Pester Lloyd, Januar 1877 (Jahrgang 24, nr. 1-31)

1877-01-13 / nr. 13

Abonnement für die östert.-ungar. Monarchie: Hürden „Vierter Lloyd (Morgen und Abendblatt) (Er speint an Montag Früh und am Morgen nach einem Feiertag,) "fi. 24. Bierteti ót, ge­ äh. „U Monatlich , 2.—­­ Halbjähel, ” 1 er 8. 1.— vierteljäßriih mehr, TEE­RN names mm mann nn, " fi angjäßelch Für fl. 22.— B­udapest: mit Postverfi Bierteljáprt. , 5.50 | Ganzjährl. B = Infernate und Einshhaltungen für den Offenen Sprechsaal werden angenommen, Budapest Bier und zwanzigster Jahrgang. Inferate werden angenommen im Auslande in der Administration, 6.— | Dorotheagasse Nr. 14, ersten Stod, 2.20 | ferner, in den Annoncen-Expeditionen der R. Lang Dorotheagaffe Nr. 12 ; Hädsenstein , Vogler Doro­­­­t­heagaffe Nr. 11. ES Insertionspreis nach auffiegendem Tarif, Unfransirte Briefe werden nit anges­­­­­nommen. Gere­ Redaktion und Administration gr Porotheagaffe Nr. 14, erften Stod. Manuskripte werden in Beinem Halle surüßgesetzt. "Einzelne Nummern 6 Am in allen. Verschleissiikale In Wien: Bei A. Oppelik, Stu­­benbastei Nr. 2; RB. Mosse, Geiler­­stätte Nr. 2; Haasenstein & Vogler, Walfishhgasse Nr. 10; A. Niemetz, Aljervorstadt.­eegasie Rr. 12; G. L. Daube & mp;. Singerstraffe Rotter & es N­iemerg. 13. — Paris: Havas 15 tr. : Laffite 5 Bourse. G. L. Daube & Comp. für Montenegro s. Serbien bei uns 9 fl., bei jämmel, dortigen Postämnter 7 fl. 15 Er. Abonnement für das Auslands (Morgen- u. Abendblatt) bei uns mit direkter Arengbandsendung 9 ff. beim te 13 Mt. 76 Bi.; für die Donau-Fürstentgümern bei uns 9 fl., b. nächsten Bofte vierteljährig: Für Deutschland : nächsten d­am «. .. amte 17Frcs.20Centz fü­rztakien bei unalost.zokr.,LPofzamtetaTriest 10si.18tr.;sur Traut­­teich bei uns 10si·50 kr.,bei DavaO Lassiteå Can Paris Plooeöeloboakssssres.85 G, August Ammel in Straßburg 28 Free. 95 € ; für Spanien, Portugal, bei und 10 fl. 50 tr., b. Posts­amte in ns 23 ts 2 B B pr bie San bei uns 10 fl. 50 Ee., bei den Postämtern 18 $rcs.75 ©; für Großbritannien bei und 10 för sztem Ar it. 50 fr. b. Bottamt Köln 23 M. 8 Pf., für die Berein. Staaten von ordsmersia bei und 10 fl. 50 Er., b. Bottamte in Köln, Bremen u. Hamburg 23 Mt. 8 P f­ür die Türkei bei uns 10 fl .40 fr., bei den daselbst BaleBe­t. fl. Posteryeditionen 7 fl. für Griechenland mit Egypten bei uns 10 fl. 50 fr., b. Boftamte Zriest 10 fl. 18 fr., Swegen, Dänemark und Island bei uns 10 fl. 50 f., beim Postamte Si & Comp., Place de la für eben, RO a ee d hg sr 8 Bf. , fir die Miederlande bei uns 10 fl. 50 fr., b. Bostamte Oberhausen 2, Mt. & . 50 fr., b Postamte in Köln 23 Mt. 8 Pi. , u­ ner . . rgy. [ev 4 olener Zöörsenwoche. (Original-Korrespondenz des „Reiter Lloyd“.) B­ee : — 11. Jänner. . Unsere DBörse behielt während der abgelaufenen Geschäfts­­fpoche so ziemlich dieselbe Richtung, die sie in der er Bode eingeschlagen hatte. Auf dem­ Gebiete der Spekulation äußerst reservirt, sind die Veränderungen, welche sich in Oesterreichischen Kre­­dit-Aktien vollzogen haben, kaum erwähnenswerth ; nur in Unge­­riichen Kredit-Aktien zeigte sich in den legten Tagen der Woche eine größere Lebhaftigkeit und gesteigerte Kaufluft, die wohl in den bei der bevorstehenden außerordentlichen Generalversammlung zu erwar­­tenden allgemeinen Mitteilungen über den Stand der Gesellschaft ihre Begründung findet. — Die eigenthümliche Zusammenlegung der Spekulations-Elemente unserer Börse brachte es zumege, daß das legtgenannte Effekt zu einem besonders beliebten Spielpapier unserer Gouliffe gestempelt wurde. Seit mit dem natürlichen Auf­lösungsprozesse der Bau, Makler­ und ähnlichen Banken den Dif­­ferenz-Spielern das Material für ihre täglichen Operationen entzogen war, mußten sie sich auf Anglo-, Oesterreichische Kredit: und Mustroz Egyptische­ Aktien beschränken. Durch die Liquidation des­­esst­­genannten Istituts wurde ihnen abermals ein Papier en­tzogen. Anglo-Aktien waren Ion auf einen­ genügend niedrigen Kursstand heruntergespielt,­ und die Thätigkeit des betreffenden Instituts wurde allmälig eine so eng begrenzte, daß der Phantasie nicht mehr viel Spielraum geboten war. Es blieben danach nur die Oesterreichischen Kredit, in denen das Differenzspiel erhalten werden konnte. BI diesem Papier sah sich and­ere Gonliffe jedoch durch die weit mächtigere Arbitrage nur zu häufig e ploitirt, und so griff sie ganz munter auf die Ung- Kredit: " Aktien, deren urs sie ohne Rückfiolgtnahme auf die internationale Spekulation bestimmen konnte. Zudem war durch den erlatanten Ver­­trauens-Mißbrauch einer ‚leitenden Persönlichkeit dieser Bank ein will­ommener Anlaß zu einer heftigen Attaque geboten und so vor: 400 sich bei der­ Indolenz der stärkeren Aktionäre der Rückgang der 1es Rapieres bis unter die Hälfte seines Nominalmerk­es, was weder im dermaligen Stand des Unternehmens noch in seinem weit gestedten natürlichen Wirkungsfreife begründet erscheint. .­­ Der Anlage-Markt bemahrte auch in dieser Woche seine außerordentlich feste Haltung, die in erster Linie durch die anhal­­tende Kurssteigerung der Gold-Rente zum Ausbruch gelangte. 63­7 wurden innerhalb der legten acht Tage ganz bedeutende Bosten aus dem Markte genommen, so­wohl für inländische als auch für aus­­ländische Rechnung und die Nachfrage bleibt ungeschwächt, troßdem die Baluta eher eine Neigung zur Befreiung zeigt. Diese schon seit Langem entbehrte günstige Beurtheilung eines österreichischen Anlage­­Papiers wird von der Börse als das erste schwache Morgenroth einer besseren Zukunft begrüßt. Wenn die Konferenz in Konstan­­tinopel zu dem friedlichen Resultate gelangt, welches seit wenigen Tagen mit mehr berechtigter Hoffnung erwartet wird, menn Die noch schmwebenden Ausgleichsfragen zwischen den beiden Reichs:­als beiderseitig mit weniger Leidenschaft und mit billiger Absichtnahme ‚auf die vielerlei icmwer zu trennenden finanziellen und wirthschaftlichen Ländereffen beider Länder zur befriedigenden Zösung gelangen, dann wird auch jene Zeit nicht mehr fein sein, wo die richtige Harm­onie zwischen der Erzeugung und dem Abjake der Güter und mit dieser die mehr objektive Tarn­ung der Börsen­­merthe­se wird. « ·ervor·1wenige·n Tagen erschienenke Rechenschaftsbericht der Nationalbank gibt in seinen Ziffern ein deutliches Bild­ der ein­­geschränkten allgemeinen Exmerbsthätigkeit und zeigt zur Ewidenz, daß nicht das „Geld“, sondern das Kapital bisher auf dem Markte gefehlt hat. Die Dauer der Krise beweist­ ü­berdies, daß nur das mangelnde Vertrauen des Kapitals, welches in der Zeit der wirth­­ischaftlichen Ueberspekulation eben zu leichtfertig engagirt wurde, die Heilung und Wiederbelebung der wirthichaftlichen Produktion hin­­ausgeschoben hat. Die Thätigkeit in allen Produktionszweigen ist­­unter das Maße der natürlichen Reaktion gefunden und dem Streben unserer bedürfnißreichen Zeit muß es überlasfen bleiben, die­­ rich­­tigen Mittel und Wege zu finden, das Kapital mwieder für größere­nternehmungen zu gewinnen. « Was die Bewegung der einzelnen Effekten im­ Laufe dieser Woche betrifft, ‚so muß nicht den Rentenpapieren an der ungari­­schen Schachscheine II. Emission gedacht werden, die sich einer beson­­den Beachtung des anlagesuchenden Kapitals erfreuten und auch ihren Kurs bis 95%, erhöhten. Von Gisenbahn-Papieren waren Karl-Ludwig-Bahn-Aktien, von Berlin aus stark pouffirt, in lebhaf­­terer Nachfrage ; ebenso brachten Theißbahn-Aktien einen großen­ Teil ihres vermöchentlichen Verlustes wieder­ herein. Selbst in" österreichisch-ungarischen Eisenbahn-Aktien jüngerer "Cmission ent­wictelte sich ein nicht gewöhnlicher Verkehr und schließen Franz-Fofer 124, Raskau-Oderberger 84, Nudolf-Bahn 101.25, Ungarische Nord­­ostbahn 86.50. Der Umtausch von Ungarischen Ostbahn-A­ktien in ungarische Goldrente vollzieht sich hier sehr rasch und gibt sich als­­o der Wunsch nach Kotirung der legteren fund, um einen Anhaltspunkt für den neugewonnenen Tauschwerth zu finden.­­Der­ Rückwau Banknotens Umlaufes in der ersten«Woche des heutigen »Jahres, welcher aus dem heute erschien­enen Bank- Ausweise ersichtlich ist,beträgt über vier Millionent.Die Abnahme des Eskom­pte-Portefeuilleum«nahe»vier Millionen beweist,daß die­ starken Eingänge des Ultimo nicht von dem­ erhöhten Bedarfe der Geschäftswelt in Anspruch­ genommen werden konnten.Die stärkeres Inanspruchnahm­e der Bank während der vorhergegangenen Woche eschah nur und­ kurzsichtigen Wechselitzumeecke der Coupons­­ändlung em so daß in den nächsten Wochen­ ein stärkerer Abfall im­ortefenille zu­­ gewärtigen if. Auf offenem Markte ist Geld abundant und mit */, % unter Banffjat immer reichlich offerirt. " Meber die Bewegung an unserer Börse während der abgelau­­fen ns gibt nachfolgende Zusammenstellung ein "beiläufi­­ges Bild , Gerichte bei Absdluk des Geschäftes oder bei der Abmwidelung schriftlich unterworfen haben, sondern blos dann, wenn diese Ge­­schäfte auch einen Verkehrsgegenstand an der­ Wiener Frucht und Mehlbörse betreffen. Wo Lesteres nicht der Bit ist, haben so die Schiedsgerichte für inkompetent zu erklären, selbst wenn alle ton­trahirenden Theile deren Entscheidung freiwillig anrufen. Den An­laß zu dieser Statuten-Auslegung bot die bekannte Thatsache, daß Petroleumschlüffe, in welchen die Unterwerfung unter das Schieds­­gericht der Wiener Frucht- und Mehlbörse bedungen wurde, in gro­­ßer Zahl zirkuliren, und der Umstand, daß ein aus denselben her­­rührender Prozeß beim Börsen-Schiedsgerichte anhängig gemacht worden ist. . ·An der gestrigen Vorstands-Sitzun kam auch die Frage, ob Die Hiedsgerichts-V­erh­andlungen öf­­fentliche seien, in Folge der Anfrage eines hiesigen Era­tungs-Redakteurs zur Erörterung. Der Vorstand erklärte die Ver­handlungen mit Rücksicht auf die daselbst zur Sprache gelangenden geschäftlichen Verhältnisse der einzelnen Börsen-Mitglieder für nicht öffentlich, und befand sie bezüglich der Entscheidung mit dem Börselommissär in U Webereinstimmun­g, da derselbe die Anschauung vertrat, „daß, nachdem in Oesterreich im Allgemeinen­ die Ziviljuris­­diktion mit Ausschluß­ der Deffentlichkeit stattfinde, und in den Sta­­tuten der­ Börse ein Ausnahmerecht für die Verhandlungen­­ des Schiedsgerichtes der Wiener Frucht- und Mehlbörse nicht bewilligt erscheine, die Einführung der Oeffentlichkeit des Verfahrens bei denselben nur im Wege einer "Statutenänderung zulässig s­ei.“ — &3 unterliegt wohl seinem Zweifel, daß, falls ein ähnliches Begeh­­ren gestellt würde, auf die Zustimmung­ der Regierung gerechnet werden könnte, da schon zwei Schiedsgerichte in Wien, das Eisen­­bahn-Schiedsgericht und das Schiedsgericht für Streitigkeiten mit dem Stadt-Lagerhanse das‘ Medt der Deffentlichkeit befigen ; im Erbener Falle dürfte­ das Verlangen darnach den­­ betheiligten reifen aber nicht opportun­ scheinen; denn der­ oberwähnte Beschluß ist im Börsen-Vorstande mit Einstimmigkeit­ gefaßt worden. Während dieser Epodge Durd­­ Am Am Notiz ihnitts- 5. Jänner : 11. Jänner: höchste: miebrigste: Kurse: Br Rente 61.50 61 85 61.85 61.25 61.43 old-Nente 72.20 74.20 74.20 7220 . 78.08 Ung. Schagicheine II. 93.75 95.— 95.— 9350 94.15 Analo-Bant 74.15 74.25 75.— 74— 7455 Defterr. Kredit-Aktien 141.— 141.10 14110 140.60 140.88 Ungar. Kredit-Aktien 109.— 113.75 113.75 108.50 110.60 Nationalbank 818.— 813.— 818.— 807.— 811.60 Dampfschiff-Aktien 349.— 344.— 349.— 344.— 346.60 Theißbahn-Aktien 150.— 158.— 158.— 150.— 154.50 Devise London · 125.—125.50 125.70 125.— 125.40 Gold (20-Francsit.) 9.97 10.005 10.08 9.97 — 10.00? er 114.30 114.80 114.80 114.30 114.65 Silb­ e­r d . Wiener Handelsbericht. (Original-Korrespondenz des „Peter Lloyd”.) — 11. Länner. L...| Die geschäftsführende Direktion des­ Vereines deutscher Sisenbahn-Bermaltungen bat an das österreichsche Han­­delsministerium, solwie gleichzeitig an sämmtliche Aufsichts-Behörden der dem Vereine angehörigen Bahnen den Entwurf eines neuen Frachtbrief-­Formulars zur Genehmigung vorgelegt Derselbe unterscheidet sich von den fest in Gebrauch ste­­henden Frachtbriefen zumeist dadurch, daß das Papier nur auf einer Seite bedroht ist, was mehr die Expeditions-Arbeiten an Zuverlässigkeit und Schnelligkeit gewinnen lassen mag, weil die leer treffenden Beamten ohne lästiges oft mehrmaliges Ummenden stets den. Gesammt-Inhalt des Frachtbriefes während der Arbeit vor Augen haben, aber es zeigt das einseitige Formular, das in der Größe des Rapiers dem früheren gleicht, den Uebelstand des Raummangels. Die Aubiifen sind so eng, daß mit Noth in jener für die Anzahl der Colli drei Ziffern geschrieben werden können und das Blatt ist derart voll bedroht, daß nicht einmal für jene schrift­­lichen Erklärungen Pla erübrigt, welche nach dem Eisenbahn- Betriebs Reglement z. B. nach §­ 47, betreffend, die Mängel der Ber­adung auf dem Frachtbriefe wiederholt werden müssen. Eine Vergrößerung­ des Formulars ist daher sehr zu unwünschen. Was die Eintheilung des Frachtbriefes und den vorgedruckten Tert betrifft, so scheinen auch diese verbesserungsfähig und mird sich hierü­ber die n.‘ö. Handelskammer, welche von der Regierung zur Abgabe eines Gutachtens aufgefordert wurde, demnächst, in meritorlicher Ber­ziehung äußern. · “In der gestrigen Lisung des­­ Vorstandes der Wiener Frucht­­und Mehlbörse gelangte die an dieser Stelle jüngst belegte Frage bezüglich der Kompetenz des Börse-Schiedsgerichtes in Streitig-­keiten über nicht an der Börse geschlosfene Geschäfte, welche Artikel behandeln, die statutengemäß feinen Verfehrsgegenstand an der Wiener Frucht- und ehlbörse bilden, zur prinzipiellen Ent-­scheidung. . . Der Borstand hat beschlofsen, daß die Börsen-Schiedsgerichte über innerhalb der Börse geschloffene Geschäfte nur dann zu­ ent Peiden kompetent sind, wenn nicht nur fr­eie Parteien bietem ,der­­ Realitäten wurde HF. (Ermäßigung der Umschreibgebühr, ein Erlag für das Wuchergefeg.”) Bei Wiederzusammentritt des Reichs­­tages soi der Entwurf des Wuchergefeges zur V Berathung und Beschlußfassung gelangen. Mittlerweile in neuerdings die Frage, ob die­se eines ähnlichen Gefeges nothwendig sei, Gegen­­stand eingehender Diskussion geworden, und wenn schon auch die Opposition gegen das Gefäß selbst sich verringerte, ist doch bezüglich des zu fir­renden Eindermarimums ein um­so heftigerer Streit entbrannt. Die Agitation für und gegen das ad­hıtperzentige Marimum ist eine lebhafte. &3 scheint, als ob die Diskussion dieser Fragen ‚eine ganz un­üße .wäre.. Das­­ Mudergefet soll der von Geldsorgen - und gemissenlosen " Geldverleihern hart, bedräng­­ten landwirthschaffiicen Bevölkerung einigen Schuß­ gewähren und doch weiß. . Jedermann, daß die Geiesgebung ‚damit nur ein Balliaotivmittel . Schafft, welches bestenfalls einigen wenigen­­ Personen momentan zu Nute kommen, finanzielle­r und unwirthschaftlicher Hinsicht sehr schädlich wer­den können . Ohne Wuchergejeb fan Feder sein Geld zu beliebigem Beinsfuße in den Zeitungen anbieten und dadurch eine Konkurrenz­ Schaffen; bei Vorhandensein eines solchen Gefeges aber werden sich die Geldleiher zurückziehen und in der bekannten Manier, auf die verschiedenartigste Weise jene Zinsen vom Kapital abrechnen, „Kapitals­­wucher” treiben, der noch viel Schwerer in’s Gewicht fällt, als die, heute berechneten Zinsen. Der Wucher hat bei­­ uns ‚deshalb so arge Dimensionen angenommen, weil­ die Entwerthung der Realitäten mit jedem Lage eine größere wird, weil der Grumbbefiger dieselben oft um: Seinen Preis an den­ Mann zu ‚bringen, veruag,. Wenn­ sich derselbe an seinen. Beris Hammert, in der Anhof­­fung, daß bessere Tage kommen werden, ist er ‚gezwungen, Geld‘ zu den höchsten .. Linien aufzunehmen. Die ‚Entwerthung aber nicht durch "die hohe "Besteuerung, nicht durch die sehlechten Grnten herbeigeführt, sondern durch die außerordentlich hohe Umschreibgebühr­, die beim Kauf und Verkauf der Realitäten­­ zu bezahlen ist, herbei­­geführt, denn dadurch wurde der Realitäten-Verkehr in Stadt und Land nahezu unmöglich gemacht. Die Beschränkung des Wuchers wäre weit eher duch die Derabfegung der­ Umschreib­­gebüher von d5b auf 2 PBerzent al3 durch ein Ruder­gesetb zu erzielen. Wenn bdiese Reduktion­­ vorerst auf die­ Dauer eines Jahres eintreten würde, dürften sich Kapitalisten ber­eilen, Realitäten zu kaufen. 63 m würde eine größere Nachfrage ent­­stehen und damit der Verkauf unwesentlich­­ erleichtert werden. Dem­­ Staatsjhate wird dieser lebhaftere Verkehr ebenfalls zugute kom­­men, denn während bei dem gegenwärtigen hohen Bebührentage fast gar nichts einfließt, würden ‚dann­­ zum niedrigen­ Sache bedeutende Summ­e einlommen. .­­--- aber in.­ ­ . (Deerrkant·«v«o",n«vaino«bilien im Falle der Liquidation einer aic­ht Zur Erläuterung dieser Frage brachte der „ Befter Lloyd“ mehrere Enunziationen, welche jedoch unserer Meinung nach das aufgeworfene Thema nicht erschöpfen. Wir wollen versuchen,­ vom rein prak­tischen Standpunkte aus diese Frage zu beleuchten. — 8. 112 sagt: „Die unbe­weg­­lichen Laden der Gesellschaft können die giganidatoren ohne Einwilligung Stämmt­­iger Gesellschafter nicht anders­ als durch öffentliche Seilbietung veräußern.“ Die Frage it nun, weshalb macht das Gefeg im Gegentage zum Verkaufe der Mobilien eine Ausnahme bezüglich des Verlaufes der Immobilien ? Denn, daß der zitirte S. 112 im Gegentage zu dem Mobiliar- Vermögen der Gesellschaft eine Ausnahme bezüglich der gesell­­schaftlichen Immobilien macht, glauben wir, bedarf bei der Klaren Fassung dieses Paragraphen seiner Bennweisführung. Die Ursache dieser Ausnahmestellung der Immobilien, glauben wir vor Allem im Allgemeinen in den Bestimmungen des Handelsgefegbuches selbst zu finden. So z. B. bestimmt der §. 38 des Handelsgefegbuches, daß der P­rofurist — welcher sonst dritten Personen gegenüber mit den zur Vertretung der Gesellschaft berufenen Gesellschaftern gleich­­berechtigt it —dennoch das gesellschaftliche Im­mobiliar-Vermögen weder zu belasten noch zu veräußern berechtigt ist; außer er besagt Hiezu eine spezielle Vollmacht. · · Weshalb bestimmte nun dies das Gesetz?War dies etwa eine bloße Laune des Gesetzgebers,oder hat diese Bestimmung eine tiefere Begründung?Es ist allgemein anerkannt,daß das Imos biliarvermögen in der Regel das sogenannte Stammvermögen der Gesellshhaft bildet, welches nicht den med hat, der Gegenstand des Kaufes und Verkaufes, somit des Verkehrs zu sein, sondern unver­ändert im Besise der Gesellschaft gleichsam als Stammkapital zu verbleiben. Wir sehen dies bei allen größeren Geschäften, deren Be­­streben es ist, einen Theil des Vermögens in Realitäten festzubinden,­­ theils um im­­ Allgemeinen einen Theil des Vermögens vor den großen Flustuationen des Handels überhaupt zu sichern, theild um im Falle der Noth einen sichern Anhaltspunkt zur Krediterlangung zu haben. Wenn nun die Ursache der Investirung eines Abheiles des Vermögens in I­mmobiliarwert­e in der Konsolidirung der Be­­chäftsgebahrung zu suchen ist, so ist es klar, daß auch­ der Gesethz­geber hierauf Rücsicht nehmen mußte. Einen eflatanten Verweis hiefür liefert der obertirte §. 38, welcher das Immobiliarvermögen eines Kaufmanns oder einer Gesellschaft als von dem Profuristen unantastbar bezeichnet. Einen noch eflatantern Beweis liefert $. 112, welcher den Liquidatoren das Recht entzieht, das gesellschaft­­liche Immobiliar-V­ermögen anders als im Wege einer öffentlichen Feilbietung zu veräußern. · : Es liegt übrigens·auch in dem Begriffe der Gemeinschaft des Eigenthums,·welche im Falle der Liquidation wieder vollloms menin’s Leben tritt,­daß ein Miteigenthümer die einseitige Dispo­­sition des anderen Mteigen­thümers zu­ dulden nicht verpflichtet ist; es ist Beschränkung genug,daß der liquidirende gesellschaftliche Mit­­­eigenthümer sich die öffentliche Feilbietung gefallen lassen muß, welche Beschränkung jedoch aus dem Grunde nicht vermieden werden kann,weil ansonst der Zweck der Liquidation,nämlich die Realisirung des Vermögens außer Acht gelassen würde.Die Frage istnun weshalb hat der Gesetzgeber bezüglich deer mobiliar- Liquidation,d­en Weg der öffentlichenFerbietung vorgeschrieben? Die Antwort ist sehr einfach,weil hie durch die öffentliche Koncurs ·­Aus kaufmännischen Kreisen ")Aus fachmännischen Kreisep von­ und jedem Gestellschafter durch Theilnahme an derselben die höchsíte Preissteigerung an erzielen ermöglicht wird. Daß die Errei­chung der mögliche höchsten Verwerthung der Realitäten jedoch das Interesse eines jeden Betheiligten fördert, braucht nicht näher be­­treten zu werden. ő ‘Fakt man das Dein: für­ zusammen, pa ist es. Bar, daß der Gefeggeber im Falle der Vignidation der Gesellschaft jeden Gesell­­schafter, vor einem einseitigen Vorgehen bei Gelegenheit der Ver­­wert­ung des EN a­b­ fhüßen wollte, oder für zergesagt,der Gefesgeber wollte bei der Ber­werbbung­ von IJmmobilien im Liquidation falle seine Majorisirung! ····· «Nun betrachten wir dieselbe Frage beim­ Stautdation·befind­­lichen Aktiengesellschaftent Fürs Erste sagt das·Gesetz deutlich,daß die­se es namentlich bezüglich der Verwerthung des Aktienvermögens dieselben sind, wie bei Gesellschaften überhaupt, ja, sogar die Liquidations-Vorschriften bei Aktiengesellschaften nehmen den obzitirten $. 112 v­­llkommen unverändert ohne jede Beschränkung auf. Der $. 112 gilt somit für Aktien- Gesellschaften, auch, das heißt: Die Immobilien der Atiengesell-,­schaft -Dürfen im Liquidationsfalle ohne Zustimmung sämmtlicher — Gesellschafter sagt der §. 112 — nur im Wege der öffentlichen­­ Feilbietung veräußert werden. · · «Die Frage ist nun,wer sind diese sämmtlichen Gesellschafter bei­ einer Aktien-Gesellschaft?«Unserer Meinung nach sind­ die sämmtlichen«Aktionäre,denn anderchseits·chafter­·gibt es bekannt s­­ich bei einer Aktien-Gesellschaft nicht.·Es ist somit klar,daß·unter sämmtlichen Gesellschaftern einer Aktien-Gesellschaft nicht die Mas jorität der Aktien-Gesellschafter,sondern eben,wie es der Wortlaut des§­112 sagt,jeder einzelne Aktien-Gesellschafter zu verstehen ist. Vom praktischen Standpunkte aus ist diese Ansicht vollkom­mensges rechtfertigt-Fürs-Erste aus dem Grunde,­weil-,-wie oben anges führt — das De oe eine Ausnahme von dem übri­­gen Vermögen der Gesellschaft überhaupt "bildet, das Immobiliar- Vermögen vor Allem als­­ Stammvermögen zu betrachten ist, und in­­Zolge deffen den Aktionären die­ sicherste Garantie für den Werth der Aktien bildet. .· · . Nít.dies jedoch der Fall, so lange die Actien ejeb­haft that­sächlich aufrecht besteht, so ist Dies­es mehr der Fall, sobald die Gesellschaft die Liquidation beschlossen hat, da in diesem alle die auf die Aktie entfallende Duote entschieden von der Höhe des Cr- Löses der run abhängig ist. Die Verwerb­ung der Immo­­bilien hat somit namentlich in dem alle, als dieselben die Basis des Gesellschafts-Unternehmeng gebildet haben, die größte Bedeutung für jeden einzelnen Aktionär oder Atiengesellschafter — und wir wen daß nicht viel Rechtegefühl dazu gehört, im Falle­ der Iquidation jedem Aktionär das Recht der­ Cinsprache zu gestatten. Wir wollen nicht von den modernen Aktiengesellschaften spre­­chen, meldhe theils durch schlechte Verwaltung, teils durch die schlech­­ten­ Zeiten zugrunde gegangen sind und bei melden der Aktionär vielleicht oft durch gefünftelte­ Majorisirung sein Geld verloren hat. Soll nun im­ Allgemeinen oder in­ diesem alle an der lette Ret­­tungsanfer dem Aktionär entzogen sein, sich wenigstens einen Theil seines Vermögens zu retten? Soll hier ebenfalls noch majorisirt werden ? Was’ heißt Majorifirung in diesem Falle ? Nichts, als die öffentliche Konkurrenz­en Daß dies nicht deshalb ‚geschieht, um eine Wertbsteigerung der Realitäten zu bezwehen, glauben mir nicht exit bemersen zu müssen. » · ·· «Uns liegen heute zwei konkrete Falle vor,in welchen·der Einsprache der Aktionäre nicht Folge geleistet wurde.In dem einen Falle hat die Majorität der Aktionci­e dem eigenen Adirektor der­ Gesell­­schaft die nahezu dag..gane«Ak­tenvermögen bildenden Realitäten verlauft.natürlich u.meinen·Preis,·der früher rechtiggestellt Wurde-In dem anderen alle haben die qualidatoren ein weitgünstigeres Offert gehabt,und·haben die Realität doch«de­n minder günstigen Offerenten verkauft.Wirs glaube si­e daß beidchilltw sehr klar Sind- Möglich,­­ daß, die öffentliche Feilbietung trog der öffentlichen Kon­ furrenz sein günstigeres Resultat geboten hätte, aber das Prinzip műve gewahrt gewesen und das­ Rechtegefühl­ wäre nicht verlegt” mwo­rden. Und fol — wie dies der S. 168 des Handelgefesbuches vor­­­schreibt — jedem Aktionär ein verhältnismäßiger Antheil an dem Keimbast der Gesellschaft thatsächlich zustehen, so glauben wir, daß dieses Recht niemals mehr zu berücksichtigen ist, als mein es ber­­eits bekannte Thatsache ist, daß die Gesellschaft ihre Auflösung bes­chlossen hat. In Falle der Auflösung der Gesellshhaft­ handelt es ss nicht mehr darum, was können wir­ gewinnen, sondern darum, was haben mir verloren, und wie können mir die Trümmer unseres Vermögens am besten verwerb­en, um uns wenigstens einen Theil desselben zu retten. Hier auch noch die Einsprache des Aktionärs­­ auszuschließen, wäre nicht blos unbillig, sondern: ungerecht. befand, ist demselben Blatte zufolge bei­ der Bester Bersicherungse Anstalt affeurirt, welch Tlechtere blos Nettungssosten zu vergüten haben wird. ·· «· Oesterreichische Staats-Eisenbahn) In der ersten Verkehrswoche vom 1. bis 7. Jänner betrug die Einnahme nach 66.049. -Reisenden und 70.037 Tonnen Fracht fl. 405.438, mithin gegen die gleiche Epoche des Jahres 1876 um fl. 239.487 weniger. Dörfen- und Handelsnachrichten. Desterreichische Nationalbank­ Ueber die gestrige Bun­der Bankdirektion, über welche ein Telegramm un­seres Morgenblattes berichtete, enthält die „N. fr. Br." nachstehende Mitteilungen: „&o wurde der Bericht an die am 18. b. M. statt­­findende Generalversammlung­­ genehmigt. Aus diesem Anlasse wurde die Frage angeregt, ob der Bericht nicht auch dem Ausfchuste vorgelegt werden solle. Dieselbe­ jedoch in verneinendem Sinne ent­­schieden. Bezüglich der in Krakau laut­ gewordenen Klagen über angebliche Härten bei Bemessung­­ der dem dortigen Plage, zur Verfügung zu stellenden Kredite wurde hervorgehoben, daß hier seines­wegs wie irrt­ümlich behauptet wurde, eine Konsequenz der vonlingarn geforderten Kontingentirung: der Noten vorliege in einem­­ Wiener Blatte war nämlich behauptet­ worden, daß die Bank sich darauf vorbereite, Ungan zuliebe die Defter­­reig zur Verfügung stehenden Mittel einzuschränken, und daß es darauf zurückzuführen sei, wenn in Kralau so tief ein­greifende Restriktionen vorgenommen wurden. Nun“ hatte es aber mit diesen Neftriktionen "folgendes Be­wandtniß: Bisher wurden in­ den farack nit, wie in­­ Wien, die jeder einzelnen Firma zu bewilligenden Kredite gesondert zugemessen, sondern jeder Blat hatte eine Mar­mal-Summe, die für seinen­ einzelnen­ Kreditmerber überschritten werden durfte, und dieses Maximum richtete sich selbstverständlic­h mehr nach den­­ Kredit-Anforderungen des Planes im Allgemeinen, als nach ver, Kreditfähigkeit, einzelner, bie und da wohl auch an kleineren Plänen vorkommender besonders großer Firmen. Dies hatte Uebelstände 1 auf Anregung gerade der­ Filial-Verwaltungen, respettive der­ dor­­tiger Zensur-Komites, von der Nationalbank fon im vorigen Jabre die Anordnung getroffen, daß Hinfünftig­an in den Filia­­len, mit Ausnahme einiger weniger, die Martinal-Kredite für jede einzelne Firma gesondert zugemessen werden mögen. 63 geschah Dies zu einer Zeit, wo von der Noten-Kontingentirung zwischen Ungarn und Oesterreich noch keine Rede war, und die Maßregel der Bank­­verwaltung stand daher mit dieser ungarischen Forderung durchaus in seinem­­ Zusammenhange. Was nun die Restriktionen in Krakau betrifft, so beschränken sich diese darauf, daß von den 7.580.000 fl., welche vom dortigen Zensur-Komite als Gesammtsumme der zu ber­willigenden Mam­mal-Kredite beantragt wurden, seitens der Direk­­tion 676.000 fl. oder ungefähr 9 Perzent der ersteren Summe ge­­fun­d­en wurden.“ (Erstte Karanjebejer Sparkrasse) In­ Folge der vom Bürgermeister Stankovics ausgegangenen Einladung versammelte er am 9. d. eine Anzahl von Karanjebejer Bürgern, um die Gründung der Sparlasse durchzuführen. Zver der A­genden übernahm seinen Kräften, angemessen eine Anzahl der zu emittirenden Aktien. Nachdem die Zeichnungen geschlossen waren, wurde der 1f. öffentliche Notar, Herr: Michael v. Niamepny in die Versammlung geladen, um das Gründungs-Protokoll in legaler Weise zu­­ verfassen. Zur Authentisation desselben wurden Die Herren Alexander Stankovics, Johann Beta, Johann Schmid ermit­­tiet. Ferner wurde ein Komite mit der Ausarbeitung der Statuten betraut, bestehend aus den Herren Johann Beta, Alexander Stan­­kovics,­­ Schmidt, Johann Schmid, E. Keppich, Alexander­ Ba­­novich, Adolf Reiner, Julius Catrussa und Col. Dimacsel. Nach Festigstellung des Statuten-Entwurfes wird die Konstituirendg­­neralversammlung einberufen werden, damit das neue Institut seine Thätigkeit beginnen könne. (Der aus Prag gemeldete bedeutende Brandschaden­ der Efsig-, Sprit- und Bleiruder- Fabrik von Ulrich Huber in Karolinenthal Nr. 86 trifft, wie die „N. fr. Breffe“ meldet, in erster Linie die North British and Mercantile Insurance Company, bei welcher das genannte Grablissement für rund fl. 85.000 versichert war. Die Bolisge lautet auf. Gebäude sammt Inhalt, und wurde die Versicherung zum P­rämientage von rund ein Drittel Perzent abgeschlossen. Das erwähnte­ Etablissement war blos theilweise massiv gebaut und hart gedecht und­­ brannte demzu­­folge fast ganz nieder. An dem hiedurch entstandenen Schaden par­­tizipiren einige Wiener, somie auch englische Rückersicherer und die. „Dacia“ im. ga Ninnsforge: Die an die gedachte Fabrik.. an­­stoßende Geifenfieberei von Chobjere, melde sich in großer Gefahr in­ Gefolge,‘ und so wurde denn - ner EL 4 · . si 7 60.75, . P Geschäfts-Berichte. Budapest,«12.Jänner.Witterung-trüb,feucht;Ther­s­mometer + 7 °; Barometer 754,9 Mm. Wasserstand abnehmend. 1) € ffeiftengeldgüft. Auf ungünstige auswärtige Ber­­ih­te war die Stimmung für Spekulationspapiere entschieden matt bei sehr­en Verkehr, während Anlagemert­e, anhaltend ber­gebrt, höher gingen­ Industriepapiere wenig beachtet, Baliten und Devisen etwas steifer. An der Vorbörse Oesterreichische Kredit späre sich zu 140.40—141 gehandelt, schlossen 140.60 ©., 140.70 W. An der Mittagsbörse verkehrten Oesterreichische Kredit, zu­ 140.60­—140.40, blieben 140.40 Œ., 140.50 W., Ungarische Kredit zu 112.25 Œ, ohne Schluß, Anglobant und Bodenkredit gefragter, erstere zu 41 Geld, legtere zu 2250— 23.50 getauft, blieben 23.50 Œ., Ungar. Eisenbahn- Anleihe zu 98.75 Œ., Schaganmessungen zu 96 ©, P­rämienlose­n stiegen auf 73 Œ., 1860er $oie zu 113”­, getauft, behaupten 113 ¥. Erste vaterländische Sparkasse zu, 2145 G. Bon Pfandbriefen er­­holten sich Ungar. Hypothesenbant auf 79 ”., 7% Rolfsboden­­"Kredit zu 88.50 geschlossen. Für Louisen-Mühlen VAR fich 160 ©. anaaeigrubien, Z­wanzig-Francsftüde zu 10 Geld, Reichsmark zu An der Abendbö­rse variirten Defterr, Kredit zwischen, 140.50 und 140.80, fließen 140.50—140.50. Ungar. Kredit zu 112.75—113 gemacht. ‚Straßenmisdhe macht einen Getreidegeschäft in Terminen ohne Verkehr. Getreide.­­ —B·aja,10.·ärmer­·(S·cheiber u.Herzog.)Das Getreide-Ges.,äs ist seit geraum­erseit ohne Leben.Die erlebt von Belangu­inölich­»Aus­fuhren und Vorräthe sind geringfügig,während die Kaunst total mangelt undxotrd nur Einiges für den Konsum gekauft.Unsere heutigen nominellen Notizungen sind:Weizen 76fl.ll.so, Roggenfl.9.15 Haferfl­ 7,Maissfl.4­85,Hirse ;fl.·4.657Gerst·e ft. 5.60. Alles per 100 Kilogramm in Duantum." Die Witterung ist mild, feucht und neblig, für den Saatenstand schon dringend nöthig. W. Zörössfanizin,. 11. Jänner. Die Witterung will durchaus feinen winterlichen Charakter annehmen. Der Stand der Saaten hier und in der Umgegend ist sehr gut, insbesondere läßt die Reispflanze nichts zu wünschen übrig. Ganz ab­­sehend, davon, daß wir uns in der Mitte des Winters befinden, bes­chäftigen si­­n Delonomen gegenwärtig, mit dem Anbau von Sommer-Weizen. Wir haben nur in Mais ein Geschäft und sind zu­folge der unfahrbaren Straßen blos auf die hiesigen Zufuhren an­­gewiesen. Man bezahlt­en detail fl. 420—4.35 per Mitr­­affer« stand der Theiß im Abnehmen und wieder eisfrei. Oroshäza, 11. Jänner. (3. Taffer.) Die Kälte war von jede éser Dauer. Seit Anfang dieses Monats haben mit milde Witterung + 11 ° MR. Alte Leute missen sich seines so milden­­ Wetters in dieser Jahreszeit zu erinnern. Selbtverständlich sind die­ Straßen wieder bodenlos geworden ; je­ Verkehr mit der Urne« gegend it gehemmt und die in unserm Rayon lagernde Waare ist nur zu hohen Breiten erhältlich. Es wurde gehandelt: 800 Meitr. und wäre ein Winter­­ W erste 59.2 per Hektoliter zu fl. 5.60, 200 Mitr. zu fl. 5.60, 400 ° Mitr. Weizen 76.7 per Hektoliter zu fl. 12.25. Alles bahnfrei ab Droshaja. Die Zerealien-Zufuhr am heutigen Wochen­, m­arfte war wegen der Straßenmisere nicht von Belang. Wei­zen und Gersten- Preise nominiel. Mais fl. 4.35—4.65 per [d Mitt. je nach Qualität. machte Mahlprodukte. —arti,10.­Jänner.Ungeachtet der Festi­ell der engii­schen Mårkte und der Hausse in News York und San F Tendenz zu Beginn der Börse flau. Per laufenden Monat und per Be­ach viel ausgeboten und Preise drühten sich um 25—50 T­­iefe am Abend weitere Fortschritte und wir notiren um 5 Uhr: Achtmarkenmehl per M­änner 63.75, per Feber. 64.25—64,per März-April 66.25, per vier Monate vom März:66. Superieures Mehl per Sänner 60.50, per eber vom März 63 bis 62.75 (Alles Eutompte DO­ffizielle Notizung: btmarfen­­meh­l 64 (gestern 64.75), Superieures 60.25 (gestern 60.75). Tendenz per März-April 62.25--62, per vier­ Monate 7%.) F­rancisco it die­ in vands zu 159 Kilogr., brutto, inklusive g­­. Sad, s Auszug aus dem Amtsblatte , Budapefti Közlöny". Lizitationen in Budapest. Verpachtung des Fischerei­­rechtes in der mittleren Donau, Offerte bis 22. Jänner 10 Uhr, zum Magistratsrath Alter. — Am 27. Feber und 11. März, 10 Uhr, aushälfte 781/e in der Karpfensteingasse der verw. Paul Tóth­a va Gzurtsa, im Befter Grundbuchamte. — Am 1. geber, 10 Uhr, Liegenschaft 985/853 in der Szondygafse des Koh. Kraus, im Pester Grundbuchamte. » Lizitationen in der Provinz.InVamamarau (Kxassd):AmZL Jänner.sucht,Liegenschaft der Konst.Udria­. an"Ort und Stelle­—·Mtinya(D­ ees):Am 12.Feber und 14­ März,10uhr,regenschaften der AnnaSilip,­an Ort» und Stelle.—JnBörcs(Raab):Am 25.Jänner,9Uhr,­. Liegenschaften des Franz SomoY beim Ortsrichter-—JnK·a-—­­fcha·u.Am17-F·eberun·dl7.ärz«,10Uhr-Liegenschaften des Emerichhorkw im Grundbuchamte.—"InFelsö-Didg. Am 20.Jänner,10Uhr,Liegenschaft des Josx Czillero.beim Orts-"’ richter..—InTecs:Am«18.Jänner,«10Uhr,inMind­­. Benz: am 19. Jänner, 9 Uhr, Mobilien des Stef. Tóth,­­an­ Ort und Stelle. — In Raab: Am 23. Jänner, 9 Uhr, Haus 449 1.450 der Luise Gönczöl, im Grundbuchamte. — czin: Am 5. März, 3 Uhr, Liegenschaft des Yof. Bökörntényi, " beim £. Gericht. — In Stuhlweigenburg: Am 1.:geber und 1. März, 9 Uhr, Liegenschaft des Franz Mekaros, im Komi­­tatshause. — In Milohs: Am 30. Jänner und 27. eber, 10 Uhr, Liegenschaften des oh. Basfo, im Gemeindehauft. °— In Széplat: Am 25. Jänner und 26. Feber, 9 Uhr,­­Liegenschaften des Jan. Hipsag, im Gemeindehaufe. — In Gal­a (Arad): Am 27. Jänner und 27. Feber, 10 Uhr, Liegenschaften des Joh. Zan­­csán, im Gemeindehaufe. — In Szafálház: Am 27. Länner und 27. Feber, 10 Uhr, Liegenschaften des Yoh. Piger, im Ge­meindehaufe. — In NR Dravicza: Am 22. Länner und 22. Feber, 10 Uhr, Liegenschaften des Georg Mar Graf, im Grundbuch­­amte. — In Grecze (Stuhlmeißenburg): Am 17. Sänner und­ 17. Feber, 10 Uhr, Liegenschaften des Paul Koch, an Ort und Stelle. — In B.­R 0­c 8: Am 28. Jänner und 28. geber, 10 Uhr, Liegenschaften des Urb. Bogány, im Gemeindehause zu T.­Zured. Konkurs in Budapest: Gegen­ den protokollirten Klei­derhändler Josef Baum (Franz Denksgafse Nr. 5). Anmeldun­­gen 12. bis 14. März zum Budapester E. Handels und Wechselgericht, Liuiskurator Johann Bendit. Konkurse in der Provin­z:Gegen den Zala-Egerpeger Kaufmann Maria König,17.bis 19.Juli zumk.Gericht daselbst-Gegen den Maross Vasarhelyer Insassen L­­udwig Jung,bi5 30.Jänner beimk.Gericht daselbst. Konkurs-Aufhebun­gindchrovinzx Des"Stef. Szatmåri,vomk.Gericht in M.Vasarhelo € ffegg, 7. Jänner, 1.58 über Null, unverändert. Bemwöltt. Stijet, 3. Jänner, 4.73 M. über Null, unverändert. ZTroden : Mittovik, 3. Jänner, 5.43 M. über Null, unverändert. ,,­­ Semlin, 3. Jänner, 5.13 M. über Null, unverändert. pa Alt-Drfova, 3. Jänner, 4.03 M. über Null, unverändert. " Barcs, 6. Jänner, 0.99 M. über Null, unverändert. Bewölkt · Franzens-Kanal-Wasserstand­­ am·10.J­ a"·nner. In Debre Wasserstand: Witterung: Budapest, 12. Jänner, 1.69 M. über Null, abnehmend. Nebelig. Preßburg, 12. Sänner,­ 1.12 M. über Null abnehmend. » M.­Sziget, 12. Sänner, 101 M. über Null unverändert... DBemerkt. " Szatmár, 12. Jänner, 0.82 Mt. über Null, abnehmen. Nebelig. Tofay, 12. Jänner, 4.48 MR. über Null, abnehmend. II . Szolnot, 12. Sänner, 5.47 M. über Null, abnehmend. a Szegedin, 12. Sänner, 5.96 M. über Null, abnehmend. w Arad, 11. Känner, 0.19 M., unter Null, abnehmend. Trocen. Groß-Bec­keret, 11. Sänner, 0.45 über Null, abnehmend. ” Bezdán, 8. . Yänner,2.42 M. über Null, unverändert. . . Ss Berbäß, 8. Länner, 1.77 über Null, unverändert. [A « ..··-· BeiBäcs-Földvär... 6.42·Meter,unvercsji·s-."·8·i»-tt..Stocks. »Sit·sTamaö..--.1.45Meter,abnehcnend,»·«·-· -

Next