Pester Lloyd, Oktober 1897 (Jahrgang 44, nr. 236-261)

1897-10-02 / nr. 236

1897. — Ur. 236. Abonnement für die österr.-ungar. Monarchie. . Für den „Pester Lloyd" (Morgen- und Abendblatt) (Erscheint auch am Morgen nach einem Feiertage). Für Budapest: Mit Postversendung: Ganzjährlich 4.22.— Vierteljährl. f.5.50 Halbjährlich 9.23.— Monatlich­­ 1.2. Ganzjährlich fl.24.— Vierteljährl. fl. 6. — Halbjährlich f.12.— Monatlich . 2.2.20 Mit separater Postversend.d. Abendblattes fi. 1 vierteljährl. mehr. Für die Mustrirte Frauenzeitung -- -­­-- -- s 2 PR Man pränumerir; für Budapest in der Administration des „Pester Lloyd‘, Depottya­ utera Nr. 14, I. Stock, ausserhalb Budapest mittelst Postanweisung durch alle Postämter. — Für Wien auch bei Herm. Goldschmidt (T., Wollzeile 6), wo selbst einzeln­e Nummern zu haben sind, Inserate werden angenommen, Budapest in der Administration des „PESTER LLOYD“ ferner, in den Annoncen-Expeditionen Haasenstein - Vogler, A. W. Goldberger, A. Mezei, Bern­­hard Eckstein, I. Blockner, 3. D. Fischer. im. Auslande: @. EL. Daube & Con. 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Die Klage über die an den Börsen herrschende Unlust und Geschäftslosigkeit verstummt nicht, sie tönt sogar von allen Seiten in verstärktem Maße wieder und Täbt die Hoffnungen auf eine baldige Wandlung zum Beffern bis zum Gefrierpunkte sinken. Das Publik­um verharrt in seiner Zurückgezogenheit, ihm ist der Effertenmarkt fremd geworden, zu dem nichts, aber auch gar nichts anlädt, weder ein Sedante, noch ein Einfall, noch die Spiegelung der Phantasie, von dem aber abstoßen die Maßregeln der Negierungen, die diveksen und indirekten Besteuerungen des Börsenverfehre. Dam­st die Wiener Börse, der gerade set das Fünffache der Steuer von ehedem auferlegt wird und wo auch den ungarischen E&ffelten durch die Ginktommensteuer ein empfindlicher Schlag verfeßt wurde. Die erhöhte Steuer wird der Verkehr auf dem Nachbarmarkte tief empfinden, die Einkommensteuer auf unsere Bar­biere fühlen wir bereits in ihren unmittelbaren­­ Konsequenzen. Die ungarischen Staatswert­e, die ungarischen Anlagepapiere erster Klasse, die Pfandbriefe und Prioritäten, die beim österreichischen Kapitale seit vielen Jahren bereitwilligste Aufnahme gefunden­ haben, erscheinen fest zum Berlaufe. . In einem Momente, in welchem der ungarische Staat innnerlic , gerettet, nach außen an Glanz und Ansehen gewinnt, strömen Millionen von Papieren zurück und sinkt der Kurs der Staatsrente. Ohne die Sache im Geringsten tragisch zu nehmen und in wahren Werthes unserer Obligationen können wir dog nicht stumm über diese Thatsache hinunweggehen und müsfen und abermals und insolange mit derselben beschäftigen, bis nicht eine definitive Ent­­scheidung getroffen it, bis wir nicht missen, ob unsere Papiere in Oesterreich unabänderlich als ausländische Wert­e behandelt werden, oder ob es unserer Regierung gelingen wird, die österreichische Finanz­­verwaltung zu einer Auffassung zu bewegen, welche der bisher geltend ge­wesenen Praxis entspricht.. Die besondere Belastung der ungarischen Anlagewwerthe trifft heute unmittelbar den österreichischen Befiger, sie schmälert das infommen­t desselben und verursacht ihm im Falle der Veräußerung einen Kursverlust ; sie ist aber auch ungerecht, weil der Kapitalist diese Werthe in dem guten Glauben erworben hat, daß an dem bisher geltend gemesenen Grundlage der vollstän­­digen paritätischen Behandlung aller finanziellen und wirthchaftigen­­ Einrichtungen beider Staaten nit gerüttelt werden wird. Aus dem politischen und mirtchaftlichen Bündniß der beiden Staaten der Monarchie, aus Dem Geiste der seit dreißig Jahren aufrecht erhaltenen ökonomischen Gemeinschaft, deren Erneuerung bevor­­steht, fließt es, daß Die ungarischen Werthe in Oesterreich ebenso wie die österreichischen in Ungarn in jeder Bezie­­hung ‚gleichmäßig behandelt werden. 3 műre an der Zeit, daß diese Angelegenheit endlich­­ definitiv entschieden würde; wir wissen, daß unser Finanzminister sich in einer Note an Herrn v. Bilinsti ge­­wendet hat, mir sehen aber noch seinen Erfolg, wir hören noch von seiner Antwort. Nun werden die Verhandlungen über das soge­­nannte Ausgleichsprovisorium von demnächst stattfinden müssen, da wäre­ es doch auch möglich, eine positive Erklärung von Seite der österreichischen Regierung zu erhalten, , beziehungs­weise zu einer Klärung der Sachlage zu gelangen. ‚Unser Kredit wird es ertragen, wenn das österreichische Kapital in geringerem Maße als Bisher unsere Papiere erwirbt, die Kursabschläge werden mit der­ Zeit wieder zurück­­gewonnen werden, daß der­ lange genug währenden Ungemißheit ein­ Ende bereitet s werde. Bei diesem Anlasse wird sich die Gelegenheit ergeben, zu erfahren, von welchen Ssntentionen die Österreichische­­ Regierung und gegenüber geleitet ist, ob es ihr wirklich darum zu thun ist, Freunds­­chaftliche Beziehungen zu hegen und zu pflegen, oder ob sie nur über die Schwierigkeiten des Moments hinüber zu­sommen traten wils, im Sinnern aber jener Strömung nicht entgegentreten mag, die drüben — nachdem sie uns politisch nichts anhaben kann — die öko­­nomische Schädigung Ungarns bezwect, und deren Träger sehen seit langem im Geheimen unwühlen, oder, wie in Böhmen, gar offen gegen Ungarn auftreten. Den Belegern ungarischer Staatspapiere können übrigens die Soeben bekannt gewordenen Daten der Schlußrechnungen für das ver­floffene Jahr zur vollständigen Beruhigung dienen. Es ist doch seine Kleinigkeit, wenn Ungarn bei dem, die halbe Milliarde überschreiten­­den Ausgabenetat einen effektiven Ueberschuß von mehreren Millionen Gulden erzielt, wobei sich durch die Gebährung ein Zuwachs des Staatsvermögens um mehr als 46 Millionen Gulden ergibt. Darin liegt sicherlich genügende Gewähr für die Zukunft, denn im Falle des Stillstandes in der Entwicklung hat es der Leiter unserer Finanzen in seiner Hand, durch ein Kluge Maß» halten in den Ausgaben, namentlich durch die Einschränkung der Iupestitionen, das Gleichgewicht im Staatshaushalte aufrecht zu er­­halten. G8 ist auch nicht zu bezweifeln, daß unser Finanzminister das Bareggio nie fallen lassen wird, denn dasselbe bildet die Stüße unserer politischen Kraft und befähigt uns zur Erfüllung aller wichtigen staatlichen Aufgaben. Nur wenn unsere Staatsfinanzen geordnet sind, werden wir die Währungsreform durchführen und werden mit unter Kreditwesen auf diejenige Höhe heben, die erforderlich ist, um die Interessen des Landes zu befriedigen. Imn den Stand dieser enorm wichtigen Reformangelegenheit haben die beiden Schriften des General­­sekretärs der Oesterreichisch-Ungarischen Bank ganz merkwürdig hinein­­geleuchtet. Wir haben aus denselben ersehen, wie es mit dem Noteninstitut bestellt ist, wie es sich mit den Goldvorräthen der Bank und der beiden Staaten verhält, und mir konnten überdies noch eine bedeut­­same Lehre aus der Darstellung des Herrn v. Mecenfeffy ziehen. Er in so vielen Fällen, so ist bei uns aug in Bezug auf die Gold- un­d Währungsfrage rechtzeitig in allen denkenden Köpfen der richtige Gedanke aufgedämmert, nur die Ausführung hat viel zu wünschen übrig gelassen. Die Bank hat sich, genug begonnen, ihr Silber über Bord zu werfen, sie blieb aber auf halbem Wege feen und hat heute nur die eine Entschuldigung, daß sie die Regierungen­ lange vor Thorsperre auf die Nothwendigkeit der Einstellung der freien Silberprägung aufmerksam gemacht habe. Die Regierungen wieder können darauf hinweisen, daß sie der Bank beizeiten den Verkauf der Silberporräthe nahe gelegt haben. Müßten wir aus all dem nicht den Ansporn empfangen, in dem Werke der Balutaregulirung rafer vorwärts­ zu, schreiten, um uns nicht, neuer­dings durch­ die Thatsachen überflüegeln­ zu lassen ? Bei uns, geht Alles so langsam, indeß andere Staaten, namentlich Rußland, die weit später­ als mir die Aenderung­­ des Währu­ngswesens in die Hand­ genommen haben, bereits nahe am Biele­ sind. Die­ finanziellen Vorgänge der­­ verfroffenen Woche sind nicht von Bedeutung. Die Verhandlungen bezüglich der Konversion­ der bulgarischen sechsperzentigen Anleihe scheinen in Paris nicht recht vom Trede zu kommen; die bulgarischen Verhältnisse sind nicht einladend genug, um dem jungen Staate zu wohlfeilem Kredit zu verhelfen. Die deutschen Pläne sind abermals etwas k­ritixt, weil die Nemboursen für die fälligen Coupons des Staates Venezuela nicht erfolgten und den deutschen Befigern wieder einmal die Gefahr der überseeischen­­ Finanzgeschäfte näher rüden.­­ Der lebtere Umstand hat die Stimmung der Berliner­ Börse ebenso beeinträchtigt, wie die, des Bariser Plates durch die Situation Spaniens beeinflußt werden mußte. So fließt denn die Woche ohne Impuls von irgend­einer Seite überall in matter Stimmung bei schwachem Verkehr. Unsere­ Börse war ruhig,­­ bei minimen Umfägen haben die Burse eine kleine Abshmwäschung erfahren, nament­­lich die der Spekulationswerthe und der Menten. Der Geldbedarf war außergewöhnlich stark. Derselbe hängt mit den großen Duftoberfällige Zeiten zusamm­en, nach deren Racfluß sich wieder der normale Zustand herstellen wird. Die steuerfreie Notenreserve der Bank dürfte auf ungefähr vierzig Millionen zurückgegangen sein, was mir­ aber­ sofort unwünschen müssen,­­ist.­ Banks wirthschaftliche Hausrichten, Finanzielles. Desterreicisch-Ungarische Bank­ w­ie wir erfahren, besteht zwischen den beiden Rgierungen bereits eine Uebereinstimmung bezüglich der provisorischen Verlängerung des Privilegiums der Oesterreichisch-Ungarischen. Dank auf die, Dauer 4 A BEE ET tt Bee er Fe ..... www­­ er ha Th­­­­­­­f Miener Börsenmade, — 30. September. —u. Die Vorgänge an der Effertenbörse vermögen so immer kein besonderes­nteresse zu erregen und seinen nachhaltigeren Eindruck zu erzeugen. Kräftigere Anregungen wollen sie nicht ein­­stellen, und so bleibt­ das Geschäft im den bescheidensten Grenzen. Fortdauernd find­es nur wenige der geläufigen Effekten, in denen ein mehr oder weniger­­ nennenswerthes Tagesgeschäft absolvirt wird.­­Selbst die unerläßlichen Schwankungen sind zumeist von geringer Bedeutung. Bei alledem hat­­ die abgelaufene Woche doch ab und zu einen etwas besseren Ton gebracht, der­ speziell darin zum Ausdruck kam, Daß einzelne Rapiere aus besonderen Gründen mehr beachtet wurden und ihren Preisstand befestigen­ konnten. Groß it dieser Erfolg allerdings nicht und für Die Gesammthaltung des Markftes besigt­ er auch seine Wichtigkeit. Ueberblicht man die­ svat­­toren, welche diesmal auf die Gestaltung­ des Verkehrs einigen Ein­­fluß ausübten, so­lt man mit deren Aufzählung bald fertig. In erster Neihe­it die beendigte Micim­oprolongation zu nennen, welche diesmal mäßige Grefationen im­­ Gefolge hatte, sonst aber ganz gut verlief und einen Theil der Spekulation für neue kleine Engagements wieder geneigt machte. Auch an Dedungen fehlte es nicht gänzlich. Dagegen gab es freilich auch­ Abgaben verschiedenartiger Provenienz. Eine freundliche Aufnahme fanden die besseren Berichte aus Griechen­­land und Spanien, wogegen vorübergehend die Gerüchte, daß die egyptische Frage, bald zwischen den Mächten zur Erörterung gelangen werde, nicht unbeachtet blieben. Das Duell Badeni hat nur zu Diskussionen Anlaß gegeben, irgend­eine Rückwirktung auf das Geschäft hat dasselbe aber auch nicht entfernt ausgeübt. Vorübergehend beschäf­­tigte man sich an mit der Nachricht, daß die Kreizung einer Wiener Stadtbank schon in kürzester Frist ernstlich, in Angriff genommen werden solle. Naive Gemüther sahen schon im Geiste eine Schädigung der bestehenden Ym­stalten, sind aber d00 sehr rasch von ihren Besorg­­nissen zurü­ckgekommen. Man darf umso mehr vorausfegen, daß es zu dieser Gründung nicht kommen wird, als die Absicht bestehen sol, die Form einer Aktiengesellschaft zu mahlen und es kaum einem Zweifel unterliegen kann, daß es nicht gelingen wird, die Aktien unterzubringen. Wenn aber auch Dieses Unwahrscheinliche möglich sein sollte und die Wiener Stadtbank perfeit würde, so wäre selbst dies für die erıfü­genden Institute gerade, sein Malheur, weist. die neue Bank gerade die wichtigsten Geschäftszweige verselben entweder gar nicht, oder nur in sehr minimalem Umfange zu beeinträchtigen u­m Stande wäre. Diese Meinung it die vorherrschende, weshalb Die Gage auch r­asch an Interesse einbüßte. Wie man sieht, gab es in der abgelaufenen Woche kaum ein Vorkomm­iß, welches die Eignung besaß, den Markt auch nur einigermaßen kräftig zu beeinflussen. So blieb denn auch die Stimmung im Großen und Ganzen ziemlich unverändert und auch die sehr h­erabgestimmten Hoffnungen auf eine gründliche Besserung des jebigen Zustandes haben sich nicht gebessert. Was Diesen lebteren Punkt anbelangt, so­ll er von uns fon so häufig besprochen worden, daß­ wir auf denselben vorerst nicht abermals näher einzugehen brauchen. Erwähnt mag nur werden, daß in jüngster Zeit die Klagen darüber sich häufen, daß der Unter­­nehmungsgeist auf allen ökonomischen Gebieten so sehr lahmgelegt it, daß man auf denselben auch nur eine bescheidene Thätigkeit kaum­ wahrzunehmen vermag. Die Berstimmung hierüber ist unstreitig, in der Zunahme begriffen und ihre Wirkungen werden sich voraussichtlich noch sehr­ empfindlich Fühlbar machen. Dieses Moment, sol whe die solimme Lage der inneren Politik, sind bisher mit einiger Absicht­­lichkeit in den Hintergrund geschoben worden, aber ihre Potenz ist denn doch eine viel zu wichtige, als daß sie nicht immer wieder der Beachtung sich aufdrängen­ sollte. Ohne daß man es sich eingestanden­­hätte, ist man von diesen Dingen denn doch einigermaßen beeinflußt worden, wenn auch oft nur indirekt. Gerade auf dem Gffekten­­mark­e, der ja alle Ersheinungen politischer und unwirthschaftlicher Natur in Kombination zu ziehen hat, kann man sich dieser Aufgabe nicht für längere Zeit entziehen. Wir möchten die Behauptung wagen, daß die seit einigen Wochen vorhandene ungünstige Strömung ale vornehmlich in diesen Umständen­ ihre Begründung findet. Wenn man einen etwas längeren Zeitraum überblict, sieht man exit, wie der Gang der Entwicklung sich darstellt. Betrachtet man beispielsweise die jenigen Kurse im Vergleiche mit denen vom Mitimo des vorigen Monats, dann sieht man, daß mit verschwindend wenigen Aus­nahmen fast alle Effekten ihren Kursstand ermäßigt haben, und zwar zum Theile nicht unerheblich. Entscheidend Hiefür waren nicht die Geldverhältnisse, obwohl sie einigen Einfluß hatten, und die äußere Politis gewiß schon gar nicht. Die Neigung zu Geschäften hat sich eben verringert, weil dieselben seine guten Chancen hatten und in dieser Beziehung stehen wir ver­muthlich auch nicht vor einem Wandel der Dinge. Man müchte somit recht pessimitisch getimmt sein, fälle nicht ein besonderer Umstand in Betracht. Die Börse besigt nämlich bekanntermaßen die Fähigkeit, alles Schlimme rasch zu vergefsen, menn sich auch nur entfernt ein Lichtpunkt für sie erkennen läßt. Daran halten sin Viele, indem sie hoffen, daß die jegigen Zustände sie nicht unverändert behaupten können, jonach dec von irgend­einer Seite ein Anstoß erfolgen werde, welcher wieder einiges Leben erz­zeugen dürfte. Diese Erwägung it aber ein sehr dürftiger Trost, der über die Ungunst und die Schwierigkeiten der Lane nicht hinü­ber­­zuhelfen vermag. Um eine gründliche und ernste Besserung herbei­­zuführen, müßte gar Vieles zusammenwirken ; heute aber seden mir von derartigen Einflüssen nicht einmal entfernte­­ Spuren. Unter solchen Unumständen kann es nun befriedigen, daß die Engagements thatsächlic Äußerst geringfügig sind. Was num die Einzelheiten des Verkehrs anbelangt, so haben mir och heute ü­ber Ddieselben nun kurze Mittheilungen zu machen. Der Anlagemarkt ist vollständig unbelebt, was zum Theile­zweifel­ 108 mit den Geldverhältnissen in einigem Zusam­menhange steht. Immmerhin haben die meisten Rentensorten fi befestigen künnen. In Tü­rken­hofen war vorübergehend etwas Bewegung, die sich auf die Pariser Notiz stüßte. Ban­mwerthe blieben vernachplässigt, vorüber­­gehend wirkte die oben erwähnte Nachricht über die Wiener Stadt­­bank ungünstig. Kredit-Aktien bei geringem Geschäfte und mäßigen Schwankungen fast unverändert. Länderbank blieben mehr aus­­geboten und schwächer. Anglobank, Union und Bankverein amar felt, aber kaum nennens­weich umgejegt. Ungarische Banken­ bewahrten eine viel bessere Haltung und sind speziell Ungarische Kredit zu höherer Notiz ziemlich rege umgejebt worden. Auch Weiter Kom­­merzialbank­ waren beachtet. Die Aktien der Desterreichisch-Unga­­rischen Bank haben durch Käufe von ernster Seite zum Schluffe der Woche erheblich profitirt. Transport-Effekten erfreuten sich­ einer etwas erhöhten Theilnahme, weil die Betriebschancen wieder gün­­stiger beurtheilt werden. Staatsbahn und die beiden Nordwestbahn­­motiven höher, weil über das voraussichtliche Ergebniß der Neben­­ernte viel bessere Nachrichten einliefen. Böhmische Nordbahn und die beiden Bushlichrader sind ab und zu gut" ges fragt, gerwesen und gleichfalls avaneirt. Ferdinand-Nordbahn befestigt. Dur-Bodenbacher realisirt und etwas schwäher. Süd­­bahn blieben vernachlässigt. Donau-Dampfschiff traten zeitweilig wieder mehr in den Vordergrund und erzielten eine erheblichere Kursbesserung. Adria beachtet, wegen der bevorstehenden Verhand­­lungen mit­ dem Lloyd, Transyay wieder etwas schwächer und mäßig umgeießt. . Bon Industriepapieren sind Diesmal nur­ wenige Sorten einigermaßen nennens­werth in den Verkehr gelangt. Alpine Mountan zeitweilig Stark ausgeboten, erholten sich später wieder und Schließen wenig verändert. Prager und Nima fanden etwas weniger Beachtung. Salgo , beliebt, wegen­­­ der Meldung über eine bevor­­stehende Kapitalserhöhung. An Eloktrizitäts-Nitien war einiges Reben­ , besonders in österreichischen Elektrizitäts-Aktien, wegen ver­­schiedenartiger Meldungen über ihre S Theilnahme an der Anwand­­lung der Trammag, Baluten und Devisen nicht erheblich verändert und ohne ein besonders markantes Borkommnnk. Der­ Geldmarkt zeigte auch diesmal seine erheblichere Ver­­änderung... Im Brivatestompte gibt es kleine Schwankungen, je nachdem flüssige Mittel disponibel sind und der Bedarf größer oder geringer ist; die Umfäße sind aber mäßig und das meiste Material fließt der Bank zu. Im Report wurde vorübergehend ein höherer Geldpreis gefordert, da aber die Ansprüche sich in sehr engen Grenzen hielten, war doch relativ billig anzukommen e Die wesentliche Modi­­­fikation der Lage it vorerst nicht zu erwarten. eines Jahres.Dem Generalrath wird demnächst die diesbezügliche Verständigung zu gehen und werden­ damit die Verhandlungen,die wohl nur ku­rze Zeit beanspruchen dürften,stattfinden.Entsprechend dem provisorischen Charakter des­ zutreffenden Uebereinkomm­ens wird in dem Verhältnisse der Bank zu den beiden Staaten,sowie in den Einrichtungen­ des Instituts keinerlei Veränderung eintreten­­(Die obligatorische Kronenrechnung) kann bekanntlich blos durch ein Gesetz eingeführt werden.Mit welchem Tage dieselbe ins Leben tritt,kann heute noch nicht vormals gesagt werden­.Es hängt dies von verschiedenen Umständen ab, deren Gictritt heute noch ungewiß ist. Die Einbringung einer bezüglichen Gefäßesvorlage ist daher derzeit noch nicht in Aussicht genommen. Deutsche Reigebant­ Aus Berlin wird ung telegraphirt : Die Deutsche Reichebant ist, wie von zuständiger Seite verlautet, am gestrigen Tage in einer Weise in Anspru­ch ges­nommen worden, wie dies, wenigstens in der leßten Zeit, höchst selten der Fall war. Von Berlin allein sollen an das Institut Diskonten im Betrage von 35—40 Millionen Mark gegangen sein, und es wird vorausgesegt, daß der Notenumlauf der Neidsbank die steuerfreie Notenreserve am 30. September um etwa 130—150 Millionen Mark­­ überschritten haben dürfte. Trot der gespannten Situation der Bank wird die Erhöhung Des Distonts vorers nicht in Erwägung gezogen werden für diese Frage wird vielmehr entscheidend­ sein, welchen Umfang der Nachflug in die Bank annim­mt.. . Gegen Schluß der heutigen Börse verlautete, die Neid3bank habe gemisse, von ersten Firmen und Instituten eingereichte Diskonten­ zurüchgewiesen, unter denen solche Devisen seien, die von ersten ausländischen Firmen gezogen w­aren. Nach Informationen an zuständiger­ Stelle ist dieses Gerücht in seinem ganzen Anfange unzutreffend. Die Bank hat nur Wechsel zurückgewiesen, deren Verfallszeit länger ist, als dies die Neich-banf- Statuten bei sogenannten Finanz­wechseln zulassen. Früher hat die Bank allerdings auf solche Wechsel genommen, sie scheint aber fest durch die große Inanspruchnahme zum Dutart alsihluffe folde nicht mehr nehmen zu wollen. (­reie Silberprägung) Aus Mailand wird uns telegraphisch berichtet: Den „Commerzio“ zufolge erklärte der Schagmeister auf eine Anfrage, daß seiner Ansicht nach das Frei­­geben der Silberprägung selbst mit den nöthigen Beschränkungen eine bedeutende­­ Störung des Goldumlaufes, verursachen "würde. Der Minister glaubt, daß für die Länder der lateinischen Mi­nz-Union die Aufrechterhaltung des gegenwärtigen Zustandes, der sich durchaus be­­währt habe, am vortheilhafteste­n sei. Börse. (Von den auswärtigen Effektenbörsen) gehen uns folgende Mi­theilungen zu:­­ Berlin:In Folge des knappen Geldstandes und auf die Bes­timmung, welche durch die, von den Breslauer Großhändlern beschlossene Herablegung der Eisenpreise­ plaßgegriffen hat, verkehrte die Börse in ausgesprochen matter Haltung. Am meisten hatten Banken und Montanwerk­e hierunter zu leiden,­­ wogegen der­­ übrige Markt ziemlich gut behauptet war. Vorübergehend­ trat später eine Befesti­­gung ein und konnten nam­entih.. Diskonto-Kommandit-Antheile auf das Gerücht von dem Abschli­ffe eines­ größeren Geschäftes ‚anziehen. Da aber dann wieder großer Geldbedarf " sich fühlbar. machte — täg­. — und auf das Gerücht, üblichen. Weise matt, besonders gewinnvenlis­liches Geld war mit fünf Berzelt gesucht daß die Reichsbant Finanzmechtel nit mehr in der diskontiren wolle, war der Schluß ausgesprochen Banken und Montanmwerthe waren in Folge großer Nationen nachgebend. Privatdistont 33/40/6. Baris. Wegen der glieci­gen Ministerfrise war die Börse anfangs matt, befestigte sich aber später in alge lebhafter Nachfrage nach französischen Menten. Dreiperzentige stieg um 5/16, S1­ operzentige um 3/8 Perzent, amortifable brachte von dem 75 Gent. betragenden Gouponabschlag 40 Zentimeter wieder herein. Eine lebhafte Hauffe gab es in Rio Tinto, welche um­ 16 und in Debeers, welche um 8 Francs stieg. Türkische Werthe waren wenig verändert. Matt lagen nur österreichische Werthe, besonders Alpine-Montan- Aktien, welche 12 Francs einfügten. London: Die griechische Ministerkrise blieb auf den Rentenmarkt eindruckslos. In der ersten Hälfte des Geschäftes machte fi eine weitere Tendenz fühlbar hauptsächlich in Niv-Tintos. Später hat fi die Tendenz auf Berliner Meldungen abgesgwächt, namentlich Minen waren matter. Amerikanische MWerthe haben sich entschieden behauptet. Handel. Deutsches Zuderiynudilat­ Man telegraphirt und aus Magdeburg: Nach dem Nundschreiben des deutschen Zuderiyndilats sind diesen bisher 246 Firmen beigetreten, 40 haben ihre Erklärung vorbehalten, 114 sid nicht erklärt, 2 ganz abgelehnt, Berlofungen., (AXU Berlojung der Bester Lloyd- und BDörsengebäude-D Obligationen.) In Gegenwart des königlich ungarischen öffentlichen Notars Béla v. Gäbner und im Beisein der Neberwachungs-Kom­mission wurden am 1. Oktober 1897 folgende 200 Obligationen zu fl. ROD gezogen: Nr. 35 76 104 186 225 251 270 285 321 359 373 383 407 431 433 479 533 567 614 647 677 688 713 791 906 944 994 998 1044 1078 1113 1235 1259 1267 1337 1372 1392 1409 1422 1498 1509 1532 1537 1648 1672 1969 1975 1977 2001 2108 2246 2293 2339 2408 2463 2484 2540 2661 2673 2688 2737 2748 2750 2917 2928 2939 2981 2983 3038 3057 3063 3065 3070 3076 3102 3114 3155 3204 3248 3268 3288 3349 3354 3395 3408 3424 3432 3499 3534 3537 3653 3840 3378 3883 3980 4117 4153 4209 4275 4279 4280 4348 4383 4447 4487 4547 4549 4561 4685 4658 4679 4720 4875 5018 5029 5043 5145 5146 5148 5156 5170 5172 5263 5345 5369 5371 5375 5392 5489 5553 5635 5682 5744 5747­ 5777 5815 5822 5871 5937 5989 6069 6075 6171 6234 6259 6399 6421 6422 6482 6489 6505 6509 6510 6559 6577 6601 6626 6655 6656 6735 6742 6758 6821 6925 6985 7019 7033 7039 7054 7082 7092 7180 7264 7280 7303 7323 7328 1334 7386 7488 7499 7514 7577 7612 7617 7623 7647 7855 7901 7939 7987 7989 8056 8072 8128 8167 8169 8191 8192 3203. —­­Die verlosten Obligationen werden am 1. Dezember 1897 bei der Kalse der Wester Lloyd-Gesellgaft im vollen Nem­merthe sammt den fälligen Zinsen­baar ausbezahlt. Mit obigem Beifallstage hört die Berzinsung auf. Später fällige Zinsencoupons, w­elche bei Bermessung der verlosten­­ Obligationen fehlen, werden von dem Betrage der legteren in Abzug gebracht. Von den in früheren V­er­­losungen gezogenen Obligationen wurden bisher zur Zahlung: nicht präsentirt: aus der neunzehnten Ziehung am 29. September 1894 fällige Obligationen Nr. 3930, aus der zwanzigsten Ziehung am 1. Oktober 1895 fällige Obligationen Nr. 7122, 7125, aus der einundzwanzigsten Ziehung am 1. Oktober 1896 fällige Obligationen, Nr. . 2192,­­ 3712, 4730, 7196, 8077. (Ziehung der Rudolf-Lose.) Heute wurden fol­gende Serien­­ gezogen: 122 124 219 52 2 524 691 902 1028 1071 3079 1120 1131 1541 1595 1601 1611 1640 1712 1892 1907 1912 1932 1933 1937 1954 1963 2005 2114 2292 2364 2582 2688 2752 2804 2848 2930 2933 2965 3033 3280 3410 3445 3452 3485 3584 3673 3675 3700 3788. Aus diesen vorangeführten Serien fiel der Haupttreffer mit 10.000 Gulden auf ©. 1079­ Nr. 33, der zweite Treffer mit 2000 Gulden auf 6. 1611 Nr. 16, der dritte Treffer mit 1200 Gulden auf ©. 902 Nr. 34; je 350 Gulden gewannen ©. 1937 Nr. 14 und ©. 2582 Nr. 50; je 200 Gulden gewannen ©. 2292 Nr. 10 und ©. 2374 Nr. 42; je 100 Gulden gewannen ©. 524 Nr. 3, ©. 1983 Nr. 39, ©. 2582 Nr. 6, ©. 8445 Nr. 19. und ©. 3675 Nr. 31; je 50 Gulden gewannen ©. 124 Nr. 20 und 41, ©. 522 Nr. 26, ©. 902 Nr. 2, ©. 1028 Nr. 16, ©. 1937 Nr. 37, ©. 2688 Nr. 24, ©. 2804 Mr. 2, ©. 2848 Nr. 10, ©. 3280 ©. 3700 Nr. 46:und ©. 3788 Nr. 44; je,30 Gulden gewannen ©. 122 ‚Nr. 28, : ©. 124 Nr. 21, ©..219 Nr. 4, ©. 522 Nr. 2, ©. 691 Nr. 22 und 24, ©. 1541 Mr. 6, ©: 1611 Mr. 42, G. 1640 Nr. 1, ©. 1712 Nr. 5, ©. 1892 Nr. 24, .Nr.18,«»S.3673921-.21, 26 und 32, 6. 1907 Nr. 31, ©. 1937. Nr. 15, , ©. 2114 Ntv.­28, ©. 2292 Nr. 16 und 32,­©. 2804 Nr. 6 und 16, ©. 2848 Mr. 21, ©. 2930 Nr. 29, ©. 3280 Mr. 8 und 13 und ©. 3445 Nr. 22. Auf alle übrigen, in den ganzen 49 Serien enthaltenen,­­ hier nicht, aufgeführten 2400 Nummern fällt der kleinste Gemini von je 12. Gulden 5. W. (Bester Gunter P Vaterländischer­­ Sp faffe-Berein.) Bei der geitern vorgenommenen Ziehlus­s vier perzentigen Kommunal- Obligation wurden­ folgende Nummern verlost: a fl. 3000: Nr. 24 152 78­ 920 1488 1720; a fl. 3000: Nr. 4 112 256 260 378 801 1403 1695 1880 1963 2028 2616 2736 2824 2903 3004 3092 3136 3460 3512 3752 4257 4874 5254 5411 5687­ 6019 6098 6238 6276 6613 6732 6759 6920 6953 6963 7450 7626 7737 8085 8400 8674 8832 9163 9360 10301 10492­ 10643 10925 11178 11638 11799 11974 12567 12732 12922 13138 13145 13266 13340 13363­ 13366 13421 13543 13878 15924 14029 14354 14513 14614 14784 14814 16476; a fl. 300: Mr. 9 33 163 430 514 543. 853 1364 1392 1543 1606 1964 2473 2488 2630 2732 2950 3406 3710 3806 4066 4240 4382 4596 4717 5261; a Fl. 200: Mr. 100 159 356 568 975 1068 1437 1442 1881 2895 3645 3887 4089, 4134 4174 4219 4291 4766 4793 5208 5425 5486 5678 5737 5814 6125 6194 6680 6815 7265 1367 7485 7528 7581 7791 7878 7966 8116 8212. (1854er Staatslosse) [Schluß] Je 400 Gulden ge­wannen Serie 184 Nr. 17 und 21, Serie 255 Nr. 15, Serie 343 Nr. 26 und 34, Serie 511 Nr. 47, Serie 586 Nr. 1, Serie 789 Nr. 35, Serie 941 Nr. 34,­­ 47 und 50, Serie 1077 Nr. 36, Serie 1326 Str. 32 und 45, Serie 1339 Nr. 33 und 34, Serie 1456 Nr. 20 und 38, Serie 1659 Nr. 4, Serie 1708 Nr. 9, 19 und 38, Serie 1716 Nr. 9, Serie 1790 Nr. 27, Serie 1811 Nr. 12 und 31, Serie 1815 Nr. 37, Serie 1852 Nr. 5, 17 und 41, Serie 2046 Nr. 17, Serie 2183 Nr. 1 und 15, Serie 2225 Nr. 6, 8 und 28, Serie 2294 Nr. 5 und 9, Serie 2324 Nr.2, 22 und 39, Serie 2483 Nr. 44, Serie 2512 Nr. 37, Serie 3270 Nr. 16, Serie 3489 Nr. 28, Serie 3561 Nr. 19 und Serie 3851 Nr. 11. Kosten Serien enthaltenen­, hier nicht besonders aufgeführten 3188 Nummern entfällt der kleinste Gewinn von je 300 fl. IInsolvenzen. (Insolvenzen) Der Wiener Kreditoren­­verein gibt unterm 30. September nachfolgende Insolvenz­­fälle:bekannt: 63. Johann Kocsis, Schnewer in Groß­­wardein; Sal 3. Hoffmann, nidiprot. Kaufmann in F­ünfticrhen;7 Sad Noth,­­­Pederhändler in­ Lemberg ; A. Schwarz jun, Kaufmann in Budapest; Johann Wodal, Damenschneider in Hermannstadt; Johann Béres, Kauf­mann in £­év­a; Johann Sirlaf, Mechaniker in Wien; Ester Berl»­mann, Handelsfrau in Nozmadowm; A. Rieß , Sohn, Handels­­firma in Mafo. Ausweise.­ ­Die Budapester Straßen-Eisenbahn-Ges­sellschaft) hat im Monat September fl. 212.010.11 eingenommen. Die Gesammteinnahme betrug vom 1. Jänner bis 30. September fl. 1,716.466.26, die der gleichen­­ Periode des Borz­jahres fl. 1,666.891.92. Sänner betragen fl. 1,125.128.40 gegen: (Die Budapester Elektrische Stadtbahn)hat in Monatt September 1L 126.190.70 vereinnahmt.Die Ge­­sam­­teinnahmen seit 1. fl.1,288.822 in der gleichen Periode des Vorjahres. (Die Franz-Josef-Elektrische Untergrund­­bahn A.KG.)beförderte im September 342.455 Personen und Vekeltl­mhmte fl.34.­245.50·Seit 1.Jänner betruge­r die Einnahmen fl. 275.188.90. 6 (Bud­ap­ester Giro un­d Raffenverein e.-G.) Stand am 30. September : A­ktiva : Raffebestände fl. 77.878,67, bedeckte Konto-Korrent-Forderungen fl. 183.100.—, Einlagen bei Geldi­nstituten. fl. 1,311.000.—, diverse­­ Kontinsbenklin 293.42, Effekten fl. 503.350.—, Totale fl. 2,191.122.09. — Bajfiva: Ntien­­ tl Ktonen.1,000.000.— — fl. -500.000.—,. Rejerve­­fonds fl. 30.000.—, fire unverzinsliche Einlagen. fl. 1,204.000.—, Giro- Kreditoren fl. 294.930.99, diverse Konti fl. 101.000.10, Totale fl. 2,191.122.09. Erster MädchenAusstattungsverein a. ©.) Im Monat September 1897 wurden 714 Antheile neu eingeschrieben und an A­usstattungsprämien fl. 21.156.39 . ausbezahlt. — Vom 1. Jänner bis inklusive 30. September 1897 beträgt die Anzahl der neu eingeschriebenen. Aniheile 5344 und die Summe der aus­­bezahlten Ausstattungsprämien fl. 182.448.61. .· » Kapital: Non. Auf alle übrigen in den ver- Arrangement-Kautionen fl. 61.191.—, hd Geldjüftakeridjte. Budapest, 1. Oktober. Witterung: heiter, warm. Therm­o­­meter­­+ 12,60 Gelsius, Barometer 762 Millimeter. Wasserstand ab­­nehmend., An der­ Vertheilung des Luftdrudes zeigen sich zwei Maxima, das eine in Westrußland, das zweite an der irländischen Küste. Zwischen diesen beiden hohen Druden ist eine niedrigere­ Schichte, die sich von Norwegen bis zum Mittelländischen Meere sieht. Beträchtliche Rebenmengen werden aus Frankreich gemeldet, zerstreut kamen­ Niederschläge im Norden vor, während im­ Uebrigen Trodenheit herrscht. In Mitteleuropa ist die Temperatur noch hoch, während aus Auckland bereits schwache Fröste gemeldet werden. Bei uns bericht seit längerer Zeit Trocenheit bei verhältnißmäßig hoher Temperatur ; ür, einzelnen Gegenden komm­t. deg Morgens Nebel vor. Bei südöstlichen Winden it mehr bemwölktes, im Westen zu Negen geneigtes, im Allgemeinen­­ mildes Wetter in Aussicht.­ dl der Barbörse wurden­ gehandelt: Ungarische Kredit-Attien zu 391.50 bis 391.—, Desterreichische Kredit-Attien zu 358.— bis 356.80, Desterreichisch-Ungarische Staatsbahn-Attien zu 341.75 bis 340.50, Salgö-Tarjaner zu­ 630.—,­ Adria zu 214.—. An der Mittagsbörse kamen in Verkehr: Vaterländische Ones­­städter Sparlafse zu 99.—, Nordungarische .Kohlenbergbau zu­ 203.—, Kis-Sebejer Granit zu 108.—, Galgö-Tarjiner zu 626.— bis­ 629.—, Neustifter Ziegelei zu 250.—, Straßenbahn zu 392.— bis 394.—, Stadtbahn zu 298.50 bis 299.—. .— An der Nachbörse war die Tendenz auf niedrige aus­­wärtige Notizungen1natt.C:­1 wurden umgesetzt Ocster­­reichische Kredit-Aktien zu 357.10,355.50, Ungarische Kredit-Aktien zu 391.——, Oesterreichh’sc­­sungarische 711341.25,339.25,å340.——. , Bank zu 107.—, Kommerzialbant zu 1474.— bis 1475.—, 355.90,­­ 389.25, 390.—, Staats­bahn- Aktien: — Zum Schluß blieb ein Oesterreichische Kredit-­ Aktien 355.90. .. «. Getreidegeschäft. Termine stiegen Nachmittags auf­ Dedungen weiter. Geschlossen wurden: Weizen per­ Serbst au fl. 11.90, fl. 11.99; Weizen per Krühjahr­ zu fl..11.68,­ fl. 11.70; Mais per Oktober zu fl. 4.37, fl. 441; Mais per Mat-Sunt zu fl. 5.16, fl. 5.19. 1 Abends notuten: Weizen per Herbst zu fl. 11.97 Geld, fl. 11.99 Waare, Weizen per Frühjahr zu fl. 11.69 Geld, fl. 11.70 Baare; Noggen per Herbst zu fl. 8.55 Heb­, fl. 8.57. Waare; Noggen,per Frühjahr zu fl. 8.75 Geld, fl. 8.77 Waare; Mais per Mai­$uni 1898 zu fl. 5.17 Geld, fl. 5.19 Waare; Mais per Oktober zu fl. 4.40 Geld,­ fl. 441 Waare; Hafer per Herbit au fl. 5.92 Geld, fl. 5.95 Waare ; Waare. Hafer per Frühjahr zu fl. 6.24 Geb, H­ 6.26 / Borstenviehmarkt. Budapest, 1. Oktober. Hauptstädtiger K­onsum Schweinemarkt (nächst dem Franzstädter P­etroleumdepot). Der Auftrieb betrug 607 Stüd. Für den Lokalkonsum­­ wurden : 806 ° Stüd, für die Provinz­­ Stüd verkauft; es verblieb ein Stand von 176 Stüd. Man bezahlte: 120 bis 180 Kilogr. jehwere zu 55 f.bis 57 fr. "220 bis 280­ Kilogram­m fehwere zu 55 bis 57 fr., 320 bis. 380 Kilogramm fch­were zu — bis — fr., alte schwere bis 56 fr. und ausnahmsweise zu — fr. Steinbruch, 1. Oktober. (Orig. - Telegr.) Bericht der Borstenviehhändler-Halle in Tendenz: Unverändert. — Vorrath am 29. September 30.821 Stüd, am" 30. September wurden 91 "Gtüd aufgetrieben und 259 Stüd abgetrieben, verblieb am 1., Oktober ein Stand von 30.65 Gtüd. Wir notizen: Maitsch meine Ungarische prima: Mire fchmere von —— fr. big —— fr. mittlere von —— fr. big —— Tfr., junge von 56 fr. bis 56%, Fr, mittlere von —— fr. big —— f leichte von 55 fu. bis 56 fu; Ungarische Bauern maare; scmwere von —— fr. bis —— fr., mittlere von­ —— Erf bis —— fr. leichte von — fr. bis — fr. Rumänische fehmere von —— fr. bis —— fr., mittlere von —— fr. bis —— Er., leichte von — fr. bis — fr. N Rumänische Original: StadeD: jhmere von — fe. bis — Er., leihte von —— Erst bis —— fr. Serbische: fhmwere von 56 fr. bis 5642 Fr, mittlere von 55 fr. bis 56 fr., leichte von 55 fr. bis 57 fr. zu dd Steindbrud., © 0­3 azén

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