Pester Lloyd, September 1892 (Jahrgang 39, nr. 209-234)

1892-09-01 / nr. 209

ER Missetat-risi-dkeöflerk.-nusak.N­uarchlei «Fürden,,Petter Lloyd-«Gier­gen-und Aben MisseintzaadsII Morientweinemzeiettase). Jürsidspesis | Bit Postversensung: Sanzjährlisfl­ee.— Bierteljährtl. fl.5.50 Salbjährlic­h 11.— Monatlich „ 8.— | Halbjährlic , 12.— Monatid mE Hit feyaraser Vorversendung des Abendblad­en... A.4.— wieb­eljährlig mehr. gar die Iäufricte Frauenzeitung -­­-- - - m­ás Man prüm­merirt für Yudapek in der Administration bed , Feffer Lloyd“, Dorottyanter Mr. 14, I. Stod, außerhalb Budapent mitteln Rotanmweisung duch alle Vorämter. — Für Bien and bei Herm. Goldsgmids (I., Wolzeile 6), wosel oft einzelne Aun­mern zu haben sind. Samjährligfl.24.— Bierteljägel, fl. ‚gr Tr­ ­ Dprotthautera Ar. 14, I. Sto ®, ferner: in den Annoncen-Expeditionen BHinasenstein , Vogler, A.V. Goldberger, A. Biczei, Bern­­hard Eckstein, I. Blockner, I MATT A 1, Basenate werden suenommen: Burepelt i. 5. 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Da3 Grinfen des GSilberpreises unter 38 Bence per Unze sein, nachdem derselbe exit vor zwei Jahren durch­ das neue Silbergefeg in den Vereinigten Staaten von Amerika auf 54 Bence hinaufgetrieben worden war, hat.­endling die öffentliche Meinung in Indien und England in hohem Grade erregt. In Ind­ien dringt ein neu begründeter Verein in­ Presse und Verssammlungen auf die Gristteilung der freien Silberprägung für Privatrechnung, und obgleich die indische Negierung sich noch­ zurückhält, wird Doch­ auch in England bereits diese Frage für und wider besprochen. Nachdem erst kürzlih „the Economist“ den Uebergang zur Goldwährung für unmöglich erklärt hat, stimmt die Londoner „World“ zwar in diesem Punkte bei, verschließt sich aber durchaus nicht der ersteren Forderung, indem­ dieses in den maßgeben­­den Kreisen weit verbreitete Organ am 24. August u. A. erklärt: „Wir sind geneigt zu glauben, daß die Einstellung der freien Silberprägung in Indien binnen Kurzem beschlossen werden wird.” Die indische Regierung hat in bdieser Hinsicht den­­ Vortheil, auf den Erfolg der Einstellung der freien Silberprägung in den Staaten des lateinischen Münzbundes und in Desterreig- Ungarn, als ein Vorbild zu hauen. Gerade das Beispiel des Sektexen sollte von duchschlagendem Einflusse sein, weil duch die Einstelung der freien Silberprägung von 1879—1882 der Werth des österreichischen Guldens unweit über den Silberwerth und die Zahlkraft der Noten sogar über die des Silbergulden­ gesteigert worden war. € 3 kann nach diesem Vorgang seinem Zweifel unterliegen, daß durch die Einstellung der freien G Silberprägung in Indien der Werth der Rupie gesteigert werden wird. Diese Steigerung des Werthes wird unwahrsceinlic viele Rupien aus ihren Werstehen roden, wo sie in ungeheueren Be­­trägen bis zu 2000-8000 Millionen aufgesteigert sein sollen. Ein solcher Vorgang aber milde die Ursachen, welche an dem Grnsen des Silberpreises schuld sind, — die Ueberproduktion des Silberbaues, die Besorgniß vor den unaufhörlichen Schwankungen und vor der Wieder­­aufhebung­­ des amerikanischen Silbergejeges noch um eine mesenliche Vers mehren. Was die Silberausbeute betrifft, so ist es eine beachtenswerthe Thatsache, daß die Produktion der Vereinigten Staaten bis zum Jahre 1861 gar nicht in Betracht kam, denn sie erreichte selten mehr als 50.000 Dollars im Jahr. Bom Sabre 1861 begann plöglic ein Umsprung mit einer Ausbeute von 2 Millionen Dollars, welcher Betrag fs in den zwei folgenden Jahren verdoppelte, 1864 schon auf 11 Millionen Dollars stieg und mit dem Aufschluß der Nevada- Bergwerke einen ebenso großen Aufschwung nahm, wie die Faliforni» fen Goldgruben in den fünfziger Jahren. Im Jahre 1877 hatte die Silberproduktion die Höhe von 45 Millionen Dollars erreicht, im Jahre 1878, dem Geburtsjahr der neuen Gesebgebung, durch­­melde der amerikanische Bund den Preis des Silbers zu Gunsten der Berg­­werfbefiser durch angemessene Prägungen steigerte, erreichte die G Silber­­produktion schon 45.200.000 Dollars. Dieselbe stieg im Jahre 1889, als die Beschärfung des Silbergefeges in Gicht war, auf 64,646.000 Dollar z.­­ « . Die Silb­erproduktion«von­ ganz­ Amerika hat sich seit 1878 verdoppelt Während derselben Zeit ist auch die G Silberausbeute in Australien (insbesondere in den Gruben von Broken Hill) in riesigen Dimensionen gestiegen, so daß die Pros­tuktion der ganzen Erde, melche 1878 noch 2 Millionen Kilogram­m betragen hatte, in 1891 auf 4,465.822 Kilogramm gestiegen ist. Aus­gesichts dieser Thatsache, für welche der amerikanische­ Mi­nzdirektor G. D. Leed­ einsteht, werden auch die eingefleischtesten Binetallisten nicht mehr behaupten wollen, daß die Ursache des Fallens des Silber­­preises die deutsche Münzreform gewesen sei. Lee fhäst die gegenwärtige Jahresproduktion der Erde an Silber auf 1856 Millionen Dollars und die Jahresproduktion des Goldes auf 125 Millionen Dollars. Im laufenden Jahre kommt no) eine bedeutende Vermehrung der Goldausbeute,in S­üdafrika , hinzu. Daselbst hat der technische Betrieb kürzlich riesige Fortschritte gemacht und es sind sehr ergiebige neue Gänge aufgeschloffen worden. Das große Goldbergmerl in Witwatersrandt hat seine Ausbeute in diesem Jahre gegen 1891 nahezu verdoppelt und wird 1892 allein gegen 80 Millionen Mark Gold auf den Markt bringen. Während die Gold­­produktion in den Vereinigten Staaten wieder auf 140 Millionen Mark in 1891 gestiegen ist, werden die Duarzgruben Südafrikas bereits 100 Millionen Mark erbeuten und sich­hon an die Produktion Ruß­­lands anlehnen, welche auf 110-120 Millionen Mark gestiegen ist. Da Australien immer noch 120 Millionen Mark Gold liefert und Columbia mit 18 Millionen Mark, Indien mit 10 Millionen Mark hinzukommt, so ist unter Hinzurechnung der übrigen Länder im Jahre 1892 auf eine Gesammtausbeute von 500-540 Millionen Mark Gold zu zahlen. Die Goldausbeute eines einzigen Jahres genügt also allein, um das Bedürfniß der Münzreform Oesterreich-Ungarns zu decken. Da damit der vorhandene Vorrat­ an Gold für das laufende Bedürfniß ausreicht und die jährliche Produktion, welche sich gegen­­wärtig in den für lange Perioden ausgiebigen Dualzischichten bewegt, so ist innerhalb der nächsten 15 Jahre eine Vermehrung des inter­­nationalen Goldvorrathes um 7500 Millionen Mark zu erwarten. Der Uebergang Indiens zur Goldwährung wäre also seine Unmög­­li­ch­keit, wie die meisten englischen Zeitungen glauben. Denn es muß erwogen werden, daß angesichts der Armuth und der großen Menge der Bevölkerung Indiens, welche nahezu 300 Millionen Köpfe erreicht­ hat, ein risiger Betrag an Rupien und Scheidemünzen zum täglichen Verkehr nothunwendig is. Der dem österreichisch-ungarisen Vorgang nachgebildete­ Vorschlag des indischen Nottationssomites, welches verlangt, daß das britische Parlament seine Genehmigung zu einer Mi­nzreform entheile, durch welche die indische Regierung ermächtigt würde, die Freiprägung der G Silberrupien zu fistigen, eine Relation von ungefähr 1 Shilling 6. Pence für den Gold­werth der Silberrupien festzulegen und Fünfzig­rupien nur gegen Gold abzu­­geben, ist also seineswegs so utopisch, wie manche englische Organe glauben mögen. Die im Umlauf befindlichen und aus den Verstecken kommenden Rupien werden wahrscheinlich für lange Zeit das Umlauf­bedürfnis der großen Menge der Bevölkerung decken. Der sich vermehrenden Goldzic­ilation werden si Banknoten und Clearinghäuser anschließen, so daß Der wirkliche Bedarf an Gold nach einer Periode von 10 bis 15 Jahren vielleicht kaum den fünften Theil der Mehrproduktion an Gold erfordern dürfte. Wir halten daher die Einführung der Gewährung in Indien innerhalb zehn Jahren für seine Unmöglichkeit. Medrigens (dies zeigt das Beispiel Oesterreich-Ungarns) kann die Einstellung der freien Silberprägung vor sich gehen und den Werth der Rupien steigern, ohne daß man gleichzeitig auf die Goldwährung Lossteuern muß. Der Präsident der indischen Währungs-Assoziation, Maday in Simla, meldtet soeben im Namen der Gesellshaft eine Petition für eine Reform des indischen Mitingwesens bei der englischen­ Regierung ein­­gereicht hat, Hält die Erreichung des vorgestehlten Bieres für leichter als wir oben annehmen“) Er glaubt, daß im Falle der Suspension der Prägung von Silberrupien für Privatrechnung, an die Re­gierung mit Prägungen innehalten und später­ Silberrupien nur gegen Gold abgeben sollte, nachdem sie die Nelation auf 1 Shilling 6 Bence per Rupie festgefeßt, während dieselbe vor 1872 auf 13 11d stand. ‚Es ist überzeugt, daß der Preis der Rupie, welcher gegenwärtig zu 14 notirt wird, jenen Kurs bald erreichen werde. Er glaubt, daß 15 Millionen Pfund Sterling Gold zur Herstellung der Goldwährung ausreichen würden. Dem Einwand, daß die in die Regierung, welche ihre Steuern in Silber einhebt, durch­ das Fallen des Silberpreises. “) Siehe Morgenblatt vom 24. 9. einen Ausfall ihrer Einnahmen erleiden werde, begegnet er durch den Hinweis darauf, daß die Steuern nur in Silberbarren, Tondern in Rupie­n bezahlt werden. Die von anderer Seite aus­­gesprochene Befürchtung, das aus den G Silbergruben Australiens und Amerikas vollhaltige Rupien in Indien iwinden eingeschmuggelt werden, wie es einst eine Zeit lang im Frankreich­­ geschehen, it für Kund­en nicht stichhaltig, weil aller Import in Schiffen erfolgt, meldhe Teit von den Manthbeamten veriehrt werden können, indem, wer die Prägung der Rupien aufhört und sänstliche Stücke ältere Jahr­­gänge tragen, funfelnagelneue oder gefärbte gefälschte Wollgehalt- Rupien leicht erfannt und konfiszirt werden können. Hat ja doc aug in Frankreich die Ginschmuggelung von Nemadatyalern bald wieder aufgehört, nachdem der lateinische M­ünzbund zuerst die freie Prägung und später überhaupt jede Prägung von Silberthalern einge­stellt hatte. Sobald aber Indien auch nur die Freie Silberprägung fiftirt, dann werden auch die Vereinigten Staaten von Amerika genöt­igt sein, das neue Silbergefeg wieder aufzuheben, zumal ohnehin der Umlauf dort bereits duch­ die neuen G­ilberschaffsb­eine und Silber­­dollars gesättigt erscheint und der Abfluß des Goldes aus den Vereinigten Staaten in großem Maßstab begonnen hat. Dann wird der Preis des Gilbers in noch bedeutenderem Maße sinken, so daß endlich eine große Anzahl von Bergmeisen ihre Rechnung nicht mehr finden und den Betrieb wird aufgeben müssen. Bereits wird gemeldet, daß 36 Sibergruben in Idaho ihren Betrieb eingestellt haben. Daß die Befiger der übrigen Werte Himmel und Höffe aufbieten, um diesen Augenblick so lange als möglich, abzumehren, it begreiflich; allein dieses Fünftliche Halten des Gilberpreises ist auf die Dauer unmöglich. Wird die Produktion durch­ die Entfernung der Eünstlichen Treibmittel auf ihre natürlige gesunde Basis gestellt, dann werden auch jene aleatorischen Preisschmanzungen wieder auf­hören und das Silber eine konstante, auf gesunder Grundlage ruhende Notizung erhalten. Für die nächste Zeit aber stehben gefährliche Sumwandtungen bevor. Englischer Geschäftsbericht. Originals( Korrespondenz des „Beiter £ loy9“­ London, 27. August. MH. Seit meinem letten Berichte vom 13. b. hat die Witterung unsere Gentearbeiten nur theilweise begünstigt. I­n der legten Woche m wurden dieselben dur­chwere Gemitterregen gestört und auch diese Moe hat es an regnerischen Tagen nicht gefehlt, obgleich Dieselben nut die Negel waren. In dessen Schaden von Belang kann bis jet nicht angerichtet sein und Da gegenwärtige Anzeichen auf etwas­­ ständigeres gutes Wetter deuten, so ist in Dieser Hinsicht, bis jest kaum Ursache zur Mitzufriedenheit vorhanden. Vom südlichen­nd zentralen England hat der Schnitt allgemein begonnen und in den­­ vorgerühten Distei­ten ist auch bereit ein nicht geringer Theil ges­borgen. Da das Wetter warm, um nicht zu sagen heiß, war, so gehen auch die Ernten, im Norden Englands und Schottlands ihrer Steife Schnell entgegen und während der nächsten zwei, drei Wochen wird also die Witterung von mehr als gewöhnlicher Wichtigkeit sein. Was nun das Ergebniß betrifft, 10 .ist darüber nur ein theilweises­­ Urtheil zu­ geben, und, zwar nur, soweit­ es die­ frühen Distrikte betrifft, welche hier die für den Weizenanbau am wenigsten wichtigen sind. 63 läßt sich nicht verfennen, daß in diesen das Resultat ein enttäuschendes ist. Die Duralitäten sind sehr variabel, die besten semwohl wie die geringsten sind vertreten und das qu­antitative Er­­gebniß in dem weitem den meisten Fällen recht enttäuschend. In den den mächtigeren Weizen-Distrikten­­ des Ostens und Nordostens it noch zu wenig gedroschen, als daß man eine positive Meinung abgeben könnte, es scheint jedoch, daß dort im Allgemeinen das Resultat ein weniger ungünstiges ist. Was nun unsern Markt betrifft, so ist unter den geschilderten Witterungsverhältnissen nicht zu vermindern, daß der­­selbe ein äußerst schwacher war. Leste Woche brachte uns­chon einen Rücgang von 6 d bis 1 s per Dr. und diese­ Woche noch einen weiteren von Ddemfelden Belaufe, so daß wir während der vierzehn Tage 1­2 s per Dr. gewichen sind. Bei den billigen Preisen, die mir schon vorher erreicht hatten, war die olge, dieses weiteren Misch­ganges, Daß wir für verschiedene Weizen­sorten auf einem Punkt angelangt sind, der niedriger it, als mir ihn je gesehen haben und der wohl Käufer reizen sollte, wenn die Tage nicht eine so sehr trübe műre. Amerikanischer NRedwinter Wheat Nr. 2 ist zum Beispiel zu 27 s c­f 480 gehandelt worden, also guter Mi­llersweizen zu einem Preise, der nicht viel höher ist als Futterwerth, und doch findet weiteres Angebot derselben Waare c 27 s6d seine Liebhaber. Nuffische Weizen, selbst wenn die geringere Dualität in Betracht gezogen wird, werden noch billiger angeboten, doc fanden in diesen größere Abschlüsse statt, zum großen Theil nach dem Kontinent. Ueber­­große Vorräthe, Starke Zufuhren, herangebracht, durch die leichte vorübergehende Besserung im Juli, und die Aussicht, daß bei dem jegigen günstigen Erntemetter die neue Ernte schnell und in großen Massen auf den Markt gebracht werden wird, alle diese Umstände wirken zusammen, um die Unternehmungsluft zu lähmen und alle anderen Erwägungen bei Seite zu drängen. Bujubren, wie bereits angedeutet, waren groß und betrugen vom Aus und Auslande zusammen während der letten vierzehn Tage circa 350.000 Duxs, mehr als der geschägte Konsum. Während der­ selben Zeit hat das schwimmende Dnantum um ein Geringes abge­­nommen, nämlich das für das Vereinigte Königreich um 27.000 Drs. und das für den Kontinent um 70009 Dxs. und befinden sich also gegenwärtig unterwegs nach dem Ber. Königreich 2,276.000 Dxs. gegen 1,973.000 Dr. 1891 und nach dem Kontinent 864.000 „ 22.608.000­ VT: a » zusamm­en 3,140.000 Drs.gegen 4,586.000ka.1891 Amerikanisch­e91 Märkte,beeinflußt durch die europäi­­schen Gerichte,waren ebenfalls flau und sc­­ließen ca.3 Cents per Bushel niedriger,als vor 14 Tagen·Jt­erein m­it der Flotte in Europa waren es die starkenth fuhren vom eigeI­ett Jalaxxde,m welche drückend wirkten,denn in den letzten 14 Tagen l­at.l­aut Bradstreet’s Angaben,der sichtbare Vorrath sich um ca.6.700.000Bushels ver­­mehrt,sodaß derselbemmmehr aufm.39,600.000Busthskm­­e wachsen ist gegen ca.23,500.000Bush­els letztes Jahr.Eine solche m­ahrtte trotz niedriger Preise­ ziemlich starker Ablad­ungen­ und recht enttäuschender Berichte über den Ausfall der Ernte an Winter- Weizen zeigt,daß auch in Amerika wenig Vertrauen auf baldige Besseruung besteht und deutet ferner darauf h­in,daß ziemlich be­­deutende Vorräthe alten Weizens in die neue Saison herübers genommen sind. Ernte. Berichte von Rußland zeigen ein recht unregelmäßiges Ergebniß und unterliegt es wohl wenig Zweifel, daß dasselbe nicht unwesentlich hinter einem Durchschnitt zurückbleiben muß. Daß dennoch zu fi­he Weizen, wie erwähnt, zu noch nie dage­wesenen billigen Bereisen in größeren Duantitäten gehandelt werden, scheint darauf hinzudeuten, daß die Hände, in denen vwurfiiche Vorräthe sich befinden, nicht allzu Stark sein können und das Bedürfniß fühlen, sich eines Theil ihrer Last A tout prix zur entledigen. — Indliche Abladungen In Be und ist der größere Theil Der indischen Ernte wohl bereits verladen. Unser Markt wie Mehl verlief in gedrückter Haltung bei geringem Verkehr, der selbst duch den stattgehabten Rückgang von 6 d per Sad nicht belebt werden konnte. — Mais zeigt wenig Veränderung für runde Waare, während flacher Mais noch immer vom Berfehr ausgeschlossen bleibt, feiner zweifelhaften Kondition wegen. — Hafer gedrüht und eher niedriger, ebenso Futter­­gerste — In Malzgerste hat die Saison noch nicht begonnen, Händler warten erst das Resultat der eigenen Ernte ab, und alle Anzeichen deuten darauf hin, daß dasselbe ein sehr berentendes und­­ günstiges sein wird, wenn nicht etwa noch solchtes Better die Dualität verderben sollte. Berkswirth sänftliche Nachrichten. Handel. Der Handel de3 dösterreichisch-unga­­r­ischen Zollgebiets nach Provenienz und Destinationsländern) Das statifische Departement im österreichischen Handelsministerium, welches mit der Zusam­men- Stellung und­ Veröffentlichung de Waarenverkehrs des österreichisch-ungarischen Zollgebiets inklusive Bosnien und Herzegovina betraut ist, hat vor Kurzem die Ergebnisse des auswärtigen Handels für das erste Halbjahr­ 1892 veröffentlicht. Wir haben dieselben in ihrer Totalität bereits unseren Lesern mitgetheilt;; heute wollen wir sie nach den einzelnen Provenienz- und Destina­­tionsländern vorführen. Dennach wurden vom 1. Jänner bis Ende Juni 1892 zollbehandelt in der. Der meitaus größte Verkehr findet mit Deutschland statt; in der Einfuhr umfaßt derselbe mehr als 70 Perzent, in der Ausfuhr mehr als 81­ Perzent. Das Deutsche Reich ist also uncchst unter Bezugs­­und Abfasland, welche Thatsache wohl es begreiflich hat, daß wir uns demselben in handelspolitischer Richtung femweit möglich innig anschließen. Nag Deutschland folgt in weitem Abstande Ytalten und erst an dritter Stelle, ungeachtet der sehr ausgedehnten­­ Grenzlinie, folgt Rußland. (Der Handelswerth der Ein-und Ausfuhr Deutschlands im ersten Halbjahr 1392) Während Frankreich, Großbritannien, Italien, Rumänien, Rußland für jeden einzelnen Monat des Jahres die­­ Berechnung des Werthes der ein- und ausgeführten Waaren durchführt, wird von Seite Deutschlands der Waarenmert­ nur für jedes Vierteljahr, von Seite Desterreich-Ungarn ® gar wir fürs ganze Jahr bezeichnet. Bezüglich Deutschlands stellt sich Die Handelsbilanz für das erste u: 1892 wie folgt: Werth der Einfuhr 2,242.055.000 Mark, Werth der Ausfuhr 1,568,810.000 Mark; somit überwiegt der Werth der Einfuhler um 673745000 Mark oder um 336872500 dulden ő. W. Banken und Aktiengesellschaften. (Die Groß-Beestereler Theiß-Wasser­­schuhgesellschaft) Hatte — wie man uns berichtet — in ihrer N­A das Bureau für drei Jahre neugemählt, und zwar zum Präsidenten, den R­eichstags-Abgeordneten Ernst Daniel, zum Vizepräsidenten den Güterdirektor Sole Mars fdan, zu Onőld uudmitglieder : den Abgeordneten Géza Rapp, Graf Felie Yarnoncourt, Ivan B­a­l­á 3­8, Koloman SGzatbhe­máry, Sobanı Lindhof, Sana Winkler, Georg Matta­novich, Edmmud Mihalovich und Paul Amaru. Das Budget pro 1893 wurde mit einem Ordinarium, von fl. 80.336 und einen Ertraordinarium von fl. 5200 votirt. Von Ordinarium wer­­den fl. 62.350 zur Tilgung der Millionenfäuld ımd ver. Net für Direktionstosten verwendet. Das Ertraordinarium ist für die Errich­­tung eines gesellcchaftlichen Telephonnetes erforderlich. Industrielles. (Ungarischer Asphalt) Die in unserem Abend­­blatte enthaltene Notiz über ungarischen Asphalt in Agram bedarf der Berichtigung, daß der von der Ersten Troatiisch-flanonischen Asphalt­unternehmung verwendete Asphalt, nicht — wie irrthümlich - gemeldet aus Poprád, sondern aus den Felső-Dernaer Berg­werten der Ungarischen Asphalt-Aktien-Gesellschaft stammt. Bei dieser Gelegenheit sei­ auch erwähnt, daß­ die Produkte dieser Gesellschaft nach Oesterreich und nach dem Orient — besonders nach Rumänien­ — in bedeutenden Maße erportirt werden und daß die meisten Städte des Landes Asphalt-Trottoire von dieser Gesellschaft ausführen lassen. Au­ aus Sarajevo wird berichtet, daß der ungarische Asphalt dort Eingang gefunden hat, indem vor Kurzem die Ungarische Asphalt-Aktiengesellschaft den Appelquai in Sarajevo asphaltirte, worüber der­ gemeinsame Finanzm­inister anläßlich seines Dorffeins sich sehr Tobend äußerte. Währung. Meber den Bimetalliämund­ finden wir in dem Cityblatte — offenbar aus Anlaß der großen Erregtheit der indischen Kaufleute und der indischen Kolonialregierung — in den Ieten Tagen wiederholt Enunziationen bedeutender Währungspolitiker. Necht. interessant ist eine in Folge der Kritis des Blattes über Nobert Giffens eben erfgienenes Wert „The Case against Bimetallism“ („Der Kasus gegen den Bimetallismus“) er­­schienene Duplis des gewesenen Gouverneurs der Bank von England, HR. Grenfell. Die Kritik selbst erwähnte, daß Giffen kein Systematisches Werk über den Bimetallismus geliefert, sondern die seit 1879 von ihm in den Spalten der „Times“ und verschiedener Monatsrevuen veröffentlichten diversen Abhandlungen gesammelt hat und sie neuerdings vorführt. Im theoretischen Theile seiner Schrift, meint der Kritiker, macht Giffen das Zugeständniß, daß in der Anwendung zweier Edelmetalle als Standard ein kompensato­­rischer Einfluß zur Geltung kommt, er legt aber den Nachdruck darauf, daß dieser Einfluß em­­er unerheblicher .­ Den praktischen Theil stellt der Kritiker aber sehr hoch und glaubt, hier spreche Giffen als „einzig­e“ Autorität. Der Kritiker jett hinzu: nede Schwäche der meis­ten modernen Voll­­mittlerhaft ist, daß sie ein­e von Männern ist, die Feine lebendige Kenntniß Desjenigen befiten, worüber sie Foneibien EZ Bollswirthbe,denen die Thatsachen des Gelb­­marktes und des Geschäftes im Allgemeinen und die Wege wie man Geschäfte macht nur aus zweiter Hand bekannt sind ı und die demgemäß geneigt sind, ohne den gebührenden Sinn für Vproportion zu um­heilen. Die älteren Volkswirthe hatten in der Negel große unmittelbare Geschäftskenntniß; sie hatten Dasjenige, was sie erklärten, gesehen, berührt und Hantert und Dies rettete sie davor, in bloße akademiiische M Wortdiskussion zu verfallen.“ Dieser Balfus der Kritik veranlaßt nun Herrn Grenfell zu sagen, daß er ein Bimetallist geworden sei, während er Gouverneur der Bank war und einen gejehteten Generalstab zur Amsitenz hatte, um die einschlägigen Thatsachen zu sammeln und zu ver­­gleichen. Damals seien au) die Gouverneure der Bank von grant reich und von Deutschland Bimetallisten gewesen. Sein Mitarbeiter, Herr Gibbs, sei mehrere Sabre Gouverneur der Bank von England geriefen, und auf dessen Nachfolger Balmer.­it Bimetallist. Daß der Statistiker Gi­ffen, der sein Praktiker it, „die Dinge, welche er erklärt, bewührt und hantirt habe“, wie der Kritiker meint, sei nicht erwiesen. Ueberhaupt fände man mit Ausnahme Ricardo’s, Lord Dperstone’s und Tooke­ 3 unter den Volkswirthen des gegenwärtigen Jahrhunderts und Sir W. Petty’3 unter den älteren faum Einen, der die Befähigung für ruhige Untersuchung der Theorien mit dem „Berühren und Hantigen“ der Geldaffairen kombinire. — Was nun Giffen’3 Hauptfüge betrifft, äußert in Grenfell wie folgt: „Es wird gesagt, und zwar forrekterweise gesagt, daß die seit der Mitingetonferenz vorzulegende Frage sein wird, ob ein Uebergang zu internationalem Bimetallismus praktikabel ist und ob, wenn dies der Fall ist, dadurch etwas gewonnen werden wü­rde? “$ wird ferner zugegeben, daß ein Preisrüdgang innerhalb der Tetten fünf­­zehn Jahre plabgriff, aber es wird dan (von Giffen) gefragt: „Ride dieser Rüdgang vermieden worden sein, wenn die Nelation Eilber an Gold wie 15%, zu 1 eingeführt worden wäre?“ Diese Fragestellung ist aber ebenso ungenau,­­ wie irreführend. Kein Ver­nünftiger, Mensch hätte vorgeschlagen, Diese Relation einzuführen, wenn sie nicht seit siebzig Jahren die legale Relation in Frankreich und die prakttiche Relation in der ganzen Welt gewesen wäre. Ifufer ganzer Kasus beruht darauf , was von sämmtlichen Mitgliedern "der­­ Sold- und­­ Silberkommission zugegeben worden ist —, hak die Aktion der lateinischen Union im S­ahre 1873 das Band, zwischen Silber und Gold, welche den Preis des exiteren gemessen durch legteres Tonstant beiläufig bei der Tregalen Steration erhalten hatte, zerrisfen­ hatte und daß, als dies Band zerrisfen war, ‚der Gilbermark­ dem Einflusse aller jener Sartoren bloß­­gelegt mar, meige den Breis­­ einer Waare affiziren Fürnen. Unsere Ansicht über den­ Wreisrüdgang it daher, daß es ein künftlicher Rüdgang war, nicht herbeigeführt durch, die gewöhnlichen, solche Erscheinungen: bewerkstelligenden Faktoren. 63 it, jedoch , zu spät, auf diese nuslosen akademischen Diskussionen zurückzugreifen­. Hierüber hat die Gold- und Silber-Konmission eine feierliche Ents icheidung gefällt und das fest vorliegende Problem Heißt: seistiven Uebel, unter denen Handel und Geschäft leiden, und wenn dies Der Sal­it, kann geholfen werden, und wie? — Dr. Giffen trifft für weg die Entscheidung, daß die Testiehung des internationalen Bimetallism­s erstens eine unwesentliche Wirkung üben und dab zweitens diese Vertfegung nicht eingehalten werden würde. Er statuirt: „Eine oder zwei Handelskommunitäten würden sie aus der Alte herausziehen, was das Resultat hätte, daß die Welt nach wie vor monometallistisch bliebe.“ — 9tun denke ich aber, die meisten Leute würden obige Sentenz, daß irgend ein Staat sich aus einem Mederz einkommen, welches er vertragsmäßig geschlossen hat, herausziehe, nicht anerkennen. Ich präfumire, es sei eigentlich gemeint, daß Die Geldgeschäftsinhaber irgend eines Landes unter sie bezüglich eines Standard außerhalb des legalen Standard übereinkommen würden. Die Antwort hierauf­ ist, daß zwischen 1803 und 1873 die Geldgeschäftsinhaber von Baris nichts Derartiges thaten. &e waltet barlicher Zweifel, ob in Neu-Mark augenbildlich kein solches Ehverständniß ernfüirt, aber verifiziren läßt sich dies kaum, ehe alles Gold außer Landes geströmt it. Es wird ferner in der in Nebe stehenden Kritik gesagt: „Es ist ein Theil der Hypothese, daß Silber über seinen Marktwerth bemerthet werden soll.“ Nun habe ich bereits im­ Jahre 1882 in den Spalten Ihres geschägten Blattes dem Brot­fellow Bonany Brice auf die Frage: Warum nehmen die Bimetallisten nicht beide Metalle zu ihrem wahren Merthe, also zum aktuellen Marktwerthe, in der Nelation 18 zu 1 an? geantwortet: „Un­ diese Frage zu verstehen, ist es nothwendig, daß der Fragesteller definire, was er unter „wahrem“ Werth versteht und wann er die „Aktualität“ feststellt. Die „Wahrheit“ eines vergleichsreifen Werthes it nach der gewöhnlichen vollsmirthlschaftlichen Schreibmeile entweder von den Produktionssorten der miteinander zu vergleichenden Maaren abhängig, oder von der Nachfrage für dieselben. Gibt man man im Jahre 1872 der einen Waare eine F­ünftliche Nachfrage und beraubt die andere der nänlichen künftlichen Nachfrage, so ist dasjenige, was im Jahre 1872 und aktuell jenig wahr gewesen it, im Jahre 1873 unwahr und nicht aktuell. Dies ist der Streit der Bimetallisten. Der vergleichsreife Werth der Soda und des Pfund Sterling wurde durch­ einen Wederstrich geändert , der vergleichsweise Werth von Gold und Silber wurde in eben solcher Weise durch die deutsche Demonetifirung verändert.” Nach alledem­it für England der Gegenstand der Diskussion: 1. Bedeutet das agrikulturelle Interesse für irgend jemanden einen Deut? Hierauf ist die Antwort : Niemand­­ würde einen Meter weit gehen, um alle Landeigenthümer und Pfäd­er Großbritanniens vor­ einem weiteren Preissturz­u zu bewahren. 2. St die große Baummwollindustrie und deren werthvolles Ex­portgeschäft nach Indien werth, bewahrt zu werden ? 3. Wü­rde sie irgend jemand darum Timmern, ment­ale Banken, welche nach Silberländern Geschäfte machen, ihre Zahlungen einstellen würden? — Auf die beiden lebten Fragen enthalte ich mir selbst jeder Andeutung einer­ Antwort und verharre ir ers gebener Diener 9. NR. Grenfell.“ Zariferisches. Deutsch-österreichisch-ungarischer Ser­batenverband.) Mit 1. September I. ( Ah zu den im oben bezeichneten Verbande ab 1. November 1890 gültigen Tarifen Zheil II, Heft 3 und Xheil II, Heft 4 die Nachträge IV, respektive II, in fait, welche Börsehriften­, für den .neu angelegten, „Zoll­inlandsbahnhof Bremerhaven“, beziehungsweise­­ für den „Freihafen­­bahnhof Bremerhaven“ enthalten. Wißerden wird mit Nachtrag IV die Station Törös-Becse-Aracs in den Ausnahmstarif für die Be­förderung von Weintrauben, Frisches Ole und Melonen aufs genom­men. Einfuhr Ausfuhr Freibezirt Hamburg --- --.­.. 2... 16.444 . 943.921 ag Deutsches Rollgebiet -- --- -.. --. ... 19.338.456 . 50.983.863 ,, Großbritannien == eze sze nn 1,027.879 „ 569.109 „ SSTANILERO PER SS TELT­A KO Mens 119,928”, 650.822 „ Slalai“ 1... ls nie, Swalean, 3% 2/2800, MUKTARÖL an er RR 1,387.316 „ WEI De­ne 181.465 “ 1,116.689 „ Türkei 35.051 „ 285.785 „ OHUMaNIENT tr­a­N EEE 566.239 „ 1,256.060 „ Serhten ul SE­LI. IRSEIUGE ő 316,939), 439.029 ,, Andere Staaten und Gebiete --­­.-- 2,770.675 „ 1,500.120 „ 1..Semester 1891 “.. 26,785374 q 62.845.607 q 1. Semester 1891 ... 29,508.105 q 65,748.915 q Geschäftskeric­e, Budapest, 31. August. Witterung: heiter, warm. Thermo­­meter + 171 ° & Barometer 761 Mm. Wasserstand abnehmend. Bei mäßigen Winden haben Temperatur and Luftwrad sich wenig geändert. Das Wetter ist anhaltend­ heiter, trocken, warm und ist vorerst eine wesentliche Uenderung des Wetters nicht zu erwarten. . Effektengesgäft Die Tendenz war heute für inter­­nationale Wert­e ruhig, Deren Kurse im Allgemeinen keine wesent­­lichen Veränderungen erfahren haben ; nur Oesterreichsch-Ungarische Staatsbahn­ ftien lagen in Folge von Wrbitrage- und Meinungs­verkäufen flau und schließen niedriger. Der Lokalmarkt war ruhig. Baluten und Devisen schließen unverändert: Der Verkehr in Dejters­reichisch-Ungarischen Staatsbahn-Nktien war ziemlich lebhaft. ‚An der Barbörse wurden gehandelt: Desterreichische Kredit- Aktien zu 312.70 bis 312.—, Ungarische­­ Kredit-Aitien zu 358.— bis 357.50, ungarische Gold-Nenze zu 111.27”, bis 111.32%),, Ungariiiche Eskompte- und Wechslerbant-Attien zu 115.50, Rima Piarvänger zu 189.25 bis 190.—, Desterreichisch-Ungarische Staats« bahn-Artien zu 298 °), bis 297.25. An der Mittagsbörse kamen Verkehr: Defter­it veichiiche Krebit-Attien zu 312.10 bis 312.60, M­üller- und Bäder Run zu 454.—, Ganze zu 1865.—, Salgs-Tarjaner Kohlen zu 580.—, . Auf Lieferung wurden geschlossen : Ungarische Kreditbank- Altien zu 857.50 bis 357.75, Hypothesenbank-Aktien II. Em. zu 185.—, Ungarische Essomptebank-Altien zu 115.50, Oesterreichische Kredit-Aktien per 4. Oktober zu 312.50 bis 313.10, Oesterreichisch Ungarische Staatsbahn-Aktien zu 296.— bis 297.50. Zur Erklärungszeit notizten : Desterreicische Kredit-Aktien 312.40, ungarische Gold-Rente 111.35. . Bremsengeschäft: Kurzstellung in Desterreichischen Kredit« Aktien auf morgen 2.— bis 2.50, auf at Tage 5.50 bis 6.50, auf einen Monat 11.50 bis 12.50. Die V­ersorgung per Ultino vollzog sich bei flüssigen Geldstande leicht; man prolongixte: Ungarische Gold-Nente glatt bis 4 fr. Neport, ungarische Papier-Nente glatt bis 2". fr. Deport, Ungarische Kredit-Aktien mit 25 bis 35 fr. Neport, Ungarische Estompte- und MWechslerbant-Aktien mit 4 bis 5 fr. Heport, Ungarische Hypothesenbant-Aktien mit 15 bis 20 fr. Neuort, Snöufterebant-Aktien glatt bis 2­5 fr. Neport, Zombarden mit 45 bis 35 fr. Deport, Desterreichisch-Ungarische Staatsbahn-Aktien mit 30 bis 35 fr. Report, Aina-Muränner Mitten mit 124, bis 15 fr. Report. . Um der Nahhbörse war wenig Geschäft, die Tendenz war ruhig. Deiterreichische Kredit-Aktien wurden zu 8313.20, 313.40, 313.—, Desterreichgiiä-Ungarische Staatsbahn-Aktien zu 297.75, 297.— gehandelt. Zum Schluß blieben Oesterreichische Kredit Aktien (prolongivt) 313.10. Getreidegeschäft­termine gingen Nachmittags auf starre Realisationsluft, sowie in Folge von Orbitrage-Abgaben­­ einige Kreuzer zueid bei gutem Verkehr. Geschlossen wurde: Weizen per September-Oktober zu fl. 7.39 bis fl. 7.36, fl. 737, Weizen per März-April 1893 zu fl. 7.75 bis fl. 771, fl. 772, Mais per September- Oktober zu fl. 4.88, fl. 437, Mais per Mai-Juni zu fl. 5.82, fl. 5.31, Hafer per September-DOktober zu fl. 5.44, fl. 5.43, fl. 5.42, Hafer per März- April mit fl. 5.68 bis fl. 5.66. Abends notizten: Weizen per Herbst fl. 7.35 Geld, fl. TIT Waare, Weizen per Frühjahr fl. 771 Gel, fl. 7.72 Waare, Mais per Mai-J uni 1893 fl. 5.30 Geld, fl. 5.32 Waare, Mais per September-Oktober fl. 4.86 Geld, fl. 4.88 Waare Hafer per Herbst fl. 5.42 Geb, fl. 5.44 Waare, Hafer per Frühjahr fl. 564 Geb, fl. 5.66 Waare, Borstenviehmartt, Steinbrun, 31. August. Orig-Telegr) Bericht der Borsttenv­uehhändler-Halle in Steinbruch. Tendenz : fleu. Borrath am 29. August 142.271 Stüd, am 30. August wurden 2304 Stüd aufgetrieben, 1552 Stüd abgetrieben, demnach Ders blieb am 31. August ein Stand von 143.023 Stüd. Wir notis­ten: Menstfehweine: Ungarische prima: Alte fhmwere von — fe. bis — fr, mittlere von — fr. bis — fr., junge fchmere von 45 fr. bis 46 fr., mittlere von 45 fr. bis 46 fr., leichte von 41— fr. bis 48— fr, Ungarische Bauernmwaaxg, fchmere von — fr. bis — fr., mittlere von 44— fr. bis 45— Er, leichte von 46— fr. bis 47%, fr, Rumänisc­he, schmere von — Tr. bie — fe, mittlere von — Te. bis — fr., leichte von — iu bis — fr, Rumänische Original (Stade) jmere von — fr. bis — fr., leichte von — fr. bis — fr. Serbtide, feinere von 43 fr. bis 44 fr., mittlere von 44 fr. bis 4479 fr, leichte von 45 fr. bis 46 fr.­­Breite per Kilogramm­ Gericht in Kreuzern. Usancemäßiger Abzug nur bei Mastschweinen vom Brutto-Lebendgewicht per Paar 45 Kilogramm. Bei Mast- und mageren Schweinen Abzug von 4% vom Kaufpreise zu Gunsten des Käufers. Bei Klassifizirung der Schmelrte wird deren volles [Xebend-] Gewicht als Bafis angenommen.)

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