Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1918. december (65. évfolyam, 282-304. szám)

1918-12-01 / 282. szám

SovLwK, 1. vsrswdsr IvisO 5- S heule ihre« Platze umgeben von den später einwandernden, sich schnell vermehrenden Rumänen/ behauptet haben. Kolozs­vár, Gyvlafehèrvcir, Des, Torda, Vasdahunyad usw. sind nicht erlt seit deiic Jahre 1867 Stellen ungarischer Kunstdenkmäler. Sw waren es schon, bevor die Rumänen in Ungarn geschicht- Uch festgestellt waren. Dasselbe gilt betreffend die deutsche» ' Siedelungen von Mghßeben, Segesvár, Brassö und noch an­deren Orten. Dem gegenüber sind die Zluinänen nicht in der Lage, auch nur eine einzige urrumänische Stadt zu nennen, die die Kulturdenkmäler der .»seit des Kaisers Trasan beivahrt hätte. Die Einwanderung der Rinnänen in Siebenbürgen nahm eben erst ihren Anfang in einer Zeit, da die Grund­lagen des städtischen Lebens durch das ungarische Körngtum ans dem Gebiete Siebenbürgens bereits seit Jahrhunderten geschaffen waren. Bon der Rcrdikalen Partei. Berfllmmlungen der Radikalen Partei werden morgen noch im II. und im VIII. Bezirk ahgehalten. Bon den Provinz­städten werden moraen in Pozsonn, Szeged, Ungvär, Eger, Gomba, Dös und Eperjes Versammlungen der Partei stattfindcn. Die radikalen Frauen h'eiten eine Konfer-nz im VII. Bezirk. Dr. Franz Vilner spracb über die politische Befreilmq der Frai'en. Es wurde beschlossen, nächstens eine Vollversammlung abzuhalien. Die Organisation der Radikalen - Partei im IV. Bezirk I>ält Sonntag vormittag 11 Uhr im neuen Stadthanss eine Vollversammlung, in der die Minister Oskar Iâßi und Paul Sende und die Staatssekretäre Ludwig Bir 6 und Julins Räcz sprechen werden. Der scheidende Stadtkonllnandant. iseldniarschLlleutnant Ludtvig Hunke, der gewesene Stadtkommandant von Budapest, wurde in Len Ruhestand verseht. Der Nnaarische Nationalrat bat in Anerkennnng der vortrefsiichen Dienste, die Kunke als Stadtkommandant in den schweren Tagen der Revolution geleistet bat,, anläßlich der Pensionierung ein Dankschreiben an den scheidenden Stadt­kommandanten gerichtet. Ein« dringende Aktion zur HeroiLcfordenmg unserer Kriegsgefangenen in Rußland. Eine von rcn Unterlclssun.nn des früheren Reg'mes war bie Auhcrachl! sinna tatkrältigen Han^'clnä im JcNcresis der iHeimbcföreecung unserer in russische Kriegsgefangenschaft gera­tenen Soldaten. Die ehemalige deutsche Regierung hat sich bekanntlich unmittelbar nach rem Brest-LilowSker Friebcns'chliiß energisch oafür eingesetzt, das; der Rücktransport deutscher Kriegs­gefangenen aus Ruiilano rajchestens in Angriff genommen werde uns ilne Aktion hatte das Ergebnis, das; eine große Zahl deut­­ckcr Soldaten ivieder in die Heimat znrückzukchren vermochte, ehe sich noch die politische Lage in den in Frage kommenden Gebieten zum Nachteil dcS Transportes geändert hätte. Tie Deutschen sind tins dadurch uin ganze vier Monate zuvorgckom­­.«cn. Mitilcrweiic hat sich die Lage, besonders in Sibiriei'., zum Nachteil des Ab^chribcs unserer dortigen Gefang nen geändert, es war nämlich die tschecho-jlowokische Front entstanden, die wie eine jeste Mauer die Hcmtkehr der Unirigcn hinderte. Unsere Hil^sojsiziere und Kuriere, rie mit den criordcrüchcn Geldsummen die sibiri­schen Kricasge angenenlag.r aussuchcir ivollten, gerietet, entiveder selbst iti Gi'sangenschasl oder, was iroch schlimmcr ist, sie wurden niedcrgemachl und mit ihnen giltg auch das mitgenommene Geld verloren. Tie Unsrigc>r sind nunmehr voir uns derart ubgeschnittcn, daß man vdil ihn.n nahe-u seit einem Jahre keine zuverlässige Nachricht eclialt.n konnte. Nur einzelne bdherzte Männer, die unter mcsâglicheu Mühsalert die F.ucht wagten, brachten von Zeit zu Zeit Nachrichten über das Schick al der srühererr Lcicensgenoffeir in die Heimat. Bislarig/konnte nur so viel in Ertahrung gebracht werden, vaß rmsere KtiegSaesai'gcncn in-Sibilieir sich noch in Lagert, befinden, die voir den Anhänger» Kerenskis bewacht rvcrocn, wogegeir es bekannt ist, das; im errropäischen Rußland die Äriegegefangencnlagcr aufgelöst sind und auch die in der Land­wirtschaft und in der Industrie als Arbeitskräste verivendeten Kriegsgefangenen ihrs Arbeitsstätten verlaffen mußten. An der polnisch-ukrainischen Grenze harren mehrere hunderttausend Krisgsgefaitgenö der Heimbesörderung, doch ist auch darin zufolge der obwaltenden politischen uirb verkehrStechnischen Schwierigkeiten eine Stockung von rmabsehbarcr Dauer cin­­gelreten. Berg bens haben wir uns um Abbilss telegraphisch an die polnische Regierung gewandt, es traf von ihr bislang noch nicht einmal eine Antwort ein. In Anbetracht desten ging von uns an sämtliche ehemals mit uns im Kriege gestandenen Staa­ten auf raoiotclcgraphischem Wege ein Ausruf des Inhaltes ab, sie mögen die Heimkehr unserer in Kriegsgefangcnschast befind­­! lichen Soldaten ermöglichen und unseren zu diesem Behufs zu entsendenden Kommissionen dis erjorderliche behördliche Unter­stützung angedsihelt laffen. Die heute im Kriegsministerrum stattgehabie intermini­­sterielle Konferenz, über die wir im Abendblatt« dcS Pefter Lloyd kurz berichrcten, Hot sich eingeheud msi den zu treffenden Maßnahmen besaßt. Es gelangte zuvörderst eine drrrch den dänischen Ministerpräsidenten Lerche der ungarischen Volksrcgi.rmrg übermillellc Depesche des dänischerr Gesandten in Petersburg zur Sprache, worin der Gesandte erklärt, er sei inlolge der Auflösung I?er ehemaligen österreichisch-ungarischen Monarchie nicht mehr in der Lage, österreichisch-ungarische Interessen zrr vertreten, doch wäre er geneigt, die Ver­tretung der Inte res jerr von ungarischen Staats­angehörigen bis zum Ei »treffen des diploma­tisch en Vertreters der ungarischen Volksrepu­blik zu übernehmen, wenn er hiezu durch die Regierung der ungarischen VRksrepublik ausgefordert würde. Im Smne dieser bereitwilligen Zuvorkommenheit ging denn auch ein tele­­graphisc^s Ersuchen miserer Bolksregierung an die dänische Regierung ab. ! In der Koifferenz mußte auch der Umstand in Erwägung gezogen werden, daß in de» verschiedenen Kriegsgefangenenlager» unsere in Gcfangen.chast geratenen Soldaten mit den Angehörigen der atls dem Gebiete der früheren Monarchie m Neubildung begriffenen Staaten velmifchr fuw, weshalb eine separate Altion der ungarischen Regelung kaum zu dem erwünschten Ziels führen würde. Dementsprechend pflichtete man der Auffaffung bei, daß ein mit de» Delegierten der neugcbil­­deten Staaten zu treffendes Uebereinkommen für die Sache ersprießlicher wäre. Da ein konkreter Vorschlag in diesem Belange vorlag. in dem auch die neugebildctcn Staaten durch ihre Ver­treter dis Absicht eines gemeinschaftlichen Vorgehens in der .Kriegsgesangenei'frage vin: ungarischen Volksregierung mitgetcilt hatten, beschloß die interminisierielle Konferenz, eins am 2. De­zember in Wien jtattfindcnde Gcsandtcukonferenz der neue» Staaten zu befchicke», an der ungarifchcrseitS Major Seidner teilnehmen wird. Der ungarische Delegierte wird der Gesandten­konferenz den auch für die übrigxn Staaien annehmbaren Vorschlag machen, daß zwei gemeinschaftliche Kom­missionen zur Hermbeförderung der Kriegs­gefangenen entsendet werden mögen, mrv zwar eine über die Ukraina rrach dem europäischen Rußland, die arrdere über Amerika und .Wladiwostok nach' Scbirien. Um jedoch in der Lösung der Kriegsgefangenensrags keinerlei Ver­zögerung eintretc'n zu lassen, wird sich schon in der allernächsrerr Zeit eins besondere ungarische Kommission nach Moskau begeben, um dort die notwendigsten Maßnahmen unv.rzüglich zri treffen, welche Kommiffion sick; nach dein Einircffen der gemeinschaftlichen Kommission in diese verschmelzen wird. Die Angehörigen unserer in dem früheren Rußlaird. befind­lichen Kriegsgefangenen werden erneut darauf aufmerksam ge­macht, daß ihnen die Möglichkeit geboten wsid, den Kriegs­gefangenen kurze Mitteilungen zukommcnzulassen. Es soll dies ciuf einer an Vie K r ie g s g e sang en cn ab t e i lun g des KriegsmlnisteriumS, III. Stock, Tür Nr. 42, adressierten Korrespondcnzkatl« geschehen, die folgendes enthalten nluß: Die genaue Adresse des AnfragerS, sowie den lltancen und bas Kriegsgcsangenenlagsr des Kriegsg.fang nen. Als Mit­­teilrrng an den Kricgsg. sangeneir sind überdies höchstens zehn Worts über Familienangelegenheiten zulässig. Also, das geht nicht an. Wenn Sie wollen, tue ich Ihnen den Gefallen und lasse mir das Haar so schön gelb färben wie Stroh, aber wenn Sie mich auch dcmn nicht lieb haben, dann... Nervös und ungeduldig fiel ihr Bonis ins Wort: — Dann lasten Sie es sich wohl rasieren, nicht? Sehen Sie, das wäre etwas nach meinem Geschmack! Wenn Sie sich den Kopf kahl rasieren lasten, so werde ich Sie anbeten! Denn derlei kann ich nun einmal nicht widerstehen. Das Mädchen zog ein schiefes Mäulchen. Wortlos ließ sie es geschehen, daß er ihr in die Locken fuhr und sie ein wenig zauste, daß es sogar ein bißchen weh tat. Erst nach einer Weile sagte st: leise: — Das tut wech. Bonis fuhr sie lachend an: — Ist gar nicht wahr! Nicht ein bißchen tut es weh^! ! Ich bringe Sie um, wenn Sie zu behaupten wagen, daß ich Ihnen weh tue... ! Es freute ihn, daß er im scherzhaften Tone verbleiben konnte, denn er fühlte, daß wenn er ernstlich spräche, dies sich scharf anlasten würde. Die Sache ärgerte, reizte umd quälte ihn nun entschieden. Er war ernstlich böse auf das Mädchen, dio diese schöne, reine Freundschaft — die achtenswerteste Empfindung seines Lebens, so fühlte er — derart töricht und unzart störte. j Zmn Glück niußte er am nächsten Tage zu einer Ver­handlung in die Provinz fahren. Und die paar Tage, die er verreist war, löschten allen Unmut aus seiner Seele. Völlig versöhnt, mit den alten Gefühlen bZuchte er seine kleine Kameradin, die er ein wenig blaß, aber ruhig fand. In ihrem Benehmen lag der Schatten einer Veränderung. Als wäre sic etwas ernster'geworden. Dies bemeri re Bonis und er hatte auch gleich die Erklärung zur^ Stelle. Das Mädchen hatte sicherlich das Geschehene überdacht und war auch von selbst arrf das gekommen, was er ihr sagen wollte. ! Jetzt freute er sich, daß er es nicht getan hatte, und empfand ! nachträglich das, was ihn verst'immen ließ als gesimden Jnstin.'t. Das stillere Dosen, die größere Zurückhaltung seiner Freundin erklärte er drrrch ein wenig Gewistens­­bisse, und würdigte dies rnit einer Art von Genugtuung. Doch empfand er es als ein Gebot der Nobleste, diesen seinen stummen Sieg durch keine Bewegung zu verraten; vielmehr bemühte er sich, noch zärtlicher, noch drenst­­beflistener zu sein als vorher. Doch fand er dazu nicht viel Gelegenheit. Die kleinen Wünsche des Mädchens, die er früher so freudig erfüllt hatte, blieben völlig aus. So sehr, daß er endlich des Warleus müde wurde. > — Was ist's mit Ihnen, Borbála, fragte er, daß ! Sie jetzt nie erwas brauäM? Am Ende muß ich noch glauben, daß Sie mir bpse sind. Nie haben Sie einen Auftrag für lnich, nie einen Wunsch. Das Mädchen antwortet ruhig und gelassen: ! — Sie irrem Ich kann Sie beruhigen. Denn eben ! wollte ich Sie um eine mächtige Gefälligkeit bitten. ! Darum, daß Sie inorgen mir zuliebe ganz früh auf­­! stehem Ich werde Ibiién schon mn neun Uhr Arbeit gebm. ! — Und zwar? > — Und zwar sollen Sie mein Trauzeuge seim Ich heirate Herrn Makläri, wissen Sie, den „kleinen Maki", den Sie gut kennen. Die Zerernonie muß früh erledigt werden, weil wir verreisen; freilich nicht nach Venedig, nSh npch Paris, aber wir reisen doch für eine volle Woche nach Garamklsjânos, wo er ein kleines leerstehendes ! Häuschen hat. So die bewußt« kleine Hütte für ein glück­­lich li^end Paar. Er wünschi es so, wogegen wieder ich den Wunsch geäußert habe, daß Sie mein Trauzeuge I seien. Und der Zug fährt schon um af, so daß Sie, Armer, schon frühmorgens um acht aus dem wannen Bett inüssen, wenn Sie mich lieb habem Sie sprach rasch, heftig, mit einer kalten, heiteren und scharf entschlossenen Stimme, die irgendwie sede Möglichkeit einer Frage oder eines Einwandes nieder­rannte. Der Mann aber hatte ein Gefühl, als ob an Stelle ! seines Kopfes plötzlich ein Trichter säße, in den zischend ! und schäumend verwirrende Hitze einströmte und sein > Bewußtsein im Wirbel drehte. Darilbcr war er sich klar, daß er jetzt Grund und Ursache zu mindesteris einem Dutzend von Vorwürfen hätte: daß man ihm dies s o mit­teilte. Daß er zorrrig sein dlirste, gekränkt oder spöttisch. beleidigt oder entrüstet, daß er auffahren oder wortlos fortlaufen dürfte. Doch er tat nichts von alledem, sondern gerade das, was ihm am ferusten lag. Mit kreismnd ge­­öfftieten und von einer ganz ftemden. ganz verlogenen und leeren Freude strahlenden Augen starrte er Borbála an und schmetterte ihr förmlich ins Gesicht: — Ja, aber das ist doch prächtig!... Das ist doctz wirklich prächtig!... Das ist ja großartig! Und er schüttelte dem Mädchen, die Hand, daß er eS beinahe umwarf und es sich kaum aus seinem Griff be­freien konnte. Für einen Augeist^lick schimmerten die Zähne zwischen den Lippm, ihre langen Wimpern senkten sich, und so, mit halbgeschlosienen Augen, sagte sie: — Es fteut mich, daß ich Sie so glücklich gemacht habe. Sie wollen also'^ Wieder platzte er in jenem schnretternden Ton miL^ der Antwort heraus: — Aber gewiß!... Aber freilich!... Wer dem sonst, wenn nicht ich! Er mußte an die frische Luft mit seinem sonder­baren. wirren, ötbermütigen, trunkenen Schwindelgefühl, und als jener merkwürdige Wirbel in ihm sich gelegt hatte, fühlfe er sich iwch immer seltsam und unbegreiflich. Plötzlich fiel ihm, so daß er an nichts anderes mehr denken konnte, Herr Makläri ein, der dünne, grauäugige, bewegliche kleine Buchhalter der Versicherungsgesellschaft, wie er die gelbe Akientasche unter dem Arm trug und wie er den Hut in mächtigem Bogen zum Gruße lüftxte. Immerfort sah er den kleinen Buchhalter vor sich und er mußte lächeln. Anfangs spöttisch, überlegen, beinahe wohlwollend, dann aber ärgerlich, weil er ihn gar nicht loswerden konnte. — Was geht Ihr mich an! brummte er und machte eine unbewußte, aber energische Armbewcgung, als wollte er etwas wegstoßen. Doch seine Mühe war vergeblich. Selbst seine Nachtruhe verdarb es ihm. Sein Schlaf war zerrissen, fieberisch, jede halbe Stunde fuhr er auf und mußte wieder an Herrn Maflári denken, mit gcinz unge­wissen Gefühlen, einer gespannten Gleichgültigkeit und mn« geduldigem Zlerger über stine eigene Unverrmusp Aus den desetzten Laudesleileu» — Telegraphische und telephonische Berichte unserer Spezia kberichtsrstatter.— Kolozsvár. Laut hier eiugctroffeuen Berichten flehen die Rui manen L3 Kilometer von Beßterce ent« fernt. JnBorgöprund, das bekanntlich von des Rumänen besetzt ist, herrscht Ruhe. Die Truppen und d» Offiziere erfüllen nach Möglichkeit die Wünsche der Bevöh kerung und der Behörden. In D ë s. wo große Reibe« reien zwischen dem ungarischen und deq rumänischen Nationalrat bestanden hatterr ist die Eintracht zwischen den beiden Nationalrätes wiederhergL stellt. Die Bevülkcrrung rechnet hiej lnit einLM baldigen Einzug der Ru-rnänens die Behörden verhindern es, daß die furchtsameren Bürget die Stadt verlassen. Aus Marosvásárhely wird berichtet: s Dis Bevölkerung von Marosvásárhely sieht in ge, drückterStimmung dem bevorstehenden Einmarsch der rumänischen Reichstruppen entgegen. Mehrere Famij lien sind bereits geflüchtet. Dre beiden Nationalrätf arbeiten gemeinsam an der Aufrechterhaltung der Ord, nung. Wie hier bekannt geworden, hat das r u m â n i s cb s Kommando der männlichen Bevölkeruni des besetzten Szèkler Gebietes streng« stensdaèVerlassenihrerOrtschaftenver, boten. Man glaubt diese Verfügung mit der Absicht ih Verbindung bringen zu können, daß durch die Verhinde« rung einer massenhaften Entfernung der männlichen Be< völtèrung einem etwaigen Arbeitermangel von gebeugt werde. Nus Csikßereda wird gemeldet, daß dii rumänischen Truppen für die Personenf'ilherh2i; Sorge tragen und den gestern entlvaffneteq Gendarmen die Waffen heute miedet Zurückgaben. Die Verwaltung befindej sich in den Händen der ungarischen Be; hSrden. ! Aus Naaytzeben wird dem Kolozâvärer Natio« nulrat gemeldek» daß bereits die letzten Truppey der deutschen Mackensenschen Armee deij BodendcsrumänischenReichesverlasscq haben. Innerhalb vier bis fünf Tagen dürfte auch Nagy, ßeüen von den deutschen Truppen gänzlich ge« räumt sein. Aus Hâtßeg berichtete der dortige Bezirksrrchte^ Dr. Borbély dem Kolozsvärer Nationalrat, daß iif der Stadt und in ihrer Umgebung rumänisches Räubergesindel sein Unwesen treibe, auf hsllichten Tage die Geschäftslokale, Wirtschaftsgebäude und Privatwohnungeu erbreche und alle wertvolleif Gegenstände davonsihleppe- Die sich aus den besitzlosey Bewohnern der Umgebung rckrutierenden Banden be, drohen die Leute mit dem Tode, so daß niemand, auch nicht die Gendarmen, fstch ihnen zu widersetzen wagenf Die ungarischen Verwaltungsbehörden stehen dieser^ Treiben machtlos gegenüber. Ebenso der Hätßeger rumä« Nische Nationalrat. Der Bezirksrichter bittet um dringende. Verfügungen. Der Kolozsvärer Nationalrat hat infolge« dessen heute einen Panzerzug mit Brachialgewalt zur Wiederherstâng der Ordmlng nach Hätßeg ent­sendet. Unser Berichterstatter hatte heute Gelegenheit, mi! einem âufmann aus Maroshèviz zu sprechen, der mit Bewilligung des dortigen rumänischen Kommandos nach Morosväsiirhely gereist war, von wo er sich nach Kolozsvár begab. Dieser Kaufmann berichtete, daß in

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