Pester Lloyd - Abendblatt, September 1869 (Jahrgang 16, nr. 199-223)

1869-09-16 / nr. 211

Be ER ER! a nn A 2 . Ri: EDER TESTER TER ZS E ÉRÁK ése a = (Die einzelne Nummer Fortet 4 Er. d. XB.) N LLOY re Zr NZ a kozó = 74. Donnerstag, 16. 5 —= Wien, 15. September. Die Nachrichten über den Gesund­­heitszustand des Franzosenkaisers lauten immer günstiger und stellen die Gefahr, welche Europa in leßterer Zeit in Bewegung erhielt, als­o überwunden hin. Nebenher laufenden glaubwürdigen Meldungen zu­­folge scheint die politische Krisis jedoch, welche durch die Krankheit des Kaisers nahe gerückt war, noch keineinnwegs beifeitigt. Ü­ertrauliche Mit­­theilungen, welche hiesigen Finanzpotenzen aus Paris zugegangen, stellen die Situation in den Tuilerien so dar, als wäre die Regentschaft der Kaiserin Eugenie nur mehr eine Frage der nächsten Zeit. Gerade die Wiederkehr der vollen Aktionsfähig­­keit des Kaisers, die Möglichkeit, mit voller Geisteskraft auf die Regie­­rungsgeschäfte Einfluß zu nehmen, soll demselben den Gedanken erst recht nahe gelegt haben, seinen Thronnerben, respektive die Kaiserin, die höchhstwichtige Mission, die derselben nach seinem Ableben zufallen müßte, fest jeden antreten zu lassen, während es ihm noch gestattet ist, hinter den Coulifsen sozusagen als Spiritus rector auf die Negierungsgewalt Einfluß zu nehmen und die Regentschaft faktisch zu leiten. Die Agita­­tion, welche in den lesten Wochen Paris und ganz Frankreich beherrschte, hat selbstverständlich ‚einen tiefen Eindruck auf das Gemüth des altern­­den Herrschers hinterlassen und ihm die Ueberzeugung aufgedrungen haben von der Nothwendigkeit, dieser Agitation dadurch eine bestimmte, seiner Dynastie günstige Richtung zu geben, daß der öffentlichen Mei­­nung Frankreich’S8 bei Zeiten Gelegenheit geboten wird, sich an die Herrschaft des IV. Napoleon zu gewöhnen. ch gebe Ihnen hier eine Anschauung wieder, wie dieselbe in sehr gut verfirten Pariser Kreisen vorherrscht und — was besonders in’s Gewicht hält — nach meinen eigenen Erfahrungen in der Umgebung des hiesigen französischen Bot­­schafters durchaus nicht als unzulässig erachtet wird. DO Wien, 15. September. Das Journal „Die Presse” it mit dem heutigen Tage in andere Hände übergegangen. Das frühere Kon­­sortium, bei dem noch die Regierung von maßgebendem Einfluß war, hat sich aufgelöst und einem neuen Plan gemacht, das mit dem Mini­­sterium in keinerlei Zusammenhang mehr steht. Der Repräsentant der neuen Gesellschaft it Dr. Dreyer, ein Mann, der in der bekannten vielbesprochenen Herbstaffaire don Beweis geliefert hat, daß er mehr Un­­abhängigkeitssinn bef ist, als Manchem lieb sein mochte. Von heute ab ist Dreyer bereits als Eigenthümer und Herausgeber auf dem Blatte gezeichnet. Im der Redaktion werden seinerlei D­eränderungen vorge­­nommen. Soweit der „NReveil” ; ungenirter kann man eine so heiffe Frage nicht leicht besprechen. Die Vermuthung, als ob Graf Bismarc, weil er sich nun so weit gekräftigt gezeigt, daß er in Banfin hat erscheinen und die Stra­­nazen eines Manövertages aushalten können, nun auch zu dem Land­­tage nach Berlin kommen werde, ist, nach Allem, was darüber verlau­­tet, eine unbegründete. Wenigstens weiß man da, wo man dies willen könnte, dochaus nicht8 von einer baldigen Rückkehr des Bundestanz- Lex, die ja auch wenig zu der feierlichen und umständlichen Form, in welcher Graf Bismarc seinen Urlaub genommen hat, wenig stimmen würde. Denn, wenn es dem Grafen nur um eine einfache Erholung zu thun getreten wäre, so würde seine Ab­wesenheit in dieser Zeit poli­tischer Stille durchaus nicht bemerkt worden sein. Wenn aber — woran da­ kaum jemand zweifelt — der Urlaub eine politische Bedeu­­tung hat und Graf Bismarc seinen Kollegen im Ministerium das Feld für die inneren Angelegenheiten räumen wollte, so kann die Bedeutung des Urlaubes ja erst hervortreten, wenn das Ministerium ohne ihn den Kammern gegenübersteht. Originaldepesen des J Jester Lloyd. Wien,16.September.(Orig.-Telegramm.­) Die heutige«Presse«dementirt das Gerücht,daß an den gali­­zischen und böhmischen Landtag eine kaiserliche Bo­tschaft bevor­­stehend sei. · Wien,16.September.Original-Tele­­g­ramm.)Ein Rundschreiben des Ministers deannern um die Statthalter fordert diese auf,bestimmte Landtagsvota über die direkten­ Wahlen herbeizuführen­. Belgrad,16.September.Das offizielle Blatt »Srbske Novine«meldet:die austro-ungarische Regieruug hob alle bestandenen Maßregeln wegen Rinderpest gegen die Türkei auf,und ist die Einführ 1111.Von Rohhäuten und Rohprodukten ungehindert. Hreiv:Horf, 14. September. Der Regierungsdampfer hielt ein Schiff mit 900 Flibustiern an. Wien, 16. September. E­röffnungsbedrf­e.­ Kreditaktien 257.50, Napoleon d’or —, Nordbahn ——, ungar. Kreditaktien —.—, Staatsbahn —, Anglos Hungarian—, Lombarden 244.50, Anglo-Austrian 328.— 1860er­ —.—, Franco —.—, 1864er —.—, Trammay 144.50. Galizier —.—, Sehr lebhaft. —· Wien,16.Septem­ber.(Vorbörse.)Kreditaktien 259.50, Napoleon d’or9.84’J­,Nordbahn—.—,Ung Kreditaktien—.«——,Staat·sb. ——.—,Anglo-Hungarian­.—­,Lombarden 245.—,Anglo-Austria 336.—, 1860er 94.50, Franco 117.59, 1864er 113.50, Tramway 146.50, Galizier 240.50, Wiener Bant —.—, Xheibbahn —, Diskontbant —, Parvubig —.—, Boltsbant —.—, Günstig. ·· · Frankfurt,15.Septe­mber.·(Abend-Socjet·at.)Kredit­­ak­ien 243.50, ro 357.—, Lombarden —.—, Galizier 238.— Böhmische —, Geschäftslos. Schlußbörse. 3%, Rente 71.05, 101.50, Italienische Rente 52.40, Staatsbahn 750, Erebit Det. auf Zeit 419, Rente mobilier —, Confol ® 93.—, Oftbahn —, Liquidationsrente —. Verlitt,15.September.(Getreidemarkt.)XWetzen per September67,Herbst67,Roggen per Herbst51,per Novem­­ber-Dezember51,per Frühjahr493s4.·Haser per Herbst28, Frühjahr28,Gerste40—50.Oelper·Herbst12711­,p­er NovemberDe­zember a i­ Frühjahr ul­ae, N 16 °/,, per No­­vem­ber-Dezem­ber 16"/12, per Frühjahr ha. Regen, geschäftslos 62.50, 62.75. Spiritus 63, 62, 61.50. · Amsterdam,15.September.(Getre1demarkt.)Rog·en per Sue 207, per März 205, DD: indig. = gondon , ichmwach befucht, Szlávy, Del Weizen ohne Animo, matt, Breisnotirung schwierig, Frühjahrsgetreide sehr ruhig, stetig­, Mehr starke Zufuhren, schleppend, sonst ruhig. Schön. — Auch „Ellenör” bespricht heute den bevorstehenden Persos nenzwechsel im Ministerium­ des Innern und ist gleich­ung der Meinung, daß Crengery jedenfalls die beste Acquisition wäre, allein auch „Ellener“ bezweifelt, daß Er­ den Bolten acceptiren würde, der ihm übrigens (wie wir heute erfahren) bis jegt noch gar nit angebo­­ten worden ist. Was die anderen aristokratischen Persönlichkeiten betrifft, die bisher als präsumtive Nachfolger des Baron Wenh­eim bezeichnet wurden, so erklärt ei , Ellener" entschieden gegen Jold eine Wahl, und wir künnen ihm in dieser Beziehung nur Recht ge­­ben. Schließlich wirft „Ellener“ die Frage auf: „Warum macht man nicht den Staatssekretär Szlávy zum Minister des Innern, da derselbe mit diesem Departement durchaus vertraut it?!" Wir gestehen, dach — als wir gestern die bevorstehenden P­ersonalveränderungen besprachen — aud­­ung, wo es sich um das Minsterium des Innern handelte, der Zunge lag." Wir unterdrücten ihn den Schein vermeiden, als ob wir für irgend eine Persönlichkeit Propaganda machen wollten. Inseffen brauchen wohl nicht päpstlicher zu sein, als der P­apst, und wenn selbst ein ent­­schiedenstes Oppositionsblatt unter ven bis fest im Vordergrunde stehen: den Kandidaten für den Boten eines Ministers des Innern den Staats­­sekretär Szlávy als den geeignetesten Mann bezeichnet, nicht ein, warum wir es nicht aussprechen sollten, daß so sehen wir auch wir gand wollen von dem bevorstehenden Rücktritte des Kommunikationsministers Grafen Miro mitsen, und zwar­ schließen sie hierauf aus dem Umstande, daß Sr. Excellenz gepadt werden. Die Folgerung ist jedenfalls etwas kühn; mit dem „Baden“ mag es seine Nichtigkeit haben, denn Graf Miró tritt morgen eine Reise nach Siebenbürgen an, aber vom Rücktritte des Herrn Ministers ist wenigstens in dessen Um­­gebung bis zur Stunde vurchaus nichts bekannt. —ng. Wien, 15. September. Die Eröffnung des nieder­österreichischen Landtags hat heute in der üblichen­­­eife stattgefunden.­ Die Physiognomie des Saales bot auch nicht die ge­ringste Veränderung. Kardinal Rauscher, welcher um 9 Uhr das Hochamt in der Stefanstiche zelebrirte, war nicht erschienen, ebenso Bischof Feßler von St. Pölten, welcher seine Abwes­­enheit durch ein von seinem Kanzlei-Direktor (!) ausgefertigtes Schrei­­ben entschuldigen ließ. Kardinal M­auscher hat eine Entschuldigung wahrscheinlich nicht der Mühe­werth gefunden. Die Minister Gistkra, Berger und Brettel, welche sämmtlich Abgeordnete des nieder­­österreichischen­ Landtags sind, waren gekommen. Berger sieht sehr angegriffen aus und scheint daher sein Leiden sich nicht gebessert, son­­dern verschlimmert zu haben. Die Ausschußwahlen, welche vom Land­­tage heute vorgenommen wurden, boten eine Abweichung von dem bis­­herigen Modus. Während in den früheren Sessionen alle auf die Ver­­fassung Bezug habenden Vorlagen dem Gemeinde-Ausschuß übergeben wurden, wählte heute die Versammlung einen eigenen Verfas­sungsausschuß. Der erste Gegenstand, welcher demselben zuge­­wiesen werden dürfte, wird ein Antrag auf Einführung Direkter Neidsrathb3mwahlen sein, der in einer der näch­­sten Situngen von der Äußersten Linien eingebracht werden wird. — Ein störendes Sintermezzo ereignete sich während der Angelobung der neu gewählten Abgeordneten. Minister Dr. Berger, dessen Schwer­­hörigkeit in für ihn höchst unangenehmer Weise zugenommen, unter­­hielt sie nämlich mit seiner Umgebung, als er plößlich, während der Landmarschall die Eidesformel vorlas und die neben ihm fiemden Ab­­geordneten deshalb die Konversation abbrachen, in so lauter­­ Weise die­­selbe aufnehmen wollte, da­ nur durch die Zurufe seiner Kollegen eine Unterbrechung der Gelöbniß- Abnahme verhindert wurde. Dr Astronomentag, welcher morgen seine Schlupfikung hält, hat heute zu seinem nächsten Versammlungsorte Stuttgart gewählt. Berlin, welches ebenfalls in der Konkurrenz, blieb in der entschiedensten Minorität. Politische Nundfichan , 16. September. Die Nachrichten aus Frankreich tragen einen beruhigenden Charakter an ih. Die Ge­­sundheit des Kaisers bessert sich, wie man schreibt, zusehendi­, was übri­­gend nicht ausschließt, daß si ähnliche Krisen oft und bald wieder ein­­stellen.­­Es ist nur zu natürlich, wenn dieser Zustand, so wie die Dis­­tussion der Journale die Gerüchte von Abdanfung des Kaisers und Regentschaft nach erhalten. Nach dem lebten offiziellen Berichte steht er mit der Gesundheit des Kaisers sehr gut. „Er hat gut geschlafen und gefrühstückt” heißt es in dem Berichte. Man hofft, daß er in drei Tagen seine gewohnten Beschäftigungen wieder werde aufnehmen kön­­nen. Mit der Neffe nach Biarrik, von der mehrere Journale gespro­­chen haben, ist er nichts und scheint davon nie die Nede gewesen zu sein. Mit diesen Nachrichten vollkommen im Widerspruch veröffentlicht der „Neveil” den Schluß eines Artikels, dessen erster Theil vor einigen Tagen erschienen ist. Es ist das eine ärztliche Konsultation, die offen­­bar aus der Feder eines Sachverständigen herrührt. Nach der Dia­­gnose des Beifaffers leidet der Kaiser an einem Blasenschwamme, und die Prognose lautet sehr bedenklich: da der Kaiser s­chon seit acht Jah­­ren an dieser Krankheit leidet, so sei der Tod nicht heute oder morgen, aber in einem Leitraume, der nicht mehr von langer Dauer sein könne, zu befürchten. 1 „Eine sehr strenge und zmwelmäßige Behandlung“, so schreibt der «Reveil«,»könnte dem Tode einig Monate,zur Noth einige Jah­re— entreißen,aber ohne Behandlung oder bei der beobachteten Behand­­lung,­ja,sogar trotz der vernünftigsten Behandlung kann die Krank­­heit nach einer Dauer von acht Jahren nichts mehr, als eine Reihe von Nachfällen und von immer ungenügenden Nesenvaleszenzen sein. Die Urinverhaltungen werden immer häufiger, da die Katheter-Einführun­­gen immer schmerzlicher, die Blutungen immer zahlreicher und hart­­rähiger werden. Die Verdauungsthätigkeit wird immer schwächer wer­­den und nicht mehr hinreichen, der allgemeinen Entfrästung zu steuern, welche die Schmerzen und die Blutverluste jeden Tag vermehren wer­­den. Und schließlich in einem, in drei, b höchstens in sechs Monaten wird die Lampe erlöschen, da es ihr an Del gebricht, es müßte denn sein, daß ein unvorhergesehener Zufall, auf den man beim Verlaufe chronischer Krankheiten stets gefaßt sein muß, sie plöglic auslöscht. Stanfreih muß ich somit darauf vorbereiten, demnächhst ein De pro­­fundis singen zu hören, unmittelbar von einem Te Deum gefolgt, er müßte denn . ." Die Humboldts-Feier. + Berlin, 14. September. Die Feier, welche die städtischen Behörden Berlins zum Gedächtnis des 100. Geburtstages Alexan­­ders v. Humboldt veranstaltet, wurde heute Vormittags um 11 Uhr auf dem zwischen der Brunnenstraße und der Gartenstraße fühli von dem Gesundbrunnen belegenen Terrain, welches zu der Anlage des projektirten Humboldt-Hains ausersehen ist, abgehalten. Das gerammte Terrain war mit Flaggenmasten abgegrenzt und in der Mitte desselben lints von der Wiesenstraße war der durch Flaggen, Banner und Fahnen bezeichnete Festplas belegen. Das Wetter, welches den ganzen Morgen über trübe gerweten, behielt auch diesen Charakter während der Feier und ein starker Regen hielt während der zweiten Hälfte derselben an. Nachdem Magistrat und Stadtverordnete vor der­­ Baugrube und in weitem Umkreise Deputationen verschiedener Innungen, Vereine und Korporationen Aufstellung genommen, wurde nach einer Instrumental-Einleitung von den Gesangvereinen Beethoven’s Hymnus­ „Die Himmel rühmen des Emwigen Ehre” eingeleitet. Dann ergriff der Oberbürgermeister Geh. Rath Seypel das Wort: „Ale Gauen unseres Vaterlandes in lebhafter Freude und un­­mittelbar aus unserer Station heraus begehen heute die Feier des hun­­dertsten Geburtstages Wieranpers v. Humboldt. Unsere Stadt hat sich nicht verjagen wollen und versagen dürfen, das Andenken ihres großen Mitbürgers zu ehren. Sie hat geglaubt, nicht nur ihr lebendes Anrecht an ihren Mitbürger befinden zu müssen, sondern vor Allem ein Wahr­­zeichen aufrichten zu sollen, 008 von Geschlecht zu Geflecht verkünde, daß sein Genius unsrer und unserer Nachkommen Befisthum­ bleiben und in ung wirten soll. Indem das Vorrecht meines Amtes mir das Net gibt, die V­ersammlung zu begrüßen, ist es mir nicht gegeben, die Verdienste Humboldt’s zu besprechen !” Rebner verweist Jordann auf die Thätigkeit Humboldt’s auf wissenschaftlichem Gebiete. Der treibende und gestaltende Kern in ihm,sei, die sittliche Kraft und die Liebe zum Vaterlande gewesen. Dies sei der im Gesammtgeiste unseres Dortes wirtende Zug des großen Gelehrten. Mit V Beharrlichkeit strebte er das nach, die Gehege der N­atur aufzusuchen. Der Zorscher und Gelehrte habe stets voll und frei die Luft des öffentlichen­­­ebens geathmet und hatte sie voll und ganz der Bered­ung und Erhebung und der geisti­­gen Befreiung seines Boifes zugewendet. Die Tage, wo man meint, die Kette der N­aturbegebenheiten zu zerreißen und andere Entwickklun­­gen zu suchen, als sie die Natur selbst vorschreibe, diese Tage seien ge­­zählt. Die Werte und Thaten von Humboldt’ Geist werden im deut­­schen Volke bestehen bleiben und nicht aufhören, in ihm Blüthen und Früchte zu treiben. Hierauf verlag Stadtionditus Dunder die Urkunde, welche in den Grundstein des Gedenksteines gelegt werden sollte. Bevor­­ dieser Alt der Feier vor fi ging, verlas Oberbürgermeister Seydel noch folgende telegraphische Depesche, welche heute Früh von ihren königli­­chen Hoheiten dem Kronprinzen und derr Kronprinzessin eingetroffen war: „An den Magistrat und die Stadtverordneten zu Berlin. Den zur Feier des­chunoertíten Geburtstages Alexanderz v. Humboldt­s Versammelten senden wir aus der Ferne unseren Gruß. Berlin ehrt sich selbst, indem er seines großen Mitbürger ehrend ge­­denkt; des Mannes, der ein Streiter und Held auf dem Felde der Wis­­senschaft, ein Freund und treuer Diener seiner Könige, des Volkes Mohl stets innig und warm im Herzen trug und der, wie Wenige, den Danz seiner Zeit und der kommenden Geschlechter verdient. Friedrich Wilhelm. Viktoria.” — Hierauf intonirten die Gesangvereine den streußer’schen Chor: „Ich ruhe Dich, Allmächtiger” zc. Nachdem Johann unter der Aufsicht des Oberbürgermeisters und des Stadtverordneten-Vorstehers die bezüglichen Dokumente, die Ber­­liner Zeitungen vom 14. September, der Kosmos 2c. in den Dokumen­­tenfasten gelegt, lebte der Stadtrath­­under vdenselben in den Gru­pstein und nachdem derselbe verlet­et worden und Oberbürgermei­­ser Seydel noch einige Worte über die Bedeutung­­ des auf dem­­selben zu errichtenden Wahrzeichens gesproc­hen, wurde der Schlußstein eingefügt. Den ersten Schlag b­at der Oberbürgermeister Seydel, dann folgten der Stadtverordneten-Vorsteher Kochhann, Graf Wrangel, Bür­­germeister Krausund, Graf Bismard-Bohlen, die Prediger Sydom, Lisco, Schulrath Kiekling, Dr. Nuthner, Dr. Bastian u. f. m. — Un­­ter strömendem Negen hielt darauf Stadtverordneten-Borsteher Rn­ch? bann die Schlußrede. „Der Grundstein ist gelegt, die Hammerschläge sind verflungen, Mersmeister und Arbeiter sollen nun ausführen, was die Bauherren, die Bürger von Berlin, zum Anwenten des gefeierten großen Mannes, zu Ehren und Preis desselben herstellen wollen. Ein Bauwerk sol ent­stehen, nicht ähnlich den architektonischen Werfen, welche unsere Stadt zieren ; es soll ein lebendes Denkmal sein, das uns stets das Gedächt­­nis des Mannes zurückruft, der, wie nie ein Anderer zuvor, die Wahr­­heit suchte und fand !! Das Andenken eines solchen Mannes kann nur in der freien Gottesnatur einen würdigen Blut finden. Wie un­­sere Voreltern in den Hainen die Götterfige aufschlugen, wie sie die schönsten und besten Bäume den Göttern zum Wohnsize anw­iefen, so mollen au­ch­ eine Stätte gründen, wo der Mensch frei von jedem Dogma inmitten der mächtigen Natur sie der Gottheit näher fühlt. Mas mir traffen wollen, soll sinnbildlich darstellen, bab die missen íchait und die Erkenntnis der Maturkräfte die Erkenntniß Gottes nicht ausschließt, daß sie vielmehr dazu dienen, Gott von Menschen näher zu bringen. Priesterherrschaft, pfäffischer Hochmuth, Zwang führt nur zum Unglauben und zur Heuchelei. 69 begrüßen wir heute den hundertjährigen Geburtstag Aeran­­der’3 v. Humboldt als die Morgenröthe einer besseren Zeit, als die Aufforderung, alle V­orurtheile und allen Aberglauben zu­ bekämpfen. Das ist eben das große Verdienst des Mannes, den wir heute feiern, daß er seine Forschungen nit nur dem engen Kreise der Gelehrten, sondern aller Welt zugänglich macht. Wollen wir ihn in viesem Sinne ehren, so müssen wir Finsterniß, Dummheit und Aberglauben überall bekämpfen, wo sie offen oder verdedt das Haupt zu erheben wagen. Möge von Geschlecht zu Geschlecht der Name Humboldt eine Drah­­nung sein, die Wahrheit zu suchen und für dieselbe einzustehen. Möge Gottes Gnade walten über dieser Schöpfung jet und im­­merdar !“ Demnächst nahm Herr Oberbürgermeister Seydel nachmals das Wort: „Wenn Preußen sich festlich versammeln, dürfen sie nie­mals des Königs, des Schußes und Hortes des D Vaterlandes und dieser Stadt vergessen ! Se. Majestät, unser König Wilhelm, er lebe hoch !" Die Festversammlung stimmt stürmisch dreimal in den Ruf ein, der sich wie eine Lawine über den Festplas ausbreitet und von allen Ges­­ten zurückönt. Die Feier Schloß mit einem allgemeinen Gesange. Auch im hiesigen ungarischen Vereine hatte geitern Abends eine Humboldtfeier statt. Die T­­eilnehmer hörten mit jener, in ungarischen Versammlungen stets gewohnten, vollen Aufmerksamkeit einem, dem Gelehrtenstande angehörenden Mitgliede zu, welches in äußerst interessantem und freiem V­ortrage das Leben und Wirken Humboldt’­ schilderte. Hierauf machte der Präsident seine Landsleute besonders auch darauf aufmerksam, daß, wenn alle Welt den Namen Humboldt’s als geistiges Gemeingut feiere, der Ungar zugleich speziellen Anlab habe, sich diesen Namen pietätvoll einzuprägen. Denn Wilhelm von Humboldt, dem Gründer der modernen Sprachforschung, it e3 zu danken, daß der ungarische Stamm wissenschaftlich zum Bewußtsein gekommen, zu welcher Börfer- und Sprachenfamilie das Bolt der Magyaren eigentlich gehöre; und Alexander von Humboldt habe stets besondere Sympathie für Land und Leute Ungarns beiwiesen, von da ab, als er 1818 seinen Freund Beudant bewog, Ungarns Mineralreichthum der europäischen Mifsennhaft in 3 Bänden aufzuheben, bis zu Paul von Rosthy, dessen Ansichten von Südamerika der große MWeltenfenner so freundlich entgegennahm, wie nicht minder er einer der Ersten war, die Petö­­fi’s poetische Genialität sogar aus unzulänglier Mederießung er­­kannten und darüber schöne Worte schrieb. Endlich möge Ungarn nicht vergessen, welche werkthätige und opferbereite Theilnahme Mleran­­der von Humboldt der ungarischen Emigration erwies. Der Verein brachte hierauf einstimmig den Gebrüdern Humboldt ein „Elsen!” im Namen der ungarischen Nation dar! Schließlich hielt der Sekretär der Gesellsschaft einen literarzhistorischen Vortrag über die Werte beider Humboldt und sprach den gemeinsamen Wunsch aus, daß die ungarische Heberießung des „Kosmos“, davon blos zwei Hefte e­rschienen, besseren Fortgang nehmen möge (Wir schließen uns diesem Wunsche gerne an. D.N.) Schließlich möge hier noch erwähnt sein, daß die „Sreuzzig.“ ji weidlic ärgert, weil die „Nationalzeitung“ in­ einem, Humboldt gewidmeten Zeitartitel es gewagt hat zu behaupten, Humboldt habe einen Bla im Herzen des Boltes, und zwar riet allein wegen seiner Bedeutung als Forscher, sondern auch wegen seiner uner­­schütterti liberalen Grun­dfüße. Beides bestreitet die „Kreuzztg.”, in­ dem sie sagt: »Es ist ja unzweifelhaft richtig-daß Humboldt ein liberaler Mann war in politischer Beziehung,obwohl nicht in dem Allkaße,daß er vor der Gunst der Höfe zurückgeschreckt wäre. Aber daß er,,im Herzen des Volkes«gelebt habe und noch lebe, das ist eben­ nur eine der landläufigen­ Redensarten,deren der Libel­lismus gar nicht mehr entbehren kann Weder war es.Hu­mboldt’­Art, viel nach wem zufragen was der Liberalismus unter«Volk"versteht­­noch hat das»Volk«jemals von ihm gewuszt oder nach ihm befragt Und so stände es auch noch heute-wenn nicht die Agitation,die immer eines Gegenstandes bedarf,indem sie sich selbst und ihre Tenden­­zen vergöttern kann sich des Namens­ Humboldt bemächtigt hätte. So steht die Sache.Mag man das beklagen oder nicht—aber es steht so." Dergleichen über den Verfasser des»Kosmos"zu sagen,halten wir für so absurd,daß es uns völlig ü­berflüssig erscheint«ein Wort darauf zu entgegnen. ’ 61.25, arts, 15. September. 215, Lombards Karıs, 15. 15. jedoch, weil wir selbst Tagen die Sachen 500, so hu sagen, „auf versellten Nennung Dest. sind. — Die Doppositions-Blätter per Tag 330, Ungar. Anleihe 215.—, Amerikaner September. Mehlmarktt­ Mehl September Schluß fest. 94, · Ungar per Oktober 41.75, per (Getreidemarkt) März Markt der Name seit einigen wir ; ! ee Se EL EL ZESI HEEHERZEIT 4 ie -..- . »..--«.-..-—--- ...-.—. TE men Eagesneuigkeiten. Amtliches.­­Ernennungen. Der suppl. Professor am Neusohrer lath. Gymnasium Fried. Dohnányi zum ord. Professor vajelbit. Lad. Bekeffy zum prov. Assistenten an der f. ung. landwirthschaft­­lichen Lehranstalt in Debregzin. (Bersonalien) Der Herr Minister des Innern, Baron Béla Wendheim, hat sich gestern Abends nach seiner Befitung Kördsladany im­ Béféser Komitat begeben. Bersonalnachrichten) Wie wir im Amtsblatt seien, sind auch Sektionsrath Franz Medäros und Ministerialsekretär Dr. Martinsovkin in Angelegenheit der zu errichtenden, sieben­­bürgischen Universität nach Klausenburg gereift, wohin, wie wir schon berichtet, der Herr Unterrichtsminister Baron Eötvös fi) nächster Tage in Begleitung des Sektionsrathes Aladar Molnár von Arad über Karlsburg begibt. — Jul. Weninger, der heuer an der Wiener Universität sein Doktorrigorosum abgelegt hat, hat zum russischen Kon­­sul in Algier einen Ruf als Hausarzt erhalten und wird dieser Tage im mn, k-— «--..»...Sees-..».-—.-«7-·-«.--—.--«—,7-—-..-.-. -·- ew = Ara ar vn AI una var ern une Bun er Die Söhne de Marne­ mit dem verfleinertmhtrzem Roman in fünf Bänden von Moriz Jökal. (119. Fortfegung.) Als er so über den Namen jedes fallenden Sternes nachsann, wi eine unbekannte Gestalt vor ihm am enter und redete i­n. N — Finde ich hier Herrn Dedön v. Baradlay ? — Das bin ich. Und wer find Sie? —Mein Name ist Valentin Schneider­ his,evangelischer Land­­pfarrer aus Kukkersdorf.Ich habe Ihnen einen Brief gebracht. ——Kommen Sie herein. —Ich kann nicht.Ich habe Eile und darf mich hier nicht auf­­halten.Solange wir die Russen hinter uns haben,ist der Weg noch frei,dann wird er es nicht mehr­ sein. Er übergab Oeden den Brief und entfernte sich. Oeben trat mit dem Brief an den­ Tisch­ auf dem eine brem­­nende Kerze stand. In der Adresse des Konverts erkannte er die Handschrift Zeb11­ lon Tallerosy’s. Er öffnete den Brief,­aus dem ein Druckblatt herausfiel.Der Brief aber lautete: „Lieber Freund! Werd ich nie vergessen alle Güte und Freundschaft, was mir er­­wiesen hast. Auch Leben verdant ich Dir, wenn mich nicht hättst zus rüdgelassen, wär’ ich gewiß verloren gewesen. Auch von Deinem selii­gen Vater war ich guter Freund. Aber auch jont fönnt ich nicht ruhig zusehen Untergang von so großen Patrioten wie Du einer bist. Mollte Gott, könnt ich noch Vielen helfen. Also sdhid ich Dir eng: Tüden Neifepaß, damit Fannft hinaus nach England. Reifepab it visirt, alfurat ausgestellt, mit getreuer Personalbeschreibung, fehlt sein Haar daran, denn hab ich nicht gewollt, daß sollst abschneiden müssen Schnurr- oder Badenbart um Kopf zu retten. Weiß ich von mir selbst, wie jedwer das Einen ankommt. Schreib Namen hinein, was beliebt. Verbrenn’ diesen Brief. Dein alter Freund. Weißt Du schon wer? Der Brief hatte auch eine Nachschrift: „Wenn hhappirst, happir auf polnischer Seit. Auf anderer Seite könnten Dich erkennen, aber dort rennt niemand, Ru­ hat nie gesehen. Sag ihm, dach bist Algernon Smith, was weiß der?“ Dann kam noch ein Baftsíript. „Reden?, wenn in Ausland bist, rannst vielleicht etwas thun für unser armes Vaterland.” Devon nahm den Neifepaß in die Hand. Er war bis im­­ kleinste Detail mit allen Erfordernissen eines regelrechten Barjes ver­­sehen ; die feste Unterschrift war die des russischen Oberfeld­eren. Auch dafür war gesorgt, daß er das Aussehen eines schon bewußten Pasjes hatte. Dedön warf ihn auf den Tisch. Er seh­nte sich des Gevantens, davon Gebrauch zu machen. Er dur Flucht sich retten? Und seine Rettung der Barm­her­­zigkeit eines Menschen zu verdanken, der bisher in seiner Achtung sehr niedrig gestanden , den er für eine höchst lächerliche Person hielt , wen er sich durch nichts zu Dank verbunden hatte? Und jebt soll er ihm sein eben zu verdanken haben ? Und was für ein Leben ? It denn dies Leben es merth, dafü­r aufbürde ? Doch umsonst suchte er sein Herz gegen den Gedanken der Flucht zu verhärten. Angesichts der­ Möglichkeit einer Rettung,die vor ihm­ stand, pochten die weicheren Empfindungen an den Stahlpanzer,mit dem die eiserne Nothwendigkeit allein seine Brust umgeben hatte.Er erin­nerte sich jetzt,daß es noch Wesen gibt,die sein Dasein glücklich macht, eine Mutter, eine Gattin, zwei Kinder. Märe es nicht gut, für sie am Leben zu bleiben ? Und dann — dies lette Wortstript in Zebulon’s Brief ! Mit dieser Nachricht hatte Zebulon große Menschenkenntniß be­­fundet. 3 war dies das stärkste Motiv. Wie, wenn er dem Vaterland wo nüßen kann ? auf,bei der er zurückschalterte.Es war der Name Nideghvary. Bor seine Seele traten jene Allusionen, welche er bei andern D Optimisten so oft belächelt, verspottet hatte. Mie, wenn daran doch etwas Mögliches wäre ? Die Bem­uhung war zu groß. Er konnte ihre nit wir­derstehen. Er sah noch einmal den Reisepaß durch. Unter den Nam­ensunterschriften auf der Rückseite stieß ihm eine ihm mit höhnischer Schadenfreude die Worte ins Ohr raunen zu können:­ »Sieb­e,das ist die letzte Stufe zu jener Höhe.« Er nahm den Brief Zebulons und verbrannte ihm im Kamin sammt dem an seine Mutter und seine zu. Dann rief er seinen Diener herein und trug ihm auf,sogleich nach Nemesdom­b sich auf den Weg zu machen und seiner Mutter die Nachricht zu bringen,­dass er ins Ausland sich flüchte.Von dort mögen sie unter der Adresse Jenö’s weitere Nachrichten abwarten. Hierauf verbrannte er alle Schriften, die nicht in fremde Hände fallen durften, und padte schnell das Nöthigste, was er zur Reife brauchte, in ein Kofferchen. Den Bak füllte er, dem Einfall Zebulons folgend, mit dem Na­­men Algernon Smith aus, steclte ihn in die Brieftasche, ließ einspannen und verließ unter dem Schuge der nächtlichen Dunkelheit Vilagos. Er war froh, daß er dunkel war, so konnte Niemand die Scham­­röthe auf seinen Wangen sehen. Sein erstes Zusammentreffen mit dem Feinde lief glücklich ab. Der Kommandant des vorgeschobenen Boftens prüfte seinen Bak, er fand ihn in Ordnung und gab sein Visa darauf. Dedön konnte weiterziehen. Die zweite Station, wo er wieder seinen Bak vorzeigen mußte,­­war Gyapja. Bon da wollte er direkt nach Großmwardein und dann über Szigeth nach Galizien hinein. In Gyaypia führte man ihn in die Wohnung des Regiments-Kommandanten. Dedön trat mit Faltblütiger Ruhe­ in den Saal und fragte, wenn er seinen Bau zu überreichen habe. Es waren viele Menschen im Saal. Man sagte ihm, er möge sich gedulden, bis der Regiments-­kommandant aus dem Nebenzimmer herauskommen werde. Dedön machte während des Wartens ein so gleichgiltiges Ge­­ist, als nur möglich. Ein Adjutant prüfte mittlerweile seinen Bap, verglich die Per­­sonalbeschreibung und sagte, der Bak sei ganz in Ordnung, der Herr Oberst werde ihn sogleich viri­en. Da kommt er schon. Beim Anblick des hereintretenden Obersten durchsuchte jeden Nero Dedöns ein elektrischer Schlag. Der eine Bos dieses elektrischen Stroms war Freude, der andere Schweden.­­ Der vor ihn hintretende russische Oberst war­­ Leonin Ramiroff. Leonin hatte es in den vertroffenen Jahren zu einer martiali­­schen Gestalt herausgewachsen. Statt des jugendlichen Leichtsinng schmwebte jept auf seinen Eigen militärische Strenge. Der Adjutant sagte ihm, er sei hier ein Bab, den Mr. Migernon Smith vichrt wünsche. Der Bab sei in Ordnung Leonin schrieb seinen Namen hin, und nahm dann den Bab, um ihn Dedön zu überreichen. Dedön fühlte jeden Tropfen Blut in seinen Adern erstarren, als seine Augen diesem scharfen, durchbringenden, prüfenden Blick be­­gegneten. Leontin blieb in steifer, Haltung und gebieterischer Entfernung vor ihm stehen, und rief ihm von dort in rauhem, strengen Tone eng hi zu: — But you are not Mr. Algernon Smith! You are Sir Edmund Baradlay, Dedon glaubte, er müsse in die Erde vermiuten. — Wie? sagte er englisch zu Leonin, du fünntest mich ver­­rathen ? —­ch nehme Sie gefangen. — Du, Leonin Ramiroff, mit dem ich ein Herz, eine Seele war ; du, der in Wetterstürmen, unter verfolgenden Raubt­ieren mein treuer Begleiter gewesen , der sich mir nachgestürzt unter die Eisrede des Stromes, um mit Gefährdung des eigenen Lebens mich herauszuz­­olen ? . . . — Damals war ich Garde, Lieutenant, antwortete Leo, nun eifig falt. — Und jest willst du mich meinen erbittertsten Feinden auslie­­fern, mich in den schmachvollsten elenderten Tod stoßen, mich dem Hohn­­gelächter des Sieger preisgeben? — Sept aber bin ich Garve-Uhlanen:D b er ft. Damit riß er den Reisepaßent zwei und warf ihn unter· den Tisch. —Führt ihn ab und stellt ihn unter Bewachung· Der Adjutant nahm Oeden beim Arm und führte ihn ab­­(Fortsehung folgt.) daß man sich eine Dankesschied a ; . s

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