Pester Lloyd, Januar 1891 (Jahrgang 38, nr. 2-31)

1891-01-14 / nr. 14

— »sa- ««» ««M«u.n-«ikno«ziiwx TE . |«s,,-.H -4»---«-xc" | : | PER ORTEN RSRNERN Na ‚Sen BEE, PIE EEE, TO -.... ED »1891.—zix.1-FZ·v Abonnement für die österr..unger. Monarchie. Für den „Bester Blod" Morgen und Abendblatt“ (Exrigeint and Montag Früh und am Morgen nach einem Feiertage). Für Yudapef : Mit Yofiversendung: Ganzjährlichfl.22.— PVierteljährl. fl.5.50 Halbjährlich „ 11.— Monatid m 2.— : Mit separater Vorversendung des Abendblattes.- fl. 1.— vierteljährlich mehr. Für die Hlufrirte Frauenzeitung -- -­­-- -- 9 2.— 8­hr Man pränumerirt für Yudapefk in der Administration des „„Vefler Efood““, Dorotheagasse Ar. 14, 1. Stod, außerhalb Budapest mittelst Beftanweisung­buch alle Postämter, — für Bien­ach bei Serm. Goldsgmidt (I., Welkzeile 6), woselbst einzelne Nummern zu haben sind. Lanzjährlichfl.­4 — Bierteljährl. fl. 6.— Halbjährlich „ 12.— Monatsd­e 2.2 Inserante und Griffhaltungen für Den Offenen Spreechsaal werden angenommen: Ludapest in Der Administration des „Pester Lloydi“ Dorotheagasle Nr. 14, I. Stod, ferner: in den Annoncen-Expeditionen Leopold Lang, Hnansenstein , Vogler, A.W.Goldberger, A. Mezei u. Bernhard Eckstein. Infertionöpreid nach aufliegendem Tarif. Unfrantirte Briefe werden nicht ange­­­­­­nommen. Adyt und dreißinfter Rahranın. Redaktion und Administration Sorotheagafse Nr. 14, ersten Stod. Manuskripte werden in Beinem Halle zurückgeflefft. Einzelne Nummern in Budapest 6 kr, in der Provinz 7 kr, in allen Berjchteiglofalen. Saferate werden angenommen im Auslande: In Wien : Bei A. Oppelik, € tus­chenbaftei Nr.2; IR. Mosse, Seilers­stätte Nr. 2; A Blansenstein de Vegler, Wallishgasse Nr. 105 A. Dammeberg, 1., Kumpigasse 75 A. Niemetz, Alservorstadt, Seegasse Nr. 12; Heinrich Schalek, I, Woltzeile 14, M. Dukes, Alois Hermch,L. Schulerstraße. — Paris: John F. Jones, 31 bis Faubourg Montmartre. — Frankfurts a M.: ©. L. Daube,& Comp. IS RZ 2 Mittwoch, 14. Jünner. Abonnement für das Ausland (Morgen- und Abendblatt), en­det uns mit direkter Grenzbandsendung: für Deu­tschland, Belaseien, on­um und Serbien 9 fl., für alle übrigen Staaten 10 fl. 50 r. Abonnements werden auch aufgenommen für: Belgier beim Postamte Köln 17 M..78 Pf., Deutschland bei den deutschen Postämtern 13 M. 73 Pf., England und Anterike beim Postamte Köln 17 M. 76 Bf., Frankreich, Spanien und „Bartageal­ben! Bostamte Straßburg 17 M. 78 Pf., Italien, Griechenland und Egypten beim Postamte,Zriest 10 fl. Niederlande beim Postamte Oberhausen 17­ M. 78 Bf., Mumik­en bei den enmännichen Bostämtern 17 $rcc. 20 Eid, Ydyureig bei den Schweizer Postämtern 18 Fred. 80 Ctc., Serbien und Montenegro bei den dortigen Postämtern 16 Xrcs. 60 Etc., Gürvket bei den dortigen­ österreichisch-ungarischen Postämtern 7 fl. 88 fr., für Rußland nur vn 2, Bis kaiferl, zuffiscen Bofantter 27 ff. 50 fr. in God pre anno. nr­­..­­ I ös Sa MI . · In Angelegenheit des Batenbrief-Gefekes, —g— Der in Ihrem gefhästen Blatte vom 11. b. enthaltene Referenten-Entwurf des Herren Hermann Schwarz, Direktor des Budapester­ Bankvereins, welcher im Ausschusse der Ungarischen Kauf­­mannshalle berathen wurde, um auf Grund desselben das von Gr. Erzellenz dem ungarischen Handelsminister eingeforderte Gutachten über etwa nothmendige Abänderungen des G.A. XXXI.1883 ab­­zugeben, fulminitt darin, daß eine Abänderung dieses Gefeb-Artikels nicht­ erforderlich sei, Sondern daß die zum Schulde des Budlitums nothunwendigen Verfügungen im Verordnungs­wege zu treffen wären, obzwar der Herr Referent später für eine Abänderung des §. 9 dieses Gefeg-Artikel 3 plaidirt, welche Abänderung sich in der Brazis aller­­dings — wie wir später darlegen werden — als unumgänglich noth­­mendig erwiesen hat. Ob nun Se. Erzellenz der Herr Handelsminister den in fach­­männischer Weise hervorgehobenen Mängeln im Verordnungs- oder­­ Befegesmege abhelfen wird, können wir getroff seiner weisen Entscheidung überlassen und wollen wir hier nur auf jene Punkte des Referates rerfertigen, welche unserer Ansicht nach einer Modifikation bedürftig erscheinen. Der Herr Referent hält ganz richtig für jede Firma — welche ich mit dem Ratenbriefgeschäft befaßt, je nach dem Umfange des Gesgüftes — die Deponirung einer Kaution von fl. 10.000—20.000 für nothwendig, welche vorkommenden Falles als Entschädigung für die Beschädigungen des Publik­ums dienen können ; diese Höhe der Kaution erscheint nng num einerseits als zu gering, wenn damit der erwähnte Zweck­ erreicht werden sol, andererseits läßt sich auch der Umfang des Geschäftes bei der Etablirung eines solchen und auch der Maßstab nicht bestimmen, nach welchem die Kaution zu bemessen wäre. Jede Firma, welche ein derartiges Geschäft betreibt oder zu be­­treiben beabsichtigt, kommt in die Lage, das Vertrauen des Publi­­kums in hervorragendem Maß in Anspruch zu nehmen, da seitens desselben auch Hunderttausende von Gulden zur Einzahlung gelangen können, für welche es während mehrerer Jahre keine Gegenwerth erhält; eine Kaution von fl. 10.000—20.000 Mann also nicht als hinreichende Garantie gegen einen Vertrauensmißbrauch dienen und müßte dieselbe deshalb bedeutend höher bemessen werden. Was den der Modifikation am meisten bedürftigen §. 9 des obigen Gesebartikels betrifft, welcher die­ Lösung des Geschäftes im alle der Nichteinzahlung zum Gegenstande hat, so ist die Auffassung des deren Referenten, als würde das Gefeß damit eine Begünstigung für den Verkäufer beabsichtigen, eine unrichtige, wenn auch­ die Gtyli­­sirung dieses Paragraphen eine derartige Interpretation scheinbar als gerechtfertigt erscheinen lassen mag ; das Geset wollte dem PVerläufer dadurch, daß es ihm das Recht gibt, im Falle die bedungene Noten­­zahlung am achten Tage nac ihrer Fälligkeit nicht geleistet worden ist, die Werthpapiere innerhalb fünfzehn Tagen, vom achten Tage nach der Fälligkeit an gerechnet, im Sinne des 8.352 ©.­U. XXXVII. 1875 veräußern, beziehungsweise zum Börsenkurse behalten zu können, aller­dings das D Vorrecht einräumen, das Geschäft auf kurzem Wege — dies jedoch nur innerhalb dies­er fünf­­zehn Tage zu lösen, hat der Verkäufer diesen Termin für die Lösung versäumt, so­ll er dieses für eine bestimmte Zeit eine gerä­umten Vorrechtes verlustig gegangen und die Auffassung einzelner­­ Nichter in diesem Sinne entspricht daher aus vollkommen dem Geiste und der ntention dieses Gesebes. Eine andere Frage ist es, ob diese Gesehesbestimmung wirklich irgend­einen Vortheil für die laufende Parthei­ enthält, und diese Frage muß nicht nur ganz entschieden verneint werden, sondern man Ave a ae: we rn­a ee dessen Hauptziffern wir telegraphisch mittheilten,wird uns ferner geschrieben,daß sich die ordentlichen Einnahmen muss­ gegen 1890 erhöhten(von 888«9 auf 897s 2 Millionen), die außerordentlichen Einnahmen um 2s 2 geringer sind(13«77 gegen15·9),die ordentlichen Ausgaben um 7·8mehr betragen(895·degen887«5),die außerordent­­lichens Ausgaben umt5«6mehr(63«4 gegen57s8)und daß im Ganzen aus den Reichsrenteispaarbeständen im Jahre 1891 47 Ss,» Millionen Rubel bedeckt werden müssen(gegen 403h»Millionen Ru­­bel im Vorjahre).­—Die verfügbarenVaarmittel der Reichsrentei waren zu Beginn des Jahres 186«6 Mil­­lionen Rubel in Gold,4sis 0 Millionen Rubel in Silber und 79 Mill­­ionen übel in Werthpapieren(worunter 70«2 auf Kreditr ubel und 8·8 Millionen auf Goldrubel lauten).Von den Goldbeständen sind 101·76 Millionen Ru­bel bei auswärtigen Bankierspfach­t,worauf offiziöse Stimmen mit dem Bemerken hinweisen,daß dies einen Be­­weis für Friedenszuversicht biete. Schifffahrtwesetz. (Oze­sterreichisch-Ungarischer Lloyd.)In den jüngsten Tagen hat man sich in Wien wiederholt mit der­ Frage des Oesterreichisch-Ungarischen Lloyd beschäftigt,und eine offiziöse Preis­stimme ging bei der Besprechung der Angelegenheit so weit,zu behaupten, daß der la­­ngsame Fortschritt der Verhandlungen durch Ungarn verursacht sei,da sich bei praktischer Durchführung der Vertragslösung zeige,»welch intensives Interesse die ungarische Regierung an dem bisherigen Lloyd besitzt«.Gegenüber dieser Behauptung können wir aus das bestim­mteste erklären,daß die ungarische Regierung den Standpunkt,den sie vom Anbeginn her in der Angelegenheit der Auflösu­ng des Lloyds Ver­trages eingenommen,nicht um Haaresbreite verlassen hat,da hiezu auch nicht des­ mindeste Grund vorliegt.Die ungarische Regierung besitzt keinerlei intensives Interesse an dem bisherigen Oesterreichisch-Ungarischen­ Lloyd, sie kann dasselbe au­ch nicht besitzen.Wohl aber hegt sie ein solches fürdiechung des maritimens Verkehrs des einzigen ungarischen Hasenplatzes Fiume für den der Oesterreichischs u­ngarische Lloydnuchringes geleistet hat.Deshalb und au­s keinerlei anderen Motiven hat das ungarische Handelsamt dem österreichischen Handelss­minister gegenüber wiederholt auf die Einzulänglichkeit der Dienste des Oesterreichisch-ungarischen Lloyd und namentlich­ darauf hingewiesen, daß derselbe in seinen Leisteungen hinter den übernommenen Verbind­­lichkeiten zu­rü­ckbleibt.Es war dies übrigen­s nicht anders möglich.Die Verwaltung des Lloyd steht seit Jahren nicht mehr auf der Höhe ihrer Ausgabe;sie hat mit Zähigkeit an der einseitigen Richtung ihrer Routen festgehalten und hat vornehm­lich nur die orientalischen Fahr­­ten kultivirt,sie erden Westen­ aber,wor­in die Verkehrsintersessen Ungarns gravit­ren,geringes Verständnisz bekundet-Die Gesellschaft ist von JahrquakJr finanziell mehr zurückgegangen­ und von der englischen und italienischen Konkurrenz vollständig überflügelt worden. Konnte die ungarische Regierung für eine Unternehmung von stetig sinkender Leistungsfähigkeit von Interesse erfü­llt sein,für ein Unters­nehmen,«dessen Schwäche die Stärke Anderer geworden ist,das während der ganzen Dau­er des Vertragsverhältni­sses erwiesen­ hat, daß es die wahren­ Bedürfnisse dess ungarischen Verkehrs nicht zu sassen­,nicht zu befriedigen vermag?Mußte die ungarisch­e Regierung die von Ungarn gewährte Sunvention vom 400.­100651:Iden per Jahr­, die eine bessere Verwendug fü­r maritime Zwecke hätte finden könn icm nicht als eine Last empfunden ist anzunehmen,daß die ungarische Regierung,nac­­dem sie die Lloydfrage zu niessigen stande ernst­ Er-­örterungen gemacht und nachdem sie dem Vorschlage des österreichi-­ventionsfunme von 400.000 Gulden die ungarische­n Handelsflottille um eine stattliche Zahl von Dampfern zu vermehren, deren Bor­handensein unseren Seeverkehr einen kräftigen Aufschwung zu geben vermöchte, und daß die selbstständige vergrößerte ungarische Schiff­ Fahrt-Unternehmung ebenso wie der Lloyd als österreichisches Unter­­nehmen berufen und fähig sein werde, im Bedarfsfalle unserer Kriegs­­marine zur Verfügung zu stehen. In dieser Ueberzeugung ist die ungarisce Negierung, wie wir schon oben bemerkt haben, bis nun nicht warnend geworden und die wird aug in Zukunft nicht der Fall sein. Wir sind aber zu der Bermuthung veranlaßt, daß die österreichische Negierung heute vor der Größe der übers­nommenen Aufgabe zurückib­richt, daß sie die Schwierigkeiten erkennt, die der Rekonstruktion des Lloyd entgegenstehen, und daß ihr d­ie­ finanziellen Opfer, die zu bringen seinm werden, zu groß erscheinen. Wenn unsere Bermuthung richtig ist, dann begreifen wir, weshalb der Beginn der Detailberathungen sich bisher verzögert hat und werden es begreifen, wenn die Zusammenkunft der beiderseitigen Negierungsvertreter noch länger auf sich warten lassen wird. Webrigens, will man in Oesterreich die Lloydfrage auf die lange Bank schieben, dann werden auch mir ruhig­­ ansehen, bis das Verhältniß zum Lloyd sich von selbst auflöst. | und dasselbe als Basis der Verhandlung punkt des Gutachtens besteht darin, daß das zitirte Gesetz genügenden Schuß bietet und nur die Grelative strenger gehandhabt werden müßte. — Die Ungarische Kaufmannshalle hat jenerzeit ein Gesuch beim Handelsminister eingereicht, daß die auf alte leere Z­äffer in Anwendung kommenden Tariffäbe ich auf neue leere Bäffer ausgedehnt werden. Eine hierauf bezügliche günstige Er­ledigung des Herrn Handelsministers wurde zur erfreulichen Kenntniß genommen. — Der Vorschlag, dab beim Handelsministerium ein Gesuch ü­berreicht werde, damit reisende Kaufleute auf Grund einer von der Handels- und Ge­werbekammer auszustellenden Legitimation für ihre Musterfoffer mur. die Hälfte der Gepäckstare zu ber zahlen haben, gleichwie dies in Desterreich geschieht, wurde an­genommen. — Der Bericht des in Angelegenheit des Bension őst­vereines für Handelsbefliffene delegirten Komites über den derzeitigen Stand dieser Angelegenheit, in welchem zugleich der Hoffnung Ausdruck verliehen wird, daß bei der Opfermilligkeit der Interessenten das Zustandekommen Dieses mäichtigen Vereins mit Sicherheit zu erwarten ist, wird zur Kenntniß genommen und wird das delegirte Romu­s zugleich ersucht, die Aktion in wirksamster Weise fortzufegen. — Ein Antrag des Ausschußm­itgliedes Jakob Fürst bes zügich Sanirung meh­rerer Uebelstände im Rechts­­hhilfeverkehr mit Kroatien wurde zur Erstattung fün­­freier Vorschläge an das literarische Komite gemiejen. — Schließlich wurden die Bararbeiten für die im Laufe dieses M­onates stattfindende Generalversammlung, als: Schlußrechnungen, Jahresbericht, Kottenvoranschlag, durch­ den Ausschuß geprüft und genehmigt. Rolfs wirt­schaftliche Literatur. (Soziale und politische evue in Brüsfel.) Im Jahre 1862 wurde von Lord Broughham Michael Ghevalier und Garnier Pages eine belgische Gesc­h­aft der in Großbritannien existirenden internationalen Assoziation für den Fortschritt der sozialen Wissenschaften nachgebildet. Sie erzielte auf ihren Kongressen in Brüssel, Gent Amsterdam und Bern bedeutende Erfolge und hätte in Turin und Paris weitere Kongresse abgehalten, wenn nicht der Kriegsläron eine Ein­­stellung ihrer Arbeiten zur Folge gehabt hätte. Die Heinen Geld­­überschüsse wurden indes aufgezinst und sind zu einem Betrage von 23.000 Frances aufgelaufen. In vorigen Jahre wurde nun ein Auf­ruf von den Herren 2. M. G. After, August Couvreur, Ad. Deverguies, Aph. Rivier, G.Nolin-Sacque­mpes, Sohn Westlafe, Mar Wirth veröffentlicht, im welchem zur Reorganisation der Gesellshhaft in Brüssel auf­gefordet wurde. CS entstand­­ thatsächlich die Société d’études sociales et politiques (Gesellschaft für Soziale und politische Studien), eine­­ Institution für Forschungen und Diskussion auf diesem Gebiete. Diese Gesellschaft propagirt seine Dogmen und verdammt alle Feine; sie studiet die Dok­innen, untersu­cht deren Grundlagen ; sie bietet in einer Bibliothek­nformationen, gibt ein Bulletin heraus, arbeitet in mehreren Sektionen. Sie veröffentlicht Arbeiten ihrer Mitglieder, bespricht in Versammlungen diese Arbeiten, hat einen bibliographischen Dienst organisirt, veranlaßt­­ Preis­­ausschreibungen u. s. w. G Sie hat Protektoren, Ehrenmitglieder, effek­­tive Mitglieder, assoziirte Mitglieder. Ihre Certionen sind: Ver­­gleichende Gefeßgebung,­­ Kriminallehre, Erziehung amtl. Unterricht, Hygiene und öffentliche Beistandsleistung, Vollswirthh­aft, Einfluß der Gefeßgebung auf den wirthschaftlichen Zustand der Völker, M­e­­chanismus der Produktion und Vertheilung des M Wohlstandes, soziale Krankheit und Mittel dagegen. Der bibliographische Dienst ist mittelst Kärtchen organisirt, auf welchen für Aufläse (aus Nepven oder Zeitschriften) Autor, Titel des Aufrates, ganz kurze Analyse desselben verzeichnet werden, während auf ähnlichen Blättchen fir Spezialwerte Autor, Titel­ des Werkes, Verleger, Preis, Seitenanzahl, Jahreszahl, ganz kurze Analyse (ohne Kritik, nur kurze und aie Wiedergabe) angegeben­ sind. — Heute liegt uns die­ erste Nummer der von dieser Gesellsschaft unter Redaktion des Generalsekretärs August Goupvrenur, ehemaligen Vizepräsidenten des belgischen Abgeordnetenhauses, herausgegebenen »Revue sociale ver politique«. (Brüssel, 39, rue Josef. II) vor, welche außer­ dem Bericht des Generalsekretärs über Ursprung und Zwei Der Gesellschaft. folgende größere Arbeiten ent­­hält: Dr. Paul Heger: Bericht über die Organisation der Gefängniß-Asyle; Professor Denis ımd Advolat­e Bandervelde: Enquête über die allgemeinen Arbeits=­­bedingungen und speziell: über, die Arbeitsd­auer; Baron TRint de Rovdenbele, Vizepräsident des Senates: Die belgischen Gestellsparten für wechsel­­seitige Hilfeleistung, deren Resultat und die beabsichtigten Reformen. Ferner verliedene Informationen und eine bibliographisshe Nevine Moeldeke Eugn Blum, 28.­ Hulberga, Dr . Aldbrecht, &. Shod, Charity organisature, Sydney Webb, Socialism in England, The Arena [„Boftorer Revue“), Quatre écoles d’IEconomie sociale [Genfer Kon­ferenzen], Dr. Max Sering,­­ Die­ soziale Frage in England und Deutschland, 9 Hayter, Victorian Yearbook [Statistis von Victoria], v. List, La condemnation conditionelle, sind besprochen.) — Die oberwähnte Hegelsiche Arbeit wurde in der zweiten Gestion der Gesellschaft am 29. Oktober 1889 verlesen ;_ sie behandelt die Unterbringung von während der Gefangenschaft geistes­­gestört Gewordenen in feravaten Häusern (mit ärzlicher Behandlung) insbesondere mit Rücksicht auf die zahlreichen intermediären Yaufkinde zwischen Verbrechen und M­ahnsinn. Die Arbeit nimmt wiederholt Bezug auf Publikationen Prof. Beneditus in Wien. — Die Arbeit Denis­ und Banderveldes gibt auf mehr als himbert Fragen wid­­erfriedende Duettionäre für Arbeit der St­nder, der jungen Leute, der Frauen, der Männer und für die allgemeinen Arbeitsbestimmungen. — Die Reform der belgischen­ Gesellschaften für weechselseitige Unterftügung in mehr nationaler Natur, allein sie ist auch sehr reich für das Ausland. — Unter den diversen Inform­ationen finden mir die Veischlüffe des Antwerpener internationalen Kongresses für Schuß der Häftlinge und verwahrlosten Kinder und die Beischlüffe des Sozialistenkongresses von Halle, sodann kurze Notizen ü­ber Kon­­gresse von Saratoga, Calais, Christiania, Marseille, Philippeville und eine Anzahl Unterrichts- und Arbeitsverhandlungen aus Frankreich und Norwegen. — Außerden finden sich Fragen, die an das Refre­­tariat gerichtet werden, mit kurzer Beantwortung. — Die ganze Publikation verspricht sehr reichhaltig und international zu werden. Für die nächsten Hefte sind sehr interessante ausmartine Berichte aus Ungarn dr Schweiz, Oesterreich, Deutschland angemeldet, die mir seinerzeit besprochen werden. (Bon Fuchsbergers Entscheidungen des Neide-D Oberhandelsgerichte,­ des obersten bayerisschen Gerichtshofes und sämmtlicher­­deutschen Oberlandesgerichte, in einem Bande ausführlich dargestellt, einem anerkannt gediegenen Werke, dessen Vorzüge wir wiederholt hervorgehoben haben, erscheint soeben der erste Shell: Das H­andel stecht in zweiter, voll­ständig umgearbeiteter und bis auf die Gegenwart ergänzter­­ Auf­lage. Das Werk, dessen erste Auflage mn­it Theilen vorliegt, kann vom Verleger Emil Roth in Greffen entweder gegen Monats­­raten von mindestens 6 Mark sofort Templet bezogen und dann ab» gezahlt werden oder man fan dasselbe DBand weise oder in Heften beziehen. (Die acht Bände sind: Handelsrecht 85 Bogen, Wechselrecht 30 Bogen, Strafrecht 40 Bogen, Supple­ment biezu von 1881—1886 85 Bogen, Strafprozeß 28 Bogen, Seeh­andelsrecht 26 Bogen, Urheberrecht 21 Bogen, Neibhs­ B Zivilprozeßordenung 78 Bogen; der Gesammt­­preis des Wertes it 77 Mark.) Zum Wechselrecht, Strafprogen, Gel bhandelsrecht und Urheberrecht erscheinen im Frühjahr 1891 Dupplemente, die allerlegten Entscheidungen enthaltend. — Das in vielen dieen Bänden zerstreute Material der Entscheidungen ist mit großer Umsicht gesammelt,­ystematisch geordnet ; das Merz ist mit Gefegesterten ausgestattet und kann als Führer und Nachgeber für Suristen, Rabrikanten, Kaufleute allerwärts empfohlen werden, den es­ enthält, neben den Entscheidungen auch die Entscheidungs­­gründe in folglichen Exzerpten. (Konkurs Réthy u Komp.) Das Budapester Handels- und Wed­elgericht hat heute über das Vermögen der Samelen- und Pfandleih-Firma N Rethy u. Komp., respektive über das der Firmainhaber Sidonia und Philipp Réthy, den Konkurs verhängt. Die benannte Firma, welche Bafliven in der Höhe von fl. 160.000 einbenannte, hat bereits am 29. November v. a. ihre Insolvenz def­a­­­­rirt und strebte seither, wie es sich nun zeigt, vergebens einen aufer- Randwirthschaftliches., vom Landesgeneral Musterfeller) In der gestern stattgehabten Direktionsfigung, wurde eine Aufschrift des Aderbaus­ministers verlesen, laut in welcher Franz Morelli zum Zentral: Neben und Weinkultur-Wanderlehrer ernannt und gleichzeitig an anger­iefen wurde, unter der Aufsicht der Direktion als Kellermeister zu wirken. Auf Einladung des Handelsministers wurden Sofef Ágoston­ow kauldart­ányi in die Enguéte in Angelegenheit des Gelegentwurfes betreffend die Verhinderung des Verkehrs von Kunstweinen entsendet. Diese Enguéte ist für den 30. d. einberufen. Insolvenzen. Gerichtsrath Julius Wettstein, zum Maffefurator Advok­at Nicolaus Tanczos und zum Substituten Advokat Dr. Karl Balaffa ernannt. Der Anmeldungstermin wurde auf den 13. März, der Liquidationstermin auf den 11. April und die Wahl des Konkursausschusses auf den 14. April anberaumt. Zarifarisches. ‚. Brno Desterreichhsch-Ungarische Staats­­eisenbahn-Gesellsshaft) vom 1. Feber 1891 .gelan­­gen für die Beförderung von Delfachen 2c. in vollen Wagenladungen ab Bukarest nach Karlovis und Breslau neue direkte Frachtläche zur Einführung, welche bei den betheiligten Eisenbahn-Verwaltungen in Erfahrung gebracht werden können. — Die für den Verkehr zwischen den ungarischen gesellschaftlichen Stationen und der Station Wien der Kaiser-Ferdinand-Nordbahn giltigen diversen Prachträge finden auch auf die Station Floridsdorf-Donaufeld Anwendung. Verlofun­gen. Ungarische französische Versicherungs-Ak­ien­­gesellschaft.­ Die XI. Berlofung der zu den Lebensversicherungs-Polizzen beigegebenen Antizipationstitrel findet am Sännera­c­­h Nachmittagsäsuhr in den Bureaus der Direktion, Badgasse 6, statt. Zur Verlofung gelangen 27 Antizipationstitrel a fl. 1000 und partizipiven an derselben alle bis 31. Dezember 1890, nach der erwähnten Kombination ausgestellten, am Ziehungstage in Kraft befindlichen Polizzen. Die Verlosung findet in Gegenwart eines 1. Notars statt und können derselben die versicherten Parteien der Gesellschaft beimwohnen. Die Gesellschaft hat bisher an ihre nach der Verlosungskombination versicherten Parteien 356.000 Gulden als Gemwinn ausbezahlt. virt hat. Bei Abfassung dieses Paragraphen scheint der Gedanke vorgeschwebt zu haben, daß man es nicht dem Belieben des Berläufers anheimstellen darf, die Lösung des Geschäftes zu einem ihm beliebigen Reitpunkte vorzunehmen, und zwar deshalb, weil er dann stets einen folgen Zeitpunkt dafür wählen könnte, an welchem die Lose dur einen eingetretenen Kursrückgang am billigsten notiven ; diese Auf­­fassung muß jedoch als unwichtig bezeichnet werden, denn der Vers «. ..» ı Lloyd Solche vermuthet werden. Täufer kann ja zu einer solchen Zeit Lose an der VBörse zu dem redur­­­on 0 788428 Det ús zirten Kurse­ in beliebiger Duantität kaufen, hat also nicht nöthig, solche seinen Kunden abzunehmen. Abgesehen davon, dass die Lösung der Geschäfte 23 Tage nach Sälligkeit einer Rate technisch Schwer durchführbar ist, macht man dem Käufer seiner Rechte verlusti­g wegen eines Versäumnisses, welches während einer Einzahlungsdauer von drei Jahren beinahe nicht zu umgehen ist; und melden Zivwech­sel eigentlich die Zeitbeschränkung des Rechtes zur Auflösung haben? Der Verkäufer hat immer ein Interesse daran, die Geschäfte aufrecht zu erhalten und wird mit der Sr étkezés ER TN N er átátátes: vál. 3 8 ? a 2 >; schen Kabinets aus Auflösung des Lloydvertrages zum­stimmt hatte, plötzlich ein Interesse für danortbestand des Oesterreich­ischs unga­­rischen Lloyd fü­l­lert werde?Das hielte denn doch etwas leichtfertig ü­ber die Aktionen unseres Handelsministers denken,wenn iicm ihm zutrü­ssen wollte,daß er ohne gründliches Abmeigen aller Umstände handle und vorgehend ist dies nichxst dechtl­ gewesen und zum Allerweitigsten kann hinsichtlich der Angelegenheit des Oesterreich­is al­s Wie bekanntht der der verflossenet­ Jahre wiederholt mit Anträgen herangetreten,denen gegenüber sich die ungarische Negierung mit Hinblick auf die ungenü­­genden Leistungen des Unternehmens stets ablehn­end verhalten hat. Bei jedem dieser Anlässe wurde die Flu­gclb­edürfnisse unseres Seeverkehrs gründlich st ndht und auf­ Basis dies S Studien konnte der ungarische Handelsminister,als von­ österreichischer­ Seite mit dem im Verlaufe Antrage , auf Auflösung 068 — Bertrages und Umwandlung der Gesellsgaft in ein­ ausschließlich österreichisches Unter­­nehmen hervorgetreten wurde,­­ seine Bereitwilligkeit bie zu erklären. Die ungarische Negierung ging dabei von der Webterzeugung aus, daß sie im­stande wäre, durch Verwendung der frei werdenden Sub- dadurch ist es derselben möglich, versäumte Noten nachzuholen und damit die erworbenen Rechte aufrecht zu­erhalten; das Interesse der P­artet det fi also mit demjenigen des Verkäufers und deshalb würden wir für eine Abänderung des §. 9 in dem Sinne plaidiren, daß der Verkäufer das Recht hat, bei Nichteinhaltung der Noten das Geschäft innerhalb sechs Monaten, jedoch nigt vor A­b­lauf eines Monate­, vom Tage der Webernahme des Notenbriefes an gerechnet, aufzulösen und den Käufer hievon mittelst rekommandirten Schreibend und einer detaillirten Abrechnung zu verständigen. Was nun die 2o3-Gelegenheitsgesellehaften betrifft, welche der Herr Referent ganz in den Rahmen des G.­U. XXXI. 1883 ein­­bezogen missen will, dürfte dies deshalb kaum durchführbar sein, weil dieses Gefeß der von dem Natenbriefe wesentlich abweichenden Zorn der Losgesellschaften nicht anzupasfen ist, abgesehen davon, daß diese Seselchaften nicht vom Standpuntte des Notenbriefgeschäftes — als solches müßte es für ungegeblich gelten —, sondern vom Standpunkte des 8. 62 des Handelsgefebes zu beurtheilen sind, sofern sie eine auf dieses Gefeb basirende vertragsmäßige Vereinigung einer geriissen Anzahl von Personen zum Zmede des Anlaufes von Losen bilden. Wenn also auch für diesen Geschäftszweig jene zum Gehäße des Publikums­ nothwendigen Garantien —­­ wie beim Ratenbriefgeschäft — geschaffen und derselbe den Bestimmungen­ des Handelsgefeßes ent­­zogen werden soll, ergibt sich die Nothwendigkeit­ eines speziellen Ge­­­iäßes hiefür, um irrige Interpretationen und Gewebesumgehungen zu vermeiden. Handel. Ungarische Kaufmannshalle­ Der Ausschuß der Ungarischen Kaufmannshalle hielt unter Borsig des Vizepräsiden­­ten-Stellvertreter Henrih v. Kelliner am 12.1. MM. seine Monatsfisung, in welcher nach Erledigung von internen und lau­fenden Angelegenheiten folgende wichtigere­­ Gegenstände­ verhandelt w­urden : Das literarische Komite wurde beauftragt, die Geseßesvorlage über das Bagatellverfahren zu verhandeln und hierüber dem Ausschusse motivirte Vorschläge zu unterbreiten. Die Mittheilung des Herrn Vorfigenden, wonach die Verhandlungen bezüglich der Ein­­richtung einer Telephthonverbindung­swhjchen­ Buda­­pest und Bromontor zum definitiven Abschlusse geführt haben und daß die Verbindung nunmehr definitiv hergestellt wird, wurde zur erfreulichen Kenntniß genommen. Eo wurde sodann die Zirkularverordnung des Handelsministers verlesen, mit welcher die Eingabe der Ungarischen Kaufmannshalle bezüglich der Porto» pa­kt. DELETE von. ŐL L­ TEN melde IB­OT z padeten beigeschlossen werden, erledigt wird (Den Hauptinhalt dieser Zirkularverordnung haben mir, bereit mit« getheilt) und wurde dieselbe gleichfalls zur erfreulichen Kenntniß genommen. Der Herr Handelsminister forderte die Ungarische Kaufmannshalle auf, ein motivirtes Gutachten darüber abzugeben, ob der im ©.­U. XXXI . 1883 (Matenbriefgeseb) vorgesehene Cut bezüglich des Verlaufes von Werthpapieren und Xosen genügend sei und ob und in welcher Beziehung die sogenannten­ Losgesellschaften einer gesetlichen Regelung bedürfen. Gleichzeitig hiemit wurde " Elaborat des mit den Borarbeiten betrauten Gublomites vorgelegt zu dem russischen | Unasrifcer A Ar Budget a na ee pro 1891, das acceptirt. Der AusgangsrT gerichtlichen Ausgleich an. — Zum Konkurs - KRommiffär murde Bolka wirthschaftlich Hachrichten, Finanzielles. (Oesterreichisch-Ungarische Bank.)Die anläßlich der jü­ngsten Zinsfußhembsetzung des Noteninstituts ein­­gefü­hrte Neuerung,daß im Lom­bardgeschäftsversink­­suß für Staatsrenten um ihn­»geringer ist als bei Belohnung an­derer Effekten,hat in manchen Kreisen die irrthü­mliche Auffassu­ng hervor­­gerufen,daß auch andere an der Börse notiite Effekter,deren Rente vom Staate bezahlt wird,wie Grundentlastungsobligationen,Eisen­­bahn-Anleihen ec.,zu den begünstigten Effekten gezählt werden.Dem gegenüber­ müssen wir betonen­,dass ausschließlich die Rententitrel beider Staaten,nämlich die viers­perzentige ungarische Gold-Rente,die fü­nfperzentige ungarische Papier- Rente,die österreichische vierperzentige Gold-Reine und fünfperzentige Papier-Rente,sowie die Einheitliche Rente den begünstigten Lombard­­zinsfuß genießen. PER NZE­ ­­Ss­er 2 | Geschäftsberichte. Budapest, 13. Sänner. Witterung: nebelig. Thermometer — 9.4" C., Barometer 774 Mm. Wasserstand abnehmend. Bei mäßigen Winden hat die Temperatur abgenommen, der Luftbruck ist etwas größer geworden. Das Wetter ist vornehmlich trüb. S ist ruhiges, kaltes Wetter zu gemärtigen. Sffeffenbörse. In der Aufwärtsbewegung der Kurse trat heute eine Baufe ein ; in einigen Effekten waren Realisirungen bemerkbar, hauptsächlich in Ungarischen Kredit-Milten, in Folge Aus­­übung des Bezugsrechtes ungarischer Gold-Rente, die anfangs matter war, erreichte neuerlich auf hohe Berliner Notizungen ihren gestrigen Kurs. Devisen unverändert. Barbörse: Oesterreichische Kredit-Aktien wurden zu 307.70 bis 307.40, Ungarische Kreditbant-Aktien zu 357.25 bis 356.50, Ungarische Esfempte- und Wechslerbant zu 117.60 bis 117.75, ungar­­ische Gold -M­ente 103.65 bis 103.72%, ungarische Papier-Nente zu 101 bis 101.20 gehandelt. . An der Mittagsbörse wurden Oesterreichische Kredit Aktien zu 307.20 bis 307.50, Ungarische Kredit-Aktien zu 356.50 bis 357, Ungarische Essompte- und Wechslerbanf zu 117.40 bis 117.30 geschlossen. Ungarische Gold-N­ente wurde zu 103.62­­, bis 103.90, ungarische P­apier-Nente zu 101 bis 101.20, Regalien-Obligationen zu 95%/,, ungarische Grundentlastungs-Obligationen zu 39.70, ungarische Prämienlose zu 136, 1860er Lofe ganze zu 138, 1864er Lofe zu 178.50, in L­ofe zu 147 bis 148, Oesterreichische Kreditlofe zu 181 gemacht. Mühlen-Aktien­feiter. Elisabeth waren zu 395 bis 397, Walz­mühle zu 535, Zornfen zu 282 und Ofen-Pester zu 1090 gefragt. — Bahnen wenig verändert. Pronau-Dampfschifffahrt-Aktien höher. Spartaffen waren zu höherem Kurse gesucht. Salgo-Tarjaner Kohlen wurden zu 453, Steinbrucher Ziegelei zu 470 geschloffen. ur Erklärungszeit: Desterreichische Kredit-Millen 307.30, ungarische Gold-Nenze 103.65. Bremsengeschäft: Kursstellung in Oesterreichischen Kredit Aktien auf morgen 2.— bis 2.50, auf acht Tage 5.— bis 5.50, auf einen Monat 9.50 bis 10.50. Die Nag­börse war auf beffered Berlin fester. Dester­­reichische Kredit-A­ktien wurden­ zu 307.75 bis 308.20, un sarische Gold-MRente zu 103.90 umgefekt. Aben­dbörse. Trot hoher Bariser Rurse und der festen Tendenz war das Geschäft geringfügig. Oesterreichische Kredit-Aitien zu 508.50 bis 808.30, Ungarischer Kre­­dit-Aktien zu 356.50 bis 356.25, ungarische Gold- Nente zu 104— bis 105.97, ungarische P­apier-­­­Nente zu 101.35, Rima-Muränger zu 16125 bis 161 °), gemacht. Getreidegeschäft Termine Der Nachmittags­­verkehr beschränkte fs auf vereinzelte Abschlüsse in Weizen per September-Oktober zu fl. 775 bis fl. 776 und in Mais per Mai-Kuni zu fl. 6.18 bis fl. 6.19. Abends notizenz Weizen per Herbst fl. 7.74 Geld, fl. 7.76 Waare, Weizen per Frühjahr fl. 8.07 Geld, fl. 8.09 Waare, Mais per Mai-Kuni fl. 6.18 Gew, fl. 6.19 Waare, Hafer per Frühjahr fl. 6.94 Geld, fl. 6.96 Waare, Kupfer, Budasseft, 13. Jänner. (Erste ungarische tele­graphiendrahlet- und Kabelfabrik Berd­ u Schaderer) Der Kupfermarkt bot in der vergangenen Woche ein ziemlich reges Bild, indem ein bedeutender Umfall zu fluttuirenden Preisen stattgefunden hat. Das Resultat kann jedoch fein durchaus günstiges genannt werden,­­ nachdem die Preise wieder­um­ Einiges gelungen sind.­ Der Markt eröffnete zu Pd. St. 52.15 prompt und hielt sich dieser Kurs bis Mittwoch­ aufrecht, als mit dem Verkaufe von 800 Tons eine Mendung eintrat. Die Kurrfe­­iden auf 52.7.6 bis 52.— und fielen bei gleichfalls größeren Umlagen am Donnerstag weiter auf 51.15 per prompt und machte man gleichzeitig Drei-Monats-Geschäfte zu Pfd. St. 52.52.5. Am Freitag Schloß der Markt wach thätiger Bürfe zu Bo. St. 51.10 bis 51.12.6 prompt und 52 per drei Monate. Der Konsum­ ist ziemlich beschäftigt, doch mangelt es demselben an neuen Ordires, so daß Nefiied Sorts keine wesentliche Renderung aufweisen. London notirt: GOB und GMB PB. Et. 51.10 .bis 51.15 prompt und 52 bis 52.5 per drei Monate, English Tough Pd. Gt. 56.10 bis 57.—, Best Selectet Pd. St. 58.10 bis 9319. St. 59.10, Strong Sheets Bib. Gt. 66, Getreide, Horihah, 10. Jänner. (Bericht der Kornhans-Ver­­waltung.) Tendenz: Weizen und Mais anhaltend sehr fest, Hafer sehr. ruhig. — Wir notiven: Weizen, Nusstisch Theiß- Franca 23.50 bis grcs. 24.—, Dio. prima ungarischer res. 23.— bis Bid. —.—, dio. gute Mittelsorten Fres. 21.75 bis Fred. 22.—, do. rumänischer res. 23.50 bis 9rcs. 24.50, dto. vuffiicher örs. 23.50 bis 31cs. 25.—, Hafer, böhmischer Fres. 19.25 bis res. 20.25, dto. vuffiiher Fred. 19.25 bis Fred. 20.—, Braugerste ungariiche Fred. 22.— bis Fred. 2L.—, Yutter­­mais ungariicher Fres. 17.— bis Fred. ——, Plata-Mais Free. ee bis Fed. ——, Cinquantin Fre. 19,50 bis VESZVE. Der Wochenumfag vom 1. bis 8. Jänner betrug:­­ „Steinbruch, 13. Jänner. (D­T.) Beregt der Borsten­­viehhändler- Halle in Steinbruch. Die Tendenz des Geschäftes war flau. Porrath am 11. Jänner 83.707 Etüd, am 12. 5. wurden 876 Grüd aufgetrieben, 1775 Grüd abgetrieben, dennoch verblieb am 12. d. ein Stand von 32.808 Grüd. Wir notizen: Mattiehweine: Ungarische prima : Alte Schwere von 41 fr. bis 41 °­, fr, mittlere von 40 kr. bis 401, Fr.,junge Schwere von 42 fr. bis 43 fr., mittlere von 42%, Tr. bis 43 Fr., leichte von 42 Tr. bis 43 fr. Ungarische Bauernmwaare, schwere von — fr. bis — fr., mittlere von 40 fr. bis 41%, fr, leichte von 38 fr. bis 41 fr, Rumänisce, schwere von — Tr. bis— fr., Anil­leye op. tr. DES reszt SL leiste, non. ui... bla­th, Numänische Original (Stade), fhmere von — Tr. bis — fr, leichte von — fr. bis — fr, Serbische, fihmere von 41 fr. bis 41%), Er., mittlere von 40 fr. bis 40%, fr., leichte von 38 fr. bis 40 fr. (Breite per Kilogramm-Gewicht in Kreuzen. Usancemäßiger Abzug nur bei Mastschweinen vom Brutto-Lebendgewicht per Baar 45 Kilogramm. Bei u und mageren Schweinen Abzug von 4% vom Kaufpreise zu Gunsten des Käufers). Borstenviehmarkt.

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