Pester Lloyd - Abendblatt, Januar 1881 (Jahrgang 28, nr. 1-24)

1881-01-13 / nr. 9

Var-Argo­s---«s.--«-.s)»».-...««.»sp»», c« JA sk ER Inte PRu­mern 3 Fr, (Einze in often Bersschleißiofalen.) | SS MU ÉS gr­éZET %­ az . . \ Budapest, 13. Männer. — As der Botschafter Frankreichs in Konstantinopel, Herr v. Ziffet, vor ungefähr acht Tagen der Pforte eine Tote seiner Negierung überreichte, in welcher die legtere den Nachgebern des Sultans das Schiedsgerichts-P­rotekt warm ans Herz legt, versprach die Pforte, ihre Entschei­­dung über diesen Gegenstand den Botschaftern im Firzefter Stift bekanntzugeben. Bisher hat der Sultan die in Aus­­sicht gestellte Antwort noch nicht gegeben, er hat aber doch indirekt eine Antwort ertheilt, indem er die Ernen­­nung Osman Bajhas zum Kriegsmini­­ster vollzog. Man it nicht völlig einig darüber, wie man Diese Maßregel aufzufassen hat. Auf den ersten Anschein kann man nicht anders, als ihr eine eminent kriegerische Bedeutung geben. Andererseits st auch die Meinung nicht ganz unberechtigt, daß das Erscheinen des ges n­alen Peldheren und Vertheidigers von "7 Plevna auf dem Plane die Griechen einigermaßen einschü­chtern und friedlichen Verhandlungen geneigter machen wird. Unter alten Umständen ist die Ernennung Dosman BHafdjas ein verständlicher Wink für die Griechen, der ihre Kriegsluft und ihren Kriegseifer auf eine harte Probe zu stellen geeignet ist. Vielleicht wird unter dem Drude Dieses Er­­eignisses die Mediation­ der Mächte einige­­ Chancen ge­­winnen. Diese Mediation hat für ihre Wirksamkeit noch immer seine andere Form als Die des europäischen Schieds­­gerichtes entdeckt. Wohl in neuestens .in, deutschen Blät­­tern von einem Borschlage des Grafen St.­Vallier viel Die Nede, aber es ist damit durchaus nichts Neues auf's Tapet gebracht. Wir selbst haben vor etlichen Tagen („Beiter Heyd"” vom 4. Jänner) D­ieses Borschlages­­ Erwähnung gethan und Haben seinen Inhalt dahin definirt,­­ daß „die Mächte sich zunächt des Marimums der Territorial-Kon­­zesstionen versichern müßten, zu denen si die Pforte frei­willig verstehen würde und dann hätten sie an Griechen­­land die Aufforderung zu richten, sich sofort in den Besit der abgetretenen Gebiete zu fegen, den Nest der Trage aber einer spätern Lösung vorzubehalten.” Wir haben dazumal bemerkt, daß diese Proposition ein diplomatischer Noth­­behelf ist, der mehr von den Berlegenheiten der Situation, im besten Falle von den wohl­wollenden Intentionen jenes Autors Zeugniß gibt, als von einem ver­blüffenden Reichtum an Erfindungsgabe Wir fügen heute noch Hinzu, daß Dieter­­ Borschlag bereits abgethan war, noch ehe das Seiedsgerichts-Brojeit auf­tauchte, da es wohl von vornherein ausgeschlossen war, daß eine Proposition des Botschafters einer Proposition seines Chefs, des M­inisters, Konkurrenz machen werde. Graf St.-Ballier hat seine früher erwähnte Anregung schon im August v. 3. gegeben, es hat dies übrigens nur ganz vorübergehend gethan und die dee sofort fallen gelassen, als die ersten Bedenken gegen deren Zweckmäßigkeit laut wurden. So steht denn thatsächlich­ das Schiedsgerichts- Projekt einzig und allein auf der Tagesordnung und die die Nachricht der „Agenzia Stefani” von dem Kollektivschritte der Mächte in then angudeuten scheint, in der Hauptsächliche Siil der Schwierigkeit eher in Griechenland als auf der Pforte zu suchen. Die Griechen müßten jedoch mit Blindheit geschlagen sein, wenn sie nicht wahrnehmen sollten, daß, so unpopulär auch die türkische Regierung ist und vielleicht nicht ganz unverdienter­­weise ist, in der besten Zeit denn doch eine Wandlung zu ‚beren unften sich vollzogen hat. Diese Wandlung mag wohl ihre Ursache in der Erkenntnis haben, daß in der griechi­­schen Trage mit der Türkei einigermaßen rauh. verfahren " worden i­ und Daß andererseits Griechenland aus purem, wenn auch patriotischem Egoismus mit dem Frieden Europas ein gefährliches Spiel treibt. Am allerflinmsten würden die Griechen sich verrechnen, wenn sie den materiellen Bei­­stand Europas als einen Faktor in ihren Kalkül aufnehmen würden. Dat Recht sagt der , Standard", daß es monströs wäre, wenn, nachdem die Griechen einen Appell an das Schiedsgericht der europäischen Mächte abgelehnt, von Die fent mikadsteten und zurückgewiesenen Gerichtshof erwartet wür­de, daß er die Nohe ablegt, sie mit dem Schwerte um­gärtet, um niederzusteigen von seinem Nichterstuhle und in den Krieg zu gehen für jenen Klienten, der seine Sub­sdi­­­tion verschmäht hat. A­ngesichts der legten Nachrichten aus Albanien, die, im Allgemeinen wohl ziemlich Fonfus, die einen gewissen alarmirenden Effekt hervor­­gerufen haben, erscheint es gerade an der Zeit, von einem Altenstilcde Notiz zu nehmen, das uns aus London zugeht, und welches die Haltung der gegenwärtigen englischen Negierung zur albanesisten Bewegung i­ustehrt. Es ist eine Note des Ministers­ des Auswä­r­tigen Carl Granville an Mr Gefolgen in Konstantinopel aus der Zeit, da noch Die Vlotten-Demonstration vonwegen Dulcigno im Zuge war. Sie lautet in ihren wesentlichen Theilen : „Em­­erzellenz ist es wohl bekannt, daß, als die Flotten- Demonstration zuerst in Erwägung gezogen wurde, Ihrer Majestät Regierung vorgeschlagen hat, die Homicale sollten beauftragt wer­­den, unter gewissen Vonlständen durch Vermittlung der General Konsuln­­ in diversen Verkehr mit den Fähren der albanesischen Stämde zu treten, um ihnen die Situation zu erläutern und ihre Anschauungen zu erfahren über die lokalen administrativen Refor­men, die sie fü­r ihre Bezirfe unwünschenswert b­ewachen und deren Gewährung ihnen eine Entschädigung bieten könnte fü­r die Nach­­theile, die sie aus der vorgeschlagenen Negulirung der Grenze besor­­gen. Da gegen diesen Vorschlag Einwendungen erhoben wu­rden, wurde derselbe nicht weiter verfolgt und er wurde auch nicht aufgenommen in die den Homiisten ertheilten Lufteuk­tionen. Lord Edmond Fismaurice, Shrer Majestät Kommissär in der offenmelischen Kommission, wide jedoch, bewach­te vorn den Seen, Die, der Dritische und Ö­sterreichisch-ungarische General­ Konsul empfohlen hatten, es wurde ein Plan für die V­oministration des Sandschats am Skutari im Sinne dieser Empfehlungen vorbereitet und d­urch die Vertreter Oesterreich-Ungarns und Stankreichs der Kommission vorgelegt Die Kom­­missäre waren einig darin, daß die (von der Pforte vorgelegten) allgemeinen Provinzial-Statute auf manche Theile Mibanies nicht anwendbar seien, aber der russische Kommissär war aus Gründen, die er dazumal darlegte, nicht in der Lage, den (von Oesterreich Ungarn und Frankreich präsentirten) Plan ohne Instellationen an­zunehmen. Die übrigen Kommissäre adoptirten ihn und empfahlen ihn der Pforte, den Wunsch hinzufügend, daß bei der Einführung der neuen Provinziel-Statute in den anderen Teilen von Albanien gleicherweise Nachsicht genommen werden möchte auf die Barrechte der Bergdistrikte außerhalb der Grenzen des Sandschats von Skutari und insbesondere auf die Privilegien der Chimaren. Die K­ommissäre hatten auch keine Hinwendung Dagegen, daß die albanesischen Distrikte in ein einziges Bilayet vereinigt werden. An dem Lord Edmond Fismanrice unter Mitwirkung aller übrigen Kommissäre diese Vorschläge unterstütte, erklärte er zugleich­, daß die Kommission nicht auseinandergehen sollte, ohne den Albanesen dies sichtbare Zeichen gegeben zu haben, daß die Mächte um ihre Wohl­fahrt wirklich besorgt seien. Es műve sehr wünschenswerth, wenn irgend eine Gelegenheit ergriffen würde, um den Albanesen zu geben, von dem Interesse, Das die Mächte in Felder für Die Entwicklung­­ ihrer re­­alen Verwaltung für die Sicherung ihrer alten Art und Freiheiten und Privilegien bekundet haben . . ... Wie Em. Erzellenz bei mehreren Gelegenheiten betont haben, sind die Zustände in dem Bilayet von MBrizrend eine tote Gefahr für die Türke. Seit der Ermordung und Unterdrückung der Christen und Aller, welche irgend einen Widerstand gegen die Erpresfungen jener bewaffneten Banden zeigen, die im Namen der albanesischen Liga das Land unsicher machen, kann leicht zu irgend einer Zeit ein Aufstand oder ein Appell an fremde Intervention hervor­ gerufen werden.“ Nachdem wir unsere Ansicht über das jüngste R­undschreiben des französischen Mi­nisters des Auswärtigen ausgesprocen, dürfte es für unsere Leser von A­nteresse sein, zu er­fahren, welchen Eindruch dieses merkwürdige Aktenftüc in Berlin gemacht hat. Unser dortiger Korrespondent schreibt : © Berlin, 11. Jänner. Das vom 24 Dezember datirte Rundschreiben des französischen Ministers der auswärtigen­ngele­­genheiten über die griechisch-türkische Frage macht in der politisc­hen Welt um de­m willen besonderes Aufsehen, weil es Frankreichs Stellung zu Griechenland urpröglich in ein ganz anderes Licht rückt. Frankreich galt speziell in Athen als jene Macht, auf deren offene und geheime Unterftügung Lung-Griechenland mit seinen Ausdehnungsplänen am tiefsten rechnen künne. Wenn an die Mission des Generals Thomasfin mit den 60 französischen Offizieren­ aus hochpolitischen Gründen Hatte aufgegeben werden müssen, so Hat man Do in der Umgebung Georg’s II. dem Glauben hingegeben,­­ daß die Ankunft des Wdiniwald Lejeune, den seine philhellenischen Meinungen nach Athen getrieben, nicht­ als ein rein privater Alt zu betrachten sei, sondern­­ daß Dieser vielgeschärte Marine-Offizier ins­­geheim als V­ertreter der Sympathien zu betrachten wäre, welche Die Regierung der N Republik für die griechischen Strebungen in petto habe. Da mußte nun das GRundschreiben des Heren Barthelemy &t.­Hilaire umso ernüchternder und abkü­hlender wirken, als gleich­­zeitig damit die erfolgte Verleihbung des Großfreuges der Ehrenlegion an den Sultan ruchbar wurde, eine Demonstration, welche, wie man sich in ihen nicht verhehlen konnte, ausdrücklich darauf gemünzt war, die griechische Stusion recht unbaren­­herzig zu zerstören. Sin der That wird denn auch das betreffende Nundschreiben als eine Friedensthat der französischen Regierung anerkannt und Graf St.-Ballier, der hiesige Botschafter der Republik, war sicher bereits in der Lage, seinem Minister über einen günstigen Eindruck zu berichten, den dieses Aftenftüd auf die diplomatischen Regionen gemacht hat. Sehr wichtig ist die Erklärung in der Note, daß Griechenland aus den Beischlüssen der Berliner Konferenz nicht das Recht für sich ableiten könne. Die dort festgefegte Grenz­linie als eine Konzession zu betrachten, welche die Mächte ver­­pflichtet wären, nun von der Pforte beizutreiben. Die Konferenz Beschlüsfe gelten ausdrücklich nur als „Rathschlag“ und ein solcher verpflichtet die Nachgeber noch nicht, mit Waffengewalt für seine Befolgung einzutreten. Die nun eingeschränk­este Anerkennung findet an die Produktion des französischen Miinisters,­­ daß ein Feldzug an der griechisch - türkischen Grenze auf­­ diese nicht beschränzt bleiben wide. Und wenn Barthelemy Saint- Hilaire unummunden ausspricht: „der allgemeine Friede steht auf dem Spiele. Dieser Preis it wohl der Mühe werth, der die Kabinete fi unterziehen, vorausgefebt, daß man in Zijen und Kon­­stantinopel auf uns hört, so entspricht dieser Sat vollkommen den Aufceh­nungen, welche hier in der Wilhelnstraße bisher vorgeherrscht haben. Die Schlußmahnung an Griechenland, es möge nicht leichten Herzens die ganze zivilisirte Welt in den Abgrund reißen, fand und findet daher in der deutschen Reichshauptstadt ein bereitwilliges Echo. Wenn man in Athen bisher auf Deutschland, als auf einen angeblichen Gegner der griechischen Eroberungs-Tendenzen, sehr Schlecht zu sprechen war, so ist fest anzunehmen, daß man die Rath­­schläge des Herrn v. Radomis, da sie so ganz mit der Sprache Frank­­reichs übereinstimmen, von fest ab mehr beherzigen werde als dies bisher der Fall war. Hymen. Wie man und aus Wien telegraphirt, wendet sr das Interesse der aristokratischen Kreise in ganz außerordentlicher­­­eise einer für die allernächste Zeit bevorstehenden Verbindung zu, welche seit gestern offiziell def­arirt worden it. Binnen Kırzent, vielleicht noch im Laufe dieses Faschings wird der ungarische Reichs­­tags-Abgeordnete Graf August Zicy, Sohn des früheren Botschaf­­ter Grafen Franz Zichy, die Komtesse Hedwig Wimpffen, Tochter des Grafen Bib­or und der Gräfin Anastasie Wimpffen (geb. Freiin v. Sina) zum Traualtar führen. Graf August Sigg, der unseren Refern auch aus seinen in der Ungerischen Akademie gehaltenen Bar­­trägen auf das vortheilhafteste bekannt ist, ist eines der ausgezeich­­netesten Mitglieder unserer jüngeren aristokratischen Generation, reich an Vorzügen des Geistes wie des Herzens und selten wohl dürf­­ten Glühwünsche einerseits so wohlverdient, andererseits so aufrichtig gemeint gewesen sein, wie jene, welche dem jungen Grafen in diesen Tagen von allen Seiten dargebracht werden. ‚Grau Wilt­ langt morgen in Budapest an, um ihr Gastspiel im Nationaltheater zu beginnen. Wahrsceinlich wird ihr Mariner Herr Ellingerer werden müssen, da die Tenoristen Des Nationaltheaters­, die Herren BPerot u und Gajfi­nd immer frank sind. Spenden­ Kardinal Früritprimas Johann v. Simor hat zur Gehaltsaufhesserung der schlechter dotm­­en Kapläne seiner Erzdiözese 5000 fl., dem Gfaliter Barmherzigen-Spital 190 fl. und dem Reiter Fath. Gesellenverein 300 fl. gespendet­­(Zum Resultat der Bolts,ipTrinz) Mehrere Blätter bringen heute vergleichende Daten über die Ergebnisse der jüngsten und der im vorigen Jahre in der Hauptstadt vorgenomme­­nen Volkszählung. Im IV. Bezirk wurden im vorigen Jahre 23.438 Seelen, heuer 24.503 Seelen gezählt, Plus 1065; im VI. Beruf: im vorigen Jahre 54.044, heuer 55.616 Seelen, Plus 1572; im VIII. Bezirk: im vorigen Jahre 59.367, heuer 64.825 Seelen, Plus 5458; im IX. Bezirk: im vorigen Jahre 26.894, heuer 28.917 See­len, Plus 2023. In diesen vier Bezirken zeigt sich somit ein Plus von zusammen 10.118 Seelen. , Egyetértés" führt diese E­rshheinung auf die Unverläßlichkeit­ der Agenten bei der vorjährigen Vollszäh­­lung zurück. Die­ Resultate der eingelangten Zahlblätter werden in einem Saale der Gemerbe-Zeichnenschule im V. Bezirk zusam­mens­gestellt. Meber die Installation des Vizegespans Andreas Schmaußf­ wird uns aus Groß-Zombor vom 10. Jänner geschrieben : Brachte die vor drei Wochen stattgefundene Installation unters Obergespans eine Reihe glanzvoller Feste, 10 trug der heutige meres PVizegespand, des Heichstagg-2 Abgeordneten Dr. Andress Schmauß, das Gepräge der Herzlichkeit an sich. Kein Fadelzug, feine Illumination, und doch war dieser Tag, obwohl jedes äußerlichen Glanzes entbehrend, im Herzen eines jeden Sohnes dieses Komitats ein Tag des Weltes und der Freude. V­ormittags 9­ Uhr eröffnete Obergespan Béla Sándor die sehr zahlreich besuchte Komitats-Giltung. Nach­ Wahl einer Deputation zur Begrüßung des Kronprinzen ‚gelegentlich heffen . Vermählung.. folgte­ die Wahl des Bizegespans. Obergespan Sander enünzirte, daß für Diese Stelle einzig und allein der Reichstags-Abgeordnete Dr. Andreas Schmauß Tan didirt wunde. " Brausende­ Eisenrufe begrüßten den allgemein belieb­­ten Mann: Um dann endlich Huhe eintrat, legte Derselbe mit weit­­hin vernehmbarer Stimme den Eid ab, welcher vom­­ Dbernatär Julius Baracson vorgelesen wurde. Und nun folgte der Glanzpunkt des Tages, die Antrittsrede de Bize gestand. Vorerst gab er jenem Danke für jenes Vertrauen Ausdruck, das ihn heute einstimmig zur höchsten Stelle, über die das Komitat verfügt, erhob. Danıı schilderte er die Ursachen, die ihn dazu bewogen, diese Stelle anzunehmen. „Ich stehe heute“, sagte er, nam Wendepunkt meines Lebens. Den Schritt, den ich gegenwärtig mache, it bestim­mend für meine ganze Zukunft. Als Sie mir am 20. Dezember jene Stelle antrugen, da war ichon mein Entjehluß gefaßt. Ich vertausche Die gewiß nicht niedrige Stelle eines Neichätags- Abgeordneten mit der de Bizegespans, und obwohl mich vielleicht die Stelle, die ich S jahre lang im geieigebenden Körper einnahm­, zu schöneren Hoffnungen berechtigte, so war für mich, doch jener Unstand ausschlaggebend, Dab die Vertreter Dieses großen und rei­nen Komitatz, meines m­einen Geburts-Komitats, mich zum ersten Beamten desselben erhoben, und it dies für mich umso ehrender, als hr Diesbezüglich der Beschluß einstimmig gefaßt wurde.“ Im weitern Verlaufe seiner Rede entwickelte er sein Programm. Zum Schluffe sagte er mit erhobener Stimme: „Mein ganzes bisheriges Leben war das der ehrlichen Arbeit, und der Lohn, den ich dafür erhielt, die Sympathie und das DBerteanen meiner Mit­bü­rger, hat mich genügend entschädigt. Auch mein kümftiges Leben fot ein Leben, der Arbeit gewidmet, fein, als erster Beamter Dieses Komitat, will ig auch der erste Arbeiter desselben, fein, und als Kohn für mein Streben fordere ich nur au fürderhin Ihre Sym­­­pathien und Ihr Vertrauen.“ Die Rede,die drei Viertelstunden lan­g währte,toxerde an vielen Stellen und am Schlusse mit langanhaltendem,türkischem Applaris aufgenommen Aquntrag Eugen Szecsenyis wurde beschlossen,d­ieselbe ins Protokoll aufzunehmen,«in allen Sprachen des Komitats an sämmtliche Gemeinden und Ausschuß-Mitglieder versenden zu lassen. Um 2 Uhr fand dem Vizegespan zu EhrenIixie»Hotel Jäger­­horn«einciket statt,das vo­n über 200 Personen besucht war. Morgen Abends findet im großer­ Kom­itatshaus­ Saale ein Eliteball statt,der­ in Folge der großen­Betge häufig sehr glänzend zu werden verspricht.Die erfen Adelsfamilien des Kwutxats sind schon hier versammelt Der Apathiner Bezirk,der in Schmauß seinen Abgeordneten­­ verloren­,sieht jetztein­er Ilieuwahl entgegen Manuenntniiyer als Kandidatin den Staatssekretär im Handelsministerium,Alexan­der Matlekovics und den Abgeordn­eten destchläger Bezirks Dom­­­herrn Stefaannay. (Unterhaltungs-Abend der Kadeten-)Pro­­gramm der amlsyd in den Lokalitä­ten­ des Offiziers­ Kafiikos statt­­finde1­den Unterhaltung der Frequentanten deer Ida- Pester Kadetenschule: 1.«,,Der«Spion­ wider«Willen«,militärischer Schwank in einem Akt»2.«,,Mela«ncholce«non Hellmesber­­g«er,Violin-Solo mit Exavierbegleiti­ng;3.Körner-»Zrim­ 1’5 Monolog«(Deklamation);4.Mendelssohn:»Abendständ­­chen«.«,,,Ozåponmosolyganap«;Tür­ nen»Sturmbeschwör­ung«, vierstimmige Männerchöre;5.Ungaris«c)eDekxamatxoiu 6.Bei-int-IX.Konzert(A-11100),Violup Solo mit Orchester-Be­­gleitung; 7. Tableau. Hierauf folgt die Tanzunter­­haltung. (Si3fport) Biere Eissport-Liebhaber aus den aristokra­­tischen Kreisen wollen si, wie man dem „M—g.“ berichtet, auf dem Teiche des neuen MWettrennplages eine Iuruvier ausgestattete, besondere Schlittschuhbahn anlegen Lassen, um diesen Sport „unter fig" üben zu Finnen. Ob ihnen wohl die Natur auf ein besonderes Eis Tiefen wird ? — fragt das zitirte Blatt. Auf der Eisbahn im Stadtwäldchen herfcht Schon reges Leben, 904­ fällt die Abwesenheit der Aristokratie auf. Gestern war sie duch drei Mitglieder ver­­treten. Diese waren: Finft Loblomi, Frau Baronin Edelz­­heim-Gyulai und ihr Sohn. — Auch die Eisbahn im Drczy- Garten war gestern schon gut besucht. (Jagdsport) Wie aus Maros-Bajárhely gef­riehen wird, veranstaltete dort Graf Géza Felett am 9. d. eine Wett­fahrt und Schniseljagd, an beiden viele Magnaten der Umgegend theilnahmen. Den für die Schniteljagd bestimmten Breis (einen­ silbernen Becher) gewann Baron Biltor Nothenthal, den der Wettfahrt (24 Fl.) der Sohuiru­hen­ änhalter Tordk. Im 16. und 17. 5. finden in N.-Bartal die Keffeljegden de Syort-Bereing statt. Zusammenkunft am 16. um 9. Uhe Bormite tags auf der Apeder Eisenbahnstation. Ber warfen, geuncheiden Better zt feine Sagd. Sin den oberen Gömdrer, Difm­ilten jagten in den Tagen von 5. zum 8. v. M. die Herren Árpád v. Czentiványi, Edmund v. Szentgzey, Felher­ und der Abgeordnete Kornel Bulay auf Borst­­wild und zwar mit den Hunden des Herrn v. Szentiványi, Die asz Schließlich darauf dreifixt fd. CS wurden 9 Stüd Wild erlegt, darunter eines von 70 Bund Gewicht, welches ohne Schuß von ©. Szeniczey mit dem Jagdmesler abgefangen wurde. — Später jagte man auf Nehe und erregte, troß ungünstiger, weblicher Witterung, zwei schöne Grüde. (Badai kör.) Am Samstag, 15. 5. M., Abends 8 Uhr veranstaltet Sea Serl v. Ejizif im „Badai kör“ einen „Dame­r­­abend“. Zur Aufführung gelangen: 1. „Az első foglalás", Dra­­molette in 1 Mt und 2. „A­rahlögyilkos”, Lustspiel in 1 At. Dislofationswechsel der Dikupations- Truppen) Aus militärischen Kreisen wird ung geschrieben:: „In Ihrem Abendblatte vom 12. b. war die Rede davon, daß diejenigen Regimenter, die am längsten in Bosnien sind, demnach­ das Dikupationsgebiet verlassen sollen und war unter diesen Regimen­­tern auch das 78. Baron Sokcsevics genannt. Nun ist das genannte Regiment wohl im Jahre 1878 in Bosnien eingerückt, jedoch erst nach Beendigung­­ der Kampagne, während das Szolnoser 68. Linien-Infanterie-Regiment Baron Rodic­­au­ die Kämpfe bei Gorica, Majonica n. s. w. mitmachte in einer Zeit, Da Die Spresepilger no die Segnungen der Temesvärer Carnijon genossen. Sollte es daher in Ihrer Madridi anstatt 78 nicht richtiger 68 heißen und sollten die Szolnoter nicht auch endlich aus Zuzla heim­­kommen dürfen ?" « Todesfälle­)Abraham­ Neuhaus,­Talbc 1121 zu Zapolsza (im Komitat Zale) it am 11. 5. M. gestorben. Der Ber­­bfichene war vermöge feiner Gelehesanfeil und feines bieder, patrio­­tischen Sinnes wegen weit und breit gelaunt und aefgäht. — Am 10. 9. M. Hard in Kronstadt der Ti. FE. Oberst in Dension, Peter Arzt, in seinem 66. Lebensjahre an Herzlähmung. — Zu Liptö­­&;­Miflös­it — wie uns berichtet wind — der pen­. Horwed-Oberst Sodann "9 an tt gestorben. Der Berblichene .. Hat als 1Sjähriger Fähneid­ an der Schlacht bei Leipzig teilgenommen, im Jahre 1849 hat er die Kapitulation von Komorn mitunterzeichnet: (Die Laltil des Herrn Advoklaten.) Zu einem hiesigen Advokaten — erzählt „Magyarorkäg“ — der in seinen freien Stunden — er hat deren täglich nicht viel weniger als vierundzwanzig — mit ergertem Gelde Wucher treibt, kam vor eini­­gen­ Monaten ein hiesiger, angesehener Herr mit Dem Anliegen um ein Darlehen von 800 f.; Hasselbe wurde gemährt und das Geld nach Entgegennahme des Wechsels und nach Abzug der fetten­­ Wupperzinsen eingehändigt. advent indessen der Beifallstag ver­ Munizipal-Ansiehuffes tueffe, die dem Bizegespan strichen war, ohne daß der Schuldner Miene gemacht hätte, seinen M Wechsel einlösen zu wollen, so nahm der Wircherer-Advokat zu seiner gewöhnlichen Taktik Zuflucht, er ersuchte eine Dame, ein Bevoll­­mächtigungs-Schreiben mit dem Namen­ „Emma Dillenhien“ zu unterzeichnen und protestivte sodann den Werchsel als bevollmächtigter Anwalt der Wechselinhaberin, angeblichen „Emma Dirnbien“. Der gefragte Schufoner wies aber mit Hilfe des hauptstädtischen Meldungs­­amtes nach, daß eine Emma Dürnbirn in Budapest nicht wohnhaft sei und so wurde der Klage vom Gerichte zwar Folge geleistet, doch weigert fi der Geflagte die Summe zu entrichten, da der­ als hauptstädtischer Grnmwohner bezeichnete angebliche Wechseleigenthümer — mie amtlich , ermieten — hier nicht ernftive. So fiel der Herr Advokat selber in die Grube, die ex einem Andern gegraben. (Eine Freil­arte nach Amerika.) Ein gewisser Adolf Stehlemann hatte dem auswanderungslustigen Schneider­­gesellen Sofef Grün versprochen, er werde ihm von einem seiner Verwandten jenseits des Dyeans eine für einen nach Amerika ab­­gehenden Hamburger Bojtdampfer giftige Freifarte verschaffen, wofür ihm Dieter 50 fl. zusagte. Gestern exjchten Stechmann bei Grün mit der versprochenen Karte, und da Lehterer kein Geld hatte, gab er ihm an Geldes statt eine­ goldene Uhrkette im Werthe von 50 fl. Später stellte es sich heraus, daß Grün, der schon alle Anstalten zur Abreise getroffen hatte, geprellt worden sei. Die in seinen Händen befindliche angebliche Freifarte war nämlich: Die Wdrehlarte einer Londoner Frema. Stehmann, der inzwischen die erhaltene Goldfette mm 25 fl. verpfändet hatte, wurde duch die Theresienstädter Vize Stadthauptmannschaft erntet und in Haft genommen. Polizeinachltäten. Stefan Feher, der 6 Jahre alte Sohn des in der Kecssemötergasse 8­en gleichnamigen Hutmalers hat sich­gestern Nachmittags um Halb 2 Uhr aus dem Glternhause entfernt und ist bis zur Stunde nicht wieder dahin zurückgekehrt; der Kleine Knabe trug einen langen grauen Mederzieher und einen Hut von gleicher Farbe. — Die aus Agram gebürtige, 23 Jahre alte, x... Sofefine Bossovits trank gestern aus Liebesgram Bitriol; sie wurde in hoffnungslosem Zustande nach dem Rochusspital gebracht. — Der bei der Aittendranerei beschäftigte Taglöhner Franz Ongyik brach gestern in Folge eines Sturzes von der Aufzugsmaschine von Arm. (Eine Defraudationsgeschichte) Das Barser Komitat wird seit zwei Jahren in fortwährender Aufregung­­ durch einen Rechtsfall erhalten, über dessen Sachverhalt dem „Belt Mtaple" aus Manyos-Marsth Folgendes geschrieben wird: In den Jahren 1875—77 verübte der Stuhlrichter des Ga­­tamer Bezirkes mehrere Unterschleife. Der Bizegespan, der dem Stuhl­­vigter auf mannigfache Negehvidrigkeiten kam, richtete an denselben eilf Urgenzen, deren Folge war, daß der Stuhlrichter seine Linter­­lassungen nach Thunlicgzeit gut machte und seine Unterschleife durch­ gefälschte Protokolle vertuschte. Der Vizegespan erschien Dann selber in Umtsf­ge des Stuhlrichters. Doch [eß sich so modl er wie auch der vom Obergespan entsendete Oberrechnungsführer duch Die gefälschten Urkunden täuschen, so daß die­ Defraudation erst im Jahre 1878, nachdem sich der schuldtragende Stuhlrichter ersoffen hatte, von dessen Nachfolger entdeckt wurde. Mittlerweile wurde der Bizegespan zum Präsidenten des 24 Waffenstühle gewählt. Der Munizipal-Ausschuß nahm den Bericht über die er­­folgte Defraudation zur Kenntniß und sprach den gemesenen ize­gejpan von der Verantwortlichkeit frei. Der Minister hafftete diesen Kongregationsbeschluß mit dem Bemerken, das die Surksdik­ton für die von ihren­ Beamten verursachten Schäden verantwortlich, sei, dieselbe möge daher vorher über die Frage der Verantwortlichkeit und Verpflichtung zum Schaden erlab, entscheiden. In Folge dessen entsandte das Komitat eine Kommisiion, welche Fonstativte, daß weder dem Bizegespan noch der Yurisdik­ton eine sträfliche Unter­­lassung zur fast gelegt werden könne, daß demnach von den Durch den Stuhlrichter verrauchrten Summen die streichbaren gestrichen, die fremden Forderungen aber auf dem Wege öffentlicher Sam­mlungen erregt werden mögen. Die Kongregation sprach daher den Bizegespan auf Grund dieses Antrags von der Pflicht der materiellen Verant­­wortlichkeit frei. Hierauf e­rfloß ein Nefkript des Ministers, welches die Kongregation verurteilte, die duch ihre Mandatare verursachten Schäden zu erregen und die Kommunnität des Komitat3­s aufforderte, den Schadenerlag-Brogeß ohne Verzug einleiten zu lassen und ein ferneres Nesterpt besagte, daß der Schadenerlab jene Mitglieder des das Abtorntorium ertheilten. Der Komitats-Fiskal strengte, denn auch bei dem vom Scrjtizminister delegirten Neusohler Gerichtshöfe gegen die gedachten Mitglieder des Munizipal-Ausschusses die Klage auf Schaden­­erlag an. Zur Blaunferburger Bartha-Affaire­ melde „Magg. Bolg.“, die Untersuchung gehe weshalb so langsam von Stetten, weil die Aerzte den Charakter der V­ermimdungen Bartha’s noch nicht Festzustellen vermochten. . (Durch Seidengift) Aus Kronstadt wird unterm 4­5. geschrieben: „Im Monat Oktober machte ich Ihnen, die Mittheilung, daß ein hieriner Arzt von einem Wartscheerer mit einem Dien­er, welches vorher zum Haff­en einer Leiche benäst und nicht oder Schlecht gereinigt worden war, bearbeitet und verlegt worden sei. Zu der Vermundung trat eine heftige Entzündung und es wurde Vergiftung durch Leichengift konstatirt. Etwa drei Monate lag der Arzt in einem kaum zu beschreibenden schmerzvollen Zustand darnieder, bis seit endlich der Tod ihn Erlösung brachte. Während seiner Krankheit starb eines seiner Kinder, ein zweites während er auf Der Bahre lag, wie es heißt an den Blatter, und bei all diesen. Sarımer hielt seine Frau tapfer Stand und erfüllte in wahrhaft herotischer Weise ihre Pflichten.” « (Selbstmord.)It­ der Zitadelle zu Großwardein«hat sich am 10.d.,der­ 11.37.Infanterie-Regimente dienende Einäschrng- Freiwillingornel Sarkadi­ erschossen­.In mehreren Briefem die er zurü­ckgelassen gab erschroffe Theilnahmslosigkeit seiner Eltsirn als Motiv seiner verzweifelten That an. Siebenbürger Bierenzucht-Vierein.­ Unter dem Titel " Erdélyrészi okszerű méhész-egylet" hat sich dieser Tage ein neuer. Bienenzucht:Berein fonstituiet. Baron Bánffi Daniel wurde zum Präses, Georg Voith zum Direktor, Ludwig Szentgyörgyi zwın Sekretär gemählt. (Eine neue Mißgeburt) mir — die die Blätter berichten — Gemnügst in Wien zu sehen sen. 3 ist Dies ein Zwillingspaar, welches Die berühmten fiamertigen Zwillinge wei überholt. Die beiden Oberkörper sind von der sechsten Su­ppe ab zu einem Unterleibe verwachsen, so daß die beiden Brüder nur ein paar Fiße haben. Nach ärztlichen Beobachtungen haben die beiden Knaben getrennte Mägen, die denn überhaupt alle Lebensfunktionen unabhängig von­einander verlaufen, der Eine s­läft, Der Andere et­wa, der Eine lacht, der Andere weint, der rechte Fuß gehorcht dem Willen des rechten Bruders, der [inte­rem des linken Zwillinge. Jedes Kind sieht und hört, fühlt, denkt, plamdert, ist und teinft für sich. Beide Kinder sind aesund, heiter und unterhalten sich mit­einander aufs beste. Sie sind geborne Bremontesen und derzeit drei und ein viertel Sabre alt. Sie sprechen mit eft italienischer Lebhaf­­tigkeit und agiren m­it ihren vier Händen sehr lebhaft. Sie m­üssen selbstverständlich die Köpfe stari zur Seite geneigt hab­en. Lzecher der Knaben hat natürlich sein eigenes Lungenpaar, sein eigenes Herz. Die Mutter ist eine Arbeiterin. Der Vater gleichfalls Arbeiter namens Tocci. Die Mutter ist gegenwärtig 22 Jahre alt und eine sehr hübsche, Stile, beisgeidene Bersion. Die „Died. Br." bringt ein Abbildung der Kleinen. Ungarische Br­opaganda in Preußen­ Her Anton Shaghy schreibt dem „Masyarorkäg” aus Oranienburg vom 7. Jänner: Jchreise im Brandenbur’schen,xtm die häesige Art der­ Eichen­­pflanzung und die Methodethstudärety wie der Flugscund gebunden wird-J11 Oranienburgward mit—dem Ungar—eine angenehme Ueberraschung-In der­ hiesigen großen Chemikalienss Fabrik fand vor einigen Jahren eis 1U11 gar ein­e unter­geordnete Anstellung Mit der Zeit erfuhr der Direktor,daß dieser Arbeiter in des­ blauen Blouse ver besserer Herkunftseizer sah seine guten Zeugnisse und gab ihm eine bessere Anstellung als Chemier Der wackere Msumist aus Totis und heißt Oktav Futtier.Er verwendete fast seinen ganzen Erwerb daztx,in Cremienburg die Ungarische Literatu­r zu­ver 17r8i­­ten;nach und nach­ hmfte er die Werke ståka’s,kaai7s,825etöfi’s« Hornäth’s,ließ in 1 Kafixko den«Pester Lloyd«'auflegen und war ü­berhau­pt bei11i­ht,die durch die Wie­rer Blätter ü­ber U­ngarn ver­­breiteter run richtigen ZiEitthcolumxen zu paralysx reanderqui herrscht unter der hiesigen Bü­rgerschaft ein sehr besonnenes Urtheol über Ungarn. . (Beleuchtung des Gotthard-Tunnels.) Die«cisiuer Zeitu­ng«schreibt: »Schon lange Zeit beschäftigten­ sich die Techniker mit dem Problem­,wie eine ritionelle Beleuchtug des Riesentunnels durch­«­zuführen sei.Man hat bis jetzt zins praktischen Anwendung­ der Systeme proponirtz das erste bestünde in der Errichtung von elek­tri­schen Lampen,die in gleichmäßiger Entfernuung voneinander stehen und deren Zahl für 15 Kilometer(die Länge des Tunnels)1200 betragen soll und 40 elettrishe Batterien erfordern würden. Das zweite System bestünde in einer Art von mobiler elektrischer Beleuch­­tung. Dieselbe erfordert die Konstruktion eines Beleuchtungs-Loko­­motivs, welches von einer Station zur andern die Beleuchtung zu übermitteln und welches nebst zwei elektrischen Batterien vier große auf­­ der Lokomotive befindliche Regulatoren zu tragen hätte. Die Sollen eine Kraft für 12.000 gewöhnliche Lampen (Kerjen) Tiefen. Durch­ Anwendung von Reflektoren würde man alsdann zur successiven Beleuchtung des ganzen Tunnels gelangen.” . Ekenntnis , Amtsantritt Tagesweuigkeiten. (Ernennungen.) Johann Balasko, prov. Direktor der Petrinyaer Lehrerpräparandie, definitiv; Boythor, Stadtrath von Seliöbanya, zum Friedensrichter für das Gebiet dieser Stadt; Da­­niel Lepoffa, Vizenotar am Oedenburger Gerichtshofe, zum Notar ebendaselbst, Alex Gozony, Grundbuchsführer-Adjunit beim Esik­­tornyaer Gerichtshofe, zum Grundbuchsführer ebendaselbst; Michael Drdódy in Komoren, zum Kanzlisten am Komorner Gerichtshof ; Paul Degi in Hadna, zum Kanzlisten beim Nadnaer Bezirks­gericht; Yosef Szilágyi, Kanzlist beim G.­Kofelburger Komitat, zum Kanzlisten beim Bezirksgericht in Neps­, David Rosenstein, Dinenist in Nagy-Berezna, zum Eremutor bei dem dortigen Vezirig­­gerichte ; Friedrich KocH, Grundbuchsführer beim BVezirnsgericht in Müglbach) in gleicher Eigenlaft zum Hermannstädter Gerichtshof ; Bla Braßnay, Grundbuchsführer-Adjunet beim Gerichtshof in gleicher Eigenschaft zum Bezirksgericht in Mühlbach. Austritt aus dem Honvedverbande. Dem Honved-Lieutenant außer Dienst Anton Jenny wurde nach voll­strecter Dienstpflicht der Austritt aus dem Honvedverbande, ohne Beibehalt des Offiziersranges bewilligt. x3 den Slövolatenkammern) Budapest: An­genommen: Hovolat Dr. Béla Bamberger; gestrichen in Folge Uebersiedlung aus, dem SKammerbezirie: die Monolaten Sammel Balogh, Dr Moriz Balogh, Sofef Muguranyi, Johann Petruss, Stefan Rozits, Adoolat Ladislaus Granativ in Folge Ablebens, A­dvokat Ludvoig Lendvay in Folge freiwilliger Designation, Advokat Wilhelm Lövinger in Folge Uebersiedlung ; zum Kanzleis­uxator des Grfteren wurde der Advotat Dr. Yosef Hein bestellt. — Temes var: Aufgenommen: der Werfrieser Advokat Anton Kremianı, der Deliblatt: A­dvolat Johann Popovits; gestrichen: Der T.-Becscer Movotat Lazar Badjartevitő in Folge Mebersiedlung. — Eperies: Aufgenommen: der Ajo-Rubiner Aovotat Dr. Ferdinand Mittel­mann; gestrigen der Eperieser Nonotat Emeric­ Szalyovich in Folge strafgerichtlicher Untersuchung und der Eperieser Advolat Andreas Nupinkd in Folge Ablebens. — Kafhan: Gestrichen in Folge Aplebens der Tofajer Advoíat Karl Szabo., aufgenommen: der Movorat Andreas Barlay. — Arad: Gestrichen in Folge Ueber­­siedlung der Advolat Sojann Burnáz in Arad. — Karlsbad: Salamon Dajbulat, Aovotat in N­agy-Enyed, gestrichen in Folge Uebersiedlung. — P­reßburg: Dr. Wer. Weib, Advotat in Tren­­cin, aufgenommen. « (Statutengenehmigung.)Drei Sttektuten der Nagy-E111­ eder Eislaufverseins,deszbiorgondaer frecwillx getz Feuep weht-Vereins,diLajos-Kontåro 212er Kleinkinderbexvahx-Vereins,des­­ Ssäki-Gorbaer Lesevereicks und des Räkäser Ltzichonbestatt­ungs-un­d Krankenverpsiegs-Vereines wurden mit der mumteriellen Genehm­­gungsflaniel versehen. |

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