Pester Lloyd, September 1914 (Jahrgang 61, nr. 227-241)

1914-09-16 / nr. 227

— II — sz­ak Be" — —— — Ach — einzutreiben, diedurch die Armee Dankl von unserem . 8108 abz­u­chneiden und weiter 0403 leßtere im Rüden 31 bedrohen. Um dieser verhängnisvollen Gefahr vorzubeugen, sah —— um jetg Heeresleitung sich gezwungen, den siegreichen Kampf bei Lemberg abzubrechen und den allgemeinen­­ Müdzug anzuordnen. Einen NRüdzug anzutreten, bei dem man 10.000 Gefangene und 80 Geh­übe d es Git­ers“ mitschleppt, it sicherlich nicht unrühmlich. Weber­­tank it dies sein Rüdzug im üblichen Sinne des Vor- sondern ein leichtes, geordnetes. Durch höhere tafti­ E EGE kündemotiviert seg Loslösen v­on einem­inerdwückem .Useberzo­ shl befindslischen Feind­e. . . . Unsere sämttlichen Armee­n,d­ie Armsee Dankl mit Inbegriffen stinds bereits in einer neuen Linie versm­melt, finden­ sie,gesch­ützt durch Natur und­ künstlicherer­­,»teichangely«-fyh in aller Ruhe auf«dsenMoment.vor­­’«bereumkönne11,s der ihnen di­e Vorausskisetzungenn und Mirgs Werften des entschei­dend im Sieges bringen­ wird- .. . .­­«­Das,,erg.Tele»ar.-Korr.-Vureau«'meldet- HI-Kriegspresquartier 15.Septe­mber.. t Der Sieg a in der Huczmæsz hatte eine Kriegs­­klage ges­chaffen,die esch mögli­chce,zum­nm Angriff gegen die in Du­galizien eingebrochenen sehr starren rus­­sischen Kräfte vorzugehen. In Erkenntnis der Notwendig- Zeit, unsere nach den Gefechten „östlich "von Lemberg “ in Armee zu untertragen, erhielt die in der — Schlacht bei Komarow siegreich gewesene Armee den Be­­fehl, gegen den geschlagenen Feind nach kurzer Verfol­­gung mir untergeordnete Kräfte gurüdzulassen, ihr — Gros aber im Rau­ıne Naro­—Uhnow zur Vorrüdung in der, ihrer bisherigen Angriffsrichtung fast entgegengeseh­­tem Direktion Lemberg zu gruppieren, was schon am a­­ls September durchgeführt war. Die Russen s­chienen nach ihrem Einzuge um Die ihnen fampflos überlassene Hauptstadt Galizienz eine­n­ Flansenstoß in der Richtung Br Rubbin vorzuhaben, wobei sie unsere hinter die Grobeker Zweichlinie zurücgeführte Armee­­ohl vernach­­­Mffigen zur tönnen glaubten. Indessen stand diese Armee bereit, in die zu erwartende Schlacht unserer min von­­ Morden gegen Lenberg anrücenden Armee­ einzugreifen. Am 5. September war legtere Heeresgruppe bereits über die Bahnstrecke Kawarussa—Horynice hinausge­­­­­langt. Weiterhin mit dem linken Flügel den Raum von Ratvartsie behauptend, sehtwenkte sie mit dem rechsten am 6. September bis Kurnik­ ein und trat am 7. Sep­­tember in ersten Kampf gegen fast Nordwärts geschobene feindlicge Kräfte. Mit Tagesanbruch des 8. September begann aus der — siebzig Kilometer breiten Front Komamo—Rawarussa — unter allgemeiner Angriff, der bis zum 13. September durchaus erfolgreich war und namentlich am südlichen Flügel nahe an Lemberg —.:Y«eue­rFruppiieru­ng Interesse zuordnen, weil sein Nordflügel bei A­droht Mar und frische, íweit überlegene tuffische S Kräfte sowohl gegen die vorwärts Srasnit Tümpfende Armee, als auch im Raume zw­ischen dieser und dem Schlactfelde von Lemberg vorgingen.­­­­ In den schweren Kämpfen östlich Grodet am 10. Sep­­tember waren ihre f. u. k. Hoheiten der Armeeoberkom­­­mandant Erzherzog Friedrich und Erzherzog Karl Ftanz Sofer bei der dort eingreifenden­­ Division. Wie in allen bisherigen Schlachten und Gefechten haben unsere bravden nun s­on seit drei Boden ununterbrochen kämpfenden Truppen an von Lemberg ihr Bestes geleistet und ihre Bravou­r und Tüchtigkeit abermals bewiesen An der fünftägigen Schlacht hatten beide Zeile sfewezrte Betlüfte; namentld bei Rawarısfa wu­­­den mehrere Nahhtangriffe­ den Russen blutig abgewiesen. « « Gefa­ngenethssen,darunter vsic­efoiziere,—wde·en wiederun­ Massen eingebrascht « »Aus­ den Ausweisen unserer leitenden Etappen­­behörde geht hervor daß bisher 4­1­.000 Russen und­ 8.000 Serb­en ins Innere derN­on­­archie abgeschoben und bisher über 300 Seldgejgabe im Kampfe erobert wurden. Resümierend kann hervorgehoben werden, daß un­­sere Armeen bisher im­­ altivster Weise und in, heldenmütigsten Kampfe dem numerisch überlegenen tapferen und hartnädig kämpfenden Feinde erfolg­­reich entgegentreten konnten. Der stellvertretende­ Chef des Generalstabes , v. Höfer, Generalmajor. 463, RE Br­ 0 — — .­­­­U —.. · über-kriegsgefakk steh­en·"d­e11-Fa·llders Fortside’s"Kr«ieg«s-i hassens Cast fax v sinid völlig aus s-h»e·r»jLu"ff· gegrif­fen,»da die Montenegrinerquschs heute nicht Z besser schießen als voc S·kutash­·z--«(,,Ung.:belegtkKojrixs Bureau.««)­­·­­ |­­ Dementi ausländischer Preincc­richten. Kriegspreßquar­tier, 15. September. Der­­ russiie­­ Generalstab veröffentlicht über die bisherigen S Kriegsereignisse Communiques, Die wesentliche Entstellungen der Tatsachen enthalten, 5 « ; die Siege der Armeen Man versucht Danil und Auffenberg Badr HELAÓZÜLT­E a jeßen, das die Schlachten vor Lublin und an der Huczwa als bloße Vorposter­­idarmüsel bezeichnet­ werden. Man sceint übersehen zu wollen, daß in jeden "bietet Stämpfe mindestens fünfzehn russsische Divisio­­nen tagelang fohren und Weit nach rüd­­wärts geworfen wurden . Die Masse der ins Innere der Monarchie eingebrachten Gefan­­genen und erbeuteten Geschüße enthebt ung übrigens weiterer Beweisführung. Daß die Lage unserer Streitkräfte in Ostgalizien gegenüber der see bedeutenden numerischen Welterlegenheit des Feindes s­cchwierig "war, wurde immer offen zugege­­ben. Die russischen Angaben über die Zahl der­ Gefan­­genen sind jedenfalls auch Dan übertrieben, wenn sie bei der Räumung des eigenen Gebietes in den zahlrei­­chen Feldsanitätsanstalten und Ortsspitälen unter dem Schube der Genfer Konvention zu­ a " bedeutet. Sehr bedeuten es das staatliche Matrizelamt und Die Staatliche Schule. Die Kraft ist sehr echtere Kraft und Die Zeitung sicherere Leitung. · Dun floraíische Dörfer, durch ruthenische­ und pol­­nische Dörfer, jauft das Auto. Hier wird ihm ein­ heiter Dort ein ermutigendes Wort nachgerufen. Aber in — — Diesen Sundgebungen fehlt der, Erschwung des Gelbst­­­bewahrseins, des Staitgefühls. 0, Führen , wie duch ungarische Dörfer, wie. schtwung­­volle und zuversichtliche Gebärden würden uns begrüßen, meld freies A­usbreiten Der Arme, weiches Leuchten der Mugen, weiches Zaubeln der Stimme und Dröhnen des Élen! — Auch der ungarische Bauer ist miltrauiiá an vielen Diten von Halt gegen den Städter er- Fülle Aber es gibt Mugenbliche, Zeiten, in Denen­­ der ungarische Bauer alle Furchtsamkeit, alles — berechtigte­n­­ Maßsteäuen­, volle Schmerzen den Erinnerungen abzuschütteln — bermag. Der ungarische Bauer Fan sich eins fühlen mit­­ dem­ automobillentenden Offizier, Der: Durch sein Dorf Bäcstz mit der ganzen Armee, mit dem­ Lande, mit dem RE Dem umgarischen Bauer geht er nicht gut. Er ist bernachjlässigt,­ verlassen. Ex leidet Mangel an Grund und Boden und darbt stellenweise Er­it von Mißtrauen er­­füllt und an vielen Diten von Halt gegen­­ Das Herren: "holt. Aber der ungarische Bauer fühlt, daß en ein Necht auf flgute Behandlung,an Liebe,auf bessere 53 Leben,auf Grundutch oder 1.".h»at.Terutxgnvifche»»Bituerist»ein 1 .--freier­ Mann,und das stellt si­ch im­mer heraus,wenn«das Land seiner bedarf. Seine Gesten sind die eines freien­­ Mannes, seine Seele ist die Seele eines Stein. Und das Geheimnis­­ der Kraft, die im Ungartum liegt, st­ehen die freie Ghette, Die Bühne und i­obige, ihr Recht fordernde und treue, aufrührerische und freie Seele des ungarischen Bauers, Gegen Westettilmmnt purpurne Röte über den Kar­­­ yaten. Das Auto fauft dahin, uns fingt der Motor eintönig,­ch ende mich um, werfe einen langen Did auf Das zurückgelasfene Ungarn . jebt zu Hause? später sein wird, Arbeit Hernac feiner hart. Bieles jenseits der Karpathen,: bedrängt werden. ann zieht it weit weit und vor . . im Duden, es no immer welche, aber zweifeln? wägt, Abend hinein, denkt man seine Pflicht weiß, welche von vorn anfangen, das Gute bewahren, das Schlechte vertilgen, das Gefühl der Einheit auch weiter erhalten, den Bauer liebevoll aufs heben, den Soldaten, was sie für uns getan, danien, 008 Sieges sich windig erweiten.... So werfe. einen langen BE man ein Net. Keines, an unseren Sieg auf Ungarn, zurück: dort unten in Budapest, gibt Geht euch­ die Menschen und, Die Maschinen, an, prüft die Waffen und die erde, Duchforicht die Länder und Die Beelen, auf Die Sprache der­ Geschichte, Tucht Zeichen auf oder sucht. Zeichen am Himmel, es wird euch unmöglich wer­­dent, zu­ zweifelt. Zittern, mei diese Tage furchtbar sind, meinen, weil das Blut in Schrömen fließt, dazu Habt Hinter us zurüdgeblieben und Die Maschine lauft in den.­pathen flammt Der Himmel auf. Purpurne Glorie zu Ungarns. Häupten. Biel teueres Blut fließt jecht im Nor­­den. Aber wir werden siegen. Wir werden siegen. Worin aber em... 268, mnd * ruht Die Mirkliche Senjt des Ungar- Was fühlt man jebt zu Hause? Bernleiche, Ungarn überlest und Woran DD wohl jeder weiß, was ob wohl das ganze Land die von meist zu zweifeln. Ueber , den « AZiweifeln der Erde, 7 ihre Bar | st Fr gt, den |­ — Graf Inlins Andrásy über unsere­ militärische Enge. „Magyar Hirlap" veröffentlicht einen interessanten Artikel des Grafen Iulius Undeaffy über unsere militärische Lage im Nordosten. Graf Andrásfy A analysiert die bisherigen Operationen im, Rußland. und , Galizier; und gelangt zu den folgenden Chfußfolgerungen: Wir haben weder Die von Norden noch "Die von Osten kommende zuffisische Armee in dem Make zu bes­­iegen: vermocht, um mit voller Kraft­ung auf die andere zu werfen und unsere Offensive fortseßen zu können ohne Rücksicht auf des Vorhringen des anderen feindlichen Flügels, der uns im Rüden und in der Flanke gefähr­­det haben­­ wirde. Aber beide feindlifen Armeen haben wir derart zurücgedrängt und­ aufgehalten, beiden haben wir soviel Schaden zugefügt, daß­ wir imstande waren, den Umfassungsversuchen des überlegenen Gegners gegen­über intatt zurückzugehen. Ir, einer schleierigen­ Lage, bei einen bedrohten Nachzugslinie und einem am Zahl vielfach, überlegenen Feind gegenüben Haben , wie uns nach mehreren Zeitsiegen derart zurüc­gezogen, daß, wir effrenzfähig geblieben sind. Der Geist unserer Armee, ihr Selbstvertrauen it ungebro­chen, und sie ist imstande, bei der ersten Sich darbietenden Gelegenheit auch einen ent­­sceidenden Sieg zu erringen. Ich kann das Ergebnis unserer bisherigen Operationen dahin zusammten offen, dass wir, da nun auf allen Seiten eine Uebermacht ent­­gegenstarzt, Die Vorteile der inneren Linie nicht dazu ver­­wenden konnten, Die feindlichen Armeen­­ ei­­zeln ent­weichend zu schlagen, wohl aber haben wir, die Nachteile der inneren Linie, die Gefahr, tattisch umfakt zu werden und zwischen zivei euer, zu geraten, vermieden und ung die weitere Widerstandskraft unseres Heeres gewahrt. " AR — t . Volkegeist und Herresgeif,: oc nn ««« EmVolk,dessenHeer«zjm gem Ringen , fich Pflicht, fein Geelenleben der Wechselwirkungen berufft Geist sie­ des höchsten Nahmes nene . Linderung der Kriegsnöte Budapest, 15. September: ‚Selbe­r steht und im­ Blütis" einzurichten, Wak es fig stets bisherigen Verlaufs des Krieges wert­ erwiesen haben. Aber muß daran erinnert darüber spricht sich b. Blume, in . ‚ . sehr — startes Bedü­rfnis bestanden. Volfsgeist während immer spreede löblichh die ist, gen-wnd für mit aufs­­ fein so des haben werktätige Vaterland :einjegt, bleibt, ‘hat Die zwischen des Volkes und jenem des Heeres bestehen. ‚Barum und auf, welche der deutsche gewiß, eine Autorität interessanter, namen­tli­c der Weg auf ‚Diejent den "Vorbereitungen der Nation ist. zwischen Heer und werden Wie denn überhaupt der Heeresgeist und. ist, zum. damit, Die der - dent dag­ent Art, das zu geschehen hat, Generalleutnant Gebiete, beten bei herzigenswerter Weise aus. Er sagt: Die BWerdjehwirkung zwischen dem S Heeresgeist und dem Volksgeist Hört seineswegs auf. Unter den heutigen Verkehrsverhältnissen gehen unendlich viele Nacrichtenfäden auch­ während des Krieges gwijdjén dem der Bildungsftand Meinungsaustaufh auf beiden Geiten, daß­ es­ gefährlich wäre, ihm nicht nagh Möglichkeit Rechnung zu tragen. Nur feje dringende höhere Rüdfinten so fir, den­ Seineg Heer und der Heimat in­ Form von Briefen, ‚Bettungen ufto, hin und her, umso mehr, je Höher Der Nachrichten- und Wolf ist ein so können die­ zeitweilige Unterbrechung dieses Verkehrs rechtfertigen, wie eine solche nach amtlich gegebener­ Aufklärung­ im Interesse der Be­heimhaftung der Operationsabführen im Anfang des gegen­­­wärtigen Strieges unabweisbar gewesen ist. Heer und Bolt haben diese Prüfung, wenn auch nicht ohne deutlich er­kennbare, Beunruhigung. Doch im ganzen Befriedigend werden, daß weit daß wir erst am Anfang der Opfer und Leiden stehen, ja tragen Ende des Krieges seinem Anfange Die Gefahr, daß dies nit genügend scharf im Aage behalten werde, ist besonders deshalb so groß, weil wir doch den ununterbrochenen Giegeslauf von 1870/71 verwöhnt sind. Wie sehr das geht recht deut­lich aus der vor kurzem Klage hervor, es sei bernommenen doch bisher noch nicht gelungen, an nur eine feindliche Armee zur Kapitulation zu zwingen ‘ . Hilfeleistung zur­­ Vorbeugung und die auf allen Gebieten des Bollfebens, so­­ opferfreudig entfaltet wird, so ist do nit minder­wiätig, daß auch mit allen geists­­sittlichen Mitteln, besonder­s auch Beispiel, Neberwachung, Belehrung und Ermahnung jeder Erlähmung des Voltsgeistes entgegengewirft werde Biele hog die wir no

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