Pester Lloyd - esti kiadás, 1921. március (68. évfolyam, 47-68. szám)

1921-03-04 / 47. szám

liche Haltung Deutschlands gegenüber dem Vertrag reprasen. titzrt. In den Augen der Verbündeten ist die V e rant Wortung Deutschlands für denKrieg grundlegend, und die Basis selbst, aus welcher der Ver­sailler Vertrag ausgebaut ist. Wenn man darauf verzichtet, diese Tatsachen zu berücksichtigen, wird der Vertrag vernich­tet. Die Verbündeten haben also das Gefühl, daß sie die Tat­sache berücksichtigen müssen, daß die deutsche Regie­rung mit Unterstützung der deutschen öffentlichen Meinung die Grundlage des Versailler Vertrages selbst herausfordert. Diese Erkkärmigen Dr. Simons' iverden das unanswcich­­liche Korrelat dieser neuen Haltung sein. Wenn Deutschland diese Erklärungen in einem solchen Geisteszustand lwtrachtet, dann sind die Vorschläge, wie wir sie hier gehört haben, einfach ^die Folge davon. Wir wünschen also klar zum Ausdruck zu brin­gen, daß die V e r a n tw o r I l ich k e i t Deutschlands als eine ros suâioatL angesehen werden muß. Auch der Frankfurter Vertrag vom Jahre 1871 ist von dem Gedanken aus gegangen, daß Frank­reich unrecht habe und dich infolgedessen Deutschland nicht nur Widergutmachungcn, sondern die Zahlnng sämt­licher Kriegskosten durch Frankreich zu fordern habe. Deutsch­land wollte Frankreich niemals erlauben, dieses Verdikt , in Frage zu stellen. , Wir unsererseits m ü ssen u ns f e st da ra nf stü tz c n, daßdasVerdiktdes jüngsten Krieges be­­iachtet werde. Solange Deutschland diese La^e nicht akzep­­'-tiert, solange. eS nicht ziistiinmt, seine Verpflichtungen zu erfüllen, werden Konferenzen wie diese folgerichtig vergeblich fein. Tie Lektüre der in Tntschland gehaltenen Reden und der in der deutschen Presse erschienenen Ärtikel haben mich zeitweise zu meincnr überaus großen Bedauern zu dem Schluß geführr, La ß De utschland sich - ni ch t über die wahre N aturder orderung c n R e che n s cha f t g i b t, die ümn an dieses Land richtet. Man lehrt das deutsche Volk, daß eS die Rcparationssorderungcn als eine unerträgliche Maß­­nahine und als Verschwörung seiner Feinde anziisehen habe, Deutschland zu zertrümmern. Erlauben Sic mir, sofort zu sagen, daß N'i r den Bestand eines freien, blüHenden Deutsch­lands als für Europas .Kultur notwend i g b e - trachten und daß wir nicht ein unzufricdcncs, versklavtes Deutschland wünsl^en, das vielmehr eine Last und eine Bedrohung für eben diese Kultur bedeuten würde. Wir haben üicht den geringsten Wunsch, Deutschland zu unterdrücken, noch auch es in Sklaverei zu werfen. Wir verlangen von ihm einfach, daß cs sich seincr VcrPflichtun - gen entledige, so wie es sie akzeptiert hat, um das von scine-r kaiserlichen Regierung begangene Kriegsunrecht wieder giitzuinacheii, für i^s es die VeranrwortiMg trägt. Nach dem Wortlaut des Vertrages von FrankfuA hat Deutschland den Grundsatz aiifg:ftellt, daß die Nation, die für einen Krieg verantwortlich ist, dessen Kosten zu zahlen habe. Wir verlangen nicht die Bezahlung der Kriegs ko st en: So weit gehen wir nicht. Die Kricaskosten der verbündeten Länder sirvd so enorni, daß sie die Zahluuigsfiihigkcit âes jeden Landes übersteigen. L0 muß jedes Land seine eigenen Ausizaben bestreiten. In der Tat trägt jeder von uns eine so schwere Steuerlast zur Be­­zahlimg'drr Schuldsn, die jeder von uns während dieses Krie­ges machen mußte, daß es absolut unmöglich ist, diese Last auf ein einziges Land zu überwälzen. Wir haben infolgedessen im Vertrage Von Versailles von Deutschlaitd nicht verlangt, auch nur eine <litz>,ge Papiermark der von jedem der verbündeten Länder zur Abwehr des Angriffes Delttfchlands übernom­­menen Ausgaben zu .zahlen. Was haben lvir von Deutschland verlangt? Ich glaube, es ist von Wichtigkeit, daß das deutsche Publikum den Charakter unfercs Verlangens vollkommen begreife. Wir haben blojz 'darauf bestanden, daß Deutschland die W iedcrg tttmachnngen zah l^e, die es für Schä - d e n a n Per s o n e n u n d Gütern schuldet und a uchdie Bezahlung der Ver svrgungsgenüsse der Kriegsopfer und der Kriegsbeschädig­ten. Mchr haben wir nicht verlangt, weniger können nur nicht verlan.gen. Es ist dies kein eingebildetes Unrecht, es ist das ein Unrecht, dessen Wiodergutmachung den, Hilfsguellen der verbündeten Länder eine erdrückende Last anserlegt. Frankreich niuß in dissèin Jahre in seinem Budget 12 Mil­­liardM zur Wisdecherstellung der vertvüstelen Gsbiotc ein­stellen. Eine große Sunrme ist auf die Pensionen zu vcrwen­­den, und dieser Dienst nnch du-rch mehrere Jahre ki-ndurcb, weniastáls durch z^» J^ochre gesichert werden.' Welckes sind die analogen LaPen im Budget, die dem deutschen Volke auferlegt sind, verglichen mit jenen der ver­­bündeteir Länder? Ich bin nnr gewiß. daß die Bevölkemrnq Deutschlmids keine Idee I)at van Ken Berwiislungen in den verbiindedcu Ländern und von der Veranttvortlichkeit, die die deutsche Regierung im August 1914 auf sich geladen hat. Angesichts der unabsey­­baren Alichtigkeit zu einem Einvernehnien zu gelangen, ,t es absolut wesentlich, daß die deutsche Oeffentlichkeit genau über die Nafur und die Ausdehnung der von den deutfchen Arme^ verursachten Verwüstungen unierrichtet werde. Ich kann nicht umhin, zu glauben, daß das deutsche Volk, sobald cs sich dar­über vollständig klar ist, seinen Geisicszuftand ändern wird. Man hat den Eindruck in Teutiäüand. daß die Verbündeten über die .Hilfsquellen Tcutschlands hinaus Geld erpressen wollen. Ich glaube, die 'Deutscheii haben nicht die gelingfie J-dee von der' schrecklichen Ausdehnnng der iic den verkmndeteii Ländern durch den Krieg verursachten Verwüstungen. Ich wru einige Zifscrii ansühren, um anzudeuten, in roelchem AuAnia,;« Vcrtimstungen verursacht worden sind. Es sind 21.VV0 Mbri­­ken beschädigt worden, in Ostpreußen bloß 693. Die Bcr^ werke Nordfrankreichs sind zerstört worden. Zehn oder rneyr Jahre werden vergehen, bevor sie wicdcrhergesiellt sind. Apparate und Metalle wurden mit Sauerstoff zerstört, emzig und allein, um die fran.zösisch« und belgische J-nduftine .'.u verstümmeln und sie in die Unnröglichkeit zu versetzen, nach Beendigung des KriciM mit d-cr deutsclien Industrie zu kon­kurrieren.' Ich kann der deutschen Mordnung eine große Zahl von Fällen dieser Art cmgeben. Es gibt Fälle, wo Ein­­richtuncseic und Maschinen bloß desw-eaen vernichtet wurden, um Teutsthland die'Metalle zu liesein. Zahlreiche Berg­­werke 'NordsrankreichS wurden zerstört, inn ihre Arbeit luf viele Jahre uninöglich zu machen, und zwar nicht durch Bonrbardements, sondern durch absichtliche und systematische Zerstönmg. In vielen Textilfabriken wurden die Masch'iren enln-eder zerstört oder wesentliche Bestandteile verschleppt. Die L ei n en! n d u st r i e zum Beispiel ist durch Vernichtung aller Maschinen tat­­. âchlich vom Bodèli ve rsch lv u n de ir, so daß Deutschland, das vor dmi Kriege iiiir acht Prozent seines Bedarfes an Leinen produzierte, sich zu fünfzig Prozent ver­sorgen konnte, dank der aus den Fräbriken verschleppten Maschinen, während Frankreich seit zwei Jahren liünc Produktion inchr hat. Nchmen wir jetzt den Fall der Hochöfen und der Walzwerke Belgiens. Alle Metall-, E l e k t rizi tâ t s- undchemische » Fabriken in den verwüsteten Gebiet«: sind einfach dem Erdbodeii gleichgeinacht :vorden. 4000Fabriken der Textilindustrie und 4 000 Fabriken der 'R a h r n n g s m i t te l i n d u st r i e sindzerstört oder ihrer Einrich tunqen beraubt woichen, die entweder nach Deutschland verschkeppt oder an Ort und Stelle vernichtet wurden. In Frankreich haben die T«itschcn 1 6 5 9 Ge­meinden vollständig,- 7 07 Gemeinden zn drei Vierteln und 1<ÍL6 Genieinden minde­­stens .zur .tz ä l f t e z erst ö r t. 319.299 .tzäuser sind voll­­stmldig, 313.675 Häuser teilweise zerstört worden. Ferner haben die Dentschei: 2 0.603 Fal'rikcn, 7985 Kilo­­n: e t c r E i sen b ah n, 4375 Brücken, 1 Tunnels, 5 2.7 3 4 Kilometer Straßen, 8,8 0 0.0 0 0 Hektar Land, die wieder instand gesetzt werden müssmi und von denen 1,740.000 Hektar bebautes Land war«:, vernichtet. Endlich ist eine LOprozentig« Verininderung der gesamten Pro­duktion Frankreich an Erzen und 2l Millionen Tonnen an Kohle zu trerzcichnen, die durch die Beschießung oder KrieaS- operationen venirsacht wurde. Eine große Menge Schä^n louri« absichtlich zu de:n Zwecke verursacht, die wesentlichsten Produktionsmittel sowohl Frankreichs wie Belgiens zn ver- Nichten. Uni Worte des Ge::eralS v. Bissing selbst bei der ersten Tagung der deutschen Wirtschaftskommission in Belgien im Jahre 1916 anzusühen, tvar der Zweck dieser Zerstörung, zu verhindern, daß die wieder aiifbliihcnde belgische Industrie die deutsche Industrie schädige. Die großen Fabriken wurden chstematisch zerstört, die Maschinen wurden zerlegt. Gleichzeitig wurde das wichtigste und komplizierteste Rüstinaterial, deffcn Wicderanbrrngung lmigc Zeit er­­jordeni würde, verschleppt. Man sprengte Brück«: und Funda­mente aus armiertem Beton sowie .Hochöfen mit Dljnamit. Vtan sprengte sie mittels Dynmnits und ließ die Baustatte in Ruinen, so daß nach Be:ndigung des Krieges die belgische In­dustrie Jahre brauchen wird, nm mit T'eulschlcmd kcmkur­­rieren zu können. Ich könnte viele andere Fälle anführen, wo die Jndustri«: Belgiens und Frankreich systematisch ver­nichtet tmirdcn. Andererseits hicbcn die Häuser in Deutschland, mit relativ kleine» Ausnahmen irc Ostpreußen, keine:: Scha­den gelitten, und die deutschen F-abriken sind intakr. Vom Tage . der Beendigung des Krieges an konnten sie sich der Fa­­' brikcition ihrer Produkte widmen und sie in dor Welt ver­kaufen, während ihre Konkurrenten ily:e Werkstatt«: vernichtet und chre Adaschinen verschleppt oder zerstört sahen. Jnfolgedess«: kann man, falls Deutschland die Wiedergut­machung nicht durchführt, sagen, daß die Schäden die VeH bündetcn tragen werden, und daß die Früchte des Sieges die Besiegten ernten werden. Ich erfahre von dem bel.gisa)en Gesandten, der zugegen ist, daß die Zerstörung der Fabriken durch die Deutschn soweit ging, daß Deutschland 150.000 belgische Arbeiter nach Teutsch­­iand deportierte, unter den: Vorwande, daß'sie arbeitslos seien. Aber damit sind nicht alle Schäden ausgezählt, die durch den von der kaiserlich deutschen Regierung hervorgeruseuen Krieg verursacht worden sind. Ich nenne nicht die Ziffern für Italien und Großbritannien, ich beschränke inich bloß auf das folgende Beispiel: Acht Millionen Tonnen der englischen .Handelsflotte liegen auf dem Meeresgründe. Aber dieses Resümee ist unvollständig, wenn man an die erfindlichsten und verheerendsten Verluste denkt, die den verbündeten Ländern zrigesügt worden sind. AnToten und'Kriegsbes ch ä digten hat Frank­reich 1,400.000 Menschen verloren und muß 3,500.000 Personen V e r s o r gu n gs g e nü s s e zahlen. Das britische Reich hat eine Million Menschen verloren und die Zahl der Kriegsbeschädig­ten, denen es VcrsorgungSgenüfse zahlen muß, beträgt 1,700.000. Ich habe die Ziffern bezüglich Italiens und Belgiens nicht zur Hand. Diese Verluste repräsentieren nicht nur einen Verlust an Kräften und Reichtinnern für die Produktion, sondern eine schrere, jährlich wiederkchrendc Last für die Hilfsguellen des Landes. Um den Witwen und Kriegs­beschädigten, Vie sich nicht selbst erk>alien können, Hilfe zu gewälyren, tragen Frankreich und Großbritannien eine jähr­liche Last, die für jedes Land nahezu den dreifachen Betrag der gesamten JahreszalMng darstcllt, die Deutschland jetzt anbietct, mn die Wiedcrgutmachnngcn jeder Art zu leisten. Zweifellos hat Deutschland unter den: Kriege gelitten, aber die Verluste, die es getroffeii haben, können keinen Vergleich aris­­haltcn mit jenen Frankreichs. Und was Sie materiellen Schäden und die Verivüstungen in Ostpreußen anlairgt, so sind sie unbedeutend im Vergleich mit jenen Frankreichs. Was bietet man nun angesichts dieser riesenhaften Schäden Frankreich an, das unter der Last der ihm durch den Krieg auferlegten Ausgaben wankt, unter der Last der Ausgaben infolge der syste'.nati­­schen Zerstörungen, die ans seinen reichsten Provinzen ein Rninenseld und eine Stätte der Verzweiflung gemacht haben? Was bietet man dem Lande,-das von der Notwendigkeit ge­drängt wird, seine zersiörien Häuser wieder aufzubau«i und die Fabriken wieder instand zu setzen, die das einzige Mittel sind, damit die armen Menschen, die fünf Jahre hinourch die Schrecken des .Krieges in ihrem verwüsieten Heimatlande ansgehalten habe::, ihr Brot verdienen uns damit es 'die envrime Last der Pensionen ertragen könne? Was bietet man Großbriiannien mit seiner riesengroßen Schuld und mit der Last dei Pensionen, die es zal)lcn muß, trotz des Vertrages, den es mit den: König von Preußen unterzeichnet hat m:d der von sein«n Nachfolger zerrissen worden ist? Was bietet man Italien und Belgien, um ihnen z>i Helsen, ihre Bürde zu tragen? Nicht einnyal den vierten Teil der für die Wieder­­glktmachung der Sckäden verlangten Snmnie und das unter der Bedingung, daß jene, die das Geld am nottvendigüen haben, es ziiiiächst aus ihrer eigeneic Tasche nehcnen und !T^utfcl)land ihrerseits noch Geld unter bevorzugter Behand­lung borgen, werden jene Nationen sich es für ihre eigenen Bedürfnisse nnr unter den größten Schtvierigkeiten auf ihren eigenen Märkten beschaffen können. (U. T.-K.-B.) ! Wie», 4. Wr;. ! (Prioalmeldung veSNiig. Tclegrapben-.Kmrcfpondeiizburcmlâ.) . Die Neue Freie Presse inelvet ciuZ Lonvon: In eer .R.ve ' Lloyv Georges ist ein Sitz besonders bemerk nSwert, worin s er sagt, Vie dcuischcn Vertreter mögen neu ei Gegenvorschläge in a ch e n, und z m a r s o l ch e, d i e, s ohne die Abmacytingen von Paris illusorisch zn ' machen, als Grunblaqe von neuen Vernanvlun­­ge i: zIv i > ch e n oe ir D c u ls ch e i: unv de >: Altiicrten angesehen werden könnten. i Das viertägige Ultimatum. London» 3. Mürz. (Havas.) Die mntliche Zusammenfaffmrg der Ent» schließungen, die die Alliierten l)eutc mittag de« Deutschen bekänntgaben, lautet: Im Venlanf einiger Znsanl­­menkünfte der Delegierten i»Ä der Sitzungen der Konferenz, dle in den letzten vierundzwanzig Stnrchcn nach Ueberreichiung^ der deutschen Note stattfanden, ift eine vollkonmienere Ber» stândigung unter den alliierten Regierungsbäuptern über die Antwort aus die deutschen Gegen» Vorschläge zustande gekommen. Ilt der heutigen Sitzung der Konferslz legte Llot)d Georgs Dr. Simons dar, daß die Gegeiworfchläge der deutschen Ne>. gierung keine nähere Prüfung verdienen und daß die vmn deutschen Reich in der Reparationsfrage eingenommene Hal­tung âe neue Außerachtlassung der von Deutschland den Alliierten gegenüber cingegangencn Verpflichtungen darstelle. Lloyd tÄeorge erinnerte sodann an die Verstöße gegen den Vertrag in stress der Kohlenlieferungeir, der Entwaffnungs­­btdingüngcn, d:r Zahlung von ztvanziig Milliarden Gvldmark und der Bestrafmrg der Krie^verbrecher. Er betonte, daß Deutschland dadurch, daß es sich weigere, die chm von den Alliierteir in der Reparationsfragc. zugeftandenen VerpflichiniuM aarzuiiehmen, durch diese Tatsache selbst gleich­zeitig auf die verschiedenen Vorteile verzichte, die ihm bei den letzten Konferenzen zugcbilligt worden tvaren. Unter diesen Umständen gab Aoyd Geor^ zu verstehen, daß wenn die Deutschen bis zum Ablauf einer Frist, die Montag mittag ver­strichen ist, die Grundlagen des Pariser Abkmnmens über di- Reparation nicht angenommen haben!, die Alliierten beschließe» werden, Deutschland gegenüber folgende Z w a II gS m a ß n a l) mc n in Anwendung zu brin­­gen: 1. Besetzung von Duisburg, Ruhrort und Düsseldorf durch die alliierten Truppen. 2. Er« Hebung vonAd gaben auf den Verkaufspreis der deutschen Waren in den aliiierten Lân­­denn, wobei cs einem jeden Lande freisteht, die Höhe dieser Abgaben nach seinein Belieben zu bestimmen. 3. Er rich­­tung einer Zollgrenze am Rhein unter Auf» iichtderAlliierten. Ter deutschen Abordnung wird außerdem klar und deut« kich gesagt merően, daß evenruell mSgltche Abânderktnaen der IN Pans getroffenen Bestimmungen nur die Art der ^hlnngs. weise betreffen, etwa die .Herabsetzung der 42 Annnitäten auf 30. (Ung. Tel.-Korr.-Bur.) (Telegramm des Pcster Lloyd.) ' Berlin. 4. März. Aus Londo n wird berichtet, daß ausländische Preßver« treter, d,e sofort nach Bekanntgabe des Ültimatums zahlreich UN Hotel der deritschen Delegation vorfprachen, um etwas übe-e I deren Stellnngnchme zu erfahren, den Bescheid erhielten, daß die dsutsche Delegation die Erklärungen der Alliierten prüfen swerde und vorläufig keinen Aufschluß über Ihre StelInn 8 nahme geben könne. Die deutschen Dele, j gierten haben sofort nach der offiziellen Sitzung eine Bern, tnng cmberauml, die lmige dauerte. Die Verbinduna mir der Reichsrogierung wurde sofort ausgenommen. Haag, 4. März. (Telegrainni der Budapester .Korrespondenz.) Aus Lon­don wird gemeldet: Nach fsinex Rode und Ueb ergäbe des Ultimatums verlicßei: Ltohd George und die ' Delegierten der Alliierten unter Anzeichen größter Errsgung den Saal. Die ausländischen Preßvertrèter, die sofort nach Bekanntgabe des Mtimatnms zahlreich im Hotel der deutschen Delegierten crfchieneir waren, um über ihre Stellungnahme Nccheres zu erfahren, erhielten den Bescheid, daß die Deutschen die Ertlärung zur Kenntnis genommen haben, und keinen Aufschluß Über ihre Stellungnahme geben können und wollen. k'rsitsx, Uârr 1d2l! Tie deutsche Stellungnahme. Berli«, 8. März. (Wolff-Bureau.) Nach dein nunmehr vorliegenden deut­­schcn Bericht über die heutige Sitzung der Londoner Konfe­­schloß Lloyd George seine Rede mit der Frage, ob Dr. Simons gleich eine Antwort geben wolle oder eine ' Entschließung heute nachmittag vorlegen wolle. Dr. Simons sagte, die lllede des Herrn Lloyd George werde mit der Sorg, falt geprüft werden, die ihrem Umfang und ihrer Bedeutung cittspreche. Danach werde die Anttvort bis Montag nachmittag erteilt werden. Im übrigen legte Dr. Slnions gegen die Verkennung der Absichten der deuts^chen Regierung durch Lloyd Georg« Verwahrung ein und betonte, daß für die von den Alliierten angedrohten Zwangsmaßnahmen nach Ansicht der deutschen Regierung keinerlei Anlaß vorliege. (Ung. Tel.« ( Korr.-Bur.) , B,rliu. 3. März. ! (Wol^-Bureaii.) Das Re^chZkabinett beschästigte sich mit den ' MelvunIcn über Vie heutige Sitzung der Londoner Konferenz. Auf Glunv der vorliegenden unvollständigen lliachrichten be» schränkte sich taS Kabinett daraiif, die voll Lloyd George ange­­! kündigten Mahttahntcn vorläufig vurchzusprechen. (Ung. Tèl.­­Korr.-Bur.) Die militärisck)en Strafmaßnahmen. Wien, 4. März. (Privatitieldung des Ung. Tel.-Korr.-Bur.) Ter Daily i Telegrapl) will wissens daß es, falls die Deutschen das Ultimatum adle hneir, in erster Linie zu einer Besetzung von Mannheim und Bonn durch französi­sche Truppen kommen würde. Frankfurt und Darmstadt ivürden die näch sten Stäote sein, die besetzt werden. Von einer Fahrt nach Berlin sei dagegeir nie­mals die Rede gewesen. Die militärischen Sanktionen tvürdeir automatisch irr Kraft treten, wem; die Befehle der Al­­liiertcit abgelehnt würdet:. (Telegramm des Pest er Lloyd.) Berlin. 4. März. Das Berliner Tageblatt meldet aus Brüssel: Der Soir berichtet vom Abtransport belgischer Artillerie durch I Sonderzüge in das besetzte Gebiet. Einige fran­­! zösische Blätter melden, daß für die in Aussicht genoinmeneit , militärischeir Operationeir ^r gegenwärtige Trnppensta-nd ausreichc und tveitere Einberufungen nicht gewünscht lverden. » In Ertvartung der Stellungnahme Amerikas. ' BerIin, 4. Mrz. È , fTelegranim der BuLap-efter Korrespondenz.) Der Sonder­­lorrespondent der Deutschen Allgemeinen Zeitung iit London telegraphiert seinem Blattes die Rede Lloyd Georges s)abc den j Eindruck geinacht, daß die Alliierten deir Wunsch haben, den

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