Pester Lloyd, Mai 1887 (Jahrgang 34, nr. 119-148)

1887-05-01 / nr. 119

[ ö 3 5 spontanea-faktis-einem-aus«Mantiss-. Mitten»P"k«ftckchyd"«(Morgen-undAbends-law Etskheint auch Monteg Früban hat-Morgen nach einem selektase.) Für gudapest it Polversendung: G­anzjährlich fl.22.— Vierteljährl, 1.5.50 et nmn 11.— monatlig n 2.— Halbjährlig n 12.— Monatlich g mit separater Postversendung des Abendblattes.-. A. 1.— viertefjágriiá mehr. gar die konfirirte Frauenzeitung -­­-- -- -- ss 2.— 9. 7. Man .. .. ;Ut­u,I.Sto­ck,außerhalb sadapest mimlft Postatmequsss durch alle Postmtek. prämnmeritt fük sadapest in der Administration des»xestetxcoyd··, Dorotheagasse Grl·.24.—Bierteljöbtl.si.c.­­Inmbtchfl »I» Yukersatswtnydkknschattungm fürd·n0«6·n·uspr·szfqu werdpaaugsnsstzukemxudapkp ind trzdnmastratiom Dorotheagasse Nr. 14, ersten Stod, ferner­­ in den Annoncen-Expeditionen Leopold Lang Dorstheagafie 95 Mansenstein , Vogler, Doros­theagafie Nr. 115, A.. V. Gold­­berger, Vätzi­ utera 9. Insertionspreis nach anfliegendem Tarif. Unfrantirte Briefe werden nit anges­nommen, :"Msrnäddkeikkgstkr-Iåhrgja1tg. Administration ‚Dorotheagafie Nr. 14, ersten Stoc. Manuskripte werden in seinem Falle zurückgestell. Einzelne. Nummern­­& ‚Kr. in­­ allen Verschleisslokalen. Redaktion und­­­­­ ­ Handelsübersicht der Werke, Getreide. Der, Berlauf des dieswöchentlichen Getreide­geschäftes mar. wohl , der sprechendste, Bewweis für die, apathische Un­­empfänglichkeit unseres Blages., Die Hauffe in Berlin, die­ Steigerung in Nem-Morf, die Fertigkeit in­ Paris, die " Trübung "der politischen Lage, nichts verfängt, nichts vermag uns aufzurütteln, oder ermad Ch­mung in, den­ stohenden Verkehr zu­ bringen. Erst als das Ausland eine mäßige Reaktion meldet, erfolgt auch bei ung ein sch­werfälliges, schmaches Abbrödeln der P­reise, das ein­zige traurige Lebenszeichen inmitten der geschäftlichen Stagnation, und der Berfehr bleibt weiter recht unerquidlic. Woher endlich doch die Wendung zum Befferen kommen sol, ist umso schwerer voraus­­zusehen, als die leidigen Schulzölle uns fast ausschließlic auf das Sterile Gebiet, der inländischen Bedarfsdeckung, auf die unbehaglichen Beziehungen zu der — selber nothleivenden — Mühlen und Spiritus Industrie. vermeisen: Kein Wunder, mein­t dann der Getreidehandel, dem Drange der Selbsterhaltung folgend — ohne Rücksicht auf­ Interessen der Produktion —, fortwährend bestrebt sein muß, aus der Unverhältnismäßigkeit unserer Preise auf dem Termin mark­te die richtigen Kom­sequenzen zu ziehen. Das Geschäft ineffektivem Weizen eröffnete, verlief und schloß in der sattsam bekannten Luftlosen Haltung: — Matt ein­­ießend,­ brachte erst die zweite Wochenhälfte Kleine Preisabschläge, die ich bis zum Schluffe auf 10 fr. summiren ; abfallende Sorten büßten noch etwas ‚darüber ein. Der Umjag betrug 30.000 Meterzentner. Als einzigen Lichtbild in dem geschäftlichen Trübsal haben wir Die Andauer und Zunahme der Versendungen nach­ Böhmen, zu verzeich­­nen, melde ab hier somie ab, Bahnstationen die Höhe von circa 20.000 Meterzentner erreicht haben. Der Grund dieser Käufe ist in dem Bestreben der dortigen Müller zu suchen, durch den Grmerk feinsten. Diahlgutes die Konkurrenzfähigkeit ihres" Erzeugnisses zu eben,­­ weshalb mir­ wohl auf einen­ tontinutzlichen, regelmäßigen bias 4) dieser Relation rechnen können.. Umso bedauerlicer wäre es, wenn si bei uns der alte Fehler mienerholen würde, durch — relativ­ gänzlich unmotivirte — Mehrforderungen (insbesondere bei Stationsmwnare), die Pflege­­ neuer Beziehungen erschweren und für die Dauer unmöglich zu machen. — Die Ausschließlichkeit des Lokal­­ablages hat sich­ nicht besonders zu Gunsten des Handels bemührt , und es kann sehnerlich die Aufgabe der Verkäufer sein, die Konk­kurrenz ihrer­ Abnehmer muthmilliger Weise selbst zu ber ihgränfen. Wir dürfen uns der beschämenden Thatsache nicht verschließen, daß die Versorgung des großen und stetig zunehmenden cigleithanischen­­ Bedarfes an ungarischen­­ Getreideprovenienzen nur deshalb ausschließlich dem Wiener Plate zufiel, weil mir aus Ber­quemlichkeit und zum Theile auch aus Ungeihidlichkeit das Geschäft uns aus Händen nehmen ließen. Deshalb wäre es jammerschade, die rebt fi darbietende Gelegenheit wieder unbenügt­ vorübergehen zu lassen. 2 Roggen war in minderen und Mittelsorten schwer ver­­kauflich; von prima Waare wurde Einiges zu bestehenden Breiten für den Blagfonsum aus dem Markt genommen , und im Ganzen circa 3000 Meterzentner umgefegt.. Er notirt Mittelmaare fl. 6.60 bis fl. 6.70,­ prima Waare fl. 6.80 bis. fl. 6.90. Ein Posten Ausstie m wurde ab Mühle zu fl. 7 per Kaffe verkauft. In Gerste war die Stimmung matt und der Verkehr schrag. Behandelt wurden nur bessere Sorten Futtermaare, von welchem circa 3000 Dieterzentner zu 5 bis 10 tr. billigeren Breiten abgingen.­ Man bezahlte es leichte Donaumaare­ fl. 6.20 bis fl..6.40, für Bahnmaare fl. 6.50 bis fl. 6.70. A Mat stendirte anfangs fester und ging auch 5 Tr. höher Starre Ankünfte drückten jedoch den Markt und da einige Ladungen mit Aufzahlung gegen Schlüffe umgetauscht wurden, blieb der­ effek­­tive Verkehr nur auf circa .10.000 Meterzentner beschränkt. Die Preise­ schließen gegen Vorwoche nahezu unverändert, man bezahlte jem­ach Qualität von fl. 5.60 biz fl. 5.70. . Hxlksferblein anhaltend flaul und weichend.Die Provinz s,sich von ihrer Kriegsspekulation,ohne Rücksicht auf die be­­ankte­ Aufnahmsfähigkeit unseres Konsums,auf hiesigem Platz zu asten,was starke Zuzüge,dringendes Aufgebot und fortwährende ,Kseinbußensteige hat-Der Rückgang dieser Woche beziffert i für«prima«Sorten auf 10 kr.,für Merkantils und abfallende ate auf 16 bisL0kr-Verkauft wurden circa 4000 Meterzentner. nbezahlte für besetzte Waare fl.5.50 bis fl.5.60,füx - ner fl. 5.35 bis fl. 5.90, für prima Hafer fl. 6.15 bis fl. 6.30. 7 Die Physiognomie des Terminmarktes blieb sich auch diese Woche vollkommen gleich. Jeder Versteifung der Tendenz wird mit einem geriissen Skeptizismus begegnet, der in der Beschränkung des Verkehrs seinen beredtesten Anspruch findet, während der Eintritt der Flauheit ein erleichtertes Aufathmen, eine wmohlige Behaglichkeit erzeugt, als ob das Geschäft nur so im richtigen Sahrıwasser wäre. Die Umfäge bleiben in allen Sichten ziemlich bescheiden und — viel Gefigrer wenig Wolle — ist wohl im Hinblick — auf den mehr totalen Charakter der bisherigen Geschäftsthätigkeit . Die richtige Bezeichnung der Marktlage, Stühlejahrsmetzen, dessen Termin heute abläuft, feste bei fl. 9.24 in etwas befestigter Stimmung ein, stieg bis fl. 9.28, wich unter seinen Schwankungen bis fl. 9.13 und wurde der legte Schluß zum Kurse von fl. 920 ausgeführt. Der­ Kampf um diesen Termin nahm für beide Theile ein ziemlich ruhmloses Ende. Die Kontremine sowohl als die Eigner waren in den legten Wochen red­­lichst bemüht, einander das Leben so sauer wie möglich zu machen; und nach dieser Richtung mag­ der­ Erfolg beiden in gleichem Maße angesprongen werden, in prastischer Beziehung aber — Leinen von eiden. — Mit dem Weizen per Mai­duni führt si bei uns ein neuer Termin ein, dessen Entstehungsgrund mir in unserem vorwöchentlichen Bericht e­ffiziirt haben; wir begrüßen diese Erweite­­rung des Termingeschäftes mit aufrichtiger Freude, da das Zusam­­mendrängen aller Nissen und Chancen unseres Hauptverzehrsartikels auf nur zwei Termine fi als höchsst unpraktisch­ erwiesen, hat und wir in dieser Beziehung den auswärtigen Märkten entschieden nach stehen. Zu Anfang der Woche wurde der neue Termin nur in Ver­bindung mit einem Deport auf Frühjahrsmeizen gehandelt, dessen Höhe 16 Er. nicht überstieg. Gegen Schluß mehrte sich das Angebot erheblich und drückte sich der Kurz bis auf fl. 8.90, um fl. 8.92 ©., 11. 3.94 28. zu schließen. Herbstweizen setzte in befestigter Stimmung zu­ fl.8.26 ein,stieg bis fl.8.32 und reagirte auf günstige Saatenstandsbckrichte bis­ fl.8.20,um etwas erholt zu fl.8.226.,fl.824·W-zu schlie­­ßen.Der Verkehr blieb auch in diesem Termin ziemlich beschrän­kt, da sich die Provinz nur schwach am Geschäfte bet­­eiligten s und auch «die Arbitrag­e keine Veranlassung zu lebhafterem­ Eingreifen fan­d, doch wurde Etwas für Berliner Rechnung gekauft. Den stärksten Verkehr haben wir bei Mais zu verzeichn­en, von­ welchem Realisirungen in großem Umfange vorgenommen und bedeutende Umsäse in allen Sichten erzielt wurden. Mgis Juni-Mais eröffnete zu.fl.5.71,stieg bei lebhaftem Geschäftebis fl."5.81.«drückte sich in Folge der Lustlosigkeit auf dem Effektivmarktebissi.’"5.66 und schließt fl.5.66G.,fl.5.68W. Der Report auf Juli-August erhöhte sich vor 17 auf 21 kr. »Herbsthafer fand in dieser Woche etwas mehrs Beach­­tung,seitens der Spekulation und haben wir in diesem Termine bess­e­rn Umsatz zu verzeichnen-Zum Kur­­senonst.6.()r einsetzend,bes festigte sich der Preis bis«st.6.08,schließt mäßig abgeschwächt fc.«6.03«G.,fl.6.05.W. .« s Die Bufuhren der abgelaufenen Mode betrugen in Tonnen mittelst: Zuferafe werden angenommen im Auslande: In Wien Be A. Oppelik, Stu­­­benbastei Nr.25 IR. Messe, Seiler­stätte Nr. 2; A Ram­senstein , Vogler, Baliägasle Nr. 105 I. Danneberz,J., stunpfgaise 7; As B­a Niemetz , Meiervorstadt; Seegasse Nr. 12; Meinrich Schalek, I, Wolizeile 14; M. Dukes, Alois Herndl, 1, Schulerstraße. — Paris: John F. Jones, 21 bis Faubourg Montmartre. — Frankfurt a. M.: G. L. Daube & Comp. Sonntag, 1. Mai, Abonnement für das Ausland (Morgen und Abendblatt). Vierteljährlich Bei uns mit direkter Kreuzbandsendung: für Dentfryland, Belanricie Montenegro, Rumänien und Serbien 9 fl., für alle übrigen Staaten 10 fl. 50 fl. Abonnements werden auch aufgenommen für: Belgien beim Bostamte Köln 17 M. 78 Pf.e­entídjiang bei den veutisen Postämtern 13 IR. 78 Pf., England und An­erike beim Poftamte Köln 17 Straßburg 17 M. 78 Pf., Malien, Griechenland und Eayptens beim P­ostamte Triest 11 fl. 19 fr., Niederlande beim postamte Oberhausen 17 3. 73 Pf., Rumänien bei den rumänischen Postämtern 17 Frc8..20 Ct., Schmeis bei den Schweizer Postämtern 18 res. 80 St., Serbien und Montenegro bei den dortigen Postämtern 16 rc. 60 Et., Gu­ckei bei den dortigen Österreichischen Postämtern 7 fl. 88 fr., für Nußlanı ne Sue Die M. 76 Bf, Frankreich, Spanien und Markugal den Postamte Raiferl. zuffischen Bekannter 27 fl. 50 fl. in Gold pre anme. De RENTE VEZZTNE TURBREREHNE IRISDTRERTERENE SUCHE: : ; M­e­h­l-Abfuhr. per, Deit.-Ung. Staatsbahn JE Tonnen. N SÄNGETHIDE. N ” N, n —n Sübahn . &otale : 105.092 Tonnen. MeHl. Die in unferent! vermüchentlichen ‘Berichte­ffizzirten Verhältnisse, von denen­ der­ Geschäftsgang abhängig ist, haben­ in der abgelaufenen Woche seine Veränderung erfahren. Der inländische Verkehr konnte seine größere Ausdehnung­ nehmen und muß nach wie vor fonstatirt werden, daß der gegenwärtige Komsumbedarf in Brod- und Schmalzmehlen, obwohl nicht eben gering, doch nicht groß genug ist, um alle bisher zur Erzeugung gelangten Quantitäten voll­ständig aufzunehmen. Einzelne Mühlen, welche den Ablass zu soreiren suchten, indem sie mit größeren Preiskonzessionen hervortraten, haben damit feinen besondern Effekt erzielt und dürfte eine Ausgleichung des Mißverhältnisses zwischen Bedarf und Produktion mohr erit als Konsequenz der mit dem 29. April ins Leben getretenen allgemeinen Betriebs-Neduktion plaßgreifen. Unsere Exportbeziehungen sind ganz belanglos und ist als bemerkenswerthes Moment blos zu ermahnen, daß einige neue Abschlüsse in feinen Mehlen nach Frankreich gemacht wurden. Zu welchen Preisen, läßt sich natürlich nicht erui­en, doch ist anzunehmen, daß diese sehr niedrig sein müssen, um die dortigen Abnehmer aus ihrer Patsivität heraustreten zu lassen. Sutterstoffe unverändert. Feine Kleie etwas angenehmer. Mir notizen heute durchschnittlich : 0 1 2 3 4 5 6 7 818 8, 9 16.30 15.80 15.30 14.80 14.40 13.80 13.30 13.— 12.70 11.80 9.80 —.— "Feine Riete fl. 430, arobe fl. 3­ 70. SE Hülsenfrüchte. Seit unserem legten Berichte oft: weder im Geschäfte, noch in der Wreistendenz irgend melche nennensmwerthe " Nenderung eingetreten und verbleibt der Verkehr nach wie vor auf den dringendsten Konsumbedarf befehränzt. Wir notir­en: Große weiße Fisolen.von fl. 6.25 bis fl..7,walachis­che: unver­­zollt ‚zu­ fl. 6.05 bis. fl..7 ausgeboten; Rundbohnen fl. 6.50 bis fl. 7.25, braune fl. 7.50, Lutterbohnen fl. 475 bis 1.5, Zmwergbohnen fl. 8.75 bis fl. 9.25. Linien be­gegnen nur schmacher Kaufluft, zu fl. 12 bis fl. 18 je nach Größe und­ Beschaffenheit der Waare. Im­ Erben zeigte sich auch nur wenig Anime, zu fl. 9 bis fl. 10.50, enth­ülfte ungaris­che fl. 14.50, ausländische3Grzeugniß fl. 24. , Bon xoder malachischer Hilfe gelangten im Wocenlaufe zum Verkaufe: 3000 Meterzentner per Mai-Juni b. %. Lieferbar zu fl. 4.19, ferner eine Schleppladung Dobrudichaer prompte Waare angeblich zu fl. 4.20 per Kaffe unverzollt gehandelt. Ungarische Hirfe fangt nunmehr in seinen Pörtchen Hier an, die unter fl. 5 Abnehmer findet. Hirfebrein bei mäßigem Abjas. fl. 9 bis fl. 9.50, polirter erzielt­ um fl. 1 höheren Preis. (Beides: inklusive: Sad.) Moharfamen fl. 1155 Ffl.12 je nach Dualität. Hanf­famen unverändert, fl. 7.50 bis fl. 7.5. Anbaumwiden geschäftslos, zu fl. 5 bis fl. 5.50 offerirt. Mohn nominell, grauer fl. 33, blauer fl. 38. Kümmel im gereuterten uftande fl.88 bis fl. 40. Leinsamen wenig zugeführt, in 11.50 bis fl. 12.50. (Alles per 100 Kilogramm.) » Eisen.Der Geschäftsgang ists andauerndnkatt-blosm Bau-Artikeln macht sich eine kleine Besserung bemerkbar. Für Sommer-Artikel in­ Mädewerkzeugen ist die Nachfrage noch unbedeutend.In Kommerz-Eisen entwickelt sich der Verkehr noch immer nicht und selbst jenen Werken,die noch vor Wochen mit Ordres reichlich versehen waren,wären neue Bes­tel­­lungen schon recht erwünscht.Bei der gegenwärtigen Situation ist das Eifetis Kartell auf die erste Probe gestellt,und wenn»e«tnzelnen Werken in nächster Zeit reichlichere­ Ordres­«nicht zufließen,w­ird man zur Produktionsbeschränkung schrelten müssen.Zur Erhaltung der gegenwärtigen Presseschiene diese Maßregel geboten,um­schmehI­,­ als man von dem stets in den Monaten Juni,«’Juli«eintretend«en gesteiger­ten Bedarfe nicht mehr weit ist.——Die Röhrenwalzwerke Wittkowitz,Oderberg und­ R­hönitz haben sich nach langen Verhands­langen nun au­ch kartellert.Die deutsche Konkurrenz ist durch den hohenk Zoll ziemlich lahmgelegt;sie wird das Kartell nicht alteriren, umso mehr,als man für alle Eventualitäten dieser ausländischen Konkurrenz vorgesorgt hat.Als Gruudlage werden die Wi­ttowitzer Preise angenomm­en,auf welche gemeinschaftlich festgellter Rabakt je nach Größe der Abnahme gegeben wird.Die diesbezüglichen Anzeigen kommen schon dieser Tage zur Versendung· Inkasso an­­dauernd schlecht. Borstenvieh-Marktbericht der Ersten Unga­­rischen Borstenvieh-Mastanstaltsletien-Gesell­­schaft Budapest-Steinbruch vom­ 29.April.Der dieswöchentliche Handel war in schweren Sorte 1­,weil weniger ges­­ucht,matt,hingegen in leichteren Sorten angenehmer;die Preise bei ersteren drückten sich,bei letzteren haben wir eine Ava11ceztx verzeichnen­ Wochenstdurchschnittspreise:Ungarische sortirte Waare 240—­320 Kilogrammm­ schwere 49 bis 50 kr·, 180 bis 240 Kilogramm schwere 60 bisölkr.,alte überZW Kilogram­mschwere 4u bis 48­ kr.,Landschweine 46 bis 51 kr. In Transito­­ferbu­che 48 bis 49 fr. per Kilogramm netto. — Futterpreise: Mais fl. 5.95, Gerste fl. 7 ab Steinbruch. Hiesiger Viehstand: Am 22. April sind verblieben 84.2735 Stüc. Zutrieb: von Unterungar fette 1352 Stück, dto. Futtervieh 33 Stüd, von Serbien 2089 Stüd, per ungarische Staatsbahn fette 1641 Stüd, dto. Futtervieh 7994 Stüd, Zündzutrieb 413 Stüd, zusammen 13.472 Stüd, Totale 97.745 Stüd. Abtrieb: Nagı Oberungarn 321 Stüd,­ nach Wien (vorige Woche 561 Stüd) 1680 Stüd, nach Wiener-Neustadt 46 Stüd, nach Böhmen 808 Stüd, über Bordenbach 312 Stüd, über Sillein-Oderberg 122 Stüd, über Nutila 75­6 Stüd, Budapester Konsum 2450 Stüd, Steinbrucher Konsum 334 Stüd, Umgebung 193 Stüd, per­­ ungarische Staatsbahn 302 Stüd, der Geisen­­siederei bis 28. April übergebene todte Schweine 340 Stüd, zusam­men 6933 Stüd, verbleibt Stand 90.762­ Stüd. In den Attien-Szallajen Tagern 9975 Stüd Schweine. — In den Granttät3- und Transtto-S­zallajen verblieben am 22. April 523 Stüd, zugeführt wurden serbi­­sche 2039 Gtüd, zusammen. 2562 Stüd, abgeführt wurden 640 Stüd, verbleibt Stand 1922 Stüd, und zwar 1922 Stüd Verbirche. Bei der Sanitätsbefrau wurden vom 1. Jänner bis heute 199 Stüd dem Konsum entzogen und zu technischen Bemeben ver­­wendet. — Wiener Markt am 26. April: Auftrieb 6504 Stüd Schweine, darunter 3479 Stüd Fristlinge Das Geschäft war flau. Schmere. fl. . 44.— bis fl. 46.—, mittelsämmere fl. 41 bis fl. 43, Grindlinge fl. 30 bis fl. 40 per 100 Kilogramm Lebend­­gewicht. — Dresdener Markt am 25. April: Am Markte waren 850 Stüd Land» und 57 Stüd. ungarische Schweine; erstere erreichten 46 bis 50 Mark, legtere 51 bis 52 Marn per 50 Kilo­­gramm. — Berliner Markt am 25. April: Auftrieb 10.203 Stil Schweine. Das Geschäft war sehr flau. Mecklenburger 42 Marn, Landschweine 40 bis 41 Mark, Senger 36 bis 39 Marn, ungarische 44 Mark. Schmeineschmalz Seit unserem festen Bericht haben, in­ Folge des andauernden Schwachen Konsum begehrt, die Preise von prompter wie auch von Terminmaare eine wesentliche Einbuße er­­litten. In den ersten Tagen der MWoche bezahlte­ man , promptes Fett zu fl. ,53.50 bis fl.,53.75, zum Wochenschluß drückte Ti ‚der Preis­ auf. 53. Terminer per Mai-Kumm­-Suli wurden von Mebgern in kleineren Bolzen zu fl. 52 influsive Gebinde abgegeben ; per Mai wurde Anfangs der Woche: fl... 52. Schließlich jedoch nicht mehr als fl. 51 ohne Faß bemilligt. Lan­dfette je nach Dualität zu fl. 51.50 bis fl. 52 geschlossen. Sped. Wir notizen Stadtsped (4 Seiten per 100 Kilogr.) Ew­ig 8 bis 45.25 (5 Seiten) fl. 44, geräuchert von fl. 51.50 bis .()· .Pflaumen.Bei sehr spärlichen Erpartbegehr verfolgen­ die Preise vosIeffektiver Waare eine weichende Tendenz;800Mztr 85 Stü­ckige bosnische wurden zum Preise von fL 14.06 bis fl.13.84 abgegeben und blieb so weiter angebote­n.Auch für Terminen haben die Preise,trotz des größeren Umsatzes,eine Abschwächung erfahren; 100 Stück serbische in Säcken per Oktober-November-Lieferung holten fl.14.50bis fl.14.28,Usance fl.12.50.Der Umsatz beziffert sich auf 1700 Meterzentner.Der Markt schließt bei schwachem An­­gebot ruhig. Honig und Wachs ohne Verkehr. 4 K­noppern. Kleine Bartien Mittelfanten wurden zu fl. 11.50 verkauft; für prima wird fl. 17 bis fl. 17.50 gefordert, die Valerikanten wollen jedoch diesen Preis nicht bemwilligen und ziehen es vor, Balonen zu kaufen. 3metschenmus 63 wurden einige hundert Meter zentner.. hochprima: Slavonier zu. fl. 12 verkauft; serbisches ' notirt 11 bis fl.12. . .­­Rothklee-Es wurden zwei Posten gute Waare zu fl.37 bis fl. 38. von Spetulanten aus dem Markte genommen. .Rüböl ruhig, Schmacher Konjunt ; es wurden 2000 Matr. en detail zu fl. 27.50 verkauft. Neps. Im Laufe der Woche wurden von einem inländischen Tabritanten 1600 Mitr. Rohkreps, und zwar 1200 Mztr. zu fl. 10.25, 400 Mitr. zu fl. 10.50 ab Schlepp­bier aus dem Markte genommen. — Eon Termin per August-September wurden: 2000. Mitr. zu fl. 10 °, »geschloffen, bleibt ‚weiter, so Geld, fl. 11 Wanne, — In allen anderen Deliaaten mar fein Verkehr, wer Nepstuden Schräd­er, 400 Mitr.. zu fl.­5 frei Schiff. "Wartoffeln In der "abgelaufenen Woche­ waren die Zufuhren um" Bieles Schwächer, der Verkauf "aber auch außer­­ordentlich erschwert und wurde der größte Theil der Zufuhr eine gelagert. Breite nominell für ganze Waggonladungen per Meter­zentner fl. 2.60 bis fl. 2.80. i „eo Spiritus. Der Ablak hat sich etwas gebessert, die Preise sind jedoch­ vorläufig unverändert und notirt Rohrspiritus an Raffineure fl. 24.75, an Graffitten fl. 25.25, im Konsum fl. 25.75. Brephefe-Spiritus.notirt fl. 28.75 bis fl. 29. Petroleum. Die Spekulation bleibt dem Petroleum­­gescäfte fern; es findet nur Dedung für Herbst- und Wintermonate statt und etwas Weniges wird in effektiver Waare gehandelt. Bahlt wird: Americanishhes prima petroleum en gros fl. 23.—, prima ruffifolhes en gros fl. 21.75. (ön einzelnen Bah­lt lieferbar um 25 fr. theuerer. Mindere Sorten un­d I. 2 mohlfeiler je nach Dualität mit Entzündungspuntt: Alles ab: Budapest inklusive Zoll und Konsumsteuer, franco Faß, 20% Tara­netto Kajse. Der Zoll beträgt fl. 10 in Gold­ Felle. In der abgelaufenen Woche wurden circa 12.000 Süd Schaffelle diverser Sorten verfauft­. Man bezahlte: deutschmollige fl. 2.80 bis fl. 3.40, Bácser und Baz nater fl. 2.30 bis fl. 3.10 per Baar, ferbisde fl. 90 bis fl. 102 per 100. Stüd, bosnische und froatische fl. 48 bis fl. 52 per 100 Kilogramm. (Alles mit 2% Rabatt.) 2ammfelle­r 3 wurden circa 15.000 Stüd verschiedener Sorten verkauft. Man bezahlte: d­eutschmollige, vorjährige zu fl. 30 bis fl. 50, diesjährige zu fl. 35 bis fl. 45, Bacser und Banater vorjährige zu­ fl. 50 bis fl. 60. (Alles per 102 Stüd.) In Sais- und Rigfellen kam sein Geschäft vor. Gearbeitetes Leder Die­ flaue Tendenz hielt auch im Wocenlaufe unverändert an, da weder fremde Käufer noch Auf­träge den Verkehr­ belebten. Die Preise blieben fast unverändert und notlzen wir ‚heute für: Prima‘ Einfaß-Terzen von 10 bis 15 Kilogr. fl. 162 bis fl. 164, ‚prima Zweifaß-Terzen von 18 bis 20 Kilogramm fl. 160 bis fl. 165, prima Dreifaß-Terzen von 20 bis 22 Kilogramm fl. 163 bis fl. 165, prima Dreifaß-Terzen von 22 bis 25 Kilogramm fl. 165 bis fl. 167, prima Dreitaß Terzen von 25 bis 28 Kilogr. fl. 167 bis fl. 170, prima Büffel-Terzen von 24 bis 26 Kilogramm fl. 150 bis fl. 154, prima Stier-Terzen von 25 bis 32 Kilogramm fl. 140 bis fl. 144, prima englische Büffel bends von 8 bis 10 Kilogramm fl. 152 bis fl. 155, prima englische Brandfohlen Abfälle fl. 140. bis fl. 145, prima englische Flecohlen Abfälle fl. 128 bis fl. 132. -- Im­ Oberleder sind vier Vorräthe in freien Narben und Zugkuhhäuten äußerst beschränkt, daher die Breite sich fest behaupten, und zwar: Prima Kuhhäute genärbte von 5, bis 7 Kilogramm fl. 220 bis fl. 245, dto. dto. gezogene von. 6 bis 9 Kilogramm fl. 190 bis fl. 225, dto. dto. braune von. 7. bis 8 Kilogramm fl. 225 bis fl. 235, dto. Bittlinge braune von 2 bis 3 Kilogramm fl. 260 bis fl. 315,. Dto. dto. genärbte von 2 bis 4 Kilogramm fl. 245 bis fl. 285, to. Kalb- Teile genärbte von 6 bis 8 Kilogramm fl. 355 bis fl. 365, Ddto. do. braune von 10 bis 12 Kilogramm fl. 430 bis fl. 445. — In Saffian­ machen einige Bartien Weißenburger, wie auch) . hiesi­­ges Erzeugniß verkauft und notizen.: Gerben- und Bradl-Schaffelle von 5 bis 5%, Kilogram­­: fl. 160 bis fl. 165, Ditto. dio. dito. von 7 bis 8 Kilogramm fl. 170 bis fl. 178, Rappen-Schaffelle von 4, bis 5 Kilogramm­­: fl. 145 bis fl. 148, Lammfelle von 3­ bis 4 Kilogramm: fl. 165 bis. fl. 170, per 100 Kilogramm. Rohhäute und Felle­­ Zum eben bereits beendeten Mailner Markte waren sowohl Trebsticher als auch andere Käufer anmesend und witden verfauft : circa 6000 Stüd Rohhäute per Baar’ fl. fl. 10.— bis 10.50, circa" 10—12000 Stüd "Kalb­­felle per 100 Kilogramm fl..200 , bis fl. 205, circa­­ 1500 Stüd ungarische Ruhbhäute 85 bis. fl.. 88, circa 600 Stüd ungarische Ohrenhäute fl. 88 bis 92, circa 1200 Stüd ungarische Bittlinge fl. 105 bis fl. 110, circa 1000 Stüd Siebenbürger Kneipen fl. 115 bis fl. 120. Die Stim­­mung für Roßhäute und Kalbfelle mal eine ziemlich gute. » Kolonialmaaren.Das Geschäft blieb im Allgemeinen matt un­d da ankas so war,wie gewöhnlich vor dem Zinstermin, außerordentlich schm­ach.ZuckerkRjibenaussaat vollzieht sich unter recht günstigen Witterungsverhältnisen un­d dür­fte,da die Anbaufläche ohnedies gegen voriges Jahr wesentlich kleiner ausfällt, in den nächsten Tagen beendigt sein-Der Rothtckermarkt verkehrte in recht fester Stimmung,unterstützt durch bessere Berichte vom Ausland und durch die bekannt gewordene günstige Statistik des Artikels,nach welcher die Bestände an den wichtigsten Stapelplätzen um circa 153.700 Xons$ geringer sind als gleichzeitig in 1886. Breite gingen wieder eine Kleinigkeit Höher und nollten dieselben fl. 23 bis fl. 23.30 nach Station. Für weiße Waare konnte bei etwas heiterer Frage ebenfalls eine Heine Avance erzielt werden. 3 Motiven: RRaffinade fl. 32— bis fl. 33—, Melife fl. 31.— bis fl. 31.75, Bi Le fl. 30.— bis fl.31.—, Würfel fl. 33.50 bis fl. 33 75, Gandis, weiß, fl. 50.—, gelb fl. 41.50 per 100 Silgr. Alles ohne Konsumsteuer. — In Kaffee fanden enorme Preisschwan­­kungen statt und it noch nicht entschieden, welche Partie von Greg davontragen wird. Das gewöhnliche Konsumgeschäft it ruhiger und Breite für­­ bessere Sorten eher nachgebend. — Gemürge­ wenig verkehr, Bretter anziehend, Singapore fl.125.— bis fl. 126.—, Batavia fl..116,, Biment fl. 65—, Sngber fl. 62.—, Gaffia fl 84—, Safran fl 70.— bis fl. 72—. Reiz, italienische Sorten in Folge des erhöhten Zolles fl. 1.— per 100 Klgr. beifer bezahlt, indischer no­ unvermindert. — Südfrüche matt, Wandeln fl. 99.— bis fl. 120, Sultanrofinen beifer bezahlt fl. 43.— bis fl. 56.—, Garobbe 16.— bis fl. 18.—, ner 100 Kilogramm. Bittm­al­en. (Saloh Kohn u. Sohn.) Auch in dieser Woche s­chesserte sich das Geschäft nicht und mir haben wiederholte Preisrückgänge zu verzeichnen. Das Ausland meldet gleichfals flaue Nachrichten und gedrücte Preife. — Eier. Obwohl die Zufuhren nur stärlit waren, blieben die Preife doch gedrüht, weshalb Eigner größere Duantitäten nicht abgegeben haben und dieselben zur Spekulation reservirten. — Geflü­gel. Der Abjat mar gering und Breife prefsant. — Butter mar im Breife behauptet. Wir notiven , Länfe lebend, per Paar fl. 5.60 bis 6.—, dto. Teere per Baar fl. 2.80 bis fl. 3—, Indianer per Paar fl. 5.50 bis fl. 4—, Rapaune per Baar fl. 1.70 bis fl. 1.80, Sühner per Baar fl.1.— bis fl. 1.20, junge Hennen per Baar 90 fl. bis fl. 1.—, Enten gemästet per Baar fl. 2—, Gier, Rorbmaare, 53 bis 534, Stüd 90 Er. bis fl. 1.—, dto. Riftenwaare 54 Stüd fl. 1.—, dto. Siebenbürger 55 Stüd fl. 1. Butter prima fl. 85, dto. fehmda Fl. 75, Kartoffelspeise ff. 280, Rnoblaud fl. 22, 3 wiebel roth fl. 4.—, dto. gelb fl. 4.— per Meterzentner. fl. 13.826.387 auf neue Rechnung vorzutragen. — Die Generalver­­samm­lung nahm den Bericht zur­­ Kenntniß, lacoeptirte die bezüglich Vermendung des Reingewinnes gestellten Anträge, bestimmte, daß die Dividende per fl. 45 vom 1. Mai angefangen zur Auszahlung gelange und ertheilte der Direktion und dem Aufsichtsrathe das Ab­­solutorium.­ Die Bezüge der Direktion wurden­­ seitens der General­­versammlung in der Höhe des Vorjahres firirt. Die Bezüge des Die r­ftors Ruigt OT jonrad, insolange er, als Geschäftsleiter des Gtablissements fungirt, auf fl. 5000 per Jahr, feuerfrei, festgetent und das Honorar des Aufsichtsrab­es mit fl. 300 für­ jedes Mitglied nominirt. Auf Antrag­ des Aktionärs " Dr." Ludwig Talacsı wurde der Direktion protofollarisch der­­ Dant votirt. Schließlich wurden gemählt in die Direktion;­­ Cunradi, Anton Fran, Sigmund Kornfeld, 2. Diffonrad, Cs. Markgraf Balla­pieini, Arthur Steinacher, Graf Ferdinand Zichy und Julius Walthierz; in den Aufsichtsrath: D. Böhm, Leopold Brüll, Dr. St. Dall’Ysta um A. 3. Smoquina. (Afficurazioni Generali) Im heutigen Sinfera­­tentheile unseres Blattes veröffentlichen wir die Bilanz pro 1886 dieser ältesten und größten Anstalt in Oesterreich-Ungarn, und ent­­nehmen dem gleichfalls vorliegenden ausführlichen Berichte, welchen die­ Direktion der Anstalt in der am 27. April 1. 3. in Triest abge­­beltenen Generalversam­mlung zur Verlesung brachte, folgende Daten: In allen Branchen wurden an Brämsen und Gebühren fl. 14,184.415.60 eingenommen, während die Binsen-Einnahme fl. 1,352.474.46 betra­­gen hat. Die im Jahre 1886 bezahlten Schäden betrugen fl. 9,814.465.52, mithin hat die Generali seit ihrer im Jahre 1831 erfolgten Gründung fl. 197,280.155.20 an Schäden gezahlt, wovon auf die Länder. Der Stefanskrone allein fl. 36,257.142.21 entfallen. Vom ausgewiesenen Neiigeminne von­ fl. 1,184.519.97 wurden fl. 345.864.44 der Neserve für Coursfhmwanfungen der Werthpapiere zugeführt, welche die Höhe von fl. 1,3533.284.05 erreicht, während die ordentliche Geminnreserve statutenmäßig mit fl. 58.090.90 dotiert und damit auf fl. 2,229.369.63 gebracht wurde. Die­ Baarprämien-Reserven vermehrten sich um fl. 1,433.585.45, so daß­selbe fl. 22,918.436.68 erreichten. Bemerkens­­unwerth ist, daß von dem ausgewiesenen Reingemini kaum ein Drittel von der eigentlichen Versicherungs-Ineustrie ins Verdienen gebracht wurde, und zwar­ mit fl. 355.899.02 gleich 2­,% des großen über­ 14 Milionen betragenden Brämienunrates. Erfreulich Dagegen ist: ; der große Aufschmun­g der Lebensversicherung,­ welcher. der Einführung­­ der courantesten Bedingungen zu danken it. Der Zumach3 an neuen­­­­ Versicherungen nach Abzug der Storm­ and Auszahlungen beträgt nicht weniger als fl. 8,452.046.14 und erreichte das Lebenspersicherungs­­Portefeuille die­ solonjale Summe von fl. 97,782.853.96. Na­ Bermeh­­rung der Gesammt-Garantiemittel um. fl. 1,809.132.83, so daß selbe pro 31. Dezember 1886 fl. 35,088.149.04 betragen, wurde die Aus­­zahlung einer Dividende von Fred. 300 gleich fl. 120 Gold für jede mit fl. 315 einbezahlte Nitte beschlossen. An Stelle des im Vorjahre verstorben­en, Herren ‚Ladislaus, vol. Korizmics, wurde Herr: Maurus : 36Frai in den Verwaltungsrath neu gewählt. Handel. (Der Ultim­o) ist am hiesigen Blage, wie auch in der Provinz ruhig verlaufen. € 3 gelangte im Ganzen eine unwesenta l­e Insolvenz zu unserer Kenntniß, und zwar die des Manufaktur­­und Kurzwaarenhändlers Morz Ornstein in B­udapest, dessen Passiven für Waaren fl. 30.000 bis fl. 35.000 betragen­ dürften. ) 79350 » « »,,Donau-Dampfschiff«"2122,, ...Totale Abfuh­ren:6601«Tonnen. Bis L4x April ausgewiesen-«98491««» Volksmilchn­aftlich Machrichten, Bauten und Aktiengeseihh­aften.. (Die Sturmaner Erste Ungarische Reis: Shäl-und Reisstärfe-Habriis-Aktiengesells­chaft) Dielt Heute. anter: Vorfig. Des: » Vizepräsidenten Arthur Steinacher und, in Numesenheit, von‘ 8 Milionären mit 940 Ak­ien ihre ordentliche Generalersammlung. "Der Borfigende begrüßt die Bersammlung, konstatirte die Beschlußfähigkeit, betraute den Sekretär Thomas Bird mit Führung des Protofolls und mit Authentisation desselben die Aktionäre Dr. Ludwig Jafács und Alois Broza. Der Direktions-Bericht theilt mit, daß das im ab­­gelaufenen Jahre erzielte Ergebniß ein zufriedenstellendes ist, miez mohl theils der qualitativ schlechte Ausfall der vorjährigen A Reisernte, theils die durch die in Siume im Legten Sommer herrschende Cholera-Epidemie verursachten Ausgaben dem regelmäßigen Betriebe der Fabriken mehrfache Schwierigkeiten bereiteten. In Folge dessen blieb das verarbeitete Duantum M­ohreis Hinter der vorjährigen Zei­tung um 7648 Mitr. zurück. An dem Betriebsge­winn per fl. 115.511.95 partizipirt zum ersten Male, wenn auch­­ im bes­ccheidenen Maße, die Stärkefabrik. Bezüglich Verwendung des Nein­geroinnes beantragt die Direktion zunächst fl. 40.000 als 5%ige Afr­enzinsen auszuscheiden, die nach 10% mit fl. 7551.20 dem Nefervefond zuzuführen, ferner 10%, d. t. fl. 6796.03 der Direktion als Tantieme zu überweisen, von den hienach noch zuzüglich der vom vorigen Sahre vorgetragenen fl. 6662.20 zur Verfügung stehenden fl. 67.826.837 4 Merzent Dividende mit, fl. 32.000.— an die Aktionäre, som­it im Ganzen 1% oder fl. 45 ° per M­itte zu vertheilen, f­­.20.000 als­ Spezialreserve für­ D die erforderliche Anlage zur Sicherung gegen »Feuer­gefahr «zu­ verwenden, schließlich­­ die Arbeiter-Kranfenfaffe mit fl. 2000. zu dotiren , und den Rest von ...­ ­ ' . ' Geschäftsberichte. Budapest, 30. April. Witterung: veränderliche Beinöl­­fung, unwindig. Thermometer + 13.6 ° G., Barometer 764,4 Mm. Wasserstand zunehmend. Bei Südlichen, theils nordöstlichen, mäßi­­gen Winden, hat die Temperatur wenig Renderung erfahren ; der Luftdruck is­t im Nordmelten Heiner geworden. Das Wetter ist im­­osten: heiter, im Westen veränderlich, im Allgemeinen trocken, warm ; geringer Regen war in Schemnik.­­— Am Osten ist zumeist noch heiteres, im Westen zellenweise mit Regen veränderliches, mindigeres Wetter bei geringer­ Temperativ-V­eränderung zu ge­wärtigen.­­" « « Effekteng­e­schäft·Die Tendenz der Börse hielt sich auch heute fest und die Kurse der beiden ungarischen Renten erzielten­ mäßige Avance 11,der Verkehr blieb jedoch äußerst­ limitirt.Speku­­lationspapiere erhielten sich fast unverändert,desgleichen Transport­­wert­e.Der Lokalmarkt verflaute,besonders war etk Mü­hlenpapiere offerirt,­ohn­e Nehmer zu finden Die Umsätze blieben belanglos. Valuten un­d Devisenschließexx unverändert. An der Vorbörse varierten Oesterreichische Kredits9hktien zwischen 1281.60 und 282.10,ungarische Gold-Rettte zur OLZO bis 101.40 gemacht. Mittagsbörse bewegten sich Oesterreichische An der Kredit Aktien zwischen 281.90 und 282.30, blieben 282.30 6., Ungarische Kredit-Mitten zu 286.25 ©., schlußlos, Pester Kommer­­zialbank zu 659.50, Bankverein zu 94.75­­ geschlossen, ungarische Gold- Rente per 15. Mai zu 101.45 bis 101.52%, gemacht, blieb per 15. Mai 101.50 G., ungarische Papier-Rente zu 88.40 bis 88.42%,, je Mai zu 88.40 bis 83.85 geschloffen, blieb per 15. Mai 8. . Von sonstigen Werthen kamen in Verkehr:Salgö-Tarjäner zoll u 166.—, Rima-Muränyer zu 93.25,­­Zwanzig-Szancs-Stüde zu 10.02. An der Nahbörse wurden Desterreichhsche Kredit - Aktien zwischen 282.20 und 282.30, ungari­­sche Go­ld-Rente zu 101.55 bis 101.60 gemacht. Die­­ Abendbörse war­ fest,­­je­doch Gescaftslos. Desterreichhsche, Kredit-Aktien: zu 281.90. bis. 281.80, ungarische Gold-Rente zu 101.50 bis 101.40, ungarische P­apier-N Rente zu 33.30 bis 188.27 ger " shlossen. « — ....«.. Getreidegeschäft.Von effektivemL­eizenwur­.». denverkrme 2000 Mztr.Donauwaax­ e77zu.9.20,per dreiYJcmth ferner 1LiV Wiener Rechntung 7000 Mztr.effek­­tiver Usancemeizen zu fl. 925 per. Kalle schleppfrei, 2500 Mite. Bacsfaer 75.8 zu fl. 9.30, per drei Mionate. Termine Im Nachmittagsverkehr kamen nur vereinzelte­ Abschlitfe in Weizen per Mai-Suni zu fl. 8.94 bis fl. 8.93 und in Weizen per Verbot zu fl. 3.25 vor, N Wim,30·April.(Orig.-Telegr.)Es kamen heute folgende Abschlüsse vor:Zucker:Ein Waggon Raffinade Knie­­t einerprompt ab Wien zquZLx800 Mztr.Piläs per Oktoberi Jänner ab Triest z1t fl.18718 und fl-19.——P·etrole11m:100 Faß kaukasisches Flumaner prompt ab tht zufl.20.50.—« Kaffee:Eine Partie Ceylon Triage ab Teft zufl 113.—s- Spiritus:Mannotirt fü­r prompte Fruchtwaare fl.25.75Gekd. Borstenviehmarkt. Steinerch,30.April.(Orig.-Telegr.)Bericht der Borstenviehhä­ndle­r-Halle in Steinbruch­« Das Geschäft ist etwas angenehmer.—Der Schweinevorrath betrug am­­ 28.April 90.972 Stück.Am 29.April wurden 71L Stück aufgetrieben,hing­egen abgetrieben 1294 Stück.Es verblieb dem­­nach am 29.April ein Vorrath von 90.590 Stück­—Unga­­rische alte schwere Waare von 46 kr.bis 49 kr.-junge ungarische schwere von 491l7kr bistkr·,mittlere von 50kr.bis 51kr.,leichte von 50kr.bis51kr.—Bauernwaare schwere von­ 46kr.bis48kr.,mittlere 49kr.bis 50kr-,leichtes 50kr-bis51kr·——Rumänische,Wakonyer,schwere —kr.bis-—­kr.transito,mittelschwere—kr.sbis-—kr-«f«­­transito,leichte-This—kr.-tran­sito,·«dto..w--S­tach­elsni.. igm­er " — fr. bis — fr. transito, mittel. —. fr. bis . — fr... -transito.­­—. Serbis he fgmere 48 fr. bis 48­/2 Er. transito, mittelschmere.. . 4817, fr. bis 49%, fr. tranfito, leichte 48%]; fr. bis 4919 Er. transito: — Lutter-Shmweine, einjährige — fr. bis — Er. Maisfutter-Shmweine — fr... 5b — fr. Eichel­­futter-Shmweine — Er. bis — fr. mit 4% von der Bahr gewogen. IBiener Wannenbörse,­­’ »s­ « , na Bewegung der Fruchtichife vom 30. April. Angekommen in Budapestx.,Hedvig««des Johann Müller,beladen in Verbäß für Schlesinger u-Polakovics mit 270 Tonnen Mais­—»Josef«der Fleischmann u.Komp.,beladen in" Golybos für Michael Weiß mit 434 Tonnen Weizen,256 Tonnen Mais.—,,Susanne««des M.Wemdl,beladen in Verbäß für den Eigenthümer mit ss 6 Tonnen·Weizen.—,,Schleper-34««de­r Luczephachter’s Nachf.,beladen in Petrovopelo für Schlesinger u.Po­ Iarovics mit 352 Tonnen Mais. „goltan” des. 2. ©. Lofchik, beladen in Zombor für Heinrich Freund u. Söhne mit 196 Tonnen Weizen, 45 Tonnen Mais. — „Marissa” des M. Gedo, beladen in Alt-Kanizia für Sigmund Weiß u. Komp. mit­ 98 Tonnen Weizen, 94 Tonnen Mais. — , Gyula" des M. Stefanovics, beladen in D Verbäß für Schlesinger u. Bolatovics mit 208 Tonnen Mais. — „Etella” des D. Stefanovics, beladen in Petrovag für Schlesinger a. Bolatovics mit 180 Tonnen Mais. Nach Naab transitirte: „Cab“ des 2. Dunjerkky, beladen in Cséb für den­­ Eigenthümer mit 233 Tonnen Weizen,­­ 250 Tonnen Mais. — „Herkules“ des A. Lelbach, beladen in Bere:­baß für den Eigenthümer mit 400 Tonnen Weizen. -. . | " -

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