Pester Lloyd - esti kiadás, 1918. március (65. évfolyam, 51-76. szám)

1918-03-01 / 51. szám

I'reitLx, 1. Llärr 1913» 8 « Journal des Dubais mtnimnit-derrr Ton der > Rede, daß Heriling seine Stelle für sehr ge­festigthalte. Wenn erBorsch lägevonderbel­­gischen RegieruNiZ erwarte, könne er langte warten. Weder Belgien noch die Alliierten werden dre geringste Beschränkung in der politischem, und wirtschaftlichen Wiederherstellung Belgiens zulassen. Der Reichskanzler sprach nur eine unzweifelhafte Wahrheit aus, nämlich, daß die ganze Welt den Frieden wünsche. Hertling sprach wohl pur deshalb ! ! so gemäßigt, um die Elmmung im Jnnewn zu b e- > ^chwichtigen. ' Pet i't J o u r n a l meint, daß der Kanzler die Alli­ierten gegeneina-nder a u f z uhetzen versuche, und lehnt im übrigen die Rede glatt ab. Sie richte sich hauptsächlich an die Neutra l'en, um Shm­­pathien zu erwecken. Nach dem Matin unterscheide sich die Sprache des K a.nz1erB vonde^r der früheren i Regierungen. Die Fassung über die elsaß-lothringische Frage sei wieder variiert und habe wohl >Wichtigkeit. Sie werde viel besprochen werden. Sein Ton werde wohl die All­deutschen verstimmen, allein für die Entente seien die Kanz­lerworte nicht genügend. Deutschland könnte nur ! dann mit F ran kre i ch-verhan^d el^n, wewn es sicherere Garantien böte cilst eine Red-e von derNeichstagstribüne. s Echo de Paris meint, die vier Programmpunkte Wilsons hätten den- Kanzler nicht beunruhigt. Er glaube, daß ihre Durchführung Indien, Aegypten, Irland von England loslösen würde. Hertling rechnet auf dis ideologische Vorliebe Wilsons urrd auf did K ri e'gs müd ig­­keit des belgischen Bol kr s. Das Blatt sragt schließ­lich, ob Hertling an Stelle der militärischen die Pazi - fist i sch e Offensive fetzen und die innere Front der Entente vor der militärischen Front angreifen wolle. Eine gemeinsame Antwort der Entente aus die Kânzlerrede. -sLeleqräMm deL Pester Lloyd.) Genf, 1. März. Me gesamte Pariser bürgerliche Presse veröffent­licht übereinstimmend a b le h n ende Kommentare zur Rede Hertlings. Wie der Lyoner Progrès meldet, fand gestern in Paris ein Ministerrat unter dem Vorsitze Poincarès statt. Ferrrer erfolgte ein reger Gedanken­austausch zw-ischen den ei n z el ne n Ver­ba nchs r e gi ? run g e n über die^Form und die Zw-eck mäßig keit der Antwort auf die Erklärungen Hertlings durch eine ge­meinsame .Kundgebung. Da abtr zwischen England und Frankreich einerseits in betreff Elsaß- Lothr i n g en s, zwischen ' Italien und den übrigen Verbündeten aber in betreff Triefts fast unüber­­v i rrd.l i ch-e M e i liu n g s v e r s ch i e P e y heiten bestehen, erscheint das Zustandekommen einer.ein­mütigen Kriegszielerklärung proble­­marisch. Die Ld-oneF-Negierung ist geneigt, dem soziakisttschèn Worschlag-dès N efe r e-n ö ums mb er Clsaß'-Lokhringen zu z u stä mm e n, während Clemenceau bei der b e d i n gu ng.L ko s en Herausgabe bcharrt. Sowohl England wie'Frank­reich. halten dagsLen I t a l sie ü Änspr.üche für übertrieben. Falls eine Einigung trotzdem erzielt werden sollte, dürften sich die Entantere gierun­­gen mit Zustimmung Wilsons auf den Stand­punkt stellen, LaL^ D e.utschland eine gewisse Anzahl ' präz i s e r Pr'äliminarbedingon­gen rüShaltlo sunt-er schreibe nund sogar ausführen müsse, bevor die Entente in Verhandlungen eintreten könne. Dir Kampfe in Frankreich. Die Sozialisten gegen Clemenceau. sTeleg ramm pes Pest er Lloyd.) Genf, 1. März. Victoire sieht mit unverhohlener Besorgnis der morgigen Kammerfitzung entgegen, da die Sozialisten angeblich beabslchrigen^ die Erlaubnis der Regierung zur Teilnahme an der auf der Londoner Konferenz beschlossenen internationalen So­zialistenkonferenz zu verlangen. Bei Ab­lehnung dieser Forderung sollen sie entschlossen s n, Clemenceau zu stürzen. Hervè sieht Schreckm im Falle des -Sturzes ClemencewuZ ein nett Thomas voraus. Im übrigen soll die beab­­gte internationale Konferenz in Genf t t f i n d e n. ^Die Anleritaner an der Westfront. (Telegramm deS Pester Lloyd.) Genf, 1. März. Las Journal des Dèbats behauptet, daß die französische Front allmählich durch amerika­nische Truppen verstärkt werde. In j e d e m französischen Frontabschnitt befinden sich bereits amerikanische Stäbe. Eine Gedächtnisfeier. Paris, 28. Februar. (Havas.) Die Kammer beschloß, Freitag nachmittag keine Sitzung abzuhalten, um an der Gedächtnisfeier teilzunehmen, die anläßlich des 47. Jahrestages des Protestes der Deputierten von Elsaß-Lot li­king en in der Nationalversammlung in der Sorbonne stattsinden wird. Drr Unterseebootkrieg. Ne«e GpfoLtze. Berlin, 1. März. <Wolff-Bureau-) Im Mittelm. eer wurden auf dem Wege nach Al eZ a nH ria, Port S <r iB - und Saloniki durch unsere Unterseeboote 6 Dampfer und 2 Segler von., zusammen 22.00l) Bruttotonnen versenkt. Die Dampfer waren 'tief beladen und zum Teil bewaffnet und st a r.k gesichert. . , . Der Chef des Admiralstabes^ der Marine. Die Wrkei im Weltkriege. Meldung des türkischen Hauptquartiers. Konstantinopel, t. März. Das Hauptquartier teilt mit: Palästinafront. In einem Patrouillengefecht brachten wir Gefangene ein. Das Artilleriefeu-er blieb schwach. Mesopotamische Front. Am Eufrat griff der Feind'-mit Wei- Jnfanterie­­abteilüngen, unterstützt durch Maschinengewehre und drei Batterien, bei H il an. Der Feind wurde verlust r e i ch abgew'ie s e n und ging unter dem Schutze von Kaval­lerie und Panzsrkraft'wagen in der Richtung auf Micha­­medich zurück. An den anderen Fronten.keine besonderen Ereignifje. Weiteres Vordringen der türkischen Truppen. Konstantinopel, 28. Februar. (Milli.) Das'Kriegspressequartier teilt mit: ' Unsere.Sicherungstruppe.n sind in Hoff Zsklich von Trapezunt ünd'iUMschkale west­lich von Erzerum eingezogdn. Patriotische Spende». Bishcrlgcs Gesamtergebnis lr 6,780.320.95. Für die Familien der Reservisten und Hinterbliebetten unserer gefallenen Soldaten sind uns zugegangen: von, Josef und- Adolf.Neumohne r (43. 'Monèatep ic 10; hiezu die iui uingsten Abendblatts ausgewiesenen L 953.240.20, ß:otal° k 96LW0L0t-I Kür das Cliiabethherm der Offizierswitwen und -Waisen (Erzssbet-Otthon) erhielten wir: von'Dr. Kökai K-u n Pál, Gyula k 60,-Dr. Max. Rajz, Oros­háza,-Dri Moritz Oßmanrr, Újpest je L 10 (k 20), Tr. Eugen Reisner, Györ, Dr. Koloman O r a'v e tz, Verebcly je Ii 6 (k 12), Dr. Avolf Glücksthal, Zenla !r 3, Brüder Pörfsy, Dr. Armin Ligeti, Visegrád je !c 2 (l: 4), Ivan Tatu. Vöd, Dr. G. T., Nyltra-jo !r 1 (ir 2), zulaulmen k 91; hiezu die im jüngsten Abend­blatte ansgewieienen k 164,533.64, Totale k 164.624.64. Für den Budapester Fe.rjenkolonienverein erhielten wir: als Kranzablösmig für'Dr. Sándor Kovács: von David Strellsky und Frau Ic 20, Göza SomIö und Frau k 15, JrèNSfS tre liS ky k:10, Joses S t r e liLky L 10, Harry S o n und Frau k 5 (!r 60). Für den 'KriègZ-Mutterschutz des FeministenvereinZ zuhanden der Frau Oskar -v. Szirmai erhielten wir: von S. S. K 50. Für GratiSbrot erhielten wiL: von Paul Márki, Kőbánya k 5. Für den Auguste-Fonds für rasche Hilfe erhielten wir: von Simon Sziläsi pro März k 6. Für das Landesheim krüppelhafter Kinder, Vll., Mexiköi-ut 63—64, erhielten wir: zugunsten der Erziehung krüppelhafter Kinder der verstorbenen oder erwerbsunfähig gewor­denen Kriegs Held en: von N. N. statt Blumen aus «in teures Grab (für den Leo- Sirasser-Fonds) L 10. Für den Verein „Asyl für Obdachlose", IX., Ferenc­­körut 23, erhielten wir: von Ödön Brammer k 25. Für ven Hilfsoerein der Budapester Waren- und Effekten­börse erhielten wir: voll Julius und Rudolf Bing zuln Andeirkcn an Wilhelm Bing (Sliftungserhöhung) L 200 (in Kronenrente). Für die Zentrale des Israelitischen Landes-PaironagevereinZ VI., Ö-utca 46, erhielten wir: für den Purim-Kindertag: von der Karl Stum­mer Zuckerfabriken A.-G., Brüder Polgár, Klau der u. Komp., Dr. Julius v. Keppich und Frau. I.'P ! ck, Dr. Sándor Fuchs, Bernhard S t e r u u. Komp. le 60 le (k 360), Elekes u. Komp, k 40, B-üLer Baron, Hirschl u. Konlp. je 80 Ir sie 60), Pi. M. L ch o r r, Max Glück je 25 ü sie 50), Josef Seifensieder, Martos ès DeMèny, Felix Bettelheim, D. Ledermann u. K-omp., Adolf Berger, Nikolaus Reiner, Leopold Weiß, 2l. Hajduska u. Komp., Direktor Ignaz Martos, Theodor Guthard, Dr. Aron Gellèrt, Ztdolf Schwarz, Palota, Emil Böhm, Jakob Rothberger, Dr. Berthold Stiller, Ildolf Len­gyel, I. Fischhöf je 20 le sie 340), Ludwig D'rucker le 15, Sándor Kupfer, Max Llchtenstein, Robert Vándor, Leopold Politzer, Leona Ipolyi, Jonas Zerkowitz, Leopold Bienenstock u. Sohn, Heinrich Csängö, Joses > Veres, Sándor Szerb, Adolf Vajda, Max Grün Hut, Pinkaß Silbermann, Sigmund Keller, Max Márkus, Samu Rehberger, Max W.eiß, Klein u. Krauß, Kondor u. Feledi, Kertèßu. Gorka, David Meller, Nagymânya, A. M. Kohn, Karl Braun, Sigmund Rotter, Isidor I. Stern, Magduska Hein, Gyuri Rözsa, Emanuel Faragó, Koloman Friedmann je 10 lr sk 290), Frau Illadâr Tarjän 7, Edith Friedmann, Sándor Schle» finger, Gustav Stignitz, Generaldirektor Arinm Schwarz, Anton Kendi, Ignaz Szemere, Martin Brett, Jakob Adler, Frau Dr. Weißberger je 5 lc sir 45), Sándor Szendrö, Dr. Max^akkânyi je 3 k sir 6), Arinin S. Krauß, Miklös und Laczi Röna je 2 ir (ir 4), zusammen IL 1207. Für die israelitische Llsusn LoacksMioL erhielten wir: von Frau Samu Roth, Miskolcz (für einen Baustein) k 100», von Frau Felix Bier k 20, zusammen k 120. Demliach-jür dlsFaaMiewLerÄtestWisten nnd Am­­tcrbliebMen unserer gefallsnen Sol­­dafeii_,.. ___,, lr 953.250.20 > - „ den Bsrè voin/Sioten Kreuâk 819.207.48 r:­­„ die.-stellenlosen Privatbeamten und > 'HästdelÄliigestelUelsi..., IDü__l ü 637.717.13 s das Elisabethhelm der OsfizierLwis- ! wenriiid-waiien(LrLsèbst-Ottbon) k 164.624.84 Diverse .... ... ... k 4,145.521.Lt ' Das bèZHMge .BesamtergobnlS beträgt ____ 6 7ZV.FZY.s8 Für die Kriegserblindeten. Für die Kriegserblindeterr «n Las LanvsZ-KrisgSpatwnagL- amt, Vl., Vllmos-cââßâr-ut. 37, sigv ulls lisute zugegangen: 7 . VE Hinj.-Freiw. Ernst Gál, Hajinäskör k 20, hiezu die im jüngsten Abegdblatte auâgewiesenen ic 575.910.03, Totale 575.930.03 Für „Frühste Mr^die armen Schnlkinder" erhielten wir: - -als KranzaLlöstiug für Ibolyka MärkuS: von Isidor Bischitz und Frau k 100, von Aron Braun und Söhne k 100, zusammen k 200, hiezu Pie im Mgsteu Abendblattr ausgewiesenen L 83.291.03. Totale 83.491.08. Für den Roten Halbmond. Für den Roten Halbmond sind uns heute zugegangen: > von der LivariogK^si lakarsdpsoLtär, Nagyvárad k 50, welche» Betrag wir seiner Bestimmung^ zuführen werden. MMU Tage» - - - Budapest, 1. März. Ein Demeuti. Magyar Tußösüo meldet: ElnrelnL Morgenblätter ver- s öffrntlichlen heute dieMachricht, dch das Ministerium für ! 'ckebergailgswirtsi^ft mit dem Handelsministerium vereinigt werden und höchstenâ mls lresondere Sektion fortbestd^n werde.. Dies? Mitteilung bericht bloß auf willkürlicher Kom- , .Linatiop. : ! Die WahlrechlsvoeLage im KUsschirjfe. Budapest, 1. März. Die Mitteilirng, daß in der heutigen Sitzung des Aus­schusses Graf Julius A n d-r ä-s sh das Wort ergreifen werde, hatte zur Folge, daß nicht nur die Mitglieder des Ausschusses fast vollzählig in der Sitzung erschienen, sondern auch za^ ' reiche Abgeordnete, die dem Ausschuß nicht angehören, schon bei .Eröffnung der Sitzung im Beratungssaal anwesend waren. Von den Mitgliedern - d«: Regierung waren Mini-, sterpräsident Dr. Alexaicker W e ker le, Minister des In­nern Johann Töth und Staatssekretär Lr. Dionys Se-, -b es s erschienen. - . . Bei Eröffnung der Sitzung teilte der Vorsitzende La­dislaus v. Beöthy mit, daß Abaeordneter Gras Stefan :B.cth l en, der nicht Mitglied. d?z Ausschusses ist, unter An­­rnfung des Z 428 der Geschäftsordnung einen' mit dem Ein­lauf im Zusaminenhang stehenden Antrag unterbreitet habe. Nach dem berührten.Paragraphen unterscheidet der AusHuß ohne Debatte darüber,, ob.der Antrag verlesen und dem An­tragsteller die Erlaubnis erteilt werden soll, seinen Antrag im Ausschuß zu begründen-Der Ausschuß ordnet die Verlesung de^ Antrages an. Nach dem Grafen Julius Andrässy lvird Graf Stefan Bethlen das Wort Erhalten. Der Antrag des Grafen Bethlen lautete . , .. Der -Wahtrechtsausschuß .des Abgeordnetenhauses sprech« aus, daß: .... I. unter Aenderung der 88 1 und 2 des von der Regierung vorgelegten Gesetzentwurfes 1. die allgemeine Vorbedingung des Wahlrechtes nicht die Kenntnis des Schreibens und Lesens, sondern die Beherrschung der Staatssprache in Wort und Schrift in Verbindung mit dep Absolvierung von vier Volksschulklassen bilde. 2. Die Zeugnisse über die Absolvierung der vier Volks­schulklassen. chllen nur-dann, die Grundlage des Wahlrechtes sein, wenn sie von einer Schule ausgestellt sind, von der nach­­geiviesen wird, daß'sie zu der Zeit, da der das Wahlrecht Be-. anspruchende sie. besucht hat, den Bestinnnungen des damals zu Kraft bestehenden Volksscbulgesetzes in allen Stücken entsprach. 3. In bezug auf dic ' fwn, die den Nachweis der Absol-, Vierung der Volkssch: cht erbrjnLen können, bilde den speziellen Rechtstitel die .--hiung nicht'von zeßn, sondern von fünfzehn Kronen summixrre;, beziehungsweise einer entspre­chenden ''rsvnderen direkten staatlichen Steuergattung. In bezug ai' deren Höhe ist der Steuerschlüssel^ der vor dem .Kriege iii i.itung stand, maßgebend. Bei Vorhandensein dieses Steüerzciy'.ls können vorübergehend jene das Wahlrecht er­langen, die zivar schreiben und lesen können, die Staatssprcui^ jedoch nicht beherrschen. 4. Die drei ersten Zeilen des Punktes 3, 8 2 des Entwurfes, sowie die zwei letzten Zeilen des sechsten Punktes sind vom Worte „oder" angefangen zu streichen. 5. Unter den Besitzern des. Karl-Truppen-Kreuzeâ können jene, die ihr 24. Lebensjahr noch nicht erreicht haben, beziehungsweise ivenn sie es auch erweicht l)aLen, einen anderen Rechtsanspruch auf das Wahlrecht nicht besitzen, ihr Stimme« recht, nur mittelbar ausüben. II. Ehe der Ausschuß an die Detailverhsudlung der 88 I und 2 schreitet, entsendet er zur Umarbei­tung dieser Paragraphen des Entwurfes einen Unterausschuß. Der erste Redner des Tages war Abgeordneter Ernsk Desbordes (Partei der nationalen Arben). Er folgt nur seinem Gewissen und läßt sich bei der Erörterung dieser Frage keineswegs vom Gesichtspunkte der Parteidisziplin leiten. Nach reiflicher Erwägung aller Argumente kann er auch heute nichts anderes sagen, als daß diejenigen, die den Entwurf unter­stützen, in einem großen Irrtum befangen sind. Der Entwurf darf ahne bedeutende Abänderungen nicht Gesetzeskraft erlan­gen. Die Verfügungen der Vorlage bieten keinen Schutz gegen die separatisüschen Bestrebungen der Nationalitäten. Eine Vereinbarung mit den Rumänen kann nur durch die Preis­gabe Siebenbürgens und der rumänischen Gegenden Ungarns erfolgen.' Die Nationalitätengefahr besteht nicht darin, daß vielleicht einige Nationalitätenabgeordnete im Hause erschei­nen und vielleicht obstruieren könnten, sondern darin, daß die in den nationalistischen Gegenden zerstreut wohnende unga­rische Bevölkerung in den Nationalitäten aufgeht, die Intel­ligenz gezwungen sein wird, sich zurückzuziehen und die Natio­nalitäten unter Berufung auf ihre geschlossene Einheit die Autonomie, vielleicht mit größerem Erfolge, fordern werden. In Siebenbürgen wird das Üngartum auch in seiner kultu­­-rellen, sozialen und wirtschaftlichen Existenz angegriffen.

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