Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1921. január (68. évfolyam, 1-24. szám)

1921-01-22 / 17. szám

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In kluger Vorsätzlichkeit hat er dabei aus rhetorische Effekte verzichtet, obzwar ihin solche als gewandtem Redner und in der Wortkunst be­wandertem Schriftsteller zu Gebote standen. Er war weder pathetisch noch sentimental; in seinen Ausfü^ngen sprach nüchterne Vernunft, die, den Wirklichkeiten Rechnung tragend, weder sich noch anderen Trugbilder vorgaukeln will. Im Bewußtsein der schweren VeranttvortLichkeit, deren Bürde er auf sich genommen, hat er es berschnräht. die düstere Wahrheit, der wir fest ins Auge W blicken haben, irgendwie schönzufäân. Er hat dem Lande gesagt, wie es um uns steht, wie schwer das Kreuz ist, das die Hand des Schicksals auf unsere Schul­tern gelegt, und wie mühsam der Weg, den wir beschreiten milsien, UM aus Ichmerzlickier Gegenwart zu einer besseren Zäunst zu gelangen. Mühsam in der Tat ist dieser Weg. Dennoch muß unser Volk sich von der Erkermtnis durchdringen lassen, daß kein anderer Rettung aus dem drohenderr Verderben verheißt. Wir haben den Krieg verloren, und jetzt grlt es, die Folgen davon zu tragen. Mit zusaminengebissenen Zähnen und- zuckendem Herzen haben wir uns rinstwellerr mit der Zwangslage abzufinden, gegeii die unter den gegebenen Verhältiiissen eine Mtflehming nicht möglich ist. Eine drückende Ilcbermacht steht ja unserem verstüminelten, und ge- Mwächten Lande gegenüber, fähig und entschlossen, ihren !iMs auferlegteit Wisieiisschluß uui jeden Preis drirchzu­­fe^'N. ^ei Wege stMiden uns nach deui Niilirüvischen Zu­­sgMMnbruch offen. Entwsder der Weg des revolutionären Mdevs^ndess der Lurch verwegene und aussiLMose Abenteuer miit denr tollen Wagemiit der VerKveislung eine Schicksalswende zu crzivingeii sucht, oder der andere Weg, sich in das Ilnabänderliche zu fugen, sich in die friedliche und konservative Politik, die auf die soziale und wirtschaftliche Konsolidierung Europas abzielt, harmonisch einzugliedern i'n der festen Zuversicht, ddß die Zukunft das uns zugefügte schwere Unrecht gut­machen werde. Ungarnhat, wie Dr. Gratz betome, d« Wahl bereits getroffen und sich für den-zweiten Weg ent­schieden. Es Hat sich hiezu entschlosseri im Hinblick auf die Nwralischen Verpflichtungen, die die Ententeinachte in ihrer Mantelnote Ungarir gegerrüber auf sich genom­men haben. In dieser Mantelnote war das Bekenntnius enthalten, daß in den Friedensvertrag sich Ungerechtigkeiten eingefchlichen haben, und dièse'.n Bekenntnis gesellte sich die Zusage, daß die Uugerechtigreiten im Verlaufe der Durchführung des Fricdenâvertrages tunlichst gutgemacht werden solleir. Auf diese Zusage hin hat Ungarn den Fric- Lensvertrag ratifiziert: unsere Zustinrmung erfolgte daher imKr dem Vorbehalte, daß die Ententemächte ihre Zusage erMen werden. So hat sich Ungarir auf die Gruitdlage des Vertrages vmi Trianoii gestellt, fteilich auf die des durch die MmUeliwte interpretierten. Es hat flch dainit von ân Versuchungen einer Katastrophenpolitik feierlich und in aller Form losgesagt, sich aber dadurch auch den Anspruch erworben, für die hewische SeldstverleuMung, die es sich auserlegte, nach Gebühr euilohnt zu werden. Ruhe, Besonnettheit, Selbstvertrauen werden uiiS über die schweren Zeitm hinweAelfen. die uns bevor­­stei^n. Ueber dem Trümmerfelde unserer vernichteten Hoffnungen leuchtet, wie Dr. Gral^ heute sagte, in sieg­haftem Glanze das verheißungsvolle Wort: „Auf­erstehung". Die Politik, von der wir die Erfüllung dieser Verheißung erhoffen dürfen, hat Dr. Gratz iii seiner Vrogramnüede im einzelnen ausgeführt. Drei Gruppen von Staatm sind es, mit denen wir es zu tun haben. Die große Entente ist die erste Gruppe. Sie ist heute Ge­bieterin der Schicksale Eirropas. Ihr Vertrauen zu ge­winnen, sie zu überzeugen, daß ihre auf die Wahrung des siedens und die allgemeine Konsolidiening abzielenden Bestrebun-en von Ungarn lol)al gefördert werden, ist für uns einfach ein Gebot des gesundest Menschenverstandes und des Selbsterhaltungstriebes. Die Zweite Gruppe, faßt unsere umnittelbaren Nachbarn in sich. Hier gilt es, die abgebrochenen Brücken, die uns von der kleinen Entente trennen, wiederaufzu­bauen. Dr. Gratz hat im Namen des ganzen ungarischen Volkes erklärt, daß es von unserer Seite an Berottwillig­­keit dazu nicht fehlen wird. Freilich läßt sich das Ziel bloß erreichen, wenn der gleiche gute Wille auch auf der anderen Seite sich betätigt, wenn der Brückeirschlag gleich­zeitig und in gleichem Schritte von beiden Usern her er­folgt. Wichtige Lebensinteressen gebieten uns, das fried­­lik^ Zusammenleben und die Wlederaufnahme des gegen­seitigen D^tschastsverkehrs mit den Sukzessionsstaaten zu sucherr. Aber unsere einseitigen Bemühungen müßten erfolglos bleiben, wenn nicht auch auf der an­deren Seite ein . analoger Wille aufgeboten wird. Als erste Voraussetzung gilt hiebei. daß die Nachbarstaaten unseren entrisienen Stammes- , brüdern den ihnen ja auch schon im Friedensvertrage ver­­bürgten Minoritätenschutz eMich einmal wirklich ange­­deihen lassen. Erst wenn dies geschieht, werden die! gefühlsmäßigen HcmmMgen, die in Ungarn begreiflicher­weise der Verständigung entgègenwirkcn, sich überwinden lasieir und der Weg zu reibungslosen nachbarlichen Bc­­ziehmrgèn sreigelegt sein. Auch die Ausftihrüngen des Ministers über Pöleir waren der öffentlicheir Meinung Mts dern Herze-n gesprochen. Die geschichtlicherr Verbindun­gen, die uns mit diesem Lande verkwpfen, und die freundschaftlichen Sympathien, die das polnische und das ungarische Volk stets für einander gehegt haben, bieten einer Politik, die auf eine Vertiefung dieser Beziehungen hinarbeitet, günstigeii Ankergxund. Dazu kommt noch das Interesse, das beide Völker an der Abwöhr der vom Osten drohenden Gefahr haben. Wie in der Vergangenheit, so lverden Polen und Ungarn auch in jeglicher Munft in brülwrlicher Treue zueinander stehen. Einen besonderen Abschnitt in seinem ProgranuN hat der Minister den Staaten gewidmet, die unsere Waffen­gefährten im Kriege waren. Irr warmen Worten gedachte er Deutschlands, und mit inniger Genugtuung stellte er fest, daß heute auch schon die meisten unter den Staaten, die inl Weltkriege dern DeutsckM Reiche feindlich gegenüberstanden, zu der Einsicht gelangt sind, daß die wirtschaftliche Wisderaufrichtung und die soziale Beruhigimg unseres ganzen Weltteiles von 'der inneren Konsolidierung ui-id wirtschaftlichen l^star­­knng ' des deutschen Volkes abhängt. In der Tat wäre es ein Segen für die ganZe Menschheit, ioenn solche Erkennt­­n!K sich in der Ärtentepolitik auch weiterlM geltend rnachen würde. Zwischen Ungarn und Oesterreich, dem anderen, noch engeren Bundesgenossen von gestern, liegt trennerrd die westungarische Frage. Die Nonvendigkeit, vertrauensvolle mrd fvewldschaftliche Beziehungen zu Oesterreich zu unter­halten, ist in Ungant von jedermann anerkannt. Auch von österreichischer Seite wird andauernd beteuert, daß ein srcundsckwftliches Nachbarverhältnis mit uns geradezu ein Lebensintevesse für Qeskerveich sei. Da aber sollte man meinen. Laß es gelingen niuß, den westungarischen Streitfall durch gegenseitiges Entgegenkommen aus der Welt zu schaffen. Dr. Gratz hegt die feste Hoffnung, daß seine hierauf gerichteten Bemühungen nicht ergebnis­los bleiben werden. Die gmlze öffentliche Meinung unseres Landes wünscht Wichts fehnKchèr, «cks daß diese Zuversickst des Ministers des Äeußern in ErMung gehe. Jedenfalls wird, auch wenn die österreichische Regierung in den weiter zu führenden Verhandlungen nicht das erwünschte Ent­­gegenkomnwn bekrmden' sollte, das letzte Wort in dieser Sache noch nicht gesprochen sein. Die Ueberweisung West­ungarns an Oesterreich ist ethnographisch und wirtschaftlich ein Widersinn und eine Ungerechtigkeit. Die Mantelnote bietet uns daher noch die Möglichkeit, von der Entente die Lösung zu erhoffen, zu der sich die österreichische Regierung Schwäche oder Verblendung nicht aufzuschwingen vermag. ___________ Das des Mmrsters des Aenßern Dr. Gustav Gratz. Budapest, 21. Januar. In der heutigen .Konferenz der Regierungspartei legte der neuernannte Minister des Aeußern, Dr. Gustav Gratz, die Grundsätze dar, durch die er sich in seiner Politik leiten zu lasten gedenkt. Er wies zunächst auf die schwierige Lage Ungarns hin, die nienmnd über Nacht etwa durch einen Zauber­schlag ändern kann. Alle Schwierigkeiten finanzieller und wirtschaftlicher Natur, innerpolitrscher und außenpoliti­scher Ordnung entspringen dem Umstand, daß wir im Weltkrieg unterlegen sind. Daran läßt sich nichts ändern mrd den Folgen können wir uns nur entringM, wenn wir auf allen Gebietm mit größter Selbstverleugnung und unendlicher Geduld bestrebt sind, Schritt für Schritt bessere und günstigere Verhältnistc herbeizu­führen. Die Schwierigkeiten auslan-dspolitischer Natur sind viel zu verwickelt und viel zu unüber­windlich, als daß wir unL mit einem Husaren­streich über sie hinwegzusetzen i vermöchten. Und eine derartige Politik würde die vorhandenen Uebelstnnde und Gefahren nur steigern, statt sie zu verringern. Nie,'er--! klärte der Minister, werde er sich daher zu einer Politik entschließen, die in Anhoffung eines ungewisten Erfolges unsere ganze nationale Existenz und Zukunft auf eine ein­­zige zweifelhafte Karte setzt. Andererseits fühlt er sich ver­­pflichtet, zu erklären, daß wir keinerlei Ursache haben, uns der Verzweiflung hinzugcben. Er hat den festosten Glau­­bön, daß Ungarn auch nach den erlittenen Katastrophen seine Lâenssähigkeit erweisen werde und di« künftigen Entwicklungen das schwere Unrecht gutmachen werden, das uns der Frisdensvertrag zugefügt hat, ein Unrecht, das jetzt auch von manchen unter den Urhebern dieses Vertra­ges zugegeben wird. Auch über dem Kirchhof unserer im Kriege und in Len Revolufionen vernichteten Hoffnungen leuchtet noch das Wort: Wirwerdenauferstehen! i In der durch den Friedensvertrag geschaffenen Lag« kann es für uns nur zweierlei Politik geben. EntwÄer' eine friedliche undkonservative Politik, di« auf Erfüllung des Friedensvertrages bA zur Grenze des Möglichen beruht und die politische, wirt­­schaftliche und gesellschaftliche Konsolidierung fördert, oder aber eine revolutionäre Politik, die den sofor­­tigen Umsturz der Friedensverträge anstrebt und die Grundlagen der Konsolidierung erschüttert. Der Minister Ist überzeugt, daß Ungarn in seinem heutigen Zustawd, in semer exponierten geographischen Lage lediglich den Weg. der zur Konsolidierung, zur sozialen BeruPgung und wirtschaftlichen und finanziellen Auferstehunq ! Europas führt, beschreiten darf, zumal jede an» ! dere Politik eine innere und äußere Kata­­strophe liber unsere Nation heraufbeschwören würde. Ganz Europa erleidet noch immer schwere Erschütterun.­­gen, und di« ganze europäische ZivflisaUon wäre gefähr­­det, wenn es-nicht ehestens gelingt, ,Frieden und Beruhst^ gung zu schaffen. Eines der ersten Opfer dieses Zusam, menSruches der euwpLischen KviUsatron aber würde frag., los Ungarn werden. Im Laufe des Frühjahrs können von Lem in revâ« flonaren Zusflinden sich windenden Osten her neue Gefahren für Europa entstehen, und, wie immer wir die Größe dieser Gefahr einsMtzen, darüber kann kem Zweisèl herrschen, daß jede Uneinigkeit, die di« bedrohten Staaten im entscheidenden Augenblick nicht oen geineinsamLN Feind vereinigt, sondern gegeneinander, hetzt, dre Gefahr, mit der wir nun einmal rechnen müffen, nur mherrücken würde. Ungarn hat übrigens bwieits die Entscheidung getroffen in der Frag«, welcher der Leidew^ Richtungen es sich anschlicßen soll. Die Errtscheidmrq fiel, als wir den Friedensvertrag trotz der uns auferlegtèn un. crmeylick-en Opfer annahmen und als wir, uns aus d«r todlichen Uiilarmung des Bolschewismus auflmffend, seit eineinhalb Jahren konsequent und bewußt eine Politik inaugurierten, die auf die Stärkung der den Staat unL die Nation erhaltenden Kräfte abzielt^ Der Staat, der durch diese Politik, mögen die bolschewistischen Agitatoren iur Auslande was immer über uns ausftreuen. 'zu eLnem der konsolidiertesten Staaten Mittel.­­europas wurde, wird nicht die revolutionären Be­­strebungen fördern wollen durch eine Polittk, die jetzt die bolschewistische Gefahr, gegen die er einmal bereits erfolgreich angekämpft. von außen her abermals Ä droht. Darum kann es für uns nicht zweifelhaft fern, welchen Weg wir zu gehen haben, mag dies uns auch eine gewist« Selbstverleugnung und gefühlt mäßige Opfer auferlegen. Der schwerste Fehler Ware jedoch, ^nn wir, zwischen den beiden Richtungen schwankend, von dem klar vorgeschriebenen Wege andauernd abschweifenL, uns -er Gefahr aussetzten, uns die nachteiligen Folgen berber Richtungen auf den Hals zu laden. Unsere Auslandspolflik kann aber heute keine rmLsre Grundlage haben, als die Einhaltung des Frie­­dens von Trianon bis zur Grenze des Mö glichen, obzwar wir Liesm Frieden, dec voraus­­sichtlich binnen kurzem in Kwst treten wivd, als unge­­recht und kaum erträglich betmchten müsien. Nach Wrs«er großen Katastrophe bleM uns nichts anderes übrig, als den Rest unseres Besitzes durch wirtschafMche und' M. bewußte Arbeit allmählich zu neuM KÜften gelangen zu lasten. Wir stellen uns also auf die Grumdla^ des Me­­densvertrages von Trianon, aber, wie hinzügefügt wer­den soll, des im Sinne der Mantelnote inter. pretierten. Die Erklärung^ der Mantelnote gestchrn ausdrücklich die Möglichkeit zu. daß m den Friedens­­vertrag sich Ungerechtigkeiten eingeschlichen haben, dir bloß deshalb nicht mehr beseitigt werden konuten, weil dadurch der von MM Europa erschnte Friede eine Ver­zögerung erlitten hätte. Die Gutmachung dieser Unge. rechtigkeiten hat die Entente zum Teil bereits in Aus­­sicht gestellt, und wir haben keinen Gi^, anzunehmen. daß sie diese Sache nicht in voller Loyâät zur Geltung bringen wird. Aus dieser allgemeinen Richtung unserer auswär« tigen Politik ergibt sich von selbst die Politik, .die wir euHeilnen Gruppen der auswärtigen SÄÄen gegenWer zu befolgen haben. In erster Reihe gedeE der Minister unserer Bund es genösse n im Weltkriege. Mit tiefer Teilnahme blicken wir auf die schmerzlichen Zuckungen des gegen große Schwierigkeiten ankämpfenden öst er­re ichischenStaates, der, wenn sich nicht ein Aus­weg findet, einer Katastrophe entgegeneilt, di« auch aus uns, seine unmittelbaren Nachbarn, rinkwirken könnt«. Es ist tief bedauerlich, daß zwischen Ungarn urL Oesterreich durch Auswersiung der westungarischen Frage ein neuer Keil getrieben worden ist, und Oesterreich in dieser Frage sich bisher starr auf den Standpunkt der res juckreatL begeben hat. Bis zum letztM Augenblick will der Minister nicht von der Hoffnung lasten, daß in Oester­reich die Lestere Einsicht Oberhand gewinnen wird, die in den österreichischen Patrioten, die diese Frage unaUfängiz vom Parteistandpunkte ins Auge zu fassen vermögen, schon jetzt vorhanden ist. Gegenüber dem Standpunkte der

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