Pester Lloyd, September 1876 (Jahrgang 23, nr. 213-241)

1876-09-11 / nr. 222

Den­­ Abonnement für die öflerr­­ung, Monarcte gir den ‚Befter Lloyd" (Morgen- und Abendblatt) nebft der @ratis-Betuage: Wochenblatt für Land und Forstwirthschaft“ für Budapet nit Yofverf. BEE­re große Ausgabe der Ganzjährlich fl. 22.— Ganzjährl. fl. 24.— Für udapert „ 18 Ganpähere fl. 28.— Ganzjährl. in der Administration, Dorotheagasse Nr. 14, ersten Stod, alójábri. — a 11— Halbjährt. ft. 30.— | .. ·»1---k·«hki.,·,«5.50Viekteljähki.,,6.—- Zaibjiiyrii »i4.-—aioxiikii»m-»Ist-MMAMIVITWETPEMMI Monat»ich,,2.—Monatlich»2.20ierteliäbr.»7.—iertelähr·»7.50deu«1««nk«sco·sBap8asse Mittequatersostverfin­dung des gsen­ddkatrwtfl:vierteljährtichmehr. Man pränumerirt für Budapest in der Administration­ derÆesiets um-NODorotbeagasse Nr.14,1.Stock,außerhalb Bu­dapest mittelst Postanweisungen durch alle Postäm­ter.seinigen werden angenommen für 1 fl. per 100. — Dieselben sind franco an die Expedition des „Reiter Lloyd“ zu senden. St­rauen - Zeitung" ee Postverf. Nr. 1; Hiaasenstein & Vogler, Gifelaplag Nr. 1.— Josef Paulay, Baron a CB Nr. 20, 2. Stod . 16. Insertionspreis nach aufliegendem Tarif.­­­en ie Saferafe und Einschaltungen für den Offenen Sprechsaal werden angenommiert, Budapest Dreiundzwan­­gster Jahrgang. Saferafe werden angenommen im Ausl­ande Redaktion und Administration Oorotheagafie Nr. 14, erften Stod. Manuskripte werden in keinem Halle zurückgestellt. Einzelne Klammernslas­ matten Wirscmeisslokales. In Wien: Bei A. Oppelik, Stu­benbastei Nr.2; B. Mosse, Seiler­­stätte Nr. 2; Maasenstein , Vogler, Walfishhgafse Nr. 10; A. Niemetz, Alfervorstadt, Geegaffe Nr. 12; G. L. Danke & Comp;. D Mam­miliangafse ; Rotter­d Cie.,1. Mienterg. 13. — Paris: Havas Laffite 4 Comp., Place de la | 15 tr Bourse. — Frankfurt a. m | für &. L. Daube & Comp. 23 Montag, Abonnement für das Ausland: (Morgen- u. Abendblatt) u­nd N ő­weden, Norwegen, Dänemark und Island bei und 10 fl. 50 f., beim Postamte Kiel 1. 8 Pf. ; fü­r die Niederlande bei uns 10 fl. 50 fl, 6. Bostamte Ober Nt. für Montenegro n. Serbien bei uns 9 fl., bei jammel­ dortigen een Bee­re FRE Budapest, 10. September. — Noch sind die Bedingungen nicht bekannt gewor­­den, welche der türkische Ministerrat­ gestern formulirt haben soll — die an anderer Stelle reproduzirten Angaben eines Wiener Blattes künnen auf Authentizität wohl seinen Anspruch erheben — und mit begreiflicher Spannung sieht man den Meld­ungen aus Konstantinopel entgegen. Fast will es indessen scheinen, als sei das ungemein lebhafte Interesse, welches man der erwarteten Kundgebung ent­­gegenträgt, mut zum Theile motivirt. Wir haben bereits darauf Hingewiesen, daß die Friedens-PBunftationen, welche die Pforte aufstellen wird, sozusagen nur die Grundprin­­zipien bilden sollen, nach denen die Vorschläge der Mächte zur bemessen sind, und es bedarf daher sam­t einer aber­­maligen Bereicherung, daß Die türkischerseits formulirten Bedingungen, wie immer dieselben beschaffen sein mögen, seineswegs den Charakter des Unabänderlichen an sich tragen werden. In der That scheint uns das Schwer­­gewicht der Situation in den Vereinbarungen zu liegen, welche die Mächte treffen werden ; vorderhand dü­rften die ersteren ü­ber die allgemeinen Umrilfe kaum hinaus gediehen sein und den Divergenzen und Gegenjagen ist bezüglich der Details gewiß noch ausgiebiger kaum beschieden. Soviel glauben wir aber nach allen bisherigen Kundgebungen als wahrscheinlich betrachten zu dürfen, daß man einerseits die Bedingungen des territorialen und staatsrechtlichen Status quo nicht wird alteriven lassen und andererseits auf mora­­lische Garantien bedacht sein wird, welche der Wforte eine gewisse Seingthuung bieten sollen. Die pessimistische Borz­auslegung, da­ man in Konstantinopel den Wünschen und Forderungen der europäischen Diplomatie einen starren, unbeugsamen Willen entgegenlegen werde, ist wohl ebenso­­wenig gerechtfertigt, als die Annahme, daß die Zumuthun­­gen der Mächte an die Pforte die Grenzen des Maßvollen weit ü­berschreiten werden. Die erstere Vorauslegung hat seinen Boden, denn die tu­rsischen Staatsmänner sind gewiß weit entfernt, die Bereichtungen vermehren und die nachdrücliche Interven­­tion ihrer Gegner herausfordern zu wollen; und wenn in einigen Blättern ein Haft in Aussicht gestellt wird, welcher die­ Rechte und Pflichten der Zirkel den europäischen Mächten gegenüber feststellen soll, so dürfte dies nur mit Borsccht aufzunehmen sein. Die „Rechte und Pflichten“ sind einstweilen vertragsmäßig geregelt und können nicht durch den einseitigen Willen der Pforte modifizirt oder umgestoßen werden. Was die legtere Ar­nahm­e betrifft, so­lt es wohl denkbar, daß über das Ausmaß der Ansprüch an­ die Türkei, namentlich was die Razifikation der infur­­girten­­provinzen betrifft, Geeinungsverschiedenheiten ob­­walten, aber noch spricht seine Thatsache dafür, das in dem europäischen Konzert der konservative Gedanke Die untergeordnete Rolle spiele. Die Kundgebungen englischer Bolitizer dürfen uns in dieser Anfhauung nicht irre m­achen ; trop afer sentimentalen Negungen und menschenfreundlichen Deklamationen treibt man auch in England Interessen- Bolitif, und wenn es zum Ernst füme, müßte sich Eng­­land schon nach dem einfachen Gelegen der Gravitation derjenigen Tendenz umschließen, welche die Erhaltung des Bestehenden auf vernünftigen­­ Grundlagen anstrebt und jeden gemaltthätigen Eingriff, in die Ordnung der Dinge ausschließt. Es also immerhin von der einen oder der andern Seite sehr weitgehende, radikale Lösungen ins Auge gefaßt werden, ihrer Realisirung jedoch wird das vorwaltende konservative Interesse entgegenstehen. _o* Amtsblatt veröffentlicht Hinfi­lih der Städte: Einverleibung in die Koimitate warjstehende des Ministers des Innern Verordnung an sämmtliche Furisdiftionen; & Da von den im §.1 des G­ X. XX . 1876 aufgezählten Städten Elisabethstadt, Karlsburg, Szamos-UÜjvar, Zilak, Abrud­­­ bánya, Bereczt, Esilgereda, Fogarafh, Hatkeg, Yllyefalva, Kézdi Balarhely, Kolos, Dláhfalu, Sepfl-Szent-György, Südhfiih Neen, Szét, Szetely-Udvarhely, Vajda-Bunyad und Bizakna in­folge der Durchführung des von der Territorial - Regelung handelnden XXXIII . 1876 seit dem 4.­0. DM. schon unter der Jurisdik­­­tion der betreffenden Komitate stehen, so Habe ich hinsichtlich der im obzitisten Gefeges-Baragraphen noch genannten Städte Buttancz, Barxtfeld, Böling, Neusohl, Bries, Eperies, Gran, Feljö-Banya, Kräsmark, Gisenstadt, Hermannstadt, Karpfen, Kremnis, Ins, Li­­bethen, Zeutichau, Modern, Nagybanya, Tirnau, Altsohl, Rupt, Stalig, Sankt-Georgen, Trencsin, Königsberg, Göllnis und Weih­­tichen den 15. 9. M. aló den Termin anberaumt, an welchem, dies selben unter Einstellung ihrer bisherigen jurisdiktionellen Thätigkeit den betreffenden Komitaten fattiig einverleibt werden. Wovon ich die Jurisdiktion zur Kenntnisnahme hiemit verständige. Budape­st, 5. September 1876. i Baron Béla Wendheim m. p. — Bekanntlich sollen si die Verwaltungs-Aussgüsse im Lande mit Anfang Oktober fonstituiren. Der Aftivirung des Verwaltungss Ausschusses der Hauptstadt zur gedachten Zeit steht indeß eine bemerkensmwerthe Schwierigkeit entgegen. Die Hälfte der Mitglieder des Munizipal-Ausschusses von Budapest wird nämlich im November gewählt werden. Es geht Jonach nicht an, den Verwaltungs-Ausschuß (respektive die zu wählenden Mitglieder desselben) schon im September zu wählen, da mög­­licherweise päter — im November — gerade in den Verwaltungs- Ausschuß gewählte Mitglieder des Munizipal-Ausschusses ausgelost und etwa nicht wieder neu gewählt werden könnten. Deshalb dürfte — wie die „Bud. Korresp.“ vernimmt — in der Hauptstadt die Wahl des Verwaltungs-Ausschusses ers. Später, nach der Neu­­wahl des Munizipal-Ausschusses, stattfinden. — Durch justizministerielle Verordnung vom 6. d. M. it unter Vorbehalt nachträglicher Genehmigung duch die Legislative das Zentner Königl. Bezirksgericht vom 1. November [. 3. an mit der Grundbuchs-Gerichtsbarkeit für den eigenen Sprengel bekleidet worden. — Seit Jahren schon wird mehrseitig Klage geführt, daß der ungarische Staatsihag dadurch sehr arg verkürzt wird, daß in Un­garn sehr viele österreichische Zigarren und Zabatsorten verbraucht werden. In den letten Jahren hat diese Belürzung des ungarischen Tabakgefälles, namentlich von den westlichen Theilen Un­­garns aus, ganz außerordentliche Dimensionen angenommen. Die Tabakverschleißer selbst lassen sich aus dem näher gelegenen Wien und Hamburg ihren Bedarf Tiltenmeise fom­men, und werden in­folge dessen die Einnahmen des Tabakgefälles von Duartal zu wartal in Ungarn geringer. Diesem völlig ungejeglichen und ungerechtfertigten Vorgehen ist ver. dinanzminister schon seit längerer Zeit bestrebt vorzubeugen. Doch it dies ohne Mitwirkung des österreichischen Dinanzministers nicht ver­b­rifft, wenn auch der ungarische Finanzminister unstreitig berechtigt ist, den ungarischen Verschlekdern den Verkauf österreichi­­ger Zigarren und Tabaksorten einfach zu verbieten. Wie die "Bud. Korr." erfährt, hat Finanzminister Szell schon vor längerer Zeit mit dem österreichischen Finanzministerium diesbezügliche Verhand­­lungen eingeleitet, welche zwar bisher noch sein Endresultat geliefert haben, aber in kurzer Zeit wahrscheinlic eine Vereinbarung ermög­­lichen werden, dergemäß die beiden Finanzminister in einem auf den Verfehleiß von Tabak und Zigarren bezüglichen Erlasse diese jedenfalls belangreiche Frage femnweit als möglich regeln werden.­­ Mehrseitigen Meldungen gegenüber versichert die „Bud. vorresp.”, das die Verhandlungen mit der Südbahn, betrei­­der ungarischen von den österreichischen Linien, bisher noch nicht aufgenommen wurden. Die diesbezüglichen Be­­gathungen finden erit später statt. Iz Zur Kongresfrage wird der „Pol. Kor.“ geschrieben: In den Journalen war das Gerücht aufgetaucht, daß Rußland weiestens wieder Kongreß-Belleitäten habe durchblidhen lassen. An diesem Gericht i­st diesmal in der That etwas Positives gemesen. 63 ist in aller Wirklichkeit dem Duc Decazes noch vor seiner Abreise nach Vichy von russischer Seite nahegelegt worden, die Ini­­tiative bezüglich der Beantragung eines Kongres­ses zu ergrei­­fen. Selbstverständlich) sollte der nur von den leitenden Mini­­stern zu befeeidende Kongreß sich mit der Regelung der orien­­talischen Frage befallen. Duc Decazes hat in diesem Punkte mit dem Marschall-Präsidenten ü­bereinstimmend, die Initiative zu einem solchen Antrage abgelehnt, da Frankreich die von allen Par­teien gebilligte Zuchthaltung in der orientalischen Frage auch fer­nerhin beobachten solle. — Die Friedensbedingungen der Pforte sollen nach einer Belgrader Meldung des „Wiener Tagblatt“ folgender­­maßen lauten: „Erster Artikel: Annullirung des Traktats von 1867, laut welchem die Pforte auf das Beragungsrecht in den serbischen Wertungen Verzicht geleistet hat. CS hat der Vertrag von 1856 wieder in Kraft zu treten und ist demnach der Pforte Das Bef fagungsrecht in Belgrad, Gemendria ı und Schabat wieder ein­­zuräumen. » Zweiter­ Artikel:Die Pforte erklärt Milan des Thrones fü­r verlu­stig.Die Skupschtinci wird einberufen un­d holt die Wahl eines Fürsten vorzunehmen Der­ also gek­üschte Fürst wird von­ der Pforte bestätigt,nachdem er durch ein­e Huldigu­ngs­­reise nach Konstantinopel seine Treue doku­m­­ent ist.Diese Bedingung bleibt für alle künftigen Fürsten Serbiens in Güftigkeit.­­ Dritter Artikel: Die Pforte verlangt, daß Alle, welche sich an der Snturgirung türkischer Gebiete beteiligt haben, in Anklagestand verlegt und der Natur des Verbrechens gemäß bestraft werden. (Diese legtere Bestimmung dürfte sich auf auf die russischen Offiziere, somit auch auf den General Tihernajeff er­­strecen, welcher die Bulgaren zur Nevolte gegen den Souverän verleitet hat.)­­ . Bene Bierter Artikel: Es wird dem serbischen Volk­ eine Kriegssteuer, zu leisten an die Hohe Pforte, auferlegt. Doc wird der Sultan, sowohl mas die Höhe der­ Steuer, als die Eintreibung derselben betrifft, seine latserliche Gnade gegen das mißleitete ser­­bisdge Bolt walten lassen., Fünfter Artikel: Serbien hat den Sultan als sei­­nen Souverän anzuerkennen und dies namentlich dadurch zu dom­­mentiren, daß die ganze auswärtige Vertretung Serbiens in die Hände der Pforte gelegt wird. Schster Artikel: Der Sultan wird als Souverän Einfluß auf die Stärke und Organisation des Heeres nehmen“. Aus Konstantinopel wieder erfährt dasselbe Blatt von folgenden Bunktationen : n1.. Die Ablegung des Fürsten Milan und Wahl eines neuen Regenten in Serbien. 2 Belegung der Festungen von Belgrad, Semendria, Schabag und Kladovo. Die Pforte betont, daß 1867 die Latterliche­ Negierung die Festungen dem Fürsten Michael zur Verwaltung übergab, sie hat aber die festen P­läße, die sie nach dem V­ariser­ Frieden noch besaß, niemals Serbien in dauerhaften Welis überlassen. 3. Serbien hat über eine Million türk­ische Gold-Lires Kriegsentlädigung zu zahlen. 4. Die­nstitution der Miliz muß aufgehoben werden. Serbien sol streng den Yerman von 1830 be­­folgen, der nur so viel Truppen dem Fürsten zu­­ halten gestattet, als zur Aufrechterhaltung der Ordnung und der öffentlichen Sicher­­heit im Ende nothwendig sein sollte.­­ Ueberdies ist es der Wunsch des Sultans, daß die Verfassung von 1838, die die Pforte dem Fürsten Milosky Dobrenovicz I. auf ost royirte und die bis 1862 zu Recht bestand, hergestellt werde. — Über die Lage in Konstantinopel schreibt man der „politischen Korrespondenz“ vom 5. September: Der von den sechs Garantiemächten in der rechten Versamm­­lung bei dem englischen Bottchafter beschlossene Schritt in gestern erfolgt. Jeder der betreffenden Vertreter brachte den Wunsch nach unvermeilter Einstellung der Feindseligkeiten zwar einzeln, jedoch in identischen Ausdrücken zur Sprache. Die Antwort der Pforte lautete wie folgt: Die Türkei mnwünscht die Wiederherstellung des Friedens sehnlicer als irgend jemand, sie könne aber zu einen Waffenstilstande ihre Cimmilligung nicht geben. Die Gründe, welche die Pforte für ihre Weigerung anführt, sind folgende: Die täglichen Ausgaben für die Armee erreichen eine ungeheure, für das Land höcít drühende Ziffer und es kann nicht angehen, 200.000 Mann, Gewehr in Arm, unthätig stehen zu lassen. Die Suregu­­lären, welche vom Striege leben, müßten während des Waffenstill­­standes Gold erhalten und auf Staatslosten ernährt werden. Die Unterhandlungen könnten sich bis zum Eintritte der schlechten Jahreszeit in die Länge ziehen und der Waffenstillstand künfte nur den Serben m­üßlich werden, welche die Ruhe benügen mü­r­­den, um ihre durch die Niederlagen erschütterten Armeen zu reorganisiren. Das sind die offiziellen Gründe. Es gibt aber noch andere, die man nicht ausgesprochen hat. Der Pforte entgeht nicht Die Be­deutung der Hilfe an Leuten und Geld, die alltäglich aus Rußland nach Belgrad gelangen und sie will sich nit zum Spielball ihrer Gegner machen, indem sie die­ Dauer des Feldzuges duchh einen Waffenstillstand verlängert. Die Pforte hat übrigens den fremden Vertretern versprochen, ihnen offiziell in zwei Tagen die Bedingungen bekanntzugeben, unter welchen sie bereit ist, den Frieden zu unterzeichnen. Durch die That­­sache dieser Erklärung ‚allein acceptirt­­ die Pforte die Vermittlung Europas, und ist dies ein bedeutender Schritt auf dem Wege zur Friedensherstellung.­­ Mach ganz autorisirten Informationen würden, sich die For­­derungen der Pforte, namentlich was Serbien betrifft,­­ auf eine mom­entane Bewegung der serbischen Festungen und auf das Recht des Ausbaues der Eisenbahn-Linie Belova-SophiaNi­h bis Bel­­grad, beschränken. Da Serbien außer Stande ist, Die Kosten dieses Baues zu bestreiten, so würde die Türkei dieselben auf sich nehmen und natürlich Befigerin dieser Eisenbahn-Linie bleiben. Serbien und Montenegro aber haben an die europäische­ntervention nur in der Hoffnung appellirt, ihre Ansprüche dadurch unterstütt, zu sehen, und man kann annehmen, daß m­indestens einige dieser Mächte auf die Türkei einen Druck versuchen werden, um von ihr Konzessionen zu erlangen. Hier beginnt die Aufgabe der Diplo­­matie außerordentlich schwer­ zu werden. Die Pforte wird nicht verfehlen geltend zu machen, daß eventuelle Konzessionen an rebellische Unterthanen nit Anderes bedeuten, als den Nevolten und Infurres­­tionen auf allen Punkten des türk­ischen Reiches Thu­r und Thor zu öffnen. Was aber besonders ernst erscheint, it, Daß die türkiische Regierung der Aufregung ihrer mohamedanischen Unterthanen, welche duch die Kriegsleiden zur Verzweiflung gebracht sind, Rechnung tra­­gen müsse. Die mohamedanische Bevölkerung würde sich aufbäumen, wenn sie fache, daß man der Revolution noch eine Aufmunterungs- Prämie gewähre. Die Situation ist demnach nicht gefahrlos und erheirscht Die schonendste Behandlung. Die Männer, melde die Ge­­bchiete des türktischen Reiches Leiten, nähern sich sichtlich der österrei­­cischen Diplomatie und befinden offen ihr Vertrauen in die guten Dienste derselben, die allein das Vazifikationswert Fördern und die drohenden Berwidlungen beseitigen künnen­. UU d­em Boden und steht die Eröffnun der allgemeinen Offensive unmittelbar bevore An den flav­io­en Siege depefhen ist sein wahres Wort” » Ueber­ die Situation au­f dem­ ser­bischen Kriegsschau­platze sind im Laufe des heutigen Tages keine Nachrichten eingegangen;es ist jedoch­ im­ Hinblick auf die Nähe der beiderseitigen­ Stellungen·—— möglich-daß noch im­ Laufe der Nacht von Belgrad«an­s ein Sieg der Serben gemeldet werden wird—ein sicheres Zeichen,daß sich Tschernajeff abermals in eine,,bessere konzentrirte Stellung«zurück­­gezogen habe. · Mit dem Nachschube der serbischen Arm­ee scheint es auch Matthäi am Letzten zu sein.So wird der»N.fi­.Pr.«aus Bel­­grad geschrieben: »»Vorgestern ist die Kavalleries Legii in­ Macroor’s ab­­geritten,wenn ich diesen Ausdruck von Kleuten gebrauchen darf, deren Rosse m­­it Vorliebe den Weg in Auslagekasten und Fen­ster aussuchen­.Sie zählt etwa 100 Mann mit 70 Pferden.Au­s der Mae Jvorkom­mmidhren noch die Herren Tessac und Svagrovstn­eide ehemalige österreichische Marineu­rs,­welche sich wahrscheinlich,weil das Ungekannte den meisten Reiz bietet,Plötzlich in Kavalleristen verwandelt haben-Die Legion un­d ihre Haltu­n­g ist es wohl werth, daß ich ihr nächstens ein eigen­es Kapitel widm­e;für heu­te möge die Andeu­t­ung genü­gen,daß ich noch nie eine solche Quvilität von Gänsern und Reitern kennengelern­t«habe,es sei den­­­ii­ Hippodrom­ unseres lu­stigen­ Pratein s.«« Mit Bezug auf die „russischen Freiwilligen“, welche fest so zahlreich nach Serbien wandern, wird ferner gemeldet : Ich kann ihnen­ au­s positiver Qu­elle m­­ttheilen,was es mit den russischen­ Freiwilligen fü­r eine Bewandtn­is­ hat.Es sind dies Leu­te,die von den betreffenden russischen Behörden n­ach­ Serbien mit vorgeschriebener Route und gu­ter Bezahlun­g kom­m­andirt werden.Die durchziehenden Offiziere handeln­ ebenfalls gem­äß Ordre u­n­d haben sechs Wochen au­f dem­­ Kriegsschau­­platze zuzu­bringen­,welchen sie nach Ablauf dieser Frist,wenn von den türkischen Kugeln verschont,wieder­ verlassen können.Einer dieser Offiziere,der­ hier wieder durchkam­­ und die ermahnte Frist in Serbien du­rchgemacht hatte,erzählte mir ganz»m­erkw­­üldige Sachen über den­ angeb­lichen Enthusiasmus in sein­er peiniath,dem­­ die dors­tige Regierung kaum wider­stehen zu­ können­ vorgibt­,,9)iit Geld«, sagte er,»guten Worten und strengen Befehlen lässt sich viel bei u­n­s machen.” Weder die Tele Kriegführung von mir befragt, zuchte er verächtlich mit den Achseln und gab seiner Freude darüber Aus­­druc, daß er die ganze Geschichte Hinter sich habe. Aus Mitrovis, 9 September, wird dem , Ellener" telegraphirt : " „Die Lage der Serben bei Saba ist verzweifelt. Die M­ubimente der Alimpics’schen Heeresabtheilung meid­en beinahe one Widerstand vor den eindringenden Türken zurück 120 rufftjche Frei­willige, melde an einem Punkte versuchten Widerstand zu leisten, wurden von den Türken gefangen genommen.“ und die Trennung 1) vo » Dom Striegschauplaße. Wenn die Serben und ihre wirdigen Affiliirten, die Mon­tenegriner, es doch lieber darauf abgesehen hätten, die Türken zu täuschen, als die Welt mit erlogenen Siegesberichten zum Besten zu halten! So wurde jüngsthin nach allen Richtungen der Wind­­rose hinaustelegraphirt, die Montenegriner hätten unter Bozo Petrovics am 6. d. M. mit 3000 gegen 15.000 Mann die Türken bei Biperi total ges­chlagen — und hinten nach stellt es sig bevanz, daß dieser „große Sieg“ nichts als ein großer Schwindel war. Die Türken haben nämlich ihren Angriff auf Montenegro wo­ gar nicht unternommen, und wo nichts ist, hat befauntliey der Statter das Recht verloren — wo seine Türken maren, da tönen sie auch nicht geschlagen worden sein.­­ » »Verlässlic­hen Nachrichten zufolge—wird m­it Bezu­g auf die ich bestehende Affaire derj»N.fr.P.-(au­s Ragu­sa, 9.September,telegraphirt.—­hat Deriviscl)Pascha bisher noch­ ni­ch­t angegriffen,sondern nur eine allgemeine Rekogn­oszier­n­g der montenegrinischen­ Stellungen vorgenom­­s­men.Die ottom­an­­schen Tru­ppen haben sich in­ drei Expedition­s­korps getheilt un­d die ihn­en angewiesen­en­ Positionen bezogen­.Ein­ Theil der Truppen Derwisch Paschas steht auf inon­ene Bri­­­­garien ist nichts. Anderes, als eine Agitation, deraufbefhm woren, um das Kabinet Disraeli womöglich zu wiß so gar­en, allein daß England deshalb gänzlich Rußland Die Muselmanen Bulgariens Mögen strengste und nachhaltigste bestraft werden­ dachten, sie in in Bul« die Hand arbeiten und die Türkei zerfinden sollte, kann ich nicht für Enge Boz litif ansehen, sie befänden si in einem Nothstande, vielleicht waren sie im Irrthum, ihre Oran famkeiten sind unentschub­bar, dafür Allein weshalb fast aus diesem Grunde Bosnien und die Herzegovina ruffidhen Machinationen gänzlich preisgegeben werden ? Von rein chhristlichen Gründen gegenüber dem Islam zu sprechen, ist lächerlich, erstenie haben Christen gegen Christen bereits Aehnliches verübt, ohne daß deshalb der Grundtag ausgesprochen wurde, ein christlicher Staat sei überhaupt nicht regierungsfähig, und was Christen gegen Anders­­gläubige oder Häretiker gethan, brauchen wir hier nicht exit zu wiederholen. Sole Argumente halten heute nicht Stich, und gift gefährlich sie anzumenden. In religiösen Kriegen waren die Türken nur immer die grausamsten, Europa und Amerika wilfen vom Gegentheile zu sprechen. Religiöse Leidenschaften aufzuregen ist seine Staatsfunft und steht insbesondere schlecht dem Staatsmanne einer Nation an, die mit Waffenge­walt allein zwei­­hundert Millionen Andersgläubige, darunter 60 Millionen Mohamedaner, gegen ihren Willen beherrigt, stürzen: Ich befrage viel wie die größten Schreier und verdan­me ge­­die Grausamkeiten auf das o 4 97 4% 9 die Brefdüre Gladftone­s. (Orig.-Korr. des „Peter Lloyd“) F.S. £onledon, 7. September. Gladsítones Broschüre, welcher der BVerfasser den etwas sensationellen Titel „Bulgarische Oren elthalten und die orien­­talische Frage” gegeben hat, erregt begreiflicherweise bedeutendes Aufsehen. Wie Alles aus der Feder des hervorragenden und viel­­seitigen Staatsmannes, so athmet auch diese Broschüre den glühen­­den Hauch eines hocherregten und leicht erregbaren Geistes, und vom oratorischen Standpunkte aus läßt sich kaum irgend eine andere schriftstellerische Leistung diesem legten Vertrage zur Gejgiäte der orientalischen Frage vergleichen. Ganz anders jedoch verhält si die Frage, wenn man den Maßstab der nacten Thatsehen an sie anlegt und sie aller schönen Worte entkleidet. So, wenn alle Ver­­widlungen der orientaliigen Frage mit rhetorischen Berafen gelöst werden könnten, dann wäre freilich Gladstone’s Broschüre die vor­­züglichste Staatsschrift; leider ist dem jedoch nicht so und der Werth der Gladitone’sehen Leistung muß demnach in vieser Richtung mo­­difiziet werden. Ich will mich nit auf jenen Theil der Broschüre einlaffen, welcher Unk­lagen gegen das engltige D­inisterium enthält, denn mit diesem Abschnitte haben es die Engländer beider Parteien unter­­einander auszumachen, und das Ausland ist dabei nicht so sehr in­­teressirt. Was jedoch für ganz Europa als von dem Munde eines bedeutenden englischen Staatsmannes­, eines­ ehemaligen und vielleicht w­ie der bald möglichen Premier-Wh­nisters kommend, Hangmichtig ist, daß sind die Bedingungen, welche Cladstone für die Zuk­unft aufstellt, für die Herstellung des Friedens und die spätere Gestaltung des türfischen Reiches. Zu zeigen, daß seine Schlußfolgerungen in diesem Punkte auf gänzlich falschen thatläglighen Prämissen beruhen, it von der s­chönsten Wichtigkeit. Gladstone erklärt, die drei Hauptpunkte, um die es sich handelt, seien folgende. Erstens, es müsse der» anarchiischen Wikmwirchiegaft, dem plündern und Morden, welches, wie er jagt, noch jebt Bulgarien verwüstet, ein Ende gemacht werden. Hier haben wir es mit einer Thatsache, mit einer Anklage zu thun, und nicht blos mit rhetorischen Berafen.­ Wenn Gladitione uns auch nur den geringsten Verweis geliefert hätte, daß anarchissche Hißherrshaft, Morden und Plündern fest noch in Bulgarien vor­­herrschen, dann würde gewiß Jedermann wit ihn übereinstimmen, daß solchen Zuständen ein Ende gemacht werden muß. Allein dieser Beweis fehlt vollständig, unwahrscheinlich weil feiner zu liefern ist. Zur Zeit, als Gladfione sein „Bandphlet” — die die Broschü­re hier in einigen Kreisen bezeichnet wird — schrieb, D. h. vor einigen Ta­­gen, war in Bulgarien seine Anarchie, wurde nicht gemordet und nicht geplündert. Die Dreuelszenen, welche sich vor Monaten daselbst angetragen hatten, und zwar weil ein Theil der Veröskerung aus Furt, von Verschwörern ermordet zu­ werden, die Justiz in ihre eigene Hand (freilich im Webermaße) genommen hatte, sind längst beendet, und in Bulgarien herrscht heute das Geset und die Ordnung wie in den anderen Ländern Europas. Der erste große Punkt Gladstone’s Fällt also aus Mangel an einem Thatbestande zu Boden.­­ Der­ zweite michtige Vorschlag Gladstone’s besteht darin,daß zur­ Verhinderung der Wiederkehr­ je ener«Gr­eiielthaten­,welche­ kürzlich in­ Bu­lga­rien mit der Sanktion der türkischen Regieru­ng verübt wurden,die Tü­rkei ihres Rechtes­ der Verwaltu­­g Bosnien,der Herzegovina und vor allem Andern Bulgariens entkleidet werden müsse.Der­ Schwerpunkt dieses Vorschla­ges liegt in­ der Anklage, «daß die Greuel in Bu­lgarien­ m­it der San­ksion der tibi«kischen R­­egie­­ru­ng verübt­ worden sind.Wen­n diese Beschuldigu­ng richtig wäre, dai­n­ kön­ntenicin überlegen,ob der Tü­rkei das Rech­t deerrivach­tung von Bulgarien entzogen werden sollte, obgleich in ähnlichen Fällen, z. B. in Polen, die Mächte nicht dieselben Drundläge aufget­­tellt hatten, allein Bosnien und die Herzegovina haben doc nichts mit Bulgarien zu thun. Doch Gladstone’s Anklage beruht sich­­auf thatsächlichen Beweisen. Im Gegentheile, wir hören, daß man in Konstantinopel ebenso erstaunt wie entrüstet über die Vorfälle in Bulgarien war, und daß die Pforte die Urheber der Greuel bestraft. Zu jener Zeit war die Diacht der Zentral­regierung in Bulgarien gleich Null. Die beiden Sekten standen einander gegenüber, und es ist eine ungerechtfertigte Anklage, zu behaupten, die Greuel seien mit Wifsen, Gutheißen und Banktion der türkischen Regierung ver­­ü­bt worden. Der dritte große But Gladstone’s versimm­t sich dahin, da England seine befleckte Ehre wieder hersreffen müsse. Das Argument lautet folgendermaßen: Die Greuel in Bulgarien wurden mit der Gauntion der türk­ischen Regierung verübt, die blu­lige Negierung Die Schuld des Unfalles ist dem türkischen Kapitän beizumeisen. Zeh­eft, 10. September. Drig.-Telegr)­an der vor­­unterstüßte moralisch die Türken, also wurden die Greuel­ gleichsam gp gestern abgehaltenen Situng des­­ Verwaltungsrathes des Defterrei- Syllogismus wäre und daß Dies nit Der al­t, wurde bereits gezeigt. Die ganze Theorie von der Mitschuld Englands an den Öreueln in Bul­­mit der Sanktion Englands verübt. Der Hich-Ungarischen Lloyd wurde Herr Johann Hagenauer definitiv zum Präsidenten und Baron Marco Morpurgo vorbehaltlich der Genehmiauung der Generalversammlung zum Mitgliede des Ver­ .tixi,iiieiiiidiesrlrkiinineiirid,iii,iis.s-Lii«eii;allein Velegr. Deyeldien d. „Xefter Sopd,, Dorig.-Telegr.) Heute Karlsburg, 10. September, um 3 Uhr Morgens passirte Ge. Majestät der König die Station Karlsburg, wo sich troß der frü­hen Stunde ein sehr distinguirtes Rublikum, darunter viele Damen, eingefunden hatte. Hermannstadt, 10. September. Orig-Telegr) Majestät König, begleitet vom Minister Baron Wendheim, dem General-Adjutanten Baron Mondel und­ der Suite, ist um 7 Uhr Morgens mit dem unter Lei­­tung des General-Direktors v. Bottlif stehenden Sepa­­rat-Hofzuge auf dem hiesigen festlich geschmücten Wahn­­sprache des Obergespans Wächter in derselben Sprache hofe eingetroffen. Der König ermiderte die ungarische An­­und richtete dann einige huldvolle Worte an den Bischof Fogaraffy, die Erzbischöfe Roman und Banca, die Bischöfe Pavel, Metion und Mihályi, den­­ Bürgermeister Gibel, Sinangdirektor Bishansty und Katastraldirektor Filep. Hier­­auf besichtigte der König die Ehrenkompagnie und sprach mit dem Militär­k­ommandanten FML, Baron Ringelsheim,. Unter dem Geläude sämmtlicher Glocken und unter dem Jubel des begeisterten Boltes fuhr der König durch die Festlich ges­chmücte Stadt in das Militärkommando-Gebäude, wo Se. Rosenzweig, welcher gestern das Unglück hatte, den Fuß zu brechen. Um 11 Uhr empfing der König die Auf­­wartung des Klerus und fünstlicher Behörden. Mittage Abends ist Illumination, morgen Revue und am Abend begannen die Audienzen, die mehrere Stunden währten, großer Nadelzug. Bukarest,10.September­.In Folge der Anwesen­­­heit des Kaisers sind Königs von Oesterreich-Ungarn­ in Siebenbürgen reist der Ministerpräsident Bratiano, von einen Flügeladjutanten des Fürsten begleitet, nach Hermannstadt zur Begrüßung St. Majestät. Bazin, 10. September. (Drig.- Telegr) Um 11 Uhr erfolgte bei wunderschönem Wetter die Ankunft der Mit­­glieder des statistischen Kongress­s in Bazias. Stuhlrichter Barloz­vic3 empfing daselbst die Gäste mit schöner ungarischer Rede, welche Keleti beantwortete. Die ganze Stadt ist mit ungarischen Fahnen geschmückt. Auf den zur Verfügung gestellten Wagen ward die dahır nach Mehadia angetreten, wo sich der Empfang wahrhaft brillant gestaltete, auch hier sehen überall ungarische Fahnen. Mehyadia, 10. September. Dorig.-Telegr.­ Hier fand ein Banket statt. Obergespan Yakab ließ unter stü­rmischem Beifall den König und die Nation hochleben, Gregurs die Gäste, Levasfeur Ungarn, fünfgl. Rath B. %. Weiß in längerer, beifällig aufgenom­­mener Nede den Kongreß und Keleti. Der rumänische Vertreter Pankovits erhob sein Glas auf die Dienste, die Ungarn im Oriente der Zivilisation geleistet und noch zu leisten berufen ist. Die Stadt Drfova sandte ein telegraphisches Essen. Um 6 Uhr erfolgt die Nach­­fahrt nach Bazias. Die Stimmung ist eine sehr gehobene. (Wien, 10. September. Orig -Telegr.) Hie her eingelangten Nachrichten zufolge verläßt Ihre Majestät die Kaiserin-Königin Schlag Miramar am 16. d. und des gibt fi) direkt nag Ofen. Exzherzogin Maria Valeria folgt am 23. b. M. Lemberg, 10. September. (Drig.- Telegr.) Nach den legten Dispositionen übernimmt Erzherzog Albrecht definitiv Die Oberleitung der Grode der Truppenmanöver und trifft zu diesem Behufe am 17. b. M. im Haupt­­quartier­ bei Lubien ein. Stellvertreter des Oberkomman­­danten ist Kavallerie-suspeftor Belacsevics. Der Schuß der Manöver findet am 25. b. Statt. Wien, 10. September. Orig -Telegr­ Es ist in Berschlag gebracht, die Friedens-Garantie statt durch Bewegung der serbischen Zeitungen durch deren Schleifung zu gewähren. Wien, 10. September. (Orig. -Telegr.) Der „Deutschen Zeitung” wird aus Konstantinopel gemel­­det. Der Aufstand in Kreta it duch die Schuld des Gouverneurs ausgebrochen. Die s­chriftlichen Delegivten­­ der Nationalversammlung wollten eine Deputation mit einer Beschwerdeschrift gegen die Willfür-Arte Menj Bafdas nach Konstantinopel­ senden; Reuf Bajda aber Hinderte Die Abreise der Deputation gewaltsan. Als einer der Deputr­­ten trogdem abzureisen versuchte, erfolgte dessen Verhaftung und dadıed) der Aufstand der Bevölkerung. Zara, 10. September, Anläßlich der türkischen Invasior flüchten Die bei Grahovo weilenden Herzegoviner Flü­chtlinge und viele Montenegriner auf österreichisches Gebiet. Wien, 10. September. Oxıg.-Telegr) Der „Deut­­schen Zeitung” wird gemeldet: Das österreichische Dampfboot „Bannonia“ stieß gestern bei Som:Balanta mit dem türkischen Dampfer „Mohamed Akif“ zusammen. Die „Bannonia“ wurde ihmwer verlegt; der „Akif“ sank vier Stunden später. P­assagiere und Bemannung waren mittlerweile in Sicherheit gebracht worden. Haltungsrathes gewählt. Se. Majestät genommen­­ beehrte der beim Baron Ningelsheim hat. Um 9 Uhr begab sie Meffe, welche Bischof Fogarafiy zelebrirte, der König mit einen Besuche Absteigquartier der König in die Nach derselben den FML. Baron · = « * 3” m

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