Pester Lloyd - esti kiadás, 1918. október (65. évfolyam, 229-255. szám)

1918-10-01 / 229. szám

«dl»««:».««««, MV" r-LS'ri!« laeovis Für das Eliiabethheim der Offizierswitweu und -waiser (Erzsebet-Otthonl erhielten wir: von Ede Dankovßky, SMcssürbö k 10» von Dori Szäi k S» zukamoicn k 13, hiezu die im jiinzg« Morgcnbl«tt« auSgewieiene» L 194.244.44, Totale k 194.257.44. Für den tzilssoerein der Budapester Waren- und Effekten­börse erhielten w!i:: von der Prakfalvaer iZrafLadiSlauS kkSâkysch«« Eisen- und TtahkfobrtkS-8-cA. sals Gtiftung) ic 4901 als Kranzabläsung fi"« Frau Jakob Schwarz: von Arnold Star! lr 20» zusamm n k 420. Für das Lanvesheim krüppelhaftcr Kinder, VII.» Mexiköi-ul 83—erhiellen wir: zugunsten der Erziehung krüppelhafter Sinder der verstorbenen oder erwerbsunfähig gewor­denen KriegSheldeu: von Dr. Leo KönigZthal statt Blumm auf terne Gräber L so. Für den Landes-Muiter- und Säuglingsschutzverem (Vll., Lhököly-tlt 83) erkiielwn w'r: von Dr. Leo Königsthal statt Blumen für Elsa lc 2S. Für daS Lanvcs-Kriegspalronagcam«, VI., AilmoS-céátztr- Itt 37» erhielten wir: von Dr. Leo König Zthal statt Blumen für Elia (für lungenkranke Soldaten) k 25. Für das Dispensair- sür Lungenkrank», Vvl.» KiStemplom­­utra 6» erhiellen wir: von Dr. Leo KönigZthal statt Blumen für Elsa lr 25. Für den Budapester Fcrienkolonienverein erhielten wir: als Aranzablösung für Bkla Büchler: von Adolf Dirn selb «ld seine» Schwestern lr 50. Für das iiraelüische Knabcnwaisenhaus erhielten wir: von Julius Schwarz und Frau anläßlich drr Jahreswende d«S TodeSta-zes ihrer Tochter Liza k 500; als KranzablSsuug für Bèla Büchler: von Sl. olf Dirnfeld und feinen Schwester« lr 50» zusammen lr 550. Für bas MävchenwaisenhauZ des Pester israelitischen Fratlenvere-ns erhielten wir: als Kranzablösung sür Isidor EiSler: von Frau Moritz Reich lt 20. Für die KriegSerblindeten an das LanbeS-Kriegspatronage­­aml, Vl., Vilitzos-esäßâr-iit 37» sind tins heute zugegangen: als Kranzablösun I für Isidor Eisler: von Frau Sändor Knapp Ir 20: von Dr. Leo KönigSthal statt Blumen sür Elsa k 25: als .Kranzablösung für Klarika La ânyi. von der FamiU« Morip Strauß lr 100, zusammen Ir 145, hiezu die im Abendblatt« »om 28. September ausgewiefenen lr 648.823.6.3, Total« Ir 648 968.63. Fül Frühslück liir die armen Schrilkinver" erhielten wir: von Julius Schwarz und Frau anläßlich der Jahreswende b«S Todeâtaaes ihrer Tochter Liza Ir 500, hiezu die im Adendblotte vv« 20. c^ptrmber ausgewiesenetl k S5.V46.03, Totale Ir 95.546.03. Lemn«ch sür di« Familien der Reservisten und .Hiu­­terbliebene» un-erer gefallenen Sói­val«',- Ii 996 999.20 „ den Verein v0!>i Rot-» .Kreuz Ir 820.582.48 » di« stellenlosen Privatbramten und HandelSangestellten ... d 63S.8Q2 12 - das ElisabetlNieim der Osfizierswit­ â w-nund-waiienskrL'-sUst-Ottdvn) ir 194.257.44 Diverie .. ., 5,5S<j.S20.32 Vpendensammlnng unserer Unter st ützungsaktion: Für die KriegSerblindeten Ir 648L68.6Z - den Bare-.» - Alexander - Szutmap-FondS k 141.950.46 , m« Franz-Jofes-I.-Stistung .. k 164.529.91 , Frühstück sür die armen Schulkinder Ir 95.546.03 Divers« ... k 1,638.174.59 LaL biSH-ulae Gesamtergebnis beträgtk 10,891.731.18 Nam Tage. Budapest, 1. Oktoier. Reise des Ministerpräsidenten nach Wien. Ministerpräsident Dr. Alexander Wekerle wird sich heute abend nach Wien begebem Graf Julius Andrâssy beim Ministerpräsidenten. Graf Julius Andrâssyist heute früh in Budapeft eingctroffen und hat sich noch im Laufe des Vormittags zu dem Ministerpräsidenten Dr. Alexander Wekerle begeben, mit dem er eine längere Besprechung hatte. —- - - - - I Die Lage itt Oesterreich. Wiederbeginn der Beratungen des>Mgeordnetenhauies. Wien» 1. ONober. Das Abgeordnetenhaus ist heute nach längerer Pause lvieder zusammengetreten. Saal und Galerien sind dicht gefüllt. Der Präsident cröfstiet die Sitzung mit einer Ansprache, in der er ausführte: Die Last, die der das fünfte Jahr wähveiüie Krieg der gesamten Bevölkermrg auferlegt, ist fast ins Uner­träglich gestiegen, die Sehnsucht nach einem endlich ehrenvollen Frieden ins Ungemessene. Die verbündeten Mittelmächte haben wiederholt ihre Friedensbereitschaft gezeigt, ohne ein entsprechendes Echo zu finden, wenn wir nicht vielleicht in der letzten Rede des Präsidenten der Vereinigten Staa­­- ten einen Ansporn zur Einkehr finden können und wollen. Wir müssen bestrebt sein, den: Kleinmut in unseren Reihen keinen Raum gewinnen ÜU lassen, kaltes Blut zu belvahren, um der Bevölkerung Ne schwere Last zu erleichtern. Wir haben keinen Grund, zu verzagen, denn wir sind nicht' geschlagen. Tie unvergeßlichen Heldentaten unserer Armeen schützen uns davor und unsere Fahnen wehen an allen Fronten weit im Feindesland. Eingedenk unserer Pflichten gegen Volk und Vaterlacü), müssen wir alle Kräfte zusammenfassetr, um endlich zu einem i guten En^e zu gelangen. Drs kann nur gesthhn, wenn wir unH unter Hintansetzung alles Trennenden ftst ge- - schlossen, u nter .unverbrüchlicher Aufrecht-­­erha l k'u ng des Bündnisses mit dem Deut­schen Reiche und im Vertrauen auf unsere tapferen Heere zusammenscharen, um umeren geliebten Kaiser, Nr gewiß die Schwere der Zeit am meisten von allen empfindet. Nach dem Präsidenten ergreift Ministerpräsident Hussarek dcls Wort. t Sagesnrnigkeiten Erwin Szadö. Budapest, 1. Oktober. Die Ofner Erde wird um ein stolzes Herz reicher werden am Mittwoch nachmittag, da man Erwin Szabö s zur Ruhe bestattet, — den Go-ldschmied neuer l?^dankcn. Nn Herrn großer Bücherlatifundien, der den ungarischen Sozialismus zwanzig Jahre lang mit Theorien versehen hat. Seine Persörüichkeit wuchs über die Sekte hinaus; von seiner hohen Warte aus sah er auch die Tugenden des Feindes, und die Melancholie seiner Züge kann heute für einen Augenblick auch der von ihm leihen, der sein Gegner war. Sein Beruf fesselt« ihn an die Bücher. In der hundertfünfzigtausend BänN umfaßenden Hauptstädti­schen Biblio-thek hat er di« einzig-e mustergültige öffent­liche Bücherei des Landes geschaffen, die nach amerikani­schem Muster zu den Problemen des Alltags und dem lernbegierigen Publikum bequeme Brücken schlug. Das Internationale Bibliographische Institut in Brüsstl hatte ihn beauftragt, das internationale Dezimal-Fachsystem der amerikanischen Bibliotheken den europäischen Verhältnis­sen anzupassen. In Biblisthekfragen war er eine der aller­ersten Fachautoritäten Europas. So viel Wißen sammeü nur die Leidenschaft. Erwin Szabö hing mit der gleichen Liebe an den Büchern, wie die auf Pergament malenden mittelalterlichen Mönche in ihren einsamen Zellen, für die alle Farben des Lebens in den hingebungsvoll gearbeiteten Initialen zusammenflossen. Als Schriftsteller und Philosophen charakterisieren ihn geschliffene Klarheit, Mide Eleganz. Er ist so kernig, so reif, wie nur wenige. Er hat Gedanken, nicht Einfälle. Er kommentiert Marx, er nähert sich den Syndikalisten, doch man merkt, daß ec auch zu Goethe und Arany in die Schule gegangen ist. Ièicht nur seine Logik ist stark, son­­s dern auch sein Wissen. Als genialer Mensch erwog er auch den ftemden Standpunkt aufs genaueste und be­­obachtete sorgsam seine gutgewählten-iMeister. Tas wi.ll viel heißen in Ungcrrn, wo jeder lehren möchte und niemand lemen, wo es zwanzig Millionen Goethes gibt, > aber keinen einzigen Eckermann, der Goethe zuhören würde. I ! Die Eßays Szabös zerfallen in zwei Gruppen, . die eine Grup^ behandelt die theoretischen Fragen des ! Sozialismus, die andere dessen historischen Platz und j gesellschaftliche Zusammenhänge. Zur ersten gehört jene Studie über den Sozialismus, die er vor anderthalb Jahrzehnten in der SozialwißenschaftUchen Gesellschaft vvrgelesen hat und die i!»mer ein Meisterwerk der inter­nationalen sozialistischen Literatur, eine Zierde der : Volkswirtschaftslehre überhaupt bleiben wird; in ihrer markigen Kraft, ihrer maßhaltenden Abfaßung wetteifert - sie mit den besten Seiten bei Marx, mit dem ! kommunistischen Manifest. Später verdichtet er seine Theorie farbig, mir strotzender Lebenskraft in seinenr Heft über den Kampf von Kapital und Arbeit. Die Schöpfung der historischen Gruppe ist die kommentierte Ausgabe der ausgewählten Schriften von Marx und Engels; in diesen Kommentaren gibt es keinen einzigen Gemeinplatz, keine einzige Paraphrase. Ein ebenbürtiger Geist analysiert und kritistr:ü hier bescheiden, aber unab­hängig die Klassiker des Sozialismus. Schon in diesen Kommentaren taucht das'Bestreben auf, das seiner ganzen wißenschaftlichën Laufbahn die besondere Färbung gibt: die historischen und soziologischen Zusammenhänge zwi- I schen Ungartum und Sozialismus festzustellen. Diese seine Lebensarbeit, seine Quellen, seinen mächtigen Horizont werden wir aus seinen! großen posthunren Werke über die wirtschaftlichen und Klassenbeziehungen des Achtundvierziger Freiheitskampfes kennen lernen, das demnächst in ungarischer und deutscher Sprache zur unga­rischen und europäischen Oeffentlichkeit sprechen wird. Mag der Leser wie immer über die GeschiiHtsphilosophie Szabös denken — wenn er sachlich ist, so wird er den Grundcharakter des Werkes, und seines Verfassers heraus­fühlen: Rückgrat nach oben, Herz nach unten. Erwin Szabö war ein ganzer Mann den Mächtigen gegenüber, sikuft gegen die Leidenden, demütig vor dem Gedanken. Dickens oder Anatole France, wenn sie ihn gekannt hätten, wüßten uns viel von diesem briUentragenden, bleichen, schmächtigen Helden zu erzähleu, wenn sie tief­verankerte Güte, Einfachheit, die ein Vorrecht der Kraft ist, oder den sanften Lampenschein männlichen Kummers hätten schildern wollen. Wie dieser graue Ritter der Bücher dasaß, der Weise, inir Nahrungssorgen kämpfend, im Herbstlich! seiner Einsamkeit, der mit seinen traurigen Augen auf die Menschen genau so von oben hinabblickte, wie verwundete Tiere von den unteren Stufen des Be­wußtseins zu uns hlnaufblicken, ratlos, nach einem seeli­schen Bande suchend: „Ich möchte Euch so gern etwas sagen, Ihr Menschen, wenn Ihr mich nur verstehen könntet!" Erwin Szabö war nicht Mitglied der Akademie, er starb ohne Katheder, als „Privatgelehrter". Das küm­merte ihn nicht viel, mit stillem Lächeln erledigte er dergleichen und mit überlegenem Spott wird dies einst die wertesiebende Zeit erledigen. Was war nun doch der tragische Zug in diesem schönen und reinen Leben? Manch­mal blickt aus dem Fenster auf der Mènesistraße der „Gourmet der Trauer" heraus. Ein seltsames Martyrium ist es, das Erwin Szabö für sein? Ideen, für seine Bücher erlitten hai^ das er erduldet hat, weil er das Wesen suchte und weil er an die Wandlung glaubte. Es gibt andere, die dafür ins Gefängnis gehen, in die Verbannung, aufs Schafott. Erwin Szabö opferte seine Jugend, seinen Anteil an der Jugend. Das Martyrium des gelben, schmächtigen Weisen mit der ge­waltigen Stirn und dem hängenden Schnurrbart war das ! jugendlose Leben, das er trotzig auf sich nahm, obgleich er kunsiverständitz war und ein Anbeter der Schönheit. Die einmalige, einzige Jugend hat er ganz und restlos dei Büchern hingegeben und den Proleiariern der Erda Wenn er dort oben anlangt beim Erteüer allen Lohne:4 k-anu er Ihm die weinende Bitte des ung-arischen Dichters sagen: „Herr, ich hab' rwch nie grjpieit, - : Nun macht' ich gerne spieirn..." Sein starkes Gedankenwerk ist eine bleibende Berci, chemng des gebildeten Ungartums» den Arbeitern abcu die seinen Sarg zu Tausenden begleiten werden, bleibt cf ein kraftvoller Trost. Die Krisen dieser schweren Zeitef werden um ein Weniges leichter über uns hinwegflampfew Weik der Revolutionär Ungarns ein Mensch wie Erwiq Szabö gewesen ist. Ludwig Leopold. Das Begräbnis Dr. Erwin Szabös, das die Stad Budapeft besorgt, findet am 2. d., nack)m:ttügs um 4 Uhr, ii Farkasrètcr Fnedhof statt, tro der Magistrat ihm ein Ehren grab gewidenet hat. Den Teilnehmern am Begräbnis stehen di vom Krißtlna-tèr iim Punkt 3 Uhr nachmittags abfahrendci Sonderiveigen der Straßenbahn zur Verfügung. Bud apest, 1 Oktober. sPersonalnachrichten.) Prinz Ludwig Wln4 disch - Graetz, der zwei Tage in Wcen in Volksernäh^ rungsfragen verhandelte, ist heute früh in Budapest eingst troffen. — Der Minister für Kroatien Kart Unkel« häußer ist gestern abend von Wien nach Budapest zurück^ gereist. sDer Gesundheitszustand des Honvéd« Ministers.) Baron Alexander Szurmay, der ein« Sehnenzerrung erlitten hatte, ist bereits auf dem Wege deq Genesung. Er darf vorläufig das Bett noch niâ verlasseiü wird aber voraussichtlich schon im Laufe der nächsten Woch^ wiedeârgestellt sein. sVer leihun gen.) Der König hat verliehen: deiq Professor an der Zalaegerßeger staatlichen höheren Handels« schule Ludwig Kiss anläßlich seiner selbsterbetcnen Pen« sionierung in Anerkennung seiner eisrigen Tätigkeit denj Titel eines höheren Handelâschuldirektors und dem Râba-, pordänyer römisch-katholischen Volksschuldirektor Alexius Matkovich in Anerkennung seiner halbhundertjährigel^ eifrigen Tätigkeit auf dem Gebiete des Volkssä^lmiterrichts das Goldene Berdienstkreuz. sDr. Sigmund Bodor.) Ein guter und liebens-, würdiger Kollege und Freund, Dr. Sigmund Bodor» Herausgeber der Lokalkorrespondenz Magyar Hirado, ist hicp heute früh an den Folgen der spanischen Grrppe gestorben, kaum 48 Jahre alt, tief und aufrichtig betrauert von allen,^ die ihn kannten. Sigmund Bodor war ursprünglich Arzt» widmete sich aber bald der Journcllistik und leitete achtzehn > Jahre lang die kommunale Rubrik des Neuen Pester Journals ! vorbildlich. Vor etwa einem Jahrzehnt brachte^ er die Lokal­korrespondenz Magyar Hiradö und vor Geraumem die Kor­respondenz Hircsarnok käuflich an sich; aus den beiden Unter­nehmungen hat er mustergültige und wertvolle Behelfe für die Budapester Zeitungsredaktionen gemacht. Seine Zuvor­kommenheit und seine herzliche Höflichkeit gegest jedermann, seine treue Anhänglichkeit und warme Innigkeit gegen, Freunde, seine tadellose Rechtlichkeit und Zrwerlässigkeit brach­ten es mit sich, daß Sigmund Bodor nur Freunde und keine Feinde hatte. Der infolge der spanischen Grippe eingctretenen Lungenentzündung, die' einen ungewöhnlich raschen Verlauf nahm, ist ein Braver erlegen, um den die gebrochene Witwe und fünf noch unmündige Kinder weinen. Seit Kriegsaus­bruch war Dr. Bodor als Arzt rnehrerer Kriegslazarètte und Fürsorqeeinrichtungen des KriegLpatronageamtes tätig und versah fast bis zu seinem letzten Lebenstäge gewissenhaft und ! korrekt seinen Dienst. Tie Beerdigung erfolgt Donnerstag,. ! am 3. d., nachmittag um halb 4 Uhr auf dem neuen israelitr« fchen Friedhöfe. (Aus ärztlichen Kreiselt.) Dr. Leo Lorând, . Kinderarzt, ordiniert VII., Damjanich-utca 56, Telephon Jüzsef 112-21. (Blindenfürsorgetag in Wieii.) Aus Wien wird telegraphiert: Wie die Blätter melden, wurde gestern im Landtagssitzungssaale bei sehr zahlreicher Beteiligring der sechste österreichische Blindeiifürsorgetag sBIiiidenIehrèrtaq) -eröffnet. Jiii Nmneu des Kriegsministers begrüßte Ftllâ. v. Rocheldie Tagung, ini Namen des Ministers für soziale Fürsorge Sektionschef 'v. Gast ei gc r. (Der Gesetzentwurf über die Ingenieur--! kam mer.) Zur Besprechung des Gesetzentwurfes über die Jiigenieurkammer l-at iii der Budapester Handels- und Ge» werbekammer unter Vorsitz des Sekretärs Martin Hoffer am 28. September eine Enquete stattgefunden. Die erschie-­­nenen Jnteressenteri des technischen und des gewerblichen Faches nahincn eutschiederi gegen den Gesetzentwurf Stellung und vcrlaiigjeii, dgß er von der Tagesordnuiig abgesctzt werde. Jii diesem Sinne svrachen Ignaz Älpä r. Bcla Päßtor, Tesider Székely, Alexius F'a rkas, Dr. Alexander Erösz und Anton Klenovits, Tie aus allgemeinem gewerbliche« Gssichtspuiikt entstehenden Bedenken erörterte der Vortragende der Aiigelege!il)e!r Konzipist Paul Pereßlènyi. Die Ailf­­klärungen, die iiil Nauieii des Ministeriums technischer Ober-­­rat Bela Buday gab, konnten die Interessenten irur teil­weise beruhigen. sDer Schuellzugsverkehr mit der Tâtra-fs Tie Generaldirektiori der k. k. priv- Kassa-Oderberger Eiseir­­bahn teilt mit, daß die zwischen Budapeft-Ostbahnhof—­­Kassa—Poprädfelka iTätralomnic) verkehrenden Tâtraev TagesschnLllzüge fAbfahrr Budapesl-Ostbahnhof um 9 Uhr 15 Minuterr vormittags, AiikiiNfl in Tâiralomnic um 5 UhL 56 Minuten liachmittags, in der Gegenrichtung Abfahrt von Tätraloinnic um 10 Uhr vorniiltags, Ankunft in Budapest- Ostbahnhof um 6 Uhr 40 Miiiuteii abends) auch ab 1. Oktober laufenden Jahres unvcräiidert verkehreu Nierden. Tesgleiche« toerdeii auch die au diese Züge im Anschluß stehenden Zügc: 1227/1228 nach und von Bârifa iin Verkehr belassen. sWie IN an in Rußland reist.) Ein Handbuch für den russischen Reisenden müßte heute' im Vorwort merkwür­dig Vorschriften enthalten, bes;a!:ptek ein Franzose, der in letzter Zeit eine größere Reise durch Has Land unternommen hat. In diesem Paradies der Kommunisten ist das 3keifen kein leichtes Unternehmen. Jedem Reifenden müßte man iw« Rat geben, er solle folgendes mit sich nehmen: zwei Ketten, .^ken, Mgel, Schrauben, Draht oder-starke Stricke, um die „t6plu8ekkÄ" (den Güterwagen, der heute zum Transport der Reisenden benützt wird) schließen zu können und so zu verhin­dern, daß allzu viele Personen in ihr »eiNdringen. Eine Axt und eine Säge zunr Holzschneiden ist gleichfalls nötig, um den primitiven Ofen zu versorgen, weil mán sonst in den Nèächten, die sehr kalt werden, vor Kält« zittert. Auch einen Eimer zum

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