Pester Lloyd, März 1891 (Jahrgang 38, nr. 59-88)

1891-03-26 / nr. 84

TE ZT a Tee en­ger - »q..­. »Ah-s .«—1" an hi­l­ ­ fi, zu sűmpfen und erklärte sich fich von Kongreß, wer Neft flüchtete, hart verfolgt von den Kongreßtruppen. Atosstan, 25. März. Der „Moskauer Zeitung“ zufolge soll doch die Reform der russischen Städteordnung, welche demnach zum werden wird, die Vereinigung der ausführenden und der anordnenden Gewalt in der Person des Stadthauptes auf­­gehoben und eine strenge Kontrole der Stadtverordnetenwahlen seitens der Regierung e­ngeführt werden. Konstantinopel, 25. März Prinz Louis Napoleon it aus Tiflis hier eingetroffen. Der Prinz, welcher von dem italienischen Geschäftsträger archete­oDuasco di Bifio empfangen wurde, beabsichtigt morgen nach dtem abzutreifen. Konstantinopel, 25. März. General S­ha­ki­r Balda, Präsident der Kommission zur Uebernahme der Maurer­­ge­wehre (nicht zu vermechseln mit dem Wazifikator SKretas Marshal Schakie Baia), wurde an Stelle des verstorbenen B­eli RA­iz­a Bafıha zum Chef der Militärkanzlei des Sultans ernannt. Belgrad, 25. März (Drig-Telegr.) Die von , Nemzet" und nach ihm von anderen Blättern gemel­­dete Nachricht, daß Riftics und Bafics dem König Milan einen Kontrakt zur Unterschrift vorgelegt haben, welcher bis zur Großjährigkeit des Königs Alex­­ander zu gelten hätte, wird an kompetenter Stelle als erfunden bezeichnet. Belgrad, 25. Mär. Orig -Telegr) Nach Schluß der Skupstina sollen große Veränderungen in der Belegung ver diplomatischen Kosten Serbiens im Auslande ein­treten. Der Rücktritt Sevrem G­or­nic­s kann als gewiß angesehen werden. Ghbenso gewiß­nt, daß der gemesene Minister-präsident Ge­neral Sava Grulcs einen der rasant werdenden diplomatischen Worten übernehmen wird. Die Wahl schwankt zwischen Wien und Konstantinopel. Der Konsul Davitd­o in Budapest wird ab­­berufen, da die Stupftina den Posten im Budget gestrichen. Derselbe wird in einem Ministerium untergebracht werden. Debreczin, 25. März. Das B­í­d­y Jubiläum, für welches hier große Vorbereitungen getroffen werden, nimmt am Samstag seinen Anfang. Am Sonntag Abends dirigier der Substant im Theater eine seiner für Chor und Orchester geschriebenen Kompositionen. Am Montag erfolgt die Weberreichung des Ehrengerdenns an den Grafen Zichy und Abends findet ein Festbanket statt. Kronstadt, 25. März. Orig. -Telegr­ Geitern Abends fand auf der Bahnstrecke Predeal-Bukarest zwischen Sinaia und Romarnik eine Felsabrutschung statt, wodurch der Bahnkörper in der Ausdehnung von circa 40 Metern von Stein­­masfen bedeckt wurde. Unmittelbar vorher passirte ein Omnibuszug die Linie. Die Neisenden der Nachtzüge von und nach Buklarest malen die Strecke hart unter dem Bahndamm bei Fudelichein Frapp an den Abhängen zu Fuß auf mattem Geröll und in fußhohenm Schnee passiren. Wien, 25. Mi. (Drig-Telegr.) Erzherzog Karl Ludwig ist heute aus Abbazia hier eingetroffen. — Erhgroßherzog Wilhelm von turemburg hat es heute Abends nach K­önigstein am Taunus begeben. Wien, 25. März, (Orig. - Telegr.) Graf Franz Sikingen, der seit Anfangs Dezember in Folge einer Anzeige der Wiener privaten Rüder, die ihm wegen seiner angeblichen Ansichten auf den bulgarischen Fürstenthron 20.000 fl. geliehen und deren Tochter er die Ehe versprochen hatte, in Haft war, wurde heute aus der Haft entlass­en. Die Untersuchung in dieser An­gelegenheit wurde eingestellt. Wien, 25. März Drig.-Telegr) Der dritte deutsch - österreichische Mittelb­ultan wurde heute in feierlicher Weise eröffnet. Zu demselben sind 874 T­eil­­nehmer erschienen. Die Berathungsgegenstände betreffen hauptsächlich Fragen, welche fs auf die Erziehung der Jugend beziehen, so die Stellung des Elternhauses zur Schule, die Hygiene, die zunnehmende Zahl der Mittelsgüler u. s. w. Den Gegenstand der heutigen Ber­rabhung bildete die Revision der Disziplinarordnung und eine Ber­sprechung der Berliner Mittelschul-Konferenzen. Sibbazia, 25. März. Die Erzherzöge Ferdinand und O­tt­o sind heute hier eingetroffen. Dresden, 25. März. Staatsminister Fabrice­ ist heute vormittags um 10 Uhr gestorben. (Georg Friedrich Alfred Graf von Fabrice, fächsticher­­ General und Minister, geboren 23. Mai 1818 zu Duesnoy-sur-Deûle,­­ wo sein Vater als Fön. fächsischer Major bei den Ossupations- Truppen stand, trat 1834 als Fähnrich in das 2. fächsische Reiter­­Regiment ein, wurde 1848 Rittmeister, nahm 1849 am schleswig­­holsteinischen Kriege t­eil, ward 1850 in den Generalstab veriekt,­­ 1853 zum Major und 1861 zum Oberstlieutenant befördert, 1863/64 dem Bundes-Eremutions-Kommando in Holstein als Chef des General­stabes beigegeben. Zu einer bedeutenderen Thätigkeit kam er erst im Jahre 1866 in Böhmen als Generalstabschef des Kronprinzen von Sachsen. Nach dem Friedensschluß ward er zum Generallieutenant befördert und am 1. Oktober 1866 zum sächsischen Kriegsminister ernannt mit der Aufgabe, die sächsische Armee nach preußischem Muster umzugestalten, was er auch rasch und geschtet zu Stande brachte. Beim Ausbruch des deutsch-französischen Krieges (1870) ward er zum Generalgouverneur für den Vezirt des 12. Armeekorps und am 1. Jänner 1871 zum Generalgouverneur­ von Versailles ernannt. Nach der Rückkehr des großen Hauptquartiers nach Berlin blieb Fabrice als Vertreter des Reichskanzlers und als Höchstkomman­­dirender der deutschen Bejagungsarmee im Frankreich. Seine ent­schlossene und kluge Handlungsweise hatte den Erfolg, daß die deutsche Armee zur Unterbrückung des Komma­ne-Aufstandes­­ beitragen konnte. Am 19. Juni 1871 übernahm Fabrice wieder die Leitung des sächsischen Kriegsministerims. Im Jahre 1872 zum General der Kavallerie befördert, wurde er am 1. November 1876 nach Friesen’s Rücktritt zum Präsidenten des Staatsministeriums ernannt und im Jahre 1882 auch mit der Leitung der auswärtigen Angelegenheiten betraut. Anläglich seines 50jährigen Dienstjubiläums im Jahre 1884 ward Fabrice in den Grafenstand erhoben.) Berlin, 25. März. Der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung“ zufolge designirte Die belgische Regierung den ehemaligen Staats­­minster J­ac­ob als Rechtegelehrten,­­ um auf Ansuchen Englands und Deutschlands über die Ansprüche des D­eutschen Kaufmanns Julius Hönigsberger zu entscheiden. Halle, 25. März. Eine Gruppe der internationalen Krimi­nalistisschen Bereinigung „Deutsches Mei“ trat heute zur zweiten Landesversammlung zusammen. Frankfurt, 25. März. Orig.» Telegr.­ Thüringische Blätter melden die Auflösung der Verlobung zwischen dem Firfen Schwarzburg-Rudolstadt und der Prinzessin Louise von Altenburg. Mer, 25. März. Der Tehniler Stödel, der ehemals bei der Fortifikation beschäftigt gewesen und im August 1890 wegen Verdachtes des Landesverrathes verhaftet würde, gegen den aber später das Verfahren in dieser Richtung eingestellt worden it, wurde nunmehr wegen Beiseiterhaftung von ihm amtlich an­­vertrauten Zeichnungen und Fälschung von Privaturkunden zu neun Monaten Gefängniß verurtheilt. Brüffel, 25. März Die Brüffeler Metallarbeiter schloffen ei dem Vorhaben, einem­ allgemeinen Aufstand herbei­­zuführen, an. Cannes, 25. März. Der rumänische Kreuzer „Clisabeta”, welcher im Golf Zonen Anker geworfen hat, it anläßlich der An­wesenheit der Königin von­ England auf der Rhede von Gannes hier eingetroffen. Cannes,25.9)kurz.Die Königin Viktoria verweilte fünf Minuten am Bahnhofe und u­nterhielt sich bis zur Weiterreise mit dem Herzog von Cambridge und der Herzogin Albany. Als sie der Zug unter den Zurufen der im Bahnhofe angesammelten Menge in Bewegung feste, löste der rumänische Kreuzer , Elisabetha" eine Salve von 11 Kanonenschüslen. E­arleroi, 25. Mär. Die Walzmwerte von ga &Brovere wurden wegen wiederholter Ausstandsversuche auf zwei Monate geschloffen. In der Ortsshhaft herrscht hierüber große Bestürzung. („Ung. Korr.“) Geaffe, 25. März. Die Königin von England it hier angekommen ; die Stadt ist beflaggt. Rom, 25. März. Der ehemalige Minister Senator Marcini ist gestorben. Mont, 25. März. Wie die „Agenzia Stefani“ meldet, Hat das österreichisch-ungarische Ministerium des Aenkern angeordnet, daß ser Deserteur Alter, melden sich die österreichisch-unge­­rischen Wachen von den italienischen Zollm­ächtern auf italienischen Boden ausliefern ließen, sofort wieder den italienischen Behörden an der Grenze bei Ala übergeben werde. Athen, 25. März. Die griechische Presse widmet dem Aufenthalte der Kaiserin­ Könign Elisa­bet in Athen äußerst sympathische Besprechungen. 635 wird versichert, daß Ihre Majestät gleichfallse in Höchst anerkennender Weise über die in Athen empfangenen Eindrücke sich ausgesprochen habe. Sophia, 25. März Die Leiche des verstorbenen Kriegs­­ministers Mutfinrom­it geiteın mit einem Sonderzuge bier­­­­ lot und die Verwandten des Nit­ eingetroffen, der Wiorgens Ge­­­storbenen, die Minister, sowie den Bürgermeister von Sophia na Baribrod gebracht hatte. Nach der Ankunft auf dem Bahnhofe in Sophia wurde eine kurze kirchliche Zeremonie abgehalten, worauf die Ueberführung der Leiche in die Wohnung des Verblienen erfolgte. Der bulgarische Vertreter in Mien, Taczenics, ist gleichfalls mit dem­­selben Zuge hier eingetroffen. Das Stichen­­hängniß des verstorbenen­ Kriegs­­ministers Mutiusom fand heute mit großer Gepränge statt. Den imposanten Reicherzug eröffneten Abtheilungen von der Gendarmerie und Kavallerie mit Mufii, sodann folgten Böglinge der verschiedenen Schulen mit zahlreichen Blumenfränzen, der Präsident der Synode Monsignor Gregor, umgeben von der gesammten Geistlichkeit, die Verwandten des­­ Verstorbenen, der Str ft mit seiner Zivil und Militärsuite, die Minister, die Offiziere der Garnisson, die Militär-Deputationen aus den Provinzen und die hohen Beamten, Troß des Schneesturmes und der faiten Witterung nahm eine un­geheure Menschenmenge an der Kseier theil. Die Leiche w wurde in die Kathedrale übertragen, wo dieselbe nach einem Tranergottesdienste beigefegt wurde. Ein Infanterie-Bataillon gab abwechselnd mit einer Batterie die üblichen Salven. Der Trauerzeremonie in der S­athedrale wohnten auch Benizeffin Klementine mit dem Neffen des Fürsten und das diplomatische Korps bei. Die öffentlichen Gebäude waren heute geschlossen. Chicago,25.März.Innerhalb zweier Wochen­ sind MW Personen an der Influenza erkrankt;die Spitäler sind überfällt Acht Aerzte des deutschen Spitals wurd ebenfalls erkrankt. In Pittsburg sind bisher 700 Personen gestorben. („Ung. Kore.”) SS. Attiberg, 25. Mär. Drig.-Telegr) Ber­gangene Nacht hatten wir starken Frost, welcher namentlich den Repsiaaten geschadet haben dürfte. Die andauernde empfindliche Kälte verhindert Die Feldarbeiten und die Bestellung der Weingärten. Arad, 25. März (Drig.-Telegr.) Die ganze Nacht war hier heftiger Schneefall, welcher auch heute Vormittags fortdauerte. Die Temperatur ist stark gelunfen. 3 temedvár, 25. März. Drig.-Telegr) Die ganze Nacht wie auch heute bis Nachmittags berricdte hier großes Schnee­gestöber. Abends stieg die Temperatur milder auf 3 Brad Plus. Nagy:Becsferek, 25. März, Orig.+Telegr) Seit gestern Abend haben mir anhaltenden starten Schneefall. Staufenburg, 25. März. (Orig.-Telegr.) Seit heute Morgens wütdet hier ein fruchtbarer Schneesturm. K­ronstadt, 25. März Orig.( Telegr.) Seit heute Morgens haben wir ununterbrochenen Schneefall. London, 25. M­ärz. Die „Times“ berechnet für das demnächst endende Finanzjahr einen Ueberschuß von etwa zwei Millionen Bund Sterling, de Acciie ergab einen Mehrertrag von einer Million, die Zölle ergaben eine halbe Million über die Boranschläge. London, 25. März Orig.Telegr.­ Silber 4497. Antwerpen, 25. März. Wie „Opinion“ erfährt, werde die Regierung in den Kammern .ene Verbraucssteuer auf Ruder beantragen. 7 »­­New­ York,2"iMärz.Der gestrige Silbermarkt ver­lief bei schwachem Verkehr.Der umsatzbetrug lobccsoolmzem Der Silberorrath wird auf 5,900.00­0 Unzen geschätzt.Weitere Geldexporte wurden nicht angekündigt.(,,ng.Korr.") JkeIki-z­ jork,25.91ku­rz.Silber973,’4. Isie11,Ja März­(Feiertagsverkehr)Oesterreichische Kredit-Aktien31137,Zwanzig-Francs-Stücke 9.14­——,Oesterreiii­­»1 die Ungarische Staatsbah­n-Aktien24«i.75,Südbahn-Aktien119.2­'),Un«wi·c­­haut-leticn—-.—,Ungar-Kreditb911k-Aktie11356«75,186021ä391e —.—,186«4erLose—.—­,AxxglosQluEtwas kaust-Aktien166«.50,«unga­­rische Goleente 10­·­..35,HZZarl-Lud113ig-Bak­ 1121265, österreichssche Papier-Rente«2.62,ungarische Papier-Rente.101.15,österreichse Goldrente Hl.ZI),Ungarische Waffenfabrik—.—-,Türken-Lose—.—-, Elbethalbahn———,­L­­inderc1an1—.—,Tabak-Aktion—-.——,Alpine 97.10,Ninus-Mutscher 168.—­,Serbenlose——.——,Vrüxek Kohlen —.—,Damp­fschiff——.——,Behauptet Berlin,25.Mär­z.(Börsebericht.)Anfangs un­­entschieden­ und Realisationslust,später auf günstige Berichte aus Köln über die Lage des Zkohle­ntrarktes Altontanmarktschrieft, Schweizer Bahmen gedrückt,Lombar­denmatt,heimische Bahnenfest, Fondsstill Prämien-Erklärung ganz eittflußlos,Bautenfest,In russischen Notensdealisirungen·UltimogeldsshPerzent- Berti­r,25.März.(Sch­ iuZ·)4.2perz.Papier-Rec*kte­81.5(),Idperzentige österreichische Papier-Re11te89.70,4.2perzelttiae Silber-Re11te81.60,vierverzentige österreichische Gold-Rente97«.80, unga«ische Gold-Ren­te 92.90,ElbethalbahniAktien—.-,ungarische Papier-Rente 8920,Oesterreichische Kredit-Aktien 176.60,Veser­­reichisch-ugarische Staatsbahnthtcen 109.60,Sü­dbahnsj AktienåLSC Karls Ludkings Bath Aktien 94.—­,Kaschau-Odersberger Bahn-Aktien 79.­—,Russische Banknoten 239.70,Wieikek Wechselkurs 176.5(), Orient-(russische)Anleihen­.Cm.76.20,Ungarische Eskomptes und WechslerbantsAktien—.—­,Ungarische·Waffenfabrik—­—·—,Unga­­rische Investitions-Anleihe 103.30,TabatsAktien 179.—-.Fest. Berlin,25.Alik­z.(9cachbörses)Ungarische Golds Rente 92.90,Oesterreichische Kredit-Aktie 1117675,Oestereichhischilingas rische Staatsbahn-letien109.50,Sü­dbahn-Aktien 52.40,Karls LudwigsBahnsAktien 94.—,GlbetbcklsBahnsAktien—.—­,Russische Banknoten—.—,neue Ab­leihe­·—.Fest. Fran­kfthrt,25.März.(Schluß.)4.2perzen­tige Papier- Rente81.60,fünfperzentige österreichische Papier—Rente90.10, 4.2perzentige Silber-Rente81.60,vierperzenttige österreichische Gold« Rente«7.70,4perzentige ung.Gold-Rente93.05,ungarische Papier- Rente8915,0es·terreiische Kredit-Aktien274.25,Oesterreichischs Ungarische Ba·nk-Aktien70.50,Oesterr.­«Ungar.StaatsbahnsAktien 21S.I)s),Karl-Lud­vig-Bahn-Aktien187.87,Südbahn­-Aktie11103.75, Elisiabethi Westbahns Aktien—.—­,Ungarischs Galizische Bahn-Aktien 175.50,Theivbahiks Prioritäten—.—-,Wiener Wechselkurs 176.50, 11x2 perzentige Bodenkredit-Pfan­dbriefe—.—-,Unten-Bank . Elektrizität gss Aktien 114«—,Alpine8530,Ungarische Waffenfabrik —.—-,Buschtiebraders—.—,Agramer Ansehen­—.-s.Schwankend. «F­rankfurt,25.März.«(Nachbörse.)Oesterreichische Kredit-Aktien 274.37,Oesterreichische ungarische Staatsbahn-Aktie­n 218.37,Südbahns Aktien 103 25,Karls LudwigsBahns Aktienx—.—,Unga­­rische Kredit—­.—,ungarische Gold-Rente——.——,Galizier—.—, Lose 186c Der-.—,Duxer—.—­,Alpine­—.—«Batikverein—.—­, Frankfurt, 25. März, (Abendsozietät.) Delter. Papier-Rente ide mu [­­er . 4 Sperzentige öfter, Papier-Nente —.­—, Aper­zentige Silber-Nente —.—, vierperzentige österreichische Gold-N­ente —.—, ungarische Gold-NRente 92,99, ungerische Rapier-Ülente —.—, Desterr. Kredit-Attien 274,50, Desterreichisch-Ungarische Bank-Aktien —.— , Desterreichisch Ungarische­­ Staatsbahn Aktien 219,57, Hart Budmig-Bach-Aktien — c, Südbahn-Atien 102,87, Elisabeth-West­­bahn-Aktien —.— Ungarinig Galiziiche Bahn-Aktien —.— ,Theißbahn- Prioritäten —.—, Wiener Wechselkurs —.—, 4'/sperzentige Boden­kredit-landbbriefe —.—, Ungarische Essompte- und Wechslerbant- Aktien — —, Ungarische Kredit-Aktien —.­­, Ungarische Hypothesen­­bant-Aktien —.—, Tabafregie-Aftien —.—, lUnionbank-Aftien —.—, Wiener Bankverein ——, Alpine ——, Elektrisitäts-Altien —.—, Dürer —.—, Agramer ——. Behauptet: « ’ Paris­ 25.März.(Schrut­.,Dreiperzentige französische Rente«i«95.02,therzentiefranzösische Renteln20,Oesterreichischs Ungerrxsche StaatsbahnsktienM5.—,SüdbahnsAktien 280,—-s,Oefters reichliche«Bodenkre«drt-Aktien1026.-, ganzösische Amortisations-Rente 95.90,vcerperze11trge österreichische old-Rente—.—,Ungarisches Eisenbahns Anlehen—.—­,Ungarische HypothekenbanksAktien—.—-, UnionbanksAktien—.—-,ungarisch­e Gold-Rente 93.06,ungarische Papier-Re­nte—.—-,OttomanbantsAktien 624.68,Oesterreichische Länderbank 502.50,Tabaksletwa 35406,Comptoir d’Escompte —.—, Banque de Paris 823.75, Alpine 226.56, Italiener —.—, Zirkenlose 77.50, Aubig. Baris, 25. März, (Drig.-Telegr) (Boulevard.) 3per­­zentige französische Rente 94.9, Italiener 9468, Ottomanbanft-Willen 623.12, türkische K­onsols ——, Egypter ——, Ungarische Gold-Rernte 93.—, im drishe Risperzentige Rupien —­, Alpine 226.25, Rio Tinto 583.75, Tabat 354.06, Türkenlose ——, Debeers ss, Lyonnard­­—— London, 25. März. B Vierperzentige ungarische Gold-Mente —., vierperzentige österreichische Gold-M­ente —.—, 4­2perzentige österreichische Silber-Rente —.—, Englische Konsols 96 °, /, Wiener Wehlelurg ——, Bmanzig-Francz-Stade —— , Silber =, Banque de Paris —.—, Berlin, 25. März. (Getreidematte) Schluß.) Weizen per April-Mei M. 211.— (= fl. 11.94), per Mai-N uni Dart 210.25 (= fl. 11.91). — Roggen per April-Mai M. 180.75 (= fl. 10.23), per Mai-Nuni Mark 17850 (= fl. 10.10). — EA per April- Mai Mart 157.75 (— fl. 8.92), per Mai-Zuni Mart 157.75 (sz fl. 8.92). — Rüböl per April-Mai Mark­ 61.80 (= fl. 34.70), per September-Oktober Mart 63.30 (— fl. 35.83). — Spiritus per April-Mai Mart 5060 (— fl. 2864), per Zuni-Juli Mark 5090 (= fl. 28,81). Ck­lusive 70 Mark Berbrauchsabgabe per Heftoliter 3 10.000 Liter perzent nach Tralles (anstatt des versteuerten) notirt. Umrechnungskurs: 100 Mar sz fl. 56,60 vista — Weizen und Sprit flau, Del­matt, Medriges fest. Stettin, 25. März. (Getreidemartt.) Weizen per Apri-Meai Mark 205.— (= fl. 11.60), per Mai-Juni Mark 205 56 (1.116) Roggen per April­ Mai Mark 179.— (= fl. 10.18), per­­ Mai Juni. 17750 (= fl. 10.04). — Rüböl per April Mai Mark 61.— (= fl. 34.53), per September-Oftober Mars 62.50 (= fl. 35.37). — Spiritus lofo mit 50 Mars ehnm­ee­­rteuer Mars 69.— (= fl. 39.05), lofo mit 70 Mark Verzehrungs­­steuer Mart 49,30 (= fl. 27.92), per April-Mai mit 70 Mark Verzehrungssteuer Mark 49.30 (= fl. 27,92), per September-Hatober mit 70 Mark Verzehrungssteuer Mark 49,60 (= fl. 23.05). Umrech­­nungs-furs Matt 100 sz 56,60 vista Marl 62. (= fl. 36.7 Ph) ? ai Prancs 28.75 per vier legten Monate ' vancs 61.40 (= fl. 1759, per sorat Franc 62.25 (sa 1:47.88), per vier Monate vom Mat Francs 62.40 (= fl. 17.88), (Breis per 100 Kilogramm abzüglich "299­8» fompte.) — Rüböl per laufenden Monat Francs 75.-- (== fl. 33.96), per April Frances 7525 (= fl. 34.07), per vier Monate vom Mai Francs 7625 (= 37.54), « graues 78.25(­fl.35.45).(Prets per 100 Kologrammabsp­­g komp«i»­.)·—Spi­ritus per laufenden Monat Francs 42.50 (= fl. 21.42), per April Frances 42.75 (= fl. 21.69), per vier Monate vom Mai. Francs 43.25 (= fl. 21.91), per, lebten vier Monate Francs 42.— (= fl. 21.31). Preis per 10.000 Literperzent ab­­zütalich 4%, Essompte.) Umrechnungsfurs: 100 Francs == fl. 45.80. Meizen still, Sprit Hanffe, Uebriges ruhig. Wetter: bededt. Roudon, 25. März. Orig.:Telegr.) Rubig. Feiertags­­markt. Weizen, sehr felt, englischer Va Chilling höher gefordert, Hafer zuhig, zuffü­her ziemlich gefragt, volle Breite. — Zufuhren: Weizen 39.160, Gerste 3060, Hafer 43.820, Nibel 23.25, Mais Sofo 26.25, per April Mai 26, per Mai-$unt 26. — Wetter: heiter. Nemetork, 25. März (Orig.-Telegr.) Weizen per März 1, per April 1. —),­ per Mai 1117, (— %), per Juni 110% (— (A), per Juli 107%, (1, per August 103%, (= 4) per September 108 (— 4), per Oktober —— (——), per November in (u), per Dezember 104], (— "), per Männer — Mais per März 79( + a), per April 78.— (3-1) per Mai 75 ( 4), per Juni 72% (ése), Juli 2, (.--). Chicago, 24 März (Orig.-Telegr.) Weizen per April = (sss), per Mai 1037, (el per uni (——), per Juli 102 (N) — Mais per Mai 68%, (—.—) per Juni == (—) per ae, un­ii | Salon), (4 n)per Augu St (im) Barid, 25. März Orig -Telegr) Nobauder felt, 88 ° disponibel Frcs. 36.50 bis Fred. —— (— fl. 16.67 bis fl. —.—), Weißer Zuder still, ver­lauf. Monat Aves. 3875 (== fl. 1770), per April SFrancs 3880 (== fl. 17.72), per vier Monate vom Mai ifrancs 39.25 (= 1.172), per vier Monate vom Oktober Franc 35.80 (= fl. 16.35), Maffinade Frances 197.50 bis France 108-4 (== fl. 4907 bis A. 4930), ver 100 Kilogramm abzüglich 1 Gilomote. Miener Lörjinherict, Original-Telegramm des „Bester Llond“.­ — 23. Mär. Die Feiertagshöh­e behauptete relativ feste­ Tendenz, namentlich Läuderbant vorübergehend höher, da die Bilanz freundliche Beurtheilung fand; rü­dgängig zeigten sich blos Alpine, L­ombarden und MragBurer Ak­ten. Aus Berlin riefen befriedigende Berichte ein. Lombarden-Coupons wurden zu 6 Francs angeregt. Desterreictige Kyevit-Ak­ten 8311.85 bis 311.62 per Raffe, 312 bis 31225 per Ultimo, Ungarische Kreditbanf­- Aktien 35775 bis 356.75, Anglobant 166.70, Unionbant 248.10 bis 248.50, Bankverein 117.75, Länderbank 217.75 bis 218.50, Oesterreichsch ungarische Staatsbahn-Aktien 247.25 bis 246.50, per Ultimo 247.50 bis 246.75, Lombarden 120 bis 119.10, Karl-Ludwig Bahn 212.75 bis 212.85, Glbethalbahn 223 bis 222.50, Vrag-Durer Bahn 99 bis 98, Fünffichner Bahn 201, Nordostbahn 198, Dampfschiff-Aktien 300 bis 299, Alpine 97.80 bis 97, Rima-Muränger 168, Tabaf-Alien 163.50 bis 162.35, Mai-Nenze 92.65 bis 92.62, Silber-Henze 92.62, ungarische Gold-Rente 10535 bis 105.30, Kommunal Rofe 149.50. Um 12 Uhr blieben: Desterreichische Kredit-Aktien 8311.50 ver Kaffe, Ungarische Kreditbanf 356.7, Anglobanf 166.70, Unionbanf 248.50, Banfverein 117.75, Länderbanf 217.90, Desterreichischh- Ungarische Staatsbahn - Aktien 246.62, Zombarden 119.25, Alpine 97.—, Tabar-Aktien 162.50, Mai-Nente 92.62, ungarische Gold-Nente 105.30, Neid­d­­matt 56.52. Nach Schluß der Feiertagsbörse blieben: Oesterreichische Kredit­aktien 311.37 nach 311.62, Länder­bant 217.90, Oesterreichisch-Ungarische Staatsbahn- Aktien 247.25 nach 246.75, Bombarden 117.25 nach 119.12, Alpine 97.—, ungarische Gold-Rente 105.30. Engeswenigkeiten. Tageskalender.­ ­ Donnerstag.­­ März — Katholiten und Protestanten: Brandonnerstag. — Sk­ehben: 14. März. — Juden: 16. Veadar. Sonnenaufgang: 5 Uhr 15 Minuten. — Untergang 6 Uhr 18 Minuten. Mondesaufgang: 7 Uhr 21 Minuten Abends. — Untergang: 6 Uhr 30 Minuten Morgen ®. Sigung des Abgeordnetenhauses um 1 Uhr Nachmittags. Empfang bei M­inisterin: «Der Justizminister empfängt um 3 Uhr, der Sonradmini­ster von 1 bis 2 Uhr, der Auftug und Unterrichtsminister von 12 bis 1 Uhr Mittags, der Handelsminister um 2 Uhr und der Aderbauminister um 2 Uhr Nachmittage. Matiornat-Dufenm: Naturhistorische und ethnographische Abtheilung, Vormittags von 9 bis 1 Uhr. Ausstellung antiker V­orträts im Künstlerhaufe. Bor mittags 9 Uhr bis Nachmittags 5 Uhr. Eintrittspreis 50 Kreuzer. Fächer-Ausstellung im Künstlerhaufe, von 1 Uhr Bor mittags bis 5 Uhr Nachmittags. Eintrittspreis 50 fr. Randes: Bildergalerie im Akademiegebäude. Bor: mittags von 9 bis 1 Uhr: Kunstgewerbesstufeum(Andrássystraße 69)von 9 Uhr vormittags bis 1 Uhr Nachmittags. Han­delss Mafkma.Die permanente Aus­­stellung vaterländischer Erzeugnisse in der Industriehalle im Stadtwäldchen ist beisrefeanin tritttäglich geöffnet vons Uhr Vors mittagstLUk nachm­itags.—Kommerzielleans for»mattotks-Bureau,Akademiegasse Nr.12,täglich ge­­öffnet von 9 bis 12 Uhr und von 3 bis 6 Uhr. Technologisches Gewerbetufeln Vormittags von 9 bis 1 Uhr. . Verleihbung­ Durch a. h. Entschließung wurde dem Waffenstuhl-Expeditor des Weißenburger Komitats Paul Vida, in Anerkennung seiner Verdienste im Interesse der Feuerwehr-Institution, das goldene Verdienstkreuz verliehen. Ernennungen­ Johann Schindler zum Finanz­kongipisten II. RI. definitiv und zum Grundsteuer-Evidenzhaltungs-Kom­­missär; — Bol Gallovidh zum Finanzkonzipisten IL KI, mehr —; Bendelin Halmai zum Tabakfabrils-O­ffizial . RL.; — Adolf Mingopiits zum Tabakfabrik­-Offizial II. RI. ; — Ludwig Str­og zum Tabakfabrits-Praftifanten II. RI. (Boftalif d­e 3.) Der Handelsminister hat in Betreff der Zufteilung von Briefen, die nach einem Bahnhofe adressirt sind, fol­­gende Verordnung erlassen: Damit die Korrespondenz (Briefe, Korrespondenzlarten, eventuell W­arenmuster oder Druckorten) der auf Bahnhöfen oder in deren Nähe mwohnenden Personen durch ihre­ Hineinbeförderung in die Stadt seine unmöthige Verzögerung erleide und­ damit auch Ledermann in der Lage sei, die an seine Motresse gelangenden, schon im vorhinein bekannten dringenden Briefe, wenn er dies für gut erachtet, bei An­­kunft des betreffenden Zuges gleich auf dem Bahnhofe zu ü­bernehmen oder übernehmen zu lassen, wurden unter einem sämmtliche inlän­­dischen Yahr- und Kombustenz-Postämter angewiesen, die in Stede stehende Korrespondenz, wenn sie in der unten bezeichneten Meise erkennbar gemacht ist unterwegs von den übrigen Briefen abzusondern und auf dem betreffenden Bahr­hofe mitsammt den dorthin adressirten Zeitungen den­ übernehmenden Bostorganen (Boftcourier, Diener) unfartirt zu übergeben. Das übernehmende P­ostorgan hat derlei , Landes-Lehrm­ittel-Musenan im Pädagogium in der SOHN: Täglich mit al bl des Samstags von 9 bis 12 Uhr, Nachmittags von 3 bis 6 Uhr. « Das neue Parlamentsgebäude(großes Gypsmodell) täglich­ zu sehen auf dem Bauplase,Akademiegasse Nr.18.Zu er­­fragen in der Baukanzlei.Eintrittspreis 50kr.Zu Gunsten de­s NJOSZIV«·Vereinig­. s im Elisabeths Spital des Vereins vvn ob­en Kreuz wiem nächst dem Südbahnhofe).Krankenbesuche täglich Vormittagsblos bei spezieller Bewillig­tedngehandelnden Arzten Nachmittags bei den Kranken I­ und 11.lasse von Shiss Uhr,bei den Krankenk 111.Klasse von 2 bis 4 Uhr,zu­ welcher Zettc­uch Fremde das Krankenhaus besichtigen können- Thiergarten den ganzen Tag über geöffnet. .. Meine Stempelmarten) Laut Kundmachung des Fön. ung. Finanzministeriums werden anstatt der seit 1. Jänner 1880: im Beriehr befindlichen ungarischen Stempelmarten, beide in der Gulden-Kategorie "mit rosenfarbenem und in der K­reuzer-Kategorie mit dunkelbraunem Unterdruc versehen sind, vom 1. April 1891 ab: andersfarbige, Iron in der Form unveränderte Stempelmarfen in­ Verkehr gelangen. Der Unterdrud der neufarbigen Stempelmarfen wird sowohl in der Gulden-, als auc in der Kreuzer-Kategorie photographisch braun, das innere Bild der Gulden-Stempel aber blau und dasjenige Der Kreuzer-Stempel dunkelgrün sein. Die zur Zeit im Verkehr befindlichen Stempel können bis zum 31. August verkauft­ werden. Vom 1. September 1891 ab werden nur ausschließlich neu­­farbige Stempelmarken verkauft und benüst werden dürfen. Der sostenfreie Umtausch der nicht benügten Stempelmarken wird vom 1. bis 30. September durch die Stempelmagazine und Steuerämter bewirkt werden. Gercerber und Handelsbücher, Privat-Wechsel­­blanfete, Rechnungen, Dokumente und andere Drucksachen, die vor dem 1. September vorschriftsmäßig überstempelt worden sind, können auch nach dem oberwähnten Termin anstandslos bewußt werden. (Erzherzog Friedrich) ist Heute Früh hier ein­getroffen und hat mit der Oesterreichisch-Ungarischen Staatsbahn die Reise in Wien fortgelebt.­­Minister-Präsident Graf Juliu­s Szaparw hat sich heute Vormittags nach Großwardein begeben. Aderbauminister Graf Andreas Behlen besuchte heute das Grablissement der Zentral-Milchhalle in der Notten­­billergasse und gab seiner Befriedigung über das Gesehene Ausbruch. Diner beim Korpskommandanten.­ Bei St. Durchlaucht dem Herrn Korpskommandanten Fürsten von­­ 0 b­­to mis hat geitern Abends 6 Uhr ein Diner stattgefunden, zu dem nacsgehende Personen geladen waren : die Oberste Baron Scotti, ». Stoffer und 9. Sablanczy, die Oberstlieutenants v.Beckey w. Zinsmeister, der Major Ritter v. C­ar­vallar, die Hauptleute Bellmont und Bo d, der Ober­­lieutenant Schmidt, der Lieutenant Temmer, die Oberinten­­danten Wainictte,J­ona3, Shaller, Mihályffy, Sallery und Kovács, die Intendanten Sperber und Shebejta, der Oberrechnungsrath Weizelberger, die Rechnungsrätthe Mayer und Hörler, endlich Medikamenten Verwalter Weizner. (Kranhbüter Yosef v. Szlávy) in der Ris­faludy-Gesellschaft als gründendes Mitglied mit dem Betrage von 200 fl. beigetreten. Herr v. Szlávy, der ein feinsinniger Freund von Wissenschaft und Literatur ist, hat damit die Zahl seiner zahlreichen ähnlichen Stiftungen um eine vermehrt, da er als zu den Gründern der historischen, der naturwissenschaftlichen und zahlreicher anderer wissenschaftlichen und kulturellen Gesellschaften gehört. Der Prinz von Wales und der Ball­spieler­ Russ London wird dem „N. W. Tgbl.“ geschrie­­ben: „Wir stehen abermals vor einer gerichtlichen Sensation. Was das „Daily Chronicle“ in einem Leitartikel darüber andeutet, ent­­spricht der öffentlichen Meinung. Der Sat lautet: England will willen, welche Art von König es zu erwarten hat und wird mit be­rechtigter Neugier nach irgend­welchem Lichte suchen, das der Brozek Gordon Cumming für Englands Begehr liefern wird. Es handelt sich um den „Salichspieler“ im high life Sir Gordon Cumming,­­der, wie schon erwähnt, bei einer Hazardspielpartie von einem aus Damen und Herren zusammengefaßten Spür konnte dabei ertappt wurde, daß er rasch fingernd seine Geldsäge minderte oder steigerte im Moment, wo eine Verlust- oder Geminifarte aufschlug. Cumming leugnete bekanntlich und bat nunmehr nach einer längeren P­ause, welche die Zama nach allen Richtungen ausnügt, den Verleum­­dungsprozeß angestrengt. Wie die Breffe mittheilte, war es der Prinz von Wales, der bei jener Gelegenheit mitspielte; es wird also fü­r unmöglich erklärt, ihn als Zeugen aus dem Spiele zu lassen. Baccarat gilt für ein Lieblingsspiel des Prinzen und ob er Wirth oder Gast, hat es selten an jener Belustigung gefehlt. Das zitirte Blatt erwartet vor Gericht Auskunft, ob es wahr, daß der Prinz nur seine harmlose Einlage bis fünf Shillings hinauf zu gestatten gewohnt sei. Der Prinz habe „mit sorgloser Gutmüthigkeit” seinen Namen mit dieser unangenehmen Affaire verknüpfen Lasfen und Seder werde ihn gratu­­liren, wenn er der Sache ledig geworden. „Wäre er eine Privatperson - heißt es weiter “, so könnte er sich mit Recht solche Inquisition bezüglich seiner Gewohnheiten verbitten, aber Ledermann: im Lande hat ein Interesse daran, die Art von Mann kennen zu lernen, der über ihn bereichen sol. Er wäre ungeheuerlich, wenn man seine Stellung zum Vorwand nähme, seine Beugenaussage nur auf ein halbes , Dusend stumpfer und formeller Nebenfragen zu beschränfen. Er führt Englands Gesellschaft als eine Vorstufe zur Führung Englands. Er hat Redhenschaft über die Weise zu liefern, in welcher er, seine Vertrauensstellung bewährend, Lebensart durch, sein persön­­liches Beispiel ermuntert.“ Die Bension Görgeys) Ein Provinzblatt bes­­ichtete jüngst, daß Arthur Görgey vom Militär-Aerar 6000 fl. an Benfion beziehe. Bei der Rehabilitationsbewegung habe er nur 2400 fl. bezogen, sei aber befäme er das Nuhegehalt eines österreichi­­schen Generals, das er in Oesterreich behebe ; der Pfarrer von Visegrád müsse auf der Quittung bestätigen, daß Görgey noc am Leben sei. Görgey lege dem Pfarrer das Schriftstück so zusammengefaltet vor, daß dieser nur den zu unterschreibenden Vermerk sehe. An dieser ganzen Geschichte ist den , Fev. Lapok" zufolge nur so viel wahr, daß der erwähnte Pfarrer einmal im Jahre auf einer Duittung Görgey’s be­stätigt, daß dieser noch lebt. Die Duittung wird aber nicht gefaltet, da sie sein Geheimniß enthält; sie lautet nicht auf 6000, sondern auf 30 fl. und wird nicht an das Militär-Wer­r, sondern an eine Wiener Versorgungsanstalt gesendet, deren Mitglied Görgey noch zur Zeit wurde, als er Gardist war. — Damit im Zusammenhang erhält „E—8" vom Bilegrader Pfarrer Bortelfi eine Kopie des von ihm unterfertigten Dokumentes ; sie lautet: ,X. 6. 1840. Dividende pro 1890. No. 116432. — Klasse 3 mit fl... ... folio 690. — Interessent Johann Görgey.­­­ — War mit 31. Dezember 1890 no am Leben. Bifegrad, 1891. Januar 4. Porteltim­ p., Pfarrer. (L. S.) Duittung. Obige Dividende von der Kaffe der Allgemeinen Versorgungsanstalt in Wien erhalten. (Unterschrift der Bezugs­­betheiligten.­“ Sur Affaire Atache der rumänischen Gesandtschaft in Wien, R.Bacarescu hat den Chefredakteur der „Liberté Roumaine", Herrn A. Beldi­­man, wegen zweier Artikel, in welchen der Legtere die Vorgänge am Empfangsabend der Prinzessin Reuß besprochen hatte, zum Duell gefordert. Auf die Frage der Zeugen Beldiman’s, der welche Aus­­drüche Herr Vacarescır fi­ verlegt fühle, gaben die Bevollmächtigten des Legtern die Erklärung ab, die Intention des ganzen Auffages sei eine beleidigende ge­wesen. Daraufhin machten Beldiman’s Zeugen geltend, für Intentionen könne man nicht Genugthuung fordern. Schließlich wurde von Vacarescu’s Seite geltend gemacht, daß Beldi­­man der Darstellung Bacarescus (die Leser des „Better 2oyd“ fennen den Inhalt derselben aus einer Wiedergabe im Morgendblatte vom 23. d.) die Bemerkung beigefügt Habe, es könne gar manches Detail dieser Darstellung angefochten werden. Nunmehr produzirten Belch­­man’s Zeugen je ein Gremplar der „Röm­ischen Zeitung“ und der „Münchner Allgemeinen Zeitung“, worin in besti­mmter Form die Meldung enthalten ist, R. Vacaregeı sei ursprünglich von den Wiener Hoflisten. Dann aber nicht allein von der Liste der deutschen, sondern auch von jener gefun­d­en worden; in jener Zuschrift an die „in Bacarescu) Der ehemalige

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