Pester Lloyd, Juni 1879 (Jahrgang 26, nr. 151-179)
1879-06-30 / nr. 179
7: « — « 99 Manuskripfe werden in Reinem Jale zurücigefteit. EZ eine Nummern 3 Kr, in allen Verschleisslok für bkhsiiernpnu garz Monat-itzt...»Y»kduuement ..Ov-»Psb77tie-pL« "««Fthcheint auch Mvutchi Frvsvvd·«M«-Mpmwnageiacmzeiektage. f. ...« Jüesudapepxs gentzkiwmuz«». k«-"-Oansprthfc.23.-.Vierteljärl.sc. NOIGM "rl.«24-—-Sovl"ö·. Jåzcjskuychichsp.,u.- MonanikZHs Hatoziksknszkwrthån hi ·«·"ItsimmmjoßmsmduugIowa-minne-»I.1·—vikmkiaakfiquyk. ur die Sffufrirte Sranengellung: vun ess. 98. Él . Men pránumerirt fir Fndapeft in ber Abminiftvation beg, Yeffer Stoyde Dorstheagaffe Nr. 14, I, Gtod, außerhalb Budapest mitsehr Wortanweisung dur alle Postänter. KÖLL tode in der Higgys und Abendblatt)BERN Inserate und Bluthaftungen für den Offenen Sprehsaal werden angenomment, Zindapest in der ee Dorotheagaffe Nr. 14, ersten Stod, ferner: in den Annoncen-Expeditionen Insertionspreid nad aufliegen bemannt. 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RETTEN ER Re TE C ESET ETEK NE TESTS EAT ET TEN RIRTRET TE ER FEKET ŐT EKET \ &: kh da Buvavcft,29.Juui. “== Die cisleithanischen Wahlen haben eine Wendung, welche die ganze Aufmerksamkeit der Berzi stei herausfordert. Wir sprechen selbstverständliche Niederlagen der Partei, die zunächst nd Umstände zurückzuführen sind. Im anderen der Vororte Wiens ein _ edler statt der von. niederösterreichischen ze patronisirten Juristen gewählt wird, wenn in ländlichen Wahlbezirke mehr Gewicht, auf das Werk des Kandidaten zur Kunstwein-Frage als auf sein begültni; zum St.-Pöltener Wahl-Programm gelegt wird, so Hat das für die Chancen der Berfaffungs- Partei nichts Ent: „Friebendes. Der Schwerpunkt dieser Entscheidung liegt vielmehr ganz und gar im Großgrundbefige. Und daß der böhmische Großgrundbesitzu einen Kompromisse mit der staatsrechtlichen Opposition nicht nur die Hand geboten, sondern den Mitgliedern derselben von vornher zehn Sibe reservirt hat, verrückt nahezu volltändig das Konzept der Herbifchen Leitung der Wahlbewegung. Das Beispiel wird seine Früchte tragen. In Niederösterreich alledings ist der Berunch einer Vereinigung der beiden Parteien in den Großgrundbesißwahlen nicht hinternommmen worden. Es wurden im Gegentheile nur Kandidaten der Verfassungstreuen nominirt. Aber Überall anderwärts treten ihr erkennbare Symptome der Kompromiß-Tendenz hervor und da auch im nieder-österreichischen Großgrundbefisz alle jene Persönlichkeiten wiedergewählt werden, welche ihre Stimmen zu Gunsten des Berliner Vertrages abgegeben haben, so werden die Hundertzwölf auch im Neichsvathe dieser Sieg zunächst nicht auf ihre Vahne schreiben dürfen. Im Örofen und Ganzen bestimmen die Wahlen der Stoßgrundhesiger den Charakte des Neichsvathes. Dies ist so schlechthin anerkannt, daß die Liberale Treffe sehen auf Die einfache Thatsache der Borjünge in Böhmen hin einen Marmruf nach dem anderen anstößt. Daß sie die Reaktion 2 bald im Anzuge sieht, ist allerdings ein natürliches Korollar ihrer pflichtmäßigen Obsorge. Allein diesmal meint sie es so jedenfalls ernsthafter. Dort wurde es nur als ein plumpes Manöver der Offiziifen bezeichnet, wenn auf die Möglichkeit des Wiederersgeinens konservativer Richtungen hingewiesen wurde. Zer sind es doch unzweifelhaft die Organe der Beraffungspartei, welche von vorneher die Schreiken dnes nachschrittlichen Regimentes, eines Systens Hohenwart ID. Dei. Reaktion in Haupt und Gliedern an die And mell man, wie es scheint, en hat, das die „reaktionäre Bewegung" uns hierzulande ziemlich talt läßt, sucht man feßt die öffentliche Deeinung Ungarns zu alarmiren. “Prag, eine übermäßig Die „N. fr. Wand den Eindruck gewon„Brelfe“ Läßt sich aus interessante Schauermähr erzählen, in ‚Die ganze konservative Konspiration eigentlich gegen Un ee Airafen Andrasfy gemünzt und wie die Exigrubtigr termin E ei. Ba 3 und KRETN en mas Löten wie Iban Haben te Der ei ber jend Maltersfizden, die u, yde er iegertlürt? Haben nicht offen proflamirt, was jene angeblich im Geheimen planet, von Dr. Herbital oder dem Grafen Taaffe aus — von dem Grafen Hohenwart der Welt geschafft zu werden, ann uns die „Naht schwerlich beweisen. Wozu sollten wir uns da ech auf Avchen jedem Falle ist es ja um uns amt den Grafen ganz egal vollkommen, wenn man Krad äußeren Gründen für die Schlappen der Verfassungs- Partei sucht, da man nicht oine weiters zugeben kan. Diesen Taaffe, ein mitten das verstecktes Spiel „der Verschulden an dem voraussichtlichen Niedergange der Partei der Hundertzwölf tragen. Daß die Partei sich selbst die Bevölkerung entfremdet, Lichen Nachschlag gegen die Unproduktivität und den Terrorismus ihres Wirlens selbst geschaffen hat, wird mit feinem Wolle eingestanden. Nicht eingestanden, sagen wir, erehlichen Ausgleichsfrage ergriffen. Gerung wenigstens staatlichen Fragen mindestens auf einem Punkte schuldig sei, hatte man sie nach sechs Jahren doch einmal Suhaktes noch immer genügenden Naum Opposition, die Supremalie des magyarischen Einflusses tagen, der nun mit der Heranziehung der ezechiichen Elemente mit einer festeren, wenn ad) nur negativen F Zusanmenschließung Eisleithaniens zu begegnen sei. Welchs prächtiges Material boten die Diängel der Delegations-Institution und die Forderungen nach umfassenderer Eigenberechtigung des Reichsrathes, insbesondere auf dem Gebiete der auswärtigen Politik dar. Man wird nicht fehlgeeisen, wenn man alle diese Momente für weit ernster ‚gemeint betrachtet, als die Feen des Ausgleiches. Man gestand der staatsrechtlichen Opposition eine gewisse Parität zur, aber wesentlich doch mir zu dem Bwede, damit sie der Agitation gegen die „magyarische Präponderanz" Heeves‚Solge Teijte. Allein Konfenuenzen ebenso unvorhergejehene als mmmillfonmene DVorgeher. Danahl Hatte man damit mir eine Basis geschaffen für die Tendenzen der Fortschritts-partei. Der steiriische Sorge überflügelte auf diesem Gebiete alsbald die eigentliche Berafjungs-Partei und weder die mahnenden Worte Kaiserfeld’( no das Garenten der oppositionellen Organe vermochten den einmal angeregten Ideen Halt zu gebieten. . Diese Ideen machten aber alsbald auch die ezechiiche Opposition zuversichtlicher einmal begonnen die ‚ Bitutionen ih daraus and angefügigt. Hatte dualistisch den Ju in $ragegn stellen, so lief für die föderalistische Sache ganz ebenso gut Kapital fblegen wie für die g zentralistische Cs tft kein aufälliger Umstand, daß die selbstbewußtere Sprache der ezedischen Blätter ganz genau mit dem Zeitpunkt zusammenfüllt, in welchen die Fortschritts-Partei ihre Gedanken Bezüglich der zukünftigen staatsrechtlichen Gestaltung der Bojane begonnen hatte, Irgane BANN? der Hätte man font die Initiative in der Etwas, die Wie gut ließ sich) hefteten doch Ausgleichsfrage troß ihres positiven fi) die Hundertzwölf allerdings eigenen igweren Lehler daß sie den native Förderung dabei über alsbald an der für ale mögliche das des ÖraKräfte, obwohl vorhan der Vevölbar gemacht. Und haz man ni Út, aber sie ige sein, ur Grof gemboesige nicht gewollt und doch war es die fatıgemähe ich haben sie auch das Kompromiß dm Folgerung der einmal angeregten Ausgleichsidee. Jet rächt sie einfach, daß man diese Frage nicht Deshalb aufwarf, weil sie eine berechtigte und wohl aufzuwerfende war, sondern deshalb, weil man ihrer für die Taktik des Augenblices bedurfte Damit sind Partei der Hundertzwölf die Zügel der Führerschaft auch in dieser Angelegenheit aus den Händen geglitten. Nun wird natürlich angenommen, daß die Regierung ihre Kraft bald zu reaktionären Zwecken verwenden wird, dafür vermag man mehr vage Besorgnisse und Befürchtungen. Uns scheint auch Hieraus mehr als Anderes, das böse Gehissen zu sprechen, das Bewußtsein der begangenen Fehler. Oder war es nicht der größte Fehler der Verfassungstreuen, die Opposition gegen die bosnische Politik, die ja auch Hierzulande kräftig bekämpft wurde, auf Andrajiy zu übertragen, mit allen Mitteln und aus aller Kraft auf die Entfernung des Ministers des Auswärtigen hinzuarbeiten, der doch mit allen Fasern seiner Konstitutionellen Sesinnung, mit allen Traditionen seiner ‚Vergangenheit, mit allen Thatsachen seines staatsmännlschen Wirkens der libertalen Partei angehört? Dverfassung . festhaltenden die D Bürgichaft hier die und der werden schwerlich ommen; die Chancen für eine der Gründe nicht anzuführen, aber desto die Berson des Grafen Eristenz des an der Ministers des Aeußern nicht Schlußstein des Konstitutionellen Regimentes diesund jenseits der Leitha? War es nothwendig, sich durch die verfassungstreue Hete gegen Ungarn Gemüther zu entfremden und an dem Midhalte zu rütteln, welchen Ungarn gegen jede föderalistische Experimental-Polität darbieten mußte? Dies Alles freilich hat die Partei der Hundertzwölf nicht mit verschuldet, sondern größtentheils auch gewollt. Sie mag sich übrigens beruhigen, die Reaktion und die föderalistischen Experimente unbedingte Herrschaft der Partei der Hundertzwölf und für das uneingeschränkte Webergewicht der Machsphäre Herbsts und seines politischen Anhanges, her and ein Diigend, Insgereimt un A w. waren Andraify geschehen, und fein, wer es den Prozeß macht. Sudesfen begreifen wir es N As a ER N) nen follen Sie ? Und daß eS angenehmer so .Gefühl dafür haben es verschuldet. 3. HEN ist. Schwerlich neben bot eben Su, ER die Hundert aj 5 ae ‚ > ja es uns auch unleugbar « „zutriguen konservativen Daß man Das haben die Dieje fr. Presse freilich War allein die ebensowenig als allerdings . Aus dem Ferman des Sultans, welcher die Abregung hervor, daß manchen des Khedive Ismail Halda dekretirt, geht der Sultan den April-Ferman von 1873 mir im Bunfte der Erbfolge aufrechterhalten, daß er aber die Mechte, die im Heeres-, Flotten- und dieser Krisen führen mußte, mentspätsche Einfluß zur Geltung die eingeräumt worden sind, wieder zurügenommen hat. Es ist also auf diesem Gebiete email Bajba seinerzeit mit schwerem Golde zu bezahlen Hatte, hat jene Situation in Egypten geschaffen, welche nothwendig zu allgemeine eno ja aller Mächte paritätisch in Betracht kommen werden, in der das ist aus Unklarheit .Es werden nunmehr neue Urrangedie Lage der Dinge gibt eine gewisse Garantie dafür, daß nicht einseitige Rechtsansprüche, sondern vielmehr die Ansprüche zu diesem Ferman Privilegien, sein, dem Khedive Selbstverwaltungsfrage tabula rasa gemacht und Ursachen gutzuheißen. Gerade weitgehenden treffen bei welchen der die gelangen kann: — · » .- .-.«» ps --«— --..« Budapest, 29. Sunt. — Die Huldigungsreife desgürsten Alexander von Bulgarien an den Hof in Konstantinopel erhält nach Allem, was uns darüber mitgetheilt worden ist, einen recht sonderbaren Anstrich. Oder it es nicht sonderbar, daß der Huldigende si sorgfältig den Augen des Wolfes entziehen muß, weil der Gehuldigte sonst arge Demonstrationen gegen sichh befürchten zu missen glaubt ? Die Gespensterfurcht Abdul Hamid’s hat diesem da wieder einmal einen recht schlechten Streich gespielt, Der geeignet ist, den Sultan vor seinem eigenen Volke Tücherlich) zu machen. Und dann das Prestige, das er damit dem jungen Fürsten von Bulgarien leiht! Aufrichtig 9% jagt, hat sich der Prinz in dieser Sache nicht blos Top weiter, sondern auch weit geschhtet und klüger benommen, als der Sultan mitsammt der Biorte. Daß Eine die er von Konstantiniyamen sagt als höflichen Abweisung, wollte, den Sultan zu begrüßen und aus Jeinen Hämen den Investiturs-Ferman entgegenzunehmen und die Methode, in der er dies ermöglichte, wird ihm wichtlos bei den Signatarmächten des Berliner Vertrages, sondern allerwärts hoch angerechnet werden. 2 Einige Tage waren wir mit Neuigkeiten über den Einmarseh in Novi Bazar verschont geblieben. Leider war die Nuhepause nicht von langer Dauer. Ein neues Bulletin in dieser Affaire kommt aus Belgrad. Wie man sich in den serbischen Kreisen die Suche zurechtlegt, hätte Oesterreich- Ungarn den Einmarseh nur deshalb verzögert, um allen Möglichkeiten von Komplikationen, die aus der gleichzeitigen russischen Osfupation der Balkan Halbinsel erwachsen könnten, aus dem Wege zu gehen. Wenn Die russische Räumung vollzogen sein werde, dann werden die österreichischungarischen Truppen unverweilt vormarschen. Diese Auffastung der Sachlage ist nicht ohne Originalität, aber e wäre eine sonderbare Nolte. Die ‚Oesterreich- Ungarn, spielen würde, wenn es mar deshalb einen weiteren Schritt nach vorwärts auf der Baltan-Halbinsel nicht wagen sollte, weil die Rufen noch im Lande sind. Nach Mittheiungen unserer Wiener Korrespondenten sollen indessen die Dinge heute noch so stehen, wie sie vor vierzehn Tagen gestanden sind. Nicht von dem Nntermarsch der Neffen, sondern einzig und allein von dem Votum der Militär-Kommission, die alsbald zusammenberufen werden soll, wird der Zeitpunkt und die Modalität des Ciumarsches abhängig gemacht werden. Da bei.—.egeven übrigens Graf Andrássy Demnüdít Schuf lett. VEJE und um en ja une in Dieser Angelegenheit in seiner Abwesenheit kaum gefaßt werden dürften, so ist wohl anzunehmen, dab das Kapitel Novi-Bazar in den nächsten Wochen nicht auf die Tagesordnung gejeßt werden wird. Die Rathlosigkeit der Bonapartisten steigert AL in dem Maße, je unflaver die Nolle wird, Die „zerome Bonaparte sich vorbehalten zu haben scheint. Die Heiten, da man den Prinzen Plon-Polon fir einen großen Mann gehalten, sind wohl vorbei. Die gegenwärtige Generation wird es erstaunlich genug finden, daß es überhaupt jemals eine solche Zeit gegeben. Und doch ist dem so. Wenn nichts Anderes, so spräche daffte die folgende Anekdote, die seinerzeit viel erzählt und glofsirt worden ist. In den Tagen, als der lombardische Krieg vorbereitet wurde, verkehrte Napoleon II. oft und viel mit Carom. Der Kaiser war diesem Staatsmanne gegenüber sehr aufgeköpft und äußerte einmal gesprächsweise, es gebe in Europa nur Drei bedeutende Männer. Mit dem einen meinte er sich selbst, wie er offen zugestand. Cavour war der zweite, aber den Namen des Dritten wollte der Kaiser nicht nennen, wie man auch in ihn drang. Das Wort des Kaisers wurde viel erzählt und allenthalben für authentisch genommen. Jahre nachher ward die Gedichte in dem „Leben Cavour’s" von dessen Neffen erzählt mit der besonderen Absicht, die Nichtigkeit derselben aufrecht zu erhalten. Das erregte nur um so größeren Eifer, zu erforschen, wer der dritte bedeutendste Man Europas nach dem Simme Napoleon’3II. sein sollte. Einige meinten, Lord Palmerston, Andere viethen auf Mazzini — aber warum sollte der Kaiser sich geschent haben, diese Namen auszusprechen? Später verfiel man auf Bismarold — aber schwerlich dürfte Napoleon II. pn in den fünfziger Jahren die ihm so verhängnißvolle Desdeutung dieses Mannes erkannt haben. Der Kaiser meinte seinen Vetter Jerome, und dem Grafen Carom wurde Diesmar, als Prinz Napoleon al Bewerber um die Hand der Tochter Viktor Emanuel’s bald darauf in Turin erschien. Zwanzig Jahre sind nunmehr darüber vergangen und diese Zeit hat markant genug gelehrt, daß Napoleon II. auf der Höhe der Macht sich nicht bies über seine eigene Bedeutung, sondern auch Über die Bedeutung seines Retters , getäuscht hat. “ Aus Bukarest schreibt man der „Politischen respondenz“ ; zur unter PIE © Berlin, 27. Juni. (Drig - Korr) Man hat ganz Recht, wenn man in Folge der Hekfal-Konservativen Koalition gegen die Bennigsenschen Vorschläge, welche lediglich unter intimster Billigung des Fürsten Bismarc vor sich gehen und siegreich bleiben konnte, die Zukunft der nationalliberalen Partei in minder schwarzen Farben ausmalt, als es bis vor Kurzem 110c) seitens der streitbarsten Mitglieder des linken Flügels derseiben gerschehen ist. Wie die Dinge recht liegen, ist eine Spaltung Dieser Put in Verleger angenommenen Reportion wohl kaum zu erwarten. Freilich die Tarifreform wird durchgehen und die Finanzzölle werden votivt werden — allein die Liberal-konservative neue Fraktion, welche als künftige Negierungsmehrheit sich aus der nationalliberalen Partei heranschälen sollte, wird es fecwerlich geben. Der Sieg des Partikularismus — denn etwas Anderes i ja die föderative Garantie des Frankenstein’schen Kompromisses nu — kann von einer nationalgesinnten Partei nicht gutgeheißen werden, selbst wenn der Schöpfer der nationalen Einheit, Fürst Bismarc, momentaner Vortheile wegen, die Sorge der Geldbeschaffung über die zu wahrende Oberhoheit des Reiches über die Einzelstaaten stellt. Das ist die überwiegende Anschauung parlamentarischer Kreise, in denen man das Gelbstgefühl durchaus gerechtfertigt findet, welches das Zentrum nun ganz unverhüllt zur Schau trägt. Die „Germania“ sieht schon im Geiste ihre Barteigenoffen fi in Minister Fauteuils wiegen und die einen Deißsporne der Reaktion, die si in der Provinz-Breffe unzarter aussprechen, als in der Hauptstadt, suchen bereits nach Nachfolgern für den Kultusminister, als ob über dessen Portefeuille bereits das exrbschaftliche Liquidations-Verfahren eröffnet worden wäre. Die peinlichste Enttäuschung aber, welche noch jeden nationalgesinnten Bolizifern zu Theil geworden, mußten sie in demugenblide erleben, da der Kanzler seinen Getreuen erklärte, er lege weniger Gewicht auf die so oft von ihm betonte finanzielle Selbständigkeit des Reiches, als auf die Geldbeschaftung überhaupt. Desgleichen hatten selbst Skepzifer von Profession nicht für möglich gehalten. Kor VER TEN es REISEN TES Aus Paris wird vom 27. d. gemeldet: ie Ratserin Gugente =aren Erg über den Monats Juli zu gewärtigen ie: und der elben war eigenhändig, gab ein fragte nur immer eintreffen werde it nach den lebten [aug klaren a und 5 vollkommene ZBleverherstellung, obgleich sie noch der größten u bedarf, nur mehr eine Frage der Zeit. Gestern sprachen der Prinz und die Prinzessin von Wales in Chrislehurst vor, eine Zukrift eines jedoch nur, Herzogin von Moucdy einen Besuch zu machen. Kaiserin hatte eben den lei Prinz vor seinem unglücklichen Ende an die englischen Cd Meldungen zu den der Schulkameraden des « ·»» .rinzen beigefügt,"der regelungst genuge Nachrichten an ‚die ‚Briefe der Lestern anzuschließen pflegte. Gugenie öffnete den Brief sie allein laffe und äußerte Inhalt dieser Depo xoteder, wann die Leiche ihres Sohnes ‚in England” enlegten Brief empfangen, Zeichen, daß man um dem Herzog gerichtet hatte. 8 scheint, daß dieser Au legten Eben , Herr Sranceachini Bietri, der Sekretär Prinzen, welpen dieser fein un 7 Uhr in Paris eingetrohne au nur des Kaiserlichen Testament anvertraut hat, ist gestern Sub offen und fon zwei Stunden spater, Bonaparte nach London ab in St. Augustin abzuwarten, in die Feierlichkeit Gesellsgaft des Bringen Karl gereist.. Von diesen, lebteren Prinzen, behauptet ein Telegramm des „Globe“, ihren Prätendenten für den Kaiserthron aufstellen wollen. Der Bapst hätte dem Kardinal Bonaparte in einem langen Briefe auseinandergefeßt, daß der Binz Seröme Napoleon Deitand diesem Briefe sei dem Gubischof Manning und hätte gegeben. Nehnliche Gazette" ; doch wird hier an bestunterrichteter Stelle versichert, niemand unter den Imperialisten und der Bring Karl Bonaparte am allerlegten an eine solche Kandidat dente. " Der ,Gaulois" eröffnet eine Franshafte Grunde Siegen-Fann. Diesen Seiten wirde hier, wie seltsame Substription, der num vielmehr angenommene Sentimentalität zu Sie hat denket, in England das Recht zu erwerben, dem Prinzen Ludwig ein aus französischer Erde gesbildetes Grab im Umfange von etwa 10 Quadratfuß zu bereiten, auch die zügrendite Sache lächerlich zu machen, es mit ihren zudringlichen Nellamen gelingen, weiß, ein sehr beliebtes und wirtsames Mittel, gestrigen Feier. In der Seele dem Man glaubt vielleigt Augenblick, Subskriptionen sind Vorgänge des „Figaro” und des „Univers” vorübergehende Rajzionen des Bublikums zur Werbung von Abonnenten auszubeuten. Ledermann weiß, daß des Prinzen Ludwig ein Bla in der Farmiliengeuft von Chislshurst harrt, und daß die Kaiserin Gugenie sich von Niemand gen, nehmen das traurige Recht, für seine Bestattung zu for Man hat es hier also offenbar mit einer unwürdigen Spekulation zu tuun. In „Bay5“ Schwärmt Paul de dev 5 zu verbreiten, des Tages Laffagnac aus Anlaß da weiße Taube, der Segen gegeben wurde, sah die ungeheure Menge, die nicht in das Innere der Kirche eindringen konnte, plößlich eine die sich furchtlos ihr zu Häupten wiegte und auf dem steinernen Adler, welcher das Gebäude krönt, niederließ. Warum sollte Dusende der allmächtige Gott, welcher selbst nicht gewählt hat, nicht auch dem, der nicht mehr ist, als Teste Gnade erlaubt haben, in dieser anmuthigen Form sich selbst zu überzeugen, wie sehr er geliebt war ? an eine unschuldige Mphantasie, doch der Gipfel der cynischen Kunst, die die immer noch Eimdisch genug wäre, da um die Kirche St. Augustin zu jeder Stunde von Tauben umbherflattern. Keineswegs mit einer wirklich alle Grenzen übersteigenden Albernheit empfiehlt Garjagnac selbst seinen Anhängern, diese zweiten Kaiserreiche den besten Antheil gehabt hätte. Fromme Mähre, an der Wiederherstellung des Der Gemüthszustand dieses jungen Führers der Partei wird nachgerade die Welt wirklich fürstens nicht ins Gesicht. Aber in den Augen eines Garjagnac größte staatsmännische Tugend, wie Der Prinz neposition Napoleon hat, ait. Jaffe, ehe die hisson.(Sih-Toistan s etenannt worden ich hat deshalb es scheint. Die Unverschämtheit, wie er in den anfer theilgenomnten, ihn zu Ehren veranstalt 743 heil rei ihm Man glaubt, ist die zugänglichen Blättern erklären läßt, beschlossen, nit nach Trouville zurückzukehren, sondern in Paris seinen bleibenden Aufenthalt zu nehmen. Dem „National“ zufolge wäre unter dem Einbruchmonstrationen, welche einige Offiziere bei Gelegenheit De des Todes des Kaiserlichen Prinzen gemacht hätten, im Ministerrath beschlossen worden, die Generale und Offiziere der Armee demnach auf die Verfassung und auf die Republik zu vereiden. _dex daß ar Pa si Bench merden, sich zur. Digauf demselben der ganzen Wahl, - aber nicht das Wort ergriff · » - SE, gar unse gu ww, De, Neuwahl joll, Anis Die „BROnBE. A 'srat ·.--geordneter der Infeleua de loEiPOist»·zum Direktor der inneren Verwaltung der franzonischen Idee derlammgen in Westindiener«" — Darei fälschlich mehrere neue Diskbräuche ihrer Antsgewalt Polizeipräfet Andrieur Hat gegen die „Lanterne“, welche der Sittenpolize zur Last gelegt hatte,einen Preßprozeß anhängig gemacht, der Kirche Anspruch Stellen .. oder machen sein könnte; Andeutungen erhielt auch man nach dem Laien wird, eine hält, gestattet, gewisse körperliche da die Legende schon so dumm dem Bruder Des Kardinals, dab die Kleinfalen ihn aló it denn zu befügen. bonapartistischen Problem: Wenn man man ihre doch wenige Formen sich ein psychologisches jagt eines niemals auf den Auszug aus mitgetheilt morden in den offiziellen Kreisen zu vielen Kommentaren Anlak Mal daß die , Bal anzunehmen, die Das und Andere der fagi Diandat niedergelegt. » őc 6 pr Dicgdcrlsxakgqrifiäjeu MERM. M Wohin man immer bliet, sieht man beinahe nur ruffishe Vering (Original-Korrespondenz des»Pestr Lloyd«·)« Sophia, 23. Juni. Das innere Bild Sophias ist fest fast ausschlüchtig zuffite, ruffiige Soldaten und zuffische Frauen. Den autochthonen Bulgaren gibt es da nur wenige, die meisten Bulgaren sind hieher als Beamte u. dgl. eingewandert. G3 gibt da auch viele spanische Juden und zahlreiche Türken, die erst in der lechten Zeit biedergekommen, resp. zurücgekehrt sind. Das Herrschende Clement sind daselbst ‚dennoch die Ruffen, und zwar die rufitligen Beamten. Diese leben hier vollkommen familiär, indem sie wieder auch ihre Frauen aus Rußland genommen haben. Man muß eingestehen : die allgemeine Physiognomie Sophias trägt eine vollkommen amtliche, Schattirung, fast Dedemann trägt eine Kokarde und in öffentlichen Gärten, in den Garsen, Gasthäusern u. dgl. wird beinahe von nichts Anderem als nur von Befehlen, Vortriften, Verhandlungen u. |. m. gesprochen. Schon um 8 Uhr Früh sehen Sie in allen Gasten allerlei Arten Beamtengestalten dahineilen. Auch die geringsten Zugschreiber und selbst Amtsdiener tragen Kokarden, nennen sich derben Bulgaren, d. hh. rechts von oben beta. „Beamte“ und behandeln auch als solche ihre „Bratufchli” GEN » ir a irn haowitas ass fogar ein ruhig und nun einziger Rufle Minister, nämlich der Stabschef des XII. Armeekorps, General-Major. Ravenschoff, der bulgarischer Kriegsminister ist. Solotareff, der Organisator der aus Familien besichten, das Amt des bulgarischen Kriegsministers zu übernehmen. Der Minister 008 Innern, Herr Karameloff, übernahm das Amt wählen int Parlament minister bezeichnet. Herr wird DBalabanoff, als it, da nur ein interünitischand drohte, sofort zurüde zutreten, fant man ein Ministerium ganisation“ beschäftigt die geringste aus der welcher ab, aus lauter Bulgaren und steht unter, der Leitung, Minovität zukünftigebildeter und charmanter Mann. Die Medizinal-Verwaltung Alle Bulgaren sind gegenwärtig mit General zum Mitglied sich der Beamten Partei, die des Appellationsgerichts ernannt wurde, geht bald als Gouverneur nach Philippopel an Stelle Todor Ykonowoff’, der nach Olivng verfeßt wurde. Der Gouverneur von Glivno, Iwanoff, wurde jedoch nach Auftschuf verlegt. Zum Government von Sophia wurde Burmoff ernannt. Die game Aminifiration it mit Bulgaren befest, mit Ausnahme des Post- und Telegraphen-Amtes, welches bis zum 1. August ebenfalls im bulgarischen Sinne organisirt „werden soll. Chef 028 Telegraphen-Amtes it General Grall, ein höchstes beitehl des Doktors der Medizin Molloff, der „Die im ganzen Sürszentrum werden Vorbereitungen zu dem festlichen Empfange des Sitriten Alexander ger troffen. Nächstens werden Hier die Vertreter gesterreichrlingamns, Englands und Rußlands erwartet. follte, nur Herr Grefoff und vers Man pavolite: earte es bulgarischen Miliz, weigerte, bildet, ulti x N si Feiegr.Yepesgixend.,,Yeäerostoydi«.; Der Aus Stuhlweißensurg. DOxriginal Telegramm unseres Spezialerirattena): fre i Mahl. Um 4 UHN des Graf Enger imiirun: 97 heutige, lette Sonntag 2 der: Aus eer-Bericht «