Pester Lloyd, März 1892 (Jahrgang 39, nr. 52-77)

1892-03-01 / nr. 52

— N goouuemeutsijrdieösterr.-ungak.3«ouaere. . .Jütden,,Pesterleyd-«(Morgen-undAbendblctt) (Erscheint auch am Morgen nach einem Feiertage). wissest-amortis- DOHRN.22·­"Vierteljährl..s.schanzjährlichft.24.-Biertelskichtc.fc.c Halbjährlig „ 11.— Itonatlió — a 2.— e? en gait separater Yofiversendung des Abendblattes.. A. 1.— vierteljähr­ig mehr. gar die Sluftrirte Prauenzeitung -­­-- -- -- a 9.— a. eo Man präm­ierirt für Budapef in der Administration des „Pefler Elend“, Dorotheagasse . 14, 1. Stod, außerhalb Budapest mittelst Boftanweisung dur alle Bok­ämter. — ür | & Cei., Paris 31 rue du Faubourg 1 on ze, Nr. 68. — Frankfurt ale kaiserl, zulfisden Bokämter 27 fl. 50 fl. in Gold pre amme. Sin aud­ bei Kerm­­old. Wollzeile 6), wosei oft einzelne Nummern zu haben sind. Montmartre in allen Vierschleißlokalen. VES an G. L. Daube­r Comp. Unfrankirte Briefe werden nit angenommen. REN a Br A RE stät-umset­­bj halbjábrlid , 12.— AMtonatlid Inserate werden angenommen:. Sudapes­t. 2. Administration des „Pester Lloyd“ Henmm unddreikigker Jahranna. | Dorotheageile Nr. 14, I. Stod, ferner: in ven Annoncen-Expeditionen Haasenstein , Vogler, A. V. ._ Goldberger, A. Mezei, Bern­­,20­hard Eckstein, I. Bleckner. Alleinige Inseraten » Annahme für Frankreich, England und Belgien bei der Compagnie Generale de Pub­­licité Etrangere, John F. Jones Redaktion und Administration : Dorotheagaffe Nr. 14, ersten Stod. Manuskripte werden in keinem Galle zurü­ckgestellt. Einzelne Nummern in Budapest 6 Kr. in der Provinz 7­er Snferate werden angenommen im Auslande: In Wien: Be A. Oppolik, Staus­chenbastei Nr.2; R. Mosse, Seilers­stätte Nr. 2; Hansenstein dt . Vegler, Walfishgasse Nr. 10; 3. Danneberg, 1., Rumpfgasse 7; A. Niemetz, Alservorstadt, Seegasse Nr. 12: Heinrich Schalek, I., ass s. a 14, M. Dukes, Woll­­­­­­­­alkonnenment für das Ausland Morgen- und Abendblatt). Sierteljäßt sich bei uns mit direkter Strenzbandsendung: für Deutscland, Birlaurigi, Montenegro, Rumänien und Serbien 9 fl., für alle übrigen Staaten 10 M. 76 Bf. Konukreich, Spanige und Portugal beim Postamte Abonnements werden auch aufgenommen für: Belgien beim Postamte Köln 17 M. 73 Bf. eurtfaylamed bei den deutschen Postäm­tern 13 M. 78 Pf., England und Amerika bein ostamte Köln 17 Straßburg 17 M. 78 Pf. Italien, Griechenland und Ägypten bein Postamte Zriest 10 fl. Miederlande beim Bostamte Oberhausen 17 MM. 73 Pf., Rumänien bei den rumäni­en Bostämtern 17 grcs. 20 Et8., Sichameig bei den Schweizer Postämtern 18 Fred. 30 € t8., Serbien und Montenegro bei den dortigen Postämtern 16 Fres. 60 Et8., Jürker bei den dortigen österreichisch ungarischen Postämtern 7 fl. 88 Er., für Rußlandı nur suery . 50 fire m ae SEEN EIERTETTITRTU SEHE 2 : Er ET TÖKSZHOL AEK ION SZE TREE NEU SEEN EU T EEE NN TEE KOSER GT S TTI · KIND-« YouwwiktyschafttichesmZenit-many ,,Klagen,nichts als Klagenk«muß man ausrufen,wenn man die Einläufe einer­ deutschen Handelszeituung durchblättert.Auch an ,,Bittschriften««der durch erlittene Verluste schwer geschädigten Kapi­­talisten fehlt es nicht.Da fragt ein kleiner Rentner,ob er seine portugiesischen Obligationen,"die er durch alle Wetter durchgehalten hat,verkaufen oder bessere Zeiten abwarten solle,ein Anderer hat ähnliche Kümmernisse wegen argentinischer Werthe,ein Landgeistlicher ist mit theueren griechischen Obligationen,ein Schullehrer mit Mexikanern behaftet und eine Witwe schreibt ganz entrüstet,der Herr Redakteur möge sich doch der schwer geschädigten Besitzer von Aktien der Richter’schen Verlags­­anstalt oder der Werger’schen Brauereigesellschaft annehmen.Es ist keine poetische Fiktion,wenn wir diese drei Menschengattungen be­­sonders hervorheben.Die geistlichen Herren,die Schullehrer und die ihr Vermögen selbstverwaltenden Witwen stellen ein reiches Kontin­­gent zu der Schaar Derer,welche bei der großen Retirade,die in der zweiten Hälfte des Jahres 1890 begann, „Strümpf’ und Schuh“ ver­­loren haben. 65 ist wahrhaft betrübend, bei solchen Anlässen wahr­­zunehmen, wie icmwer gerade die mittleren und unteren Schichten des D­eutschen Kapitals von der Entmerk­ung getroffen wurden, melde fs in­ dieser Zeit­ vollzogen hat. Man hatte in der Periode des Aufformwunges jeden Maßstab, jedes Eritische Vermögen verloren. Jeder Staat, der Kredit suchte, bekam ihn förmlig aufgedrängt; das Gute in der Nähe wurde geringfhätig angesehen und auch die entlegensten Werthe wurden den immer fühner zugreifenden Kapitalisten schmadhaft. Es gab eine Zeit — und sie liegt noch gar nicht so weit hinter und — in welcher ein Theil der deutschen Fachpresse sich verpflichtet glaubte, die Anlage in operzentiger ungarischer Gold-Rente als ein frevelhaftes Beginnen zu bekämpfen, in welcher vor den ägypti­sch­en Obligationen gewarnt wurde, die sich seitdem zu einer der feinsten Anlagen des ganzen Kurzblattes entmittelt haben. Aber dann erwärmte man sich für argentinische, für griechische und spanische Wert­e, für alle möglichen und unmöglichen Industriepapiere und jebt ist es das Publikum, welches die Zeche bezahlen muß. Die 5per­­zentige Burenos-Ayres-Provinzial-Anleihe von 1886 war der Mauer­­brecher ; dieselbe wurde zu einem reife von 80"/a emittirt und hatte sie dann bis 96 gehoben — fest ist sie zu 27’ zu kaufen. Wenn diese Anleihe durch den Kurs, zu welchem sie auf den Markt kam, zur Genüge zum Ausbruch brachte, daß mit den­­ Chancen der Erwerbung auch ein gemeistes Risiko verbunden war, so mußte es dagegen als ein gut Stück Vermessenheit und Frivolität bezeichnet werden, wenn die Distonto-Gesellschaft, die Norddeutsche Bank und Oppenheim es magten, eine 4"/operzentige argentinische Anleihe dem Publikum,­­ gestüft auf den­ Zauber ihres Gmissionskredits, zu 30 Perzent aufzu ihmwagen. Bon dieser ist unzweifelhaft der allergrößte Theil’ in Deutschland und das deutsche Bolt wird durch deren Minder­­merk­ von 53 Perzent direkt betroffen. Ein kleines Bild von den Ver­­maftungen, welche sich in dem deutschen Kapitalsbejis vollzogen haben, möge folgende Zusammenstellung einer­ Anzahl von Emissionen geben, die in Deutschland stattfanden. Es wurden emittixt: Das ist ein Kapitalsverlust von 401 Millionen Mark an einer be­­grenzten Anzahl von Werthen,welche wirklich nochleidend geworden sind.Rechnen wir hiezu noch den Verlust auf das4 perzentige griechische Monopol.­Ansehen von 108 Millionen Mark,Emissionskurs 75Mcuck,heutiger Kurs 54314Mark,sjs Minderwerth LOV4 Perzent-21314Mill Mark und das boxogriechische Eisen­bah11-Ansehen von 72 Millionen Mark,Emissionskurs 93Mark,heu­tiger K11rs 57 Mark,Minderwerth 36Perzent=26 Millionen Mark,zusammen 47314Millionen Mark,so kommen wir zu der erschreckenden Ziffer von 448"X«Millionen Mark,welche ganz besonders die kleinen und mittleren Schichten des Kapitals traf. Und welche Summen hat die Entwerthung der Harpener Bergbau-Aktien von 320 auf 138 Perzent,der Gelsenkirchener Bergwerks-Aktien von 220 auf 137 Perzent verschliigen?Ganz­ zu schweigen von den fabelhaften Beträgen,die an der abenteuerlichen Spekulation in südafrikanischen Goldshares in Rauch aufgticgen1 und die auch nach Hunderten von Millionen zählen. Die spekulativen Elemente sind ausgezogen und ausgesogen und das einigermaßen spekulativ angelegte Kapital ist schwer geschädigt und geschwächt. Kann man es unter solchen Umständen erstaunlic finden, daß die geschäftlichen Aussichten in Deutschland nichts weniger als rufig sind? Für die hervorragenden deutschen Banken waren die Ergebnisse des Jahres 1891 verhältnismäßig besser, als man sie erartet hatte; die Diskontogesellschaft erzielte vorwiegend aus dem laufenden Geschäfte eine Dividende von 8, die Deutsche Bank eine solche von 9, die Handelsgesellschaft,­ kann 772, die Dresdener . Bant 7 Berzent vertheilen, obgleich bei allen diesen Banken die Konsortial- und Effektengeschäfte verlust­­bringend waren, selbst die Darmstädter Bank, bezüglich­ in welcher die Anschauungen die persimistischesten waren, hat eine Divi­­dende von 51­, PVerzent fertig gebracht. Aber für alle diese Resultate fiel ins Gewicht, daß die Banken mit ihren Spekulationen auf der richtigen Seite lagen, während dis seit Beginn die neuen Jahre3 durchwegs nicht der Fall gewesen sein dürfte. Aus dem reinen Kommissionsgeschäfte allein aber vermag seine große Bank eine einigermaßen erträgliche Dividende zu erzielen, dafür ist der Verwaltungsapparat zu groß und kostspielig, dafür sind die Provisionsziffern in Folge einer sich gegenseitig die Butter auf dem Brode nicht gönnenden Konkurrenz zu sehr herabgedrückt. Gegenüber­ den Maklern,welche verpflichtet sind,feste Minimalsätze einzuhalten,ist der Bankier in Deutschland in einer wirklich nicht beneidenswerthen Lage.Er muß,wenn er nicht von den Pfuschern aus dem Felde geschlagen werden will,in Sätzen arbeiten, die­ man vor zwanzig Jahren kaum auszusprechen gewagt hätte und dabei ist dem „Schnitt“ Thor und Thür geöffnet. Wollten sich die großen und vornehmen Bankhäuser Deutschlands zusammen­­thun, Minimalfäge für die Provisionen zu stipuliren, wie es ja auch bei den Mastercourtagen der Fall ist, dabei aber strenge Ahndung auf jeden illegitimen Nebenvortheil fegen und zugleich Diejenigen von dem Verkehr mit ihnen ausschließen, melche durch Unterbieten ihre Vereinbarungen schädigen würden, so wäre gewiß zu erwarten, daß eine solche Initiative das Geschäft in Deutschland in gesundere Bahnen senden würde. 68 wäre nur erforderlich, daß ein paar große energische Firmen sich zu einem solchen Zusammengehen entf­ließen würden. Biden wir nun nach Oesterreich-Ungarn, so müssen wir an das Wort denken: „Wie anders m wirft dies Zeichen auf mich ein!“ Reine „verfallenen Schlösfel und eine Basalter, feine Argentinier und Feine portugiesen, feine in die breiten Schichten des Kapitals gedrungenen erotischen Werthe! Aus den schweren Krisen, welche die österreichjg­e ungarische Monarchie­­ während der siebziger Jahre durchgumachen hatte, sind dort gar manche heilsame Lehren übrig geblieben, welche der Bevölkerung in Fleisch und Blut über­­gingen und welchen es zu danfen ist, daß sich eine so außerordentliche finanzielle­ und wirthschaftliche Erstarrung vollziehen konnte. Während in den siebziger und­ noch im Laufe der achtziger Jahre die, öster reichisch-ungarischen, Staatsgeschäfte­ für das deutsche, Kapitalisten­­publikum und die Spekulation eine Duelle großer Gewinne waren, ist feit mit der eingetretenen Höherbewerb­ung der dortigen Staatsfonds auch die Möglichkeit, so bedeutend mie­ früher an denselben zu ver­­dienen, geschwunden. Trogdem bewahrt unser Budlitum denselben ein sympathisches Andenken, und wenn der Plan­ der österreichischen Balutaregulirung erst einmal so weit gediehen sein wird, daß man mit der betreffenden Anleihe an den deutschen Markt appellirt, so ist an einer kräftigen Mitwirkung der deutschen Kapitalisten nicht zu zweifeln. Einstweilen hat die Anregung, welche von vorbereitenden Erörterungen ausging, den Börsen manch kräftigen Impuls gegeben. Im Augenblick hat sie jedoch die Wirkung dieses Falters etwas abgestumpft. Die in Oesterreich geplante Einflammensteuer trägt dazu bei, die Kaufluft für folge Werthe zu erhöhen, Die bereits mit einer Steuer belegt sind und man nimmt an, daß hiedurch in erster Linie die österreichische Silber- und Mai-Nenze, 1860er und 1854er £ofe berührt werden dürften. Die Miquel’sche Einkommen- Steuer bringt dem preußischen Staate jedenfalls bedeutend größere Summen, sie ist wohl gerechter als die bisherige, enthält aber insofern eine Härte, al das Einkommen aus redlicher Arbeit gerade so stark herangezogen wird, als dasjenige des Kapitals, während eine Bev­vorzugung des ersteren der Vernunft und dem Rechtsgefühle ent­­sprechen wü­rde. Die verschiedenen Experimente, welche der neue Finanzminister zur Einbürgerung des dreiperzentigen Anleihetypus gemacht hatte, waren bisher von sehr bescheidenem Erfolge gekrönt. Der erste Versuch mißglihte vollständig, der zweite zu Anfang vorigen Jahres hatte einen vorübergehenden glänzenden Erfolg, der aber nur der allzu eifrigen Mitwirkung der Spekulation zu danken war und später ins Gegentheil umschlug. Der vor Kurzem stattgehabten Emission waren nur sehr mäßige Erwartungen entgegengebracht worden. Diesmal aber scheint das angebotene Material wirklich vom effektiven Kapital aufgenommen zu werden und die neue Anleihe hat bei regem Geschäfte eine Steigerung von circa 1 Perzent gegen den Emissionspreis zu verzeichnen. = fu » s sz Se 32 Be „5% BE 5 "ág 88 53 a kn dásnaá tettet 40 5%, Provinz Brrenos-Ayres-Anl. 50 80%, 27, 58%, . 267 41", Stadt » » 3986x3772487201019 bald innere argentinische Anleihe---41903611253537022­4-,0«­,,,, ,, ,,8088301xsz571-,0-»46 472010 äußere» n._---106 92 30% ‚614% , 65 413%, portug. Staatsanl. v. 1888 158 95 41 54, 85 Ahern, » ,,1889 170 971k4 1561-20-·,96 4­-,O-»,,Eisenb.-Obk.,,188638931,,381-«erzw-24s-, DER-, » »1889 2310128747234701674 Dollkam wirthschaftliche Madjrndjten, Steuern und Zölle, Spiritussteuer-Einnahmen) Die ende giftigen Abrechnungen über die Spiritussteuer- Einnahmen in Ungarn im Monat August 1891 liegen uns nun mehr vor ; dieselben betragen fl. 2,400.291.80. Die gesammte Spiritus­­steuer in der Campagne 1890,91 ergab die Steuereinnahme von fl. 26,181.650.45, Handel, Das Gremium der Budapester Groß­­händler und Großindustriellen) ‘hielt heute unter dem Vorfige seines Präsidenten Baron Sigmund v. © dh 0 3­­berger seine Generalersammlung. Nach Erledigung der For­­malien brachte der Gremialanwalt Dr. Alexander­ v. Ullmann den nachfolgenden Zahlreibericht zur Verlesung: „Unser Gremium hat auch im abgelaufenen Sabre seiner d­­eifachen Aufgabe getreulich entsprochen, welche uns unsere Statuten einerseits in der Errichtung und Erhaltung von Humanitäts- und Lehranstalten, andererseits in der Vertretung und Geltendmachg der Interessen des Großhandel und der Großindustrie in den­ Handel und Gewerbe betreffenden Fragen und Angelegenheiten vor­­schreiben. Den an erster Stelle erwähnten Agendenkreis waren wir bestrebt, durch die ständige materielle Unterftügung und­­ Vertretung mittelst Delegirter, in der Leitung der Budapester Handelsakademie und des Budapester Kaufmännischen Vereins für Krankenpflege, durch Jahresunterstügung der fachlichen Abendfurie der Gesellschaft junger Kaufleute, endlich bei der Gründung des Asyls Budapester Kaufleute duch unsere thätige Mitwirkung auszufüllen. Da die Hälfte vor seitens unserer Gesellschaft in Die Direktion der Budapester Handelsakademie delegirten Mitglieder in Folge Auslosung austrat, hat unser Aunsichuß die ausgetretenen Mitglieder, die Herren: Simon Deut, Sigmund Gold, fioloman v. Jalics, Baron Sigmund Schosberger, Emerich v. Ullmann und Moriz Wahrmann neuerdings entsendet, was wir im­ Sinne des Punktes b)des §. 12 unserer Statuten zur Kenntniß zu nehmen bitten. Die Frage der Neuorganisirung des­ Budapester Kauf­männischen Vereins für Krankenpflege, welche in Folge des G.­A. XIV .1891 auftauchte, hat auch unsere­­ Gesell­­schaft lebhaft beschäftigt. Unsere Gesellschaft war nämlich in den mit dem bürgerlichen Handelsgremium und dem Präsidium des Vereins für Krankenpflege gemeinsam gepflogenen Berathungen nur in dem Falle geneigt, ihre Einmilligung in die Umgestaltung des Vereins für Krankenpflege zu einem anerkannten Krankenunterstügunge- Verein zu geben, wenn die in den SS. 18 und 20 der Statuten, wie auch rücksichtlich der Modifizirung der Statuten, in deren $. 84 ent­­haltenen Bestimmungen betreffend die beiden Handelsgremien als Stinder des Budapesten Kaufmännischen Vereins für Strankenpflege hinsichtlich der Direktion und Leitung des Vereins auch in Zukunft unverändert aufrechterhalten werden können. Unsere bezügliche Ent- Schließung begründeten wir in einem Memorandum und überreichten dasselbe durch eine Deputation, unter der Führung des Reichstags- Abgeordneten Herrn Morgg Wahrmann, Er. Erzellenz dem Herrn Handelsminister, welcher in seinem Reskript, nach Erwägung der dargelegten Umstände und Argumente, die Erfüllung­­ unserer Bitten gelegentlich der Genehmigung der zu modifizirenden Statuten in bestimmter Weise in Aussicht stellte. Die Modifizi­­rung der Statuten ist in Angriff genommen ,und nur nach deren Einreihung und Genehmigung wird der­­Verein für Krankenpflege seine Umgestaltung in­ einen anerkannten Krankenuntersü­gungs-Verein beschliegen und die hiezu benöt­igten Bararbeiten vornehmen. Unter den ragen von öffentlichem Inter­­esse hat vornehmlich die Frage der Sonntagsruhe die Auf­merksamkeit unserer Gesellshaft in Anspruch genommen. Da der, auf Grund des G.­A. XUL.1891 ausgearbeitete ,Verordnungs-Entwurf durch den Herrn Handelsminister zur Begutachtung auch unserer Gesellsc­haft zugesendet wurde, hat unsere Gesellschaft sticht verabsannt, sich mit der Frage der Sonntagsruhe eingehend zu befassen und das Er­­gebniß ihrer hierauf bezüglichen Untersuchungen und Berathungen in einem ausführlichen Memorandum dem Herrn Handelsminister zu une­terbreiten... Obwohl un­sere­ Anträge zum größten Theile schon in der ersten Verordnung in Betracht gezogen wurden, zögerten wir nicht, einige Monate später in einem zweiten Memorandum auf das von kaufmännischem Standpunkte aus Nachtheilige der Festlegung der Sperrstunde auf 10 Uhr Hinzumeisen, und um die Ausdehnung der­­selben auf 12 Uhr für sämmtliche kaufmännischen Geschäfte ohne Ausnahme anzufuchen. Seitdem hat auch die Konferenz des Industrie­­rathes, zu welcher auch unsere Gesellschaft eingeladen wurde, die Frage der ausgedehnteren Befreiung von der Sonntagsruhe zwar­­ ein­­gehend erörtert; allein die Modifizirung der Verordnung ist zu un­serem größten Bedauern bis zum heutigen Tage noch nicht erfolgt, was, in Anbetracht der mittlerweile verstrichenen Wintermonate, in welchen die Nothmendigkeit der Hinausschiebung der Sperrstunde­ in erhöhten Mühe fühlbar wird, dem Kreise der I­nteressenten neuer­dings zu Klagen Anlaß bot. Es ist überflüssig hervorzuheben, daß wir trug alledem der Hoffnung nicht entsagt haben, die Frage werde endlich denn doch eine gerechte Lösung finden, und deren Durch­führung wird al in Zukunft einen hervorragenden Gegenstand der Fürsorge unserer Gesellschaft bilden. Noch mün­den wir die Aufmerk­­sameit der geehrten Generalversammlug auf einen Antrag zu lenken, welchen wir, da von demselben die erhöhte Mitwirkung der kommer­­zielen Kreise in unserer Gesellschaft mit Recht zu erwarten geht, der eehrten Generalversammlung zur Annahme zu empfehlen uns erlau­­en. Unser Antrag ist der, daß die im $. 4 unserer Statuten ent­­haltene Bestimmung, daß „neu eintretende Mitglieder mit einer Bei­­trittstate von fl. 25 zum Stammmvermögen der Gesellschaft beizutragen haben“ zu entfallen habe, was wir mir mehr empfehlen, als Die materielle Zage unserer Gesellshaft die Erfüllung dieses von mehreren Seiten erhobenen­ Wunsches. vollauf gestattet. Die Annahme des An­trage wird unserer Gesellschaft, welche in der erfolgreichen Erfüllung ihres Berufes den je zahlreicheren Anschluß und die erhöhtere Antheil­­nahme der intereffirten Großhändler und Großindustriellen nit ent­­behren kann, das größere nteresse und die erhöhte Mitwirkung , der intereffirten Kreise filtern. Zum Schluffe beehren­ wir uns, die am 31. Dezember 1891 abgescloffenen Rechnungen und die Bilanz unserer Gesellschaft,welche von den herren Rechnungsrevisoren vollkommen in Ord­­nung befunden wurden, so­wie den­ Voranschlag unseres Budgets für 1892 der geechten Generalversammlung mit der ergebenen Bitte zu unterbreiten, daß sie den Voranschag feststellen, die Bilanz und Die Schhußrechnungen genehmigen und dem Präfidium, dem Auzfchife und dem Kaffter das Absolutorium ertheilen wolle.” Nachdem der Bericht zur Kenntniß genommen, die Bilanz und Schlußrechnungen pro 1891 und der Boranschlag pro 1892 festgestellt worden waren, wurde der Deputation und dem Kaffier Herrn Albert Marko das Absolutorium ertheilt. Der Jahresbeitrag wird wie bisher mit 10 fl. bestim­mt. Im Boranichlage pro 1892 it für Die Errichtung des in Gründung befindlichen Asyls für Buda­pester Kaufleute der Betrag von fl. 10.000 präliminirt. Die bisherigen Rechnungsrevisoren : Sigmund Ritter v. Falk und Jacques Simon werden wieder gewählt. Nachdem noch die pro­­ponirte Statutenänderung betreffend das Entfallen einer Beitrittätare beschlossen ward, wurde die Versammlung gesclossen. Konferenz von Gewerbegenossfer­schaften in Szegedin) Wie und aus Szegedin berich­­tet wird, fand gestern daselbst eine Berathung der Gewerbegenossenschaften statt. An derselben nahmen theil vier Genossenschaften, mehrere Kammern und dreißig Gewerbekorporationen, welche ihre Delegirten entsendet haben. Die Berathungen nahmen folgenden Verlauf: Nach Eröffnung der Sigung wurden zu Präsidenten Johann Späanktovicz und Franz Navier, zu Vizepräsidenten Georg Bertsen un­d Emerich Barga, zum Referenten Ferdinand Szmolleny, ferner zu Schriftführern Andreas Gaál, Johann Schein, Eugen Szontägh und Josef Breßler gemählt. An der Berathung nahm auch der Landes-Ge­werbeinspektor Dr. Bernuth theil, welcher einen sehr interessanten, sehrreichen Vortrag über die bisherige Shätigkeit der Lagergenossenschaften hielt und darüber, in­n welchem Verhältniß diese Genossenschaften im Lande organisirt wer­den­ sollen. Zu den Berschlägen des Ispektors " sprachen Sigmund Kulinyi, G Sekretär der Szegediner Kammer, Georg Barcsay und Soft Sarlady. Es wurden noch folgende Fragen behandelt: 1. Die gegenwärtige Situation des Kleingewerbes im Verhältniß, zur Institution der Lagergenoffenschaften (Meferent­ianaz E3tF63); 2. auf welche Weise wäre es möglich, in größeren Industriestädten Gewerbe-Lagergenoffenschaften und Leben zu rufen? Welches sind die bei der Gründung etwa­­ auf­tauchenden Schwierigkeiten? (Meferent die Arader Gewerbekor­­poration); 3. im welcher Meise mären die Konsumenten für die Lagergenossenschaften zu gew­innen, ferner mie märe fü­r die heimische Industrie Propaganda zu machen ? (Meferent Ferdinand Szmolleny jun); 4 über Ge­werbegerofsenschaften und die Marktordnung ; 5. mie wäre eine gegenseitige Verbindung der gewerblichen Lagergenossenschaften, vorerst nur auf moralischer Basis, herzustellen ? (referent die Großwardeiner Gewerbekorporation) ; 6. auf welche Weise wären, besonders im größeren Städten, am leichtesten und gelungensten die temporären (Weihnachts, Neus­jahrs- 26.) Bazare zu veranstalten ? (Neferent Fero. Szmolleny.) Die V­ersammlung sprach einstimmig aus, daß sie im­nteresse des heimischen Gewerbes die Errichtung von N Materialanschaffungs­­und ‚Verkaufslager-Genossenschaften im ganzen Lande für nothwendig erachtet und hat sie das usleben rufen der Genoffenschaften in erster Reihe von­ den Ge­werbetreibenden erwartet ;­ die DBersammlung bei Schloß ferner, sämmtliche Kammern und Korporationen um Unterstüßung der Bestrebungen zum Or­mdung der in Nede stehenden Genoffen­­schaften aufzufordern; ferner daß die Aufmerksamkeit der Regierung an­gerufen werde wegen Erb­ting ‚von Lehrwerkstätten und von technologischen­­ Museen, in­ größeren Städten. ‚Die Beh­andlung delegiete die zwei Szegediner Lagergenossenschaften zur Grekutirung vorstehender Beschlüsse. (Zur Situation des Getreide-­5m­portes und Geschäftes der Schweiz) Aus Zürich wird uns darüber berichtet: Die Verhältnisse des Importes an Weizen haben sie noch immer nicht entschieden gebessert, da die vor Monaten an den Hauptstapelplägen aufgehäuften Lager zur Deckung des Bedarfes vielfach hinweichen und zu diesem RZmwede auch herbei­­gezogen werden. Erst wenn diese Borräthe gelichtet sind, wird das Importgeschäft an Bedeutung zu gewinnen vermögen. Die Zufuhren aus Ungarn waren in legterer Zeit sehr eingeschränkt, da die reife diejenigen der mittonkursirenden Länder überschreiten ; es haben gegen­wärtig die amerikanischen Provenienzen das Uebergewicht und finden Starke Verwendung, insbesondere au) weil neben der Preisavance die besseren Dutalitäten bei richtiger Behandlung ein recht befriedigendes Mahlergebnis liefern. Auch hat sich der Konsumbedarf auffällig geän­­dert, indem derselbe, entgegen der­ bisherigen Gewohnheit, auf die billigeren Qualitäten verfertigt, während eben vordem hauptsächlich die besten Mehlsorten zur Verwendung­­ gelangten. Dieser Umsch­wung dürfte seine Ursache in den schlechter gewordenen Erwerbsverhältnissen, namentlich der industriellen Branchen seine Begründung haben und die Leute zwingen, in ihren Lebensbedürfnissen Einschräufung walten zu lassen. Wie die Situation sich derzeit darstellt, dürfte Ungarn auch in den nächsten Monaten einen nur bespränzten Abgab mit feinen Weizen­­arten und hauptsächlig nur in den ostschweizerischen Kantonen haben. Wehnliche Verhältnisse wie bei Weizen Herrschen auch bei Gerste vor, da hier während der gegenwärtigen Kampagne Frankreich für die vordem dominirenden ungarischen Provenienzen ein­getreten ist.» Seit circa acht Jahren war nämlich die französische Konk­­urrenz nicht mehr so bedeutend und für den Im­port dieses Artikels so anlaffend als seit Herbst vorigen Jahres. Die Preisdifferenzen gegen­­über den sehr beliebten österreichisch-ungarischen Gerstesorten s sind derart bedeutend, daß der französischen Waare trog ihrer schwierigeren Behandlung und der notorisch etwas inferioren Dualität doch der Vorzug eingeräumt werden muß. Der Wettbewerb selbst von dieser Zeite­st so mächtig, daß große Mengen französischer Waare selbst nach deutschen Gebieten ausgeführt werden können, was seit den Jahren 1873­/74 nicht mehr möglich gewesen. Ungeachtet dieser erleichterten und scharfen Konkurrenz des Rohstoffes konnte der Verbrauch des französischen Fabrikates bisher erfreulicherweise nicht die Oberhand gewinnen, denn es wird dafür Hauptsächlich Malz aus Mähren, Ungarn und Böhmen in größeren Mengen genommen und diese sind von so vortrefflicher Eigenschaft, daß sie von anderen Provenienzen nicht verdrängt werden können. Banken und Milieugesellschaften. Die Neupester Handel­ und Gewerbe­bank hat beschlossen, ihr Willenkapital von fl. 50.000 auf fl. 100.000 zu erhöhen, und zwar durch Emission von 1000 Stüd Aktien a fl. 50, auf welche den Aktionären das Bezugsrecht al pari eingeräumt ist, während neue Substvibenten ein Nutgeld von fl. 2 per Aitie zu bezahlen haben. Die Einzahlung geschieht in der im Inse­­ratentheile unseres Blattes detaillirten Weise. Das bisherige Erträg­­niß war fl. 4 — 89/,. Verfeinsiveien. Str­ahtermäßigungen für Mais-Sen­dungen im mwmeftdeuntsch - österreichisch­­ungarischen Verband.) Von den königl. preußis­chen Staatsbahnen minden für Mais-Sen­dungen aus Ungarn nach sänmtlichen Stationen der Eisenbahn-Direktionsbezirke Berlin, Erfurt, Magdeburg und Hannover bei Aufgabe, beziehungsweise Frachtzahlung für mindestens 10.000 Kilogramm per Frachtbrief und Wagen mit Giftigkeit bis 30. Sumi b. 3. besonders ermäßigte Frachträge gewährt. Die Differen­­z­ en, melde sich in Folge dieser Frachtbegünstigung bei gebrochener Kartirung gegenüber der Abfertigung auf Grund der direkten Ber­bands-Frachtfäge ergeben, werden gegen Vorlage der Original- Aufgabsrezeptive und Frachtbriefe, welche bis Ende September d. h. einzureichen sind, undvergütet. Ausstellungswesen.­­Internationaler Weinmarkt und Lebens­mittel-Ausstellung in Berlin) Die Budapester Handels- und Ge­werbekammer bringt den interessirten Kreisen zur Kenntniß, daß in Berlin in der Zeit vom 20. Mai bis 6. Juni 1892 en internationaler Weinmarkt von Kunden mit einer Brodusten und Nahrungsmittel Ausstellung abgehalten wird, deren 3med es ist, dahin zu wirken, daß diejenigen Vortheile, welche sich durch die neuen Ein­fuhrzölle für den Import nach Deutschland ergeben, vollkommen ausgenüßt und den interessirten Ländern neue Abgasgebiete e­rschlossen werden. Die Ausstellung wird innerhalb der Eintheilung nach Ländern in vier Gruppen organisirt werden. Von den Ausstellungs­­gegenständen sind hervorzuheben: Weine aller Art, Branntwein, Cognac, Liqueure, Mineralmuffei, Getreidesorten und Hülsenfrüchte, Mehl, Teigwaaren und geräucherte Fleischsorten. Anmeldungstermin 1. April 1892. Nähere Bedingungen sind im Bureau der Kammer während der Amtsstunden zu ersehen. Berlofungen. . Fünfperzentige Metallmahrungs-Pfand­briefe des Ungarischen Bodenfredir-Instituts­ Bei der am 29. Feber stattgehabten Verlosung wurde der rechte Nest der weg im Umlaufe befindlichen fünf­­perzentigen Metall-Pfandbriefe des Ungarischen Bodenkredit-Instituts gezogen, u. zm. 78 Stüd zu fl. 1200: Nr. 85 310 329 339 358 368 471 495 648 753 839 877 884 1051 1113 1201 1220 1222 1229­ 1325 1329 1417 1525 1742 2072 2129 2412 2568 3245 3304 5491 5542 5546 5574 5724 5768 5785 5804 5829 5833 5836 5868 5877 5900 5905 5906 5971 6057 6095 6110 6112 6136 6144 6145 6161 6164 6173 6200 6368 6382 6399 6419 6495 6443 6475 6480 6690 6716 6802 6897 6938 7328 7687­­ 7735 7781 7873 7913 7934; 54 Grad zu fl. 120: Nr. 197 228 247 391 407 435 451.469 495 597 837 859 877 965 997 1086 1097 1175 1184 1236 1282 1376 1414 1453 1513 1526 1586 1643 1670 1691 2865 3414 : 3870 3932 4603 5002 5361 5453 5573 5618 5922 6211 6344 6632 1056 1244 1245 7340 7344 12206 12245 12304 12319­ 128333. Diese Pfandbriefe gelangen am 1. September d. h. nebst den fälligen Zinsen zur Auszahlung. Geschäftsberichgte. Budapest, 29. Feher. Witterung : trüb. Thermometer + 12 ° 6. Barometer 755 Mm. Wasserstand abnehmend. Bei mäßigen Winden hat die Temperatur eine wesentliche Wenderung nicht erfahren, der L­uftbruck ist kleiner geworden. Das Wetter is t rüb, an den meisten Orten mit Negen. Es ist veränderliches, mildes Wetter, stellenweise mit Niederschlägen zu erwarten. » l Eff­et­tengeschäft. Die Börse verkehrte heute für inter­­nationalen Wert­e in luftloser Tendenz bei sehr geringfügigem­ Berz sehr. Der Lokalmarkt war ruhig bei gleichfalls schwachen Verkehr. Baluten und Devien schließen unwesentlich verändert.­­ An der Vorbörse wurden gehandelt: Oesterreichische Kredit-Aktien zu 808.10, 308.70 und 308.30, Ungarische Kredit- Aktien zu 347.25 bis 347.50, Ungarische Gskompte- und Wechsler­banf-Aktien zu 112.— bis 112.25, Mima-Muranner zu 170%, bis 168.25, Oesterreichisch-Ungarische Staatsbahn-Ak­tien zu 283.25 bis 282.75, Kommerzialbanf-Aktien zu 1048.— bis 1052.—.. Am der Mittagsbörse kamen in Verkehr: Ungarische Gold-Nente zu 107.90, ungarische P­apier-Rente zu 102.30, Regale: Obligationen zu 98.60 bis 98.70, MaiRente zu 94.75, Gewerbe­­banf-Aktien zu 187.—, K­ommerzialbant-ftien zu 1052.— bis 1053.—, Müller ; und, Bäder-Mühle zu. 450.—bis 451.—, Vaterländische Sparkasse-Aktien zu 7950.—, Vereinigte Hauptstädtische Sparkasse zu 952.—, Asphalt-Aktien zu 190.—, Schlid’sche Aktien zu 245.—. Auf Lieferung wurden geschlossen : Ungarische Gold-Nenze zu 107.75 bis 107.90, Ungarische Kredit-Aktien zu 346.50 bis 346.75, Hypothesenbant-Aktien II. Em. zu 176.—, Csfomptebant- Alten zu 111.50. bis 112.—, Desterreichische Kredit-Aktien zu 308.10 bis 308.70, Desterreichisch-Ungarische Staatsbahn-Aktien zu 283.—, Nima-Muranyer zu 168.25 bis 168.50. Ziviler­lärungszeitnotic­en: Desterreichische Kredit- Aktien 308.30, ungarische Gold-Nente 107.80. D­ie Prämiengeschäft: Kurzstellung in Oesterreichischen Kredit- A­k­ten auf morgen 3.— bis 3.50, auf acht Tage 7.50 bis 8.—, auf einen Monat 14.— bis 15.—. Die Versorgung war diesen Ultimo bei wohlfeilem Geldstande leicht. Man prolongirte: Ungarische Re mit 212 bis 6 fr. Neport, ungarische Papier-Nenze glatt 5 fr. Deport,­­ Ungarische Kredit-Aktien mit 35 bis 45 fr. Report, Ungarische Estomptez und Wechslerbanf-Aktien mit 5 bis 74­ fr. Report, Ungarische Hypothesenbanf-Aktien mit 15 bis 20 fr. Report, Staatsbahn-Aktien mit 50 bis 60 fr. Report, Nima-Muranger mit 15 bis 20 fr. Neport, Lombarden mit 25 bis 40 fr. Deport. An der Nahbörse war wenig Geschäft. Desterreichis­­che Kredit-Aktien wurden zu 308.30 bis 308.10, Mi­m­az. Muranger zu 168.— gemacht. An der­ Abendbörse war der Verkehr ein Schwacher, die Tendenz umnentschieden. Desterreichische Kredit-Aktien wurden zu: 307.80, 307.50 und 307.90, Ungarische Kre­dit-Aktien zu 345.25 bis 845.5, Desterreichhs­che Ungarische Staatsbahn-Aktien zu 282.50 bis 282.75, Rima-Muränyer zu 167.50 bis 167.75 umgefeßt. As Getreidegeschäft. Termine. Nachmittags war die Tendenz zuerst weichend, schließlich erholten sich die Kurse wieder nach mäßigen Verkehr. Geschlossen wurde: Weizen per März- April von fl. 10.29 bis fl. 10.26, dann wieder bis fl. 10.29, Weizen per Mai-Suni zu fl. 10.23, fl. 10.21, fl. 10.28, Weizen per September-Oktober zu fl. 927 bis 3; 1 Me Mais AR­NS zu. fl. 5.35,bt8 fl. 5.32! 5.34, Hafer per ärz­ ril zu fl. 5.78 bis fl. 5.74 fl. 5.76, fl. 5.78, ne­u 2 3 Abends notirten: Weizen per Herbst fl. 9.24 Geld , 9.26 Maare, Weizen per Frühjahr fl. 10.27 Geh, fl. fl. fl. 10.29 Waare, Weizen per Mai-Yuni fl. 10.21 Geld, 10.23 Waare, Mais per Mai-$uni fl. 533 Gel, 5.35 Waare, Hafer per Stühlejahr fl. 577 Geb, 5.79 Waare. Borstenviehmarkt. Steinbruch,­­29. Becher. (Drig.-Telegr) Bericht Borstenv­iehlohhändler-Halle in Srein­ 7 Tendenz unverändert. — Borrath am 26. Feber 134.953 Stüd, am 27. und 28. Feber wurden 5182 Gtüd aufgetrieben, 1471 Stüd abgetrieben. Demnach verblieb am 29. ober ein Stand von 138.664 Gtüd. — Wir notizen: Minfte weine: Ungarische prima: Alte schwere von 46— fr. bis 46'­, fr., mittlere von 444, fr. bis 45%, fr., junge schwere von 48'­, tr. bis 49— fr., mittlere­ von 47— fr. bis 48— Er, leichte von 45", tr. bis 47— fr, Ungarische Bauernwaare, schivere von 45" Fr. bis 46— fr., mittlere von 44 °), Tr. bis 451 fr., leichte von 45— fr. bis 46— fr, Rumänisch, schwere von alt, De zul, mittlere von — fr. bis — fr., leichte von — fr. bis — fr, Rumänische Original­­ Stade, fwere von — fr. bis — fr., leichte von — fr. bis — fr, Serbuidhe, schwere von 45— fr. bis 46— fr., mittlere von 4492 fr. bis 4549 kr., leichte von 43'­, fr. bis 44, fr. Preise per Kilogramm-Gewicht in Kreuzern. Chancemäßiger Abzug nur bei Mastschweinen vom Brutto-Lebendgewicht per Vaar 45 Kilogramm. Bei Mast- und mageren Schweinen Abzug von 4% vom Kaufpreise zu Gunsten des Käufers. Bei Klassifizirung der Schweine wird deren volles [Lebend-] Gewicht als Basis angenommen.­ .. Bewegung der Srnchischiffe, vom 28. Feber. Angenommen in Budapest: „Schif Nr. 17” der Geiringer u. Berger, beladen in Baja mit 42 Tonnen Weizen, 317 Tonnen Hafer. — „Schiff Nr. 2 ° der Geiringer u. Berger, beladen in Baja mit 56 Tonnen Weizen, 180 Tonnen Hafer. „Schiff Nr. 8% der Geiringer u. Berger, beladen in Baja mit 212 Tonnnen Weizen. Z „Serencz“ des Sofer Gagenhofer, beladen­ in Semendria mit 400 Tonnen Weizen. — „Särfäny“ des Zofer Eggenhofer, bela­­­den in Semendria mit 270 Tonnen Weizen. — , Duna" der Brüder: Wepely, “beladen in Ndony mit 50 Tonnen Meizen, 88 Tonnen Mais, 23 Tonnen Roggen. — „Kincsem“ des M. W. Fischer, bela­­den in Duna-Földost mit 158 Tonnen Mais. : . /

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