Pester Lloyd, November 1869 (Jahrgang 16, nr. 254-278)

1869-11-21 / nr. 271

x Wiener Scudhibörse vom 20. November. (Privatdepeiche des „Vester Lloyd.) Weizen umjat 25.000 Mb., bei beshränftem Verkehr Weizen 5 kr, Hafer 1 kr, Mais 5­he, Gerste 5 fr. niedriger. Amtliche Depeiche.) Weizen (Umfak nicht angegeben.) Banater Info Wien (pfd. 2)­5 fl. 36 kr., Marofer 87’/spfo. 5 fl. 35 fr., sgpfo. 5 fl. 45 fr., Theiß­­­ 87pfo. Iofo Raab 5 fl. 25 fr., flovatijcher 86, pfo. lofo Wien 5 fl. 10 fr. Korn flovatijdes 82pfo. lofo Flo: „udsdorf 3 fl. 70 fr., ungarisches 86pfd. Iofo Gran 3 fl. 20 fr. Hafer ungarischer 44—46pfd. Iofo Wien 1 fl. 90—97 Er., mährischer 47—48Hfo. loto Wien 2­——2 fl. 8 fl., österreichischer 50pfo. 2 fl. 20 fl. ,, ,, ,, Be­k Pränumeration mit tägl. Boftverf. Morgens und Abenbblatt ana vig 22 fl. barbi . .50kk. übrig 12 vierieljühr. Für Welt» Ofen ins Haus gesandt : Morgens und Abendblatt anajä vig 20 fl. % jährig 10 fl. " . "" « Hgääkkzg 2 h. E.Man pränumerirt für Pestöfen im Expeditionssureau des,,PestekLlopst . , Dorotheagafse Ar. 14, ersten Stock. —­­ "—’ Kmtliche thmungmdet postttkårset und Komhalle vom 20.november. Akt»kn»3iegekei««,­—­Zäziik Belgrad Semljne PestSonnt.Nachm.Czeg­stz­,8»29»Ab.16»—Vorm.EzsgtgdAbs.9 u.24M..sungAb Qual.·PerZoll-Ein-Letztes 5 . . ., ,, vierteljühr. 5 fl. Mori. 0] 94lla ar Pelaseb Donnerstag und Son er ER nn 1. En =; Eat an Ofen Ant,­­ Tiorettii 1130 fe . aulerbalb Ver-Ofen mittel frantirte Briefe durch alle Bottämter. zn es = Raab — Bor vish, ab­ Mt Malachei Mitte. 7 U. lb. Izäg. 7Ugr 29 M. 92.25/Efeggs— Belt Dienstag und Freitag 11 Uhr Bormlfreuhäuft ps 49 in Deittuus, Pet Montag und Donnerstaghpen Art. 104.25] Inserate und Grnshaltungen für den Offenen Sprechsaal wer Bet­ag 7 tr Stüb. 3 Penn Belgrad —Orfon Drjova—Waladjei Sonntag firdjner Eisenbahnzuges, —.......»..»...­...,, st­and an 85 Salat Devn ten Sräh. .———­Gr.-Ukaros—»Vogdl-IUy-Szt.-nbte—Pest täglich Szeedin ———!Zest—Gra»ntagx»tch«3 Uhr Nachkmttzigs. Tele en Bali 3 übe Racmitiags. ec gaben N . 18Baja—fPest täglich 2 Uhr Nachmittags, ela ne oglaló a , -——-«V·-aV2-.VUyU-ö--UTEVC­­122,35 a ers " 2. eh N rg sc .5.50"..a»ea9- .k­­— Son gatbin täglich Grih Dorgene, n ran täglig Vormittags, § Beit— Wien : Wien— Rei­­­­ns, mittags. —[Peil— 93. . —jantunft Lokalfahrtem der Baffagierbote 12 Uhr, Diittag am ca­­n1y— x OT. 198 td) in 2­­ . .-­­ng, 91. November. Sunferate übernehmen In Wien die Herren Baarenstein , Vogler, Neuer |Jäger’sche Buchhandlung. — Agentie in Dresd­n in Srehburg­ert Ferdinand Rohmann. A Bee Im Ausland, die Hrn. Rudolf Moffe in Berlin, | Frankfurt aM. u» 5% 4, MM ab­ Kar De 5, Bm 7,34, 48,39, „ Befadäny Antınta 7. Nachmittags ee Ne, "26 8 Ye jány gofdjan sze TEA ..12.1.i Sz·«.,k«..3.,m-,.,k, sMsskplcz»7»55»»3»2o»212m. Ung. Nordbahn. Mlad— Ver— Wien pst—Sld-T. ann Fi Gl Ant. «1­ 4«41»T-Pet »8»39,JA«d.8:56"" SR 3 » näh-N Gßd ne s.»»«rowarem t Rt. ber hung Veges : 4 — , 7 Ant. 8 „2» 3. — nach Wien, [Finffirchen 5 vs 10.4.7: 6 Ang­­« 14, U.Oppeliz, Wollzei « rt a, M.; Leipzig, Bajel, hereitope » a 80 1 MAIS özött (ott S-éarján Kuren ·« ss Aa, en tittmod, Donnerítag und Samítag a en uWaCFtzJrlIuIt cää eh = berieben Tagenizu,m.|gnsrüd 6 Zitri­an 2 " vite. »»«»-»­­AbfahrtsuMN ., en Abfahrt 7 U. 43 M. Früh, ze ge 91. , Offen—Kanizfa­r­ fanizfa—Ofen.") 48 sombok—Sz­gedin. Theissbahn. Breite x 54 Abends, i zeile 22u·A.RiemebeierrUMR ,, 53 ., X Mu En Me Szolnot Tr ő -Fiumaner Eisenbahn. -. s Ben Be Bu lid) 12 Uhr Mittaos I Szlevk a gstegedm Ankun­ftn«41»Vorm·cin S­htm re nn N , 30 „Bin, anigjadtht.fol.5 700.6 el. MS: 1.2238 dem „NG1,20 „ms „55 “ ne jchließen “. “. Daube $ Comp. „1,29, „10,40, Wi·n-Host-CWHWWEIUO Abfahrt 8 Uhr — M. Abends, u " " » " " " ...-- Grloatshcs reslgsadZ Semlin—Best Sonntag Früh­zegedm 120.29M.Ncht.2u.23M.Nm.SzolnokAnk.9»16 " 105,187 7%, " e " „3­n 9061. LE u. mM er! LMU a Abf.7u.10M.-r.7U—MAbVMs 3. 50.. lét e [dgnisla RO rl stTOtZLxstxålzgaot­­okiki­äkksgsirca lehrFrühSTarjåll rien «.tOtVf.VaUUddeVWalCchetMIWVDchNach« Südbahn. ggg DA: ims· N i. Wien 4 s n­ee Gustafott-SachsescCo­ op.in Leipzig. HansiLassiteBnlir8.3« onnfeummsvpglain - - e €. Paris,Place dela Bourge im esitiond­­ Expedition d-Bureau angenommen, En, Berlin, Stanle| — Vertretung f. England und die Colonien bei en Orfentelegramm vom 20. . vom Danpfschiffahrten van 88 h § an FFRER .­­ u Faanen, Falle zurückgestellt. "G.—"W.—«"·»·«— u. Walnchei­reitag u. 20 n 1 A 350 derk.t. priv. Donau Dampfschifffahrts:@esellschaft. et Pet an Tagen ungerad, Datınus 71a Úr Pest üMobilcs Montag,Mittw.u.Sa­mstag 70· 7 Uhr 91% Bet —Effegg— Semlin— Belgrad Mittwoch Arst Effegg—Drfova u. Walachei Donnerft. 7 U. Früh. Mohács—Pest Mittwoch, Donnerftag u. Samstag| "130 RT: Deontag u. Donnerft. Hin. Herm.CH.Banzerkondon 93, London Wal E " En 9,47 r Ab, Du­­ Selb dna— Belgran— Semlin—Pest Dienst.|Bäziäs Ant. 8 „ 39 „ Vormittags, Csaba 1 a ea la ArabAnk«9­»53«»3«U»Frs Basfagier- Fahrten: u Hon f 15 n fém.8 Her ee % er Hét­ács — Ar 2l.10M. Fr. 5 Ú. — DM. Itm. feine Aenderung. . Notirt wurden blos Weizen heiß: 100 Mb. 87"/opfo. & 5 fl. 35 kr. , Weißenburger 200 Ms. 87pfo. á 5 fl. 27% tr., 500 Ds. 87pfo. & 5 fl. 30 fr., 450 Meben 85"/epfo. á 4 fl. 95 fl., Alles 3 Monate und Alles ver Zoll­gentner. Effertengeschäft. Die Haltung der Börse kann fäg­­lich als geschäftlos bezeichnet werden, weder Ausgebot noch Raufluft machte sie bemerkbar, da haben sich die Kurse der meisten MWerthe gut bez­­auptet. Das Hauptgeschäft bildeten Spielpapiere, namentlich Tramz­way, melde zu 185 eröffnen­, auf 134 widen, sich wieder auf 137%­, erholten und so Geld fehließen, ferner Straßenbahn pritte Em., die zu 115-115", gekauft, 115 ©. blieben. Junge ung. Bahnen entschieden feste, Alfölder haben sich von 168372 auf 166, ung. Oítbahn zu 854, — 84"/2 gekauft, blieben 84" , 6., um "­, fl. höher, Norovítbahn matter, widen von 159 auf 157%, 6., efner Straßenbahn feiter 190 6., 5 fl. höher, Bankpapiere matter, ung. Kredit gingen von 83 auf 82, Sranco-ung. Bank zu 46 °, gemacht, blieben 46 °, 6., 14, fl. billiger, Db­er Kommerzial zu 205 geschlossen , blieben 206 ©. , 6 fl. höher, Mühlenpapiere behauptet, jedoch ohne Geschäft, Kettenbrauerei 730 6, 15 fl. höher, Kettenbrüden erholten sich von 625 auf 630, Tunnel von 99 auf 100, ung. Dampfschiff 182 ©. , Lloyddampfschiff zu 104 gemacht, Drafhe’iche 19 ©. unter pari, Wien-Veiter Nemprqueur zu 84 unter pari. geschlossen. Baluten und Devisen steifer, Dufaten 5.90 ©., 5.91 X., Napoleon d’or 9.92. ©., 9.94 IB. , Silber 122%, ©., 123 D., Kastenscheine zu 1.83”­, geschlossen, blieben 1.834, .., 1.84­98. ‚Die Abendbörse war beinahe ganz geschäftslos ; es kamen bi­s einige Schlüffe in W. Trammway zu 132 und 180 vor ; Straßen­­bahn erste Em. zu 171, ung. Dampfschiff zu 184 u. 135 geschlosfen. Die übrigen Geschäftsberichte befinden sich auf der ersten Seite der Beilage. . S amstag Nachmittage, R ... Eisenbahnfahrten. tsag Ankunft der Passagiersgifte in Pest L en Staatsbahn. — Eilzüge. Dfen--Trieft. yıdı raero­teinbrüch Trieft m „ " ® 3,45 An 000 ee ee a) [/ , 12, 9» . fe " « " : .9.—..Iu111.«1111 In at 8 r r—·r". erlitten Mad­zi B­­uffa1u 3"1s« Großwarbein zigetbar Die Versonenzü­ge Li [Bügen der Treißbahn in 31 , ·, Am em u B " " ". . ,, . A Te mérő u ...«,­­ru Eee ASNRLZ . 6 Wien fi TT EEE g« JE Handelsübersichl der Woche. Bet, 20. November. Auf die anhaltenden Stürme der vori­­gen Woche folgten ebenso ergiebige Niederschläge ; Sonntag und Mon­­tag regnete es in Strömen, in Folge dessen der Wasserstand allent­­halben zugenommen, die und da sogar Weberschwenkungen vorge­­nommen sind. Mitte der Woche wurde das Wetter angenehmer, doch traten in der zweiten Hälfte Neife und­ Nebel ein und blieb der Him­­mel bis heute trüb und bis umflort.. Seit vielen Jahren haben wir im Herbste feine so reiche Bodenfeuchte gehabt, als heuer ; das Grund­­wasser ist bereits ganz ungewöhnlich hob­­gestiegen und fühlen wir uns versucht, auf Grund alter Erfahrungen in ähnlichen Fällen einen schneelosen Winter zu prognostiziren. Dagegen sind die Landstraßen durc die folossalen Regengüsse ver leten Zeit, in, einen wahrhaft vorfand­­fluthlichen Zustand gerathen und fast durchgehends vis zum Eintritte ausgiebiger Fröste ganz und gar unproftitabel. Die Kommunikation per Achse ist nahezu gänzlich gehemmt, der Verkehr der Provinzmärkte fast auf Null repazirt. BR Getreidegeschäft An den auswärtigen Märk­ten ist feit dieselbe Lage des Zumarteng, welche eine Folge der Ueber­­fülung mit Borrath ist, eingetreten , wie im vorigen Jahre­­ nur daß Ungarn heuer mehr darunter leidet. England und Frankreich melden Műdgänge und stetig meidende Tendenz , ebenso die Exportländer Amerika und Süßrußland. Ueber Neues im Geschäfte oder Anzeichen einer Besseiung it von nirgends zu berichten. · 5 An Ungarn geht das Geschäft der Provinzmärkte seiz nen stillen, schleppenden Gang, und nur wenn irgendwo eine kleine Befseiung der Straßen die Wegsperre etwas erleichtert, zeigt ein Wochen­­markt ein wenig mehr Leben. In B­e­tt war Weizen zum Wochen­­beginne zufolge einiger Kaufluft der Mühlen zu verwöhentlichen Preiz­­en behauptet , in zweiter Medienhälfte ermattete das Geschäft und wurde mit 5—10 fr. billiger abgegeben. Der Umlah für den Son­ fum belief sich auf 120.000 Zentner Roggen blieb fest , jedoch blieb das Geschäft belanglos. Umfas 10.000 .3tt. In Gerste war Brauerwaare preishaltend , Futterwaare etwas unter notirten Breiten gemacht. An Hafer blieben vorwöchentliche Preise gut behauptet, der Abiat für Konsum betrug 20.000 ME. Mais war fest behauptet, gute Waare 21­,­5 Tr. höher gegen Vorivode; cs wurden theils für Export nach nördlicher Nichtung, theils für Konsum 40.000 Zentner umgefaßt. Die Zufuhren der vergangenen Woche betrugen : Bis zum 13. November wurden nachgewiesen : ME. 6131893 502412 379075 982706 1696250 201801 394036 10288173 B.20.Ito9. 6195936 510262 383206 1005916 1697750 202250 397863 10393183 Die Versendungen dagegen betrugen : Staatsb. Btw. 4258 1849 626 226 444 — — — 11478 Südbahn ,, 4900 — — — 2100 — 3100 — — 10100 Total Zt. — 9158 1849 626 2866 TA — — 21573 vebuz. in Dig. "9524 2089 807 4590 80T 7 — — 25417 DDS „2.0­50... 800 1305 Total Me. 9734 2089 1357 4590 14552 — 300 32622 Bis zum 13. November wurden nachgewiesen : MP1731626519994351206350215««6383k51178637688073839238 B.20.Nov.174160522083352563354803658307178631691073871860 Donauaufwärts­transiti­ten : Dampfschiff Pig. 12365 _ Zugid. m _29148 — 84042 4200 Tot. Mt. 42013 — 84042 4200 BIZ jutt 13. November wurden nachgewiesen : ME. 1610278 61805 35250 1671882 779925: 54438 892215. , 4605788 -B.20.Ytov. 1652291 61895 36250 1755924 784125 54433 400340 4744258 1415 14280 6800 — 124190 Me­ich [-3ufuhr per Südbahn 400 3tr. Abfuhr per Südbahn 23.100 tr. per Staatsbahn Maurenz3ufuhr per Staatsbahn 102.261 3tr. "n Abfuhr — per Staatsbahn 98.402 tr. Mehl. Die ausländischen Berichte zeigen ung in dieser Woche an, dab das Mehlgeschäft in Frankreich wie in England einen Nachgang erlitten hat in Folge der enormen Konkurrenz, die ung Amerika nach dortiger Richtung bietet ; docy hat das Ausland dem un­­garischen Produkte den Vorzug gegen das amerikanische gegeben. Auch hat der Leopoldi-Markt seinen Theil beigetragen, da die Provinz meh­­rere Käufer gebracht, welche sich besonders in den untergeo­oneten Sorten betheiligten, so daß wir am Blut in einzelnen Sorten­man­­gel hatten, und den Plagmühlen die vorwöchentlichen Preise gerne be­­willigten. Es nollzen die Mühlen 100 Wiener Pfund, exklusive Sad ab­ofen oder Belt : Nr. 0 12 fl. 80­ fl., Nr. 1 12 fl. 30 fl., Nr. 2 11 fl. 60 fl, Nr. 3 10 fl. 80 fr, Ne. 49 fl. 80 fl, Ne. 58 fl. 90 fl, Ne. 67 fl. 10 fr, Nr. 7.6 fl. Nr. 8­5 fl. 20 fl. In Futtermaare ist feine Kleie vernachläßigt und büßte von ihrem vorwösentlichen Preis 10 fr. ein, wogegen Zußmehl mehr gesucht ist, notirt a 3 fl. 80 fr., grobe Kleie & 1 fl. 85 fl. Schafmwolle. Seit unserem Markbericht wurden noch einige Geschäfte zu den Marktpreisen gemacht . Kontrahirt wurden : die Bir­­cser Wolle ca. 600 Bir. angeblich zu 108 fl. und 1 Dulaten und die Erlauer Bischof-Wolle ca. 350 Ztr. , 116 fl. und 1", Dulaten, beide für hiesige Häuser. .‚Borstenviehbmarft. Die Zufuhr betrug 4600 Städ­terbirche, 800 Stachelschweine ; für Pest-Wien wurden verkauft : 3000 bis 3400 Grüd von 25—28 fr., 80 Pfund Leben, 4 °­,­­ 6—700 Sta­­chelsschweine von 23—25 fr., 80 Pfund Leben, 4 °­,; für Berlin frühere Abschlüsse 3000 Stüd übernommen und verladen. Das Ges­chäft war ruhig. Neps. Von wilden Neps wurden 100 Mb. zu 4 fl. 50 kr. Kafja per 75 Pfo. zugemogen, hier verkauft. · ·Spiritus.Seit unserem Marktberichte ist es zu keinem weiteren Geschäfte gekommen da es an effektiver Waare auf hiesigem­ Platze mangelt:Preise haben sich fest behauptet,neue Methode 4dI19 mTransito·,alte Methode 47—471­ 2kr. «K­vopttz,ein noch immer begehrter Artikel,wurde diese Woche inslavomfcheraare zu 27 fl.verkauft. Trebe­n und Durchzug schwach begehrt. Schweinefot.Die Baisse in diesem­ Artikel hat seit unse­­rem jüngsten Marktbericht weitere Fortschritte gemacht,theils­ wegen anhaltend schwachen Aufträgen von auswärts, theils ii olge stärkeren Ausgebotes und haben fi Preise, je nach Lieferzeit, prompt mit "e, Termin mit 1 ganzen Gulden gebrüht. 68 wurden 2000 Ltr. Steinbrucher per Jänner-April lieferbar, Anfangs zu 39%­,, schließlich zu 39%, fl. jammt Zap geschlossen ; von Stadtwaare, prompt, wurde per Nov. á 38­,—39 fl., per Dezember-Jänner, auch Dez.­März zu 38 fl. ohne Jak gemacht. Landwaare bedingt 377/88 fl., glattes 39 —297/2 fl., mehr nominell , ferbliches, effectives genießbares 371, — 387/2 fl., per Frühjahr ist genießbares á 3672 fl. geschloffen worden und blieb noch so weiter offerirt. 3 S­ped. Effective Waare wird nur für den­­ nötbigsten Bedarf, zum Preise von 32—34 fl. gehandelt ; was neue Waare an­­belangt, soll eine Partie per Dez. lieferbar,­­ 27%, fl. geschloffen worden sein. In­ar­ztfahren ist nichts vorgekommen. In Hülsenfrüchten war das Geiäft träge in dieser Mode. Wir notizen : weiße Fisolen 4 fl. 20-30 fl., Bwergl 4% fl, Erbsen 54,—6%, fl., Linsen 4­,—7 fl., Brein 57/e fl., per Zollzentner Hirte 2 fl. 80 fr. bis 3 fl. per Mb, Mohn grauer 12%, fl, blauer 13%, fl., Hanfsamen 8 fl. 65—75 fl. per 60 Pfund W. ©. Rohe Häute und Felle Mir hatten viefe Woche, trog dem Jahrmarkt gewesen, ziemlich guten Verkehr. Es wurden einige Tausend Stüd Dcfen- und Kuhhäute nach Siebenbürgen und Bel­grad verkauft, darunter mehrere Hundert Stüd Amerikaner.Häute. Man notirt : schwere ungarische und deutiche Ochjenhäute 73—74 fl. Mittelgattung 74—75 fl., deutiche und mährische Kuhhäute 72—74 fl., baerische 76—77 fl. per Bir. Ungarische Kuhhäute 28-28 fl. 50 fl. Für Stadtwaare und 26—27 fl. 50 fl. per Paar verlangt. Schwere Kalbfelle waren gefragt, und zahlte man für unföpfige 130— 135 fl. und für föpfige 115—115 fl. per Bir­­netto Kafja. Gearbeitetes Leder hatte seinen flotten Markt ; blie­­ben al die Preife fest stehen, so war dieses nicht in Folge der Lage, sondern die Erzeuger hatten eben so lange zurück als sie können , da die Preise des Rohlevers und der Hilfsstoffe so hoch sind, daß ein Neigen der Preife von Fabrikanten mehr als wehe thut, und wehren sich auch Fabrikanten bis heute noch gegen die Restriktionen ; sie sind jedoch gegenü­­ber dem Geschäftsgange ma­stlos, und bringen die nächsten Wochen gewiß weitaus billigere Anläse in allen Sorten, wenn nicht besondere Dinge fi) zutragen. Man zahlt: schwarze Zug und genarbte Häute 128 bis 145 fl.., braune Oberlever 140-145 fl. , braune Wichsfelle 245 bis 260 fl., die mittl. Gewicht 228—238 fl. , dio, Stößl, Aug und ge­­narbte 205—225 fl., Bittlinge braun und schwarz 120—186 fl., Blant: Leder 95—116 fl.,Brustblätter 118—120 fl. , lohgare Terzen (Baches) 98—105 fl. , Knoppernterzen. Schwere 98—104 fl. , dio. mittl. Gewicht 95—98 fl., Blundlever 97—99 fl., dio. einfüßige 98-105 fl., Abfall lohgare 63—76 fl., Terzenabfall 75—76 fl., Raunlever 99—92 fl. Zuder. Der Begehr um prompte Waare war auch in letter Woche sehr lebhaft, und zeigt sich immer­ mehr eine günstigere Stim­­mung für diesen Artikel. Die Vorräthe sind am Plabe sehr unbedeu­­tend zu nennen und trog dem , daß man mit Bestimmtheit auf größere von in allernächster Zeit rechnen kann, behaupten sich die Breite. Man notirt heute : Raffinade 32/.— 31a fl., Melisse 317.—307/2 fl., Sanctis gelb 40—39%, fl., weiß 60—58%/7 fl. , Belt, 20. November. — Die städtische Gefallenkommission hielt gestern die von uns angezeigte Berathung in Sachen der beanstande­­ten Einhebung geriisser Gebühren von importirten Waaren, welche seit einiger Zeit an den Mauthlinien der Stadt ausgeübt wird. Es wurde ein Subsomite, bestehend aus den Herren Blanhunfa, Beder, Naptl, Sof, Lusenbadher, Cserhalmay und Csengey entsendet, welches von bestehenden Gefällen tarif­bar und präzis zu formuliren, eine strenge Untersuchung über etwa­ vorgenommene Unzufönmlichkeiten vorzunehmen, endlich Anträge über die Handhabung einer strengen Kontrple bezüglich der Einhebung des Gefälles auszuarbeiten hat. Wie wir gleichzeitig vernehmen, hat der Pächter der beanstandeten Zölle an den Mauthlinien die Einhebung derselben bis zur Austragung der Sache selbst eingestellt. — Man schreibt und aus Zünffirden, 18. November: Der kommerzielle Sturm, melcher in­ jüngster Zeit je manche Firma niederwarf oder erschütterte, hat an unseren Handelsstand­arg mit­­genommen und zählen wir in den legten Tagen nicht weniger als neun Salissements. 63 sind diese ® Männer, die theils n­ur jahrelange Schwin­­geleien beinahe sprichwörtlich geworden, theils solche, deren Unpüntt­­lichkeit ihren rech­t­hon lange erschüttert hatte und denen das recht herrschende Mißtrauen und die duch die neue Brotegordnung Leicht zu erreichende Sicherstellung auf Buchchulden den Tovesttok gegeben; zum Theile sind es an Opfer der Börsenspielmuth und des Aktienschwin­­dels. Wir sahen Individuen ohne Kapital sich etabliren ; weit entfernt dieses durch Arbeit und Fleiß allmälig erwerben zu wossen, betheiligten sie ih am Börsenspiel, um plößlich reich zu werden. Als Einlage gaben sie Wechsel, welche bei eingetretenem Berluite, der den Erlös der von Wien und Bet bezogenen Íreditirten Waare gedecht wurden. Fügen wir hinzu, daß hiesige Banquiers ein vier „der fünfmal so startes Kapital duch Teafliren aus Veit und Wien ausgeliehen, als sie selbst eigenes im Verkehr haben, die gezogenen Kapitalien aber, bei zahlen mußten, und weßhalb ihre hiesigen Gläubiger zur Zahlung prängten,, so kann Ledermann sich unsere Lage ausmalen. Wir sind jedoch, da wir die hiesigen Verhältnisse genau kennen, in der Rage zu berichten, daß weitere Zahlungseinstellungen nicht zu befüch­­ten sind. 68 sind eben durch den Sturm die morsschen Reste abgebro­­chen worden, was stehen blieb, ist gesund. — Wie man vernimmt,ist das Protest des deutsch-atlan­­tischen Kabels seiner Ausführung einen bedeutenden Schritt näher gerüdt. 63 wurde nämlich der Generaldirektion der Bundes- Zelsgraphen eine Kaution von 100.000 Thlr. gestellt und von der Direktion in Verwahrung genommen. Die Beschaffung der nöthigen Kapitalien ist in die Hände einer Londoner Bank gelegt, nachdem Ber­­liner Bankier von ihrer anfänglich in Aussicht stehenden Mitbetheili­­gung zurückgetreten sind. Die deutsche Gesellschaft tritt mit der Ges­­ellshhaft des englisc-amerikanischen Kabels in eine Verbindung, nach welcher sie eines von deren beiden Kabeln zur ausschließlichen Bewe­gung überwiesen erhält, wobei die englische Gesellshhaft noch die Ver­­pflichtung übernommen hat, sofort ein neues Kabel zu legen, falls das überwiesene betriebsunfähig wird. Außerdem legt aber die deutsche Gesellscchaft eine Leitung nach der Zentralstation in London, von einem Punkte der norddeutschen Kräfte aus, welchen der Bundeskanzler noch bestimmen wird, der aber wahrscheinlich in der Nähe von Bremen gele­­gen sein wird (? Jahdebufen), da die Telegraphenstation in letterer Stadt als Austauschstation definitiv bestimmt it. Die deutsche Gesell­­schaft erhält übrigens auch das Recht, die Korrespondenz zwischen England und Deutschland zu vermitteln ; sie wird drei Drähte zwischen England und Deutschland legen, von denen zwei speziell dem Dienst der englisch:deutschen Korrespond­enz vorbehalten bleiben. Die Konzes­­sion ist in Berlin an ein Konsortium der Herren Dr. Layard, Graf Meidenbach u. s. w. ertheilt worden. Pest, 20. November. Witterung trüb; Thermometer + 4 °, Barometer 28 ° 9", Wasserstand um 8" gestiegen. Getreidegeschäft Wie gewöhnlich zum Mocenshluffe war auch heute in allen Körnern ein höchst beschränkter Verkehr, die Beschränkung ihres Kredites dur die fest herrigende Krisis zurüd- 8215 138470 " ee Beizen Roggen Gerste Hafer Mais Kepg Div. Total. Staatsb. Zr. 2418: 2199 ee 24 — 97372 Südbahn „ 5100: = — . 80 — Be —n72.8900 u. N­ordb. „ 11705 314 N­ehe — — 12510 Total 3tr. 40985 2518 1460 800 — 24 — 45782 relenz. in Mt. 42624 2839 1883 1552 — 29 — 48927 DOES, » 1286 847 248 2808 — 220 605 12514 zuaigiffe « 11433 2064 — 18550 ,— — 3222 25269 andzuf. „ 2700 2100 1000­­ 800 1500 200­ 8300 Total Mik. 64043 7850 4131 28210 1500 449 3827 108010 Wochenkalender. Vom 22. bis inklusive 28. November. Montag, 22. Nov. Schlußtermin zur Einzahlung der 6. (letz­ten) 10%, Rate per Aktie der „Erst. ung. Rajtler:Anstalt:, Buc: drudereis und Geschäftsbücher-Fabrik­-Aktiengesellschaft. Freitag, 25. Nov. Schlußtermin zur Einzahlung der 2. 15 °, Mate = 30 fl. per Aktie der „Slavonischen Kommerzial: und EScompte-Bank“ zu Eisegg. — Zur­ Einzahlung der 4, 10% Rate 20 fl. per Nitie,der „Z Temesvärer „WBapier-Stärke- und chemischen Fabrik­-Mktiengesellschaft.” — Außerord. General­versammlung der „Ung-Schweizer Fabriks:Gesellshaft” N. 4 Uhr im X. Lloydsaale. Verkehr der Stadhtschiffe vom 18.—20. November. Angenormen in Yeft: Ofen : „Joseph“ des Stephan Halupfa, bel. in Tafs f. Salam. Straßer m. 1500 Mb. Weizen. — „Lit. Aitván" b. St. Kalogzi, bel. in Földvár f. Waldmann m. 1200 Mb. Weizen. — , Bátor" d. Gabr. Dilencsit, bel. in Földvár f. Heine, Beer m. 1700 Ms. Diversen. — , gápló" d. Salam, Freund, bel. in Pat f. S. 3. Freund m. 4520 Ms. Roggen. — „Moriz“ o. Grün­wald, bel. in Kalocsa f. Jakob Sefete m. 2600 Mb. Diverfen. — nöerencz" b. Paul Zuller , bel. in Baja f. Koller m. 1414 Mb. Wei­­zen, 425 Mb. Hafer. — , Jítvan" b. Simon Brad, bel. in Bentele f. eig. Reh. m. 1200 Mb. Diversen. — „Kalman“ b. Xof. Kovatz, bel. in Bejte f. Salam. Biihis m. 2636 Mb. Weizen. — „Qulista” b. Michael Meleg , bel. in Baja f. Brigel und Sommer mit 3640 Ms. Weizen. — „Schlepp Nr. 3" der Bopmerei:Gesellschaft, bel. in Neulah für die Bacskaer Gesellshhaft mit 8000 Mb. Hafer. — „Adam“ bei Zucker und Bishis, bel. in Harta f. Dav. Bishis m. 1100 Mb. Weizen, 2000 Mb. Roggen. Transitirt nach Komorn : , Jsitván­ o. Feierliffy, bel. in Veit f. Steiver u. Pider m. 1800 Ztr. Mehl. . Transitirt nach Maab : „Valentine“ d. Ant. Fernbach, bel. in Gtapár f. eig. Ned. m. 5500 Mb. Merzen. — „Sitvan“ bei St. Drégely , bel. in Baja f. Zepp. Cohn m. 6000 Me. Diversen. — „Donau“ b. Ab­r. Weiß , bel. in Gsippe f. Gabr. und of. Deutsch m. 10.000 Megen Hafer, 1000 Meben Gerste. — , Antal" de3 Lorenz Schreicher , bel. in Bánocza f. eig. Med. m. 9400 Mb. Hafer. — „Dadid“ b. Dav. Schreiber, bel. in Have f. eig. Reh. m. 7100 Mb. Meizen. « Bewölt. Wasserstand. Witterung: Pest,20.November:9«2«ü.N.zun. Bewölk. Preßburg 20.November:9«3«ü N.abn. Neblit. Szepedin, 19 November : 16 ° 1" ü N. Nebelik, Arad, 19. November: 3’ 3" u N. Troden, Großbecsferel.. 19 November 5 0" üN. Nebesik, Bezdán 19. November : 4 1­1. 9 Bewöltt. Berbáp 19. November: 4 67 ú. MR | Be -

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