Pester Lloyd, September 1882 (Jahrgang 29, nr. 240-269)

1882-09-01 / nr. 240

EÅ s s nn 9.— 909. gy 6. ss gür die IMuftirte Slawenzeitung , e se: man prom­merirt für Yudarest in der Administration beg „„Deffer Lloyd“, Dorotheagasle Nr. 14, I. Stod, außerhalb Yudapest mittelst Postanweisung buch alle Bortänter­ té “td Abonnement für die österr..ungar. Monarchte­ he den»Befter Lloyd Morgen und Abendblatn) (Cxjgeint an Montag Früh und am Dorfen nach einem Feiertage.) · ürudaes guitxostvetfendungx Gauszhtkich WILL-B Viperkeljöhrh if.6.50Ganz»j»s«·hrf.f1.24.—Bierteljährl.si.6.— Hallsjährjli9­ a 11.— Monatlic un 2.—­­ Halbiábit. a 12.— Monatlich AAH separater Fortversendung des Abenddfalles . FE. 1.— wierteljäßerig mehr. set „ 2.20 SInferate und Einschaltungen für den Offenen Sprechfaal werden angenommen: Budapest Heunundzwanzigster Jahrgang. 7 in der Administration, Dorsthengafse Ar. 14, ersten Stod, ferner­­ in den Annoncen-Expeditionen Leopold Lang Giselaplag Nr. 35 Hiansenstein , Vozler, Dorst­theagaffe Nr.11; A. V. Goldberger, Dorottya­­utcza 6 (Wurmhof). 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Serbien bei und 9 fl., bei sämmtlichen dortigen Postämtern 7 fl. 15 Er.z­ur Ruffend mim durch die kaiserlich russischen Postämter 27 fl. 50 fr. in Gold pro anna. 229 en. Boftamte­­r die Schweiz bei rund 10 fl. 5okr., bei den Boftämtern Enter B­AU. nune ellásson tsz Alf. name x $. Bohlamte in NET 25 XI. S Dies . Getreide-Exporttarif von Ungarn nach Deutschland. Demnächst werden neue Tarife für den Getreide-Export aus Ungarn nach Deutschland in Kraft treten, welche für den Verkehr von solc" bedeutendem Einflusse sein werden, daß es angezeigt erscheint, dieselben hier näher zu erörtern und die Wendung zu markiren, "welche Diefe in der deutschen Tarifpolitik bezeichnen. Die am 10. September d. h. zur Einführung gelangenden Tarife für Transporte von Getreide, Mehl, Hülsen­­,­früchten und Delfaaten aus Ungarn nach Deutsch­­land enthalten im Vergleiche zu den heutigen Frachtsägen so bedeu­­tende Tarreduktionen, daß die Frachtdifferenz allein eine Export- Konjunktur hervorzurufen geeignet ist. So betragen die Ermäßigun­­gen für Budapest im Verkehr nach Sachsen 50—65 Mark, bei Berlin " 45 Mark, nach der Rheinprovinz und Westphalen 20 bis 60 Mark pro Wagen von 10­ Tonnen. Die Bedeutung der neuen Tarife, welche als Saisontarife mit vorläufiger Geltung bis Ende November e­rsheinen, ist eine zweifache; zunächst eine materielle, indem sie die schnelle und ausgie­­bige Verwert­ung der diesjährigen günstigen Export-Konjunktur Ungarns ermöglichen, ferner eine prinzipielle, weil sie eine entschiedene Wendung der deutschen Verkehrspolitik bezeichnen. Während bisher nämlich die deutsche Regierung im Interesse der heimischen Produktion die internen Tarife auch im internationalen Verkehr aufrechthielt und die Konkurrenz der Wasserwege bei der Vrachtnorminung über den Bahnmweg gänzlich ignoriete, erfolgte die Trachtberechnung in diesem Falle zum ersten Male ü­ber eine aus dem Wasser- und Bahnmwege kombinirte Transportroute. 63 wurden nämlich für die österreichisch-ungarischen Bahnstrecken bis Eger und Bodenbach die sich bei Benügung der Donau-Umschläge in Korneu­­burg und Mosterneuburg ergebenden Gesammtfrachten angenommen, so das für die übrigen theilweise längeren deutschen Transportfrieden via Halberstadt, Doerberg u. s. w. ganz bedeutende Stahlnahläffe­rresultiren, deren bereitwillige Uebernahme eben die deutscherseits neuerdings zur Geltung gekom­­mene liberalere Auffassung der Konkurrenzfrage bekundet. Obgleich bei dieser Entschließung nebenbei wohl auch Nachrich­­­­ten auf die ungünstige Ernte in Norddeutschland mitgewirkt haben mögen, ist der Umschwung doch hauptsächlich auf die Erkenntnig zurückzuführen, daß die am diverten Eisenbahnnwege betheiligten Ver­­waltungen, und zwar nach Ausdehnung ihres Basisstandes in erster Linie die E. preußischen Staatsbahnen, angesichts der täglich aggres­­siveren Tarifpolitik der Umschlagsrouten endlich aus ihrer zumarten­­den Haltung heraustreten müssen, sofern nicht eine bleibende Ent­­werb­ung des diveksen Bahnweges für die Massenbeförderung ein­treten sol. Unter den am Umpfschlagverkehre interessirten Faktoren war Hauptsächlich die rührige Verwaltung der Oesterreichischen Nordwest­­bah­r bemüht, der mit ihr unter einer gemeinsamen Direktion stehen­­­­den Nordwest-Schifffahrt zur Suprematie auf der Elbe zu verhelfen und dem Elbe-Umschlage zu diesem Behufe einen Verkehr an jeden Brei zu schaffen. Demgemäß wurden die Bahntarife für die Elbehäfen Laube und Tetfchen mit Unterordnung der Rentabilitäts-Nachsichten wesent­­lichen Reduktionen unterworfen, welche legtere der von jeder ähnlichen Maßnahme zuerst unterrichteten und dieselbe efsomptivenden Nord- west-Schifffahrt naturgemäß zunächst zugute­kamen. Diese Maßnah­­men richteten sich aber auch gegen die Interessen der Oesterreichischen Staatseisenbahn-Gesellschaft, weil die Nordwestbahn ihre Umschlags­­thätigkeit neuerdings auch­ auf die Donau verlegte und durch Tarif­­ermäßigungen zu Gunsten des Umschlages in Korneuburg den Verkehr der ungarischen Linien der genannten Gesellschaft ebenfalls auf den M­afserweg ablenkte. Nichtsdestoweniger mußte aber die Oesterreichische Staatsbahn, durch die Verhältnisse gezwungen, die tarifpolitische Führung in neues­ter Zeit gänzlich ihrem natürlichen­ Rivalen überlassen und wurde hiedurch — wohl gegen ihren Tini — zu einer fortgefegten for­­zirten Unterstüßung des Elbe-Anschlages und daher zur Einbürgerung und fünstlichen Hebung eines Unternehmens gedrängt, welches gehörig fonsolidiet, seine Aktion naturgemäß auch auf die Donau verlegen und seine bisher auf Oesterreich. lokalifixte Konkurrenz in der Folge und auf Ungarn und daher namentlich auch auf die Linien der westerreichischen Staats-Eisenbahn selbst auszudehnen bestrebt sein wird. Vorläufig aber gingen beide Anstalten, b­oß dieser in der Zukunft wohl noch mehr zur Geltung kommenden natürlichen Interessenz Divergenz, bisher stets in einem wohl durch ihre sonstigen innigen Ver­­kehrsbeziehungen und durch den gegen die bisherige deutsche­­ Ver­­kehrspolitik gemeinsam aufgenommenen Kampf begründeten Einver­­nehmen vor und aktivisten erst kürzlich wieder einen Vorzugstarif für die Elbeplage, durch welchen diese gegenüber der gleichen Trans­­portstrecke des ohnehin viel Fortspieligern direkten Bahnwieges um weitere 30—65 Mark per Wagen begünstigt werden. Dieses Bors gehen veranlaßte die deutschen Bahnen endlich aus ihrer Reserve herauszutreten und die oben besprochene bedeutende Reduktion der Tarife vorzunehmen. Dieselbe wurde in Folge des Beitrittes der nach Oderberg gravitirenden ungarischen Bahnen zunäcst für die Route via Oderberg-Breslau bewilligt, so daß ss die am Elbeverfehre be­­­heiligten Bahnen plößlich vor die Alternative gestellt sahen, entweder das durch die fremde und unabhängige Route diftivte Gefeb aner­­kennen, oder mit Verzicht auf den diversen Bahntransport den Schwerpunkt der Konkurrenz in noch höheren Maße als bisher auf den Wasserweg verlegen zu müssen. In dieser Zwangslage mußten sie nothwendiger Weise aber eine Verständigung zu Gunsten des Schie­­nenweges wählen, weil der letere auch nach den Erfahrungen des diesjährigen Exportes dem Anschlage selbst bei bedeutend höheren Gesammtfrachten vorgezogen wird und falls eine­ weitere äußerste Konkurrenz entbrannt wäre, die am VBahnwege betheiligten Verwal­­tungen ohne Zweifel größere Opfer zu bringen vermocht hätten, als die durch die seitherigen Anstrengungen bereits an der Grenze rationellen kom­merziellen Be­triebes angelangte Umfalagsronte,. Re­­tere muß den kurzen V­orsprung, welchen sie sich durch die erwähnten Vorzugstarife für den Elbe-Umschlag verschafft hatte, in Folge der "Verallgemeinerung derselben durch die Nebertragung auf den direkten Bahnmweg ohnehin mit einem Einnahme-Ausfalle von mindestens 250.000 Mark per Monat bezahlen. In Dem Vernehmen nach werden übrigens an maßgebender deutscher Stelle Beratdungen gepflogen, in welcher Art der maßlosen Konkurrenz und dem Spekulationsgeiste einzelner ausländischer, respeftive österreichischer Unternehmungen durch weitere einschneiden­­­dere Maßnahmen“ begegnet werden könne. Unter Anderem wird dem Vernehmen nach in dieser Beziehung an die allge­­meine Erhöhung des Einfuhrzolles für Getreide und Mehl bei gleichzeitiger Bewilligung eines den heutigen Eingangszöllen entsprechenden Differential-Tarifes zu Gunsten einzelner Uebergänge und namentlich der die Grenze per Eisenbahn überschreitenden Sendungen vorgeschlagen. Diese Maßregel würde, ohne eine wesentliche Veränderung in den Zollverhältnissen selbst herbeizuführen, dem Bahnnwege, an welchem der Staat als Befiser in so hohem Maße interessirt ist, ohne Biweifel einen bedeutenden Vorsprung gewähren. Man betrachtet die­­selbe ferner als gerechtfertigtes Repressivmittel gegen die zum Borz­heil der adriatischen und zum Nachtheil der deutschen Häfen im ET­er großen Style geübte Differentialzoll-Gesettgebung Oesterreich-Ungarn3 und befürchtet endlich hievon auch seine Schädigung der deutschen Schifffahrt, weil der Elbeweg für die mittelst der Bahn bis Dresden transportirten und erst dort dem Waffe übergebenen Sendungen seine bisherige Bedeutung behalten wide. Wohl aber wü­rde die Verlegung des Umschlages auf deutschen Boden und in die Hand einer deutschen Staatsbahn-Verwaltung den lang vermißten Regu­­lator für eine der allgemeinen Handels- und Zollpolitik angemessenere Exploitation der Wasserwege bieten. . genannt wird. Pariser Finanzbericht. · Paris,28.August. B.Die Generalversammlung des cres dit Lyonnais glich einem kleinen Familienfeste.Es waren­ 150.000 Stück Aktiendeponirt und 120.000 Stück vertreten. Manvotirte einstimmig die Vertheilung von 71x2 Francs,zahlbar am­ 25.September,aber der Verwaltungsraths-Bericht erklärte form­mell,daß diese a contossahlunkg auf eine noch nicht abgeschlossene Gebahrung die letzte derartige sein werde.In Zukunft soll,wie dies vom­ Jahrels SZ bis 1879 üblich war­,keinerlei Theilzahl­ung auf die Erträgnisse der unabgewickelten Jahresgebahrung erfolgen, sondern­ man wird die Schluß-Bilanz per 31.Dezem­ber abwarten und nur das definitive Ergeb­iß hinausbezahletc.Dies istt­un der erste siegreich erstrittene Punkt:Die Trimester-Coupons sind abge­­schafft.Es erübrigt noch die Beantwortung der Frage,ob die 1882er Dividende dreißig Fran­cs betragen,d.h.ob die im März abzuhaltende Generalversammlung bestimmen wird,es solle eine komplementäre Dividende von 22112 Francs vertheilt werden,zu welchem Behufe die Reserven herangezogen würden. Dieser zweite Punkt wurde bisher nicht berührt und konnte nicht berührt werden, weil die Tagesordnung der jebigen Generalversammlung sich auf die Erstattung­­ eines Vorschlages über die­­ Conto-Zah­­lung der 77. Frances beschränken mußte. Der Präsident Hu 9 Germain richtete an die Aktionäre die Ermahnung, sie mögen nicht ihren Feinden in die Hände arbeiten, indem sie den egoistischen Angriffen gegen das Istitut willig ihr Ohr leihen. Der Generaldirektor Herr Maherat nahm für die in den Bureaux herrschende Ordnung und Thätigkeit die volle Vers­antwortung auf si, und der Director de Credit Lyonnais in Egypten, Herr Kleinmann, lieferte über die Situation der Agentien v­or dem Kriege und über Dasjenige, was sie im Frieden zu gemärtigen haben, Erläuterungen, welche von hohem­nteresse für die Zuhörer waren. A­ Z die Versammlung auseinanderging, war die Befriedigung eine allgemeine. Ledermann sagte sich, daß er zunächst 71, Srancz einkafffre und daß in Zukunft der Himmel, die Eng­­länder und der Präsident Germain dafür sorgen werden, die Dividende glänzend zu gestalten. Den Himmel habe ich nicht ohne Absicht unter den K­oeffizien­­ten des zukünftigen Gedeihens des Credit Lyonnais erwähnt. Eine der größten Beschwerden, welche man gegen das Institut geltend ge­­macht hat, ist nämlich dessen Partizipation an jenen Grundftüden, welche die Société Fonciere Lyonnaise am Litorale des Mittel­ländlschen Meeres befist. Nun it es zweifellos, daß — wenn wir in Paris eine Reihe milder Winter hätten — der Verkauf dieser Grund­­flüche langsamer von Statten ginge, und ebenso zweifellos, daß Stürme am Börsenhimmel, wie der vom Jänner dieses Jahres, die Anzahl der Käufer verringern. Wie herr Germain schon im März 1881 der General­­versammlung sagte: Was die „Fonciere Lyonnaise“ anbie­tet, indem sie­ ihre Grundfläche verkauft, ist Sonnenschein oder wenigstens Räumlichkeiten für Sonnenschein. Alles, was man über die legtgenannte Gesellschaft in Frankreich und im Auslande, ins­­besondere aber in Deutschland gesagt und geschrieben hat, bemeist, daß weder deren wirkliche Situation, noch selbst deren Finanzlage Die eben veröffentlichte Bilanz per 31. Juli verdient aber, daß man sie studire, damit man nicht wiederhole, was Unkennt­­niß über dies Institut gesügt und Einbildung erfunden hat. Der größte Theil der Aktiva besteht aus Käufern, welche der „Fonciere Lyonnaise“ selbst oder der „Gesellschaft für die neuen Pariser Stadtviertel“ gehören, von welch legterer die „Fonciere Lyonnaise“ fast alle Aktien befist. Wenn die „Fonciere“ divert Häuser kauft, muß sie an Umschreibgebühren etwa 7 Berzent entriften, um diese Last zu vermeiden, übergibt der Verkäufer sein Haus der „Gesell­­schaft für die neuen P­ariser Stadtviertel”, welche ihn in ihren Aktien al pari bezahlt und ihr Kapital um ebensoviel vergrößert; der Ver­­käufer übergibt sodann seine Aktien an die „Fonciere Lyonnaise“, die sie ihm al paii abnimmt, d. h­. diese Gesellschaft bezahlt thatsächlich nur den Preis der Immobilien und erspart die Umschreibgebühr. Die „Leseulfepart für die neuen Pariser Stadtviertel” ist für sie nur ein Silfamittel zur Ersparung dieser Gebühr. In Wirklichkeit ist di­e Defigerin aller der Häuser und diese figurinen in ihrer Bilanz nur für den Anlaufspreis, ohne die 7%­y ige Leberlüftung. Die Gesammt­­heit der solcherweise der „Fonciere Lyonnaise” gehörenden Häuser repräsentirt 407/,, Millionen Frances und deren mittleres Netto­erträgniß ist nahezu 6%)... Außerdem­ aber hat laut einem Spezial­­vertrag der „Credit foncier de France” hierauf 12”/, Millionen Frances zu 4.150), dargeliehen, so daß von obigen 407/,, Millionen 12 °), Millionen über die 6%), noch circa 1 ° %/, (beiläufige Differenz zwischen 4.15. und 6%/,) ertragen und sich die Gesammtsumme von 40 °), , Millionen Trancs thatsächlich mit 64,9, verinteressirt. Die an Unternehmer mit der Verpfligtung, Gebäude zu errichten, nebst Verkaufspromesse vermiet­eten Grundftüce­figurinen in der Bilanz mit 18 Millionen Francz und die aus der Durchführung dieser Ver­­träge zu erzielenden Benefizien sind mit etwa 4 Millionen Francz be­­ziffert und als Reserve in die Passiva eingestellt. Wenn man einer­­seits in Betracht nimmt, daß die Unternehmer sehr vorsichtig gesichtet wurden und man nur mit jenen unterhandelte, welche alle Art Garantie boten, und a­ndererseits, daß die aufgeführten Gebäude selbst ein werthvolles Pfand bieten, so kann man die erwähnten vier Millionen Fam als etwas Anderes ansehen, wie als integriren den Theil" des von Käufern ersten Ranges in Terminen zahlbaren Kaufpreises. E38 ist dieser Betrag daher ein binnen drei oder vier Jahren realisivbarer, völlig sicherer Gewinn. Die Grundfunche in Baris, Cannes, Nizza, Ospedaletti und San Remo sind in die Bilanz mit 24 Millionen Frances eingestellt. Dies ist das am meisten angefochtene Kapital. Die Gesellschaft hat nämlich zum Kaufpreis beträchtliche Straßenarbeits-Kosten, welche sie im Süden verausgabte, zugeschlagen. Nun wohl ! Seit Beginn des Jahres hat sie für 42­, Millionen Frances von diesen Grundftücken in Cannes und Nizza verkauft und über den Kostenpreis 509­, erzielt. Aber, rufen die Gegner, diese Beträge bleiben unproduktiv, so lange man nicht realisiren kann! Betrachtet man jedoch die Bilanz, so wird man finden, daß sich die Gesellschaft mit 50%­, pro anno des An­­kaufspreises belastet, so lange bis die Realisirung erfolgt. Diese Binsenrechnung, welche bereits 1?/,, Millionen Frances ausmacht, ist demnach eine thatsächliche Reserve, welche das Gewinn-Konto mit jenen Zinsen alimentirt, die den im Laufe des Jahres veräußerten Grundflüden korrespondiren. Wenn 3. 6. für 24 Millionen Grund­fläche von fest bis 31. Dezember verkauft würden, müßte das Gewinns» Konto nur nur die Differenz zwischen dem Einkaufspreise und den 24 Millionen empfangen, sondern an die 12­,, Millionen Zinsen, welche in der Bilanz im Passiv stehen. — Man kann daher jagen, daß in Wirklichkeit und nach buchhalterischen Negeln die Neferven der „Fonciere“, sich wie folgt stellen : Neferven an nicht vertheilten 1880 und­ 1881 Erträgnissen Sranca 1,546.000 Nasen, welcher im Laufe von 3­4 Jahren aus den vermietheten Grundstücken resultiren muß n 3,965.000 5%ige Zinsen in Meserve gestelt . zs n ..1,216.000 zusammen­­. Francz 6,727.000 Am 31. Juli überstieg das Gewinn und Berlust-Konto für 1882 bereits 2 Millionen und die Bilanz enthält folgende Ziffern: Aktiva: Baarvorräthe 11,433.20, Debitoren 10,528.690.56, Häuser der Gesellschaft 22,965.645.39, Häuser-Antheil bei der Gesell­­schaft der neuen P­ariser Stadtviertel .17,891.396.95, vermiethete Grundftüde 18,119.224.82, Grundftüde in Paris, Canes, Nizza, Dipodaletti, San Remo und Diverse 23,950.914.15, Ak­ien 1,036.725, laufende Konti 290.422.74, nicht einbezahltes Kapital 50,000.000, zu­sammen Srancz 114 794.405.81. — PBaffiva­. Diverse Kire­ditoren 15,840.130.07, Darlehen 12,491.336.61, Obligationen 8,204.913.31, zusammen Francs 36,036.380.19, 5 perzentige Binsen (als Reserve) 1,216.455.11, Benefizien aus den verwertheten Grund­­ftächen, realifi­bar vom 6. November bis 54, Jahren 3,965.301.07, Reserven der Gebahrung 1880 und 1831 1,546.511.08, Gewinn- und Verlust-Konto 2,029.758.36, Kapital 100,000.000, zusammen Trancz 144,794.405.81. Der Verwaltungsrath der „Banque Hypothecaire“ hat in Ausführung eines Beischlusses der außerordentlichen Generalversamm­­lung vom 20. Juni 1882 endlich jenen Betrag füh­rt, welchen die Uk­tionäre per Saldo zur Perfektionirung der Fusion mit dem Credit Foncier de France zu bezahlen haben. Es werden 85 Francs per Aktie eingefordert. Dieser Betrag wird no um die Sperzentigen Zinsen vom 1. Jänner 1882 bis zum Bahltage vermehrt; die Zahlung hat an den Karten des Credit Foncier zu erfolgen. Man versichert, daß die Emission von 250.000 StüdPBanama-Obligationen am 7. September zum Surfe von Srancz 437.50 stattfinden wird, von welchen bei Substription 50 Francs, bei der Nepartition 80 Francz, von 25. bis 31. Oktober 1882 : 100 Francs, vom 25. November bis 1. Dezember 1882: 100 Francs, und vom 10. 61525. Jänner 1883: 107%), Francs zu erlegen sein werden. Der Coupon mit 121, Frances wird von der rechten Zahlung abgerechnet. Der Ober-Präsident des Pariser Appellhotes hat als Ter­­min für die Plaidoyers in Betreff des Sarliments der Union Générale und der Güftigkeitsmelge der Emission neuer Aktien den 12. November fest­gelegt. Es ist somit sehr wahrscheinlich, daß von fest bis zum Jahres­­föluffe diese Angelegenheit, für welche sich so viele Leute interessiren, erledigt sein wird. Die Heutige Börse hat eingehalten, was die fünftägige ver­­sprac­h ; die Suez-Ak­­en waren sehr fest über 2700, Egyptische unifi­­zierte steht an 320, Türken hoben sich sprungweise auf 11.75. Die Käufer sind ermuthigt duch die Detachirung der Coupons der ver­­schiedenen türk­ischen Obligationen. Französische Nenze steht auf 115.85, und wenn günstige Nachrichten aus Egypten die (time ) Liquidation begünstigen, werden die Baiffiers und Verkäufer auf Prämie übel zugerichtet werden. d § . e e. Börfe- und Handelsnadridjíen. Desterreichisch-Ungarische Bank­ Um term Heutigen wird uns berichtet : I­n Der heutigen Sibung des Generalrathes der Oesterreichisch-Ungarischen Bank wurde der Beschluß des Grelativ-Komites zur Kenntniß genommen, wonach aberm­als eine Erhöhung der bereits um 5 Millionen Gulden erhöhten Gesanmt- Dotation für die ungarischen Vranspläte in weitere 3 Millionen Gulden, und für die der Direktion in Wien zur Verfügung stehende Gejammt-Dotation von 125 Millionen eine Erhöhung um weitere 5 Millionen Gulden aus der Reserve des Generalrathes bewilligt worden ist. Die Gesammte Dotation für die ungarischen Bankpläne beträgt Jonach gegenwärtig 58 Millionen und für die österreichischen Bankpläte 130 Millionen Gulden. Diese Dotations-Erhöhungen wurden mit Nachsicht auf die höheren Kreditansprüche, welche an die österreichischen und ungarischen Bankanstalten zum Theile­n hen ge­stellt wurden und zum Theile noch zu erwarten sind, für die nächsten drei M­rate bewilligt. Semestralbilanz der Ungarischen Hypo­thesen-Bank­ Gi­nnah­men: Gewinnvertrag vom Jahre 1881 fl. 20.211.48, P­rovisionen und sonstige Erträgnisse aus dem Hypothesan- und Bankgeschäfte fl. 119.040.15, Zinsenerträgnisse fl. 323.421.37, Gewinn an Devisen fl. 4954.49, Totale fl. 467.627.49. Ausgaben: Gesfanmt-Verwaltungskosten fl. 55.106.64, Steuern und sonstige Gebühren fl. 23.643.06, Kursrückgang des Werthpapier- Borraths fl. 2600.48, zusammen fl. 81.350.18, N­einerträgniß fl. 886.277.31. Dieses ausschließlich aus dem laufenden Gefälle er­­zielte Neinerträgung entspricht einer Verzinsung von circa 6% in Gold pro rata temporis, wobei der Gewinn an Pfandbriefen nur mit jenen­ Betrag in Rechnung gestellt ist, der Ende Juni faktisch realisirt war, während die im Portefeuille verbliebenen Titrel unter den Kursen vom 30. Juni, respektive zum Kostenpreise aufgenommen wurden. Der circa 4 Millionen betragende Effettendesig­ner Bank — ausschließlich aus Prioritäten und Menten bestehend — hat seit Ende Juni eine Werthsteigerung erfahren. Nach faktisch realifirten Hypothesar-Darlehen waren Ende Juni fl. 14.301.000 Pfandbriefe in Zirkulation ; außerdem wurden Kommunalanlehen im­ Beträge von mehreren Millionen Gulden abgemittelt. — Dieser Sentestral- Ausweis dürfte allseitig befriedigen, weil aus demselben der bedeu­­tende Aufschwung der Hypothesenbank hervorgeht. Aus dem Vers gleiche mit der letten ganzjährigen Bilanz it ersichtlich, daß das Provisionsgeschäft im ersten Semester un 4000 Gulden mehr ge­bracht, als im vorigen Sabre im Ganzen; an, das Zinsen-Stonto erweist eine Zunahme, was unso erfreulicher erscheint, als bei dem Hypothekargeschäft die Erträgnisfe sich stabilisiren und für die ganze Dauer der Darlehensperioden gesichert sind. Das Brandbrief­geschäft hat einen bedeutenden Aufschwung genommen; es ist gewiß ein glänzender Erfolg, in Faum einem Jahre nahe an 19 Millionen Gulden Darlehen abgewidelt zu haben. Die Semestral-Bilanz der Ungarischen Essumpte- und Wechslerbank­ zeigt folgende P­osi­­tionen: Einnahme: Gewinnvortrag vom Jahre 1881 ff. 102.121.81, Effekten und Effektenzinsen-Konto fl. 125.348.68, Lombard- und Report-Konto fl. 103.692.62, Devisen- und Münz-Konto fl. 40.665.49, Provisions-Konto fl. 18.951.91, Wechsel-Estempte-Konto fl. 66.388.06, Gewinn der MWaaren-Abtheilung nach Abzug der Negiekosten fl. 21.604.51, Totale fl. 479.273.08. — Ausgabe: Zinsen-Konto fl. 21.793.86, Zinsen der Waarven-Abtheilung fl. 15.143.74, Steuer fl. 20.000, Gehälter, Porto, Telegramme und andere Spesen fl. 83.798.50, Totale fl. 140.736.10. Gewinn am 30. Juni 1882 fl. 338.536.98. A: Das Resultat dieser Gebahrung, welches ausschließlich dem regelmäßigen Bankgeschäfte entspringt, wird den Grewartungen, die an dasselbe­­ geknüpft wurden, entsprechen. Unter den Geschäfts­­verhältnissen des abgelaufenen Gemesters war es den Bankverwal­­tungen nicht leicht, 6,77 Perzent pro rata temporis zu erzielen. Wir betrachten den aus dem vorjährigen Abschluffe eingestellten Vortrag als irrelevant für die Beurtheilung des Eeträgnisses, weil Kurs­­rückgänge an Effekten diesen Worten von in den ersten Monaten des laufenden Jahres illusorisch erscheinen Liegen. — Was die ein­zelnen Positionen des Gemeinistes betrifft, wollen wir die Erträg­­nisse des Lombard- und Neport-Konto, som wie des Devisen Konto hervorheben. Dieselben sind bedeutender als bei anderen Bank-Instituten und gestatten einen Nachschluß auf die Ausdehnung und günstige Leitung dieses Geschäftszweiges. Annahme von Getreidezufuhren an Sonn und Feiertagen.­ In Folge mehrseitig gestellter Anfragen theilt die Betriebsleitung dr österreichischen Staat­sbahn mit, daß bereits seit Eintritt der stärkeren­­­ ­­ ­ Getreide-Kam­pagne die Stationen Weisung haben, Getreide-Zufuhren auch an Sonn und Feiertagen in den Vormit­tagsstunden zur Beförderung zu übernehmen, insofern seitens­­ der Ortsbehörden seine Einwendungen dagegen erhoben werden. (Der Ultimo) ist hier in allen Branchen ohne Stö­­rung verlaufen. Die Geldmnappheit hat sich verringert und auch der Zinzfuß auf offenem Markte hat sich erniedrigt. — An der Börse haben sich die Reports billiger gestellt, während man vor einigen Tagen für Rente bis zehn Kreuzer zahlte, wurde heute billig mit fünf Kreuzer reportixt. Defterr. Kredit bezahlten fl. 1, Ung. Kredit fl.1—1),, Staatsbahır 60— 70 Kreuzer. (Die K­onstit­irung der ‚Internatio­nalen W­aggonleih-Gesellschaft‘) wird mor­gen stattfinden. ALs Mitglieder der Direktion werden uns genannt: Staatssekretiv Hierony­mi, Kol. v. Zaalicz, Baul v. Luczenbacher, Ludwig v. Rózs­a, Eisenbahn-Direk­­tor Mar Fuhs, DBank-Direktor Leo Lánczy (ammtlich in Budapest), v. Linpheim Oítheim ud Weinbere­ger (sämmtlich in Wien.­ Ueber die amerikanische Ernte und Eis­portaussichten­ schreibt die „New-Yorker Handelszeitung” vom 19. August: Die Schälungen des diesjährigen Cvivages von Weizen konzentriren sie immer mehr auf 600 Millionen Bushel, und selbst wenn diese Zahl sich um etwa 10% zu hoch erweisen sollte, hätten wir, den erschöpften Beständen ‘vom vorigen Jahre, dem verstärkten Konsum und den zur Aussaat erforderlichen Dunan­titäten volle Rechnung betragen, auf einen Leberfang von min­destens 230 bis 240 Millionen Bushel zu rechnen. Ob und zu wel­­chem Vreife Dieses Di­antum im Auslande Nehmer finden wird, läßt sich fest noch nicht annähernd ermitteln, doch scheint diese Un­geweißheit unsere Produzenten nicht, wie das in früheren Jahren zu ihrem eigenen Schaden wie zum Nachtheil der allgemeinen Entwick­­lung des Geschäfts der Fal gemefen, zur Zurückhaltung der einfän­genden Frucht zu veranlassen, vielmehr sind, Groß des bedeutenden Preisru­dganges, die Zufuhren sehr groß und wenn die Bericji­fun­gen aus den Seehäfen, obwohl ebenfalls schon bedeutend, noch nicht gleichen Schritt halten, so ist der Grund theilweise in der flauen Haltung europäischer Märkte. Hauptsächlich aber in dem noch immer empfindlichen Mangel an disponiblen Fahrzeugen zu finchen. Im­­merhin haben wir Misache, mit dem W­uffschwung, welchen Der MWeizen-Export bereit genommen hat, zufrieden zu sein, und da die Auspizien für fast alle anderen Ausfuhr-Artikel günstig bleiben, dürfte die diesjährige Prosperität unseres Grooh­handels als ge­sichert zu betrachten sein. Von der Elektrizität, mit melcher ich hier in der Regel die Lebhaftigkeit einer Hauptbranche auf alle: übrigen zu übertragen ’pflegt, ist bis­her noch wenig wahrzunnehmen, mit Ausnahme older Artikel, von melchen man befrnchtet, daß der Markt später keine gute Auswahl bietet, beispielsweise fremde Ma­­nufak­urwaaren, bes­ränkt sich das Geschäft auf Deckung des­­ aller­­nächsten Bedarfs, ein Beweis größerer Solidität, die hauptsächlich den verehrten Verkehrsfazilitäten zu danken ist. Auch sind der ferne­ Westen und Süden fest nicht mehr genöthigt, ihren ganzen Herbst- und Winterbedarf beim Beginn der Saison zu decken, weil die vorhandenen Transportmittel ihnen gestatten, ihre Borräthe jeder Zeit schnell zu ergänzen. Während sich früher das Frühjahrs- und Herbstgeschäft auf wenige Wochen zusammendrängte, hat sich dasselbe in neuerer Zeit von Jahr zu Jahr mehr vertheilt, und Die Dies­jährige Herbst-Saison dürfte sich bis zum Dezem­ber ausdehnen, in Be­­ndresultate aber voraussichtlich Hinter seiner früheren zurüce erben. 2. Geschäftsberichte, Budapest, 31. August. Witterring: kühl, mindig, theilweise bewölkt, Thermometer­­+ 14.27 C., Barometer 762.1 Min. Wafer­­stand zunehmend. Bei vorwiegend nordwestlichen mäßigen Winnen hat die Temperatur abgenommen, während der Duftprud sich erhöhte. Das Wetter wechselt, Negen gab es an zahlreichen Orten, die gestern signalisirte Witterung mit fatalen Negen dürfte noch einen Tag aus­halten und wird auf dieselben ein trockenes, wärmeres Wetter folgen. Effektengeschäft Die Vorbörse verlief in luft­ und geschäftsloser Haltung, wobei sich die Kurse der Spekulationsspapiere und Menten abschwächten, auf Staatsbahn billiger. Defter« reichliche Kredit-Aktien festen. 311.30 ein, xeagm­­en bis 311.20, Ungarische Kredit zu 300.25 beginnend, örüdten sich bis 299.25, vierperzentige ungarische Golo-Mente zu 87.80-87.70, 5ige Papier-Niente zu ‚86.75-86.63, Staatsbahn zu 353—352.75 ge­­macht. An der Mittagsbörse befestigte sich die Tendenz auf bessere Berliner Berichte, der Verkehr konnte jedoch keine Ausdehnung ge­­winnen, die beiden Kredit-Ak­ien erholten sie wieder, Transport werd­e animirt, die meisten Kategorien schliegen höher. Lofal-Rapiere anhaltend still. Baluten und Devisen flau. _ Defterr. Kredit-Aktien verkehrten zwischen 311.30 bis 313.30, schloffen 313.20­6., Unga­­rische Kredit blieben 300­­., Ungarische Eskompte- und Wechsler bant schloffen 106.50 ©, Ungarische Hypothesenbant zu 126.50 gemacht, blieben 126.50 ©., 49ige Gold­ dtente, zu 87.70—87,80, 5%Hige ung. Papier-Nente zu 36.75 gescloffen. Gewerbebant felter zu 187.50 bis 188.50 getauft. Bor Bahnen fanten in Bev fehr: Sü­dbahn st 152.50 bis 153, Siebenbürger zu 163.50, Staats­bahn zu 352.75—853, Straßenbahn zu 429, Elizabeth- Mühle zu 216 geschlossen, London zu 118.60 gemacht. 4 An der Abendbörse wurde die Bilan der Úngas ruf den Estempte und Wechslerbankt (Reingewinn fl. 338.000) bekannt, in Folge dessen in diesem Effekt lebhaftes Ge­schäft, zu 106.50—107 gehandelt, schließen 106.5; Dejter reichiiche Kredit-Aftien 31420 einfegend, stiegen bis 316.20, erstatteten bis 315.50, schließen 815.90, Ungarische K­reditbanf-Aktien zu 302.50—303.50 gehandelt, blieben 802, ungar. A%ige Gold-Nente zu 88­­ 88.10, blieb 87.95, ungarische­­rige P­apierrente 87—87.07),, blieb 86.95, Oesterreichische Staatsbahn- Aktien zu 354.50— 854.75, blieben 354.50­­8 Getreidegeschäft. Termine. Im Laufe des Nachmittags gelangten folgende Schlüffe zur Notigung: Herbst­weizen zu fl. 9.35 und fl. 9.28, Frühjahrs­weizen zu fl. 9.52 und fl. 9.50, Frühjahrshafer zu fl. 6.20. Die Tendenz schließt matt zu legteren Brisflurfen. Getreide. Vießprimm, 29. August. Seit voriger Woche Hat auch auf Hiesigem Blase das Getreidegeschäft einen Nachschlag erlitten, die zu Ende der Schnittzeit eingetretene Lebhaftigkeit des Geschäftes ist seit 10 bis 12 Tagen erlah­nt. Im­ Exportgeschäft ist ein plößlicher Still­­stand eingetreten, der Spekulation fehlt jedes Anime und werden die Zufuhren nur zu gedrücten Preisen schwach abgefeßt. Die dies­­wöchentlichen Breite sind: Weizen fl. 9—9.50, Korn fl. Gerste, die hier sehr lebhaft zu fl. 8—8.50 gehandelt wurde, wird fest zu fl. 6-7, Hafer zu fl. 6 per Meterzentner abgefebt. Schlachtvicerinfarkt. Budapest, 31. August. Mori; Shifu Sohn­ Der Auftrieb betrug 583 Stüdk ungarische Ochsen, 193 Stid serbische Ochsen, 838 Stüd ungarische Kühe, 209 Stüd Büffel, 25 Stil Stiere, zusammen 1848 Stid. Auch auf dem heutigen Mar­kte war die Tendenz außerordentlich flau und luftlos. Man zahlte für ungarische Ochsen von fl. 52 bis fl. 55.50, für Kühe von fl. 46 bis fl. 51, für Büffel von fl. 44 bis 5.48, fürferbilde Dhren von fl. 52 bis 56. (Alles per 100 Kilogramm Schlachtgewicht.) An­ gestrigen Schafmärkte waren­ 5600 Stück aufgetrie­­ben. In Folge dieses großen Auftriebes war der Markt sehr schlecht und sind ca. 1000 Stück unverkauft geblieben. Man bezahlte am Faße von fl. 11.50 bis fl. 20 per Paar. Borstenvieh. Steinbruch, 31. August. Orig -Telegr) Bericht der Borstenviehlohhändler- Halle in Steinbruch. Das Geschäft blieb unverändert. Wir notiven: unga­­rische junge schwere bis 61—61­/2 Fr., mittlere 61 bis 62 fr. Bauernwaare schwere 57 bis 59 Er, mittlere 58 Bis 59 Er., leichte — bis — kr. Rumänische Bakonyer fchwere 61 °), bis 62%, Er. tranfito, mittelschwere 60—61 fr. tranfito, leichte — bis — fr. tranfito, Stahhel shwere — bis — te tranfito, Serbische shwere 62 61562"), fr. tranfito, mittelschwere 60­ bis 61 Ír. tranfito, leichte — fr. tranfito, magere jährige lebend Gewicht — bis — fr. per 4% von der Bahn gewogen.­­Die Greise sind bei gemästeten Schweinen nag Abzug von 45 Kilogr. per 4% in Kilogramm zu verstehen. Bei jenen serbischen und rumänischen Schweinen, welche transito verkauft wurden, werden dem Käufer fl. 6 in Gold per Paar vergütet.) > E °

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