Pester Lloyd - Abendblatt, März 1884 (Jahrgang 31, nr. 51-75)
1884-03-26 / nr. 71
···...· Budapest, 26. März. — Das Unwohlsein des Herrn Gladstone trägt alle Zeichen einer politischen Krankheit an sich; das einfache Kehltopfleiden des Premiers ist augenscheinlich durch diegyptische Krise komplizirt worden. Er der That Hat ji die Lage im Sudan nicht gebessert; die ziemlich kostspieligen Siege Gordon’s über Osman Digna haben nicht verhindert, daß Khartıım ernftlich bedrogt ist, ja sie scheinen nicht einmal die Wiedersammlung der aufständischen Schanven ver hindert zu haben. Militärisch sernwohl, als politisch steht also das englische Kabinet den egyptischen Vorgängen rathlos gegenüber. Dazu kommt, daß der gute Freund des Herr Sladitone, das Petersburger Kabinet, nicht nur Die Verlegenheiten, sondern auch die Erfolge Englands im eigenen Interesse verwerthet.. Die Amerion Meriws ist so leichthin nur möglich geworden, weil die ganze Raffenextramkeit Großbritanniens durch die ägyptischen Ereignisse in Anspruch gesommen it. Und. bestätigt sich die Nachricht von der Absicht Nurlands . betreffe der Lösung des Meeerengens Vertrages, so wire der Plan : — wie Dies von ruffischer Seite selbst angegeben wird — nur die Konsequenz der erfolgreichen Suez- Aktion Englands. Nun kann man in London immerhin eine Weile gute Miene zum Bogen Spiele machen, aber es ist nicht wahrschenlich, daß sel d je Ce der wichtigsten Interessen und alten Traditionen. ‚Großbritanniens auf die Dauer. Stand Halten könne. Auch ‚Hattern Schon die Stummvögel auf, welche‘ eine Brise signifis" five. . Die Sprache, welche die Times" neuerdings gegen das Kabinet: Führen, ; läßt“ auf eine tiefe Verstinmung ‘der maßgebenden Schichten schließen. „Morning Wost“ aber weis gar von dem nahe bevorstehenden Rücktritt Gladstone’s zu erzählen. Kein Zweifel also, daß die Stellung des englischen Kabiners ins Schwanfen gerathen it. Ob der eventuelle Rintritt Gladstones nur auf die Rersen des Premiers beschränkt bliebe, oder einen Negierungswechsel und die Auflösung des Unterhauses nach fi) ziehen würde, läßt sich vorerst nicht entscheiden ; doch it es nicht wahrscheinlich, daß die heutige Majorität den Sturz ihres Führers überdauern würde. Die Lösung der italienischen Ministerfinie geht nicht so rasch von Statten, wie man erwartet hat. Die Schwierigkeiten der Nekonsteuation des Kabinets liegen in den zerfahrenen Bartelverhältnissen. Es gilt für Heren Depretis, nicht nur ein Ministerium, sondern auch eine haltbare Menjorität zusammenzufügen und das wird nicht leicht gelingen. Dean glaubt, daß die Neubildung des Kabinets im Sinne der gemäßigten Linken erfolgen werde, weil deren Depretis die Gruppe der Bentardhisten unnzusgänglich, die Koalition, mit der Nechten aber eben aus Rücksicht auf die politischen Prinzipien der Linken unmöglich ist ; man gibt aber die gemäßigte Linie für si allein seine genügende Grundlage für ein parlamentarisches Niniterium ab. In Rußland sol nach Mittheilungen polnischer Blätter eine eigenthmliche Entdeckung gemacht worden sei. E 3 soll erwiesen sein, da Subdelfin, der bei einer Nazzia auf Nihilisten ermordet wurde, sich Hinter dem Niden Der Polizei eine gewaltige über ganz Rußland ausgedehnte Organisation von Geheimagenten geschaffen habe. Zu der Biffern-Korrespondenz mit Denselben habe er sich der verschiedensten Schlüssel bedient, deren Berlust der Negierung jegt Die Möglichkeit "raube, die Mitglieder der Orgaisation. Feruen. zit... Terneit. “Die Erregunget gewachsener Entdeckung, daß Sudeifin selbst ein gefährlicher gewesen seet; im feinen Memoiren habe «Unan-1·«t.«"A:·-deu«"Satz«.gefunden,er.wär ergli««ecklich,weintee ""dee"c ganzen Adel auseotten köunke Der Gewährsnmme des polnischen Blattes fügt noch hinzu,daß jetzt eine umfassende Untersuchung im Gange sei behufs Entdeckung der persönlichen Agenten Sudeifin’s. Wie man daraus erfieht, sind die Polizei und deren Maßnahmen nicht geeignet, dem Nihilsismus in Rußland ein Ende zu machen. Demegle . · ·· » a B Km B « « , » A. d Be Ej (Einzelne Nummern 3 ff. in allen Berfchteigfofalen.) Aus dem Beidyistage. Ohne Debatte erledigte das Abgeordnetenhaus in seiner heutigen Sigung die Vorlage über die Abänderung 5628 Gefäßes betreffend die N Raab-Ebenfurther Bahn. Hingegen entwicelte sich über die Vorlage betreffend die Mostar: Metrovicser GEifendbahn eine längere und animirte Diskussion. Nachdem der Referent Hegedüs die Vorlage mit den Argumenten des Ausschußberichtes empfohlen und Sofef Madavá b im Namen seiner Partei die Vorlage mit jenen Motiven bekämpft, aus welchen dieselbe gegen die Okkupation selbst ist, trat Andreas György in einer sympathisch aufgenommenen Nebe warm für den Bau der projektivten Bahn ein, worauf Jodanıı Helfy, die Rentabilität der Bahn bezweifelnd, an den Minister- Präsidenten die Frage richtete, welche Absichten die Negierung eigentlich mit den offupieren Provinzen habe. Dr Minister-Präsident antwortete hierauf, die Regierung könne diesbezüglich keine andere Absicht haben, als dem Diandate entsprechend vorzugehen, daß ihr von Europa übertragen worden. Nun war es an Otto Herman,in der ihm eigenthümslichen leidenschaftlichen Weise die Okkupationss Politik im Allgemeinen «und die Vorlage insbesondere anzugreifen und umer griff auch Graf Apponyi das Wort,um mit Berufung auf die Antwort, die der Minister-Präsident auf die Frage Helfy’s ertheilt und die eigentlich eine Verweigerung jeder Antwort sei,seine Ablehnung der Vorlage zu motiviren.Für unser Verhältniß zu den okkupirten Provinzen gäbe es im internationalen Rechte kein Präzedens,ein Präzedens hiefür wäre höchstens in dem alten ungarischen Prikat-rechte-zerfinden,demgemäß der Besitzer einer Hypothek-letztere-in einer Weise-belastet,daß die Rücklösung dem Eigenthümer unmöglich ward. Der Mittifters Präsident rechtfertigte vor Allem gegenüber den Angriffen Herman’s das Vorgehen,daß die Resgierung von Anbeginn an angesichts der Okkupation bekundeti und erklärte so dante gegenüber den Unterstellungen Appoitys’s,daß die Vors lage nichts Anderes als eine Erleichterung der Verwaltung der okkrepiiteen Provinzen bezwecke und schon aus diesem Grunde angenommen werden müsse. Das Amis schritt nun zur Abstimmung,1md zwer mittelst Erhebung von den Sitz.Da die Opposition I sich darauf steilte,daß sie die Majorität besitze,wurde die Auszählung des sh auch angeordnet;allein ehe das Resultat noch bekannt worden war,1 wurde seitens LO Abgeordneten die Abstimmung mittelst Namensaufrufs verlangt- Dieselbe verlief dne jegliche Emotion;von Seite der Opposition 1 stimmte Niemand für,von Seite der Regierungspartei—mit Ausnahme Baron Daniel Benff1’s—Niemand gegenl die Vorlage. Das Resultat war, daß dieselbe mit ABD gegen 73 Stimmmen, dennach mit einer Majorität von 39 Stimmen im Allgemeinen angenommen wurde. Die Spezialverhandlung verlief ohne jegliche Bemerkung. Hiemit war die Sitzung um 12:J4 Uhr arnde.Menge i gelangt der Gewerbegesetz-Entm11rfzanerhandlung. Präsident Pechy eröffnet die Sitzung des Abgeordnetens hriefes um 10 Uhr.—Schriftführer:Bekzeviczt,Tibåd- Feteyvessy--—,Auf den Mit1ifter ducteuils:Baron Kesnenu, .·.Pz·guler,,Teefert.«as Protofoll de Testen. Sigung wird verfefen ands Ietztheexeizirxk. · Yrkisidcue legt folgende Gesuche vor:Vom Komitat Harompekuber·die obligatorische Feuerversicherungs von den in Budapestivorznhastekt,geringer doterten Beamten um eine Theuermths zulage ngefeGemche gehekch den Petitions-Slusschxxf;. ·Ein Gesuch des Komitats Torda ELlanyos in Sachen des Notariatsgesetzes geht um den Jigtiz-2lusscluß... « Mehrere Eingaben i Petress des Gewerbegesetzs Entwnnch werden in der Kanzlei des Hathes deppnirt,nachdem der Gewerbegesetz-EntwurfIc·hon·für morgen an die Tagesordnung gesetzt ist. · Ko1·1·cn·umckthns-Minister Barmthmes miib erreicht zwei Gesetzentwürfe:über diteblPs 1111 g der Siebenbürngchexe Bahn·und über die Ablösung der Vatta-et-Domb·p·verrer Vahx1;ferner einen Bericht über die Durchführung der iveGes.Art.l.lt.1831 vorgeschriebenen Waffenegulieungs-Arbeiten. Alle diese Vorlagen gehen an den Komm1unikations-Ausschuß und a11 den Finanz-Ausschuß ··Alexi1113···Szekelsjiberxeicht die 44·Sexie der Petitione 11. Dieselbewwdnchamstag auf die Tagesordnung gesetzL Ignaz··Cs·elke··überreiche den Bericht des Rechnungs-RepmonsJUuercittsjcs über die Rechnungh I des Hauses im II.Sewester1883.Tzke Drucklegtung wird angeordnet. Folgt die Tagesordnung:Der Gesetzentwurf über die Errichtung»eines«Seeamts.Gebäudesquiume wird in dritter Lehnung angenommen. Das Haus zieht man die Vorlage über die Modifikation einiger Bestimmungen der Konzession der Raab-Oedenburg-Ebenfurter Bahn in Verhandlung. ‚ Referent Bela Vutfács : Diese Bahn it ohne Linsengarantie, ohne jede Staatliche Unterstüigung, blos mit Gewährung einer 30jährigebaut worden. ter bewerkstellige" wurde, konnte sich die" Gesellschaft erst spät Tonstitiven und die Linien konnten erst út. Späteren Lahrer eröfft Mér Edenfolge der finanzielle Komplikationen, tet „geb et. Sr Folge der 18737 Keife und : des Umstandes, daß der Wirschluß an das österreichtische Nesent- jpfGegen Diese Verfügung geringen Nentabilität” gerieth: die Gesellschaft kur · welche ebendmsch diese Vockace regelt werden sollenzs «- —-·-···De·eerste Verfügmg des Gesetzentwurfes besteht darin,daß der Gesellschaft von dem deponiscten Stanurapital sehr, Betrag von 378.471 ff. zur Verfügung gestellt werde. Tan nichts ehrgewendet werden, nachdem das noch im Depot verbleibende Kapital, u. zw. 567.000 |. Brioritäts-Obligationen, eventuell 220.000. fl. Reservefond reichlich genügen, um die nordständigen Bauten zu decken. Die zweite Bestimmung, wonach das Aklien- Kapital um 1,721.529 ff. nominell serhöht werden soll, tangirt ebenfalls nicht das Interesse des Aerars, nachdem diese Bahn keine Zinsengarantie genießt. Die dritte Verfügung endlich, wonach die 6perzzentigen Zinsen der Prioritätsobligationen auf 3 Berzent herabgelegt werden sollen, ist der nachdrücklichste Faktor in der Regelung der Finanzen der Gesellschaft. Der Ausschuß empfiehlt daher die Vorlage zur Anmahne. Hierauf wird die Vorlage im Allgemeinen und in den Details ohne Bemerkung angenommen. gelat ver Driegentwirf über den Bau der Eisenbahn Mo + star-Metrovics. .ZiefererttJsllexander Hegedüse In dieser Vorlage verlitgt die Regierung d·ce·Ermächtigung,daßzngwecke des Ex11testieser Bahs xgns den spsxnfcm beziehungsweise michaxcs dem Kapital beigemeuig xnen flktkuei ein Borschaft ertheilt werde. Djene prinzipielle Hinwendung können natürlich nur Diejening haben,die prinzegkelle Gegner der bosnischen Okkupation sind.Nachdem aber der Gejegentronvf weder in staatsrechtlicher, noch in finanzieller Hinsicht ein Parajudiz schafft, körmen Diejenigen, welche die Oskupation acceptiet haben, prinzipiell gegen diesen Gefegentschunf nicht einmenden. . Was die Opportimität betrilit, motivirt die Thatsache der Dfupation von Besichtspunkte des Verkehrs, ja ach von strategisen Gesichtspunkte die Vorlage zum Genüge. In Anbetracht des anzuheffenden Verkehrs und der verhältnismäßig geringen Derstellungstosten dieser Dab ist zu hoffen, daß dieselbe in Bälde die Kosten deden, vielleicht auch ein Guträguiß abwerfen werde. Die Verpflegung der Truppen und die Sicerheit des Berfekts werden duch die derstellung Dieser Bahır mächtig gefördert werden. Was die Bededung betrifft, soll dieselbe aus den gemeinsamen Akiven genommen werden. Nedner hat sich von dem Stande dieser gemeinsamen Aktiven Wieberzeugung verschafft ; dieselben betragen 15 Millionen nominell ; die angehäuften Zinsen machen 860.000 fl. ; heuer. Find. noch 760.000 Fl. Sn zu hoffen, macht zusammen 1.620.000 fl, was Die Baukosten ‚hoffentlich deben wird. Er ‚Redner empfiehlt die Vorlage zur Anmahn.osef Maderaf findet es ungerecht, Eisenbahnen in einen fremden ‚Lande zu bauen, so lange wir zuhause die billigsten Winsche nicht befriedigen können. Besonders muß aber Stechner, dessen Bartei sich zu jeder Zeit gegen die Dffupation erklärt, eine Vorlage bekämpfen, die eine Verlängerung der Dffupation in Ansich stellt. · Andreas György:Angesichts dieser Vorlage muss man sich vor Alcendretragen stellen.Erstens:Entspricht die Vorlage dem Gefege, demgemäß die Investitionen in den offupirten Provinzen vorzunehmen sind? Diese Frage kann mit gutem Gewoiffen bejaht werden. BZweitens : Entspricht die Vorlage dem Ausgleichsgefege und dem darin enthaltenen Knotenverhältnisse Auf diese Frage mus bejaht werden, da ja auch die bisherigen bosnischen Eisenbahnen mit Berückichtigung jenes Gewebes gebaut wurden. Die dritte Frage würde dahin lauten, ob die Evestition eine berenptigte it? Datt mut vor Allen zu konstativen, daß die Baukosten von den Zinsen der gemeinsamen Aktiven und nicht von dem Kapital derselben bestritten werden. Die Okkupation müssen wir aber in Folge des uns gewordenen europäischen Mandats aufrechterhalten ,md es ist daher _rmedmäßig, wenn mir daselbst alle möglichen Verbesserungen anstreben. 63 würde, Äh nur noch fragen, ob doch die zu erbauende Bahır vielleicht die Interessen Ungarns gefährdet seien. Allein auch dies bezüglich it das Gegentheil der Fall, da dur die neue Bahn der Beriehv der ungarischen Bahnen nur gehoben werden kann. Wohl wäre es für uns vortheilhafter, wenn die neue Bahn von Sarajevo ausginge, aber auch in ihrer gegenwärtigen S Konzipirung bedeutet sie für uns feine Neubelastung und wir haben es nur mit einen Darlehen zu thun, welches von den Zinsen der gemeinstamen Aktiven Bosniens gewährt wird. Dieses Darlehen ist nicht wun einbringlich und die amtlichen Daten belehren uns darüber, daß Die bisherigen bosnischen Bahnen schon über die Betriebskosten hinaus ein Erträgniß ergeben, so daß Aussicht vorhanden ist, daß die in ven off pirten Breovinzen investirten Summen sich mit der Zeit verzinsen werden. Das Geld ist also keineswegs verloren und besit fen Grund vorhanden, es ist auch nicht billig, diese Investitionen zu verweigern und die Vorlage abzulehnen. Sanaz Helfy bemerkt, man sehe es Gydray an, daß er eine Schlechte Sache zu vertheidigen gezwungen seit und er fragt, 06 denn nicht auch die gemeinsamen Aktiven unser Geld seien und ob dieselben nicht eine andere Bestimmung haben, als zu Darlehen für Bosnien verwendet zu werden? Und das Geld müsse in bosnischen Bahnesı nicht eben am besten angelegt sein, denn der Finanzminister würde zu einem solchen Ywede in ganz Europa kant Geh beformen, da die Zinsen desselben Fam einzubringen wären. Abgesehen davon sei es aber selbstverständlich, dab „allene, die gegen die Ossupation Stellung genommen, nun auch diese Vorlage ablehnen müsten. Nebner beirigte, den LUnlah, man den Ministers- Präsidenten die Frage zu richten, „welche Absichten die Regierung eigentlich bezüglich Bosniens ad der Herzegovina habe, dem man tönnte, unmöglich fortwährend Opfer bringen Für diese Provinzen, ohne zu wissen, mas iv mit Denselben eigentlich wollen. Er fragt daher Die Negierung, ob sie irgendeinen Ban oder eine See bezüglich der künftigen Gestaltung unseres Verhältnisses zu Bosnien ab zu der Herzegovina habe, und ob sie irgendwelche Hoffnung habe, hat diese Pläne in Bilde auch realisirt werden können ? Minister-präsident fika: Sb winde auf die Fragen Helfy’s zu antworten. Sb bin darauf gefaßt, daß der Abgeordnete Helfy jagen werde. Diese Negierung habe niemals eine Seise. Troßhent Tanır ich nichts Anderes sagen, als daß die Regierung in Betreff des Verhältnisses zu den offupirten Ländern heute seine anderedee habe, als die jenem Mandat entsprechend vorzugehen, welches von Europa der Monarchie übertragen wurde und in Wolse dessen die Okkupation und Administration dieser Länder mit den Berliner Vertrag auch in andere Gefege unartikulirt wurde. Was die Vorlage selbst betrifft, bitte ich das geehrte Haus, diefelde im Allgemeinen wie in den Details anzunehmen, und will ich nun noch vom finanziellen Gesichtspunkte eine Bemerkung machen. (Hört!) Nachden wir nit die Absicht Haben, das und übertragene Mandat im Stiche zu lassen, müssen wir die Osfupation und Annistration auch aufrecht halten. Nun wird aber jede Verfügung, welche es ermöglicht, daß die dort befindlichen Truppen leichter verpflegt, und daß eventuell neue Truppen dorthin befördert werden können, von finanziellen Gesichtspunkte eitichieren vorteilhaft sein; denn je sicherer es ist, daß im Nothfalle neuere Truppen rasc an Ort und Stelle befördert werden können, umso Ueimer darf der Stand jener Truppen sein, welche dort stabil erhalten werden; und je leichter es sein wird. Die Verpflegsartikel dahin zu befördern, und geringer werden die erforderlichen Zulagen sein. Dieser eine Umstand seet mir zur Zerstreuung der von finanziellen Gesichtspunkte vorgebrachten Bedenken zu genügen. . S. bitte die Vorlage anzunehmen. rechts.. . Otto HePUIaII meint,es sei über die.def·mitiven·Absichten in Beteeff Bosnienå sein Zweifel mehrs zulässig..Maw mkl ist unterdem Lebhafte Zustimmung Dekmanteh der Verfassungsmäßigkeit Dasjenige vollziegeln, was man in früherer Zeit durch die brutale Gewalt vollzog. Man wird mit Berufung auf die gemachten Iuvestitionen diese Länder annehien. Diese Annexion ist nichts weiter als eine Zitadelle der österreichisschen Tradition, aus welcher einst ein Ausfall gegen Ungarns Freiheit gemacht werden wird. Mednerit gegen Diese Investition, sowie er seinerzeit gegen die Okkupation gewesen ist, welche der Minister-Präsident me dich eine Täuschung, durch eine Falte dicchjegen konnte. (Bestimmung auf der äußersten Linken, Widerspruch rechts.) Nedier lehnt die Vorlage ab. Graf Albert Apponyi: Wenn ich den geringsten Zweifel * in dieser sfrage gehegt hätte, er wäre durch die heutige Höherung des Herrn Minister Präsidenten zerstreut worden. ch finde nichts nativ sicher, " als die von Herrn Abgeordneten Helfy aufgeworfene Frage, daß man nämlich in einem Mugenblide, wo wir mit den Investitionen für unser Vaterland, Targen missen und man von uns beträchtliche Opfer sie. die dfupirten Länder fordert, daß man, sage ich, uns doch mittheife, was aus dem Verhältniß dieser Länder zur Monarchie zuerden soll. Auf diese maturliihe Stage hat der Here Minister- Präsident fozisagen Die Antwort verweigert. (Lebhafte Zustimmung linf3.) Denn um ate erfahren, daß Bosnien auf Grund des europäischen Mandates admomistrirt wird, dazur bedurfte es meiner neuerlichen Emuniziation der Negierung. . Ich will in aller Kinze erklären, daß ich es mit meiner Abgeordnetenpflicht umvereinbar finde, iir um bestinmmste Yrvedde werde: Beträge immer zu bewilligen. Zustimmung [intes «insofern aber deereck dieser Ausgaben nur offiziell uns bestimt,in Wirklichkeit aber derjejzige wäre,den wir«Alle vermuthen,bin ich gleic demjebg.Herman der Ansicht,daß zurCl reichmm solcher Zwecke der hinweg der Investitionen der allerschlechteste-wäre-Einen Präzedenzfall für ein solches Vorgehen hat es zwar auf den Gebiete des internationalen Rechte-Zningt gegebenwohl To aber in jenemcstthr und des alten ungarischen privatrechtes befolgten Vorgehens wonach der standbesitzer bemühtm·a«i«,sein·Pfand ioszicbelastet1,’daß das I Pfardauslösungsrecht in der Praxisillussor·i·f«d),nulr der Lebhafte Zustimmung links-Vielleicht schwebt der okkupirten Länder dieses Beispiel vor. Nachdem ich den Zweck,der hierals gestrebt1 wird,nicht billiger und westreich ihn·billigen würde,fordern würde,daß derselbe offetlattsgemroche1,nicht aber auf Umwegen angestrebt wurde,kann ich diesen Gesetzentkürfi 11 keiner Weise annehmen(Zustimmung links.) Präsident erstein die Debatte für geschlosse11. ·s)J?inister:Präsi·dentTipa:Geehrtes Halxslicb wjinsche zunächst auf diesluskiihrungen dechrr11Abgeordneten Herncanzrc reflektivetcet dxdeixt Faktixmtsichtiginstellen,welche sich zwar schim fri3·her·richtiggestellt habe,Was aber der Herr Abgeordnete zu vergenen liebt Man hat sich früher jeden Augenblick,sowie jetzt ailel der Herr Abgeordnete deu nan auf meine im Jahre 1878 gebunxenenßercing berufen.Jch erinnere daran—dais Diariumist ja esmrlmnden——,daß icl gesagtl«mie:Niemand habe die Sehnsucht, die bestimmte Absicht,zu okkupiren.Als aber nach dieser meiner Enunxdatio,welche unleugbar im ganzen Hinkse großen Eindruck gemalt hat,ein Hervageordneter diesem eine Aeußerung dahin interpretiren wollte,als hätte ich gesagt:Wir würden in keinem Falle nach Bosnien geheu—labe ich,gemder1nc aufrichtig zu sein und obgleich ich wußte,daß ich die Wirkung meiner früheren Aeußerung in den Augen Vieler zerstöxtert werde,ganz entschieden protestirt gegen eine solche Auslegng meiner Enunziation.(Zustimmiung rechts.) So lautete meine Emciziation im Jahre 1878,unmittelbar vor der Okkupatiosn und vor den Wahlen(Zustimmung rechts.)Soviel zur ssTichtigstellung der Tlatsache. « Dem Herrn Grafen Apponyichinsche ich zur Richtigstelltung so viel zu antworten, daß es bei Brovontcung dieser Eisenbahnrn — gleichiie bei jeier, Die im Jahre 1981 proponiet wurde — seinen wie immer Namen habenden Umweg, keine geheime Absicht gibt. Die Nbsicht ist divert, tee und offen ausgesprochen. Die Mbficht it die: einerseits für jene Länder Nüsliches zu stiften ; denn wir künnen es nicht für die Aufgabe der Administration ansehen, Diese Länder in ihren früheren depravirten BZustande zu befassen, sie den Berderben anher zu geben , andererseits solche Verfügungen zu treffen, welche es erögehen wirden, daß die Offupattion und, wenn die Einkünfte jener Länder sich steigern, auch die Administration den beiden Staaten der Monarchie so wenig Lasten als möglich verursachen. Dieses Ziel allein leitet die Negierung , wem dieses Ziel nicht sonvenirt, möge gegen den Gelegentwurf stimmen. (Lebhafter Beifall rechts.) der Verdächtigung, der er sich angeschlossen, 3 Folgt die Abstimmung, und zwar auf Wunsch von zwanzig Abgeordneten mittelst namentlicher Abstimmung. So Bräftdeng: Bon 439 verifizirten Abgeord neter—vder Bräjtdent fimmte nigt — ftrnme: ten mit adat 130, mit „Rein“ 73, abmwesend waren 295 Abgeordnete. Hier Vorlage ist demnach j i zur Basis der Spezialberathung angenommen worden In der Spezialberathung wird die Vorlage ohne Bemerkung angenommten. Schnup der Sigung um 12 °/, Uhr. Nächte Sigung. morgen Vormittags. um 10 Uhr. Tagesordnung: Dritte Vesung der heute angenommenen Vorlagen und Bericht des vollwirtschaftlichen Ausscgungs über den Gewerbegejeg- Entwurf. Palais der Herzogin von Modena einfand, erhielten die Mitgl des Hauses Habsburg Kunde von dem bevorstehenden Binde. In Budapest wir bereits signalisirt haben, bewußt sein Verweilen der Hauptstadt, um sich mit den hiesigen wissenschaftlichen Kreisen persönliche Verbindung zu feßen. Gestern besichtigte er mit vem Interesse die von Dr. Barázsési bei Waigen ausgegrabenen prähi rischen Funde ; auch die beiden anatomischen Institute der Professorer Lenhbofjek um Miháltovics beehrte er mit seinen V Besuche. Heute widmete Brofessor VBichom am Dormitta zunft-Ausstellung und Nachmittags wird er das anthropologe Institut des Brofessors Aurel Törötz besichtigen , in Adwesende de8 genannten Brofessors wird igm Hafetbít dessen Assistent Dr. Yo Berényi, ein einstiger Schiller Birde we, empfam und ihn als Führer dienen, · C (,,Kopal ruft!«)Vor einigen Tagen ist des« Flügel-Adjutant«des General-Inspektors des Heeres,dessemarschalls Erzherzogs Albrecht,Obeisi lieutenant«Vikto herr v.Kopal,aus der Stellung geschieden,diese durch dns«« sieben Jahre bekleidet hatte Auf sein eigenes Ansuchen erhielt er ‚ das Kommando des niederösterreichischen, aus Sankt-Bölten fi gänzenden und gegenwärtig ins Hamburg liegenden»s1·0.ss.·J·· Es.ist dies das berühmteste Jägerr Bataillo 11 dersArn·1,«· - Bataillons, und der Name Kopal ist mit der Geschichte desselben eng vermit Major Kopal, der Vater des jesigen neuen Bataillonskommanden, befehligte bekamntlich diese tapfere Truppe während des Feldzuges , der Lombardie IxxId in Venetien im Jahre 1848..Major Kypel, führte damals mit den Zehners Jägertt der denkwürdigei Sturm den von den Italienern statt befegten, verschanzten und mit Geld vertheidigten Monte Berico, den Schlüsfel,der Stellung bei Vice Die Bravour der Zehner-Fäger war von so hinreißender Wu dat, als am nächsten Morgen nach der siegreichen Schlacht das dezimiete und erschöpfte Bataillon, welches bei dem V Bayonnet-Angriffe am vorhergegangenen Tage furchtbar gelitten, dem grünen Abhang des Berges wieder herabstieg, die Acheva der Bicentiner Straße Tlagernde Armee des Feldmarsalls Grafen Radesy ohne Kommando, aus eigen Antriebe in Reih’ und Glied trat und stumm vor den beranıwar fchirenden, hart mitgenommenen Zehner-Jägern die Gewehre präfftwoielt wie heute und es gab in den Kriegslagern noch keine „Spez Berichterstatter“. Aber der Generaladjutant Nadebky’s, der fei gebildete FME, Ritter v. Schönhals und der Hauptmann im Generalstabskorps Franz Kuhn, heute Feldzeugmeister Baron Kuhn sandten fallweise Schilderungen aus dem austro-italienischen Feldlager der „Allgemeinen Zeitung“ nach Augsburg, welche damals das tonangebende deutsche Blatt war. Einer dieser Berichte schildert heroiscie That der Zehner-Säger und die früher erwähnte, spontane Kundgebung seitens der I. E. Armee auf der Vicentiner Straße in geradezu ergreifender Weise. Das Offizierskorps der austro-italienische Armee veranstaltete unter sich eine Sammlung zu einer Ehrengalee für das tapferste, heldenmüthigste Bataillon der TI. E. Armee.“ A den eingetroffenen Geldfurmen wurde ein silbernes Gignal born beschafft, ein Meisterwert in seiner Art, wer heute noch kein Bataillon im Gebrauche steht. Di Signelhorn trägt die Inschrift: „Dem tapferen 10. . . Jäger-Bataillon, die italienische Armee unter dem Sieger Nade 1848." In einem auf dem Horne angebrachten, von dem österreichisch Doppeladler gehaltenen Schilde sind die Worte ‘zu lesen: „M bezeigungen wie einer Fahme zu leisten. Heute, ja jechsunddreißig Jahre nach dem Tage von Monte Beric steht wieder ein Kopal,. der würdige Sohn, seines heldenmüthigen Ba an der Spike, der Zehner-Säger, und . diese werden gewiß, | ihren tuhmreichen Vorgängern — bereit fein zu siegen ode sterben, wenn wieder einmal „Kopal ruft !" «« (Die verhaftetetk AnarchisteeUch heute Morgens in das Forttona-Gebäude überführt und daselbst Staatsanwaltschaft eingeliefert.Die aus Anlaß ihres Verhaltns in ihren Wohnungen saisirten Briefschaften,Brandschriftenu sonstigen Indizien füllen drei Kisten aus, welche mit den Häftlinge der Staatsanwaltschaft abgetreten wurden. Der Bericht, den de Iher Stadthauptmann Alerius von Thal in Angelegenheit der Anarchisten an die Strafbehörde erstattet hat, umfaßt jede Bogen der Bericht schildert das gefährliche Treiben der Verhafteten und zähle die geheimen Sigungen und Zusammenkünfte auf, welchen diese Leute seit 1880 angewohnt ; dann beschreibt er in abgesonderten Abschnitten in detaillirter Weise das Wirken jedes einzelnen der Verhafteten der jüngsten Zeit. Dieser Theil des Berichtes enthält eine alt interessanter Daten. Es geht aus demselben Etar hervor, bereischen der Wiener und der hiesigen Anarchistenpartei schon bei Sahren ein ununterbrochener Verkehr gepflogen wurde, die hiezu bestimmte Organe beider Lager nicht etwa im U der Bolt, sondern durch persönlich unternommene Mei vermittelten. Bisher — selbst nach der hier erfolgten Auffindun Eifert’scher Rapiere — ist ein Kenner zwischen dem Wirken Kammerers und jenem der Hiesigen Anarchisten Prager um Fried nicht nachweisbar gewesen. Der Polizeibericht stellt an diesen Zusammenhang her und liefert Beweise, welche, sie wie Ölies der einer Kette aneinanderschließend, das Zusammenwirken der Genannten in unzweifelbarer Weise darthun. CS ist nämlich im Berichte erwiesen, daß Julius d.%ried allabend ich nach Schliefung des Geschäftes, in welchem er ató. Bundhalter bedienstet gewesen, in die Glisabeth- Promena ging und daselbst mit Prager·,sola· . derselbe sich auf freiem Fufzebefe F täglich zusammentraf.Daß Kammerexehjedk mit Prager verkehrte,ist eine Thatsache,«die durch zahlte Beweise unterstützt wird.Es ist nun klar,daß K·a·mmeree« mit der Eisert’schen Wettte oder mit einem TheileZben hier angelangt,die vierundzwanzig Stück Liefingerka persötelich zur Eskomptebank trug und die vier Stück Lored··· Prager behufks Verwerthung übergab.Prager betraut wieder Fried mit dem Verlaufe dieser Papiere und Fried endlich Tief dieselben durch Salomon Blau, der von der Proveiienz dieser Papiere keine Ahnung besaß, verlaufen, beziehungsu verpfänden. So ist denn der Konner zwischen Kammerer, Bragen, Fried, Blau Hergestellt. Bezüglich Hedmann3 erwähnt der nicht der Molizei-Behörde, daß derselbe wegen sozialistischer Agitetionen schon im Jahre 1867 belangt gewesen ist. — Wie wire fahren, ist es der Behörde auch gelungen zu eruiven, wann um , wo die von den Wiener und den hiesige Anarchisten befhndten Konventilel fta fanden in welchen die Mordthaten Hibet, Blög und Eifert beschlossen wurden . Die Verhaftung Albin Schefflers, Redakteurs des „Rabbikal und des „Nepakarat“, hat der Untersuchungsrichter ? ó th — wit „M. Hirado" meldet — aus dem Grunde beschlossen, weil derselbt ‚an einem Kapitalverbrechen’ mitschuldigen Steuerfreiheit ©, 20 _ ‚ " Regierung in Betreff der lebhafte : Berico" — ‚‚Ropalzt!" In Folge Faiserlichen "und König mit einer Majorität von 39% Stimmen 1 .fehls hat das Bataillon diesem Ohren-Signalhorn die gleiche 3 ET ES VLSION IR Zur Wahlbemeanung. Der Abgeordnete Ignaz Helfy empfing heute Vormittags eine aus zehn Mitglieder bestehende Deputation der Unabhängigkeitszartei der Stadt Maab, die ihm die Abgeordneten-Kandidatur des Wahlbezirkes anbot. Helfy nahm im Verlauf der Konversation Anlaß zu betonen, daß er seit jeher für die Gleichheit aller Staatsbürger ohne Unterschied der Konfession gekämpft habe und auch in Zukunft für dieses Prinzip einstehen werde. * Aus Zahberein meldet die „Ung. Bost": Die liberale Partei des Wahlbezivs Záfóhalont faßte in einer zahlreich besuchten Konferenz einstimmig den Beschluß, den gegenwärtigen Abgeordneten des Bezirks, denn Er es, dur eine Deputation zur Annahme der Kandidatur zu erstehen. 63 Wie uns aus Tolna geschrieben wird, tritt im Syeaparder Wahlbegirl Benedik Szluha, außerhalb der Parteien stehend, neuerdings auf; als Gegenkandidat, wird Wilhelm Bode, gewesener Richter am Königl. Gerichtshofe und Redakteur 968 „Zolnamegyei közlöny", ein Anhänger der Unabhängigkeit3-Bartet, genannt. gAussenseber wird dissgeschrieben1:,,Jn meinem jüngsten Berichtenbee die Wahl lsereguim im Bäcs-BodrogerKo- 111itat abeicl)Jt)11en mitgetheilt,daß der gemäßigte Oppositionelle cilius Szemzö nicht mehr auftritt und statt seiner dessen Neffe Dr Stefan Vojnitsicirnyajaer Bezirk kandidiretk wird- Wieiwimmersahreimt Vojnitsintrafäger Bezirk mit liberale 1:1Programnmis:Dagegen wird«kx:thernyajaer Bezirkders?emes-Dicliticser Athugen Szecsettyi,eines der ausgezeichnetesten Mitglieder»das Komitats-Verwaltugs-Aussch isses, austreten.Derselbe wurde in einem von 283253 Gihlen unterfertigten Schreiber 1 zur Annahme dersdkandidatur ersucht,die er auch uzkd zwar mit liberals nur Programm mkgenommen hat.Da sich Szewhcskjus in diese 111 Bezirk großer Postularitätees re11t,sotildesyett Wahl als silberz1c betrachtet!,wodurch die Regierungspartei d·kesen bisher der gemäßigten Oppositiongehörigen Veztra g e1oomen wurde——J111TovarifovaerVe·,irk1v"n«dDe·sidev Gromonvotx der Regimungspartei,wahrscheinlich einstimmig gewählt.« · Aus der Orlåmthros liegen die folgenden Nachrichten vor:Janckö-Thissöer Bezirke soll gegen Edindeimås von der liberalen Poetei Peter(NiljålI)mit einem Programmn der gemäßigten Opposition auftreten.—Wer im Kapoer Bezirke gegen Basil Jurka auftritt,ist noch nicht bestimmt.—J11Sngd sprielt man von einer klerikalhi Kandidatur.——thch3d·hat Gabriel Vårady keinen Gegner.—Jn H11B11 werdej1 von Sexte der Regierungspartei Andreas(5)görgy und Ikarl Möricz genannt.—In Verhovina beabsichtigt ein Theil der Wähler den Advokaten STricöfaltcle gegen-1 Stefan Szilágyi aufzustellen—Jn»(s2·sakathurn hat sich gestern die liberale Partei unter großer Thextnahme der Wählerkmtstimlrt. 3 W . . Ongeswenigkeiten, Bom Hofe) Man berichtet ung aus Wien: Eine Rotiz „Vom Hofe“ in Bezug auf Inhalt und Fassung allen anderen ähnlichen Meldungen über Audienzen, Dinersec. gleichend, ging — ohne besondere Beachtung zu finden — den Blättern zu und doch bestätigte diese knapp gehaltene Mittheilung, daß das von Ihren Korrespondenten vor Wochen signalisirte freudige Ereigniß in der Kaiserlichen Familie, die Beriebung der Erzherzogin Marie Valerie, gestern dem engsten Familienfreife zur Kenntniß gebracht wurde. Die Aristokratie erzählt sich, daß Erzherzog Franz d’Este,, der Mittags von Sr. Majestät empfangen wurde, das »kaiserliche Genrac als Bräutigam ber Erzherzogin Marie Balerie verließ Ir dem intimen Zirkel, welcher fi) eine’ Schmde später im ve se ®