Pester Lloyd, Oktober 1898 (Jahrgang 45, nr. 240-262)

1898-10-05 / nr. 240

mereg 1898, — ir. 240, [ Auto, 5. Oktober, Abonnement für die österr.-ungar. Monarchie. Für den „Pester Lloyd“ (Morgen- und Abendblatt) (Erscheint auch am Morgen nach einem Feiertage). Für Budapest: Mit Postversendung : Ganzjährlich A. 22.— Vierteljährl. 1.5.50 Halbjährlich fl. 11.— Monatlich . fl. 2.— Ganzjährlich fl. 24.— Vierteljährl. fl. 6.— Halbjährlich fl. 12.—­ Monatlich . fl. 2.20 Bull separater Postversend. d. Abendblattes vierteljährl. fl.1 mehr. Man pränumerirt für Budapest in der Administration des „Pester Lloyd“, Drorotiya­ uteza Nr. 14, I. Stock, ausserhalb Budapest mittelst Postanweisung durch alle Postämter, — Für Wien auch bei Hoerm. Goldschmidt (I., Vollzeile 6), wo­ selbst einzelne Nummern zu haben sind. Inserate werden angenommen: Budapest in der Administration des „PESTER LLOYD“ ferner: in den Annoncen-Expeditionen Haasenstein , Vogler, A. W. Goldberger, A. Mezei, Bern­­hard Eckstein, I. Blockner, 3. D. Fischer. Im Auslande: &. L. Daube & Comp. Frankfurt a. M. 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Nie­­de­rn a. det. id = a ja e; Russland „„k.rus. g 4Rub. 58Kop. metz, IX., Alservorstadt, Seegasse Griechenland“. Portemter est 18.516, Serbien in serb. 28 14Fres.13 Cts. Nr. 12; Meinrich Schalek, Italien bei den ital.Postämtern la „ 80 Schweiz “,„schweizn 15 „ 40 m I., Wollzeile Nr. 14; M. Dukes, Montenegro b. Postamte Cattaro7 fl. 32 kr,­­ Türkeib.d.dort.öst.-ung.„ 18 298“ Wollzeile Nr. $—8. Für Amerika, England, Frankreich, Spanien und Portugal kann der „Pester Lloyd“ durch Vermittlung der Postämter nicht abonnert und muss derselbe direkt bei uns bestellt werden. ee een im Berliner Finanzbericht. A Die wochenlange Vorarbeit, melde die Börse für Die Septemberliquidation gethan, hat si „bezahlt“ gemacht; die Regu­­lung ist glatt verlaufen, und der Sag für Prolongationszwecke hat das Niveau des Mittelmäßigen nicht überschritten. Die Reports hielten sie ziemlich stabil, abgesehen vielleicht von dem Kredit-Aktien-Report, der gegen Ende der Liquidation eine anziehende Richtung zeigte. Die Börse hätte somit wieder für vier Wochen Ruhe, wenn mit den Be­sorgnissen betreffe der Septemberliquidation die Besorgnisse hin­­­­sichtlich des Geldmarktes selbst geschwunden wären. Allein in dieser Hinsicht it man nichts weniger als optimistisch. Zwar hat der Neidsbank-Präsident von der Erhöhung des Distonts Abstand ge­nommen, aber­ aufgeschoben ist nicht nothwendig aufgehoben, und die Inanspruchnahme der Bank beim Duartalsmechtel, der ihre Kräfte in ganz besonderem Maße angespannt hat, sowie der Umfang der ihr wieder zufließenden Mittel werden entscheiden, ob die Bank auf die Dauer ohne die Erhöhung auskommen wird. Hiesige Finanz­kreise bezweifeln diese Möglichkeit. Tägliches Geld it hier nach wie vor knapp, eine Erscheinung, die noch mit den riesigen ngagements zusammenhängt, die­ auf den Industriemärkten bestehen. Die günstige Entwicklung vieler industrieller Gebiete hält das uteresse für diese Werb­e mah, und da der usancemäßige Handel in diesen Märkten nur an die hohen Minimalbeträge der Ultimopapiere gebunden it, da hier jeder mit dreihundert Mark „spielen” kann, so kann man si ein Bild davon machen, was auf diesen Gebieten umgefegt wird. Die Kehrseite der Medaille zeigt sie dann auf dem Markt der An­lagepapiere, die realisirt werden müssen, damit das überschüssige Mar­terial an Industriewerb­en aufgenommen werden kann. So zeigen seit einiger Zeit heimische Staatsanleihen schwache Haltung, an welcher auch die Thatsache nichts zu­ ändern vermochte, daß London in der legten Zeit kleinere Beträge heimischer Anleihen aufgenommen hat. Trot­zieser konstanten Bedenken in Betreff der weiteren Gestaltung des Geldmarktes hat es si die Börse nicht versagen können, ihrer Genugthuung über den relativ glatten Verlauf der Ultimoregulirung einen ziemlich prägnanten Ausdruch zu geben. Kaum waren die letten fünftausend Thaler der hiesigen Position untergebracht, als auch schon auf dem­ Bergwerks- und ganz besonders auf dem Hütten Aktienmärkte zum Vormarsch geblasen wurde. Die Meldungen aus Rheinland und Westphalen, besonders die jüngste Erhöhung auf dem Roheisenmarkte waren das Panier der Hauffe- Partei, und da sie den Boden durch die Blancoabgaben der Bailfe­­fpefulation, melde geglaubt hatte,­­ fie nach Veröffentlichung, der großen Hüttenbilanzen wieder vorwagen zu dürfen, geebnet fand, so war der Erfolg ein umso duschsschlagender. Niemand würde geglaubt haben, daß die Ak­ten der Laurahütte nach­ der Bilanzpublikation noch Fünf Perzent gestiegen wären, und selbst die­­ Vauffiers waren überrascht von dem Erfolg. Freilich mwährte die­­ Freude nicht allzu lange, der KRohlenmarkt zeigt eine zu schwerfällige Haltung, und die Perspektive , auf eine Erhöhung der betriebe, besonders die sogenannte Berieselungsfrage, KRohlenmarkt wie Bleigericht an, zumal die Gerichte , von neuen Zahnforderungen der­ Bergarbeiter, nicht verstummen'mollen. Ins­­der mit Des Raften der Bergbau­ hängt Dem " besondere war 'auch der Sturz der Dannenbaum-Aktien, ‚ri­chten'von neuen Wassereinbrüchen begründet wurde, für die Spefu­­­­lation ein Gemd. zur Umkehr,­und so.konnten die , erzielten gericht, Steiger­­ungen nicht behauptet werden. Dazu kam, Daß der Markt Durch die Meldungen über die innerpolitische Rage in Oesterreich irritirt wurde. Man glaubt zwar nicht an ernsteren Konsequenzen, " allein schon Die Nachsicht auf den Wiener Markt hemmt die Spekulation, weil sie in dieser Hinsicht nicht rissiren kann, auf eigene Yaust vorzugehen. Nachdem eine große Anzahl deutscher Bankinstitute in mehr oder minder ausführlicher Form über ihre Halbjahrs-Ergebnisse berichtet und durch diese Darstellungen das galtum der fortgelebten Expansitionsthätigkeit des bankgeschäftlichen Verkehrs ins Licht gerückt hat, it nunmehr auch die größte deutsche Bank, die Deutsche Bank, mit einer entsprechenden Mittheilung hervorgetreten, die jene Ersthei­­zung auf neue bestätigt hat. In der unlängst stattgehabten Aufsichts­­rathafigung des Instituts wurde festgestellt, daß die Umfage im ersten Halbjahre den Parallelabschnitt des Vorjahres um annähernd vier Milliarden überschritten "haben. Der Gesammtumfag des Instituts belief sie 1897 auf 379 Milliarden Mark; bringt das zweite Semester der Bank dasselbe Umfagplus wie das erste, so wü­rde der Umfag der Bank in diesem Jahre die folonjale Höhe von etwa 46 Milliarden Mark erreichen. Die Börse hat indessen diesen Imfab­­juwachs ziemlich gelasfen beurteilt, und wer wollte es ihr verübeln ? Sie hat sich gesagt, daß das Institut 50 Millionen Mark mehr zu vere­­insen hat, daß bei einer Dividende wie im V­orjahre (10 Berzent) mehr als 25 Mill. Mark bruttoverdient werden müssen. Inwieweit das Umfaß­­plus von 4 Milliarden dazu beiträgt, ist natürlich­ auch­ nicht annähernd zu jagen. Während somit dieses Faltum den Markt ziemlich un­berührt ließ, wirkte ein anderer Vorgang umso peinlicher auf die D­örse ein: das Ausbleiben der Nimessensendung der Este de Minas- Dahn, deren Obligationen von der Disfonto-Gesellschaft seinerzeit hier eingeführt worden sind. Seit einundeinhalb Jahren etwa wieder­­holte sich an jedem Coupontermin dasselbe Spiel; die Börse war hinsichtlich der Rimeffensendung genöthigt zu zählen: sie fommt, sie fommet nicht, sie fommet, bis sie im legten Augenblicke, ein einziges Mal sogar ( noch) später, eintraf. Dieses Mal seinen alle Zähl­­versuche nichts genügt zu haben: die Diskfonto-Gesellschaft hat bereit das Kommunique über das Ausbleiben der Nimefse aus, gegeben mit der ü­blichen Beileidsversicherung für Obligationsbefiger, daß ihre „Interessen gewahrt“ würden. Wie es heißt, wird die brasilianische Regierung, die ohnehin ein größeres Sani­ungsprojekt verfolgt, die Bahn übernehmen. Auch diese Emission zeigt, wie über­flüssig das Börsengeies mit feinen Emissions-Bestimmungen ist, denn gefeßt, die Emission wäre erst nach dem 1. Jänner 1897 erfolgt, niemals wäre ein Negreß an die Emissionshäuser möglich, da auch in diesem Falle nicht unrichtige Angaben, sondern einfach Zahlungs­­unfähigkeit­ des Schuldners die Werthlosigkeit des Coupons herbei­ geführt hat. Wiederum­ ist ein Vierteljahr verflossen, seitdem das Ober­­verwaltungsgericht, die höchste Instanz, in Sachen der bekannten „Seenpalastfrage” der Produktenhändler gesprochen oder vielmehr nicht­ gesprochen hat. Am 2. Ju d. 3. erklärte das Oberverwaltungs­­den Parteien eine Entscheidung zukommen zu lassen. Diese Entscheidung braucht natürlich ebenfalls noch nicht definitiver Natur zu Sein. &s ist möglich, daß neue Beweisfunde eingefordert werden und der­­gleichen mehr. So wenig sich auch etwas dagegen einwenden läßt, daß das Gericht si bei seiner Entscheidung geit nimmt, so begreiflich erscheint andererseits doch der Wunsch der Produktenhändler, aus diesem Zustande der Unsicherheit befreit zu werden, der nun bereits 174 Jahre währt! Was den Spruch des Gerichtes so sehr verzögert, ist die große Tragweite der Entscheidung, i­ doch die agrarische Partei felt ent»­igloffen, im Falle einer den Broduftenhändlern günstigen Entfeidung eine neue legislatorische Kampagne gegen die Händler zu eröffnen. Andererseits beabsichtigen die legieren, von der Entscheidung des Gerichtes ihre neue Organisation abhängig zu machen. Man sieht also: er steht Manches auf dem Spiel... 1 FETT TE TER TERROR ETF Volkswirthieheftlich Madrid­en. Steuern und Zölle. (Zur Steuerreform) in Angelegenheit der Reform der d­irerten Steuern hat das Finanz­ministerium bekamntlich schon zwei stattliche Bände veröffentlicht, welche die auf die Grundsteuer und die auf die Häuser­steuer bezüglichen Daten und eine Zusammenstellung der Ergeb­­nisse dieser Steuern enthalten. Noch im Laufe dieses Monats wird — mie wir erfahren — ein dritter Band erscheinen, in welchen die auf die übrigen direkten Steuern bezüglichen Daten enthalten sein werden; nur auf die Erwerbsteuer dritter Klasse wird sich dieser Band nicht erfrieden. An kurzer Zeit, noch vor Ende des Jahres, wird dann das Ministerium auch einen vierten — Daten über Die Erwerbsteuer dritter Klasse enthaltenden — Band publiziren, Banken und Ak­iengesellschaften. Die Deutsche R­eichsbank. Nachdem überein­­flimmend von Wien auch gemeldet wird, daß die Leitung der Oesterreichisch-Ungarischen Bank ihr Verhalten in Bezug auf die Aenderung des Zinsfußes von der Gestaltung der­ Geldverhältnisse in Deutschland abhängig­ machen will, erscheint es angezeigt, sich mit der Situation der Deutschen Neidebank zu beschäftigen. Nach dem­ gelten veröffentlichten Nullreife ergaben sich in der legten September­­woche ganz erorbitante Veränderungen... Am 23. v. I. verfügte Die Bank wog über eine steuerfreie Notenreserve von 62 Millionen Mar, am Ultimo waren 2764 Millionen Mark steuerpflicht­­ger Noten im Umlauf. Der Stand der Bank hat fe demnach innerhalb sieben Tage um 338 Millionen Mark, verschlechtert. Das Leihgeschäft des Instituts ist in der sethten Septemberwoche um 247 Millionen Darf gewachsen, denn im Wechselefsompte wurden 171 Millionen, im Zombard 76 Millionen Mark in Anspruch genommen, so daß in diesen Abtheilungen 1089 Millionen Mark t elozirt sind. In­­ Berlin wird allerdings "mit einer ‚gemwisfen Genugthuung auf diese enorme Inanspruchnahme h­ingewiesen und dieselbe als eine tape des großartigen kommerziellem und industriellen Aufschwungs bezeichnet , denn im Jahre 1896 wurden der Bank im gleichen Zeitraum­e 219 Millionen, im Jahre 1897 nur 193 Millionen Mark entnommen. Aber troßdem sehr natürliche und erfreuliche Ursachen diesen ganz außerordentlichen Geldbedarf hervorgerufen haben, drängt fh doc auf die Frage auf, ob die Expansion nicht zu rapid sei und ob es fi nicht empfehlen würde, die Binsrate hinaufzufegen. Die Antwort von Seite des Direktoriums der Neichsbant wird nicht lange auf fi­ warten lassen. Biel­ hängt davon ab, ob der Nachfluß des Geldes fic rasc) vollziehen kann, oder ob sid noch ein Bedarf im Oktober geltend macht. Sollte die Deutsche Neidsbank den Zinse­fuß auf 5 Berzent erhöhen, dann wird wohl der Generalrath der Oesterreichisch-Ungarischen Bank fid ebenfalls mit der Lage der Zinsrate beschäftigen müssen, selbstverständlich mit Berücksichtigung der Situation unseres Geldmarktes. (Die Temespoyaar-Yoselsstädter Spar­­fasf­e) erhöht ihre Aktienkapital um 100.000 Bulden durch Aus­­gabe von 2000 neuen Aktien, die den Vesigern der alten Aktien mit einem dem Nefervefond zuzuführenden Aufgelde von 26 Gulden an­­geboten sind. Börse. 3 (Bon ven n ausländischen PRESENT N­ere halten mir die folgenden telegraphischen Mittheilungen : Berlin: Die Mittheilung der Meigabant, daß sie gestatte, Lombard-Darlehen, melche gegen Schluß des Duartals genommen wurden und fü­r welche vierzehn Tage Zinsen berechnet werden. Schon feßt zurückzuzahlen und nur Zinsen bis zum Tage der Radzahlung zu berechnen, hat den Beweis geliefert, daß die Reicisbank bemüht sei, eine Diskonterhöhung zu verhindern. In­folge dessen eröffnete die Börse in festerer Haltung. Umfangreiche Realisirungen führten jedoch im­ weiteren Verlaufe zu einer allgemeinen Abschwächung. Besonders matt waren österreichische Wert­e auf Wiener Abgaben und Disfonto- K­ommandit-Ant­eile, in welchen die jüngst­ bezogenen neuen Aktien verkauft wurden. Auch das Ausbleiben der Nimeffe für die Este de­­r NE periiinumie, Montanwerthe unter mehrfachen Schwankungen schließlich­ ebenfalls ihm nächer. Privatdistonz 33/4 Perzent. Bari: Bei geringem Gerät te war die Tendenz zu Beginn ziemlich fest, namentlich Spanier waren bevorzugt. Umfangreiche Effektivverläufe, welche im weiteren Verlaufe auf dem Nentenmarkte ausgeführt wurden, ließen die Kurse durchwegs ermatten. Hauptsächlich efferirt waren Ottomanbank-Aktien, welche 412 und Debeers. Die 9 Francs unter gestern schlossen. London:n Folge der Erleichterung, die der Geldmarkt hier erfahren hat, und in Folge der­ beruhigenden politischen Nach­richten zeigte sich anfangs eine feste Stimmung. Amerikaner waren höher, theil8 wegen des günstigen Wochenaus­weises der Milmausee- Bahn, theil3 in Folge der anscheinenden Beendigung der evelativen Berläufe an der Neu-Yorker Börse. Allg­einen m waren höher gehalten. Die starre Hauffe des Nio-Wechselfurfes wird auf Bant­­fäufe für Blancoverläufer zurückgeführt. Finanzielles. (Bom Geldmarkt) Die­­ Wechseleinweichungen bei der Bank haben zwar heute nur 12 Millionen Gulden betragen gegenüber von Fälligkeiten per 2 Millionen Gulden, trug dem­it aber eine Erleichterung des Geldstandes nicht zu konstativen gemwesen. Die P­rivat-Eskompteure verhielten sich ablehnend und rechneten nach wie vor mit der Eventualität einer Zinsfußerhöhung der Bank. Selbst als einzelne Budapester Banken ihre hiesigen Vertreter davon ver­­ständigten, daß sie ihre, die Begebung von größeren Wechselbeträgen betreffenden Aufträge zurückziehen und in Verbindung mit diesen geänderten Dispositionen Gerüchte Verbreitung fanden, wonach der ungarische Finanzminister den Budapester Instituten für die nächsten Tage größere „Ueberweisungen“ aus den Staatswaffenbeständen zu­­gesagt hätte, hat sich der Geldstand nicht gebessert. Ungünstigen Einfluß übten Berliner Meldungen, wonac fm­ nächsten Freitag bestimmt eine Zinsfußerhöhung der Deutschen Reichsbank zu gemär­­tigen wäre. Der Gennralrathb der Bank wird am Donnerstag­ seine Eigung halten. Handel. Sudermartte­ Boom internationalen Die abgelaufene Berichtsmod­e hat den europäischen Zudermärften wenig Anregung gegeben. Sie verkehrten in meistens ruhiger, theil­­weise stetiger Stimmung bei­­hmwanlendem Kursstande; der Auffiger Fall liegt ihnen noch zu sehr in den Gliedern und auch der hernieder­­gegangene Negen trug ein gut Theil dazu bei, seine freundliche Stimmung aufkommen zu lassen. Für erstfertige Zuder bestand ein genügendes Interesse jeitend der Anlandraffinerien, die zeitweise sehr hohe Preise zahlten. Einen nicht unbedeutenden Einfluß auf die Marktgestaltung hatte namentlich in Deutschland die September- Liquidation, die von Terminmarkt jet unter Druck hält. Ende vorigen Monats hatte man bekanntlich größere Bosten von August- und September-Engagement3 auf Ende September geschoben in der Hoffnung auf eine kräftige Preissteigerung in diesem Monat. 3 hatte ja augh den Anschein, als ob dieses Experiment von Erfolg gekrönt werden sollte, denn die Greise gingen ständig in die­ Höhe. Da fan plöglich der unvorhergesehe Fall mit der Anffiger Raffinerie und mit ihm der plößliche Kurssturz. Die Zeit war zu kurz, um und das­ nur unerhebliche Hoch­­engagement für Ende September drühte nun, auf die Terminpreise. Im Uebrigen ist die Züge des Zudermarktes eine Fernesswegs­chlechte wieder einen Ausgleich zu schaffen, und besonders in Paris scheint man diese Ansicht zu vertreten; denn hier stehen die Kurse bis 70 Pf. über deutsche Parität. Daß man augenblicklich noch nicht geneigt ist, figy in bedeutenderem Um­­fange zu engagiren, it in Anbetracht der unsicheren Ernteaussichten nur natürlich. Darüber ist man sich allerdings wohl einig, daß das Sesammtresultat der europäischen Nebenernte im­ V­erhältnisse zu normalen Jahren einen beträchtlichen Ausfall erleiden wird. Die Zeit der Ernteschäßungen it. herangekommen und die­ Herren Ruderstatistiter fangen bereits an, ihre Berechnungen bekannt zu geben. Den Reigen der Schägungen eröffnet in diesem Jahre das „Zentralblatt für die Zuderindustrie der Welt” in Magdeburg. Die auf Grund umfangreicher Erhebungen und gewissenhafter Berechnung aufgestellten Zahlen verdienen umso m­ehr Beachtung, als die­­ vorjährigen Schäßungen des genannten Zucker­­blattes dem endgültigen Resultat der t­atsächlichen Produktion am nächsten fanden. Das Blatt schäft die voraussichtliche Zudererzeugung bei Annahme einer durch­schnittlich 075 Prerzent Höheren Ausbeute wie folgt (Alles in Tonnen): Deutschland --­­--­­--­­--­­-.-. 1,650.000 bis 1,700.000 SeHenwerg. is­e OOO 800.000 Stantuerne Is 750.000 , 800.000 Drei SR 3,150.000 bis 3,300.000 ‚Mmblandisalet seit 675.000 125.000 Belgien 2.292... Wise eng 100000, 200.000 SILANY DS este 135.000 145.000 dere Länder... ....... . 160.000 , 170.000 Emopaz­­ész­­. 4,295.000 bis 4,540.000 Der. Durchsignitt für Eutopa belebt 4,417.500 Tonnen gegen 4,773.685 Tonnen ,in 1897/98. Das Minus der angenommenen Erzeugung in 1898/99 würde sonach 356.185 Tonnen ausm­achen. Der Durchschnitt fü­r Die einzelnen Länder zeigt gegen Riga Borjahr: . 2 Für Deutschland ein Weniger von --- --- Tonnen Dellerrap. 0 2, ,,­e«)d7» »Frankreich» » »4c000 » »Rußland « ,, », 3­35.000 » ,,Velgietk » » ,,..­.........- 37.900 » »DäI­­enmrk «« 11.Sch­­weden,, » ,,23.000 »­­zusam­men in ARD PERL REDET­ER BOALSON NEN n Holland » Mehr ,,- 15.000 » bleibt ii­­ Eu­ropa ein Boennger von.­­o(­18«)«»soimen Die Mehrerzeugnannr Holland. beruht auf dem diesjährigen sehr stark vergrößerten Nübenanbau. In der Ziffer für Deutschland sind 35.000 Tonnen Metallezuder einbegriffen gegen 90.000 Tonnen im Vorjahre. Die Verringerung erklärt sich einerseits durch die gerin­­gere Nübenzuckererzeugung und a­ndererseits durch die zunehmende Verwendung der Melasse für Fütterungszmede Nach Ansicht des oben erwähnten Fachblattes dürfte bei normaler Witterung während des festen Entwicklungsstadiums und der Verarbeitung der Naben die Durchschnittsziffer von 4,417.500 Tonnen, bei abnern günstigem beziehungsmeise, ungünstigem Metter aber die Hochheftziffer von 4,540.000 beziehungsweise die Min­destziffer von 4,295.000 Tonnen dem t­atsächlichen europäifschen Eruteertrage am nächsten kommen in Anbetracht des umfangreichen Materials, auf Grund dessen diese Berechnungen stattgefunden haben, kan man dieselben mehr mit Vertrauen entgegennehmen. Ein derartiger­ Ausfall aber ist in den PBreisen­ noch seineswegs estomptint und man darf deshalb eine noch erhebliche PBreissteigerung, um sio mehr erwarten, als der, fortgerebt fs steigernde Verbrauch in Europa sernwohl wie in Amerika sich mit dem Weniger des Ernteertrages vereinigt: Das reservirte Verhalten der amerikanischen­nteressenten, die­ ablehnt noch feine me machen wolten, " bei uns zu­ kaufen, läßt nur die Deutung zu, daß sie die europäischen Nebenzuderbefiger durch ihr zernbleiben mirde machen wollen ; denn sie brauchen nunmehr zur Ergänzung ihrer zusammen­­geh­­olzenen Bestände amferen Rübenzuder sehr nöthig. Während esten Berichteperiode haben Die amerikanischen Stods bei Ein- BAR ‚vo­n 40.000 Tonnen eine Abnahme von 12.000 Tonnen erfahren und­ beliefen sich nach New-­­Morker Meldungen vom 27. Sep­­tember "auf nur noch­ 1­84.009 Tonnen gegen 444.400 ud 319.500 Tonnen in den beiden­ Vorjahren. " Auc , die cubanischen Vorräthe haben, eine neuerliche Abnahme­­ von 3000 Tonnen zu verzeichnen und steh­en sich am E. September in den sechs Haupthäfen Gubas auf 43.700 Tonnen. Diese Zahlen sind für die europäischen Nüben­­zuderbefiger außerordentlich günstig und werden seinerzeit in den am­erikanischen Unschaffnungen, genügend zum Ausbruch kommen. Wenn uns der Trust auch auf eine harte Brobe stellt und uns von Woche zu Woche durch sein Fernbleiben enttäuscht,, so wird er uns doch recht bald reichlich für das lange Warten entschädigen müssen. — Die Witterung der legten Woche hat sich in dem gesammten Europa den Wünschen der Ni­benbauer etwas gü­istiger ermieden. Die ersehnten Niederschläge erreichten den aufgedörrten Ader, so daß die Herausnahme der MNüben sich etwas leichter gestalten dürfte; aber der Regen war lange noch nicht ausgiebig genug, um besonders auf feiwerem Boden bis zur Wurzel zu dringen. Weichlichere Niederschläge werden daher Ka­no gewinsäht. “Die Gewichtszunahme der Wurzel it eine sehr kleine geblieben und auch der Zudergehalt hat fs nur mäßig vergrößert. Der Neifeprozeßt der Yrüben it schon sehr weit vorgeschritten, und selbst das gü­nstigste Metter ist nicht mehr im Stande, die Ernte-Aussichten­ wesentlich zu verbessern. Syn Mebrigen it troß des hohen Judergehaltes Die Dialität der Nübe feine besonders gute; ‚denn die richt ist fast arnı und weit ü­berdies einen hohen Wichegehalt auf. Die Rurse sind größtentheils unverändert geblieben und haben nach verschiedenen Schwankungen, nun theilweise eine kleine Herablegung erfahren. Die Schlußbewerb­ungen stellen sich an den­­ Hauptmärkten der einzelnen Linder wie folgt: Brag: Rohzuder 88%0 per Oktober- Deze­mber fl. 12.70, Raffinaden fl. 36.—, Magdeburg: Kornzuder 88% M. 10.50 bis M. 10.65, Nohzuder zur Dachfuhr frei an Bord Hamahura (Geldpreise) per Ok­tober MN. 9.70, per Dezember I. 9.75, per Sűnmer März M. 9.9212, per Mai M. 10. 10; Hamburg: Nohzuder per Oktober IM. 9.671­2, per Sänner M. 9.85, per März M. 9.9742, per Mai M. 10. 10 ; Haris: Nohzuder 88% Fre. 830.25, weißer fr. 8 per Oftober red. 31.50, per Oftober-Jänner Hrcs 831.75, Raffinaden res. 105.50 bis Ares. 106—; Notterdam: Nahzuder 88%/o per Oftober fl. 1198, per­­ Oftober-Dezember fl. 11Y2, Raffinaden fl. 14a; London: Nübenzucer 880/0 per Oftober Sh. 9/71/2, per November-Dezember Ch. 9/7814, per Sänner-März Sb. 9% 1114 , per Mat Sh. 10/11/45" Nem-Mort: Gentrifugals Cents 4/1e. Industrielles. Textilindustrie) Mit Nicsicht auf die Entwick­­lung der Textilindustrie gedenkt der Handelsminister Baron Ernst Daniel, die Errichtung von Spinnereien zu fördern, und hat auch diesbezüglich neueilige Verhandlungen eingeleitet, die aller Wahrschein­­lichkeit nach zu einem Resultat führen werden. Die erfolgreiche Durch­­führung der Aktion hat die intensive Pflege des Flachsbanes im Lande zur Voranstehung und hat sich der Handelsminister dies­bezüglic­h bereits mit dem Aderbauminister ins Einvernehmen geseßt. Verkehr. Investitionen bei den ungarischen Staatsbahnen., Sn dem 1897er Gefege über die bei den ungarischen Staatsba­­hnen vorzu­nehmenden Investitionen waren für die Erweiterung des Szegediner Bahnhofes 500.000 Gulden in Aus­eit genommen. 63 Hätten die Aufnahmsgebäude der Stationen Szeged und Szeged-Nöfug erweitert, die Geleite des N­angirbahn­­hofes ergänzt und eine wessere Verbindung zwischen dem Theißufere und dem Nangirbahnhofe hergestellt werden sollen. Da jedoch­ in dem 1899er Budget anstatt der für die Investitionen präliminiirten 162 Millionen bi­s 10 Millionen Gulden zur Verwendung gelangen sollen, werden die erwähnten Erweiterungsarbeiten auch im Jahre 1899 no­ nit an die Neihe kommen. Um indessen wenigstens die Pläne fertigstellen zu können, hat Handelsminister Daniel für den 10. Oktober die administrative Begehung von der Station Szeged aus angeordnet. Landiwirthschaftliches. (Land iwirthbschafitlicher Beriche) Laut den im Aderbamnministerium eingelangten Meldungen der ständigen Referenten war der Stand der Saaten und der landunwirthschaftlichen Sachen am 30. September d. 9. folgender: Im rechten Drittel des Monats September gestaltete ich, das Wetter. “AR milder Temperatur regnerischh, was stellenweise in Form kam' und­­ im ganzen Lande den durch die Dürre ausgetrockneten Boden in solchem Maße­­ von Gemü­tern und Plagregen zum Borscjein durchfeuchtete, daß die Ader- und Anbau-Arbeiten mit­ voller Kraft in Angriff genommen werden konnten. in die bereits bestellten Welder war der Regen von wohlthätigem Einfluß. Das mit Reps bebaute Territorium ist gering und ist in­folge der trockenen Witterung mangelhaft, fledig oder überhaupt nicht aufgegangen und wird nunmehr zumeist mit Weizen bebaut. Die legten Regen waren für die bereits aufgegangenen oder rechr im Aufgehen begriffenen Saaten sehr vortheilhaft. In einzelnen Gegenden des Baranyaer Komitats w­urde mit der Behadung und Aufhäuflung der besseren Saat begonnen. Das Brechen von Mais ist in mehreren Gegenden des Landes bereits beendet, it jedoch Keilmeise in den hügeligen und bergigen Gegenden noc­h im Zuge. In Folge des langangehaltenen trockenen Wetters ist die Kolben- und Körnerbildung mangelhaft, stellenweise aber hat die Motte geschadet, in Folge bdelfen die Ernte stellenweise Sehr schmad, theilweise Taum­mittel und nur dort zufriedenstellend ist, wo die Meaispflanze so starf entwickelt war, daß sie der Trockenheit erfolgreich zu w­iderstehen vermochte. — Hülsenfrüchte, Gartengemäche, Hir­­e sind ze­meist eingesam­melt, das Einholen des Ruhmweizens it fest im Zuge. Das Trocknen des Tabatz geht fett von Glatten, das Einfaden des Hopfen wird derzeit bemerkstelligt. Das Aus­­heben der Zuder- und Sutterrübe, sowie dr Kar­toffeln it zum größten Theile beendigt. Die Rüben entsprechen in Folge der Trockenheit quantitativ nicht den Erwartungen, das Resultat ist mittelmäßig und theilweise unter mittel. Die Zuder­­rübe zeigt weichen Zudergehalt: Das Ablesen dv Trauben it im Zuge,­ stellenmetje mit mittlerem, zumeist: indessen mit einem Resultat unter mittel. Die Dualität des Mostes wird vielfach gelobt. In Siebenbürgen erwartet man unter Einfluß der legten Negen eine Besserung der Weingärten, noch im­ Zuge, theilsweise­­ bereits beendigt; der Ertrag an Bilaumen und Nüffen it befriedigend, der von Nepfeln und Birnen schwach. Die Verwert­ung der Bilaumenernte ist vielfach wegen Mangels an Käufern mit Schwierigkeit verbunden. Die Driftlese ist theils Insolvenzen. Insolvenz) Aus Wien wird berichtet : Die be­kannte Börsenkommissionsfirma. Leonhard Boudgal hat fi insolvent erklärt. Die Börsendifferenzen sollen 25.000 Gulden ausmachen; die Verpflichtungen der Firma außerhalb der Börse sollen jedoch größer sein. Tarifarisches. Desterreichisch - ungarn­ - rumänischer Gifenbahnverband.) Auf Seite 6 des Nachtrages III zum Heft 1 und auf Seite 6 des Nachrages II zum Heft 2 des Tarifes (Theil ID für den ÖNELUEIGU DS RSG BAURSRU EEE Eisen­­bahnverband erhält das Artikelverzeichniß für die Serie C des Aus­nahmetarifes Nr. 3 (Gifen und Gifenwaaren) mit AR vom 15. Oktober 1. 9. die folgende Fassung: „Serie C. 1. Eisen, Stahl- und Gifengußwaaren, welche niet in die Serien A oder B fallen, den Maschinen aller Art aus Gifen,­­ Stahl oder Gußeisen.. (Landwirthschaftliche Maschinen und Geräthe siehe den Ausnahmetarif Nr. 4.) Diese Artikel, sowie die Maschinen müssen vorwiegend aus Eisen, Stahl oder Gußeisen be­­stehen, können aber auch Bestandtheile aus anderem Material als aus Eisen, Stahl oder Gußeisen enthalten. Letzere müssen jedoch wesentliche Bestandtheile des betreffenden Artikels, beziehungsweise der Maschine bilden und nicht blos zur Ausschmüdung. dienen. 2. Telegraphientabel und Kabeln zu elektrischen Be­­leuchtung.” Geschäftsberichte, Budapest, 4 Oktober. Witterung: zumeist .beiter. Thermo­­meter + 11,30 ° Gelfins, Barometer 7699 Mm. Wasserstand zu­­nehmend. Die Situation it im Meeren ıimmverändert. Der hohe Luft­­drud erstreckt sich vom Nordwesten nach Deutschland. Das Minimum it im Nordosten, aber auch über dem Mittelländischen Meere ist der Lu­ftdrued verhältnißmäßig nieder. Regen war in Italien, Gide­frankreich) und am nördlichen Ende Europas. Das Wetter ist übrigens zumeist bewöltt. In Ungarn it das Wetter trockener. Die Morgen­­temperatuır ist etwas niederer als gestern. An vielen Orten war Nebelbild­ung. Ei­nt trockenes, mildes Wetter zu erwarten. Lifettengeschäft. Die Börse eröffnete in fester Tendenz, verflaute jedoch in Folge der Furcht vor sch­wierigeren Geldverhältnissen und fließt matt. Baluten und Devisen tendirten unverändert. Der Gesammtverkehr war etwas lebhafter. An der Vorbörse wurden gehandelt: Ungarische Kredit- Aktien zu 382.50 bis 380.75, Hypothesenbank zu 244.— bis 243.50, NimaMmranger zu 253.—, Straßenbahn zu 376.50 bis 376.—, Desterreichische Kredit-Ak­ien zu 354.60 bis 553.50, Oesterreichisch- Ungarische Staatsbahn- Aktien zu 351.80 bis 350.80. An der Mittagsbörse kamen in BR Kronene­vente zu 98.15, Bankverein zu 102.— bis 102.25, Ungarische Kredit-Aktien au 379.— bis 379.50, es zu 1419.— (gelten wurden viele au zu 1416.— bis 1417.— gehandelt), Vaterländische Sparkasse zu 8175.—, Salgs-Tarjaner Kohle zu 620.— bis 623.—, Stadtbahn zu 230.— bis 227.50. Auf Li­vet­evung wurden geschlossen: Ungarische Kredit Ak­ien su 580.75 98 379.25, Synotyktenban: zu 245.00 bis 242.75, Gstomptebant zu :256.— bis 255.75 Straßenbahn­­ zu 376.— bis 374.75, Oesterreichische Kredit: sn zu 353.80 bis 353.10, Staats­­bahn. “Wetten zu 351.20 bis 350.75. Zur Erklärungszeit notigten Oesterreichische Kredite Ak­ien 853.20, 2 Si ‚ Brämiengeschäft: Ausstellung in Oesterreichischen Kredit Aktien auf morgen fl. 1.— bis fl. 1.50, auf acht Tage fl. 4.— bis fl. 5.—, per Ultimo Oktober fl. 7.— bis fl. 8.—. An der Nahbörse war die Tendenz ruhig, der Verkehr E58 wurden umgelegt: Defterreichische Kredit- Aktien zu.353.20, 352.70 Ungarische Kredit-Aktien zu 379.50, 379.—. Defterreichisch- Ungarische Staat­bahn- Aktien zu 350.60, 349.75, 350.—. MESE Bum Schluß blieben: Desterreichische Kredit. Aktien. 352.70. Getreidegeschäft I auf Deckungen. Im­ Verkehr 9.13, 98 mäßig. Termine stiegen auch Nachmittags­­­­amen : Weizen per Ottobey zu fl. 9.04 bis fl. eizen per März zu fl. 8.98 bis 3,9065 No. en. per, MM ara zu ill T.60Tobier Tea: ale ge Mai zu fl 4.60 bis fl. 462; Hafer per März zu fl. 5. Abends notirten: Weizen per Oktober zu fl. 9.12 Geld, fl. 9.13 Waare; N­ok November- Dezember zu­ fl —— Geb. —— MWaare; Weizen per März zu fl. 9.05 Geld, fl. 9.07 Waare; Weizen per Mai-Juni auf. —.— Geld, fl —.— Maare; Roggen per Herbst us. Geld, fl. —— MWaare; Roggen per März zu fl. 7.67. Geld, fl. 7.68 Waare;­ Mais per Mai zu fl. 4.61. Geld, fl. 4.62 M Waare; fl. 5.22 Geld, fl. 5.26 Waare; Hafer per Herbst zu fl. —— Geld, Fl. —— Waare; Hafer per März zu fl. 5.75 Geld, fl. 5.77 Waare.­­ Mais per Oktober zu Sporstenvliehmarft. Budapest, 3. Oktober. Hauptstädtischer Rorsum Schweinemarkt (nächst dem Franzstädter Betroleumdepot). Tendenz: lebhaft. — Der Auftrieb betrug 1253 Stüd. Für den Lofal­­lonsum wurden 719 Stüd, für, die ‚Provinz — Stüd verlauft; es verblieb ein Stand von 534 Stüd. Man bezahlte: 120 bis 180 SKilogram­m fehwere zu 48 bis 51 fr., 220 bis 280 Kilogramm ichroere zu 49 bis 52 fr, 320 bis 380 Kilogramm fchmwere zu 46 bis 51 fr. alte fehwere zu 46 bis 48 fr., Lunafcimweine 50 bis 100 Kilogramm fehwere zu — bis — fr. Steinbruch, 4. Oktober. (Drig.-Telegr.) Bericht der Borstenviehh­ändler-Halle in Steinbruch. Tendenz: flat. — Borrath am 2. Oktober 46.407 Stüd, am 3. Okto­­ber wurden 714 Stüd aufgetrieben und 567 Stüd abgetrieben, ver­­blieb am 4. Oktober ein Stand von 46.554 Stüd. — Wir notizen Mattschweine: Ungarische prima: Alte jehmere von — fr. bis — fr., mittlere von — fr. bis — fr., junge jehmere von 511/2 fr. bis 521/2 fr., mittlere von 52 fr. bis 53 Er, leichte von 53 bis 54 fr; Ungarische Bauernmwaare: scmere Von alt: BIS gy "fr., mittlere von —— fr. bis —— fr.; ‚leichte bon. te. bie — te: Rum­änische schwere von —— Traun —— fr; mittlere von —­­ fr. bis —— fr., leichte von — fr! — fr; R­umänische Original (Stadeb: schwere DX — fr. bis — kr., leichte von —— Tr. big —— fr.; Serbische Sch­were von 51­, fr. bis 52142 fr, leichte von 50 fr. bis 51 fr.­­Breite per Kilogramm-Gewicht in Kreuzern. Usancemäßige Abzug nur bei­m­, von Brutto-Lebendgewic­ht per Ba 45 Kilogran­m. Bei Mast- und mageren Schweinen. Abzug vo­n Berzent vom Kaufpreife zu Gunsten des Käufers.­ mittlere von 51/2 fr. bis 52 fu et "zi at

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