Pester Lloyd, April 1892 (Jahrgang 39, nr. 80-104)

1892-04-02 / nr. 80

Samstag, 2, Apci 1892. — 3. 50." i Abonnemtent für Mégert,­nugat. Monarchie Für den „Bester Lioyl Morgen und Abendblatt­ Er speint aug am Min nach einem Feiertage). gür Zudayer : Mit Vofversendung: Sanzjährlii fl.22.— Vierteljährl, nel Halbjährlich „ 12.— Monatlig „2. Mit feparater Postversendung des Alyplatzes-- fl. 1.— biertelläßrtis meßr. Für die Hlufrik­e Frauenzeitung­­-_ Sanzjährlihfl.24.— Bierteljähtl. fl. 6.— Salbjährlid „ 18.— Monatid m 8.20 .. .- 2 — ” Msnprsnuzmrirtiiirsudapestinter A«dt»istkatiotrdes»3-«gkk;kazcc»Dptottyautcza Fir. 14, 1. Stod, außerhalb Budapest mitt Postanweisung duch alle Postämter. , licite Miranzäre, John F. Jones — Für & Cei., Paris 31 rue du Faubourg a in allen B­leißlofal RN LA Nr 6—8. — Frankfurt Bis kaiserl, vultiden Bollämter 27 fl. 50 fl. in H0d­ore anne. Wien­and­ bei Herm. Holdschmidt (II., Wolf 6), woselbst einzelne Nummern zu haben sind. Montmartre - Verschleißlofalen,­­8 rede PR: & L. Daube & Comp; P III LLE Inferats merken a Laut 1203 Uundagek ti, 2. Administration des „Pester Lloyd's Mennurund dreißinker Jahrgang. Dorotthautcza Nr. 14, I. Stod, ferner: in den Annoncen-Expeditionen Hiraasenstein , Vogler, A. W. Goldberger, A. Mezei, Bern­­hard Eckstein, I. Blockner. Alleinige Inseraten ( Annahme für­ Frankreich, England und Belgien 9. bei ber Compagnie Générale de Pub­­|) |. Bedaktion und Administration Dorottyanteza Nr. 14, ersten Stod. Manuskripte werden in keinem Falle zurü­ckgestellt. ] i i · Einzelne Nummern in Budapest 6 Kr, IN der P­ROVISZ­­­en er 14, M.Dukes, Woll­­Suferate werden angenommen im Auslande: In Wien: Dei A. Oppolik, Stus­benbastei NRr.2, R. Mosse, Seiler» ftätte Ait. 35 Kransenstein , Vogler, Walfischgasse Nr. 10; 3. Danneberg, I., Sumpfgasse 7; A. Niemetz, Alservorstadt, Geogafie Nr. 12; Heinrich Schalek, I., Abonnement für das Ausland (Morgen und Abendblatt). Bierteljährlich Bei uns mit direkter Kreuzbandsendung: für Deutschland, Zubaeziss, Montenegro, Rumänien und Serbien 9 fl., für alle übrigen Staaten 10 fl. 50 fl. Abonnements werden auch aufgenommen für­ Belgiens beim Postamte Köln 17 M. 73 Pf. bear bei den deutschen Postämtern 13 M. 78 Pf., England und An­erike beim ostamte Köln 17 M. 76 Pf., Frankreich, Spanien und Portugal bein Postamte Straßburg 17 M. 78 Pf., Balien, Griechenland und Gaypten bein Postamte Triest 10 fl. Niederlande beim W­ostamte Oberhausen 17 M. 78 Pf, Wumänter bei den rumänischen Botämtern 17 $rcs. 20 Et8., Schymmeis bei den Schweizer Voltämtern 18 rc, soCts·zprhien und zwonteupgro beidenvoktigen­ Postämter als ist es 60Cts­,Crit-Frei bei den dortigen österreichisch-ungarischen Postämtern 7 fl. 88 kr, für Rußland nur aeg Unfranfirte Briefe werden nit angenommen. Ba Miener denne, —31.März. —u.Der Verlauf des hiesige Effektengeschäfts indes­ ver­­flossenen Woche hat nicht den gehegt Erwartungen entsprochen.Die Besserung,welche zum Schluss eine­ V vorigen Berichtsperiode ein­­getreten war,hielt nämlich nichtlankvok,sodaß der Verkiehkursbald in Stagnation gerieth und auch sichaeth Festigkeitskcht zu behaupten vermochten.Der hauptsäch­ige Grund hiefür bestand in der Haltung der auswärtigen Mark welche sich speziell von den internationalen Operationen fast geIich fertihielt kmispdklßche Arbitrage hier kaum eine nennenswerte Thätigkeit entfaltete.Dies war Wohlem Theile in den Pariserorgängen begründet.In Folge dessen war auch die hiesige Spekulasa sehr zurückhaltend und die wenigen Geschäfte,welche sie vollzog,­«mfaßten zumeist und vorwiegend Effekten von mehr lokalem Charakte Trotzdem war die Stimmung keine unfreundliche,man kann im Gegeneil sagen,daß sowohl in einzelnen kurzen Perioden,wie auch bei einigen stter zu bezeichnenden Papieren die gute Meinung der Spekulation ziemlicheutlich zum Ausdruck kam.Nicht ohne Einfluß blieb auch die Thatche,daß einzelene Baissies­,sich deckten«­,was größere Anschaffungen)erfellten WFOkgehatte und den Verkehr vorgäng­licher Stock uibewahrte.Mit dem gest­ cigen Tage ist aber wieder eine Wendung in Vesseren eingetreten,da das italienische Vorschußgeschäft mit den Jutschen Banken,zu denen dies­­mal auch die Seehandlung gehört,s­ohl in Berlin wie auch hier sehr anregend wirkte;heute freilich wird dieses Geschäft in Abrede gestellt.Der Eindruck machte sich estern aber doch vorwiegend in Bezug auf die Stimmung fühlbar,ährend der Verkehr selbst nur wenig davon profitirte.Im Allgemein beschränkte sich das­ Geschäft auch dann noch auf eine mäßige Anzah von Effekten,bei denen aus besonderen Ursachen ein Anlaß zu Opationen vorhandene.Von einem wirklichen Anime der Spekulatir kann im Augenblicke absolut nicht gesprochen werden,wenn auch di Tendenz sich ziemlich fest be­­hauptet und nirgends Grund oder Ngung vorhanden ist­ an einen Rückschlag zu glauben.Es ist einfach­e Phase der Ruhe,innerhalb deren wir uns eben befinden;eine läge­re Dauer derselben nimmt aber gerade die Spekulation am weniger in Aussicht Die Kennzeichnung der Situation der Börse ist mit den obigen Bemerkungen selbstverständlich nicht erihspft.Diese liefern nur die Kenntniß von den wesentlichen thatsächjchen Vorgängen,welche nicht immer den Ausschlag geben.In drwifsem Sinne darf man ja vielleicht auch von einer Psychologie de Börse sprechen­.Beobachtet man die Stimmungen und die Faktorn,durch welche diese erzeugt werden,so macht man die Wahrnehmung,daß häu­fig genug gewisse Imponderabilien eine Rolle spielen,die nicht gering anzuschlagen ist. Rein äußerlich angesehen,kann man kaum viel erkennen,was­ im Stande zu sein scheint,eine stärkere Abchrwächuj­g zu verhindern und doch läßt sich eine solche nur schwer in Betracht ziehen.Es ist ja nicht zu leugnen,daß wirklich freudliche Einwirkungen nur sehr selten vorkommen,und wenn dies schon geschieht,sind sie von kaum nennenswerther Kraft.Trotzdem abe,und obwohl gegentheilige Einflüsse häufiger und intensiver fid, will sich die Meinung nicht erschüttern lassen, daß auf die Bör­ besseren Tagen entgegengeht. Vielfach enttäuscht, kann sie sich des Grabens nicht entschlagen, daß schließlich doch bis zum Sommer eine­ Urzahl größerer Geschäfte zur Buchführung gelangen werde, day die wirkhschaftlichen Ver­­hältnisse überhaupt einer günstigen Entwirlung entgegengehen und die Rückwirkung solcher Ereignisse auf den Asektenmarkt nicht ausbleiben könne. Man hat diese Argumente don seit gerammer Zeit ins Treffen geführt und da sie si bis mm nicht erfüllten, empfindet man eine gemeiffe Scheu, fi­re( no) weiter zu bedienen und sie zur Grundlage von spekulation Bewegungen auszuwügen Wenn man aber auch darauf verzichtet, solche Anschauungen noch­ weiter offen auszusprechen, so it doch jed­rem so viel gewiß, daß man m Sunern an denselben festhält und unausgesprochen sich noch immer von der Hoffnung leiten läßt, die nächst Zeit schon werde den Um- Fcmwung bringen. Daraus erklärt sich bi Exscheinung, daß troß viel­­facher ungünstiger Umstände eine Reaktivvfic) nicht zu etabliren vers­mag und die bessere Tendenz doch immer wieder zum Durchbruche gelangt. Freilich, den Muth befsst man nicht, die geheimen Gedanken in Theten umzufegen. Man hofft also, um Theile mit einiger Zuver­­sicht, und wartet ab. Inzwischen begnügsnan ft mit Heinen Tages­­geschäften und mit Operationen, zu dem­ besondere Anregungen bei einzelnen Effekten den Anstoß geben. All ein Mehr it vorläufig, wenigstens mie gegenwärtig die Dinge baen, teine starke Aussicht; teogden kann die Wendung auch ganz plöfisch formen. Wenn wir nun auf die Ginzk[heiten des­ Ge­schäftes übergehen, so haben wir hesichtlich des Anlagemarktes zunächst abermals die gute Haltung der Anten bevorzuheben. Stark begehrt waren besonders die gemeinsame Notenrente, in welcher die Spekulation zum Theile V­oranläufe vollzo, zum Theile aus guter Meinung Erwerbungen machte, ferner ungrische Goldrente, welche in hohem Grade von Berlin, dann aber auch von Paris in Nachfrage stand. Der Kursgang der auswärtigen Pepe wirkte hiefür stimulirend und wird sich voraussichtlich sch meiler in günstigem Sinne von Ginfluß zeigen , sind doch unter Renten noch immer relativ billig zu nennen. Eine lebhafte Bewegunig entwicklte sich in 268­ ‚papieren, speziell in Ungarlosen, Theiklose, Kommunal-, Kredit- und 1864er Losen; die eingetretene Kurssteierung it aber doch auch darauf zurückzuführen, daß der Nachfrage ein genügendes verfügbares Material gegenüberstand. Für Bau­papiere zeigte sich diesmal ein etwas lebhafteres Sinteresse, owohl der Verkehr nur in wenigen Sorten belangreich war. An erste Stelle sind Kredit-Aktien zu nennen, für welche zumeist die Iofle Spekulatin als Käufer auftrat ; auch Dedungen sind darin vorgrommen worden und­ hat sich der Kurs etwas erhöht. Ungarische Kredit, Iglo, Bodenkredit und Union wurden zwar nur mäßig umgefecht, habej sich aber gleichfalls befestigt. In den Aktien der Zettelbank hat das Aufgebot nachgelassen und ist in Folge dessen eine Erholung eingetreten Mit der Beerdigung der Periode der Generalversammlungen k­nm­ eine Gelegenheit zur Stimulirung entfallen, die zwar nur metig ausgenüßt wurde, deren Aufhören aber doch nicht ganz ohne Einfluß bleiben dürfte ; dieser könnte nun durch­ neue Gesehäte paralysirt werden. Auf Transportmwerthe wirkte di Nachricht ungünsig ein, daß der Polenklub die Absicht habe, einer Reform der Gütertarife, insoweit diese eine Verb­esserung in sich schließt, entschieden entgegen­­auftreten. Staatsbahn-Aktien sind stark­f realisiert worden und haben dadurch eine nicht belanglose Einbuße Mitten. Auch Lombarden sind etwas abgeschwächt, obwohl dieselben Mesmas auffallendeweise eine geriisse Widerstandskraft zeigten. Giek Gleiches gilt von Gibethal, troßdem diese vorübergehend sogar etwas besser tendirter. Auffig- Zepsiger und Buschziehlader sind dagegi gut gefragt gewebn. Matt waren auch Donau-Dampfschiff, weile sich erheblich ermäßigten. Außer den genannten Sorten sind nur noch einige garantiete Eisen­­bahnen in nennenswerthem Umfang in den Verkehr gelangt. Industriepapiere konnten fauch in dieser Mod­e aus ihrer Vernachlässigung nicht­­ gberaustreten. Am meisten beachtet waren noch M­ontanwerthe namentlich Anfangs der Mode, als in Folge von Berlin Ginwirkungen Dedungen vorgenommen wurden. Später verfluc­hnte sich wieder das Untereffe und sind die Notirungen nur wenig ver Hdert ; blos Mina behaupteten eine mäßige Besserung. Waffenfabri­k litten unter Realisirungen. Baluten - Devisen sind Folge von weiteren Ab­­widlungen im Laufe der Woche aber als bilfiger geworden, heute it aber plöglich wieder eine Versteifung feingetreten. 63 dürfte dies mit den Arrangements des Ultimo in Zusammenhang stehen. Ob die Spekulation nun Luft haben wird, sich neuerdings in größerem Um­­fange zu engagiren, möchten wir bezweifeln, und bleibt jedenfalls ab­­zumarten. Auf dem Geldmarkfte hat die Nachfrage zum Ultimo fich zwar etwas gehoben, aber sie ist troßdem nicht sehr beträchtlich gewesen. Immerhin wurde sie vom Kapital benuzt, um den Geldpreis höher zu halten. Mehr als ein Aufschlag von !/g bis !/, Perzent konnte aber 004 im Allgemeinen nicht erzielt werden, da Geld äußerst flüssig is. In den nächsten Tagen wird voraussichtlich die mäßige Versteifung wieder geschwunden sein. il ESTEK TNONSNT] ae 48 MSIE + + + Volkswirthichaftlicge Hachrichten, Börse, Wochenbericht von der Budapester Effertenbörse) Renten steigen und der Kurs der Kredit-Aktie geht in die Höhe, ohne daß im Ganzen eine wesentliche Wenderung der Tendenz oder eine entsprechende Zunahme des Verkehrs zu beobachten wäre. Renten erzielen aus dem Grunde bessere Preise, weil nicht nur bei uns, sondern überall ein starrer Geldüberfluß vorhanden ist, welcher die Kapitalisten zwingt, Anlage­papiere zu jeder Bedingung zu kaufen; für Ranftwerthe treten Großspekulanten als Käufer auf, die der Meinung sind, die Einreichung der Balutavorlagen in Oesterreich und Ungarn werde sofort eine außergewöhnliche Steigerung aller Papiere, namentlich aber der Bankwert­e zur Folge haben. Diese Vorauslegung ist allem Anscheine nach gerechtfertigt, es darf jedoch nicht übersehen werden, daß die bevorstehenden Ereignisse schon seit Langem in Kombination gezogen sind und daß andererseits die Vorgänge auf den fremden Märkten ebenfalls mitspielen. So hat während der jüngsten Tage die Sucht vor den Dynamit-Attentaten, in welcher Paris ergriffen war, die Börsenstm­mung nicht wenig beeinflußt und auch die unbeilwweise Zahdlungs­einstellung portugals hat dazu beigetragen, den Pariser und Londoner Maß zurü­khaltend zu machen. Biel hängt auch von der Gestaltung der wirthtchaftlichen Verhältnisse ab, die allerdings Vieles zu wünschen übrig lassen. Die Handelsausweise und die Einnahmeziffern der Verkehrsanstalten weisen genan den Stand der Handels- und Verkehrs­bewegung nach, und gerade in der jüngsten Zeit hat sich fast überall ein Rückgang gezeigt. Dieser Zustand muß vorerst überwunden werden, denn ohne stetige vortheilhafte Produktion ist eine Kapitalsansammlung und daher auch­ eine vermehrte Nachfrage auf den Effektenmärkten nicht denkbar. — Die von den Finanzministern Oesterreichs und Un­garns intendirte Balutaregulirung it — und dies möchten wir bei diesem Anlasse besonders betonen — nur zum ges trigsten Theile von diesen allgemeinen erhältnissen abhängig, da für dieselbe ausschließlich die wirt­schaftliche und finanzielle Situation der beiden Staaten selbst maßgebend sein kan. Von seiner Seite ist aber au) nur im Entferntesten die finanzielle Leistungsfähigkeit der Monarchie in Zweifel gezogen worden, und sowohl im Sinlande mie im Auslande herrscht sein Zweifel darüber, daß die Herstellung des Hartgeldverzehrs bei uns gelingen werde, falls nicht schwere politische Komplikationten Hindernd in den Weg treten. Die Regierungen sind gegenwärtig mit der Ausarbeitung der­ Gelegesvorlagen vollauf bes­schäftigt, v­o­n deren Einbringung aber allerdings die Einigung mit der Desterreichsch-Ungarischendanf erfolgen muß. Das gemeinsame Noteninstitut wird als solches fort­­bestehen, es wird jedoch für die Verlängerung seines Privilegiums Leistungen zu übernehmen haben, welche die bisherigen Darbietungen, das zinslose Darlehen an Oesterreich und die Gewinnbetheiligung über sieben Verzent hinaus, überbieten. Diese Forderung der beiden Staaten ist vollkommen gerechtfertigt und steht überdies im Einklange mit jenen Forderungen, welche in anderen Ländern an mono­­polistische Zettelinstitute gestellt werden. Wir zweifeln seinen Augewich­t daran, daß die Bank in ihrem eigenen Sins tereffe den Forderu­ngen der beiden Finanzminister nachkommen wird. — Finanzielle Vorgänge von größerer Bedeutung haben wir in der vertroffenen Woche nicht zu verzeichnen gehabt; für den hiesigen Blat von Sutereffe war aber die endgültige Belebung des Direk­­tionspostens bei der Vaterländischen Sparkasse. Die getroffene Ent­­scheidung kann im Geschäftsleben unseres Blates künftig große und wohlthuende Wanderungen herbeiführen. Die bisherige Leitung der Sparlafse hat zwar Treffliches geleistet, sie ist jedoch nur langsam und erst während der letten Jahre in den modernen Geldverkehr eingetreten. Dies Institut kann aber eine erste Rolle spielen, wenn es seine Kräfte vorwiegend dem kommerziellen Leben widmet, wenn es zu seinen enormen Mitteln Beweglichkeit der Administration, direktes Eingreifen in den Verkehr, Schaffen weitreichender Verbindungen gesellt. Die Vaterländische Sparkasse, welche thatsächlich das Einlagengeschäft bes herrscht, kann die Geldverhältnisse des Blutes reguliren helfen, falls sie in Zeiten des Weberflufses, weniger konservativ als bisher, den Zinsgas für Einlagen herablest ; sie kann ferner auf diesem Wege die Möglichkeit schaffen, daß große Sunmen, welche bisher nur die be­quemste Art der Anlage gesucht haben, künftig industriellen Unter­­nehmungen zugefü­hrt werden. Wir hoffen, daß der neuen Verwaltung der Sparlasse künfzighin ähnliche Gesichtspunkte vorschrieben werden. Banken und Yellengesellschaften. (Budapester Straßeneisenbah­n-Ge­sellschaft) Der uns vorliegende Bericht der Direk­­tion an die am 4. d. stattfindende Generalversammlung der Ak­tionäre beschäftigt sich in eingehender Weise mit allen auf das Unter­nehmen bezüglichen Vorgängen im Jahre 1891 und bietet namentlich­ im Wege zahlreicher beigegebener statistischer Tabellen ein übersicht­­liches Bild über den Stand der Gesellschaft. Im­ allgemeinen Theile sagt der Bericht Folgendes : Das verflossene Jahr hat im Personenverkehr eine Steigerung der Bruttoeinnahme m­i­ der Höhe von fl.36.407 ergeben. Diese Steigeru­ng kann jedoch mit Rücksicht auf die Entwicklung d­ Hauptstadt nur als mittlere bezeichnet werden.Wir haben schon in unserem vorjährigen Berichte auf jene Faktoren hingewiesen,die das Ergebniß des verflossenen­ Jahres beeinflußten,nämlich auf die durch­ die elektrische Eise 11 bal­ 11 hervorgeru­fene Konkurrenz.Hinzu gesellte sich der­­ü­nstige Witterungsverlauf der ersten Jahreshälfte.Auf die Gestaltun­­ des Resultats wirkte jedoch noch ein neues Moment ein: das ist die Tarifreform11,welc­eittdm Pest-Aner-Relationtest ein­­gefü­hrt­vu­rde.Diese Tarifreform ist,nachdem die hiercif bezüglichen Verhandlungen ihren Abschluß erreichten­,am­ 16. April 1891 ins Leben getreten.Die Reform beschränkte sich­ nich­t blos auf die Herabsetzu­ng der einzelnen Tarifsätze, sondern­un faßt theilweise eine neue Eintheilung der Theilstrecke It. Der neue Tarif hat in Verbindung mit einer zweckentsprechenden Ein­­theil­ung der Ionen schon im verflossenenahrcejlle Steigerun­g des Verkehrs ergeben 1.Von Seite des Publikums und der Presse mit An­­erkordung aufgenommen,kann es bereits kontstatirt werde­n,daß die arbeitesten Klassen die Pest-Of­ers­kclati­onen­ in erhöhtem Maße in Anspruch nehme.Zufolge der Tarifreduktion ist auf Grundlage des im Jah­re 1891 erreichten Osserkehrs dem Publikum bei Ausgabe der Fahrka­rtenijer direkten Verkehr ein Nachlaß von fl.43.00092- währte worden,welcher Betrag sein Aequivalent nur in der Steigerung dec­rkehrs finden kann.811111 Zwecke der Personenbeförderung haben im abgelaufenen Jahre in­sgesam­tnt 883.913 Züge verkehrt, welches,863.949 Kikoxyteterdachlaufen haben Die Gesammteinnah­­men aus dem kl.«Personenverkehr au­f den Straßeneisenbahn-Linien betrugenfL1,522-399-24 gegenrfl.1,485.991.99(4—.fl.36.407.25)in1 Ein­ jahre-wählen­d die Einnahmen cms demn Frachtenverkehr sid)auf fl.41.435.53(—F.«.fl.662.92)und­ die verschiedene tr Einnahmen an fl.80.017(-kfl.’s8138.25)beliefen in deerer Gestionresul­­ta­t­ionahm eine Gesammteinnahme von­­ fl. 1,643.851.77 und nach Hinzurech­nung des 1890er Geminisaldos pro Fl. 4266.04 ein Betrag von fl. 1,648.117.81. (+ fl.­43.192.89). Dem gegenüber zeigen sich folgende Ausgaben: Die eigentlichen Betriebsaus­­gaben. per fl. 956.172.64, an Binsen der 47/a9tigen Obligationen . 170.601, an Steuern, Gebühren und sonstigen Ausgaben fl. 188.956.72, in Folge der planmäßigen Amortisation von Ärzten und Obligationen fl. 33.600, an Abschreibungen fl. 130.129.60, demnach zusammen fl. 1,429.459.96. Laut den vorstehenden Ziffern verbleibt ein Reingemini von fl. 218.657.85 und gelangt, nach jeder Mitte eine Dividende von fl. 20 und nach jedem Genußschein eine solche von fl. 10 zur — Bertheilung. — Der Werth sämmtlicher Straßenbahnlinien, denen im Jahre 1890 im Wege von nvestitionen neuerlich, fl. 50.994.24 zugeführt wurden,­­­ mit fl. 1,624.891.02 beziffert. Die Bauthätigk­eit erstrecte sich auf diverse Arbeiten auf der Neupester Linie, auf Die Legung eines zweiten Geleises auf der Schachthauslinie, so­wie auf die A­rena-, Stefansstraße-, Herminenstraße- und Crömbrerstraße-Linie und auf die Akkommodirung des eisernen Oberbaues. Das Konto für Stationen, Hochbauten und Immobilien hat sig um fl. 137.267.41 auf fl. 1.090.191.81 echt. Ueber den finanziellen Stand des Unternehmens wird berichtet, daß sich im Umlaufe befinden: 8955­/2 auf Namen lautende Aktien = fl. 1,791.100, 4­ q perzentige Obliga­­tionen vom Jahre 1887 fl. 2,210.700, bto. pro 1889 fl. 1,572.100. Im Wege von Perlofungen wurden bisher 1044, Mitten = fl. 203,900 und Obligationen im Betrage von fl. 247.600, zu­­sammen demnach Titres im Betrage von fl. 456.500 getilgt; die pro 1891 amortifirten, aber erst am 2. Jänner 1892 zur Einlösung­ ge­­langten Titres sind in der obigen Zusammenstellung nicht enthalten. Zum Schlusse des Jahres 1891 war der Stand der statutenmäßigen Reserve fl. 241.897.02, der EN Reserve 3. 44.366.11, der Mbschreibungsreserve fl. 1.183.62 und des Pensionsfonds fl. 129.523.64, zusammen fl. 766.970.39. — Der VI. Theil des Ber­­ichtes, welcher über die Erweiterung der Thiergarten-Linie, über die projektirte Straßenbahnlinie Blodsbank Diner Ringstraße und die Linie zum neuen Volksgarten, sowie über den Sanitätsdienst berichtet, ist mit nachstehenden allgemeinen Bemerkungen eingeleitet: Die Direktion hat zur Frankfurter elektrischen Ausstellung, welche im Sommer vertroffenen Jahres stattgefunden hat, ein Komité von drei Mitgliedern entsendet, zu dem BYmede, praktische Erfahrungen bes­züglich des neuesten Ak­umulatoren-Systems, der neuesten Oberleitungseinrichtung der Firma Siemens - Halsfe, solwie der mit diesen Fragen im Zusammenhange, stehenden Details, zu sammeln. Der Bericht sagt: „Wir haben unsere Aufmerksamkeit dem Studium dieser Fragen gewidmet, nicht nur mit Rücksicht auf eine eventuelle erhöhte Konkurrenzfähigkeit unseres Unternehmens, sondern euch mit Berücksichtigung Seifen, daß sie die kompetenten Behörden mit der­dee der Einführung des elektrischen Betriebes ebenfalls befassen. 3 bedarf mehl einer Erörterung, daß ein Wechsel im Betriebssystem der bestehenden Straßenbahnlinien ohne wohlwollende Unterftügung von Seite der hohen­­ Regierung und der haupt­­städtischen Behörde Schon aus finanziellen Gründen kaum Durdha führbar wäre." — Bezüglich der Einführung der Züge der Prizinal-Eisenbahngesellschaft wird bemerkt, daß Diese Trage mit dem Ausbau der Diner Ringbahn in Ver­­bindung gebracht wurde. Gemäß der Entschließung des Handels­­ministers erhielt die Gesellschaft auf der Diner Ringbahn, respektive auf jenem Theile derselben, welcher von der Station Filatori-Danım bis zum Balffy-Blage sid erstrebt und sich dort ihrem Geleite anschließt, das Peagerecht für die Szent-Endreer Züge.­­Diesbezüglich sind die entsprechenden Verträge mit den königl. ungarischen Staats­­bahnen abzuschließen und die Verhandlungen mit den gar Behörden zu führen. Dieselben sollen noch im Laufe des Jahres 1892 ihren Abschluß finden. ar Arader Waggonfabrik­-Aktiengesells­­chaft) Wie uns aus Arad geschrieben wird, hat die dortige Gewerbekorporation an Handelsminister Baroj3 eine Eingabe gerichtet, in welcher gebeten wird,­ die Arader Waggonfabrik­-Nftien­­gesellschaft, deren Gründer Johann Welter seitens der Stadtbehörde Arad zahlreiche Begünstigungen bei Etablirung der Fabrik empfangen hat, zu verhalten, fie ausschließlich auf die Herstellung von Waggons zu beschränken, nicht aber auch, u­­sw. zum Schaden dortiger Ge­werbe­­treibenden, sic) mit der Fabrikation und Nepari­ung von landwirth­­shhaftligen Maschinen 2c. zu befassen. Handel. Ungarische Kaufmannshalle) Der Ausschuß der Ungarischen Kauf­nannshalle hielt unter Borsik des Präsidenten Sem­ih v. Kelli­er am 31. März jene Monatsfigung, in welcher nach Erledigung der Kurrention und Aufnahme neuer Mit­­glieder folgende wichtigere Gegenstände verhandelt wurden: die Modifizirung der Durchführungs-Berorxd­­nung zum Gehege über die Sonntagsruhe wurde zur erfreulichen Kenntnig genommen. — Auf Antrag des Ausschuß­mitgliedes Mor. Groß wurde entsprechend dem Gutachten der Fach­­sektion für Detailhandel beschlossen, an das Handelsministerium ein erneuertes Gesuch mit der Bitte zu richten, daß die Stempel­­gebühr der Bofttnadnahmsscheine im Interesse der kleineren Sendungen auf 1 Kreuzer reduziert werden möge, und daß es auch bei Nachnahmssendungen gestattet sei, mit einem Frachtbriefe mehrere Sendungen auf­zugeben. — Mit Bezug auf das demnächst ins Leben tretende Gejet über die obligatorische Einführung der Krankenpflege wurde dem Ausschusse die Mittheilung gemacht, daß der unter dem Präsidium des Herrn Yalob Fürst wir­kende Kaufmännische Hilfsverein und der unter dem Präsidium des Herrn Adolf Mautner wirkende Selbsthilfe­­verein junger Kaufleute sich gemeinsam mit der Grün­dung einer dem Gewebe entsprechenden Krantenfasfe spe­­ziell für Handlungsangestellte befassen, und daß hiefür bis min über 600 Mitglieder gewonnen wurden. Es wird an den Ausschuß das Anforhen gestellt, das Unternehmen moralisch zu unterfrügen. Im Laufe der V­esprechung wurde betont, daß die beabsichtigte G rindung einem Bedürfnisse entspricht, da in der Hauptstadt den Anforderungen bei der überaus großen Anzahl der­­jenigen, auf die sich Der geießliche Zwang erfriect, doch eine Kaffe — wenn dieselbe auch über große materielle Mittel verfügt — nicht ganz entsprochen werden kann. Die beabsichtigte Gründung verdiene daher die sympathischefte Aufnahme und wurde dementsprechend beschlossen, dieselbe nach Möglichkeit moralisch zu unterfrügen. Mit der konkreten Festlegung der Art und Weise dieser Unterstübung wurde ein engeres Komite betraut. — Die Mittheilung der Kasch­au Oderberger Bahn, daß sie in Erfüllung des Ansuchens der Kaufmannshalle via Kralau— Tarnom—Dorlo—Raffa­—Budapest vom 1. Mai I. $. eine ständige Verbindung einführt, wurde zu erfras fichen Kenntniß genommen und beschlossen, der genannten Direktion den Dant des Ausschusses bekannt zu geben. (Die Budapester Handels- und Ge­werbe­­kammer) Hält am 5. April, Nachmittags 4 Uhr, eine Blenar­­versamm­lung. 1h-Nngarith-Lindaner Tarif, Theil III Heft 2 vom 15. April 1891. — IV. m Cpesial tarif für die Beförderung von Hornvieh von österreichiid unge­rischen Stationen nach Bregenz, Buchs, St. Margarethen von 1. März 1886. Ausweise.­­Die Budapester Straßeneisenbahn-Ge­sellschaft) hat im Monat März I. 3. 105.953 fl. 32 fr. ein­genommen. Die Gesammteinnahme betrug vom 1. Jänner bi­s 1. März I. 5. 307.929 fl. 89 fr., die der gleichen Periode 008 Bor jahres 284.958 fl. 63 fr. V­erlosungen. (24.Verlosung der 41 J2 perzentien Papier­währungs-Pfandbriefe des Ungarischen Boden Kreditinstitutes)im Betrage von 1L 6 49.000,20 Stück zu fl.10.000,57 154 169 1982 282 40314330 331333 488 581 627 963 1156 157 274 287 622 707­ 428 Stück zu fl. 40066­­ 262 289 397 538 654 689 709 713 739 767 769 774 812 823 933 993 1082 150 162 206 219 485 505 527 596 675 806 829 840 88­ 902 2027 201 256 328 516 524 558 566 586 631 700 756 3094 117 133 250 375 462 616 A094 181 202 253 309 334 496 609 733 927 954 994 5003 084 085 182 228 229 265 295 344 390 427 488 515 570 572 608 708 817 894 940 968 976 992 994 996 603 5­ 03 037 043 102 159 186 248 395 479 480 481 605 729 754 936 72 297 434 449 458 464 561 766 822 8008 121 247 407 408 409 427 482 499 526 527 528 529 530 582 583 584 592 603 606 609 621 623 737 746 755 759 764 766 770 792 875 876 878 879 969 97 994 9064 066 132 177 208 220 221 222 329 332 336 339 341 345 371 438 442 444 452 457 458 462 474 475 592 594 597 621 624 629 635 637 640 647 648 775 781 826 841 965 20002 101 103 103 163 164 170 187 278 295 324 367 368 371 427 431 449 450 472 474 591 592 685 752 786 810 980 11028 088 096 249 259 392 410 412 448 484 485­ 501 533 584 610 654 325 869 954 959 983 12154 165 259 304 439 535 909 910 974 997 13649 859 214015 016 204 295 296 303 517­ 519 549 808 816 881 952 989 * 15011 415 416 417 563 581 585 889 16440 492 537 538 738 739 928 944 39217 368 462 558 597 714 715 726 727 728 729 736 731 733 735 18101 107 440 515 516 517 518 519 520 979 19092 095 116 117 118 119 124 125 126 128 129 133 134 165 240 657 705 20077 149 197­ 295 318 329 330 341 352 361 363 377 54 € 645 647 782 804 916 21051 073 112 116 185 189 346 347 348 356 369­ 507 537 538 544 591 594 605 641 859 884 891 931 936 937 965­­ 22187 204 219 221 276 298 335 24263 616 625 798 252 10 266 75 677 679 727 811 27745 280 79 080 150 151 418 419 420 867 881 996 997 29245 252 253 508 566 832 833 834 835 836 837 948 977 30 771 31522 624 649 32722 340 33877 34209 257 269 271 278 450 545 667 684 744 35422 966 36917. 210 Stüd zu fl. 100. 16 70 94 208 254 354 406 410 435 452 453 462 465 601 753 767 769 786 819 925 930 971 985 1012 281 282 314 530 2002.033 042 087 172. 204 248 301 302 303 304 384 412 433 443 466 472 534 540 546 566 568 569 624 646 650 654 678 685 687 783 910 919 3097 153 352 400 425 723 776 858 4018 075 120 149 163 203 205 206 208 212 239 240 294 295 298 5302 381 456 457 493 553 581 584 594 596 619 657 661 709 742 780 867 869 870 874 998 5140 168 251 356 379 427 455 488 502 503 601 672 679 701 6025 133 134 155 159 183 664 665 4292 476 606 711 954 8084 215 235 238 263 264 266 408 494 498 533 9150 284 404 414 510 687 838 877 920 987 10146 161 190 203 321 355 491 531 586 589 590 610 816 817 865 866 868 873 880 882 884 889 890 899 932 942 964 969 975 979 998 11045 046 047 409 12589 13435 436 441 492 736 793 44055 a SR 424 464 933 15054 055 632 987 173150 825 833 ungen gezogen:t. ‚1. zu fl. 1000 : Mr. 375 677 873 1150 215% ; Ne. 1184 zu fl. 100: Nr. 155 477 511 700 722 866 1292 1383 1551 1717. Die Einlösung erfolgt am 1. Oktober 1892. . Tarifarisches. (Reerpeditions3-Begünstigung) Dom 1. April 1892 angefangen wurde in fän­stlichen norddeutschen­­ Ver­­bänden im rheinischen und belgischen Eisenbahnverbande bezü­glich jener Getreide-, Hülsenfrüchte-, Delfanten-, Mahlproduiter, Delfinchen- und Delfisch­enmehl-Sendungen, welche in den Eigenthum der Brodusten- und Waareneinlagerungs-Aktiengesellschaft mit Debreczen bildenden und mit der Station Debreczen in Ochienemverbindung stehenden­­ EntrepotS eingelagert werden, die Reerpeditions- Be­günstigung gewährt. Nähere Auskünfte ertheilt die Direktion der Brodusten und W­aareneinlagerung ós Affriengesellschaft in Debreczen sind die Debreczener Betriebsleitung der fünfg­lich ungarischen Staatseissenbahnen. Aufhebung von Tarifen. Mit 1. Juli 1892 treten die Frachtjäse für die Stationen Mohács um Kemet-Bolydh Mohacs-Füntfichner Gisenbahn, enthalten in den nachfolgend bezeichneten Tarifen, ohne Cr­at auber Kraft, und zwar: 1. Dejterreichtish-Ungarisch-Boral­­berger und Defterreiht Bertehr. 1. In den Ausnahmstarifen für die Beförderung von Getreide 2c. vom 1. Juni 1891. 2. In den Mitnahmstarifen für die Ber­­örderung von Wein und Spiritus;vom 1. Oktober, bez. 1. November 1886. — II. Desterreichhsch-Ungarisch-Schwei­­zerischer Eisenbahnverband. Im Tarif. Theil II, .2. Heft vom 1. April 1891. — III. Desterreichisch-Unge­risch-Französischer Eisenbahnverband m 8­­­ úg N­ EEE, Bananen in Geschäftsberichte. Budanest, 1. April. Witterung : zumeist heiter. Thermometer + 85 ° C, Barometer 768 Din. Wasserstand zunehmend. Bei mäßigen Winden haben Temperatur und Luftorad wenig Wenderung erfahren. Das Wetter ist veränderlich bewölkt, etwas kühler, " zumeist troden, im Alföld und in Siebenbürgen war etwas Negen. 63 ist seine wesentliche Uenderung des Wetters zu erwarten. Effek­tengeschäft. Die Börse verkehrte heute in fester Tendenz für internationale Werb­e; troßdem, der Verkehr wieder schwächer geworden ist, behaupteten sich die Kurse. Der Lokalmarkt war ruhig bei minimalen Umfägen. Dialuten und Devisen fliegen unwesentlich verändert. a. Am der Barbörse wurden geschlossen : Oesterreichische Kredit- Aktien (er Dividende) zu_306 bis 306.20, Ungarische Kredit-Aktien (er Dividende) zu, 3836.75, ungarische Gold-Nenze zu 108.35 bis Se Desterreichisch-ugarische Staatsbahn-Aktien zu 278.75 bis UV. An der Mittagsbörse kamen in Verkehr: Industrie­­banf-Aktien zu 112.25 bis 112.50, Oesterreichische Kredit-Aktien zu 306.40, Kommerzialbant-Aillen zu 1010 bis 1013, Nordungarisc­he Kohlen zu 162, Drafche­ fche zu 485, Schlid’sche zu 228, 59%ige a KU­Rn Auf Lieferung wurden geschlossen: Ungarische Kredit-Aktien zu 336.25 bis 337.25, Desterreichische Kredit Aktien In 4. Mai­ zu 306.60 bis 307.—, Desterreichisch-Ungarische Staatsbahn-Mitten zu 279.25 bis 280.50, Hima-Duvanger zu 170.75, Zur Erklärungszeitnotieren: Oesterreichische Kredit-Nitien 304.40, ungarische Gold-Rente 108.35. ‚ P­rämiengeschäft: Kursstellung in Oesterreichischen Kredit- Arten auf morgen 2.— bis 2.50, auf acht Tage 5.— bis 5.50, auf einen Monat 12.— bis 13.—. ei­n An der Nahbörse war die Tendenz sehr fest. Dester­­reichische Kredit- Aktien (er Coupon) wurden­ zu 306.90 bis 8307.90, Desterreichhisch-Ungarische Sta­ats­­bahn-Aktien zu 280.50 bis 281.— gehandelt. ‚Im Nachm­ittags-Privatverkehr war die Tendenz hauffirend, Desterreichische Kredit-Ak­ien wurden am 808.— bi 309.50, Ungarische Kreditbanf- Aktien zu 328.—­er Coupon gehan­delt. An der Abendbörse hielt die feste Tendenz an und wurden bei lebhaften Berkett Desterreichische Kredit- Aktien zu 309.10, 808.80 und 309.—, Ungarische re­­ditbant-Aktien zu 338.— bis 837.50 (er Coupon), unga­­rische Cold-iente zu 108.45 bis 10825, Defterrei- Hish-Ungarische Staatsbahn-Altien zu 281.— bis 282.—, Rima-Muranyer zu 171.25 umgefegt. ‚ Getreidegeschäft. Termine jehten auf hauffirendes Berlin höher ein. Ihm wächten ih aber schließlich etwas ab nach mäßigem Verkehr. Geschlossen wurde: Weizen per März- April zu fl. 9.58 bis fl. 9.56, Weizen per Mai-Yuni zu fl. 9.35 bis fl. 9.31, Weizen per Seute­mber- Oktober zu fl. 8.57 bis fl. 8.55, Mais per Mai-Yuni zu fl. 5.19 bis 1. 517, H­afer per März April zu fl. 5.76 bie fl. De Abends notigten: Weizen per Herbstfl. 853 Geb, fl. 855 Waare, Weizen per Frühjahr fl. 9.55 Geo, f. 9.57 Waare, Weizen per Mat-Yuni fl. 9.30 Ge, fl... 933 Maar, Mais per Mai-Sunt fl 517 Geh, fl. 519 Waare, Hafer per Frühjahr fl. 574 Geb, fl. 5.76 Waare, az ··, Borstenviehmarkt.«« Robustya,1.szlpril.(Qrikt.-telegr·)B«e«r·icht der Borstenvieh­hän­dler«Halleinscobanya.Tendenz: unverändert-Vorrathcm130.Märzlö4.79"7Stück,tunc-II-März wz­rden1371,St­ü­ckauf­etriebem1671 Stück abgetrieben,dennmdivers blieb am 1. April ein Stand von 154.497 Stüd. Wir notiven: Matte Sschweine: Ungarische prima: Üb­e schwere von 46 fr. bis 46 °, Fe., mittlere von 45— fr. bis 40­ Fr, junge jchmere von 40t, fr. bis 48 Er, mittlere von 47— fr. bis­ 471, ke, leichte von 47— fr. bis 48— fr, Ungarische Bauernmaagre­ferwere von 46— fr. bis 46­­, fr., mittlere von 46— fr. bis 47— fr, leichte­ von 47— fr. bis 48— fr, Rumänisch­e, igniere von ——l’r.bi­ Z——kr.,mittlere vons—kr.bic3——kr.,leichte von­—kr.| bis-—kr..Rumänist Original(Stachel), schwere « v011——kr.biss—kr.,leichteyou-—kr:.l«-is—kr.,Serb­iscpr,ø?, sein verse von 4(jiV-zkr.bis47«.-«2kr.,mittlere 101146——kr.«bis47—.-«s­­leichte1101146——kc.bis46l-«,kr. « (Presse per Kilogriki eines Gewichts 1s1Kreiczer 11.Usavsenmßigek Abzug nu­r beizäskastschmeinen vom Brutkosskdebendgewirns PZV "Baar 45 Kilogram. Bei Dlaftl­ und mageren Schweinen ug, von 4% vom Raufpreife zu Gunsten des Räufers. Ber­aldfin­girung der Schweine wird deren volles [Rebend-] Gewinnt­ab­ Salis angenommen) Baredteley, 31. März (Barcger Boritennie ® Mastanstalt-Willengesellsgaft) In Mafung befindlicher Stand: 5955 Stüd. — Futtermeerfe: Mars IL 6 fl. 6.60, Maisiärot fl 6.70, Gemigigrot fl. 7.30. « m A | er ·

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