Pester Lloyd, November 1869 (Jahrgang 16, nr. 254-278)

1869-11-19 / nr. 269

ijitis(«)tss«i k-!!i4,1-.!!.si«"s!.- · · . · · . . "1869, — Mr. 2969. Pränumeration mit tá Für Pest-Ofen in’z + Bestverf.: Haus ‚gesandt : Morgens und’ Abendblatt In übrig, 22 fl. Morgens und 'Abendblatt ganzjährig 20 fl. --» « albjährig 11 fl. » n elbjährig 10 1 » A vierteljähr. 5 fl.50%r. Pr­ek » vierteljähr. 5 fl. hr " " eszet "fl. " hi » 2monatlx3 3.60kr. " m " 1monatlich - 2. fl. « ,, » Imonatlit.80kr. Mannesaufe km für vestOfen im Expeditionwnrean des,,vesteeStopd-«z Sechszehntelsatyrgang. EIDOUUOUIsBUIOOaI Dthheagasse Nr.14,ersten Stock. Ne Inserate und Einschaltungen für den Offenen Sprechsaal werden. 11 im Expeditiond-Bureau angenommen, außerhalb. Best-Ofen mittelR frantirte, Briefe ‚der RT Dampfschifffahrten ·"G.W. » on · täglich Ka mittags. 4 ag, 19, Manuskripte werden in keinem Falle zurückgestellt.­en, Herm.CH.Banzer London’ 93, London Wall 6,53 ,, Ab. M-Tur „11,9, „10,40, Km. Bon Apathin täglich Fry Morgens, Ofen Ant. 6749 Ör. 49467 , 1756. Ab. a ee s - — Dur Situation der Mü­hlenindustrie. Heft , 18. November. Wenn die Mühlenindustrie in Ungarn lebensfähig war , so. hat sie im lebten ar an Lebensfähigkeit no zugenommen. Wir sehen nämlich die Bestätigung hessen , was zwar vorausgefegt­­ wurde, von dem man jedoch nicht dachte, daß es sobald eintreffen wird, daß näm­­lich trotz des bestehenden Mißverhältnisses unserer Weizenpreise gegen jene des Auslautes, und troß der so beträchtlich vermehrten Produk­­tion, sowie die Schredbildes der amerikanischen Konkurrenz, — die ge­­trade heuer schwer ins Gewicht fällt — unter Fabrikat­ an von­ auslän­­dischen Märkten einen raschen Abflas findet. Zwar werfen, die erzielten Breise REIN oder feinen Nuten ab, doch ist die UUrsache dessen weniger in den möglicherweise zu erzielenden Breiten, als vielmehr in der Kon­­kurrenz unserer neuen Mühlen zu suchen, welch’ Tegtere eifrig‘ bestrebt sind, an ihrem Erzeugnisse einen möglichst ausgedehnten­ Ablag zu verschaffen, und darum al häufig unwilliger im Abgeben sind und die Preise drühen. Diese Verhältnisse dürften sich für die Folge ändern,weil es nicht lange dauern wird,daß sich auch die neuen Mühlen ein gutes Verkaufsgebiet sichern und dann in die Reihe der wohl eingeführten Etablissements treten.Aus d­eer Sachlage ergibt sich,daß trotz des Mißverhältnisses unserer Getreidepreise gegen jene des Auslandes, welche den Getreideexport nicht zulassen,wer Mehlexport noch imm­er möglich ist;ja gerade,weil die Preisverhältnisse den Weisenexport nicht zulassen,erhöhen sie die Möglichkeit der Mehlausfuhr. Bisher war das Ausland gewohnt ungarisches Getreides zur Aufbesserung des eigenen Getreides zu beziehen,und da dieses aus den oben dargelegten Gründen derzeit nur m­it bedeutendem Verluste be­­werkstelligt werden könnte,Mehl aber ohne Verlust zu beziehen ist,so ist es natürlich,daß man Mehl statt Weizen exportirt";dies ist auch die eigentliche Ursache,warum man selbst in diesem ungünstigen Jahre so große Quentitäten M­ehl im Auslande verkaufen kann. Wenn nun bei so schlechten Ernte-und Getreidepreisverhält­­nissen als auch der so stark vermehrten Produktion der­ Verkauf des Fabrikates mit wenig oder gar keinem Verlust bewerkstelliger werden kann,so ist mit Gewißheft auf flotten Absatz der Mahlprodukte mit gutem Gewinn bei einer nur halbwegs günstigen Konjunktur zu rech­­nen,und man kann diesem Industriezweige auch für die Folge eine gleich gute Rentabilität als bisher mit Sicherheit prognostiziren.Soviel in Beug auf das diesjährige Geschäft und den Absatz unserer Mahl­­produtef für die Zukunft. Es ist­ durchaus nicht in Abrede zu stellen,daß sich die Mühlen perzest finanziell schwerer bewegen als vor Jahren,doch würde man crre·gehen,·wol·1te man den Grund dafür in großen Verlusten,der Unembringlichkeit der Ausstände oder in·großen Lagern,verursacht durch schlechten Absatz,suchen.Alles dies ist nicht der Fall,und sind die Ursachen ganz­ anderer Natur,wie wir sofort dorthun werden. Wie eingangs erwähnt­ arbeiten die Mühlen ohne Ausnahm­­e ohne Betriebskaponder im besten Falle nur mit solchem,welches durch Abschreibung gewvnscen würdez ihre Geschäfte haben also den Kredit zur Basis.·Der Wetzsx1 wird gegen dreimonatliches Accept ge­­­kauft,das Mehl­ hingsgentheils auf Buchschuldtheils gegens monat­­lichen Rembours bei Eintreffen der Waare am Bestimmungsorte abge­­geben.Hält nun die Fabrkatwamrt·dem·Absatzgleichen Schritt,so zahlt die Mühle ihre Accepte mit Leichtigkeit, und wenn ihr hie und da eine Kleinigkeit fehlt — sei es durch späteres Eintreffen des Rem­­bourfeg over Ihm näheren Abfall, — so­ bedient sie sich zur Aushilfe des Banquiers, und ist diese Art der Geschäftsgebahrung bisher ohne Stö­­rung fortgegangen. An diesem S­ahre ist im­ Getriebe insoferne eine Stö­­rung eingetreten, als jede Mühle durch das Mikverhältnis der Meizen­­preiser gegen­ die Mehlpreife gezwungen wurde, ‘die Fabrikation von Zeit zu Zeit einzuschränken Durch diese­­ Beschränkung wurde ‚die Mühle weniger schuldig, während die permanenten Ausstände gleich groß blie­­ben, fo­rtwar, daß manche Mühle mehr Ausstände , lagerndes und unterwegs­­ befindliches Mehl hatte, als ihre Wechselschulden für Ge­­treide betrugen. Jener Theil, der mehr ausständig war ‚als sie selbst für Weizen schuldete, mußte durch Inanspruchnahme neuen Kredits ge­­dedt werden. ? dm Momente, wo der volle Betrieb wieder­ aufgenommen wird, muß si­­e an das Gleichgewicht gliihhen den­ Eingängen und­ den zu leistenden Zahlungen wieder herstellen , der Gelefredit wird entbehrlich und die Bewegung eine leichtere. , Ein feinerer Grund der fchmeren Bewegung rührt auch daher, daß die Vermehrung des­­ Erzeugnisses eine größere Ausdehnung der Abfachgebiete erforderte. Dadurch­­ widern sich die Geschäfte langsamer ab als vordem, so jivat, daß vom Tage der Uebernahme bes Meizeng bis zum Tage, wo die Beträge für das aus demselben erzeugte Mehl eingehen, das "monatliche Respire bei weitem nicht "ausreicht. € 3 bleibt nun noch die Frage zu­ beantworten übrig, ob­ eine Abhilfe nöthig ist, und wenn, wer sie leisten soll, Im Allgemeinen sagn wir : Selbsthilfe und Feine Staatshilfe. Die Mühlen werden, wenn auch einzelne mit Schwierigkeit, diese Zeit glücklich überstehen,, wenn , wer sein eigenes und das ihm­ anvertraute Kapital intakt hat, wer ist gut und auch weiter Frebitfähig. Sind wieder die Zeiten ruhiger geworden, und hat der Aktionär wieder Vertrauen zu dem Unternehmen, wird das Geschäft wieder lu­­erativ und steht die Aktie dadurch über pari, dann­­ wird die Zeit ge­nommen sein, wo die Mühlenverwaltungen vor ihre Aktionäre hin­­treten und ihnen mittheilen werden, welche sehwere folgenvolle Periode sie überstanden — und die absolute Nothwendigfet eines Betriebskapitals beweisen. 3 läßt sich nicht bezweifeln, daß die vorgebragten triftigen Gründe die Aktionäre überzeugen, "und dieselben in die Beschaffung eines Betriebs:Kapital 3 willigen werden. Doch: auch nachher werden die Mühlen eines Waaren-Credites bedürfen, welcher­ ihnen dann gewiß wo bereitswilliger gewährt werden dürfte als früher. Da aber stets neuere Abfachgebiete aufgesucht werden müssen, so wird der bisher im Getreidegeschäft bestandene Ulus eines 3 Moriat-Credites nicht mehr zu­ reichen, und sich die Nothiwendigkeit eines 4 Monat-Credites herausstellen. Mit einem­ vermehrten Kapital und dem­ A monatlichen Waaren-Credit werden sich die Mühlen sehr leicht bewegen,­­zu Zeiten für baares Geld einkaufen, und nie mehr mit ähnlichen Kalamitäten wie die­jenigen zu kämpfen haben, außerdem auch im Stande sein, sich von dem sehr un­­verläßlichen Wiener " Credit zu emanzipiren." Damit­ es jedoch, den Händlern möglich sei, von Mühlen einen Amonatlichen Credit­­ einzu­­räumen, müßten die Bauten Amonatliche Accepte zu vemselben Zinsfuß wie 3 Monate:Accepte annehmen. Hier sind wir an dem Punkte an­­gelangt, wo wir die Intervention des Staates in Anspruch nehmen, aber auch nur sofern,­als er bei der National-Bank zu erwirken hätte, daß­ diese 4 Monat3-Accepte zum­­ gleichhohen Zinzfuß, wie­­ die ‚drei­ monatlichen in Essompt nehme. Außerdem wäre es die Aufgabe der Regierung, zu interveniren, daß die Differentiale Frachtjäde aufhören und die Fracht des Mehles mit der des M­eizens ganz gleichgestellt erde. Hierauf allein möge sich die Staatshilfe beschränken. Mit nun die Regierung, einzelnen­­ industriellen­ Etablissem­ents, welche ihre Prioritäten nicht begeben haben, auf diese einen V­orschuß geben, so wird sie ein gutes Werk thun. CS wäre aber Leichtsinn, eine Staatshilfe jenen Unternehm­ungen zu retten, welche dasselbe mit zu wenig­ Kapitale ausstatteten , um später an dem Bezugsrecht einen Gewinn zu­­ machen, und nun im­ Ausbau: stehen. (Es bedarf nicht der Erwähnung, daß unter dieser Kategorie Mühlen , Stablissements nicht verstanden sind). Die betreffende Verwaltung möge an den Säbel ihrer Aktionäre appelliren , geben diese das nöthige Geld her, tan­­it die Staatshilfe ohnehin überflüssig, verweigern sie aber den Zuschuß, weil sie­ an der Lebensfähigkeit des Unternehmens selbst zweifeln, nun dam­ ist auch der Staat gewiß am allerwenigsten verpflichtet und berechtigt beizustehen, um in zweifelhaften Unternehmungen das Staatsvermögen zu­ gefährden und festzurenren. Mie wir vernehmen , wollen die hiesigen Banken von nun an nur solche Mühlenwechsel nehmen, welche von guten Firmen eingereicht werden, weil sie der Meinung sind, dadurch mehr Sicherheit zu haben. Um zu untersuchen, ob dieses Verfahren durchführbar ist, müten wir uns die Verhältnisse der Mühlen‘, deren Leistungsfähigkeit, ihr Kapital, sowie auch die Höhe des in Anspruch zu nehmenden Kredites gegenwärtig halten,­ und haben zunächst die Thatsache zu Konstativen, dab, die hiesigen Mühlen bei vollem Betrieb je nach den Weizenpreisen und vem Gange des Mehlveihaftes zusammen 10—14 Mill. Gulden, periodenuweise all darüber Credit in Anspruch nehmen werden. 68 muß [Mal werden, daß die Maßregel der Banken, Mühlen­wechsel nur von guter Hand zu nehmen, nur zum Kleinen Theil ausführbar ist, weil größere hiesige Firmen sie nur wenig mit dem Verkaufe an die Drühlen befassen, und die Mühlen den größeren Theil ihres Bedarfes teils von Producenten selbst, theilg von den Provinzhändlern, die am hiesigen Plage durch Heinere Kommissionäre vertreten sind, deden. Wie soll nun der weit größere Theil der Accepte begeben­ werden ? Diese Frage dürften die Banken dahin beantworten, daß ss die Mühlen mit genügenden, Betrieb3-Kapitalien versehen mögen. , Schon vorhin legten wir dar, daß diese Betrieb3-Kapitalien von den Mühlen seiner Zeit werden beschafft werden, was aber nicht in 3gsgroßen Summen, etwa Millionen, geschehen kan, weil die Industrie baarem Gelde nicht so vortheil­­haft betrieben werden kann, und auch in feinem Lande­ der Wert so betrieben wird, müßte die Industrie auf Grundlage baaren Geldes ge­­schaffen und aufrecht erhalten werden, so würde sie gewiß nicht auf der heute erreichten Stufe der Entwickklung stehen. « Wir glauben,daß ein Etablissement,welches­ keinen Luxus-Ar­­tikel,vielmehr einen so wichtigen Konsum-Artikel wie Mehl erzengt, —­­daß ein solches hinlängliche Sicherheit bietet,wenn die Fahrt und die Objekte desselben Schuldenfrei sind,und zwar,wenn dasselbe aquktien gegründet ist,umso mehr,als es jährlich seine Bilanz,d.i.den Stand des Vermögens veröffentlichen muß. Es ist zwar nicht unsere Sache,aber wir erlauben uns doch die Frage,welche Geschäfte wollen denn die Banken machen,wenn sie die Wechsel der Industrie-Etablissements und namentlich der Mühlen nicht nehmen?Was bleibt dann den Banken übrig,wenn sie die 50 Millionen Gulden betragenden Mühlenwechsel nicht nehmen,und in Folge dessen diese Millionen Devisen und Rimessen nicht bekommen?Wohl nur mehr die sogenannten „Reitwechsel“; nun wenn ihnen diese mehr Sicher­­heit bieten, so wünschen wir ihnen viel Glück dazu, die Aktionäre der Banken dürften sich aber, wegen zu hoher Dividenden , nicht zu befragen haben. Ein Sprichwort, sagt: „Zur Liebe Laßt sich nicht zwingen” und wenn die Banken jene für sie Nachtheil bringenden Maßregeln durchführen, wodurch der­ Einlauf des Getreides gegen Komptant ein­­gerichtet werden müßte, nun dann werden auch die Mühlen den Ber Tauf theil 3 gegen Baarzahlung, theild gegen Accepte und im schlimm­­sten Falle auch gegen Vorschubnahme auf die Connoisements einrichten. Eine solche Maßregel sollte aber von den Banken wenigstens nicht über Nacht eingeführt werden, weil all die Mühlen ihre Verkaufs­ mweise nicht plöglic ändern künnen. Die Bankvorstände sind mit den ‘ Mühlenvorständen befreundete Personen, warum solte also derlei Maß­­regeln nicht eine frühere Verständigung vorangehen, und dadurch üblen­­ Folgen vorgebeugt werden, welche bei einem so raschen Vorgang un­­ausbleiblic eintreten müssen ; denn ’selbst die bestausgestattete Mühle hätte in Folge einer so plößlichen und unerwarteten wichtigen Nenderung mit­ Schwierigkeiten zu rümpfen, sei sonst an, ihr Geschäftsbetrieb und Stand noch so glänzend. | Börsen- und Handelsnachrichten. # Belt, 18. November. — Der städtische Gefällentarif: Anlässig der in diesen Blättern gemachten Bemerkungen über den erhöhten Gefällen­­tarif der Stadt Belt, namentlich über die seit einiger Zeit an allen Mauthlinien vorkommende Einhebung red Importzolles von 2. bes­ziehungsreife 1710 Er, hat dir, Herr Oberbürgermeister in der heutigen Mag­stratsfigung angeordnet, daß die Gefällenkommission morgen, Freitag Nachmittags, zu einer Giltung einberufen werden­ solle, um die Angelegenheit, sowie das bestehende­­ Bachtverhältniß tüdsichtlich dieses Gefälles, einer eindringlichen Berathung zu unterziehen und dar­­über Bericht zu erstatten. Indem mir hievon Notiz nehmen, wollen wir hoffen, daß diese Angelegenheit endlich klar gelegt und den inter­ essen des Harp­­ 8 entsprechend ausgetragen werden wird. — Wochenausnweit der priv. österr. Nationalbant vom 7. November. 1 Des terr. Bubr. fl. ft Banknotenumlauf "in nme. 807,528.860 Hievon ab: » Am Schlusse des Monates bankenbegleichende Forderung der Bankau örerkommissionsweisen esokaung des Hypothekar-Anweisungengeschäftes (§.62 der Statuten)-ss--------»»···1,942.95847.7 Verbleiben 305,585.90152.7 Bedeckung: Metallschatz....·....-. .. .-126,45158461 In Metall zahlbare Wechsel-·..-.«... 25,415.76979 Staatsnoten,welche der Bank gehören...-. 1,551.392—— Eskompte............. . .101,376.94587 Darlehen.........---- ··««­·43,155.700— Eingelöste Coupons von Grundentlastungs-Obliga­­tionen....... ....·... ·..—.1,787.50956 fl-15-626.500 eingelöste und börsennarzig ange­­kaufte Pfandbriefeå SSDJ solo-·-··-- Fig-HERR beträgt, noch immer 19, Millionen, welche dur,­che Ende des Monates­ zu begleichenden Forderungen der Bank für eingelöste Partial-Anwei­­sungen und Koupons von Grundentlastungsobligationen noch um 3”, Millionen vermehrt werden wird. — Die Handelskammer von Oberbaiern hat aus Anlast der­ Eröffnung des Suezkanales beschlossen,, eine Borz Zusammen 301,156.56849 Auch der vorstehende Wochenausweis der Nationalbank zeigt neuerlich eine Abnahme des­ Bankgeschäftes.DassEsko·mp·te-Porte­­feuille ist um nahezu IYXW Millionen,das Darlehen in k faft eine halbe Million zurückgegangen.Ist dies bei dem gegenwärtigen Geldstande weniger auffallend­ so bleibt es doch eine eigenschümliche Erscheinung, daß gleichzeitig der Umlauf der«Partial-Hypothekar-Anweisungen zu­­rückgeht,wie die Mehreinlösung in dieser Woche um;1«-1»Illion zeigt Der Widerspruch,der hierin zu liegen scheint,wird aber aufgeklärt,­ wenn man berücksichtigt,daß der Geldüberfluß seinen Grund theils in dereringeren Thätigkeit der Industrie,theils auch in dem herrschen­­denißtrouen hat,während die in der letzten Zeit auf dem Effekten­­markte erlittenen Verluste das flüssige Kapital der fküher gewohnten Verwendung in Kaslenrcheinen und dergleichen entziehen. Die Abnahme des Metallhabes der Bant um 178.000 fl., bei einer Zunahme des Devisen-Vorrathes um­ 87.000 fl., deutet auf eine fortschreitende Ab­­wiclung des Geschäftes in Napoleonsd­or. Die Notenreserve der Bank­­­stellung an den König zu richten, worin“ gebeten­ wird, anzuordnen, daß die baierischen­­ Eisenbahn- Direktionen fi mit­ der­ österreichischen Südbau in Verbindung legen, um einen niedrigeren Tarif für Gütertransport auf der Linie München:Berona-Venedig zu erreichen. In den­ Motiven wird unter Anderem hervorgehoben, das Baiern, nachdem die Eröffnung des Suezkanales stattgefunden, die nächste Verbindung mit einem Seehafen suchen müsse,und dieser Hafen sei Venedig, weil am nächsten­ gelegen. Um aber den Verkehr mit diesem Hafen möglichst zu fördern, bedürfte der Handel möglichst niedrige Tarife auf der genannten Eisenbahnstrecke. Dem Vernehmen nach werden in der österr. Staatspruderei Berfude mit Stempelmatten gemacht, welche aus durch­­scheinendem Papier hergestellt und auch auf der Blechseite mit einer Zeichnung versehen werden, um die‘ Wiederverwendung bereits ge­­brauchter Marken zu verhindern. Die Berfuche werden als vollkom­­men, gelungen‘ bezeichnet und dürfte die Einführung derartiger Mar­­ken demnächst erfolgen. · ... Geschäftsgericht.« Pest,Is­ November.Witterung:des Morgens Reif und ziem­­lich dichter Nebel des Tags überwölkig,dochwind still anhangs­­nehm.Thermometer 16,Barometer 29««1««Wasserstand abnehmend. Getreidegeschäft.An unserm­ Weizenmarkte war heute die Stimmung vorherrschend matt;unsere Mühlen hielten sich, dem schwachen Ausgebote gegenüber reservirt,wodurch zu gestrigen Preisen schwer anzukom­men war,und ein ziemliche­r Theil bei­ um­­gefegten 12.000 Steken auch 5 fl. billiger abgegeben werden muste. Amtlich notirt wurden folgende Effet­tvo­rläufe : Theiß: 400 Meken 85" /apfb. a 4 fl. 85 fl., 300 Mb. 86pfo. a 5 fl. 12 °, fr., 360 Mb. 86pfo. Bornshüflig a 5 fl. 5 fr., 400 Me. S7pfo. a 5 fl. 87%, kr, 400 Mb. S8pfo. a 5 fl. 47%, tr., 300 DB. S6pfo. a 5 fl. 12%, tr., 400 Mb. S5pfo. a 4 fl. 90 tr., Alles 3 Monate, 1000 Mb. ohne Ge­­wichtsgarantie "a 4 fl. 57%, tr. Kalla, Weißenburger 1100 Meben sTpfo. á 5 fl. 37%, kr, 1000 Mb. 86pfd. á 5 fl. , Vetter Boden: 300 Ms. 86pfo. á 5 fl. 20 fl. Transport, 600 Mb. 86­ apfo. á 5 fl. 30 fr. Transport, 700­ Mb. 867/2pfo. á 5 fl. 20 Fr. cab Nordbahn. Banater 800 ME, B6pfo. a 5 fl. 7%, tr. , Alles 3 Monate und Alles per ZoW Zentner. Für Roggen war heute einige Nachfrage, die Tendenz eine feitere­­ notirt wurden : 1500. Ms. 78/80pfb. a­3 fl. 2%, tr. Rafa. Ger­ste war fest im Breite, ohne Verkehr war Belang. · Mais blieb fest behauptet·­gemacht:Banaterlsoo Zöllztr. 82fl.371J2kr.,15008ollztr.D2fl.371­.kr.,Beides fehlerhaft« und Kassa. Hafer blieb preishaltend. Effektengeschäft.Die gestern eingetretene günstigere Stimmung hat heute merkliche Fortschritt g emacht,das Vertr­auen scheint nun wieder­ wie wohl noch immer·serschüchtern—hervor­­zutret.Der Verkehr gestaltete sich ziemlich belangreich.Ungarische Eisenbahn-Anleihefest·er zu 105 gemacht,blieben sOö Geld V4fl höher,ungarische Assekuranz erholten sich von 570 auf 575G.,Iunge ung.Bahnenhöher,Alfölder erholten sich von 16272 auf 163«­.,Nordostbahn von 1541Jg auf 156G.,ung.Ostbahn711 83814 gemacht,blieben 831­G.,114fl.höher,Straßenbahn zu 370 bissl2 gemacht,blieben 370G.,12fl.höher,dritte Emission schließt 111G.,10fl­ höher,Lokal-Bankenmatter,Franko-ung.Bank zu 461l. gemacht,blieben 46G.,1fl.billiger,ung.Credit drückten sich von 80 auf 791lzG.,Gewerbebank zu 365 gemacht,Sparkassenfester, Altofner180G.,Hauptstädtische zu 128—-180gemacht-Theresienstäd­­ter bihaupten 31G.,1fl.höher.Mühlenpapiere besser,Erste Ofen- Pester zu 405,Pannonia zu 740 gekauft,Louisen erhoffen sich von­ 128 auf 135G­,Königsbrauerei zu 155—1541J,geschlossen,ung. Dampfschiff gingen von 130 auf 132G.,Flora 124G.,Lloyd- Dampfschiffzu 104——102,Maschinenzu 70—80,Tunnelzu 99bis 100,Salgkk Tarjänerzusö geschlossen,Tramway lebhaft zu susbis 142Ih gehandelt,schließen 1411,.G.,Pannonia-Ziegelei mit 200 fl. Einzahlung zu 60(Depotverkauf­)geschlossen,Athenäum 406.unter part.Valuten und Devisen wenig verändert,Dukaten zu 5.86,Augs­­­burg zu 103.10 geschlossen. Abenobörie Bei sehr lebhaften Verkehr wurden Wiener Tramway von 144—157 lebhaft getauft,, ermatteten bis 151, blieben 150, —151. Straßenbahn­dritte Gm. bis 118 getauft, blieben 113 bis 114. Königsbierbrauerei zu 155 geschlossen. Omnibus zu 22 begeben. Die übrigen Geschäftsberichte befinden sich auf der ersten Seite der Beilage. Vet, 18. November : 6 ° 9" a. N. abn. Troden. Jehburg 18. November: 9" 4" AN. zun. Bemöl­t­armaros- Sziget 18. November : 3­1" ü.N. abn. Troden. Szatmar 18. November: 10 ° 5" ü M. zun. Troden. Szalnot 18. November: 14 ° 11" ü. N. unv. Tender, Szegedin, 18 November :­16' 0" ü N. Troden, Baslerstand : Witterung : .

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