Pester Lloyd, Januar 1881 (Jahrgang 28, nr. 1-30)

1881-01-14 / nr. 13

. " - - Sengjährli Helsjägrlich doornement für die östm.-uusar.gitonarchio fűr den „Befter Lloyd Morgen und Abendblatt) c­ erscheint auch Montag Frühunv am Morgen nach einem Feiertage.) BTWUI Fürstin­ est­­­­e Fortversendungs fl. 24.— Bierteljährt, Nr. 14, I. Stod, außerhalb Budapest mittelst Postanweisung für alle Boflänter. Laferate und Einschalkungen für den offenen Sprechlaal werden angenommen. 2iudapest Achtundzwanzigkter Jahrgang. Mit separater YVoffversendung des ABendelattes Für die Illufrerte Slawenzeitung , Dan pränumerirt für Yudapefk in ber Adminiftvation bed „„efler Lloyd“ Dorstheagaffe fl. 22.— „ 11.— Bierteljährt. Monatli fl. 5.50 | Ganzjährt. u 2.— Haltjáni. „ 12.— Monatlich fl. ve fl 1.— vierteljägrlic mehr. 2% in der Administration, Dorotheagaffe Nr. 14, ersten Stod, ferner : in den Annoncen-Expeditionen Leopold Lang Gisellaplag Nr. 3. Hansenstein , Vogler, Doro­­theagafse Nr.11­, AV. Goldberger, Servitenplaß 3. Infertiongpreiennd aufliegendemZarif. 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Jänner 1881 beginnt ein neues Abonnement auf den „PESTER L,BOYD“. (Erscheint aug Montag Früh und am Morgen nach einem Feiertage.) PBranumerations:Bedingniffe s Für Budapest: (Mit täglich zweimaliger Zuftelung in’3 Haus.) Ganzjährig­­ : s I. 22, halbjährig e . : Bierteljährig ! 8 . fl. 6.50, monatlich ! N» Für die österr.-ungar. Monarchie : Mit täglicher Postversendung mit ee ans §) Ban jäbrig . ie 24 fl. — fv. 28 fl. — fr. bolblährig ar Rz 14 fl. — tr. Bierteljähtig N d ch. — te 71. — té monatlih.. = © 0. 72 1.20 Tr. 2 fl. 60 fr. Für die große Ausgabe der „Zu­nftvixten ranen-Beitung“ viertele jährlich fl. 2.— mehr. ME Wir ersuchen jene p. t. auswärtigen Pränume­ranten, deren Abonnement mit 15. Jänner abläuft, den P­ränu­­merations-Betrag unter genauer Angabe ihrer Adresse rechtzeitig an uns einzusenden, um jeder Unterbrechung in der Expedition des Blattes vorzubeugen. Die Administration des „Lester Lloyd“. fl. Iı— . a— Der Wurzelsgim­mel der Zieben.*) 68 ist eine ebenso unleugbare wie bedauerliche Thatsache, daß die Krankheiten unserer Kulturgewächse von Bahr zu Jahr an Spntensivität sowohl wie an Extensivität zunehmen und gilt dies in gleichem Maße von den durch thierische, wie auch pilzliche Parasiten verursachten Schäden. Der Gründe für diese Erscheinung gibt es mehrere, doch i­ eine nähere Besprechung und Beleuchtung derselben nicht der Zweck dieser Zeilen, wir versparen uns dies vielmehr für eine andere Gelegenheit auf und wollen heute nur betonen, daß diese Gründe sich in drei Hauptgruppen eintheilen hasfen. Als erste davon betrachten wir die Einschleppung b­ierischer und pflanzlicher, Speziell pilzlicher Parasiten, welche meistens im Gefolge eingeführter meter Kulturgewächse oder neuer Formen von solchen stattfindet. Reblaus und Mehlb­au der Neben sind erlatante Beispiele. AS zweites Motiv möchten wir eine­ irrationelle Ausnägung des Bodens und eine damit in Zusammenhang stehende Hyperkultur gerinsser Gewächse bezeichnen, wobei durch eine auf die Seite getriebene Ausbeute seinwohl Ader- wie darauf gebaute Feldfrüchte Trank und widerstandsunfähig gemacht werden. Der dritte Grund endlich ist eine nachlässige, die Salubrität des Erdbodens in ungenügendem Maße berücksichtigende Wirthschaft und mit einem solchen Falle und den daraus entspringenden üblen Folgen haben wir es Heute zu tu. Seit mehreren Jahren, in bedenklich erhöhten Maße, jedoch exit fert 1879, erfchallen nämlich von Seiten der weinbautreibenden Bevölkerung laute Klagen über ein, wir machten fast jagen, ge­­heimnißvolles Weber, welches die Weingärten bedroht. Von Fuße der transsylvanischen Alpen bis zu den Nebhügeln am sonnigen Lago di Garda, von den Ufern der Elbe bis hinab zu den Schwarzen Bergen von Zara und Gattaro, überall Hört man, bald nur ver­einzelt, bald, landstrichweise jammern über dies Leiden. Dort, wo Jahrzehnte, ja vielleicht Jahrhunderte lang die Kultur der Rebe be­­trieben ward, wo der Boden in jeder Hinsicht dazu geeignet erscheint, dort beginnen die Weinftöde plöglich, ohne bemerkbare äußere Ursache, zu Eräufeln und dahinzusiec­en. Zuerst entfärben sich die Blätter gelblich, dann werden sie vom Rande aus dir, bald darauf brauen sich die Gipfel­ und alle jungen diesjährigen Triebe und hängen weit herab. In diesem Zustande hat der Weingarten auf das Täu­­schendste das Ansehen, als sei er von der Phylloxera vasta­­trix befallen, und Die gemiegtesten Bachmärmer wurden oft schon dadurch irregeleitet und waren der festen Meinung, die Reblaus und keine andere Ursache der Schuld am Kräufeln der Reben. Untersagt man jedoch auf das gewissenhafteste und pointil­­lenierte die Wurzeln, so war auch sein einziges XThier zu entdecken, der Weingarten absolut reblausfrei. Nicht besser ergeht es den zu Hilfe gerufenen Entymologen und Mylologen, Exfrerer vermag durch­­aus keine Spur eines Schädlings zu entdecken, welchen das Kräuteln der Reben zugeschrieben werden könnte. Letterer findet nirgends an den weifen und abgestorbenen Nansen und Blättern parasitische Pilze ; denn die an diesen Organen sich vorfindenden Saprophyten sind Lediglich als sekundäre Erscheinungen aufzufassen und sind Die­selben Arten, welche man überall an sterbenden und todten Pflanzen­­theifen findet. Was also ist die Ursache dieses Absterbens, dieses all­­gemeinen franthaften Aussehens der Neben? Theoretiker und Praktiker, beide stehen gleich wei­l dieser traurigen Thatsache gegenüber. 4 zm­ykologfisschen Arbeiten befaßt,bekanntzu m­achen. D.Red. zogen, bleiben nur derlei Haufen längere Zeit fest gefe­ichtet Fiegen, so man Ledermann leicht die Wirkung dieser Bilzfäden beobachten, sie umhüllen das Xerb­en bald vollkommen, dringen in die Rinde ein, zerstören diese und wirken auf diese Art als ein kräftiger Faktor der Zerfesung, der Fäulung. Genau auf dieselbe Weise manifestiren die Maycelfäden auch ihren Einfluß auf die Wurzeln der Rebflöce, sie umkleiden Dieselben, dringen in die Wurzeln dann selbst ein, lodern deren Gewebe, verz­weigen sich zwischen den Zellen und ver­­anlassen dadurch das Absterben legterer und endlich das Yanleır der ganzen Wurzel. Aus legterem Grunde erklärt si­­num auch die oben erwähnte so auffallend geringe Anzahl von Thar und Nebemmwurzeln an den Rebflöden, sie waren den Angriffen des unterirdischen Fett de8 bereit erlegen, abgestorben, verfault ! Billig Hören wir den Leser auf diese Auseinanderlegungen mut aber antworten: So das ist Alles recht schön und gut, wie aber gelangen diese Bilzfäden in den Boden des Weingartens oder in Folge welcher Umstände vermögen sie sich darin zu entwickeln und nei zu erstehen? Wir wollen versuchen an der Hand der bis jegt gemachten Erfahrungen und Versuche eine genügende Antwort auf solche berechtigte Anfragen zu geben.­­") &8 frent ung, unsere Leser mit einer Original-Arbeit eines der ausgezeichnetsten Naturforscher, welcher sie vorzugsweise wir Zahlreiche und sorgfältige Untersuchungen Haben ergeben, daß aber dennoch der Sinn des Möbels in der Wurzel zu suchen ist, aber es ist nicht die Neblaus, welche diese wichtigen Organe attaquist, sondern ein Pilz, eigentlich nun ein Pilzmycelium. Sehr leicht zu übersehende, außerordentlich zarte und feine, meist spinnmebenartige Fäden überwuchern und bedecken die Nebwurzeln, ihre Farbe ist ein wo­fseriges Weiß und beim Herausnehmen des Stodes aus dem Erd­­boden werden sie äußerst leicht abgerissen und zerstört. Ein vor­­sichtiges Ausheben ist daher Bedingung, um diese Gebilde, zur Unter­­suchung geeignet, zu erhalten. Sehr auffallend ist auch der Umstand, daß solche Franke ausgehobene Nesstöde nur äußert wenige Neben­­und Thaumwirzeln befigen und auch von diesen eine ansehnliche enge bereits abgestorben ist. Irgend­eine Fruktifikation zeigen diese Rilzfäden nicht, sie­­ sind eben nichts anderes als ein steriles Mycelium und findet man­­ solche Gebilde, welche in nicht, von denen der Nebwurzelnt­anter­­fegieden sind, überall, an und auf faulenden Xestchen und Zweigen von Laub- und Nadelbäumen. Aufgeschichtete Neisighaufen sind oft Durch und durch von solchen spinnwebartigen Mycelfäden durch­­In den meisten Fällen trägt der Mensch selbst die Schuld am Auftreten und Umfebdgreifen der Krankheit! Die Reinhaltung des Bodens wird nur zu oft arg vernachlässige! Auf der Erdoberfläche allerdings, da läßt der fleisige und ordentliche M­eingutsbefiger sich einen V­erstoß nicht zu Schulden kommen, mehrere Male im Jahre wird der ganze Weingarten behauen und sorgfältig von allem Unkraut gereinigt. Aber damit ist es nicht gethan. Dies allein genügt nicht, auch der Boden in feiner Tiefe muß ebenso sorgfältig gereinigt werden, und dies wird leider überall verab­­säumt! Wir haben oben gesehen, wie im Freien liegende Neste und Zweige den vortrefflichsten Nährboden für die feinen Pilzfäden ab­­geben, wie solche üppigst darauf gedeihen, und wenn solches bei einem unbeschränkten Luftzutritte stattfinden kann, um wieviel mehr tief im Erdboden, wo die Luftzufuhe mir eine geringe ist! Alle im Boden sich vorfindenden Holzrudimente sind richtige Brutstätten für die Bildung solcher Mycelien und, an derlei Holzresten fehlt es eben nie. Beim Ausheben gestorbener Nebstöde, bei­ Vergraben u. s. w. bleiben tot zahlreiche Wurzelfragmente in der Erde, beim Behauen werden solche Leicht abgeschnitten, beim Heraus­­nehmen der Pfähle im Herbit brechen viele Spiten ab und ver­­bleiben im Boden, mit dem Stalldünger werden häufig genug Holz­fuüce in den Boden des Weingartens gebracht, von den zmwisc­hen­­gepflanzten Obstbäumen fallen dürre Reste ab oder werden bei der Bodenbearbeitung Wurzelfunde abgehakt und was alles derlei Zufäl­­ligkeiten mehr sind. Aber auch divert und mit Absicht werden solche Holzb­eile fast überall in die Erde der Weingärten gebracht, freilich geschieht dies in guter Absicht, der Erfolg ist aber ein gar böser. Es ist nämlich fast aller Orten gebräuchlich, die trockenen abgeschnittenen sogenannten „Nebbirteln“ unterzugraben und in vielen Gegenden nimmt man außerdem noc Laub- und namentlich Nadelholzreifig zu diesem Zweckk. Man beabsichtigt damit nicht nur dem Erdreich Nah­­rungsstoffe zuzuführen, sondern auch andererseits, noch die Zuderfeit des Bodens zu erhöhen und ahnt nicht, welch gefährlichen Feind man si dadurch in die Erde bringt. Meppig entwickeln sich auf allen diesen Holzt­eilen die Pilzmycelien (ja häufig genug sind solche bereits ehe sie in den Boden gebracht werden, sehen damit bededt) und ihr Uebergehen auf die Wurzeln der Nebitöde, die Anstellung ist lediglich eine Frage der Zeit. 63 kommt aber, wenn all nur verhältnißmäßig selten, der Fall vor, daß der Erdboden eines Weingartens von zu sehwer-lehnti­­ger, undurchlässiger Beschaffenheit ist, dann vermögen die atmosphä­­rigen Niederschläge weder genügend zur verdunsten, noch nach unten durchzufidern und das dergestalt in Boden zurückgehaltene, ftagne­­rende Wasser greift die damit in Berührung kommenden Rebwur­­zeln ar, ruft auf ihrer Oberfläche die beschriebenen Pilgmycelien hervor und bringt ersrere dadurch zum Fan­gen. Da, wie bereits bemerkt, diese Wurzelpilggebilde keine Frusti­­fikation zeigen, so ist ihre Klassifizierng und Benennung unmöglich ; als deutsche Bezeichnung haben wir vor Kurzem den Namen „Wu­rs­telshimmel“, als am besten entsprechend, vorgeschlagen ; ver­­langt man unbedingt auch eine wissenschaftliche Bezeichnung, so wäre der Name Fibrillaria der einzige, welcher in Betracht kommen könnte, da die Formen dieser sterilen Mycel-Gattung denen des Ne­­benwinzelschimmels am ähnlichsten sind. In Frankreich und in der Schweiz, wo man die Krankheit be­­reits seit Langen rennt und fruchtet, haben verschiedene sogenannte „Selwirte” versucht, sie mit der Rhizomorphulkrankheit der Madelhölzer zu identifiziren. An anderer Stelle haben wir auf das bindigste und detailfixierte das völlig Unbegründete einer solchen Be­­hauptung nachgewiesen, können hier also darüber­ hinweggehen und betonen lediglich nochmals, daß der Wurzelschimmel der Reben auch nicht das geringste mit den Rhizomor­­phica-Gebilden zu thun hat! Andererseits aber liegt doch die Frage nahe, zu welchen höher organisixten Bilze diese Mycelfor­m gehört, und da will es uns am­ wahrsceinlichsten Dünen, daß sie als Vorforn zu der vor drei Jah­­ren aufgefundenen und als neu beschriebenen Roesleria hypo­­gaea zu ziehen sei. Bei sorgfältiger Untersuchung wurzelim­mel­­kranker Reben trifft man nämlich nicht selten auch diesen feinen, zierlichen Pilz mit dem silberfarbenen Kugeltöpfchen an. Auch aus Frankreich meldet man uns von mehreren Lokalitäten ein derartiges gemeinsames Vorkommen sind wenn auch, ohne eingehende und fort­gefegte Untersuchungen eine folge Frage nicht entschieden werden kan, so ist es doch dermalen die einzige Hypothese über den Wurzel­­scim­mel, welche eine innere Wahrscheinlichkeit für sich hat. Relapitaliven wie nun die mitgetheilten Ursachen der gefährlichen Krankheit, so finden mir darin auch bereits einen deut­­lichen Fingerzeig zu ihrer Bekämpfung Es ist hiezu eben nichts anderes nothwendig als die penibelste Keimhaltung des Erd­­bodens von allen Holzendimenten. Beim Bearbeiten des Weingar­­tens müssen unbedingt alle solche sorgfältigst entfernt werden, beim Ausheben abgestorbener oder kranker Nebstöde muß Bedacht genom­men werden, daß Feine Wurzelreste im Boden verbleiben, der ver­­wendete Dünger, wenn man nicht überhaupt es vorzieht. Lediglich fünftliche Düngung einzuführen, darf feine Holzfun­de enthalten, die Opstbäume sind möglichst ganz und gar aus dem Weingarten zu ent­­fernen und endlich, last not least, verwende man keine alten Pfähle mit bereits vermorschten Spigen, sondern stets nur neue oder wenigstens feste. Am altervortheilhaftesten wäre es allerdings, die Holzpfähle überhaupt ganz abzuschaffen und entweder nur solche aus Eisen zu verwenden oder ganz und gar zur Drahtkirktur über­zugeben­. Mögen daher alle Weingartenbefiger unseres schönen Bater- Landes die hier mitgetheilten Nachschläge, auf reellster Praxis be­­ruhend, wohl beherzigen, ein Anker agtraffen wide unbedingt die schwersten Folgen nach sich ziehen und Kalamitäten herbeiführen, wie beispielsweise in Frankreich. Ein Abwenden solcher Gefahren in der Zwei dieser Zeilen! 5. Baron Thümen, Herstellungen Darein Herr Julius v. Herz sehen demnächst hier eintreffen, worauf dann die Einreichung des Offertes seitens der Kreditanstalt-Gruppe erfol­­gen wird. Es läßt sich heute noch nicht sagen, was die Grundlage dieses Offertes sein wird. Die Einladung lautet auf den Bau — und es Täßt sich auch nicht voraussehen, zu welchen Resultate man im Kommunikations - Ministerium nach Kenntniß Dieses neuen Antrages und des dritten, welcher von der oft er­­wähnen englischen Gruppe eingereicht werden soll, gelangen wird. Wir möchten übrigens bei diesen Anlässe daran erinnern, daß gelegentlich der im Mai stattgefundenen Verhandlungen zwischen der Regierung und der Gruppe der Kreditanstalt von den Vertretern der Gruppe ein niedrigerer K­ostenpreis des Bahnbaues präliminirt war, als man heute wohl vom Ministerium selbst in Boranschlag bringen mag, allerdings mit einfachen Einrichtungen der Bahn. Was das Kommu­nk­ations-Ministerium betrifft, hat bisher in diesen Ministerium die Neigung zum Regiebau vor­­gewaltet, und man hat sich nur schwer zu den Verhandlungen über das eingelangte Offert entschlossen . Ob man rechr billigere Anbote erwartet, oder ob man nach Kenntniß aller Anträge auf die ur­­sprüngliche­dee zurückkommen wird, ist heute noch ungereiß. Ueber die für den Bahnbau entworfenen Pläne wird uns mitgetheilt, daß in denselben in sehr ausreichendem Maße dem Charakter der Bahn­­linie als internationale Bahn Rechnung getragen ist, daß man große Bahnhöfe und an den Anfepluß-Stationen weite Lagerräume projektirt hat, welche den Bedürfnissen eines lebhaften Verkehrs vollauf genügen münden. Ueber die V Berathungen, die bezüglich des Öfferts der Länderbank gepflogen wurden, enthält das „Fremdenbl.“ folgende Mittheilungen : „Man bevieth über die Einheitspreise, die einzelnen technischen Partien, die Weiternahme der von vergebenen Arbeiten. Und daß dies nicht ohne Erfolg geschah, bemeist der Umstand, daß wesent­­lichere Differenzen nur Hinsichtlich des definitiven Preises, des bei den zu übernehmenden Arbeiten auflaufenden Risikos und hinsichtlich jener Forderung der ungarischen Regierung obwalteten, wonach die Länderbenf auch die schon vergebenen Arbeiten zu übernehmen hätte, bei denen die Regierung­ eine Ersparniß von 30 Merzent erzielt hatte; und zwar wurde gefordert, daß sie diese zu den Bergebungs­­preisen ohne alle Verpflichtung zum Draufzahlen acceptive, selbst in dem Falle, als die übernommenen Arbeiten (wegen natürlicher Schwierigkeiten) größere nöthig machen sollten, als präliminirt waren, haben Die Herren von der Gifenbahn-Bank nicht­­ gewilligt. Wndererseits wird ges fordert, daß die ganze Gifenkonstruktion der Donau-Brücke in der Maschinenfabrik der ungarischen Staatseisenbahnen gearbeitet werde. Die Herren von der Eisenbahnbank versprachen Dies hin­sichtlich der Heineren Bestandtheile, für die größeren aber wagten sie dies nicht zuzusagen, da sie in diesen Falle — wie sie jagen — den angeregten Termin nicht einzuhalten vermöchten. Dies it der gegenwärtige Stand der technischen Verhandlungen. Der gestrige Ministerrath hat darü­ber nicht verhandelt. Die hierauf bezügliche Meldung der Blätter ist unwichtig. Die Minister haben zwar die Sache im Großen besprochen, aber eine fürstliche Berathung und ein Beschluß konnte gar nicht erfolgen, denn wenn auch eine eher­ einfrist hinsichtlich der technischen Details noch zu Stande s Täne, kommt dann erst noch die Financirungsidee zur Entscheidung. Außerdem ist auch noch die Annahme der­dee der von Heren Bontour geplanten Betriebsgesellschaft Budapest-Saloni­y in der Sch­webe. Diesbezüglich enthält der Bontour’sche Plan, dab sich eine internationale Gesell­­schaft bilden solle, in der die ungarischen, serbischerg und türkischen Bahnen durch je fiebert Delegirte vertreten wären. DER würden den Tarif feststelen. Für bestimmt Kann ich Ihnen melden, daß die ungarische Regierung keine Luft zeigt, darein zu willigen. Werner wü­rde die Gesellschaft sich zur täglichen Ablasfung von zwei Zügen hinebn und zweien hinauf verpflichten, gegen einen fixen auf Rehmung des Staates zu bezahlenden Preis;­­ außerordentliche Züge aber wü­rden per Kilometer bezahlt werden. Der Waggonstand würde gegen operzentige Zinsen und 2/sperzentige Tilgung zur Bev­öügung der Negierung stehen. Der Plan ist verwandt mit dem seiner­zeit von der Sindbahn für den Betrieb auf den dalmatinischen und sreifischen Bahnen aufgestellten. Es ist nun die Frage, in welcher Form die ungarische Regierung und der Reichstag geneigt sein wer­­den, diese V­orschläge anzunehmen.“ Wie wir erfahren, hat sich heute Nachmittags auch der Mi­nisterrath mit der Frage des Baues der Budapest-Semliner Bahn beschäftigt, ohne jedoch nach irgend­einer Richtung einen Beschluß zu fassen. Die Verhandlungen mit den Vertretern der Länderbank werden im K­ommunikations-Ministerium auch morgen fortgesegt werden. ES verlautet — wir registeiren alle Erscheinungen in Dieser Angelegenheit —, daß sich ein neues französisches Kon­­sortium eingefunden hat, dessen Vertreter in die Pläne Einsicht genommen und die ernste Absicht bekundet haben, dem Ministerium ein Offert auf den Bahnbau einzuweic­en. Die bevorstehende Einziehung der bisher in Umlauf befindlichen Staatsnoten) und deren Austausch gegen Noten mit zweisprachigem Text, gibt Veranlassung zur Frage, ob es nicht zweckmäßig wäre, bei dieser Gelegenheit eine Hinderung einzuführen, die geeignet erscheint, den Bedürfnissen des großen Verkehrs Rechnung zu tragen. CS sind gegenwärtig bedeu­­tende Mengen kleinerer Noten in Umlauf, während höhere Geldzeichen, mit Ausnahme der Tansender-Banknoten, fehlen. Namentlich in Finanzkreisen wü­rde man es daher mit Freude des grüßen, wenn gelegentlich der­ Außerkurslegung der bisherigen Staatsnoten ein Theil der Fünfziggulden-Noten eingezogen und an Stelle derselben Staat­noten zu fünfh­undert Gulden ausgegeben würden Diese neuen­ Geldzeichen, zwischen den Hundert und Tausendgulden-Noten der Oesterreichwieg-Ungarischen Bank stehend, wären geeignet, dem Berfeht eine wesentliche Erleichterung zu brin­­gen und es scheint nach den Erfahrungen in anderen Ländern ge­wiß, daß die neue Note sich rasch einbürgern wirde. Die Noten­­banten Frankreichs, Englands und Deutschlands haben ebenfalls ein zwischen den Hunderter- und Tausender-Noten stehendes Geldzeichen, in England ernstiven 5-, 10-, 25-, 50-, 100-, 1000- und 10.000-2- Noten, in Frankreich u. A. 250-, 500-Francs-Billet3 und überall er­ freuen sich die mittleren Noten im Verkehr einer großen Beliebtheit. Wir glauben, daß die Ministerien der beiden Staaten bezüglich der hier angeregten, in Finanzkreisen oft besprochenen Neuerung in Verhandlung treten sollten, um im Wege einer beiden Legislativen zu unterbreitenden Geiegvorlage den Anforderungen des Verkehrs entsprenhen zu können. Wir halten nämlich die Durchführung einer solchen Maßregel nur im Wege der Geietgebung fü­r möglich, da die Staatsnoten auf Grundlage von Gefesen, die allerdings für Ungarn seine Rechtskraft befigen, geschaffen wurden. Mit öster­­reichischen­ Gefes vom 5. Mai 1866 wurden die auf 1 und 5 Gulden lautenden Noten der Oesterreichischen Nationalbank für den Staats­­solrat ü­bernommen, mit Gefeg vom 7. Juli desselben Jahres wurde ein Kredit von 200 Millionen eröffnet und derselbe ermächtigt auch Staatsnoten zu emittigen, endlich wurde mit Gefeg von 25. August 1866 die schwebende Staatsschuld normist. Im Sinne D dieses Ge­­fees wird die schmebende Staatsschuld inklusive der 100 Millionen betragenden P­artial-Hypothekar-Anweisungen auf 400 Millionen Gulden Festgelegt; zu Staatsnoten wurden die infer und Fünfer erklärt, „der Finanzminister jedoch ermächtigt, anstatt boten Reinster Kategorie au; Staatsnoten in Appoint 3 zu fl. 25 und fl. 50 unter Einhaltung der fü­r die Emission von Staatsunoten vorgezeichneten Mam­malgrenze in Umlauf zu geben". Auf Grund der Toterwähnten Ermächtigung wurden vom damaligen österreichischen Finanzminister Bese mit Erlaß vom 9. Feber 1867 Staatsnoten zu fünfzig Gulden ausgegeben. Au Desterreich kan eine Abänderung der Bestimmungen über die­ Emission der Staatsnoten nur im Wege der Gefeßgebung erfolgen, nachdem aber die österreichischen Belege auf Ungarn keinerlei Anwendung finden können, wir aber die Mitgerantie für die im Umlauf befindlichen Staatsnoten übernom­­­men haben, erscheint es natürlich, daß jede, also an die von uns propagirte Aenderung der Bestimmungen über den Staatsnoten- Umlauf der Zustimmung beider Legislativen bedarf, die wohl in die­­sem Sale leicht erreichbar wäve. DOfen-Raaber Bahn) Die „Bud. Korr.” meldet, daß, die Regierung bezüglich der Ofen-­Raaber Eisenbahn, mit den verschiedenen Offerenten erst dann in­­ Verhandlung treten wird, nach­­dem bezüglich der Budapest-Semliner Eisenbahn eine en­dgiltige Ent­­scheidung getroffen it. Alle auf die erfolgte Vergebung dieser Linie bezüglichen­ Mittheilungen sind demnach grundlos. (Die Bauarbeiten im­ Neufager Tunnel)in unserent­legten Morgenblatte ist eine Mittheilung enthalten, nach welcher sich der­nangriffnahme der Arbeiten beim Neulager (richti­­ger Beter ward einen) Tunnel unerwartete Hindernisse (angeblich wegen einiger Rechnungsfehler) in den Weg gelegt hätten, so daß es be­­hufs Inangriffnahme der Arbeiten nöthig war, daß die Regierung diese Hindernisse vorerst beseitige. Es wird uns zur Berichtigung ‚mitgetheilt, daß sowohl bei viefem, wie auch bei dem­ Gortanoveeer von denselben Unternehmern übernommenen Tunnel — nag Beendigung der Vorbereitungs-Arbeiten — die faktiichen Bauarbeiten noch im vori­­gen Jahre, und zwar bei erstgenanntem Tunnel am 23. November, bei legtbenannten aber am 6. November begonnen haben, und seit jener Zeit ohne jede Unterbrechung und mit entsprechendem Erfolge — namentlich in dem Tunnel-Stollen Tag und Nacht — fort­geseßt werden. Bei der auf drei Jahre vergebenen Lie­­ferung von Holz­ und Holzmaterialien für die ton. ung Staatsbahnen,­ über welche wir in unserm Morgen­blatte vom 25. Dezember v. a. berichteten, ist auch die Csacsaer Firma Loewe u. Eichenwald mit einen bedeutenden Theil der zu liefernden Materialien betheiligt, was in der betreffenden Mittheilung nicht erwähnt war und nicht nur der V­ollständigkeit wegen, sondern auch im Seele der Kaufmannschaft Dortiger Gegend hiemit nachgetra­­gen wird. Betreffs der ferbi­gen G&isenbahnfrage­ wird der „Ung. Bolt“ aus Belgrad unterm 10. d. gemeldet: In den eingeweihten politischen Streiten Belgrads herzieht bezüglich der Eisenbahnfrage noch immer das tiefste Stillschweigen ; meit auch eine Vereinbarung bereits besteht, so hintet man sich, dieselbe in Die Oeffentlichkeit zu bringen. Baron Hirseh weilt gegenwärtig hier und seit einigen Tagen ist auch der Bevollmächtigte Bontom­’, Marquis Arcom, zur Erlangung der Gisenbahn-K­onzession amtiierend. Wie allgemein verlautet, sind mehrere russische, englische und auch fran­­zösische Firmen bemüht, die Konzession zu erlangen. Die Skupitina hält am Mittwoch ihre erste Lisung, der den zunächst­t unterbrei­­teten Vorlagen befindet sie an die Eisenbahn-Angelegenheit. Die serbische Regierung beabsichtigt übrigens für Die Tumtele die Grund­­fersogungs- umd Bohrungs-Arbeiten fest auf eigene Kosten in Angriff nehmen zu lassen. Der Ausschuß des hauptstädtischen In­­dustrie-Klub5) hat aus Anlaß der Ende Feber stattfindenden Wahlen in die Handelskammer zur Konstib­irung eines großen Komités die Initiative ergriffen, in welchem der N­­n­­dustrie-Klubd, die ungarische Kaufmannshalle die fabrik­industrielle Sektion des Landc Geinwerbev­ereins durch je 12 Mitglieder, die Gewerbe­vereine der Hauptstadt durch ihre Präsi­­denten vertreten sein sollen. Dieses Komite wird am 20. d. im Industrieclub seine fonstitutzende Lisung abhalten. (Insolvenzen) Der Wiener Sreditorenverein zum Schuße der Forderungen bei Insolvenzen gibt­­ unterm 12. Spänner nachstehende Insolvenzfälle bekannt: K. Teuttmann, Gemilchtwaarenhändler in Wien; Betr Wehner, Pilz­alienhändler im Rudolfsheim, Hauptfaße No. 35; Ludwig Destreicher, Kauffmann in Yaparokpallas; Drako Bidar­­ovics, Handelsmann in DBelgend; Leopold Neumann in Csorna; Ch. Veidovicz, Mannfah­newwarenhändler in Gzermowig.­­ s . e . Dörfe­ und Handelsnac­hrichten. (Budapest- Semlin) Die Angelegenheit, welche in den festen Tagen Gegenstand der verschiedensten Besprechungen und Gerüchte gerieten, scheint noch immer nicht in das entscheidende Sta­­dio getreten zu sein, zum­indest wird noch eine Reihe von Verhand­­lungen zu absofoiren sein, ehe wir wissen werden, welche Axt der Bauführung und der Pinand­rung von Seite der Regierung An­nahme gefunden hat. Wir haben in der jüngsten Zeit über Die Verhandlungen mit der Gruppe der Länderbanf um Eisenbahnbanf berichtet und in unserem heutigen Abendblatte gemel­­det, daß Differenzen über das Kostenpräliminare vorhanden sind, deren Beseitigung Schwierigkeit bereitet, wir glauben hinzufügen zu können, daß die Entscheidung über das Offert der genannten Gruppe kaum recht fallen wird, und da allen Anscheine nach seitens der Negierung die Absicht besteht, noch andere Differenzen zu hören, ehe sie sie nach irgend­einer Richtung entschlicht. Auf diese Absicht deutet zumi­ndest die jüngste Zuschrift des Ministeriums, mit welcher die Gruppe der Kreditanstalt unter Berufung auf die vor einigen Monaten von derselben abgegebene Erklärung, auf Basis der von den Negierungs-Organen ausgearbeiteten Detail­­pläne in Verhandlungen eintreten zu wollen, aufgefordert wird, nach Einsichtnahme in die fertigen Detailpläne, binnen fürzester Frist ein Offert auf den Bau der Budapest-Sewliner Bahır zu unterbrei­­ten. Demzufolge wird der technische K­onsulent der Arbbitanstalten Geschäfts- Berichte, Budagpest, 13. Sinner Witterung: In der Frühstunden hatten wir stärkeren Schneefall, im Laufe 005 Tages war der Him­­­el umwölft. Thermometer —4 Gr. &., Barometer 751.4 Min, Wasser- Stand abnehmend. Im Allgemeinen ist bei vorwiegend östlichen und südöstlichen mäßigen Winden die Tem­peratur gestiegen, der Knfibrud beträchtlich gelunden. Auch in Siebenbürgen hat die Kälte wesentlich abgenommen. Wetter bewölkt, in allen Theifen 063 Landes ist Schnee gefallen, an manchen Orten in beträchtlichen Mengen. Ver­­aussichtlich ist bei schwächerer Kälte weiterer Schneefall zu ge 128, Union baut zu 660-662 Essenpte: und Wechslerbank zu 126.50—126.75 getauft, blieben 126.50 G., Ge­werbe­­bank 165—167 gemacht, blieben 167 G., Ung. Hypothetenbank be­haupten 105 G., ung. Goldrente zu 109.95 —110.05 gefauft, blieb 110.05 G., ung. Rapierrente zu 80.50—80.60 geschlossen, behauptet 80.50 ©., ag. Eisenbahn-Anleihe zu 125.75, Offbahn I. Em. zu 83.25, ung. Grundentlastungen zu 97, Siebenbürger 96.50, Theiß­­thal­ gofe zu 107.40, österr. Papierrente zu 73.25—73.30 gekauft. Bahnen fast aller Kategorien höher, Siebenbü­rger zu 347 (nicht wie im Abenblatte fl. 146) geschlossen, blieben 147 &., Otrakenbadgin zu 398 getauft. Sparkassen fester, Landes-Zentral zu 590, Extre Bater­­ländische zu 3925 gemacht. Für Mühlen mehr Nachfrage. Kontordia- Mühle zu 436—440, Dfenreiter zu 1390, Wahm­ühle zu 600, Zoutfen zu 197 getauft. We­nige Bodenkredit-Instituts-Pfandbriefe zu 99 °, geschlossen, Lloyd u. Börsegebäude-Brioritäten zu 93.50 ge­­fault. D Valuten und Devisen wirderändert. Die Abendbörse verfiel bewegt: Defterreigtige Kredvit-Aktien erhöhten sich von 286.40—287, feblieben 286.50. Ungarische Gold-Nenze auf Lieferung von 110.10—110.15 gehandelt, blieb 110. Ungarische Baptier-Henze zu 80.55 bis 80.70 bezahlt, blieb 80.60. Getreidegeschäft. wurde zu fl. 11.73 gehandelt. Schlachtdiegmarft, Budapest, 13. Kanner. (Bericht der h­auptstädti­­schen Martit-Direktion) Hornviehmarft Geammt Auftrieb: 1342 Stüd Groß ıind 383 C­tüd SKleinvieh. Dig von wurden verkauft: 31 St­üd Stiere, 772 Stüd Ochsen, 405 Stüd Schlachtkühe, 108 Std Melffühe, 25 Stüf Büffel, 292 Stüd Kälber, 95 Stüf Schafe. — Man bezahlte: Stiere per Stüd fl. 50 bis fl. 114, Ochsen per Paar fl. 160-845, Schlachtfühe per Baar fl. 120—265, Melkfühe per Stud fl. 80-180, Büffel per Baar fl. 180-166, Kälber per Stud fl. 9—18, Schafe per Paar von fl. 5 bis 9. — Man bezahlte weiter: Ochsenfleisch mer 100 Kilogr. von fl. 50.— bis fl. 54.—, Kuchfleise per 190 Kilo­­gramm von fl. 46 bis fl. 49, K­albfleisch per 100 Kilogram­m von fl. 60 bis fl. 85, Süffelfleisch per 109 Kilogramm von fl. 42 bis fl. 46, Borstenviehmarst: N­oher Sped per 109 Kilo­­gramm von fl. 68 bis fl. 70, Schweinfett per 109 Kilogramm fl. 70 bis fl. 72 bezahlt. Borstenvieh. Steinbruch, 13. Jänner. (Orig.- Ber) Bericht der Borstenviehhändler-Halle in Steinbruch.) Das Geschäft blieb Lebhaft, die Vreise waren fester. Wir notiven: Al­garische alte, fehmere 52 Tr, dto. junge fehwere 5372 bis 54, fr. Dto. junge mittel-sehwere 52 bis 53 kr., Bauernwaare 50 bis 52 fr., waladjische Stachel­, schwere 49 bis 50 fr., dto. leichte 47 . 48 tr., serbische mittel-schwere 50 bis 5179 Fr. (Alles per Riloge.) T­rmine: Weizen par Frühjahr Baserland: Witterung: Budapest, 13. Jänner. 2.28 M. über Null, abnehmend. Schneefall. M.­Sziget, 13. Jänner. 0.84 M. über Null, abnehmend. Bewölkt. Szatmár, 13. Sänner. 1.99 M. über Null, abnehmend.­­ Tokaj,13.Jän­ner.4.65 M.über Nu­ll,abnehmend. Schneefall. Szolnor, 13. Sänner. 5.55 M. ü­ber Null, abnehmen. F­liege, 13. S­änner. 2.10 M. über Null, abnehmend. Eisrinnen. Barcs, 13. Sänner, 0.52 M. über Null, abnehmend. 4 Siffel, 13. Sänner, 3.90 M. über Null, abnehmend. ar

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