Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1920. augusztus (67. évfolyam, 182-206. szám)

1920-08-04 / 184. szám

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Die dunklen Mestalten, die, des Mordes, der Mittâter­­jschc^ und der Beihilfe angeklagt, jetzt vor den Leidm nrili­­ltâscheil Tribunalen stehen, tragen io zienrliK durchweg die Chcrrakterzüge tieffter Verkomnleicheit. Da ist die eine Gruppe. Ihre Mitglieder Haden Hand gelegt an die Licht­gestalt Stefan Tißas. Die Besten in dieser Gruppe, die sich doch bis zum reumütigen Geständnis noch erheben konnten, stnd gedungene Mor^esellen, die, den Lohnbrief in der Tasche, auszogen, um das zu fällen, was die letzte Stütze Ungarns in bitterster Not noch gewesen ist. Immer lvieder Kirrt durch die Geständnisse die Zahl der Silberlinge, das Geld, um dessentwiüen diese Individuen sich zum Morde hergegeben haben, inrmer wieder hört man davon, wie auch die Anstifter nur durch klirrgeiide Münze auf die aus­­sDcenLen Werkzeuge gewirkt haben, wirken wollten und !wli^en korurten. Und erst iwch diese zweite Gesellschaft, die vor dem Divisionsgericht uird in dein Polizeigefängnis der standrechtlichen Aburteilung wegen der Mordtaten vom Lipöt-körut entgegensieht. Der führende Geist dieser Sürrurtruppe des Verbrechens, der Mann mit dem Eigen­­turr^elikt im Vorleben an ihrer-Spitze! Dcmrr die! Lnderen. Halbwüchstge Jungen, bis ins Mark verdorbene Bursche, die um einiger lustigen Zechereien willen bereit­willig ahnungslose Passanten niedermetzeln und dann, ivon dbr trügerischen Hoffnung einer erwarteten Bel-ohnung Msgefrthrt, den Mittäter verraten, um das Geld einzu­­ffacken, das auf die Ergreifung der Verbreclier vermeintlich Msttzt ist. Eine Bande, die sich nach dem Morde in einem !^tcl Garni in Dainengcsellschaft zu neuer Zecherei be­­igibt, literweise den Schnaps konjmniert und den Kellner Mrch Ueberreichung einer goldenen Uhr unbekannter Pro­­chenieirz -befriedigt. Und im Angesichte dieser verrotteten Gesellen aus dem Raume, tn dem.sie vor ihren Richtern 'stehen, hört die Oeffentlichkeit das Wort „politisches Ver­sprechen". Vor dem Tribilnat, das über die Diörder Stefan iTkßas urteilt, -^^rechen es die tllngeklagten aus, daß sie stch nichts schuldig fühlen „nach den Begriffen der dama­­ligerr Zeit". In dem Raunre, in dem die Mordbuben vom ^Wstöt-Wrut abgsurteilt werden, sah sich der Borsrtzendc bewogen, das' Wort „politisches Verbrechen", - das im sâmle gebraucht wurde, zurückzuweijen und zu sagen, daß ies sich hi-er nm gemeinen Mord handle. i- Der Präsident des Diviseonsgerichtes hat nur aus- Mprochen, was im Sinne der geltenden Strafgesetze in LirËm ungarischen Gerichtssaal einzig und allein als rich­­titz erkannt werden kann. Die ungarischen Strafgesche ik^en so werüg, wie die der zivilisierten Staaten übèr­­hauipt, !^i, Begriff eines politischen Mordes. Sie kennen NM vechchiâirerr Wartcir des Tötungsdctiktes, untcr- KcheK^ zwischen Lotschtag und Mord, Mischen Tötung in Nwsioallung, Tötung irn Zwcikamsst, Tötung durch Auf­­xrchr uKv. Der Begriff einer politlschen TbtVg jedoch -Mr ei^ poliristhen Mordes ist dem ungarischen Straf­­^es^ fremd. PoliÄsche Motive können bei der Verübung chner solche Tot erschwerend oder rnibdenrd wirken, was s^^ das urteilende Gericht zu bestimme hat. Doch die Tat an sich wird dadurch keinesfalls gualffiziert. Selbst im stlterrmtronajen Recht, wo das politische Älikt mit Rü<k- M auf Has AusliLfeWnMerfahreU' begrifflich mn­­âchLchhen fft, ist der Mord, die Tötung stets jem stark umstrittrnes Rechtsgebiet gewesen. Wir berweifen hiers nur auf die Geschichte der sogenannten Dnche^o^^^agraphen, auf die .Haltung Bismarcks in hkcher Frage und es liegt vielleicht am nächsten, auf den Rrchtsstandpunkt hinzuweisen, den die östcrreichffch-un­­.sgcrrWe Monarchie, und im Lause der diplomatischen Ver­quickungen eine ganze Reihe von Kulturstaaten, unter diesen auch England, in der Frage des Mordes von Sara­jevo eingenommen hatten. Also auch im internationalen Recht ist der Mord als politische Waffe durchaus nicht EiZannt, gerade das Gegenteil davon ist der Fäll. Sicher Lst jedenfaW. daß auf ungarischem Rechtsgobiete, daß im ^inneren Rechtsleben der Kulturstaaten auch dqs Straf­­geseMch die Möglichkeit vorsieht, daß ein Mord !in der Politik eine Rolle spielen könnte. Würden also diese Gesellen, dis jetzt vor ihrem Mchter sichen, auch nicht so Wr verrottet jein, jo jehr jeder jelbstlosen Enrpfindung s^r, und wären sie von reinster politischer Gesinnung er­­das Gesetz könnte keine Handhabe dazu bieten, ihre tTat.arÄers zu beurteilen, als es im Falle jeder Tötung ge­­sfche!^ muß, clls die Handlung einzelner, die sich gegen chie RsHtsjk^heit wendet. Auch der Hinweis, daß eine Straftat in revolutio­­tztâren Zeiten geschchen ist, in Zeiten allgemeiner Rechts­­stnflcherheit, kann das Gericht nicht der Pflicht ent­­hindm, das Verbrechen an sich imch der individuellen j^tüdhaftiykeit des einzelnen zu beurteilen, die Straftat ^lach der VQsiügung des Strafgesetzbuches zu sühnm. Die Gescklschaft bed^ mrf ihrem Entwicklungswege nicht des sschändlichen Mittels der Mordtat. Der moderne Staat chM die neue Sozietät lMen sich die Organe ihrer Ent- LEung geschaffen, und rmter diesen befindet sich keines­­stâ die indiv^uÄe Aktion und der Mord. Ihm kann ^uâcharf im politischen Geschehen zivilisierter Menschen­gruppen kcüre Rolle zufallen. Und Tötung, dre nrcht m staatlicher oder individueller Notwehr, unter den Formen ' des festgelegten Gesetzes, geschieht, bleibt immer Straftat, , ist unter allen Umständen im politffchen und sozialen ' Werdegang Schädigung und kann niemals Mittel zum j Erfolge sein. Wir können es füglich unterlassen, uns s auf den betonten Hinweis zu bcschâken, daß die staat­­lichen Gesetze die Btöglichkeit eines politischen Mordes . überhaupt nicht vorjchen. Auch die politischen Theorien, die auf ernsten wisienschaftlichen Grundlagen beruhen, im übrigen aber die Umwandlung der gegebenen Gesellschafts­ordnung anstreben, so zum Beispiel der wisienschaftliche Sozialismus, lehnen mit aller Entschiedenheit deir Ge­danken ab, als könnte die individuelle Aktion, könnte poli­tischer Mord irgend einer Richtung auch jemals nur Gutes, schaffen. Der scharfe Gegensatz, in dem sich der wissenschaft­liche Sozialismus, an seiner Spitze Karl Marx, gegen den Anarchismus und NrhAismus befunden hat, erklärt sich vielfach aus dem Umstande, daß die großen jozraldemo­­kratifchèn Parteien und wissenschaftlichen Führer dieser Richtung den politischen Mord irmner als verderblich, schädlich und den gesellschostlichen Entwicklungsprozeß henlmend erkannt hatten. Wenn rmn in politffchen Organisatioriien, die in ihrer guirzen Wesenheit auf den gesellschaftlichen Entwick­lungsgang sich stützen wollen und in radikalster Weise diejon Entwicklungsgmig zu beschleunigen bestrebt sind, dem politischen Mord kein Raum als politisches Mittel zuerkannt wird, um wie viel mehr muß der bürgerliche Sta-at, der die gegebene Rechts- und Gesellschaftsordnung aufrechterhalt-en will und aufrechterhalten muß, rnit ent­­jchlssssirer Geste weit den Gedaân zurückweisen, als könnte eiE Mordtat inildere Beurteilung erfahren, weil in die Reihe i^er Motive auch politische hineingespielt hatten. In der Politik des bürgerlichen Staates ist kein Raum ftir die ungezügelte Gewalt. Der btirgerliche Staat, der die Existenz des politifckwn Mordes -als Rechtskate­­govie anerkennen'würt«, hätte sich selbst das Grab geschau­felt. Mm« blicke hin auf diese Gefdgsierr, die aus der QkLoberüevolution konmäd, ihre Straftat heute als poli­tischen M rechffertigen wollen. Und man erinnere sich, daß die Mabli-ermrg des politischen Mordes als ReÄs­­ka^orie in Ungarn zâch zusEMenfällt mit dem sammenbruch unserer Staatlichkeit. Hier ist eine Lehre klassisch und plastisch für alle Zeit aiffgertchtet:' der Staat rmrß, will -er bestehen, das Prinzip Hochhalten, daß Stvaf­­tzrt Straftat bleibt, durch welche politische Gesrnnung imnrer sie auch diktiert worden sein mag. Erne and-ere Erscheinung im Gerichtss-aale ist es, die I uns zeigt, daß politische Morde immer nur von Leuten ver-nbt tverden, die auch sonst .schon Physisch, seelisch mck> moralisch angefresicn sind, nichts M verlieren lMben in der bestehenden Ordnung und viel zu verbergen, was sie gegen diese gesüirdigt. Diese Erscheinung zu- beurteilen, ist nicht mehr Aufgabe der Publizistik, -sondern des Kri­minalisten. ' i Dre Gr«eorduttS des Graferr Stefa« Tißa.! , Z7 !: er Berh^ndlwngstag. — ! Budapest, 3. August. Tas weitere Verhör des Zweiiangcklcigieii, Tibor 'Iztanykovßky gestaltete sich wie folgt: Dr. Monda do: G-la-uben Gie nicht, daß eine große Naidl-tät da>zu gehört, -einen solchen Brief ausznstelleic? 'Sztan y 1 ovß ky: Allerdings. Doch .Hüttner war sein Bertrautcr, und den Brief zeigte er erst nach dem Morde. Dr. Mondado: Zu welchem jMecke? Hüttner: Ich wollte diesen Brief nicht benützen, weil ich Nicht wollte, datz der Mord auSgfführt werde. Dr. Mondo-da: Tie Ereigniffe zeigen, daß, es dieser BcrrüHung auch nicht bÄ>urfr hatte. War noch jemand au­­wesend, als Sie diesen Brief zeigten? Sztanykovßkh: Aldory, Landau, außerdenr ein Zivilist, wer, weiß ich nicht, da ja viele bei Hüttner verkehrten. Bei einern anderen Anlaß sprach ich mit Horváth im Hungario- Dvmpfbcode. Ich mochte ihn aufmerksam, daß vor einigen Tagen bewaffnete Marinesoldaten noch Mitgliedern des Elser- Soldatrnrates forschten. Ich vernahm sodann, daß dies Pogány vemniaßt habe. Dr. Mon,da-da: Wann wurden Sie verhaftet? Sztanykovßky: Am 22. August 1919 morgens halb 7 Uhr in meiner Wohnung' in Bndclpest. Wahrend des Konnnunismus handelte ich nut Waren an der serbischen Demarkativnslinie, denn in die- Rote Armee wollte ich nicht eintveten. Arrf der Polizei wurde mir'durch veffchiedene Drohungen das Gfftändnis abgerungen, daß der Elfer- Sâatenrat den Mord geplant habe. Dr. Monda da: Was waren das für Drohungen? Sztanykovßky: Man gab uns nichts zu essen und drohte uns mit Schlägem Ich weiß, wäs man bei der Polizei den Leuten antat, denn ich war im August zehn Tage dort; ich dachte mir also, ich würde bekennen, was man von mir wolle imd vor dem Untersuchnngs-vichter werde ich dann alles zurnckziehen. Man nahm ein Protokoll mit mir auf, führte mich Mich der Roheim-Mlla, wo ich jedoch nicht sofort das Zimmer erkannte, das ich nur einmal im Leben in großer Aufroaung gesehen hatte. Ich erkannte die Villa, nicht aber das Zemmer, da dieses bei den verschiedenen Lokalmtgettschein­­nahmen stets anders eingerichtet war. ' Dr. Mondada: Legten Sie vor dem Unteffuchungs­­richter ein Geständnis ab? Sztanykovßky: Ja, Loch ich leugnete und meinte, ich bewiese meine Unschuld, seines Am^s sei es, nrsine Schuld ;u beweisen. Zwei Tage drohte man mir, schreckte man mich bei der Polizei. Da ich'wußte, daß ein unter Drohmigeir und unter Zwang gemacht-es Geständnis keine Gültigkeit hat, dachte ich mir, ich würde bei der Haupwerhandlung erklären, cs sei nicht wahr. Ich legte ein Geständnis ab, das jedoch dmr Tatsachen nicht entsprach. Namentlich in der Frage der An­­sti-ftimg, des intellektuellen Urhebers. Dr. Mondád a: Was sagten Sie denn aus? Sztanykovßky: Ich sagte, Kerl und FènyeS seien / die Anstifter. Friedrich war damals Ministerpräsident, da / wird man natürlich — ich habe ja auch manches erfahren,' kann auch ein wenig denken — meine Aussage -tendenziös in seinem Interesse au-fsassen. So oft ich den Mund au-ftat, fragte man mich etwas anderes. Dr. Mondada: Worin zeigte es sich, daß das Verhör tendenziös war? S z t a n y k o v ß k y: Als ich den Namen Friedrich ans-i sprach, frclgtc mcm gleich, ob wir Schnaps im BorziMmer Károly! s getrunken hätten. Sagte ich nein, so führte man sofort Hüttner herein und befragte ihn, denn man hiel-k dies für emscheidend. Dies geschah bei der Polizei. Dc^ ging st zwei Tage, man -ließ mich nicht schlafen, obwohl man des Slachts kein Verhör durchführen darf. Ich wußte, dies alles gelte nichts, sagte also, nms man wollte. Sofort brcichte man den Untersuchungsrichter Kovács des Nachts im Auto herbei. Auch ihm gegenüber machte ich die Aussage. Als ich dann im - Gefängnis in der Markö-utca war, Mg ich vor dUw Unter'­­silchnngsrichter alles zurück. Zwei Tage darauf starb Unter­suchungsrichter Kovács. Im Gefängnis ließ mich der Untersuchungsrichter in die Zelle Ä:. 28 im II. Stockwerke führen, sein Schri-ffführer kam später. Er^ sagte, es erscheine ihm verdächtig, daß zwei, VchdächtiAe, Hüttner und ich, ei« reumütiges GestärMnis ablegm, sich aber âe gewisse Lücke zeige, die rÄht anAgefüllt ist. Wie er das meinte, das muß er wissen. Gewiß dachte er an die Sache der Anstfftung. Nachdem ich erzäMt hatte, wie das Geskändnis zustcmde gâunnen und was der tvirNjche Sachverhakt sti, wollt« Kovács ein Protokoll darüber aufnehm-en. â beggnn das Verhör, nahm die Peffonsbeßhvei» bung Lä^ auf, da kam der Verteidi^r Herr Dr. Lengyel. Me PerMsbejchveibumg zog sich lange hin, sM-eßlich nürrde das Protokoll unterbrochen, und di« ForffetzWg Vechörs auf den nächsten Tag verschoben. Ms ich tags darauf bei Ko­vács war, der die Aufnahme des Protokolls forffetze« wräe, sagte er mir, er würde mich später rufen lassen. Man führte mich zurück. Donnerstag und Freitag wurde ich nicht gerufen; S-amstag mittags starb Kovcics. Dio .Häftlinge erzHltM, man habe Kovács VM Stocktverkc hinimt-evgeworfeu. Ans eine Be­­merkung des Verhandlungsleiters erKärt Angeklagter, auch ihm sei dieser Tratsch univcchffchoinlich vorgekEmèll. Bcun neiMr Untersuchunc^ichter MargaliW sei er im D^-ember nicht verhört worderr; dieser l)abe nur bezüglich der Peè«' Längs .Konfrontcrticnren vorgerwmm-eir. Am 5. Januar fei er zirm ersteimcal verhört worden. Da habe er gesagt, vom allem sei nicht ein Wort w^r. Ich leugimte, sagte er, vom Janmir bis zum April. Im Mai tvurde ich zrrm DiinsstuSgeruht ge­bracht. Ich bin Soldat, ich wollte die Kompetenz dos KM- czerichtes bestreiten. Ws ich sich, daß meine â>rrespoânz mit .Hüttner entdeckt war, wußte ich, daß weiteres LeiWren Mmâtz jei. Auf eine Grac^ Les VerhMldlwcgsvichters erzäM: er sodann, daß er im Munkäcser 65. Jnstmtevier-sgiinsnt gedient habe, -am 12. Jmri MN Ersatzkader ^kommen sei. Von dort sei er am 10. Oktober dffertiert, -weil er von einem mann nanrens Fritsch in der -teuslischjlen-Weiss gecpkäl-t wurde. Verhandlungsleiter: Dachten Sie nicht an dst Folgen -dieser Desertion? Sztanykovßky: Mâ hätte -mich höchstens echcho^m. Berhandlungsteiter: Ich gtauibe nicht, daß Sie das damals so leicht genommen hätten. Sztacnykovß-ky: Ich war damals sch« erÄÄM. An- Kklagter gibt zu, daß er mit den BwdapgslW Mâärstw^ tirigen gute Verbindimgen aufrechterhalten hcchr nnd darüber im reinen war, daß man ihn nicht ststnehmem werde. Asch Csernyák war ein Drückeberger. (Heiterkeit.) Hüttner: Als ich das erstenml mit SAtariykoichky zu­­sanstnrntraf, faNd ich chn an einer Straßenecke; er sMhtete„ daß man ihn festnchmen werde. Sztanykovßky: Der B rief war vorhanden, den ich .Hüttner geschrieben hatte, aus dem mußte das Gericht er­­sehe::, daß wir miteinander verkehrten. Ich scch, daß es keinen Sinn hcche, die Sache zu wenden und zu drchM. Ich leugrrete, ich war geständig Md leugnete wieder; ich wußte, daß das Gericht meiner Aussage keinen Glauben schenkend werde lmd sah ein, daß ein weiteres Leugnen ganz ver-g^ lich wäre. Derhandlungsleiter (zu Hüttner): Auch Sic^ ließen sich von solchen Erwäguirgen lmten? Hüttner: Ms ich bei der Oberstädthalchknamsichäft­­einige derbe Hiebe erhielt — ich bin daran mcht gewöhnt — uiM was auch gescheht ich lasse mich nicht schlagen — sagte ich dem Detektiv lieber, daß ich ihn eigenhändig getötet !^be, nur daß er mich nicht schlage. Hauptmmm Magyary: Zu Beginn Ihrer Aussage, sagten Sie, daß Sie die ungarische nationale Armee orgmii­­sieren wollten. Halten Sie es nicht selbst für komisch, daß eine aus R-eklamehelden und Seeleuten bestehende Gesellschaft die nationale Arniee orgmiisieren solle? Sztanykovßky: Die Revolutionen wurden stets vom Mob gem-acht. Verhandlungsleiter: Der Soldatenrat hatte vielmehr die Aufgabe, die Armee zu sprengen. ß-

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