Pester Lloyd, September 1878 (Jahrgang 25, nr. 242-271)

1878-09-16 / nr. 257

Y­. L Ih- IF Zn iie ER jetze u ."­­»­­c«s1.1v7­.s77« un . - ärztlicher Eleven Afsistenzarzt-Stellvertreter) zu niederen ämt­lichen Diensten. 5 ‚ Der rangsältere General-Stabsarzt ist der Chef des militär-ärztligen Offiziers-K­orps. Derselbe leitet die wissenschaftliche Fortbildung des Korps­­ und sorgt für Die Förderung der militär­ärztlichen Disziplinen, führt den Vorsig im Militär Sanitäts-Komite, leitet den militärärztlichen Kurs und prä­­sid­et der Medilamenten-uspektiong­ommission. Der zweite Ge­­neral-Stabsarzt wird als Vorstand der 14. (Sanitäts-) Abtheilung des Heichs-Kriegsministeriums oder als Militär Sanität3-Chef bei dem General- Kommando ‚verwendet. Die Ober Gtabsärzte 1. Klafse werden als Militär-Sanität3-­­chef bei den General und Militär-Kommanden und — gleich den Ober-Stabsärzten 2. Klafse— als Chefs­erzte bei den Garni­­sons-Spitälern eingetheilt. Die Militär-Aerzte mit Offiziersrang vom Stabsarzte abwärts werden als Garnisons-Chef- Aerzte, ferner bei den Truppen, Militär-Sanitäts- und sonstigen Heeres-Anstalten verwendet. Bei den Truppenkörpern sind Stabs­­­ärzte jedoch ausschließlich bei solchen Neserve-Kommanden einzubheis­sen, in deren Station sich ein größeres Truppen-Spital befindet. Der rangsälteste der bei jeder Truppe oder Anstalt eingetheilten Militär­serzte fungirt bei derselben als Chef- Arzt. ls militärsärztliche Eleven werden solche einjährig-frei­willige Mediziner verwendet, welche den Besuch von zwei Gemestern der medizinischehirurgischen Klinik nachweisen. Die Eleven gehören als Sanitäts-Hilfspersonale zum Mannchaftsstand und scheiden sich a) in Eleven I. Klasse in der Soldklaffe eines Zugsführers der Sanitätstruppe, b) in Eleven U. Staffe in der nie­dern­en Soldklaffe. a Nach­ beendeter Präsenz-Dienstleistung im Frieden ist über die Verwendbarkeit des betreffenden militär-ärztlichen Eleven seitens des Chef-Arztes und des Sanitäts-Abtheilungs-Kommandanten jenes Garnisons-Spitals, bei welchem derselbe in Verwendung gestanden ist, mit Berücksichtigung des Prüfungs-Befundes, unter Anschluß der Sitten-Dokumente dem Reichs-Kriegsministerium zu berichten. Wenn hiernach ein militär-ärztlicher Eleve zur Beförderung zum Militär- Arzte, in dienstlicher Beziehung geeignet geschildert wird, hat Der Militär-Sanitätschef die im Am­tsorte der Militär-Territorial-Bes­­örde­ angestellten P­ersonen des militär-ärztlichen Offizierskorps zu befragen, ob sie den Betreffenden vermöge seines Hofes in Bezug auf Charakter, privat- und geselliges Leben, Wahl des Umganges, ‚Sitten, Takt und Bildung, nach erworbenem afademer­ben Örade zur Beförderung zum Militär-Arzte mit Offiziers­­rang überhaupt und insbesondere ob zum Afsistenz-Arzte oder Obere­n arzte in der Ob­serve würdig erachten oder nicht, Diejenigen militärärztlichen Eleven II. Klaffe‘, welche zum­­ Militär-Arzt mit Offiziersrang würdig erklärt sind und über welche die Relation günstig lautet, werden vom Neilig-Kriegsministerium zu militärärztlichen Eleven I. Klasse ernannt. Jeine 1x111litär-ärztliche 11 Elemen,welche entweder nach beende­­tem Präsenzdienste als des Offiziersranges nicht würdig erklärt werden oder ihre Berufsstudien gänzlich aufgeben oder melche spä­­testens drei Jahre nachh Beendigung der Universität3-Studien_ den ‚akademischen Grad (Diplom) nicht erlangt haben, werden zur Sani­­­tätstrumpe überlegt. " Mobilisirungs-Fale werden die militär-ärztlichen Eleven "auf Grund des §. 23 des­ Wehrgefeges (Gejeg-Artikel XL vom Jahre 1868) den Feld- und stabilen Sanitäts-Anstalten zur Dienst­­leistung­ beigegeben. Diese Verwenduung wird nach Maßgabe der Standesverhält­­nisse Frisch besondere Anordnungen des Reichs-Kriegsm­inisteriums geregelt. Sa 7 i ; Velegr. Deperdien d. „Xefter Lloyd.“ Wien, 15. September. Gestern haben die Op­e­rationen an der Save begonnen, und ist viele von unseren Truppen überschritten worden. Ueber den weitern Verlauf dieser Operationen werden, aus begreif­­ten Gründen, erst in den nächsten Tagen Mitthei­­lungen, und diese auch nur in dem Mahe veröffentlicht werden, als dies mit Rücksicht auf die gebotene möglichste Geheimhaltung der militärischen Bewegungen thunlich ist. Wir (wer?) können nicht unterlassen, bei dieser Gelegen­­heit dem Wunsche Ausdruck zu geben, daß, all die Journale bei Besprechung der militärischen Borz­gänge in dem offupirten Gebiete fi) jene Zurück­­haltung auferlegen mögen, die aus patriotischen Pflichtgefühl nöthig erscheint, um nicht einerseits durch vorzeitige Verlautbarung von Nachrichten, die ihnen von den 3wed der militäri­schen Operationen und die Sicherheit unserer Truppen zu gefährden, andererseits aber durch Raisonnements über die Begebenheiten, deren authentische Darlegung noch nicht er­folgt ist, die öffentliche Meinung in unnüger Weise zu alarmiren und zu unrichtigen Auslegungen Anlaß zu geben. Wien, 15. September, Meldung der „Bd. 8." Ministerpräsident: TZipa ist nicht in­fole einer Beru­fung, sondern nach Ablauf des ihm im vorhinein kurz ber messenen Urlaubs hieher genommen und traf hier. Die Minister Széll, Bendheim und Bedektovics. Die Trage des Ausbaues der Sisjel-Novier Bahn­bilder regt nicht den Hauptgegenstand der hier stattfindenden Beratungen. In dieser Angelegenheit ist heute seine Ents­eidung getroffen worden. Morgen findet ein gemein­samer Ministerrath statt, der sie mit verschiedenen wichtigen Angelegenheiten beschäfti­­gen wird. Wien, 15. September. (Orig.-Telegr.) en tendentisefen ungünstigen Nachrichten, die vom Offupa­­tions-Schauplage an der Börse kolportirt werden und biete­eeinflussen, stehen günstige Meldungen über einen guten Fortgang der Operationen an der Save gegenüber. Hien, 15. September. Orig. -Telegr.­ Dem sechstägigen hiesigen Aufenthalte des heute abreisenden Grafen Schuwaloff wird keine eigentliche poli­­tische Mission, sondern nur die Absicht sich zu prientiven beigemessen. (S. die nächstfolgende Dep.) Bien, 15. September. (Orig. -Telegr.)­­ Aus bester Quelle wird auf das bestimmteste versichert, daß Schumaloff hier blos seinen Eranfen Bruder befugt und keinerlei diplomatische Mission hat. Das Gerücht, Serbien sei von Rußland aufgefordert worden, seine Truppen nicht zu entlassen, ist ganz und gar unbegründet.­­ Brood, 15. September. (Orig.-Telegr) Meldung der „Deutschen Big." : Seit dem 12. 0. wird die Bosna-Thal-Straße unterhalb Maglaj neuerdings von Sonfurgenten­haaren beunruhigt ; ein für Serajevo be­­stimmter Proviantzug, von zwei Kompagnien entsortirt, wourde vorgestern unweit Zepce von 700 Sufurgenten aus­­gegriffen; ein von Doboj nach Serajevo marsc­hrendes Regiment, zu Hilfe kommend, schlug die Infurgenten in die Flucht. Kaffel, 15. September. Der Kaiser Wilhelm traf heute hier ein, fuhr nach Schloß Wilhelmshöhe. . Maris, 15. September. Orig.-Telegr) Nach wieber gelangten Berichten bemüht­ei England in Kon­stantinopel ebenso für das Zustandekommen einer öster­­reichisch-ungarische türkischen Konvention, wie R Rußland den­selben entgegenarbeitet. Die Nachrichten, daß Rußland, ob­­eich­es seine Truppen aus der Umgebung von Konstanti­­nopel zurückzieht, dieselben bei Adrianopel konzentrirt und Küstendie befestigt, erregen hier großes Aufsehen.­­ Paris,15.September.»Havas«meldet,die deutsche Regier­­ung soll den Antrag auf eine Kollektiv-Aktion bei der Pforte vers ««·agt haben,nachdem Englcmd demselben beizutreten ablehnte,und Italien nur unter der Bedingung der einmüthigen Annahme dem­­selben beitrat. .. —— London, 15. September. Orig.»Telegr.) Mein ii das englische Kabinet auch bisher nicht zum Ans Schluffe an die von Berlin aus angeregten Schritte der Mächte in Konstantinopel entschlosfen, so ist das doch nicht in dem Siume aufzufassen, als habe sie das Kabinet von St. James ifoliven oder Die diplomatische Aktion der ‚Übrigen Mächte stören wollen. — — Galta, 15. September. Der Car ist heute hier eingetroffen, nachdem er gestern aus der Türkei zurücgekehrt und die Truppen in Sebastopol inspizirt hatte. . — Konstantinopel, 14. September. Der armenische Patriarch in Erzerum telegraphirte heute mehreren hiesigen­ottschaftern Über Ausschreitungen der Kurden, welche eine Mani bei der Bevölkerung hervorrufen; man hegt Bez­ehrungen : Nr die Christen, sobald der Abmafch der AN erfolgt, der Patriarch ruft die Mächte um Beiftaut‘. " anderer Seite zusommen könnten, an; die Botipafter macten Schritte bei der Pforte wegen Schuämahregeln. Konstantinopel, 15. September. Orig.-Telegr.­ Der Sultan hat in definitiver Weise den Entschluß Tund­­gebhban, an Griechenland. seine terri­­tor­ialen Konzessionen zu machen An dem Ministerrathe, welcher gestern im dieser Angelegenheit abgehalten wurde, stinmtn müänamtlic­he Minister und beigezogenen Generale der Ansicht des Sultans bei Konstantinopel, 15. September. Midhat Bajdja erhielt die Erlaubniß zur Rückkehr in die Zürfei, wird jedoch einen Aufenthalt auf Metelin oder Kreta nehmen. Hufifchuf, 15. September. Orig. -Telegr­­a3 erregt allgemeines Aufsehen, daß das 12, 13. und 14. russische Armeekorps, welche bereits auf dem Mit­marsche nach Nußland begriffen waren, Kontre-Drdire er­hielten und nach Doft-Numerien vicdirigirt wurden. Belgrad, 15. September. Orig. - Telegr) Die Insurgenten im Zuornifer Sandsdat beiden großen Proviantmangel. Zwischen Granica und Zuzla sollen 15.000 Injurgenten die Spretiha-Thal-Höhen beseßt hal­ten, bei Nagotica stehen 9000 usurgenten. Belgrad, 15. September. Drig.-Telegr.­ Die Fürstin Nathalie wurde heute von einem Knaben entbunden. Er ist eine Brühgeburt, wurde sofort getauft und erhielt den Namen Sergej. Das Befinden der Fürstin ist zufriedenstellend. Wiener Börsenbericht. „Original-Telegramm des Better Lloyd“) — 15. September. Der heutige Privatverkehr nahm einen ziemlich be­wegten Verlauf. 68 zirkulirten ın unterschiedliche Gerüchte über neue Militär-Einberufungen, dabei fehlte es auf nicht an Konsortial­­.. ... Use . . Unstrieben-Eine kraftige Erholutthve die sich mehr und von be­­friedigenden ausländischen Kursberichten einstellte,ging rasch wieder verloren. Um 12 Uhr schlossen: Kreditaktien 228.80 nach 230, Un a. Kreditbanf 200, Anglobant 96.50, Rapier-Nente 60.25, Zwanzig- Stancz-Stüde 9.34. Wien, 15. September. Drig-Telegr­ ruht­börse. Privatverkehr: Herbst-Weizen fl. 930 bis 5.9.35, Frühjah­rs­- Weizen fl.955 bis fl. 9.60, Herbst-Hafer fl. 6.65 bis fl. 670 Frühjahrs- Hafer fl. 6.75 bis fl. 6.80, Mais per Mai-Suni fl. 5.75 bis 0 - - Hadtrag. (Singelangt um 1 Uhr Nachts.) Bien, 15. September. (Orig.-Telegr) Mi­nister-präsident Tipa war von 10 bis 11 Uhr vor­mittags bei Sr. Majestät in Audienz. — Die Abreise des Grafen Shuwaloff wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. Brood, 15. September. (Orig-Telegr) Meldung des „N. B. Tagblatt : Gestern und vorgestern fanden hart an der österreichische ungarischen Frußgrenze bei Samac und Bresla Operationen unserer Armee statt, deren günstiger Erfolg, wie man hofft, von vortheil­­haftestem Einfluß auf die allernächsten Bewegungen des Armeekorps des Grafen Szapary sein werden. Bei Samac vollzog sich in größter Präzision der Webergang über die Save. Schon vor mehreren Tagen war bei Samac eine Dampffähre aufgeführt und rasch vollzog sich die Konzentration der dem Korps Bienerth angehöri­­gen Divisionen. Ein Monitor nahm Stellung auf der Save, gerade dort, wo die Bosna sich in die Save ergieff. Die Jujurgenten standen an den Ufern der Bosna und der Save und in Samac selbst befanden sich, wie man sagt, 6000 Sufurgenten. Am linken Save-Ufer wurden Strand: Batterien errichtet. Mit aller Vorsicht begann nac 6 Uhr morgens der Uebergang. Da die AJufurgenten anfangs seine Miene machten zurückumweichen, begann der Monitor in Funktion zu treten. Gleich der erste Schuß wurde mit größter Präzision abgegeben und traf das Wojchee-Minaret, welches in Trümmer fiel. Die Infurgenten eröffneten ein sehr kurzes Schmaches Feuer und flohen landeinwärts in die Maisfelder, während ein Theil versehlen in Zür­isch- Samaec verblieb. Sechzehn bis zwanzig Schiffe hatten der Monitor und die ostwärts der Stadt, am linken Save­ifer, aufgestellte Batterie abgegeben, als eine weiße Wahne sichtbar wurde. Die Stadt ergab ih. Ein Parlamentär erschien in dem Haupt­quartier des EML Bienmerth; hierauf begannen uns­­ere Truppen die Stadt zu begeben. Zroß den aber den Truppen das Symbol der Berführung entgegenmwehte, troß der friedlichen­­ Versicherungen des­­­arlamentärs, fielen einzelne Schiffe aus den Häusern und stießen unsere Truppen auf Widerstand. Dieses veranlaßte, daß unsere Geschüge abermals zu spielen begannen und Türkisch-Samac bes­rossen. Die Kleinen Häuser des Zarfenviertels fingen bald Feuer. Kurz nach Nesttag war die Diskupation von Samae vollendet. Unter donnernden Hurrah hielten unsere Truppen ihren Einzug in die gebändigte Stadt. Dieselbe ist dezimalen nicht viel mehr als ein Trümmerhaufen. Die Snfurgenten wurden theils gefangen, theils entflohen sie in hellen Haufen. Die Soldaten suchten die in Flammen stehenden Häuser zu löschen, was bis Abends gelang Man zweifelt nicht, Daß nunmehr auf dem Landstrich von der Slußgrenze bis gegen Doboj um das Gros der Aufurgen­­tenschaaren der eiserne Ring sich geschlosfen hat, der bisher nach der Saveseite hin offen gewesen war. Heute wird bei Doboj gekämpft ; der Dampfschiff-Verkehr auf der Save von Samac weiter wurde heute wieder aufgenommen. Bei der Bewegung von Samac war nur wenig reguläres tür­kisches Militär am Widerstande gegen unsere Truppen bes­t­eiligt. Bei Breska fand sein Niedergang über die­ Save statt. Ihre Majestät die Königin­ wird, wie „Fön. Zap.” vernehmen, binnen Kurzem von Gödöllő nag Budapest kom­men, um die Spitäler, in m welchen V­erwundete Liegen, zu besuchen. Die Hofjagden werden um die Mitte des Fünfzigen Monats begin­­nen. Wie es heißt, werden an denselben an sehr hervorragende ausländische Gäste theilnehmen, welche zu den Herbstrennen hier eintreffen. Zu Ende des Herbstes will dem Bernehmen nach die Königin auch das Nationaltheater besuchen, in welchem Ihre Majes­­tät schon so lange nicht gemesen ist. Personalnachrichten­ Die Minister Baron Wendheim und Bederovicus sind gestern Abends nach Wien gereift. Minister PehYy, der gestern namens der Regierung zum Empfange Ihrer Majestät am Bahnhofe ans­wesend war, ist heute Abends nach Wien gereift. — Der Leiter der Strafrebtheilung des Budapester Königl, Gerichtshofes v. B­os gifich ist gestern von einem mehrwöchentlichen Urlaube heim» gefehrt. Dem Dr. Gajetanfelder, dem früheren Bür­­germeister der Stadt Wien, hat — mie die , Breffe" erfährt — Ge, Majestät 008 Kommandeurkreuz des Leopold-Ordens verliehen. (Der Großherzog von Toskana) hat für seine groß­­artige Villa, welche er am Gmundener See bauen läßt, ein Kupfer­­blech-Dach und Thürmchen in der hiesigen Schlich’schen Gifengießerei um 18.000 fl. bestellen lassen. , Egyetértés" registrirt Dies als er­freuliche Seltenheit, da unsere In­dustriellen nur sehr selten aus dem Auslande oder aus Oesterreich Befreiungen erhalten. Vom Arbeits­zimmer Koffuthe­ ent­­wirft Gymnasial » Brofessor Paul Kiraly in , Bafárnapi E Yilag" folgende Schilderung : ‚Das Zimmer bildet ein rechtwinkliges Vierer, seine innere­­­­ Sicht b­eträgt kaum­ mehr als 20 Quadratmeter. Die einfache Thür­ ingeswenigkeiten­ öffnet sich auf das Stiegenhaus, der Tin gegenüber geflatten , zwei Veniien von Ausblick auf den Rat, weiter hinaus auf den Po und den Monte Bifo. Neben dem linksseitigen Fenster steht der geräumige Schreibtisch mit allen Spuren eines langen Gebrauchs ; zwischen den beiden Fenftern befindet sich das in musterhafter Ord­­nung gehaltene Herbarium, davor ein kleiner runder Tusch. In der Ede neben dem rechtzseitigen Fenster steht eine aus terra­cotta ge­­fertigte Büste Kosfuth’3 aus früherer Zeit; daneben rechts ein ein­­faches Kanape, davor ein Tisch und mehrere Geifel; die nächste Wand it fast ganz von zwei Ölasshränfen oskupier, welde die Bibliothek enthalten. Auf einem dieser Bücherschränze steht das aus Holz geschnigte Modell des Shakespeare’schen Geburtshauses . Das­selbe maskirt eigentlich nur eine komplete Sammlung der Werte des großen britischen Dichters, welche im Innern des Häus­­chens aufgestellt it. Das Ganze hat Shofjutd in­­ den fünfziger Jahren von englischen Arbeitern zum Geschenk erhalten. Gr­wähnen wir noch einige an den Wänden hängende Gemälde, so haben wir das ganze Mobiliar des Kleinen Gemachs aufgezählt. Für Kofjuth ist es groß genug; hier arbeitet er unermüdlich.“ — Ueber Kofjuth’s Aussehen heißt es s­cbondort : „K­ofjuth gehört jedenfalls zu den von der Natur in seltenem Maße begnadeten Menschen. Ex hat bekanntlich bald 77 Jahre Hinter ich und ist noch immer nicht alt. Ex ist nur weiß, wie der Gipfel des Monte Bijo, sonst aber n­ er noch immer Mann in des Wortes schönster Bedeutung. Seine mehr als mittelgroße Gestalt ist so aufrecht, als wäre, er sein Leben lang in knapper Uniform einher­­gegangen. Er trägt den Kopf hoch gleich einem Fürsten; seine­­ breiten Schultern, die ge­wölbte Brust und die mehlgeformten Glieder sind so tadellos, wie die eines A1jährigen Mannes. Einen padenden Kontrast bildet das schneeweiße Haupt und Barthaar mit der reinen, glatten Stirne, dem frischen, sanftgerötheten Antlig und den tiefglühenden blauen Augen, die noch immer des herzene Lichtes nur selten bedürfen und nichts von der Schwäche des Alters zeigen. Surz, er ist ein ergrauter Mann, aber sein alter Mann. Ihn drüht nur die Zahl, wischt aber das Gewicht einer Jahre. Betrachtet man den Adel, die natürliche Würde seiner Grsedeinung und die Leichtigkeit und Glastizität seiner Bewegungen, hört man feine ,langvolle, reine Stimme und feine Sprache voll xhethorischer Schönheit, und beobachtet man die Lebendigkeit und Macht seines Geistes, so will man kaum glauben, einen Greis vor sich zu haben. Und doch meidet er Alles, was sein Aeußeres heben könnte. Wie sein Haus, it auch seine Streivung so einfach, wie die eines Ein­­fiedlers ; sie befriedigt nur durch ihre große Neinlichkeit.“ Am Polytechnikum­ wurde das neue Schuljahr durch den Rektor Josef Stoczef heute in feierlichen Weise vor einen großen Auditorium eröffnet. Die Regierung war der Ministerial­rat­ Kai Szäß, die Universität durch den Rektor Dr. Lendof­­felt vertreten. An seiner Eröffnungsrede gedachte Dr. Stoczer der Hauptereignisse des sechten Schuljahres, in welchen die Mimifie­ren­ des Meld­etages das Istitut abermals durch Verbesserungen und Reformen gehoben hat. Professor Yausmann verlas hier auf eine Gedächtnisrede über den verstorbenen Professor und Arie telten Anton Stalnizki. Hiemit war die vier beendet. (Die Unterfrügungs- Vereine der Univer­sitätshörer) wählten gestern ihre Präsidenten. Präfident des Unterstügungs-Vereins der Hörer der echte wurde Eugen Bá Be­télyi und die Untersu­gunggs Vereine der Hörer der Philosophie, deren Wahl unter dem Präsidium des Dejans Árpád­ Keresgyartd vor fi ging, Johann Szivát. « Hauptstädtischer Micttizipal-Atksschuß.) Au­f die Tagesordnung der am nächsten Mittwoch statts findenden Generalversam­mlung wurden außer den mitgetheilten Ge­­genständen noch die folgenden gesetzt:Feststellung der Neg als Gebühren für den Zeitraum von 1879—1881; Befreiung der für die Verwundeten gespendeten Naturalien von der Entrichtung der Verzehrungssteuer und der Pilasterm­auth ; Ankauf von 110 Zoch Veldern am Verei- und Spisberg in Ofen; Berpachtung des echtes der Schotterbaggerung in der Donau; Ministerial-Erlaß in Angelegenheit des 1879er Spitalsbudgets; Statut zum Schuße der Vögel, und mehrere geringfügige Vorlagen. ‚.„ Burlintersrüßung der Reservisten-Fa­­milien) hat bekam­tlich auch das Vester Komitat eine Kommis­­sion unter Führung des Obergespans Grafen Stefan Szapáry eg­mittigt. Dieselbe wird vom künftigen Monate angefangen, am BE Donnerstag eines jeden Monat eine ordentliche Gigung alten.­­ Der Ausschuß des Vandes-K­leinfinders bewahr-Bereins“) hielt heute in Abtwesenheit der Prä­­sidentin Frau Koloman Tipa unter Präsidium des Vizepräsidenten Gabriel Barady eine Gigung, und wurde in derselben ein­­stimmig beschlossen, an alle Frauenvereine der Hauptstadt die Aufforderung zu richten, sie mögen gemeinsam einen Modus vereinbaren bezüglich der Unter­­stüßung der Familien der im Kriege gefallenen oder arbeitsunfähig gewordenen Soldaten, damit nicht ein Verein dem andern, nament­­lich im Sammeln und in der Unterstüsung beirre und hindere und die ganze Angelegenheit systematisch durchgeführt werde. Der Aus­­schuß hat außerdem beschlossen, daß der Verein seinerseits von den Waisen der im K­riege Gefallenen im Allter von 3—7 Jahren seit Sofort zehn Kinder in die Anstalt aufneh­me und daß aug in Zukunft solche Waisenkinder bei der Aufnahme im erster Reihe berücksichtigt wer­­den, ferner, daß der Verein in den nächsten Jahren bei der Auf­­nahme von Präparandisten in das Konvikt ebenfalls Töchter und Witwen von im Kriege Gefallenen bevorzuge. Endlich wurde der­gegriffen, daß mit Zustimmung des Ministeriums der für den Ver­ein bestimmte Theil des Nagens der h­eurigen Landeslotterie zur Unterfrügung der Familien der Gefallenen und der Verwundeten verwendet werden sol. — ES erleidet seinen Zweifel, daß alle Frauenvereine der Hauptstadt Diesen edlen und aneifernden Bei­­spiele Folge leisten werden.­­ Die Budapester Greislergenosfenschaft­ hielt heute Nachmittags eine Konferenz, deren vornehmlichsten Ge­­genstand das neue Regal-Statut der Kommune, beziehungs­weise der für die nächste Generalversammlung des hauptstädtischen Munizipal- Ausschusses vorbereitete Entwurf desselben bildete. Die Genossen­­schaft sprach sich dahin aus, daß Die beabsichtigte Erhöhung des niedrigsten Steuertages und der Lizenzgebühr ungerechtfertigt sei und daß überhaupt auf die Aufhebung der nicht mehr zeitgemäßen Negalien hinge­wirkt werden müsse. Der zweite Gegenstand, welcher die Konferenz beschäftigte, betraf die Lage der gefeglichen Regelung des Haush­handels. Diesbezüglich wurde beschlossen, an das Abge­­ordnetenhaus eine Petition zu richten und sämmtliche Budapester Reichstags-Abgeordneten zur Untersrügung derselben aufzufordern. — Zu Beginn der Konferenz theilte der Vorfigende Herr Dmv­ayky mit, daß zu Gunsten der­­ Hejervisten-Familen sowie für die Mis­solczer und Grlauer Ueberichwem­mten unter­ den Mitgliedern der Genossnihhaft gesammelt werde und daß die Sammlungen einen vecht erfreulichen Fortgang nehm­en. ur Mobilisirung. Heute Nachmittags wurden mehrere Suhrwesens-Eskadronen auf acht Schleppern nach dem Kriegsschauplag befördert. — Gestern Abends gingen auch die legten Erjag-Reservisten des Regimentes Este, etwa 70 an der Zahl, mit­telst Sindbahn nag der Herzegovina ab. Polizeinahltäten. Die 57 Jahre alte slowafische Taglöhnerin Marie Gulik fiel gestern Abends in der Nichtung des Schmwuzplakes in die Donau, da­ wurde sie noch rechtzeitig bemerkt und gerettet. — Der aus Veßprim gebürtige absolvirte Jurist Jul. Sr. wurde heute im „Hotel National”, wo er logirte, vom Wahnsinn befallen und auf ärztliche Anordnung durch die­­ Polizei auf das Beobachtungszimmer im Nochusspital gebracht. Der­ unglückliche junge Mann war bereits voriges und drei Monate lang im Landes- Serenhause im Leopoldifelde, von wo er wegen scheinbarer Befreiung entlassen wurde. — Dur die E 1. Bezirkshauptmannschaft in Bregenz wurden Aron Burbaum, dessen Gattin Anna geb. Knobloch und deren Schwager­ Salomon Burbaum wegen Betrugs verhaftet. Die dem Trifolium, welches sich als nach Budapest zuständig bekannt, zur Last gelegten Beschädigungen­­ repräsentiven größere Summen. Anna Burbaum ist bereits im Jahre 1874 durch das Mannheimer Gericht gegen Diebstahls verfolgt worden. — In den Garten der Rappel’schen Billa im Stadtwäldchen ist vorgestern Nachmittags ein wüthender Hund eingedrungen, wodurch die dort anwesenden Damen in nicht geringem Maße erschredt wurden. Der Billen­­befiger schoß den Hund nieder. Eine Stunde früher hatte das Schier beim „Stoch“ ein kleines Kind gesbissen, welches ins Nochusspital gebracht wurde. Die Bewohner jener Villa hatten heuer auch sonst seinen angenehmen Aufenthalt , denn es wurde bei ihnen im Laufe des Sommers zweimal eingebrochen. Zur Angelegenheit der St. Gottharder Abtei­ schreibt , B. Naple": Durch die Lostrennung von der Heiligenkreuzer Abtei ist die St. Gottharder Abtei unter die Ber­fügung­ der ungarischen Regierung gelangt. Der­ Kultus und Unterrichtsminister weiß jedoch nicht recht, was er mit derselben an­fangen soll. Als Zisterzienser Abtei wäre diese Pfründe das natür­­liche Grbtheil der Birzer, als der einzigen ungarischen Zisterzienser Abtei. Nun wünscht aber der Zisterzienser Abt, daß Die Regie­­rung ihm das Bajaer Staatsgymnasium überlasse. Ob nun der Kultus und Unterrichtsminister geneigt sein wird, eine solche Anstalt, welche, nachdem sie unter städtischem Patronat kümmerlich veget­­t hatte, erit jüngst unter staatlichem Regime einen Bübíden Auf­schwung nahm, der Leitung des Zisterzienser Ordens anzuvertrauen, it fraglich und werden hierüber secht Verhandlungen gepflogen. (Sport) Das Wettrennen zu Debrveczin (zweiter Tag, 15. September) ist — wie ung telegraphisch gemeldet wird — heute Nachmittags mit folgendem Resultat abgehalten worden : ‚Preis der Stadt Debreczin. 100 Dukaten. Distanz 2400 Meter. (7 Unterseriften.) Nach ein­m Kompromiß z­vse­­hen „Zaller“ und „Vanilla“, ging „Vanilla“ über die Bahn. — II. Kleines Handicap. 500 fl. 1200 Meter. (4 Unter­schriften.) Grstes: Graf Paul Bertetiis nennt Stefan Intey“3 2jähr. br. St. „Slariffe“ von Cotswald aus der Corinne. Zweites : Graf Zoltan Sztáray’s Bjähr. br. Stute „Dagmar. Drittes: Br. Bella M Weifelenyi’s Bjähr. br. St. „Zebra — UL Staats­­preis. 350 Stüd Behn-Francastüde. 5200 Meter. (4 Unterschriften.) Erstes: Graf Johann Sztáray's Stähr. %­St. , Alt­on­a" von Sams buscan aus der Sophie Lamvence. Sweitess: Graf Paul Feitetics a Yy­­ht v út vb 4 ı Börsen- und Handelsnachrichten. B­udapest, 15. September. (Sonntags­verkehr) Auf flaue auswärtige Abendkurse war die Stimmung febr­ei Desterreichische Kredit wurden anfangs in Posten zur 227 bis 227.50 abgegeben, erholten sich succrftive auf Dedungskäufe bis 228.75, schließen 228.75 . bis 229, Ungarische Kredit zu 199 gemacht, blieben 200 ©. . Getreidegeschäft. Im Folge starker Bezüge Hatten wir heute in prompten Weizen dringendes Ausgebot. Mühlen wollten nur wesentlich billiger Faufen und drückten sich die Breite bei einem Umfaße von ca. 20.000 Mitr. in feinen Dualitäten um 10—15 r., in Mittelsorten um 20—25 fr. Folgende Verkäufe ge­­langten zu unserer Kenntniß : Weizen, Theis­ 400 Mitr. 79.5 fl. 10.10, 200 Mitr. 79 fl. 10.05, 200 Mitr. 79 und 200 Mitr. 80 fl. 10, 1100 Mitr. 73.5 fl. 9.95, 200 Mitr. 79, 100 Mittr. 80 und 100 Mitr. 795 fl. 9.95, 400 Mit. 795, 300 Mite. 79 und 500 Mitr. 791 fl. 9.90, 1400 Mitr. 78.8 fl.9.80, 300 Mit. 79 und 100 Mitr. 78.5 fl. 9.75, 300 Mit. 79.5 fl. 9.60, 200 Mitr. 77 fl. 9.30, 200 Mitr. 18 und 200 Mitr. 78 fl. 9.25, 500 Mitr. 79 fl. 9.10 geld, 200 Mitr. 77 fl. 8.75. Alles per drei Monate. — Weiter Boden 40 Mitr. 79 und 300 Mitr. 78 fl. 8.85, 100 Mitr. 79 und 200 Mitr. 78.8 fl. 9.20, 100 Mitr. 76.5 fl. 8.15, Alles per drei Monate. — Weißen­­burger 400 Mitr. fl. 10, per drei Monate. — Abonner 600 Mitr. 78 fl. 9.10, per drei Monate. — Marxofer 100 Mitr. 77.5 und 100 Mitr. 77 fl. 8.50, 200 Mitr. 76 fl. 8, Alles per drei Monate. — Banater 800 Mitr. 77,2 fl. 8.15, 100 9 Mitr. 77 fl. 8, Beides per Kaffe, 100 Mitr. 77 fl. 8.10, 100 Mite. 77.5 fl. 8, 200 Mitr. 77.3 fl. 7.70, 300 Mtr. 755 fl. 7.60, 200 Mite. 75 fl. 7.25, 200 Mite. 1742 und 74.5 fl. 6.75, Alles per drei Monate. Termine geschäftslos. Usance-Weizen per September-Oktober fl. 8.85 Geld, 8.95 Waare. Srühbjahrs-Weizen fl .20 Geld, fl. 9.25 M Waare. = Hafer per September-Oktober fl. 6.12 Geld, fl. 6.17 aare. Srihbjahrs-Hafer fl. 6.40 Geld, fl. 6.45 Waare. Banater Mais per Mai-Juni 1879 fl. 5.35 Geld, fl. 5.40 Waare. Kohl-Neps per September-Oktober fl. 12%, Geld, fl. 12%, Maare. Bjähr. 7jähr. Stüd fies! 3jähr. 3.5 ging über die Bahn. br. 9. „Wild -Nomwer”. 3-.t. , Banilla". 10-Franc3-Stüde, Klausenburg am 20. und Drittes: Baron Béla Weffelennitz IV. Welterftn fes. Staatspreis 150 (6 Unterschriften.) Erstes: Baron Isidor Majthenyr’s Sjähr. F-St. „Dotfpur“ von Kettledrum aus der Honefta. Zweites: Graf Paul Festetic ®’ 28. und 29. September. — In Wien am 6. und 4jähr. br. © t. „Exizi“ (niedergebrochen). V. Stoftvennen Handw cap. Distanz 1600 Meter. Pardubis am (22 Unterschriften) 7. Oktober. — Am 13. Oktober. — In Neutra am 17. Oktober. — Sn B an apeft am 20. und 22. Ditober. — Sn Gödöllő am 3. Mor vember. Die Getreide- Tarife von Ungarn nach der Schweiz­ Wie mir bereits gemeldet haben, treten demnäc­st wesentlich ermäßigte Getreide-Tarife aus den un­­garischen Donau-Stationen nag Lindau, Nomanshorn und Nor­­fa in Kraft, welche ganz zeitgemäß kommen, da angesichts der Export-Verhältnisse und der von allen Seiten dem ungarischen Getreide drohenden Konkurrenzen jede Erleichterung in den Frach­ten geradezu eine Nothiwendigkeit geworden ist. CS gereicht uns denn aug zur Genugtheiuung, die uns von vertraulicher Seite ze gehende Mittheilung machen zu künnen, daß die Berghand­­lungen wegen Ermäßigung der Ges­treidefrachten im direkten Bahn-Ber­­tebre aus Ungarn nach der Schweiz wieder aufgenommen wurden und daß Aussicht vorhanden u­­ b dieselben in kürzester Zeit aktivirt zu sehen. Den Stein des Anstoßes bildete bekanntlich die Forderung der ungarischen Regierung, die Differen­­tial-Tarife für Budapest abzuschwächen, respektive zwischen den dis­zelten Taren der Stationen unterhalb Budapest und jenen ab Budapest keine solchen Differenzen obwalten zu lassen, welche den Umschlag in Budapest verhindern könnten. Man geht eben mit der löblichen Absicht um, den Zwischenhandel in der Landeshauptstadt zu unterstüßen. Doch wäre es eine irrige Ansicht, wenn man daraus deduziren wollte, daß dies auf Kosten der übrigen Stationen geschehen sei. Es wird vielmehr beabsichtigt, eine all­­gemeine Reduttion der Tariflüge ab allen Stationen der Oester­­reichischen Staatsbahn führig von Warten, der ungarischen Staats­­bahnen und der Theißeisenbahn intlusive Budapest eintreten zu lassen, welche dem gesanmten Getreidehandel Mittel- und Süde ungarnő zu Statten kommen w­ird und seine einseitige Begünsti­­gung involvirt. Die der Durchführung bisher entgegengestandenen Schwierigkeiten — befannt sich der Protest der baierischen Staats­­bahnen wegen Anwendung eines durchwegs gleichen Einheitstages — Sollen demnächst geebnet und, wie schon oben erwähnt, die er­­mäßigten Stahtfüße thunlichst bald in Kraft gefebt werden. Wir registriren mit Vergnügen diese Nachrichten und wollen hoffen, daß dieselben recht bald durch die Thatsachen betätigt werden mögen, wobei wir darauf hin­weisen wollen, daß ähnliche Frachtermäßi­­gungen auch für M Westungarn und insbesondere entlang den sämmtlichen Linien der österreichischen Südbahn bhödst erwünscht wären. Wir betonen nochmals, daß der ungarische Export in diesem Jabre mit Schweren Kalamitäten und Konkurrenzen zu kämpfen hat und ein Erfolg nur in dem Falle zu erhoffen ist, wenn ihm von allen betheiligten Seiten eine kräftige Unterfrügung zu Theil wird.’ Ebenso muß unbedingt für eine prompte und hinderte Expedition geforgt werden, wiedrigenfalls das Ausland si fcheuen würde, in solche Transaktionen sich einzulasfen, welche eine rasche Abwicklung bes dingen. Wir wollen dabei das bisher in dieser Richtung seitens der Transport-Anstalten bewiesene Streben nicht verrennen und vorause­iegen, daß au) für die Folge Fein Grund zur Klage vo kom­men wird. (Generalversammlung des „Franklin“ Vereind, Lliterarische Anstalt und Bude­nbruderei.) Unter Borsig des Präsidenten Raul Hunfalvy wurde die fünfte ordentliche Generalversammlung dieses Instituts heute abgehalten. Dem zur Berlefung gelernten Geschäftsberichte entnehmen wir, daß, nachdem die Genehmigung der Reduktion des Aktienkapitals von fl. 800.000 auf fl. 600.000 erfolgt ist, die Ab­­schreibungen auf den einzelnen Konten vorgenommen worden. Das Beschäftsergebniß ist ein Neingewinn von 42.084.17,­ von welchen fl. 32.000, d. i. f. Sper Uftie, vertheilt und der nach Abzug der Tantiemen und Dotivung des Neservefonds erübrigende Net von fl. 1568.29 vorgetragen w­oird. Der Bericht wird gute geheißen und das Absolutorium­ ertheilt. Nach erfolgter­­ Wieder­­wahl der bisherigen Aufsichtsräte wurde die Versammlung ges­­chlossen. Insolvenzen. Dr Wiener Kreditoren=e Berlin zum Schuße der Forderungen bei Insolvenzen gibt unterm 14. September nachstehende In­­solvenzfälle bekannt: Nicole Novakovich, in Getinje Marx Gratiner, Manufakturwaarenhändler, in Erlau Frank Spiler, Manufak­urwaarenhändlr in Erlau Mitra Nofenberg, Band und Kurzwaarerhändler in Erlau. Privatschiffe-V­erkehr) Am 13. September am linken Donau-Ufer gelandet: 3 Flöße des Nanaz Müller mit 45 Mitr. Brettern aus Komorn. — Schiff des Johann Liptay mit 60 Mytr. Obst aus Tótfalu. — Schiff des Esery u. Szalay mit 80 Mitr. Obst aus Monostor. — Kahn des Ludwig Szabó mit 20 Mytr. Obst aus Dömös. — Schiff des Michael und Sosef Tompaß mit 2200 Mtr. Weizen aus Gröd-Naros. — Kahn des Andreas Zuftus mit 20 Mitr. Obst aus Pilis-Maröt. — Schiff des Johann Simon mit 60 Mtr. Obft aus Walten. — Kahn des Michael Verebes mit 15 Mitr. Obft aus Rig-Droß. — Schiff 008 Andreas Szabó mit 20 Mitr. Obft aus DVeröcze- Distanz 2800 Meter. , tallér" von Reun-Programm ein 22. September. — In Graf Baul Feste­­Labancz aus der Tourterelle der Monarchie­ Dedenburg­en am Theater- und Vergnügungs- Anzeiger. Nemzeti szinház, Népszinház, Cid. Tragédia 5 felvonásban, Személyek: Don Fernando. , , . Komáromi Kapitäny kisasszony. Vig operetto 3 felv. Dona Urraca, , . s c K. Jäszay M, Szemölyek: Don Diego. . , s s s Kovács Maria Francziska . . Sziklai Emilide Don Gomez . .... Szigeti Imre Dom Domingosz , . Együd. a Don Rodrigo, , o . e Nagy A Donya Antonia . e , Alszegi E. Don Sancho , s o se Körösmezei Lamberto , vs sa Käpolnai. Don Arias. .. . Pintér Fansett Misel . , . e Szigligetiné, .. « . .Fz«.lu(1i Kezdete 7 órakor, Don Alonzo Kezdete 7 órakor, v- 14.——-1878.—Verlagderprterleydussellsfchsfiksk·«« Berantwortliber een von Shör u. cím, Nedaktenr: De. Mar Falk. Dovotheagafle.

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