Pester Lloyd, Februar 1899 (Jahrgang 46, nr. 29-53)

1899-02-01 / nr. 29

Pr. 5 | . REICH Bee s Ye | 1899. — Ar. 29. 5] Man pränumerirt für Budapest in der Administration des, Pester Lloyd‘, Dorottya­utcza Nr. 14, I. Stock, ausserhalb Budapest mittelst Postausweisung durch alle Postämter. — Für Wien auch bei Herm. Goldschmidt (f., Wollzeile 6), war En­seher, t N Abonnement für die österr.-ungar. Monarchie. Für den Pester Lloyd“ (Morgen­­und Abendblatt) ‘(Erscheint auch am Morgen nach einem Feiertage). " ‚Für Budapest: Mit Postversendung t ‚­tenzjährlich A. 22.— Vierteljährl. 1.5.50 Halbjährlich A. 11.— Monatlich­­ fl. 2.— Ganzjährlich fl. 24.— Vierteljährl. fl. 6.— Halbjährlich fl. 12.—­ Monatlich . 1. 2.20 Mit separater Postversend. d. Abendblattes vierteljähr­l. fl. 1 mehr. selbst einzelne Nummmerm’zu haben sind. Inserate werden angenommen: — Budapest in der Administration des „PESTER LLOYD ferner: in den Annoncen-Expeditionen Haasenstein , Vogler, A. W. Goldberger, A. Mezei, Bern­­hard Eckstein, I. Blockner, 3. D. Fischer. . Im Auslande: @. L. Daube d Comp. Frankfurt a. M. Com­­pagnie Générale de Publieu­& Etran­­gere John F. Jones , Cie., Paris, 31, rue du Faubry, Montmartre. «.. 00.":", «. «,« --zechømtdmerzegster-«Fa­h­­gang.­­Redaktion und Administration: "VW. Dorottya­uteza Nr. 34, I. Stock. Manuskripte werden in keinem Falle zurückgestellt. Uni­ankirte Briefe werden nicht angenommen. Einzelne Nummern in Budapest 6 kr., In der Provinz 7 kr, in allen Verschleisslokalen. Inserate werden angenommen In Wien: Bei A... Oppelik, Stubenbastei Nr. 2; Rudolf Mosse, Seilerstätte Nr. 2; Haasenstein , Vogler, Walfischgasse Nr. 10; 3. Danne­­berg, I. Kumpfgasse Nr. 7; A. Nie­­snetz, IX., Alservorstadt, Seegasse Nr. 12; Heinrich Schalek, I, Wollzeile Nr. 14; M. Dukes, Wollzeile Nr. 6—& Belgien bei den belg. Postarmt. 15 Fres. 98 Ots. 1, Abotfinement für das Auslamt (Morgen- und Abendblatt). Vierteljährlich bei uns mit direkter Kreuzbandsendung: für Deutschland, Serbien und Montenegro , ff., für alle übrigen Staaten 10 fl. 50 kr. 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Der neuorganisirte Industrierath hat heute Nachmittag, die Handelsminister Baron Daniel eröffnete die Sitzung mit einer großangelegten Nede, in welcher er den Beruf des ndustrierathes in Verbindung mit dem gewerblichen und industriellen Programm , der Regierung erörterte. In folgerichtigem Nacheinander entmittelte der Minister die industriellen Aufgaben der nächsten Zukunft und es wird in der Reihe derselben nicht­ von Wesenheit vermißt werden. Nach wie vor strebt die un­garische Regierung das Ziel an, die industrielle Entwicklung im Lande zu fördern; sie will die einzelnen Unternehmungen moralisch und materiell ununterftoßen, die Heranbildung tügtiger technischer Kräfte und eines kräftigen Arbeiterstods ermöglichen. "Sie dehnt ihre Für­­sorge auf die Arbeiter aus, jedoch nur bis zu jener Grenze, bei welcher die direkte Schädigung der Industrie beginnen würde. Dem Kleingewerbe wird die­ intensivste Aufmerksamkeit gewidmet sind, um die Bedürfnisse desselben Zar feststellen zu können, fo­ die genaue statistische Aufn­ahme der Gewerbe ehestens in Angriff genommen werden. Im Interesse der Industrie it die Frage, der Kohle und des Eisens in Gr­wägung zu ziehen, und bereits demüügst wird die Angelegenheit der staatlichen In­­dustriebegünstigungen zur Diskussion gestellt werden, da die Geltung des bestehenden Geietes Ende dieses Jahres aufhört. Baron Daniel blieb hier noch nicht stehen, er betonte die Nothwen­­digkeit der Revision des Gewerbegehietes, die Reorganisation der Handels- und Gewerbekammern, die Regelung der Baugewerbe, die Errichtung von gewerblichen Berfuchtstationen, und kam dann auf die Erwerbung neuer Abfal­gebiete zu sprechen. Nicht minder reichlich ist das sozial­­politische Programm ausgestattet, es umfaßt die Arbeiterstatistik, die Unfallversicheru­ng, die Alters-und Inva­liditäts-Versicherung, die Regelung der Kinder- und Frauenarbeit, und die Revision des Gefeges über die Arbeiter-Krankentarifen. Weit gestrebt ist demnach das Arbeitsgebiet des Handelsministeriums, die Zahl der zu lösenden Fragen ist arok mid bedeutsam, und es wird gewiß des Zusammen­wirkens aller Kräfte bedürfen, um das Ziel zu erreichen, welches darin besteht, Ungarn in industrieller Beziehung auf eine hohe Stufe der Entwicklung zu bringen. Ueber den Verlauf der Sitzung erhalten wir nachstehenden Berigt : . «· ·.Der reorganisirte Landes-Industrierath hielt heu·teNach­­mittag36«Uhr im’Handel­sministerium unter dem Präsidum­ des Handelsministers Baron Ernst Daniel seine erstes SitzIing.»L111 dexselben, nahmen u. A. theil: Staatssekretär Zoff Schmidt, der Präsident des Verwaltungsgerichtes Alexander Weterle, die Abgeordneten Béla Lufács, Alexander Matletonits, Leo 2äanczy­, Berthold Weiß und Theodor Wolfner, die Ministerialräthe Bopovits, Szatmáry, Kilenyi, Zihtl, Sekelfalufiy und Wagner, Geltionsrath Bartoly, Eduard Ritter v. B­e­st, Redakteur Anton Deutsch, zahlreiche Delegirte der Handels- und WBewerbekammern 1. . m. Die Sigung wurde vom Handelsminister Baron Ent Daniel mit einer längeren Nede eröffnet. BI Unter den sehrvierigen Verhältnissen—sagte der Munster—, untern­»Achen sich unseres Volkswirthschaft und besonders so untere Industriefett nahezu drei Jahren befindet,obliegt der Regieriqg und·de Interessenten die Pflicht der Entwicklung und so Pflege im gqueligerxemiskraße.Die—»Aufgabe der Regierung ist e»:­:Q,zdkes­ ii»q.)tung anzugebem die Privatihhitigkeit zd­’1111terstritten,die Hindernme der Entwicklung zu beseitigen,die bestehend quebel zu erkennen und Zzach»Möglichkeit zu sani­en;-d·ie Aufgabe der Interessentext späher istz die unmittelbare Thätigkeit unds Unternehmungen­«zurintteiken. De Interessengemeinschaft dieser beidthafteretr offenbart sich im Ziel:"der Schaffung·einer«starken­,lebensfähmenva­terländischen Industrie bei möglichst wirksamer Sicherung sämmtlicher schaftliche Interessen.Diese Interessengemeinschaft offenbart sich au»che der­ Organisation des Lande­stn­dustrieraths,dessen Mt­­glieder. der­ Minister herzlich begrüßt. · .Der Landes-Industrierath vertritt die Gemeinsamkeit der ver­­schiedenen­ wir­thschaftlichen Faktoren,der Industrie,des Handels,der Urproduktin und der Arbeit,und dies gibt die Richtung an,welc­­e sowohl b­ei der Gewerbeförderungsaktion der Regier­ung als auc­­ bei der Thätigkeit deandustrierathes eingeholt-IFt werden mu­ß.Unter unseren wirthschaftlichen­ Verhältnissen muß eine richtige Gewerbe­­politik die Interessen der Industrie und der Urproduktion verk­nüpfen und gestüst auf den patriotischen Handel, den Erfolg zu­ sichern trachten. Nebstdem it dann noch die Selbstständigkeit in der Thätigkeit, die Befriedigung der Interessen aus eigener Kraft, durch eigene U­nter­­nehmung das unwichtigste Erforderniß eines gesunden Fortschrittes, welchen die Staatsgewalt mit wohl­wollender moralischer und, wenn es sein muß, materieller Unterftügung fördern waren und fördern wird. Während hier die Selbstthätigkeit die stärkste Trieb­­feder ist, tritt der Arbeiterftaffe gegenüber die Aufgabe der direkten Beschulung seitens des Staates mehr in den Vordergrund. Auch dieser Aufgabe will die Regierung in vollem Maße nachkommen und sie rechnet dabei sowohl auf die vernünftige Mäßigung der direkten Sintereffenten, als auch auf die wohlwollende Unterfrügung der indirekten Interessenten. Man darf jedoch im Arbeiterkchtig nie so weit gehen, daß die Interessen der Industrie darunter leiden, den dies wäre au für die Arbeiter selbst der größte Nachtheil. Zu­ der möglichst vollkommenen Verwirklichung­ dieser Prinzipien obliegt dem Landes­ndustrierath die Aufgabe der Mitwirkung auf Grund der Erfahrungen, des praktischen Lebens. Unaufschiebbar it die Systematische Untertagung der Klein­­industrie und die Feststellung der Mittel, welche hiezu dienen. Da eine gesunde Gewerbepolitik ohne detaillirte Kenntniß des Standes der Iindustrie des Landes unmöglich ist, sind grü­ndliche und Detaillirte Aufnah­men über die Lage der einzelnen Industriear­eige nöthig, im Dienste dieser aber muß eine die plat­­then­umwege vor Augen haltende Gewerbestatistik stehen, welche unsere ganze S­ndustrie in ihrer Wirklichkeit darstellen muß. Dieses Material müsen wir für jene Zeit vorbereiten, im welcher die meisten mit den auswärtigen Staaten bestehenden Handelsverträge ablaufen werden, damit wir uns dann auf positive Daten zu fragen vermögen. a ‚Wir müssen uns ferner mit den Fragen der beiden wichtigsten Materialien der Ge­werbeproduktion, der Kohle und des Girends , da deren Preis die Konkurrenzfähigkeit der meisten Industriezweige beinflußt, und wir müssen uns shhon demnächst auch mit der Frage der, dem Gewerbe zu gewährenden staatlichen Begünstigungen befallen, da die Wirksamkeit des­­bezüg­­lichen Gesäßes demnächst abläuft und unser Gewerbe diese Unter frügung noch seineswegs entbehren kann. 68 muß sodann auch Die WEMHE Wim eure UWE ÜL LEE JU LAGE Yiaubıgıuiiuchuchh Ab dk th Ur rischen technischen Personals und eines unga­­rischen Arbeiterstammes verhandelt werden, denn der in dieser Hinsicht zu Tage tretende Mangel ist ein Hinderniß der Kräftigung zahlreicher Zweige unserer Industrie. Der Lösung har­t ferner die Stage der Regelung Des Baugewerkes, mit welcher sich auf Aufforderung des Ministers ‘die interessirten K­orporationen bereits­ beschäftigen. Die Angelegenheit des industriellen Versuchst Defens,welches bei uns mit Ausnahme von einigen Zweigen­— insbesondere der Baumaterialien — noch auf sehr primitiver Stufe steht, ist von praktischem Standpunkt der I­ndustrie sehr wichtig. rüber oder später werden euch die Tragen der Revision des Lerwerbegefeges und der Handels­- und Gewerbe tammern in den Vordergrund treten, welche umsichtige Sorgfalt und gründliche Vorbereitung erfordern. Gesteigerte Thätigkeit müssen wir auf dem Gebiete des Grports unserer landwirthschaftlichen­ und gemerblichen Produktion:— beziehungsmeile unserer Bergmerfs« produkte — entfalten , damit die Lage dieser Produktionszweige auf den vaterländischen Märkten günstiger sei, muß man mit den betreffenden Produkten auch die entlegeneren Konsumtionsmärkte aufsuchen und im vorhinein dem natürlichen Umstand Rechnung tragen, daß die Orientstaaten — bisher die wichtigsten Abtragmärkte für unsere Gewerbeprodukte — immer mehr die Schaffung einer selbstständigen Industrie anstreben. Wir müssen also unseren Handel organisiren, und zwar durch Vereinigung der I­nteressenten. Vom­ Standpunkt des Arbeiterfluges steht an erster Stelle die Organisirung der Arbeiterstatistik, ohne melde wir mit jeder Thätigkeit auf diesem Gebiet im Finstern herumtappen würden. Diese Frage muß man lösen, um an die Fragen der Unfallvers­icherung und event­well der Invaliden­­und Altersversicherung heranzugehen. Zur Vorbereitung der Revision des Gewerbegefeges müssen mir die Regelung der Franken­ und Kinderarbeit durchführen amtl. mü­ffen und auch­­ mit Der frage der eventuellen Revision des K­rankenunterftügungs-Gefeßes befassen. All dies sind Fragen, melde Sowohl die­­ Arbeiterklasse, als auch die industriellen­­ Sintereifen sehr nahe berühren. Aus dem Rahmen dieser Verhandlungen können aber auch die Arbeiter­wohlfahrts- Ginrichtungen nit ausgelassen werden.­­ Durch " m welche auch die unmittelbaren materiellen Steressen der Arbeiter gefordert werden. Der Minister gedenkt Sich auch in Zukunft mit all diesen ragen zur befallen ‘und wird bezüglich ihrer, sowie auch bezüglich anderer, aus der Administration fließender Fragen die Ansicht des Landes­ndustrierathes einholen. Zum Schlufse gab der Minister der Hoffnung Ausdruck, Daß er in der angedeuteten Nichtung auf die Unterftügung des Landes­ndustrierathes rechnen könne und erklärte sodann den Landes-Industrierath fürtonsti­tutit und­ die Sißung für eröffnet. Alexander Weierle dankt als P­räsident des Landes- Industrierathes im Namen fürstlicher Mitglieder dieser Korporation dem Minister für die Kreisung des Industrierathes und für seie soeben gesprochenen Worte. Nedner glaubt, daß die weite Organi­­sation des Industrierathes in seiner heutigen Form eine Biürgschaft für die erfolgreiche Thätigkeit desselben bildet. Der neuen Organisation zufolge wird der Landes­ndustrierat­ nicht blos Ansichten abgeben, sondern auch zur Initiative berufen sein, und hierin­ liegt eine Garantie dafür,­­ daß auch die­ Männer der Praxis für die Thätigkeit­­ dieser­­ Körperschaft ständig Interesse an den Tag legen werden. Der Umstand aber, daß der Industrierath in seiner gegen­wärtigen Organisation außer den Vertretern der Industrie auch Vertreter der anderen aktoren der Diolfsunwirthschaft unter seinen Mitgliedern­­ zählt, bildet eine Gewähr dafür, daß im Wege der Shätigkeit des Industrierathes das Interesse der Industrie mit den „Interessen der anderen Zweige der Volkswirthschaft, in­ engen Zusammenhang­ kommen wird. Das vom Minister gegebene­­ Pro­­gramm ist so umfassend, daß es die Thätigkeit des Industrierathes für lange Zeit in Anspruch nehmen wird, mat über Redner nur seiner Freunde: Ausdruck geben fan. Heute kommt es unter unseren Verhältnissen nicht mehr in Frage, daß die Pflege der industriellen Autoreffen, die Grundlage der vaterländischen Volkswirthschaft bilden muß. M­edner ist daher Der Ueberzeugung, daß nicht nur die industriellen reife in engerem Sinne, sondern alle volfsmiichschaft­­lichen Saktoren, mit Treude bereit­­ sein­­ werden, im Anteresse der Entwicklung der ungarischen Industrie mitzuwirken. Nedner dankt dem Minister no einmal für die Bildung des Indu­trierathes und gibt der sicheren Hoffnung Ausdruck, daß jedes einzelne Mitglied des S­ndustrierathes mit Hingebung und Bereitwilligkeit mitwirken wird, um die Aufgaben des ndustrierathes der Vermirklichung ent­­gegenzuführen. Dann gelangte der erste Buntt der Tagesordnung: „Die Bauten während der Arbeit” zur Verhandlung: Referent Gelktionsrath) Hole Szterenyi fizzirte die Antezedentien der Frage. Er meist darauf hin, daß die Bestimmung des § 117 des Gemerbegefäßes, nach m welcher den­ Fabrik­arbeitern Bors und Nachmittags eine Baufe von je einer halben Stunde zu gewähren­­­, seitdem die Gewerbe­nspektoren die Einhaltung dieser Bestimmung streng kontrollven, öfter zu Klagen Anlaß gegeben hat. Man sagte, es sei unmöglich, sie buchstäblich einzuhalten. Da dem Ministerium mehrere fonfreie Fälle zur Kenntniß kamen, hat sich schon 1892 der damalige Ge­werbesenat mit einer Lösung der­ Frage befaßt, welche den Anforderungen des­ praktischen eben" entsprechen sollte. Doch konnte "die damalige Vereinbarung den Klagen sein Ende machen. An der jüngsten Zeit haben sich sogar Die Arbeiter über Die strenge Duchführung der ermahnten Bestimmung beschwert, da. sie, in. Der. Akkordarbeit dadach geschädigt werden und weil viele Arbeitgeber die Arbeitszeit um eine halbe Stunde verlängern. Nun hat sich die im Handelsministerium fortemisirte Kom- _ million sie Arbeiterivesen mit dieser Frage befaßt, deren Vorschläge dann von­ der vorbereitenden Kommission des Landes-Gewerberathes umgearbeitet wurden., Nach diesen Vorschlägen soll die fragliche Bestimmung in der. Brazis nicht. Schroff.. angewendet: werden. I­n konkreten Fällen aber it dahin zu wirken, daß die Pausen derart eingetheilt werden, daß die Arbeiter selbst dann durch­­ Fortwährende überaus lange Beschäftigung " nicht ausgebeutet werden,­ wenn Die Vereinbarungen, bezüglich der Arbeitspausen, im ‚Einverständnisse der Arbeiter und der Arbeitgeber zu Stande kamen, vorausgelest, daß diese nicht gegen ein humanitäre oder gegen ein höheres staatliches Interesse verstoßen. Die Gemerbe­ Äsnspektoren sollen die Beschwerden der Arbeiter mit besonderer­­ Sorgfalt prüfen und darüber. Bericht erstatten, ob bezüglich des erwähnten Paragraphen eine interpretative Verordnung nothi­endig it. — Diese Vorschläge wu­rden einstim­­mig angenommen. Bei dem zweiten Buntt der Tagesordnung „Arbeiter-­­vermittlung”­ wurden nach dem Referat Szterenyis die Grundprinzipien der­­ Kommissions-Vorschläge punktweise ver­handelt. Diese Vorschläge sind : 1. Der Wirkungskreis der Anstalt für Vermittlung gewerb­­licher Arbeit erstrebkt sich auf alle, bei irgend­einer gewerblichen Arbeit beschäftigten Personen, also auch auf die Handelangestellten, auf die Berg­werfs-, Hüttenarbeiter. u. f. m., ohne Unterschied des­ Geschlechtes und des Alters. 2. Die Anstalt ist mt staatlicher und kommunaler Unter­­verstügung, wie auch mit Unterstüßung seitens der Handels- und Gewerbekammern und anderer interessirter Körperschaften unter staatlicher Aufsicht, aber nicht mit­­ saatlichen Charakter zu errichten. . 3. Die Zentrale it im Zus­ammenhange mit der Budapester Handels- und Gewerbekammer, mit dem L­andes-Industrieverein u. dgl., aber unabhängig von Diefen, zu errichten, welches Prinzip au­ auf die Provinzanstalten entsprechend anzuwenden it. Bei Alten ist die Zentrale­­ zu errichten, welche dann die Organisation der Bropinzinstitute in die Hand nehmen wird. 4. Bei jeder Anstalt besteht ein Ausschuß, von dessen Mit­­gliedern je ein Drittel aus der Reihe der Arbeitgeber, der Arbeiter und von diesen unabhängiger Männer zu wählen sind. In dem Aus Schufse der Zentrale müssen auch die Hauptstadt und die Handels- und Ge­werbekammer vertreten sein. 5. Die Vermittlung ist vorläufig unentgeltlich. 6. Ueber alle Anstalten übt der Handelsminister das Auf­­sichtsrecht. · 7.Es ist wi­nschenswerth,daß die zu­schaffende anftitute nit denschm-bestehend­t Vermittlung­sanstalten in Verbindung treten.».Zwisch­en­ der Zentrale und den Provinzinstituten ist ein organisches Band herzustellen,auch sind für die Vermittlung ein­­heitliche Normen zu schaffen.Ebenso soll eine Verbindung mit allen, landwirthschaftliche Arbeit vermittelnden Anstalten hergestellt werden. .. 8. Die Anstalten sollen ihre Thätigkeit auch in Fällen von Strifes- und Arbeitsausschluß fortlegen. ( Der Entwurf wurde, nachden Merander Matletovits, Bela 8­ut­ács Leo, Sánczy Berthold Weit, Andreas IhEL Barcsay, Beier Szatács, Eugen Deil um mehrere Andere sich geäußert hatten, ti­nen angenommen. Handelsminister Baron Daniel dankte Hierauf den Mit- mit unmesentlichen Modifila­ + wilihe DAVY Ab ge er KGY EL AO AU WIE­­DLt5lällte s.· AN RENNEN · während in London der private Zinzfuß 25/16 Perzent ere reicht hat. Banfen und Ak­iengesellschaften. (Das neue Banktgesek in Deutsch­­land.) Aus Berlin wird uns telegraphirt: Die Bimetallisti­­schen Agrarier des Reichstages haben für heute verschiedene Fraktionen zu einer Besprechung des neuen Banfgelegentwurfes ein­berufen. Die Agrarier wollen versuchen, die an sich aussichtslose Verstaatlichung der N Reichsbanf auf im d­iteftem Wege in den Entwurf hineinzuamendiren. Es soll zunächst eine Erhöhung des Anlagekapitals beantragt werden, und zwar nicht, dem Entwurfe gemäß, durch Ausgabe neuer Private antheile, sondern durch entsprechende Betheiligung des Reiches am Anlagekapital. Eine­ weitere Ctape auf dem Wege zur­ Verstcate­icchung bezweckt der Antrag, die Ge­winnvertheilung zwischen Reich und Antheilseignern, die [chen nach dem Entwurfe zum Vortheile der Reichskasse geändert werden soll, möge so gestaltet werden, daß die auf die Bankantheile entfallende Nente nicht mehr eine angemessene Verzinsung nach deren jegigem Kurse darstellen würde, zu welchen. Die Antheilgeigner sie noch erworben haben. Auf diese Weise hofft man offenbar einen ablehnenden Beschluß der Versammlung herbeizuführen, der dann für die Verstaatlichtung auszuwügen wäre. Bereinigte Budapester Hauptstädtische Sparklaffe) Die Bilanz für das abgelaufene Sabre liegt uns vor und theilen wir, nachstehend die Details derselben mit: Bilanz »- Konto AEtiva:. Ralle. Baarschaft fl.1,122.847.75 ; Hypothelar-Darlehen in Baarem. fl. 7,227.027.36, in 41/20/oigen Bfandbriefen fl. 46,527.483.61, in 4%oigen: Pfand­ briefen fl. 7,104.949.71, Amortisationsronto der.­fandbriefe fl. 155.066.68, zusammen fl. 54,087.500.— ; Bor­hüffe auf Werth» papiere fl. 12,171.536.43 ;.. esfomptirte Wechsel -und. Staatskassen- An­weisungen fl.19,010.679.01; Kreditvereins-Mechiel fl. 3,090.665.­—, zusammen fl. 22,101.344.01 ; Effekten laut-Berzeichniß 11. 3,646.979.50; Gffelten: 'der Pfandbrief-Sicherstellngsfonds laut: . Berzeichniß fl. 2,804.120.—, zusammen! fl. 6,451.099.59 ; , Geminnantheil vom­ Kreditverein pro 1898 fl. 33.034.85 ; Iinstitutshäuser fl. 756.135.83 ; Diverse Debitoren fl. 1,412.953.98 ; Totale fl. 105,363.479.71. — Basiiva: Atienfapital fl. 4,500.000; ordentlicher Reservefond : A) mit allgemeiner Bestimmung fl. 2,734.537.71, B) als Brandbrief- Sicherstellungsfond fl. 2,804.120.—, zusammen fl. 8,538.657.71 ; Spezial-Reservefond zur Deckung von Kursverlusten fl. 571.237.53, Dividenden-Neferve fl. 200.000, zusam­m­en fl. 771.237.55, Neferve­­fond des Kreditvereins fl. 237.605.97, Eicherstellungsfond des Kredit­­vereins fl. 204.240, zuf. fl. 441.845.97 ; Gmlagen fl. 33,113.852.87 ; im Umlauf befindliche 41/29/oige Pfandbriefe Fl.’ 46,967.900.—, 4Yoige Pfandbriefe Fl. 7,119.600.—, zusammen fl. 54,087.500.— ; verloste 41/2Yoige Pfandbriefe Fl. 520.100—, 49/0ige Pfandbriefe fl. 80.500.—, zusammen fl. 650.400.—; ‚Tilgungsfond der Pfand­­briefe fl. 155.066.68; unbehobene Dividenden fl. 1301.—; ums behobene Couponsbeträge von Pfandbriefen fl. 33.678.— ; transi­­torische Zinsen fl. 1,094.121.68 ; vollständige Kapitalliniensteuer pro 31. Dezember 1898 . fl. 65.707.87 ; nicht­ liquide Beträge von ab­ gerechneten Hypothefar-Darlehen fl. 1,3881.909.56 ; Diverse Kreditoren fl. 1,677.662.58; Ge­winn per Saldo fl. 1,550.538.46; Totale fl. 105,883.479.71. « Gewinn- und Oberluft-Konto Soll: Zinsen nach Einlagen fl. 1,352.155.63 ; Abschreibungen : Utensilien fl. 5001.25, A­ffekuranz-Brämie fl. 465.26, dubiose­. Forderungen fl. 13.420.—, zusammen fl. 18.886.51; Steuer fl. 129.251.09; Kapitalzinsensteuer nach Einlagszinsen fl. 134.998.21, zusammen: fl. 264.244.30; Negie­­speien fl. 84.697.42; Gehälter fl. 107.867.54; Ge­winnvortrag vom Sabre 1897. fl.­­229.896.04, ‚MReingewinn .. des ‚Jahres ‚1898 fl.1,120.642.42, zusammen: fl. 1,300.538,46.:. Totale 11/3,178.389.66. — e 3 ‚Beben: Geminiportvag vom Jahre 1897 fl. 229.896.04 ; Binsen : nad Hypothefar-Darlehen fl. 338.838.11, nad .eslomptirten. Werhfelr #1. 956.181.83, nad Borjehüffen­­fl. 562.474.25, nad­ erneuten Werth: , papieren (steuerfreie) fl. 342.786.88 ; .Zinsen, amtl. Gemnnantheil vom Kreditverein fl. 161.733.59; Gewinn im Brandbriefgeschäfte fl. 346.326.61 ; Binserträgniß der drei Institutehäuser fl. 40.970.62 ; Erovisionen und Gebühren fl. 35.243.37; Aktien-Umschreibgebühren fl.. 81.— ; diverse Zinsen fl. 163.857.38 ; Totale fl. 3,178.389.66. Bezüglich Verwendung des NReingewinnes per fl. 1,120.642.42, beantragt die Direktion, nach Ausscheidung der im Sinne der Statuten in Abzug zu Dreingenden fl. 154.477.09 und nach Hinzurechnung des vorjährigen Gewinnsaldes per fl. 229.896.04, jonach von den zur Beifigung stehenden fl. 1,216.061.37, dem Pen­­sionsfond der Iynstitutsbeamten und Diener fl. 10.000 zuzimveifen, den Institutsbeamten und Dienern als außerordentliche Rennes ration fl. 4000 zu bewilligen, fl. 980.000 zur Bezahlung einer Dividende von fl. 62 per Ärzte zu verwenden und fl. 272.061.5 auf neue Rechnung vorzutragen. ; b TDL LT TAR Maschinenfabriks-%.­6.) hielt hete. ihre ordentliche Generalversammlung. Der bei diesem Anlasse zur Vorlage gebrachte Bericht der Direktion Tonstatirt, daß die ungünstige Lage’ der Mühlenhausi­ndustrie au) im verfloffenen Jahre angehalten hat, so daß auc­heuer aus diesem Betriebszweige der Budapester Zabril ein Verkuft verultixt. Dagegen waren die Sabriten in Budapest und Wien mit Bestellungen auf Werkzeug­­maschinen gut versehen. 68 wurden erzeugt­ und abgeliefert: E in Budapest: Werkengmaschinen, Mühleneinrichtungen, Dampf­maschinen und Nohgußwaaren für circa fl. 755.609. (Zunahme fl. 185.000.) In Wien: Werkengmasginen und Nohgußwaaren für circa fl. 742.000. (Zunahme fl. 25.000.) Die neue Kampagne hat die Gesellschaft sowoh­l in Budapest, wie auch in Wien mit Aufträgen auf Werkzeugmaschinen­ angetreten, welche beide Werte für die näuste Zeit mit Arbeit genügend versehen. Die Bilanz schließt nach Vornahme der Abschreibungen mit einem Nein­­geminn von fl. 143.948.47, so daß zuzüglich‘ 008 vorjährigen Gemwinn-Vertrages von fl. 26.680.36 zusammen fl. 170.628.83 zur Verfügung der Generalversammlung stehen. Die Direktion beantragt, an Stelle des in § 37 der Statuten vorgeschriebenen Honorars der Direktion so­wie bisher fl. 10.000 als Ehrenhonorar für die Direktion zu wollten, fl. 13.406.93 in den allgemeinen Neservefond zur hinter­­legen,­­fl. 80.000 als 49/oige Dividende an die Aktionäre zu vertheilen und fl. 67.221,90 auf neue Nennung vorzutragen. — Die Generalversammlung, nach den Bericht azustimmend zur Kenntniß, acceptirte die auf Die Verwendung des Neingeminnes bezüglichen Anträge und ertheilte das Absolutorium Schließlich wurden die Statuten gemäßen Wahlen vorgenommen.­­ Passiva:Aktienkapital fl.50.900,Refexvefonde fl.19.012, Spezialreservettfl.19.378,Pensions-rochfl».»8­.­00,«wettere Fonds-«­­fl.2000,Spareinlagexth.1,202..««’­47,YOFlfsvereuk Einzahlungen fl.5­1·34i:s,Diversifl.1072,unbehobene Dividende fl.208,«Steuer fl.5259,Reingewinnifl".99»92.;« 3 Die Dividende "der Gesellschaft betrug. in den Testen drei Jahren je fl. 20 ° per Aktie = 10%0.­ Der Kurs, der auf ‚fl. 200 lautenden ‚Aktien war am Tage der jüngsten Generalversammlung (Feber 1898) fl. 350. Alpine Montan-Gesellschaft. Das „Neue Wiener Tagblatt” meldet: Die Alpine Montan-Gesellschaft wird eine Dipidende von fl.S.—, gegen fl.5.— im Borjahre, vertheilen. Ungefähr ebenso viel wird für Abschreibungen und Imvestitionen verwendet. Handel. ká Die Lage de: Weinhandel) Die Weinh­andels»-Fachsektion der Ungaris­s­chen Kaufmannshalle hielt heute eine Sittung, zu m welcher sowohl die hiesigen als auch die auswärtigen Mitglieder sehr zahlreich erschienen waren. Den Gegenstand der Berathung bildete die derzeitige ernste Lage des Weinhandel, welche d­urch die in leitere Zeit einge­­leiteten Aktionen hervorgerufen wurde. Es entwickelte sich über den Gegenstand ein lebhafter Seenaustausch,, und betonte jeder einzelne Renner, daß sic " der Weinhandel gegen­wärtig in vollständiger Stagnation befinde. Die Konferenz­ beschloß, semwohl an den Handelsministeral auch an den A­der­bauminister Repräsentationen zu richten an der seitens der Fachsektion einstimmig angenommenen Eingabe beruft si die Weinhandels-Fachsektion der Kaufmannshalle vor Allen darauf, daß sie jemwohl gelegentlich der Vorbereitung des Gefäßes bezüglich des Verbotes der Bereitung von Kursivermen und deren‘ Umverkehrfegung, als auch später als von der Sestlegung der Vollzugsbestimmungen die Nede'war, stets den Standpunkt ein­­­genommen habe, daß gegen diejenigen, die den Naturmwein ‚fälschen, strenge Verfügungen festgerebt, und daß die bezüglichen­­ Bestim­­mungen auch­ stritte durchgeführt werden sollen. Auf­ diese­n Stand­­punkt beharrt die Fachsektion auch recht. Es wird aber in erster Reihe als Beschmerde angeführt, daß das Gefes ausschließlich gegen Kaufleute angewendet wird, obzwar ed notoriid­­it, daß besonders im Kreise kleinerer Produzenten die Bermehrung des Weines dur­ Beimengung von Wasser, welche im Gesetz al Fälsschung deklariert ist, auch noch heute als erlaubt betrachtet wird. An Folge dessen erscheint der Zustand vor der Oeffentlichkeit in der Weise, als wäre für jedes Vergehen, welches nicht nur einzelne Kaufleute, sondern auch einzelne Produzenten begehen, ausschließlich der Handel verantwortlich. E53 wird ferner als Gravamen angeführt, dab gegen Kaufleute, und zwar entgegen den klaren Bestimmungen des §.10 6.­A. XXIII. 1893 und der­ entsprechenden Vollzugsverordnungen, nicht blos auf Grund­­lage, begründeten V­erdachtes oder vollkommen verläßlicher Anzeige das­ Verfahren eingeleitet wird, sondern daß die Organe I. Sinstanz gegen Kaufleute aus eigener Iitia­­tive­ das Verfahren einleiten, ohne Verdachtsmomente und ohne vorherige verläßliche Anzeige. Die Gefahr wird­ dadurch erhöht, daß Die in dieser Weise eingeleiteten Bar­­erhebungen sofort, und zwar mit Namennennung in den Zeitungen publizier werden, was zur Folge hat, daß ein Kaufmann, gegen den in Dieser Weise ein Berfahren eingeleitet wird, noch bevor­ ein Urtheil existirt, sonach bevor es noch überhaupt konstatirt werden kann, ob den Betreffenden irgend ein Vergehen belastet, — entweder ganz, zugrunde ‚gerichtet wird, — oder aber der Schädigung seines‘ Nenom­mees einen empfindlichen Verlust erleidet. " Dieser Yustand ‘hat­­ natürlicherweise seine Nacwoirfung, nicht zum auf, den Konsum in Anlande, sondern­­ aug auf dem­ wohl geringfügigen. Export, welcher noch. . bisher . überhaupt vorhanden war. ‚In der Eingabe wird der Ansicht Anspruch vere­liehen, daß dies ein ’ungerechter­ Zustand sei, welcher nit nur den Kaufleuten, sondern auch der Produktion und dem Lande zum Schaden bereiche. "Das Gesuch beruft al­l ich nachdrücklich, und in motivirter Weise darauf, daß der Handel ein ebenso berechtigter Faktor des ‚wirthschaftlichen Lebens sei, wie die Produktion, appelliert an »as Serecätigkeitsgefühl der Minister, und bittet Wege und Mittel zur Sani­ung eines Zustandes zu finden, welcher eine große Klasse des Daterlandes in ungerechter Weise belaste. I­n erster Neihe mögen die Minister verfügen, daß die Behörden im Sinne des Gefäßes und der gejeglichen Verordnungen vorgehen Diesen entsprechend initiiren sollen. — Der Schuldige soll bestraft werden — so schließt die Eingabe —, ohne Unterschied, ob der be­­treffende Kaufmann oder Produzent it, das Verfahren solle jedoch in jedem Falle in der Weise erfolgen, daß dadurch nicht Derjenige betroffen werde, gegen wen nicht einmal ein Verdacht oerwaltet, und es mögen nach Dieser Richtung Hin Gejeg und Verordnung streng eingehalten werden. (Rudervorräthe­­ Deutschlands) Aus Magdeburg wird und gemeldet: Deutschlandg Rudervorräthe an Gerstprodukt in erster Hand betragen Ende Sänner 289,150 x Tonnen, Börse. Bonn den auswärtigen Effektenbörsen), erhalten wir die nachstehenden telegraphischen Mittheilungen: ‚Berlin. Auch heute wurden Abgaben in Montanwerthen ausgeführt, namentlich­ in Eisenwerthen, in denen es sich h­auptfählte) um Bmangsverkäufe für eine kleine, in Zahlungsschwierigkeiten gerathene Spezulationsfirma gehandelt zu haben scheint. Nachdem diese Verkäufe beendet waren, konnte wieder eine­ allgemeine Befestigung hervortreten. Hauptsächlich bevorzugte man amerikanische Bahnen und Lombarden, Privatdistont 3% Berzent. WERE HEr A Paris. Auf Realisirungen war die Tendenz anfangs etwas schwächer, später jedoch allgemein befestigt. Spanier zogen in Folge von Spekulationsläufen und Brämiendeclungen um 8/4 Frances an. Der Goldminenmarkt war erst mehrfachen Schwankungen unterworfen, sprach sich aber dann einheitlich fest aus. Debeers fuel offen um 12, Nandfountains um 4, Nio Tinto um 16 Svancz höher als gelten. Geld für Neportziwede bedang etwa 4/2, für Minenunwerthe ungefähr 6 Berzent. London: Zu Beginn 008 Verkehrs machte sich ei ge­­wisses Realisirungsbedirfung fühlbar, durch welches eine leichte Ab­­­­schwächung herbeigeführt wurde. Verstimmend wirkte auch die Mem Morler Meldung, daß eine Million Dollars­­ Gold aus London nach New­ York gebracht worden sei. Da aber später bekannt wurde, daß, fast ebensoviel von Bombay nach London unterwegs je,­­konnte schließlich eine Duchaus feste Stimmung plaßgreifen, von der haupte­sähllich Spanier und Goldminen profitirten, Tortafe­ll 137E11, — und das Verfahren nur Bolka wirthsc­haftliche Nachrichten, Finanzielles. Bon’ Geldmarkte) Die Geldansprüche zum Ultimo waren wesentlich größer, wie allgemein erwartet wurde. Heute betrugen die Wechseleinreichungen bei der Budapester Hauptanstalt der Oesterreichisch­-Ungarischen Bank 4 Millionen Gulden bei Fälligkeiten im Betrage von 11/a Millionen Gulden und bei der W­iener Hauptanstalt,mehr als 9 Millionen Gulden gegenüber einem Anlasso von 16 Millionen Gulden. Auch auf offenem Markte wurden größere Wechselbeträge, in Wien zu 41/a Perzent unter­­gebracht. Angesichts dieser Erscheinung wird auch­ der Ausweis der Bank vom 31. Jänner­raum eine­ wesentliche Zunahme der steuerfreien Banknotenreferve ersichtlich machen und der Generalrath der Oesterreichisch-Ungarischen Bank dürfte in der am Freitag statt­­findenden Plenarfisung noch kaum Gelegenheit finden, den Zinsfuß­ zu ermäßigen. Die Geldverhältnisse entmitteln sich im Monat Ende Jänner vorigen Jahres war nämlich bereits eine steuerfreie Reserve von 768 Millionen Gulden fällig, während gegenwärtig die Reserve den Betrag von 30 Millionen Gulden nur mesentlich überschreitet.­­An den ausländischen Märkten war Geld heute gleichfals Snapper.­­In Berlin behauptete sich der Privatdistont, bei­ 3%/s’P­erzent, i (Kis-Gzeller Spartaffe) Im finanziellen Kreisen der Hauptstadt und an der Börse fand heute die Nachricht Verbreitung, daß die Kis-Gzeller Spartaffe in Folge von Malver­­sationen um sehr ansehnliche Beträge geschädigt worden sei, und daß das S­nstitut, welches seit dem Jahre 1869 besteht und stets günstige Nehnungsabschlüsse zu publiziren in der Lage war, in seinen Kaftan Anl­arahm­at­usa TORVE RAT LAVAL A AK­ER RAR ae auf telegraphischem Wege an die Direktion des benannten Instituts um Auskunft gewendet, auf melde Anfrage uns von der Direktion, na­hm st­e­hen:de Antwort inz­u­getrommen ist: „om Besige Ihrer heutigen Depetche verständigen wir Sie, daß nur so viel wahr ist, daß das Institut in Folge der in früherer Zeit vorschriftswidrig Fiquidirten Kredite wahrscheinlich einen Berlust erlitten hat. Dies hat Die gegenwärtige Direktion erni­t, die in Folge dessen auch sofort eine Inventarisirung angeordnet hat, melde jet no im Zuge it und melde die Direktion gemeinsam mit dem Aufsichtslimite persönli vornimmt. Nach dem gegenwärtigen Stande hat nur Das Meservelapital einen Berluft erlitten, da mit bisher einem größeren Berlust nich­t auf die Spur gekommen sind. Das Institut entisprint seinen Verbindlichkei­­ten vollklommen und kommt fein Zahlungen künstlich nach. Ein taxes Bild wird die Direktion nur nach einigen Tagen gewinnen. Die Direktion der Eis-Gzeller Spartaffe.” Die Bilanz der Gesellschaft pro 31. Dezember 1898 zeigte folgende Ziffern: « Aktiviat Kassebestän­de fl.21.245,Werthpapiere fl.6275,­­Wechsel-Portefeuille.fl.­595.295,HypothekarkDarlehenfl.287.820, Darlehekranf Schuldscheme flz 118.6«16,Debttorexrftässä Konto­­strrent2.»s»4.0't7,Immobilienfl.».—91·927,,steschäfcseinrichtung fl-800,,«1perfi­.fl.230,’Hilfsverei­nsDarlehen»si-130.«391,«­Gut-« IElHdbungetk bei«Geldinstituten"fl."32."108;«To«t«a·le.fl.«­1",374.1«1«7.·——«­ (Er­wetterungs der­eisenbahnstation Fiume) Für die Erweiterungsarbeiten der­ Fiumaner. Station­ der fünigl. ung. Staatsbahnen sind für das Jahr 1899 fl. 1,160.000 präliminiet, Landesdmmitteer Daniel Hat die Direktion der Staatsbahnen ermächtigt, alle Vorbereitungen zu treffen, welche mit seinen effektiven Ausgaben verbunden sind, damit die Arbeiten bis Ende des Jahres beendigt werden können, und daß dieselben dadurch,, daß der­ nothwendige Kredit noch nicht zur Verfügung ‘steht, feinen Aufsehub erleiden. · "«" "L­andwirthschaftliches.­­Auf·heßung VonBiehsperren|Wie wird­­ fahrerx,·patdkc österreichische Regierung auf Intervention des Acker­­baummuters Darånyidas über das Preßburger Komitat und die Stadt Preßburg wegen Lungenseuche verhängte Horn vieles Einftuss- Verbot aufgehoben. Desgleichen wurde das wegen Maul-­­md Klauenseuche bisher bestandene Verbot des­ Tibier-Importes aus den­­ Komitaten NAbanj-Torna, Bereg, Szolnos-Dobota, Udvarhely, Ung und der Stadt Bolozsvár und schließlichh Das gegen Borsten­­viehseuche bisher aufrechterhaltene Verbot der Borstenvieh-Einfuhr aus den Komitaten Bács-Bodrog, Baranya, Bars, Bérés, Kejti, Hajon, Háromích, Heves, Tap-Nagy-Run-Szolnot, Kis-Küfüll, Kranic-Szörenyg, Moson, Szepes und Torda-Aranyos aufgehoben. Diese Verfügungen treten am 4. Feber in Kraft. = Die Sortfegung der volfswirthsgaftlichen Wahrahten f in der zweiten Beilage. und die Geschäftsberigte finden Jänner ganz anders wie im gleichen Monat des Vorjahres. " :­­ . 7 aj 3 m; i­a = u­i­ka

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