteren Baue, durch Einschluß vesselben in seine Diauern, erhalten, und hievurch Gelegenheit gegeben hat unsere Kennt­­niß der ungarischen mittelalterlichen Denkmäler um zwei, zu den wich­­tigsten gehörende, zu vermehren.*) Emerich Henflmann, auf die alten, f ziemlich hob füt f Die Beerdigung des Banus im Eroatischen Landtage. Agrant, 9. September. Die Galerien des Landtagssaales wa­­ren schon um 49 Uhr überfüllt. Die Landtagsmitglieder nahmen die wärtigen Deputirten, in erster Reihe die ungarischen, den rechten, die heimischen Deputationen und Gäste den linken Hügel des Landtags­­saales einnahmen. Alle Anwesenden erschienen im Gala-Anzuge. Die Fahnmenträger stellen si an von beiden Seiten Thronfeslels auf, die erste rechts ist Das reichgefü­dte Banusbanner. Um 9 Uhr ers@ienen die Minister Bedekovic, Fejtetics und Lö­­nyay im Landtagssaale und wurden mit wiederholten lebhaften Am­­oz­rufen begrüßt. Die Herren nehmen separatjsse dem Präsidentenstuhle gegenüber ein. = ·« Präsident terössnet gleich darauf die Sitzung Das Protokoll von der letzten Sitzung wird geles 211 und authentizirt.« « je Präsident erklärt,auf der Tagesordnung steht die Installation des Levin Baron Rauch zum Banus von Kroatien,Slavonien und Die Ausgrabungen in Kalocsa. Die Ausgrabungen in Kalocsa sind, nach einer vierwöchentlichen mit 20 Taglöhnern duchgeführten Arbeit, im Ganzen beendigt. Gefunden wurden drei, meist übereinander aufgeführte K­ir­chengebäude, melde ifolirt, mit seinem anderen Nebengebäude in Verbindung standen, wodurch eine weitere Untersuchung des Ter­­rains der Umgebung überflüssig und zwecklos erschien. ” Das älteste Kirchengebäude muß in die Zeit des h. Stepyhban zurückgeführt werden; von ihm ha­­ben sich blos die Fundamente eines ganz kleinen Stirchleins erhalten, an welches fi zwei unverhältnißmäßig Starke Thürme im Mesten mit dem offenbar ausgesprochenen Ziwede ver Befestigung, des Schuges, an­­gegloffen. Jh weiß nicht ob den westlichen Thürmen andere zwei im Osten entsprachen, wie dies, nach dem Vorgang der Albenser Basilika, ein lang herrschender Gebrauch in Ungarn war, ich weiß es nicht, weil der östliche Theil des Baues aus der Zeit Stephans unter der gegen­­wärtigen S Kirche liegt. Auffallend sind die Kleinlilien Verhältnisse des alten Kirchenkör­­pers, welche jeden Gebauken an einen wahrhaft monumentalen Bau abweisen; und an die andersher bekannten Noth-Untergangs: oder Bes­­chrefnißbaue jener frühen Zeit erinnern, so, daß ich meine öfter ausge­­sprochene Meinung, welcher gemäß der monumentale Charakter bei uns erst unter Béla III. auftritt, auch hier wieder bestätigt finde. Theilweise ziehen die Fundamente des Kirchleins aus der Zeit des heil. Stephan unter jenen der beiden späteren Kirchen unten meg. Dieses Hindurchziehen des ältesten Fundamentes unter jenen der spä­­teren beiden Kathedralen geschieht blos an zwei Stellen ; denn verwen­­den konnte man das Bestehende auch sehen deshalb nicht, weil der alte Bau schlecht orientirt war ; er weicht nämlich sehr bedeutend von der von Ost nach West gehenden Kompaplinie nach Norden ab, eine Unzu­­kömmlichkeit, die sich auch, obwohl im geringeren Grade, bei der Stuhl­­meißenburger Stephane’schen Basilifa findet und die entweder bemeist, daß man es damals bei uns nicht so genau, wie anderswo, mit der Orientirung der­ Kirchen nahm, oder daß man den Bau im Hochsom­­mer beginnend, den Ausgangspunkt der Sonne zu dieser Zeit und nicht jenen des Jahresdurchschnittes als maßgebend betrachtete. Die Kirche aus der Zeit des h. Stephan ging frühzeitig zu Grunde, und zwar dur­ Brand, was die an mehreren Stellen ziemlich tief im Fundamente aufgefundenen Sohlenreste bewiesen ; es wurde daher der Bau einer zweiten Kirche nothwendig, der entweder am Ende des XII. oder Anfangs des XIII. Jahrhunderts begonnen ward ; diese zweite Kathedrale, bereits eine erzbischöfliche, ist nun wahrhaft monu­­mental zu nennen, sowohl in Hinsicht auf ihre reiche Anordnung, als au in Hinsicht ihres prachtvollen Materials und dessen echt fünstleri­­scher Bearbeitung. Bezüglic ihrer Anordnung gehörte diese Kathedrale mit ihrem Kranze von fünf Gteahlenkapellen ganz und gar der französischen Schule (und zwar näher bestimmt, jener von Burgund) an; dies be­­zeigt theilweise auch folgende in einen der modernen Chorpfeiler ver­­mehrt eingemauerte Grabschrift : Martinus Ravesu Lapierda Iacet­hie, b. h.: „Hier liegt Martin Ravesu (Ravesus) vor Steinmeß“. Man sei, daß zu jener Zeit einem einfachen Steinhauer seine Grabschrift in weißem Marmor gefekt wurde, und daß unter der ein­fachen Benennung der „Steinmete“ oft der Architekt der Kirche zu ver­­stehen ist. Die Familie ver M­avéze lebt aber auch­ heute noch in Frank­­reich, wo ein Mavéze Kammermitglied vom Jahre 1817—1828 und sogar einige Zeit Präsident des französischen geießgebenden Kör­­pers war. Dastndam­ent des­ K­apellenkrattzes fand sich bei der Ausgra­­bung in einer meist dert Bode 11 übersteigenden Höhe,hin und wieder noch mit dem ursprünglichen Ziegelpflaster. Vol­ dem­ ursprünglichen Querschiffartttett steigt der südlichet­och .höherbin an,wir trafert auf denselben in der ersten halbe­r­ Stunde mittleren Sitze des Lcndtagssaales eim während diezal­ lreichenaus­tzer Ausgrabu­­ng,dagegen­ war der nördliche Querschiffarla­s an untspi­­des­ ·nemn Fundamente herausgenommen und man stieß blosin der letzten Stunde der Ausgrabung auf die unterste Steinlage seiner östliche­­ Endstreben Ausgenommen die beiden eben genannten Baut­eile,die später unbenützt blieben,hat die Kirche des 11.Jahrhunderts ihre Grund­­lage und Wände zur Grundlage der gegenwärtigen geboten;den deut­­lichsten Beweis lieferte hiefür das alte südliche Portal,dessen ganzen Sockel ich aus dem modernen Baue herausmeißeln lassen konnte,einst vollvortrefflicher Arbeit,das Material weißer Fünfkirchner Marmor, die Säulchen waren von rothem Almässer Marmor,wenigsten­s hat sich —ng. Wien, 10. September. ph­armazeutischer Kongreß.) heutigen, zweiten Sigung ftere, ferent Dr. Errichtung Internationaler Der Kongreß hat in seiner die Verhandlungen, die ursprünglich auf drei Tage festgefest waren, beendigt., Von den vier Fragen, die er zu erledigen hatte, rief nur die er: von Apotheker-Syndikats­kammern betreffend, eine etwas längere Debatte hervor, auf die Nothwenigkeit ungefähr vieselbe Die der Errichtung solcher Stellung einzunehmen hätten, wie die Mitglieder börde und Apothekern, sie vertreten in allen Die legte Frage, Erörterungen Handelsgremien, über der Apotheker hervorzu­­gehen, die Interessen ihres Standes zu wahren und denselben der Re­­gierung gegenüber zu vertreten, Streitigkeiten der Berufsgenossen unter­einander zu­­ lichten x. 2c. Die Versammlung sprach sich einstimmig für die Einführung dieser Synpilarstanmern aus. Die dritte Frage berührte das alte Klagelied der von ihrer Bevormundung bisher fast in allen europäischen Ländern das Bindeglied wünscht irgend­einen Weg einzuschlagen, um eigentlich­ Fragen wurde mit dem Hinweise auf die Einführung Apotheter befamntlich z­wischen de: pharmazeutischen Angele­genheiten die Interessen der Pharmazie dem Staate und dem Publikum gegenüber. Der Kongreß erklärte sich entschieden gegen diese „bisherige Suprematie der ärztlichen Bureaufratie”, da sie mit der jenigen wissen­­schaftlichen und sozialen Bildung der Apotheker nicht vereinbar sei. Mich“ Die vierte Frage geht auf das Gebiet der Prari3 über, denn sie die möglichste Gleichheit an Stärke und Gehalt in den allerdings gebräuchlichen Heilmitteln zu erzielen. Diese für die Laienwelt Cover beantwortet, interessanteste unter allen eines Universal- die besten Methoden, Alkaloidengehalt in den Rohstoffen zu bestimmen,blieb ebenso wie am« ben­legten Bariser Kongresse unbeantwortet. Damit war die eigentliche Tagesordnung erschöpft und es wurde beschlossen, die Protokolle über die stattgehabten Verhandlungen an alle europäischen Regierungen (auch an diejenigen, die am Kongresse nicht vertreten waren, wie z. B. Schweden, Dänemark, Griechenland u. |. w.) zur „weiteren Amtshandlung“ zu übersenden. Wi­e die Schlosser aus Wien Synvitatskammern wies hin, ver Kammer hätten aus der Wahl die burd) die Aerzte. Diese bilden Der Mez Ziemliche Schwierigkeiten bot die Bestimm­ung über Zeit und Ort des nächsten Kongresses.Jet Vorschlag waren bezüglich des Ter­­mines 2,Zundeahre gebracht,bezüglich des Ortes Peters­­burg,nachdem vorher Staatsrath v.Trapp aus Petersburg den freundlichsten Empfang der Versam­mlung zusicherte.Dieselbe entschied sich für Abhaltun­g des 4.Kongresses nach drei Jahren in Peters­­burg,ertheilte jedoch gleichzeitig dem ständigen Ausschusse, welcher aus je einem Delegirten von Oesterreich-Ungarn,Norddeutsch­­land,Süddeutschlan­d,Frankreich und Russland besteht,die Vollmacht, inF at­e unvorhergesehene Ereignisse die Abhaltung des Kongresses in­ Petersburg unmöglich machen sollten,für die Wahl eine L andereit Ortes sorgen zu dürfen­.Der bisherige Vorort Wien wurde als solcher belassen­. Nachdem noch die Versammlung eine Einladung des Vorsitzen­­den zum Besuche des 50jährigen Jubiläums des morodeutschen Apor­theker-Verbandes, welches im nächsten J­ahre in Dresden gefeiert wird, entgegengenommen, wurde Der Kongreß mit den üblichen Dant­ und Schlußferden geschlossen. 8.­Wien, 10 September. Ein hiesiges Blatt (Tgbl.) bringt die Nachricht, an den Grafen Wimpffen, den österreichischen Ges­chäftsträger am Berliner Hofe, wäre der strikte Auftrag ergangen, „jede Gelegenheit zu benügen, um sich mit dem Grafen Bismarc oder dessen Stellvertretern, den Herren von Thiele mnd Balan, in offizielle Verbindung zu sehen." Hiezu macht das Blatt die Bemerkung, dieser rasche Anschluß an das preußische Kabinet wäre durch die Labi­­lität der Gesundheit Napoleon’s bedingt, die eine , Allianz" mit diesem nicht mehr rathsam scheinen lasse. Wie ich von mehlunterrichteter Seite her vernehme, ist ein solcher Auftrag an den Grafen Wimpffen fon darum nicht ergangen, weil der Gesandte sich gegenwärtig nicht in Ber­­lin befindet. Ein Aufgeben der bisherigen österreichischen Politik mit ihrer „Neigung nach Frankreich” aus der einfachen Anbahnu­ng freund­­licherer Beziehungen zwischen den Nacharstaaten Oesterreich und Preu­­ßen, die nach der legten schriftlichen Auseinandersegung an ohne dem Gesandten ertheilte „strikte Aufträge” natürlich it, zu reduziren, it vie Folge einer ganz falschen Vorauslegung. Er läßt sich nicht wohl an­­nehmen, die Wolitit des Reichskanzlers wäre eine persönliche, und unsere Beziehungen zu Frankreich hängten von dem jeweiligen Befinden des Kaisers Napoleon ab. Das politische Barom­eter wäre unter derartigen Verhältnissen ewigen Schwankungen unterworfen, wie es die sehr em­­pfindliche Gesundheit des Franzosenkaisers it. So übel berathen ist vie fertigen. *) Der Feuilletonist d«3 „PB. 2." hat mein Vorgehen in Kalocfa als Wühlerei bezeichnet ; ich nehme diese Bezeichnung ohne Anstand an, da mit jeder Ausgrabung ein Aufwühlen des Bestehenden noth­wendig verbunden sein muß; da kann ich unmöglich zugeben, als wäre meine Absicht gewesen, wie der b. meint, die linie Hand des b. Stephan in Kalocfa zu Juden, nachdem dieser König­ bekanntlich in der Albenser Staatskirche begraben wurde ; ebenso wenig kann ich die Anekdote von dem Marosvafarhelyer Thor unterschreiben, da dieselbe vom Anfang bis zum Ende erfunden ist; sollte ihm jedoch etwas derartiges erzählt worden sein, würde er mich besonders verbinden, falls er sich einen „Smonfhmiot” fennen lehrte, der, im Stande ist ein eisernes Thor zu welches auch nur ein Anfänger in der Archäologie für ein Werk des XII. oder XII. Jahrhunderts halten könnte, auch dürfte die Entwedung von sh­wabischen Gemeinden in der Gegend von Ma­­tospafärhely nicht uninteressant sein, CH» ««.T».z«.« Re -»«.«c.«. ER SER ER as

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