Pester Lloyd, November 1872 (Jahrgang 19, nr. 254-278)

1872-11-21 / nr. 270

. mi warn nun im November. Bräm­merationd-Bedingnisses Für den „Bester Lloyd" (Morgen und Abendblatt) Fürden,Pester Ll­ogl­« (Moten-und Abendblatt) b­eilagen : , 83­6 &e nebst den beiden M Wochenbeilagen : Henblatt für­­ nebst ber Wochenbeilage: „Wochenblatt für Land- u. Land» u. Werftwirthihaft“ und „Ung. Slufttirte Zeitung“ orftwirthidjait", jedoch ohne „Ung. Sluftrirte Zeitung“ Sanıl. f. Pen» Ofen fl. 21.20 San­fT m. Ponveri. fl. 23.20 anzi. f. Veit:Ofen fl. 18.— Cart m. Postveri. fl. 20.— aldi. "10.60 Halbi­­n­n 11.60 | Salt. we RE­RO tettel­n 5.30 Biertelj. 0548,80 tertel­n 4.50 Biertelj. „nn 5— k­n Monti „ n 1.60 Moustid » Mit separater Wortversendung des Abendblatter 1 fl. vierteljährlich mehr. Man pränumeritt für Vers Ofen im Expeditiong-Bureau des „Wester Lloyd“ an­weilungen durch alle Postämter. 3 außerhalb Per-Ofen mittert Boft­. Mennzegntet Iaprgang. Die einzelne Nummer kostet 6 kr. Redaktions- und Expeditions-Bureau Dorothesgaffe Nr. 14, ersten Stod. Inserate und Einige für den Offenen Spredsaal werben. «««­peditiond-Bureau angenommen. Manuskripte werden in seinem Falle zurüdge im M­NOZ,­­ / von Lang u. Schwarz, U. Riemeg, Seilerstätte Alservorstadt, Seeg. Nr. 2. — Im n Bien NR. Moffe, erft Justrate werden übernommen- In der Administration Zeiner:Int.Annoncen-Epedition eft, Babgaffe Nr. 1.— 3 bei dem Generalagenten Hrn. E. Engel, Raubensteing. Nr. 7, den HH. Haafenstein u. Vogler, Per, Herreng. Nr. 13, Wien, Neuer Mark­ Nr. 11, und Prag, Graben 27. A. Oppelit, Wollzeile 22, und Prag, ae ans­taße Nr. 38, rt. 12 in Ausland,den Herren-k. "-«osse,in Berlin,München,Nürnberg,Frankfurth., Ebuasen werden angenommen für lfl.pr.1oo.­—Dieselben sind frank van bie € aimburg u. Bremen, Hafenstein u. Bogler in Hanb­urg, Berlin, Frankfurt a. M., Leipzig, Basel, Barich, Süddneutsche Annonzen-Expedition Stutte­gart, Heilbronn, Reutlingen, Um, Köln, Mannheim, R­om, Augsburg, Nürnberg und Würzburg ; Fäger’­­e Buchhandlung in Frankfurt a. M., ©. 2, Daube und Comp. in Frankfurt a. M., Hamburg, Minden, Augss­burg, Nürnberg, Wü­rzburg, Bern und Brüssel; Hava Rafit,­Bul­er und Comp. Paris, Place de la r. Bourse N. 5 Staftennsher Finanz- und Handelsbericht. gierun dieser vom 1. bis 16. November. (DriginaleKerrefpondenz des „Pefter Lloyd“.) Mont, 16. November. Fr. , Der Weber größtes aber ist die Schuld“ sagt der deut­­sche Dichter und mir A es unzweifelhaft, dab er dabei aug an die Staatsschuld gedacht hat, die wie ein Alp auf die Herzen des alzen Volkes brüht und dem Beutel der Steuerzahler jene un­­eisbare Krankheit infizirt, die wir mit dem Namen „Schwind­­ucht“ bezeichnen und die baz gebildet Europas als merk­volle Bei­­abe der Zivilisation auch in die anderen Welttheile ex­portirte. Daß Italien, das Land der Kultur, an in diesem Fache der modernen Errungenschaften Gribedk­es zu leisten im Stande sein werde und wirklich leistete, ließ sich voraussehen, und so hat es das dreizehnjährige Königreich wirklich auf 9 Milliarden gebracht und nimmt daher unter den verschiedenen Ländern der Erde einen der ersten Pläne in dieser Beziehung ein. Wenn aber die S­chuld das größte Uebel ist, so muß ihr Gegentheil : die Sühne, die Tilgung derselben, die höchste Glüdseligkeit sein, und von diesem Grundlage ausgehend , hat figg denn seinerzeit in Turin eine Ge­­fellfiggaft gebildet , welche sich auf den Genuß dieser Glückseligkeit ein Privilegium geben ließ und unter dem Titel „Consorzio nazionale“ e8 unternahm, der die mildthätigen Spenden patriotischer Gemüther die größte aller italienischen Schulden, die he­de zu tilgen, eine Seligkeit die Herren des K­onsor­­tiums bereits empfunden, melches Glück die angebettelten Spen­­der bei dem Deffnen ihrer Börsen gefühlt haben, mollen wir nicht weiter ermessen und es einem Mitgliede der Gesellschaft überlas­­sen, und eine hinreißende Schilderung davon zu machen , aber sie haben es in den wenigen Jahren ihres Bestehens zu 18 Millionen gebracht, immerhin ein Lümmchen , das für eine Privatspefula­­tion einige Beachtung verdient. Das durch die Heberschwemmung in allen See Italiens verursachte Unglück, der Sammer, der aus allen Zieden hervor­­dringt, dad­elend, in welchem ein großer Theil der Bevölkerung lebt, und, so lange nicht ernstliche Vorkehrungen gegen die Wie­­derholung ähnliger Schäden getroffen werden, leben muß : sie machten das Land auf jenen naßlos daliegenden Betrag aufmerk­­sam und fast zu gleicher Zeit erhoben sich in den meisten Zeitun­­gen sensheinfreunaliche Stimmen, melde die Verwendung der Summe des Consorzio nazionale zu Gunsten der von dem „Na­­tionalunglücke” betroffenen­ Gegenden befür­worteten, umso mehr, als der beabsichtigte med jener Gesellschaft zwar patriotisch, aber eigentlich eine Utopie ist und gewiß der, der darbenden Mitwelt zu helfen, edler und großartiger it. Wie die Neb­enmeister des Konsortiums, calculixten, um zu dem Mesultate zu gelangen, die italienische Staatsschuld in 90 S­ahren zu tilgen, können wir nicht begreifen, besonders da sie selbst mit den Synteressen der Ion er­worbenen Staatspapiere neue zu kaufen sich, vorgenommen haben, also dem Staate die Last des Interessenzahlens nicht abnehmen, und wir würden es lieber mit dem Finanzmanne halten, der ausgerechnet hat, daß das löbliche Konsortium 4000 Sahre zur Tilgung bdierer Schuld brauchte ; aber mir erlauben uns die Frage, ob die Italiener sicher sind, daß ihr Defizit nicht neuen Zumaks bekomme und daß daher die Mission des Consorzio nazionale nicht erst mit dem Ende alles Irdischen aufhören werde. Die­dee, eine Staatsschuld auf privatem Wege tilgen zu wollen, ist fon sehr alt, hat figg aber nirgends und niemals verwirklicht, so verschie­­den auch die Versuche waren, das Problem zu lösen, und so wird auch das Consorzio nazionale seinen Zweck nie erreichen. Warum sol es also für die Zukunft sorgen, wo unsere Entels - Entel vielleicht leichter Milliarden beschaffen können,­­ als wir Millionen, und es ist überhaupt eine ausgemachte Sache, daß der Schuldner immer im Vortheile ist gegenüber dem Gläubiger, schon durch die Auswügung und vielfache Umkehr des Kapitals, noch mehr aber der Staat, der seinen Gläubigern gegenüber, die in Italien meist im Lande figen , zugleich der­­ Steuereinnehmer ist und sie selbst die Binsen zahlen läßt, Die er ihnen mit den Coupons miedet, zurückgibt. Wie leer kringen die Phrasen des Prinzen Garignan,­­ des Präsidenten der genannten Seselshaft, in seinem Briefe an Caffarini, gegenüber dem Nothgeschrei der, XTausende, die verunglückt sind und den Befürchtungen, die man ausspricht, daß eine nächste Weber­­schwemmung Hunderttausende elene machen kann, wie lächerlich nehmen sich 18 Millionen neben den 9 Milliarden aus, von denen sie nicht, einmal den 25. Theil der jährlichen Zinsen repräsentiren und wie schal sieht der Patriotismus dieser Herren aus, die im Monde Goldminen entdeckt zu haben glauben, während das tägliche Brod ihren Landsleuten mangelt. Diese Hilfe von 18 Millionen, die nur mehr rüdzahlbar wären, brächte dem Lande großen Nagen, da das Budget um diese Summe weniger belastet würde und zugleich ein großer Theil der Arbeiten bei den Dämmen ausgeführt werden könnte, die nicht nur den Leuten Brod, sondern auf Schug vor neuen Gefahren böten. Was den Geldmarkt betrifft, so machte namentlich die berg des englischen VBankstontos auf 7p&t. der Haufle ein Ende, die sich auf den italienischen Pflägen eingebürgert hatte. Cody können mir gerade nicht sagen, daß der Eindruck ein nieder­­drückender gewesen sei, sondern müssen noc­h immer ein ziemlich belebtes Geschäft notiven und dürfen sogar von Hertigkeit gegen­­über dem Sinten an der Pariser Börse sprechen. Unsere ötente, die wir von über 75”, u hatten, jant bis unter 75, ere­ilte sich jedoch wieder auf 751.—75%,­ National-Ansehen war oft gar nicht begehrt und ist der Kurs von 79 und darunter nur nomine. Große Geschäfte wurden fast überall in Nationalbank gemacht, die 4700 erreichte und dann vom Plage vershmwand, den die neuen Ak­ten einnahmen, die sich in gleicher Gunst beim Bublitum einzuführen mußten, und im Werthe von 2880 den gleichen Kurs mit den alten gewannen, obwohl sie in den legten Tagen wieder auf 2660-2740 zurückbogen. Teslanische Bank ging wieder etwas­urück und haben wir eine 1940 notirt, Mobiliar-Kredit noch immer sehr beliebt mit 1230 , toslanische Kreditbank 980, Italo- Germanica 620, Austro-italica 585. Eisenbahnen u­nd andere Industrie-Effekten waren belebt und gelten südliche 476, Oblig. 224"­, Bons 553, römifge 181 bis 182, Oblig. 210 und wurden getauft, da am 28. b. die Generalversammlung der Aktionäre stattfindet und die Heritale Partei sich besonders a interessirt, die französischen Aktionäre zu ganz in französische Hände zu werden die bourbonistische und päpstliche Klique die Hände reichen sollen, eine Einmischung Srankreichs herbeizu­­ühren. Gemeiß ein Flug ausgedachter Plan, doch dürften hier, wie in Merito seinerzeit, die Franzosen den Kürzeren ziehen, da die Stimmung gegen dieses , Brudervolt" bereits eine sehr unge­­müthliche ist. — Gutes Geschäft auch die Tabaf-Aktien, die mit 920 und darüber gehandelt wurden; Baubanten wurden wenig beachtet; ralversammlung, wo neben angs erwähnten Naricht lestere zu bringen und durch, allerlei Nänte, war, nahm von der besonders die Adm­inistration derselben machten Erhöhung viel auf derselben wadurch der Mer Astientomite die Mailänder hat am 15. Dezember ihre Gene einigen Abänderungen der Statuten an die Verdoppelung des Kapitals beschlossen werden sol. Gold, welches von bis 2209 gefallen in Folge der Cin auf 7 pCt. und der Befürgtung, daß nächstens 8 pC t. folgen werden, wieder auf und notirte bis 22.30; Wechsel gewannen natürlich eben 5 rafdb und taufte man England mit 28.10, Frankreich 111"/,, Amster­­dam 230, Berlin 407/,, Wien 252, österr. Banknoten 257. Der Waarenmarkt zeigte in der ersten November­­woche mehr Leben als in der zweiten, obwohl auch in dieser ein­­zelne Artikel lebhafte Nachfrage fanden. Betreibe war auf den verschiedenen Märkten verschie­­den in feiner Haltung, doch können wir in den lesten Tagen eher eine Abnahme des Verkehrs als eine Zunahme, desselben verzeich­­nen. Während Meffina fast nichts, Neapel wenig machte, war das Geschäft in den adriatischen Häfen bedeutend, in Genua belebt, ohne daß jedoch die Breite aufgeschlagen hätten. Livorno war bes­chränkt, theilweise wegen der geringen Vorräthe, theilweise we­gen der überspannten ‘Forderungen, welche die Befiger, stellten, mel­ Ießteres als von Bologna gilt; Mailand war ruhiger, das Gleiche gilt in den legten Tagen auch von Turin. Nac­h diesem Ueberblide, sowie nach den Depeschen aus New Hart­more zu f­liegen, daß auch hier ein baldiger Nachlaß im Breite erfolgen werde, da Sowohl die schmimmenden Ladungen als die Lager ein Steigen verhindern und England seinen Bedarf bereits ge­zu aben sein. Der nimmt auf und zeigte namentlich in den egten Tagen auf allen Blägen ein regeres Geschäft. Seinst man­­gelt HEZ immer und hielt fest mit 107—109 £. per Duintal, Kolonialen sind wegen Erschöpfung der Borräthe al­wärts begehrt, ohne das jedoch den Ansprüchen Genügs gethan werden konnte. Gelbst sőwimmende Waare wurde zu höheren Preisen verkauft. Seide gewann endlich Leben und war sowohl rohe als verarbeitete vielfach begehrt. Grund ist das endliche Nachgeben der Eigner, welches von den Käufern, so gering er auch war, mit großer Freude begrüßt wurde. Mailand registrirte in­­ den­­ beiden Wochen 1373 Ballen zu 111.830 Kilogr., während 2 von etwa 20.000 Killgr. mehr notirte. — Baummolle war ruhiger, während die Preise fast unverändert blieben. Der Grund davon ist in dem Sconte zu suchen, sowie aug darin, daß die neuesten Berichte die Ernte nicht so schildern als die früheren und sagen, daß sie selbst hinter einer mittleren zurücktehe. — Auch Wein it in Aufnahme und trägt hieran das schlechte Ernte­ergebniß die Schuld, da nach den Leseberichten, die bereits von 5244 Gemeinden vorliegen, nur 67 eine sehr gute, 223 eine gute, 1609 eine mittlere, aber 3345 eine schlechte Weinlese nachweisen. Schließlich entnehmen mit dem eben veröffentlichten­ Staatsfhas ausweise, daß die Einnahmen bis Ende Ok­tober von 1,035.983,410.06­2. hingegen die Ausgaben bis Ende Oktober 1,017.819,643 ° 83.2. . betrugen, daß sie­ somit eine W­ehrein­­nahme 18,163.766'23­8. ergibt. Mit dem V­ermonate verglichen, zeigt der Oktober-Aus­weis in den Einnahmen ein Plus von 144 Millionen und eine Abnahme der Staatsschuld um 20 Millionen und der Zahlungen um 127 Millionen, während die Monatsein­­gänge von 143,982,874 ©, gegen 120,619,773­8, im Oktober des Barjahres ein Plus von 2383 Millionen ergeben. Einen Mehr­­eingang zeigte die Vermögenssteuer mit 3 Millionen, Kirchengüter 13 Millionen, Erwerbsteuer 12 Millionen, Monopol 15 Millio­­nen, Mahlsteuer 09 Millionen 2c., während Abnahme nur bei Lotte 31 Millionen und den außeror­dentlichen Einkünften 29 Millionen zu bemerten war. Verlegenheiten Bahn siiebt nämlich unterfragen, um zu bereiten. Das Pariser darnach, Entfleidung über Prospekte von Unternehmungen. Jahre 1869 trat zur Herstellung einer­ direkten Eisenbahn-­ H. Neuerlich bat das deutsche Reichsoberhandelsgericht, zu Leipzig eine Entscheidung gefällt, welche für Aktienunternehmungen von­­ Wichtigkeit u­­­m von Breslau über Kempen nach Warschau ein Gründungs­komite zusammen und verbreitete einen „Wrospelt betreffend die direkte Breslau : Kempen» Warschauer Eisenbahn”, der von Berlin 1869 raz tirte und die Unterschrift trug. Das Gründungs-Komite für die Herstellung der direkten Eisen­­bahn von Breslau über Kempen nach Warschau, resp. die, zunächst in Angriff zu­ nehmende Strecke von Oels bis zur preuß.-polnischen Landesgrenze. = Am Namen vesselben: Prinz Biron v. Curland auf Wartenberg, Freiherr von Maltzahn, Ehrenpräsident des Komités. Vorsigender des Kom­ites. Dieter Brospett bezeichnete die Baulinie von Oels bis zur preußischen Grenze, und darüber hinaus bis zur Einmündung in die Marsch auf Wiener Bahn, gab als Baukapital preußischen Antheils die Summe von rund 3 Millionen Thalern, als Baukapital des polnischen Antheils 6 Millionen Silberrubel an und bemerkte weiter, das zur Herstellung der Bahn auf preußischem Gebiet erforderliche­ Anlagekapital sol duch Emission von Stammprioritäts- und Stamm­­ak­ien aufgebracht werden. Im Uebrigen enthielt der Prospest eine Rentabilitätsberechnung, wonach auf 875", Dividende zu rechnen wäre, ferner die Erklärung, daß das Gründungstomi­d­­ie bereit­­willigste Unterstüßung bei den beiderseitigen hohen Staatsregierungen (der preußischen und russischen) gefunden habe und die Allerhöchsten Konzessionen seines Unternehmens erlangen werde und am Schluß die Bitte „unserem Unternehmen Ihre thäfige Betheiligung ‚miemen und uns die nachtstehende Beitritts-, wesp. Zeichnungserklärung ausge­­füllt und vollzogen recht bald zurückkenden zu wollen.“ Das Formular der „Erklärung“ aber lautet: · ,,Für das vorbemerkte Unternehmen einer Eisenbahn zur direkten Verbindung von Breslau nach Warschau,und zwar zunächst für die Bahn von Oels bis zur preußisch-polnischen Landesgrenze in der Richtung nach Podzamcze verpflichten sich unter den­ Bedin­­gungen des zu entwerfenden und zu bestäti­­genden Statuts gegen Zah­lung der entsprechenden Beträge zur Uebernahme folgender Stammaktien:« Darauf folgen rubrikmäßig Name,Stand,Wohnort des Zeich­­ners und Zeichnungssumme. Dem Prospekt lag ein Stcstutenentwurf nicht bei.Später erst ist das Statut der Breslau Warschauer Eisenbahngesellschaft(Preußi­­sche Abtheilung)und zwar lediglich von dem Gündungskomité, welches aus­ 5 Mitglieder­n bestand­ oder auch­ nur von 4 derselben (dies steht nicht fest)entworfen,am 1.März istO notariell vollzogen und zur landesherrlichen Genehm­­igung vor­legt Mittelst königlicher Ordre von 12.März 1870 ist der gedaten Aktiengesellschaft die landesherrliche Genehmigung ertheilt,das Statut landesherrlich be­­stätigt,und Konzessions-­und Bestätigungsurkunde durch die Gesetz­­sammlung für die preußischen Staaten veröffentlicht worden. Zu der in Aussicht genommenen Weiterführung der Bahn auf russisches Gebiet und zu deren Anschluß an die polnischen Bahnen ist bisher eine Konzession seite 8 der russischen Regierung nicht er­­theilt, die auf der kleineren preußischen Strecke (etwa 7 Meilen lang) in Bau genommene Bahnlinie somit ohne Anschluß. Mit dieser in einem preußisch-polnischen Dorfe anliegenden Bahn war vielen von den Personen nit gedient, welche die oben ge­­dachten Zeichnungsformulare mit ihrem Namen und der Zeichnungs­­summe ausgefüllt hatten, und sie kamen pveshalb der statutenmäßigen Aufforderung zur Einzahlung der ersten 10 °, des Aktienkapital nicht nach. G3 wurde darauf gegen die Betreffenden vom Verwaltungs­­tab­e der Gesellschaft Klage mit dem Antrage erhoben, sie zu verur­­t­eilen, der flegenden Gesellschaft als Aktionäre mit dem gezeichneten Betrage beizutreten und sofort 10 °, davon nebst D Verzugszinsen zur Gesellschaftstaffa zu zahlen. Die Verklagten erhoben u. A. alle den­­ Haupteinwand, daß das ohne ihre Mitwirkung erlassene Statut der tragenden Gesellschaft sie nicht verbinde, sie daher nicht angehalten werden könnten, der auf Grund dieses Statuts bestehenden Gesellschaft als Aktionäre_ beizutreten und der dur das Statut begründeten Einzahlungspflicht nachgukommen. Das Gerict erster Instanz trat auch diesem Uinwande bei und wies die Gesellschaft mit ihren Klagen ab, das Gericht zweiter Instanz verurtheilte dagegen die Verklagten nach dem Klageantrag. Auf die von diesen eingelegten Rechtsmittel hat jedoch das Reichsoberhandelsgericht das erste Erkenntniß wiederherge­­stellt. An einem und demselben Tage wurden elf solche Sachen beim Oberhandelsgerichte verhandelt, bei welchen es ich um Beträge bis zu 10.000 Thle. handelte, und ve­rschiedene gleiche Sachen harren der — ohne Zweifel gleichen — Entscheidung. Der Gerichtshof führt im Wesentlichen aus: Der oben erwähnte Prospest enthalte nicht einmal die dürftigsten Grundzüge eines Gta­­tuts. Denn er bezeichne lediglich die Baulinie der projektirten Eisen­­bahn und Anlage im Niedrigen, daß das „Baukapital” preußischen Antheils auf rund 3 Millionen Thaler berechnet worden­­ sei,­­sowie, daß das „Anlagekapital” dur Emission von Stammprioritäts­ und Stammak­ten aufgebracht werden solle. Weder die Höhe des Grund-­kapitals, welche durch das Statut auf nur 2.670.000 Thlr. festgestellt worden sei, noch die Zahl und Höhe der Stammpriorität­, und der Stammak­ten, noch irgend ein anderes zur Begründung eines Aktien: vereins­­esentliches Moment finde sich hier erwähnt, geschweige denn festgestellt. Zur Grundlage eines ohne alle Zuziehung der Zeichner entworfenen StatutS wäre ein solcher P­rospek­ völlig ungeeignet, und bestehe hierüber au in der milienscha tliten Doktrin sein Zweifel. Auch daraus, daß die Zeichner si verpflichtet hätten „unter den Bedingungen des zu entwerfenden und zu bestätigenden Statuts”, könne die Verbindlichkeit des von den 5 oder 4 Gründern entworfenen Statut3 für die Zeichner nicht hergelei­tt werden. Daß die Zeichner die Feststellung des nicht einmal im Entwurf vorliegenden Statutz mit bin­­dhender Wirkung gegen sie bestimmten Personen, dem Gründungstomile oder­ Anderen übertragen und so­rmwed und Inhalt des Aktien­­vereins schlechthin in Das Belieben o\er selbst das billige Eximes­­fen Dritter oder gar von Mitzeichnern stellen sollten, märe scmwer­­lich denkbar, und someit das bloße Belieben entscheiden sollte, auch rechtlich unstatthaft. Wollte man aber auch eine Ver­­einbarung dieser Art für statthaft erachten, so bedürfe es zu deren Annahme mindestens einer völlig unz­weideutigen it­rengerklärung. Diese liege hier nicht vor, denn die Worte des Erklärungsformulars: „verpflichten sich unter den Bedingungen des zu ent­werfenden und zu bestätigenden Statut3” enthielten nicht die geringste Andeutung, daß die Zeichner fn jedem belie­­bigen, von den nur einmal genannten Personen des Gründungs­­somites entworfenen und demnächst landesherrlich bestätigten Star­tut hätten unterwerfen wollen. Aus der V­ollmacht zur Ermittung der landesherrlichen Konzessionirung und Statutsbestätigung folge selbstverständli nicht die Ermächtigung, ein Statut ohne Mit­se sämmtlicher oder doch der Mehrheit der Zeichner fest­zusteilen. Börfen- und Handelsnadridjten, — Die „Bester Banf” eröffne am 25. d. M. die Substription auf 5000 Stüd Altien der von ihr mit einem Bar­spitale von 17, Million (in 7500 Stüd Altien zu 200 fl.) gegrün­­deten. Bester Cottage Baugesellschaft Wir haben bereit früher ausführlich über das Cottagesystem in volksmirth­­schaftlicher Hinsicht unsere Ansichten ausgesprochen und ermahnen­­nur, daß die Gesellschaft in jedem von 16 . aufeinanderfolgenden Jahren eine Gruppe von 88 Gottages fünf verschiedener den Be­­dürfnissen angepaßter Kategorien erbauen wils. Se vier Gruppen bilden ein Duartier und umschließen einen großen Blat, auf wel­chem sich eine Markthalle, Restauration mit Lesehalle, Schule mit Kinderasyl, Spielorten, öffentliche Bäder und Brunnen befinden werden. Für breite macadamisirte Straßen, Wasserleitung und Kanalisirung sorgt ebenfalls die Baugesellschaft. Der Finanzplan der Baugesellscaft ist auf Prospett : „Das Ak­ienkapital braucht bloß so groß­ zu sein, daß es ausreicht, um damit den benöthigten ganzen Grundtempler zu er­­merken, und da die erste halbe Cottagegruppe auszubauen. Ist diese fertig, so bildet sie, sowie ein Theil des übrigen unbebauten Grundes eine ausreichende Hypothet, um darauf ein Pfandbrief­­darlehen aufzunehmen, groß genug, um die zmiite halbe Cottage­­gruppe ausbauen zu können. Diese dient wieder zur Hypothetar- Grundlage für die Beschaffung der benöt­igenden Fonds zum Bau der dritten und so fort. Die Pfandbriefe jeder Serie werden inner­­halb derselben Zeit von 16 °, Jahren durch DVerlosung eingelöst, binnen welcher die raten­weite Tilgung für die betreh­ende Cottages­gruppe erfolgt. Die Natenzahlungen der Cottagedefilter sind offenbar mehr als ausreichend, um die Verzinsung und NRadzahlung der Pfandbriefe u deben, so daß binnen 33 Jahren eine vollständige glatte Abwicklung der ganzen Finanzoperation gesichert is. Da aber mit dem durch W Pfandbriefe beschafften Banden Kapitale Gottages erbaut werden, welche nicht zu den Gestehungsfollen, sondern erst nach einem bedeutenden Gemeinnftzuschlage veräußert, resp. gegen 16­/sjährige Amortisation hintangegeben werden, da überdies bei Zetterer ein höherer ae zu Grunde gelegt wird, als der der Brandbriefe, so daß die Gesellschaft Dabei fast die Vortheile einer Hypothesenbank genießt, so ist unzweifelhaft eine bedeutende Verzinsung des eigenen Aktienkapitals sichergestellt.“ Die Aktien dieses Unternehmens werden heute an der hier­­igen Börse eingeführt, die Emission geschieht mit einem Aufgelde von 10fl. per Stüc Bei dem Animo, welches für alle Gattungen Baukantakfiten herrscht, und wodurch sich insbesondere in Wien der Kurs dieser Effekten hebt, ist ein Gelingen der Emission in Nusfihr. Mebrigens st­ang durch die Werthsteigerung der Baugründe — da die Gesellschaft den erforderlichen Kon­pler gänzlich‘ acquirirte — analog mit dem Diner Lagmangos, Außen zu erwarten, was wir diesem Unternehmen, von welchem wir Ab­­— An Dresden hat am 15. November eine außerordentliche­­hilfe für die Wohnungsb­ewerung erwarten, münigen. — Der von uns vor einiger Zeit als in Aussicht stehend gemeldete Erlaß des­­ ungarischen U­namministeriums über die Kautionsfähigkeit der Prandbriefe der un­­garischen Hypothesenbank ist nun unterm 15. No­­­vember, 3. 59831, erfolgt, daher diese Pfandbriefe nunmehr von Seite der Päcter, Lieferanten, Unternehmer, Taleat- und Stem­pel­­verschleißer, Lottolollettanten u. a. 10. bei sämmtlichen Königl, ung. Staatsämtern als Kaution verwendet. werden fünnen. Generalversammlung der jächrlichen Hypothe­­sen-Bereicherungs-Gesellschaft die Auflösung und Viz­quidation, die thbajählich schon im Gange war, au formell noch beschlossen. Mit der Liquidation ist das Direktorium beauftragt dem der auf mindestens 3 und höchstens 5 Mitglieder herabgesetze Verwal­­tungsrath zur Seite steht. Auch ob­ andere Statutenänderungen wur­­den beschlossen, um das Geschäft der Liquidation zu vereinfachen In den Verwaltungsrath wurden die Herren Pindorf, Mehnert und Ad­­vokat Hippe, in die Nevisionskommillion nach längeren Debatten die Herren Frenzel, Kohn und Beebe gewählt. Dodd wurde die Legalität dr Wahl der Nevisionskommillion bestritten und ein Protest gegen vieselbe zu Protokoll gegeben. Der Seehe’sche Antrag, die Revisiong: Commission solle untersuchen, ob die Ausgabe 2c. der Hypothese: An­­le­befheine statutenmäßig erfolgt sei, und wer, wenn dies nicht der Fall, hierfür verantwortlich zu machen sei, ward einstimmig, ein zwei­­ter Antrag desselben Herrn, gegen einen der früheren Direktoren, Hofrath Adermann, ward, nachdem ein Theil der Aktionäre sich entfernt, mit 83 gegen 14 Stimmen angenommen. — Preußens Vorschlag hinsichtlich der zu­­künftigen Talrafsbesteuerung ist in der Steuerfom­­iiision des Bundesrathes angenommen worden: Ummandlung der inländischen Raumsteuer in eine Geschihtssteuer. Erhöhung des Gutes der Steuer von etwa "/, Thalern für den Zentner (das 10%), Thaler, und gleichzeitige Erhöhung des Zoll für ausländi­­schen Sabaf von auf 14 Thaler für den Zentner. — Die Steuer würde danach nicht mehr vom Produzenten auf dem­ Felde, und je nach der Ausdehnung der mit Jakat bestellten Fläche, son­­dern vom Fabrikanten im Verhältniß des Gewichts der Bilanzen nach vollbrachter Währung bezahlt werden, und­ ähnliche Kontro­­len vorausfegen, wie die V­eiteuerung der Spiritus- u. Nabenruder- Produktion. Bremen (der Herrn H­­­. Meier vertreten) hatte beantragt, allen Tabat glei­ nach der Ernte in Magazine unter Zollverschliß bringen und erst bei der Herausnahme aus diesen versteuern zu lassen, mit der Hinzukommenden Erleichterung von Zagensiheinen für Resiswechsel ohne PBlagmwechsel , Steuer und Zoll aber gleichmäßig auf 10 Thaler vom Zentner zu legen. In der Wirkung eines solchen Verfahrens würde mit der Zeit mwohl eine Born­konzentration des inländischen Tabatsbaues auf die bestgeeigneten Gegenden liegen, die im Sinteresse einer ergie­­bigen Besteuerung des N­auchens, Schnupfen­ und Kauenz von Nicotin h­öhlich münfhensmertd erscheint, nachdem wir vermöge unsrer staatlichen Zersplitterung uns den Tabak­bau ähnlich haben über den Kopf mnwachsen lassen wie früher den Zucerrübenbau. Wir sind nicht blos Freetrader, sondern auf Freefoiler, d. b. für freie Bodenbewegung nicht ne eingenommen als für freien Handelsverkehr; aber wenn einzige gewegliche Ausnahme unter den in unserem Klima überhaupt zu pflanzenden Boden­­früsten die Bedingung für eine der gerechtfertigtsten und zugleich einträglh­aften Konsumsteuern ist, also für eine entsprechende Dr­­eichierung anderer Artikel, die weniger verdienen besteuert oder hoch besteuert zu werden, so stimmen mir im Grundjag für die Ausnahme. Im gegebenen Falle kommt allerdings die Hochsicht auf fünf sich großgezogene thatsächliche Zustände mit in Betracht, entspricht einer Bodensteuer von 6 Thaler auf den Morgen­ auf Maab, 19. November. (Gefäftsbericht de Raaber 2109.) Bei dem anhaltenden Megenmetter ist wenig Aussicht auf bessere Zufuhren ; dies und die knappen Vorräthe veranlaßten­­ zu einer größeren Meserve, wobei die geitrige Avance nit nur festgehalten, sondern auch bei imnnereren Weizengattun­­gen mit 10 Ér. per Zollgentner vorges­chritten ist. — In Weizen war der Verkehr als für 85pfd. per Zollgentner fl. 6.68 bis fl. 6.75, für S6pfd. per Zollgentner fl. 6.70—6.80 bezahlt. Für 8S8pfd. Waare wurden fl. 7.10—7.15 verlangt. — Korn hat ss in Mittelsorten gut behauptet: 500 Megen 7Ipfd. per. 80 Pfr. fl. 3.57, 1000 Megen 79" epfo. per 80 Bf. fl. 3.62%,, 500 Megen 18"/epfo. per 80 Pfd fl. 3.65, Alles prompt und per Raffa. Eine Post (600 NE.) Herrschaftsmaare 81pfd. per 80 fo. erreichte fl. 3.80 per Raffa. Neines und fehmeres Korn ist steigend, da die Nachfrage lebhafter und Vorräthe dem Bedarfe nicht entsprechen . Gerste findet bei Schwachen Lagern günstigen Abzug und wird für Export zu unveränderten Breiten gehandelt. 1500 Meben 72—73 pfd. per 73 fo. fl. 2.90—2.95 per Raffa. — Hafer­matt. Zur amt­­lichen Notizung gelangten 1000 Megen Kanal per 50 Pfd. fl. 1.54, 2000 Diesen Neulager per 50 Pfd. fl. 1.52, "Beides prompt und ver Raffa. — Mais und Hirfe ohne Verkehr. PBreise unver­­ändert, nominel, Wetter. Negen. Berlin, 16. November. Volle Bericht der „B. und Hand.­Ztg.” Der Geschäftsgang während der legten 14 Tage war im Ganzen ein recht ruhiger und fand in dieser Zeit nur ein bes­chränfter Abzug statt. Als Grund dafür vermögen wir nur die Klagen der Fabu­lanten und Kammer über Unfruchtbarkeit ihrer Thätigkeit zu erkennen, weshalb sie sich nicht zu Unternehmungen animier zeigen, sondern nur für Bedarf kaufen. Diese lebtere aber ist bedeutend genug, es nie zu einer völligen Stille kommen zu lassen, während Inhaber in Würdigung ddesselben gegenüber den mäßigen Borräthen an Wolle wohl zum Berlauf, aber nicht zur Nachgiebigkeit im Breite geneigt sind. Der Gesammtumfag mag nur 2500-3000 Ztr. betragen; Käufer waren Falrikan­­ten, während zum Kamm davon etwa 500 Ztr. Port Philipp und Hinterpommersche Wollen bestimmt sein mögen. reife sind die seitherigen. Berlin 17. November. (Wochenbericht von Treitel und Abraham.) Im Getreidbehandel herrschte in dieser Woche überall feste Tendenz, die wohl den festen engltigen Berichten für Weizen und Frankreichs und Holands fester Haltung für Roggen zuzu­­schreiben ist. In Frankreich scheint man fest zur Gr­enntniß zu kommen, daß man die Ernte doch überfchäßt hat und bereits zu viel erportirt. Die Zufuhren in den Landmärk­en waren nur mäßig und Qualitäten nut befriedigend. Der Rhein zeigte gu­­ten Begehr. Köln notizt höhere Preise gegen die Bormode für effektive Warte. Auch der Novembertermin für Roggen und Weiz­en durch Deckungseinläufe ferner höher. In Sachsen treten Kon­ern statt als Käufer auf und begegneten gutem Angebot seitens der einheimischen Defonomen. Hamburg und Stettin fest. Hiesiger Weizen in effektiver Waare zu Versendzmeden besser­teh das Geschäft jedoch kein umfangreiches­ Termin fest und eher Roggen in guter Waare wenig zugeführt und fanden geringere Sorten Unterkommen. Termin fest und gegen die Bor­­node um 2 Thle. gestiegen, 3 Hafer in feinen Dualitäten auf zu laffen. Termine fest. R­übelim Werthe behauptet, dog war das Geschäft hie­­rin nur sehr gering. Spiritus blieb loco wenig zugeführt und begegnete gun­­ter Rauffuft Seitens der Spiritusfabriken. Termine fest und steigend. München, 16. Novbr. (Schrannenbericht von Dar Kindler.) Schwache Zufuhren der blutigen Schranne erhöhten die Meizen­­und Moggenpreise, während Gerste und Hafer billiger zu haben war. . Amtlich notirte Verläufe: Weizen 5139 3tr. zu den Durgschnittepreisen von fl. 8.01, gegen den Mittelpreis voriger Woche mehr um 5 fr.; Roggen 3129 Ztr. von fl. 5.40, mehr um 4 fr.; Gerste 4262 Btr. von fl. 4.47, minder um 13 fr.; Hafer 3784 3tr. von fl. 3.30, minder um 7 fr. Sesammtum:" fat: 16.314 Ztr. Einstellrest: Weizen 632 Ztr. Roggen 1237 Ztr., Gerste 595 Btr., Hafer 668: Zentner. W. W. Straubing, 16. November. Der Winter hat ss in dieser Woche dur) Schneefall und strenge Kälte bereits ange­­kündigt. — An heutiger Schranne erhielten sich die Preise bei re­­gem Verkehr ziemlich unverändert. Nach Dualität holte: Weizen fl. 21-25’, Roggen fl. 16­,—17",, Gere fl. 11—14, Hafer 6­ 7. Nachtehend die offiziellen Resultate der heutigen. Schranne zu Straubing: Umfag Reft Höchster: Mittlerer Niedrigft. Gef. Geft. Doppelheftoliter ler veis tr. Er. Weizen 704 12 fl. 23.53 fl. 22.50 fl. 20.42 20 — Moggen 152..8., 1791 „1654: „16907 — 36 Gerfe 965. 174. „ 181% ...1008... 1118. 16 Hafer 402 .— sz BABA; BR. „Br und der gestrigen Schranne zu Landehut: Weizen 90 64 fl. 23.15 fl. 21.42 fl. 20.06 36 — Noggen 97. AL ., 1749 , 1701 „1624 23 — Gerste 2319 14 , 13.29 „1201 „159 — 11 Hafer 34,2 .,.039 „6... 58 — 8 Gechäftsberichte. Bert, 20. November. Witterung: Schön; Thermometer 4­10 ; Barometer 297­7"; Maflerstand zunehmend. Im Getreidegeschäft sein Verkehr. Effektengeschäft Die Tendenz der Börse war heute recht günstig, aug Der Verkehr gestaltete sich ziemlich be­­langreich, Xofalbanfen und einige Gattungen Industriepapiere fanden besondere Beachtung und haben mitunter namhafte Kurs­­avancen erzielt. Von Banken kamen ung. Kredit zu 138.50 in Verkehr und fließen 13850 6., um fl. 1 höher, Sranko-ungar­­n 105.25 gemacht, blieben 105 6., Diunizipal verkehrten 3mi­­fen 96—96.50, blieben 95.50 Geld, um fl. 1.25 billiger. Anglo- Hungarian drühten sich von 118.25 auf 117.75, Bodenkredit zu 123 gemacht, blieben 122 G. Weiter Kommerzialbant zu 943—945 getauft, blieben 945 Geld, um fl. 5 höher. Spar­ und Kredit zu 116.50 gemacht, blieben 116.25 ©., Df­er Kommerzial zu 268 ge­­scloffen, blieben 268 ©., Industriebanf zu 120, Handmerserbanf zu 111,50, Bereinsbanf zu 87.25 geschloffen. Bon Affefuranzen kamen Haza zu 162—163, Union zu 294 in Verkehr. Atlas 107 G. Minlen behauptet, Brehmwindt’sche fest, zu 260—266 gekauft, blieben 264 ©., Lanz’sche fest, zu 480 ©. At­endum zu 284—287 geschlos­­sen, blieben 287 ©. Lederfabrik zu 175 gemacht. Steintehlen und Riegelwerke zu 241—242 geschlossen. Dampffiffe fester, zu 81—82 getauft, blieben 82 ©. Straßenbahn zu 370 geschlossen, bleeben 369 ©. Borstenviehmaststal fest, 207 6. Baluten und Devisen unverändert. Die Abendbörse war ange­matt gestimmt und wur­­den Defterr. Kreditartien bis 386.80 abgegeben; zum Schluß hat % I befestigt und blieben selbe 337.50 ; Srance-unger. zu 105 °­, saahh. Auszug aus dem Amtsblatte des , közlöny". Lizitationen. In Pazmänd (Stuh­lmeißenburg): Am 17. Dezember, 10 Uhr Vormittags, Haus 44 jammt ?­, Greffion, im Gemeindehaufe. — In Kraßna-Horváth: Am 29.No­­vember, 10 Uhr, Liegenschaften der Betlaffenschaft der vermu­mweten Gräfin Sofef Bethlen, im Gemeindehaufe. — In Sevegelyes: Am 13. Dezember und 14. Jänner, 10 Ur, "/, Seffion des 305. Begh, an Ort und Stelle. — In Rétás: Am 14. Dezember und 14. Jänner, 10 Uhr, Haus 1223 jammt ", Seffion, im Ge­­meindehaufe. In Kernya: Am 1. und 29. Dezember, 9 Uhr, Liegenschaft des Job. Kököghy, im Gemeindehaufe. — In Szataldaga (Temes): Am 16. Dezember und 16. Jän­­ner, 10 Uhr, 1 Session Nr. 90, im Gem­indehaufe. — In 31 ú­m­­bet: Nestaurirung der Kirche und farrerämohnung, Offerte bis 27. November, 10 Uhr, zur königl. ungar. Güterdivertion in Alt­ofen. — In Bet: Am 23. November, 10 Uhr, Mobilisn des Karl Grager, große Fiakergasse 32. — In Debreczin: Am 29. November, 3 Uhr, Haus 2516 sammt Grund, im Grundbuchs­­amte — In Mató: Am 13. Jänner und 5. Feber, 9 Uhr, Lie­­genschaften des Kosef Dedinkly, im Grundbuchsante — In K­or­reptes (Bihar): Am 22. November und 23. Dezember, 9 Uhr, Liegenschaften der Witwe des Yo. Fabian, im Gemeindehause. — An Szenicz: Am 9. Dezember, 20 Uhr, Lieferung von Kantz­ler Requisiten, beim Königl. Gerichts-Paräsidium daselbst. — Ber­­pachtung der Verzehrungssteuer: Am 28. November, 9 Uhr, in K­remnig, am 27. November, 9 Uhr, in Schemnig, be der Finanz-Direktion Neusohl; am 2. Dezember, 10 Uhr, in Szepes-Dlapi (Zip), bei der Finanz Direktion Rajdan ; am 16. November, 10 Uhr, in Horvath­-Mädolya, Rába-Dorokid, Porub, Nemet- Li, Ris- Unyom, ép, Magyar-Kereftes, Nemet- K­ereptes, E3eke und Rum (Eisenburg), bei der Finanz- Direktion Oedenburg; am 29. November, 10 Uhr, in R.­Ta­­bolcsán Neutra), am 29. November, 10 Uhr, in Barbó Neutra), am 29. Nov. 10 Uhr, in $llava und Sllavia (Szentihir), bei der Finanz-Direktion Preßburg; am 29. Novem­­ber in Ó- Sztapár (Bács), bei Finanz-Direktion Szegedin ; am 27. November, 9 Uher, in Kis-Darsey,, Mátés Szalfa,Nagy-Dobo8,Tunyog, Felsö-Bánya, Sllebasandal, Av.-Ujváros, Bamfalu, $5- feshbáza, Sarföz, und Ur-Megyes-Görbäddel, bei der Finanz-Direktion Szatmár. — In Szepvár (Ba­­ranya): Am 9. Dezember und 9. Jänner, 10 Uhr, Haus 2385 sammt Weingarten, an Ort und Stelle. In Belenyes: am 25. November, 9 Uhr, Lieferung von Kanzlei-Nequisiten, beim­önigl. Gerilitz-Präsidium. Konkursaufhebungen. Gabr. Sankonic3, Kürtäner­­meister in Raab. — Mid, Ezibula, Haufiver in Bredonia. — Moriz Rau­ss in Margíta. Wasserland 2 Ä Beh, 20. November: 9 4" §. N. Troden. Szolnot, 20 November: 8" 5° ü. A. Hegnerijd. Arad, 19 November: 2 4" u. N. » Groß-Becskerek19November30«3«'uN. 5 €fegg, 19 November: 8 07 ü. N. Troden. Mitrowig, 18. November: 11° 67 ü. N. Bemöllt. Sifjet, 18. November: 23° 0* ü, N. Ntebelig. Senlin, 18. November: 10° 117 UN. Negnerifg.. Si-Driosa, 18. November: 6" 8" ú. N. «

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