Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1920. május (67. évfolyam, 105-129. szám)

1920-05-23 / 123. szám

kLSrâ ____________________« A »_________________________ ___________- LorrntLM, 23. Lisi 1920 Meine KegegnmiV mit Wr. Wedgwood.^) / Dr. Gustav Gratz, r königlich rMgarischem Gesandter in Wien, k Wien, 22. Mai. Jchâbe Mr. WedglvooL anläßlich seiner Durchreise nmch-iMoapcst hier in Wien gesehen urrL ihm meine An­sichten über die Nackfrichten, die über den „iveißen Terror in Ungarn" verbreitet lverden, ganz offen dargclegt. Den lintcrgrund dieser Nachrichten bilden jene Exzesse, die sich in Len auf den Zusammenbruch des Bolschelvisinus folgen­den Monaten, nrcist infolge privater Racheakte von Opfern des Bolscheivismus und deren "Angehörigen, tatsächlich ßugetragen haben. So unsympathisch mir persönliä) auch jeder solche Exzeß ist, so muß nrarl doch zugeben, daß nach der blutigen Mißwirtschaft der Bolschewiken jeder Mensch auf solche individuelle Racheakte gefaßt sein inußte nnd auch gefaßt war. Schon inr Sommer des vorigen 'JwIxres hatten ich und meine Freunde, die Larnals mit mir in Wien weilten, wiederholt Gelegenheit, auf ein­zelne aus Ungarn gekomniene Persönlichkeiten besänf­­titzend und nvildernd einzuwirken. Gerade im Kreise jerrer Juden, die danials vor denr Bolschewismus aus Ungarn flüchteten, war die Befürchtung, daß auf dieses Wentcuer ein Zeitalter der Pogrome folgen iverd-e, besonders groß gewesen. Diese Befürchtung hat sich jedoch nicht als zu­treffend erlviesen, denn Massenverfolgungen, die einen Pogromähnlichen Charakter gehabt hätten, sind irberhaupt ousgeblieben. Wenn man bedenkt, daß nach dem kommu­nistischen Experiment in Frankreich 1871 viele Tausende erschossen wurden und der erste "Amnestieakt erst zehn Jahre später erfolgte, lvcnn man bedenkt, daß nach dem roten Aufruhr in Finnland über 70.000 Personen einge­sperrt und viele .Hunderte hingerichtct worden sind, so nmß man eher zu dem Schluffe gelangen, daß die unga­­' rische Gegenrevolution sich in verhältnismäßig milder abgespielt hat. Daß nicht jeder Exzeß verinleden tvevden konnte, ist hausttsächlsch dem Unfftand zuzufchvciben, daß nach den furchtbaren Erschütterungen, die alle Länder, besonders jclber das durch-eine Reihe von Katastrophen getroffene Un­garn, dnrchgcmacht haben, die volle Autorität der Staats­gewalt, die ja in allen Ländern mehr oder weniger er­­stchütrert ist, nicht über Nacht Iviederhergestellt werden konnte. In Ungarn kam, als besonders erschwerend, der alinstand hinzu, daß sich die Entente feit denr August in Die inireren Berhältniste des Landes fortwährend ein- Mmischt und dadurch verhiirdert hat, daß Ungarn durch Wiederherstellung des Königtums eine zentmle Staats­gewalt schaffe, die. nicht von den Parteien Mjängig ist, Äber ihnen steht nnd daher ausgleichend wirken kann. In­folgedessen kcrm es zu einenr langen Proviforiiun, während dessen es überhcmpt kein Staatsoberhaupt gab, und die Exzesse, die sich ereigneten, fallen fast durchtveg irr diese Zeit. Seit Ungarn in der-Person des Admirals Horthy ein Staatsoberhaupt besitzt, haben sich die VerhäUniffe, obgleich enr gewähltes SmatsvberhMpt in einem mon­"s In den Mgen Ausführungen gibt .Herr Gesandter Dr. Gustav Gratz die Jnformrtioueir"wieder, die er dem Obcrsterr iWedgwood über die Bcrl)ältnissc in Ungarir erteilt hat. Die 'öffcntli^ Meinung kann daraus crsehèir, daß die Meldung eines englischen Blattes unrichtig ist, wonach Dr. Gratz dem ihn besuchenden Obersten Wedgwood gegenüber zugegeben habe, daß in Ungarn weißer Terror bestehe, die Regierung aber zu fchtvach sei, uni der Tätigkeit der Terrordetack-ements ein Ende zu bereiten. Wie aus den sehr eindeutigen Aus­führungen des Herrn Gesandten hcrvorgeht, kann eine der­artige Auslegung seiner Worte lediglich auf einem groben Mißverstälidnis beruhen. . . Die Redaktion des Pester L l ot) d. archiftischen Lande die Ailtorität, die ein legitiiner Herr­scher von vornherein besitzt, sich erst erwerben nmß. wesent­lich ffèbesiert. Die Erzeffe sind geschwunden oder haben sich zilminde,c sehr stark verringert. Ohne Zweifel ist heute die Äutvrität des Rcichsverwessrs die stärkste, die in Un­garn existiert, und jedevmcrirn, dein die definitive Konsoli­dierung atü Herzen liegt, muß zu ihrer tvciteven Kräfti­gung beitragen. Jegliche Erfchüttsrung der Autorität des Reichsvertriesers inüßte aberinals eine Störung des inüh­­saltl errungenen Gleichgewichts der Gemüter nnd ein Wiederaufleben der Erzesie zur Folge haben. Was jene Fälle betrifft, von denen in der letzten Zeit als von Beispielen des „weißen Terrors" gesprochen wird, so kann ich unmittelbar nur über dasjenige urteilen, was ich hier in Wierr, denr Zentrum der Schreckensimchrichten aus Uirgarn, aus eigener Airschauung kenne. Es ist mir ganz klar, daß es sich um eine künstliche Mache handelt, die auch vor der Anwendung von ^^ont« xrovoeateurs nicht zurilckscheut, uin Anklagematerial gegen Ilngarn zusammenzubringen. In denr wiederholt erörterten Falle der Entführung des Bèla Schön, die ich an sich für über­aus bedauerlich halte, ist wiederholt versucht worden, die Entführung auf Anstiftung ungarischer offiziellen 5treise zurückzuführen. Beide Male stellte sich heraus, daß die dafür angefâtcir und in dcrr Blättern reproduzierten Akten grobe Fälschurrgen waren. Bald stanrnrten sie vorr einenr notorischen .Hochstapler namens Rein, von dem die Wiener Polizei unmittelbar darauf feststellte, daß er sich gewerbs­­nräßig dcmnt befasie, einzelnen Parteien durch falsche Ent­hüllungen Geld abzuschwindeln. Ein andermal wurde die Entführung zwei deslvcgen verhafteten jungen Leuten zugeschrieben, und auch diesmal stellte es sich heraus, daß die angeblichen Beweise, denen die Ehre widerfuhr, in der österreichischen Nationalversammlung verlesen zu ioerden, gefälscht waren. Ter vielbesprochene Giftmordversuch an Bela Kun ist meiner festen llebcrzeugung nach ebenfalls das Wert von áZ^ents xrovocatours. und die kommunistische Partei war so unvor­sichtig, das selbst zu verraten, als sie zugab, mir den Urhebern dieses Mordversuches drei Tage lang vorher in Verbindung gestanden zu haben, ohne daß sie es sür nötig gehalten hätte, Bëla Kun vor dem Genuß von Eßwaren, deren Ursprung er nicht kannte, zu warnen. Ich weiß, daß auch in Uirgarn mit ähnlichen Mitteln gearbeitet wird, und daß die Behörden erst vor kurzem zwei ividcrrechtlich Offiziersunisorm tragende .Kommunisten verhaftet haben, die in der Umgebung von Budapest terroristische Akte ver­übten, unr sic dann denr ungarischen .Heere zur Last zu legen. Auch in Friedenszeitcn wurden jeden Tag Leichen von Selbstmördern und Verunglückten aus der Donau gefischt, jetzt aber wird jede solche^ Nachricht unter dem Titel „der weiße Terror in Ungarn" reproduziert. In eiir anderes Kapitel gehören die antisemitischen Kundgebu'ngeri in Ungarn, über die ebenfalls stark aufge­bauschte PWduirgcn in ganz Europa verbreitet werden. Ich kann darüber nur sagen, daß ja nach den Ereignissen des vorigen Jahres, in denen Juden, lvenn auch nicht aus­schließlich, so doch in relativ großer Anzahl die treibeirde' Rolle spielten, antiseinilische Regungen mit psychologischer Notwendigkeit zum Vorschein kommen inußren und, wie bereits erwähnt, von klarblickenden Juden schon im vori­gen Jahr als unvermeidlich vorhergesehen wurden. Zahl- Äiche meiner Bekannten jüdischer Konfession versichern immer wieder, daß sie sich in Budapest ganz sicher fühlen und keinen Grund haben, irgendwelche llnannehmlichkeiten zu beftirchten. Ebenso weiß ich aus persönlicher Erfahrung, daß im wirtschaftlichen Leb«n stehende Männer jütischer Konfession, unter denen sich große schöpferische Geister be­finden, bei allen Behörden auch heute bereitwillig alle jene Unterstützlmg fiirden, die ihnen im öffentlichen Jmer­effe erteilt werden kann. Me Reisenden, die von Wien nach Budapest fahren, sind Tag für Tag zu einem sehr großen ProMtsatz Juden, und es ist nicht anzunchmen, daß dies der Fall wäre, wenn es rn Ungarir Judenverfol­­gungeir gäbe. Neben dem aLsolusein Uebelwollen spielt den Nachrichten über diese Exzesse auch der Wwrsch ein­zelner furchtsamer Personen mit, die ohne jede Noiwcn» digkeit einer ihnen nicht besonders angenehmen Atmosphäre entflohen sind und dies nachträglich damit zuieirtschuldigen suchen, daß sie über den Judenhaß in Ungam 'kraß über­triebene Gerüchte verbreiten. Eine aktive Resistenz zeigt sich, soweit ich die Dinge beurteilen käme, nur gegen ge» Wiste, ganz unerwünschte, aus dem Osten neuèingewaw­­derte Elemente des Judentums, die sich an unerlaubten Geschäften bereichern und dabei einen üppigen Lebens» wandel in Restaurants und Kaffeehäusern führen, wodurch sie die ihnen ohnedies nicht güns^tige Stimmung mairchma! bis zur Wut steigern. Der Judenfrage in Ungarn kann nienrand gerecht werden, der den großen Unterschied zwischen den erbgesessenen und eine frucht^re Tätigkeit entfajtsnden jüdisck?en Elementen einerseits und Len neu-, eirtgewanderten, wirtschaftlich verderblich wirkenden, poli» tisch etwas unruhigen Juden nicht ganz klar erfaßt. In diesem Sinne und in diesern Rchmev habe ich mich Mr. Wedgwood gegenüber geäußert, und dieser meiner Meinung rvcrde ich stets offen Ausdruck geben. , Unser Land wird wieder blühen. Unser Bolk wird wieder glühen. Groß u>id stark urrd stolz und rein, ' So wie's war, wird's wieder sein. Und nicht mehr den Herbstzeitlosen, Sondern schörrerr Psimffierrrosen Gleichen wird das Vaterland, Das bcschtvör' ich — hier die .Hmrdl Bald, sehr bald wird unter .Hieberr Aller Feinde Schar vertrieben!" Also unser.Kämpe spricht. Doch man glaubt .Held János nicht. Männer, Miber, Weise, Tröpfe, Alle schütteln ihre Köpfe, Rufen: „Deine Worte sind Märchen bloß für s Kind, Du Kind!" János lächelt, alsdarrn spricht er sSchnurrbaMtzwirbelndj »vie ein Dichter: „Märchen nock) so wunderbar, .Kraft und Klugheit machens wchr!.. >^derseu. Hoffentlich, nceine liebeist^z^idLr, habüJbr die Geschichte Vom Kaiser von China, der, wie Ihr wissen solltet, ein Chinese gewesen ist, nicht vergessen, und auch nicht die andere Geschichte von der echten Prinzessin mit der Erbse. Nun aber tvill Euch idcr gute alte Dichter aus Kopenhagen er.chhlcn, ivas weiter mit der cck)tcn Prinzessin geschah. Diese ging nämlich eines Tages in ihrenl Tiergarten spazieren. Da überfielen sie einige ÜLölfe und ehe noch die Gendarmen zu .Hilfe kanicn — solche jGendarmen loinmen, das ncerkt Euch ein sür allemal, fast imnier zu spät —, hatten die Bestien der Prinzessin ein Ohr und einen Fuß abgebissen nnd sie sogar an der schönen Schul­ter arg verletzt. Die Lakaien trugen sie ins Schloß, liebe .Pslegefchwestern mit großen Hauben imd ek>ensolchcn Händen kamen l)orbei und verbanden die Wunden, und aus aller Her­ren Ländern wurden Aerzte berufen, danrit fic helfen. Die .Prinzessin ertrug lächeind ihre Leiden, nur klagte sie darüber, .daß sie schlecht schlafe, weil das Bett gar zu hart sei. Und doch lag sic nach altem "Brauch auf zwanzig Matratzen und dann i'.och auf zwanzig Kissen voll.Eiderdaunen. Ely berühmter Vèedizinniann hatte nun die ingeniöse Idee. — solche Leute sind nänriich immer ungehencr gescheit —, das Bett ausein­­andernel)men zu lassen. Und was, glaubt Ihr, fand man da?, tllichis Schlimmes.und Bissiges, meine lieben Kinder, sondern bloß unter den Matratzen und Kissen, ganz unten auf dem Boden der Bettstelle, eine — "Bahne. Jawohl, eine Bohne. „Ta habt Ihr die Bescherung," sagte die Prin­zessin. „Früher ließ mich eine Erbse nicht schlafen, jetzt macht mich diese "Bohne noch kränker, denn sic erinnert an die inir fürchterlich verhaßlcir Speisen: Rick)et und Chalet." Diese Gerichte, meine lieben .Kinder, stammen aus dem Alten Testa­ment und werden richtig, was/Ihr Euch merken sollt. Ritschet und Scholet ausgesprochen. Sind allerdings schwer verdaulich. Tie Aerzic sahen verdutzt drein, dcmr sic bcsürchteten das Schlimmste. War doch die mimosenhafte Empfindlichkeit der Prinzessin beispiellos. Aber der berühmte Professor — der ganz besonders gescheite — tröstete seine Kollegen mit den Worten: „"Wegen unserer sck)önen Prinzessin laßt Euch keine neuen grauen Haare nxrchsen. Sie hat eine nnvenvüstüche .Konstitu­­lion, denn über die Bisse der bösen Bestien klagt sic nicht, und nur dis rituelle "Bohne ärgert sic eilt wenig. Sie Ivird gesuirden! Schd frvh, daß sie iit dieser trariirigen Zeit keine anderen SÄnerzen Hai."... Das, liebe Kinder, ist die Geschichte von der "Prinzessin mit der Bohne, und wer sie nicht vcrstehi, der soll ein Jahr lang nichts anderes als Bohnctr essen. ^sopUs-Phäbrnâ. Ein halbes Dutzeird Kühs^iit den/älbcrn Bcnrühten sich ärcn "Wagen ^?ttpe«hros Ans denr Morast zu z'ieh'n, ivorirr er stak. Doch all ihr Zieh'ir und Müh'n ivar ganz bcrgeblich, Tenn, ach, das Gras ivar schvcr — uird ihre Mäuler Sanit alleir Zungen schnteir sich darnach. Da sagt eirr kluges Rindvieh:' „Niemals wevdcrr Wir diesen Karreir von der Stelle bringeir, Es geht das leider über uns're Kraft! Doch dort im Walde haust ciir starker Büffel, Ter stammt aus einer neuen, wildeir Welt. Weirn er irur hilft, danrr ist dos Mahl uns sicher." Uird eine Teputakivir begab sich . - - --- /-z Zum Büffel, dem sie Anteil arr der Beute Versprachen uird ihm schirmren, daß zum König Tie ihn erkiesen, falls er ihnen helfe. Ter Biiffcl kam mrd sah und zerrte. Siehe, Der Wagen Alpcngras war aus dem Dreck. Nurr stürzten alle Kühe mit den Kälbern Sich auf das Gras und fraßen, fraßen, fraßen.., „Oho, das geht zu weit, wo bleibt mein Anteil ' So brüllt der Büffel; doch die andern fraßen Ganz ruhig weiter, — gaben, keine Antwort. „Ihr müßt gehorchen, bin doch Euer König!" So brüllt der Büffel nun mit "Recht empört, Und wieder keine Antwort, fstur ein Kalb, Das schmätzeckd karrt und wiederkaut, das blökt: „Ter König darf befchlen, das genügt — Das Volk gehorcht ihnr aber lmrgst nicht mehr." „Das lvär' mir neu," so grollt erbost der Büffel. Ein .Kalbchelr, imß an Ohren iroch und Nase, Erlviderck s^ch: „Noch mmrche Neuigkeit Wirst du erfahren in der alteir Welt!" „Ich hab' genug!" So brüllt der Büffel, und er Verzicht beleidigt sich rm tiefsten Walde., Die andern aber fressen munter weiter Und brmnmen: Guter Kerl, doch fehlt ihm die Kultur. Die Fcrbel lehrt: Prüf' alle Alliierten, Mit denen Du im Kampfe Dich verbündest. ff I Grimm. Hänsel hatte Schl^chhändel ^trieben âmd mußte vier Kriegsjahrc, die Leckmnti^ dopv/lt zählen, bei einer bösen .Hexe dienen. Hier fiel il)m Mtz.jchwierige Ariséit zu, die Steine des" Anstoßes in einem Schiebkarren aus denr häßliMtèn Berg­werk in die schönste Hauptstadt zu befördenc, wo sie dann den anständigsten Menschmr air die Köpfe geworfen wurden. Weil .Hansel aber seine Sache sehr gut machte, wurde er gesund enr­­lasserr und heinrgeschickt, ja, die alte Hexe gab ihm rroch einen. Klumpen Gold mit. Als Hänsel nun hcimkehrtc, vernahm er ein gewaltiges Brausen in den Lüften. Das ivar die hohe — Fllnkspruch deZ Korrespondenten deSUng. Tel-? Korr.-BureauS, übermittelt durch die Budapestetz Radio st ation. — BersailleS, 22. Mai. Der Pari,fer H'umanitö wrrÄ aus London gernèk». det, dio nach Ungarn enffsndste Kvmnmssivn d^r MskisckMr Arbeiterpariei E 18. Mat dem Darly Marl enren Be­richt über die Ergebnisse Grer evsten Erhebungen «ingesand!! hätte. Nach dieser Meldung HLtâ Oberst Wedgwood m«d soine drei Kollegen in Wien mit Garami ,umd Payer ein« UrrchrredlMg gehabt, und sollen durch gervamrte nugarische, Sozialisten sich darüber informiert haben, auf welche ZVsis^ Reichsversreser .Horthy die ungarischen Getverkschasteri unter,drückt. Nach dem Berichte hälke die «ngksche .KomuckssiE, mit dem Wiener ungarischen Gesaiwten Dr. Gustav Gratz «inL cinsllíndige Iluwrre^dung gehabt, wobsi der lÄesciâtie d«; Uebergri'ffc der ungarischen Weißen Garde zugegebM HÄM und erklärt .haben soll, daß .Horthy nirfähig wä«, die Derrowj iriuppen zu meistern. Außerdem soll der rngjischen .Kom­mission ein großes Memorandum von dreißig Seiten Überreicht tvordeu sefir, das haarst räu-, bendc Details über die gegen Soz ialdema-» kratcn verübten Grausamkeiten enjihÄ,tIsn ssL. Dieser AleldMo der Pariser Humamtè gegMÜber ver« öffeittlicht Oberst Wedgtvood im Namen der en^ischsa Kommission folgende E r k l ä r u n g: Die Delegierten der englischeir Arbeiterpartei stellen^ fest, daß sie weder in Wien noch in Budapest für die Presse irgendwelche Interviews' abgcgcbcn habcn itnd daß jm keinerlei Kenntnis haben von dem Telegramm, das über die angeblichen A»»l sichten der Mission in. England oder Frankreich veröffent» licht wurde. Die Delegierten können sich nichterklären, aufwelchcWLisedi«seirr-> tümlichcn Behauptungen entstände»' sind, diedcn T a t s a che ir, b ezi ehu ngsweis es den bisherigen Ansichten der Delegier, t e n v o l l st ä n d i g z u w i d e r l a u fe n, 22. Mai 1920. Josiah C. WedgwoDch ............. ,.M. . >­

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