Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1923. május (70. évfolyam, 98-121. szám)

1923-05-01 / 98. szám

VLBILL schicht leicht ein Unglück. Was aber wird ihnen nicht alles gepredigt! Antisemitismus, Rassenschutz. UrrassenLum. auch Turaniämus genannt, westliche Orientierung, östliche, avltische Verfassung und avitisches Loben, sagen wir kurz Avitismus und Progressivität, Legirimismus und Anti­legitimismus: da soll man nicht den Verstand verlierep! In London, besonders im Hyde Park, schlagen an allen Wegbiegungen Sektenprediger ihr Zelt, ü. hi ihren Redner­­scheinel, auf und versanMeln eine Änzah!, doit Gläubigen und Neugierigen um sich. So ergcht cs ims: wir haben eine Unzahl von politischen, kulturellen, nationalen Sekten, die zum Teil von klug rechnenden, zum Teil von fanatischen Ueberzeugten geführt oder geftoßen werden und deren Stimmenschall ein Tonchaos ergibt, wie man es nur noch in Deutschland vemchmen kanir; deiul die Deutschen ver­stehen das iroch besser; bei uns ist der hemmende gesunde Menschenverstand noch bisher ziemlich verbreitet. Aber auch er wankt schon bedenklich. è Das Lefâhrlichste Schlagwort -ist nicht das vom Ras­senschutz. sondern von der Echchei-t der Rasse, wie sie be­­. schaffen ist, was Är mMut, wie sie geformt werden soll. Denn sie ist wie Wachs gedacht iir der .Hand der Rassen­echten. Die. Rassenechten hân es durch göttliche Ein­­gëbung. Lrrrch unmittelbares Pefüchl, durch WeseUsschau, durch mäthèmatisch klare SpWqgiÄnen. Sie allein wissen, wie man ist. wenn man echt ist. Sic allein wisfenl, wie man tun und leben muß, wenn man echt 'bleiben, echt werden will. Denn ähr habt allerdi'nZs, ihr Ahnungs­­losen, in der Schule gelernt, daß die Rasse wird, und zwar formt sie sich äm Laufe der Jahrhunderte, mit llLa­­turnoÄvcndiMkLit. unter dem Einfluß von klimatischen, . historischen, bicágischen, psychölogischen u. a. Bedingungen, Das wissen aber die Echten und auch die Unechten besser. Sie haben Wünderuezepte dazu in der Tasche. Also von morgen angesangen wird der Ungar sich so und so verhal­ten, er wird diese und fene Eigenschaften zu erweichen chaben, er muß diese und fene.Bücher lesen, er soll nur diese und fene Zeitung-en k^asNi, dann wird schon alles gut werden. Ganz bizarr .wird die Sache, wenn die Sekten gegeneinander kosgehcn. Wie gut fede die andere, wie gar nicht^ jede sich selber könnt! Man ilcfe z. B.. wie sich Dezső HSzabö gegen den .Fürs" wendet, und wie der Kltrs ihn uoffchweigt! Weitn aber Szabo sich gegen die ungarische Aristokratie bchrt, weil sie immer nur den eigenen Nutzen gsiucht, so weist das daraus entfpringende Urteil über die ungarische Arijstokratie. zu deren VerteidiMng nicht wir be­rufen sind, auf eine ganz naive Verkennung der Sachlage chin. Die ganz SeWlosen sind in allen Schichten ^der Ge­sellschaft spärlich zu fiickeu, und wie >die stt'Müse Hingabe sich doch im Laufe der Goschichte irgcirdlvie durchsetzt, wie der Einzelne zu schieben meint,.währerrd er doch geschoben wivd, wie er meint,, seine eigenen Geschäfte zu besorgen., während er doch schließlich i,m Dienste der Akenschheit. . fast unbMußt,, tätig stin müß, ist das größte Geheimnis des gefchiDlichen Verlaufes der Dinge. Die .-Kchstn" sind aber ihrer Sache so sicher! Auch alle anderan sind es. oder geben vor. es zu fein. Und solches hci-ßt bei uns „ÄMPf der Weltänschauungench Jeder Unsinn, alle Will- Eür gebärdet sich gleich als Wektanschaumig. Wir bitten doch um mehr Rgspekt vor diesenr Worte. Auch vor dein . Wort PairiotisMus. das einmal das Hehrste und Lau­terste ausdrückte, heute aber ost Bestrebungon deckt, die wicht immer hehr und bisweilen auch gar nicht lauier sind. H:abön wir wirklich nichts Besssres zu tun. als uns . gogönseitig'anzuklagM urrd zu zerfleischen? Wir sind tvivWch in Not und Gefahr, aber wenn Wohlgesinnte zunr Zuscimmonhalten auffordcvn. so ist Spott und Geiser ihr . Lohn. Die Sage von der Sprachcuverwirrung. bchm Turmbau von Bäbel wiederholt sich '.n umgekehrter Rich­tung. Nicht bei Errichtung eines Baues ivurde rrnsere -Sprache-verwrrrt-und verworren, sondern-beim-Schutz unseres zerstörten Heims. Gori hat uns auch mit Blindheit geschlagen, wir fahren aufeinanider los. anstatt uns gogen­­seirig zu helfen und uns -gegen bis gcmsinsamenWiderfacher zu wend-em Das scheint zur Psychologie der rmtsrlegenen Völker zu gshören. Genau so lvic wir rnachen es die Teutfchm, die nichts Wichtigeres zu tun haben, als sich innerlich zu bekriegen. Auch dort gibt cs Proplstten in Unmenge, und keine alles übertönende Stimme. Ein her­vorragender Gelehrter trat einst etivas vevfpätst in eine« .Konferenzsaal. Alle redeten, schrien und -argumentierten. Als zufällig ei-n Moment der Ruhe emirat, sagis der Nenan-gekomMenc: „Alle reden, wer hört zu?" Der Naive! Er wußte reicht, daß cs beim Schreien nicht auf das Znhören anram, sonderir auf das Schreien. Die Leute müssen sich eben nuss-chreiM. Ein: Trost bleibt uns: Man kann nickt -allzu lange schreiem Einmal muß de-r M-on«-nt Äsr Ruhe eintreisn. Dann werden wir u-nL gsgonsertig anschen. und werden uns sragen: Was und wozu hcsbsn wir uns heiser geschrien? Mir schemL: der Moment der Ruhe naht. Feilllleton. Laujon Md der Abbe Terray. Bon Enge» Waüotz. I. Der Abbè Tcrray, Vertranter mid ^Günstlinz Ludwigs XV., schlüpfte durch .eine Geheimtür i.n das Ar­beitszimmer des Bankiers Baufon. Diesen begrüßte er mir einem Kopfnicken, und nachdern er ihnl in wortloser Wich­­tigmacherei die Hand gereicht, zog er das Schreiben des . Königs hervor und Lergab es Baujon. Der Bankier liber­­laâ den Bries zweimal, in dem Ludwig XV. schrieb, er erkenne, die Sununen. die Ba-uson auf Anweisungen der Gräfin Dü Barrls ausbezahle,, â seine eigenen VerbinL- lichkeiten an. — Das Ware in Ordnung, — sagte der Bankler schließlich, und schob den Brief m ein Fach fernes SchreiS- tischos. — Noch nicht ganz, mein liÄer Baujon. — erwidestc der Wbë. — Erwähnen Sie der Gräfin nichts von die­sem Schreiben, vorderhand wenigstens noch nicht. Dies ist der Wunsch des Königs. Denn es wäre des Geldverpras­­ser^ keitr Ende, ersühre die Gräfin, daß der König ihre Schulden â die seinen anerkennt. Aber auch ich hältc einen WMsch. Sagen Sie doch, um wie viel Uihr erwartet die Gräfin Sie? — Durch ihren Haushofmeister hat sie mir sagen lassen, sie erwarte mich um vier Uhr nachmittags. —> Um vier Uihr werde auch ich dort sein. Wenn die Gräfin auf Honorierung ihrer Anweisungen drängt, blei­ben Sie erbamiungskos. Und bleiben Sie hart, auch wenn ich Sie zu Nachgiebigkeit bereden sollte. Aber gegen mich bleiben Sie's nur anfänglich. Später, wenn ich es .Ihnen mit den Augen andeute,, werden Sie weicher und erfüllen Sie meine Bitte, damit dis Sache den Anschein gewinne, als hätte die Gräfin es mir zu danken, daß ihre Anwei­sungen Widder honoriert werden. In eisiger Ruhe saß Lev Bankier da. Den Kops preßte .er.gegen W Hohe. ZchW fMeH StuHkes! Md blickte ein. — Wer soll denn der- Fünfte fein? — Sie, Nkein lieber Ab-bè. — Ick? Da irren Si-e aber gMaltig. lieber Baujon. Ich di: Gräfin bedrängen? Ich denke nicht -daran. —- Ich weiß, lieber Abbe. -Lic bedrängen Sie nicht, Sie ioarten -einfach bloß, bis das arme Opscr von dem Kampfe so -ermüdet ist, daß Sie -als rettender Engel aus ihre Seite treten können. Lonns etmnce! 11. ' Um Vice Uhr am Nachmittag hlelt das Cvupè des Bankiers Baujon vor «dem Lucienneser Schloß -der Gräfin Du Barry. Die Gräfin verhandelte mit dem Abbe, als ihr -die Amkunft des Finanziers gemeldet wurde. Es war das erste Mal, das; sic ihn nuik ciblickte, und nach allédéin, Ivaâ sie über ihn vernomnren, hatte sie ihn sich gairz anders vorgestellt. Bei Gewährung der Darleh-e-u hatte er sich als pödaniisch, erbarmungslos, vorsichtig mW mißtrauisch gezeigt. Dies war der Gräfin vonr Hörensagen bekannt und sie stellte sich einen Mann solchen Charakters Mibe­­dingt als häßlich und -unerträglich vor. Sie irrte. Ihr Antlitz war von -der- Heiterkeit nn-g-enehmer Enttäuschung iibevs'lntet,. -als Bairjon Gr-en Salon Leitrat, Seine PraK- — Nun, ich war der Meinung, Bankierstaschen seien tief. — -Ja, aber nicht unausschöpflich. —- Ilm nichts in der Welt möchte ich Liese Taschen -auâschöpfen. Wer diese zwei Millionen habe ich heute nn« bedingt notlvendig. —- Es tut mir unendlich leid, Madame, -aber LZ wap mir voükonlmen u-nmögli-ch, sie zustande zu bringen. — Ich will aber. Laß Sie sie zustande bringen. Ich habe Rechnungen zu begleichen, — die Gräfin Du Barrh kann sich vor -ihren Gläubigern nicht verstecken. — So viel ich merke, j,st d-as Schloß von Lucieunes groß genug dazu. Und es wäre auch nicht das erste Mal, daß sich Madaine... Die Anspielung ärgerte -die Gräfin. Schon saß Hr eine zure-chÄveisond-L B-emevkung auf L-er Zunge, als sich der Abbe ins Mittel legte: —- Seien Sie Loch nicht so herzlos, me-iin lieber Baujon. Es handelt sich um arme Unternchincr, Li-efe­­ranten und Handwerker, die ihrs Avbèiter nicht bezchlen können, wenn sie moMn ksin Gâ Maltem Gier ilalrsmfchss KNch Züsr NNs rrrrd KNsere MachL-K««. — Rajssniavrpf im europäischen Donirugeländ«. — Ten vorstehenden Titel trägt eine der Neuheitm politi­scher Literatur in Italien, -ein Werk des hervorra-gensen Publizisten und politischen Schriffftcllers AtiiUo Tamaro, Lessen Name nicht nur in Italien, sjondern durch ein anderes, ebenfalls uns näher angehcnLes Werk sllns. polrties. ItallLna per I'IillgdsriL) -a!mh in Ungarn bereits bekannt und LelisLt ist. Mit reichen K-enntnisseu ausgerüstet legt der Verfasser dieser umfavMeichen Studie klaren Blickes die Lage und die gegenseiiigen Bezichungen der Staaten des Lonaugeländes Lar, mit unparteiischer Urwilskrast Leleuchtet er die verbor­genen Schwächen der einzelnen Länder und aufrichtig äußert er seine Meinung auch in foèchen Fragen, die bisher in teils einseitiger, teils auch ganz falscher Aufmachung der Auslands­öffentlichkeit voraewiejen wurden. Besondere Aufnwrksamkèit widmet das Buch, !vie schon der Titel zeigt, „lla lotta äells rSM nellVaroga vsnubiLna", den gegLnseitigLn- Bezichungen der mif -den Ruinen der ehemaligen osterreichlschumgarischen Monarchie -entsiaWencir Staaten, -dem K'lmwf der Rasfc-n, den schmerzhaften Nationalitätenpro­­blemen, die der unselige Trianoncr Friede noch akuter gestal­tet -hat als sic je gewesen. Zn dein voluminösen .Band klätteruL, erblicksn wir in spanneirdster Beschreibung, oft auch mit- origi­­nellsv! Bemerkungen gewürzt, die politischen, -geseuschasklichLN und wirtschaftlichen Photographi-en- der Tscheckü-Llmvarei, Oesterreichs, Ungarns, Ji-igoflawisn-s, Rumäniens u-n-d Polens, die manchmal uirt nücksichislofsr Aufrichtrgkeit die Schönhei-ts­­fehler aufdecksv, ÄMc sich der Verzerrung zu Kefirsörn; -landheo sie Schönas zeigen, kön-râ wir uns überzeugen. Laß -diese Schönheit oder Wahrheit auch ohne, jegliche-s Schmeicheln in der Tal vorhanden ist. . / Der Verfasier. Wfli-o.. Tqmaro. spricht dies übrigens schon in fsinsn drei -ersten Zoiken irr ganz' aufricht-igsr Weise aus, wo er, den Krankell; Leib deS tfchecho-slowaLischen Staates unter sein S-ezièrmcsscr nehmend, erklärt: „se seri­­viamo ssnrm. simpstia ma von krsâck» anslisi, non ai mnovö »Iona pröZiuâirio, »laun» prskorenrs. slaun rsnciors!!"... Treu diesem Prinzip führt er seinen L-es-er durch die neueste Geschichte -der tschecho-slowa rischen Repl'btik, auf Do­­kiMsnte -gsstützt beiöeist er Puirkt für Punkt, welch Doppelspi-el die Tschechen währ-eNd des Welt-kri-egeâ spiel-ion, .indem sie untereiinander die Rollen ausisilten, um sich, falls die Jrntral­­mächto fioasn sollten, Deutschlands zu. versichern, aber auch zu falvi-eren für Len -Fall, .daß die Entc-n!-e si-egreich -aus Idem Weltkrisg hevvorgeyen sollte. — „ussnâo âus sistemi cki assioarLmonö, uno contra In Viktoria äsl tsâs5oo, l'altro oontro la Viktoria âsll' Intssa". In Beleuchtung der österreichisch-slâwischen Politik der Tschechen bietet er eine interesscm-te Charakteristik Kramar', voN'dem er f-esistellt, daß er. wi-ewöhl in ganz Europa als in­­ftarr und unverwan-dl den Ülbbc an, der scine Absichten mit -gesenkten Augen -auseinvndersctzte. A.i^s sier Mbe -g-eerrdet hatte, trat Baujon an ihn heran und sagte bloß: — Es soll alles nach Ihrem Wunsche geschchen. — Ick danke Ihnen-, lieber Baujon. . Auf Wicder­­sehm um vier Uhr. Der Bankier begleitete seinen Besucher hinaus, der seine Wünsche wiederholte: — Seien Sie crv-armu-ngslos und gebm Sic erst nach, wenn ich Ihnen- arg zusetze. Die Gräfin hat morgen Zahluitzen zu leisten und sie wird alles -daran siètzen, Geld von Ihnen zu erholten. Der Baumeister-, der Ju­welier, der Schreiner -und d-er Tapezie-rer wollen nicht mlchr zuwarten. Die Gräfin hat diese Leute für morgen früh zu fich bescheiden iassen. Denken Sie sich ihre Lage, wenn sie von vier Seiten- auf einmal bedrängt wird. — Von fünf Seiten. — warf der Bankier lächelnd transigentLr Irredentist bekannt, im Grunde genommen ein Mann der -Kompromisse war, ein sehr guter Oesterreicher, ein Feind der Ungarn und Deutschen, der ein Oesterreich- Lnstrebte, in dem das slawische Element zur Führerrolle gelangt wäre. Er findet die Tschechen ebenso verantwortlich am Welt­krieg, wie die -Staaten, -die gerade durch die Tschecheir Lleser!­­Verfehlung beschuldigt werden, und er beleuchtet auch dies mit Beispielen und Dokumenten und zahlt T-atsachen auf zum Be­weis dessen, -wie die Tschechen einst sich -in kriegerischem Eifer in die Brtist.warfen. Welche Meinung er von den Tschechen als von Freunden der Entc-nte -und Italiens faßt, darüber sagt seine folgende FsitstellMig genug: „Italien gegenüber war die Politik der Tschechen ni-einals aufrichtig und uieiitals freundschaftlich", —­­„mal Liaoeru, M3,i verumeMs umien..." — Er nimmt dtL .chcinokrakische" Republik unter das anklägerischc Trommelfeuer der aufrichtigen Kritik, indein er nacheinander die brutale Un, terdrückung der N-atioiraiitäten, die KonfiZzierung der Schulen, die Gewalttätigkeiten an den .Konfessioi-en, -die Ünterschlagung^ des Slowakentnms und die grausame Verfolgung des Ungrr­­iums beschreibt. Die Tschechen sind, nach der Fc.stst-ellung Ta­­maros/ ganz entschieden Jmperia-listen, und er bewsist dies damit, daß sie in ihrem Größenwahn von „Korridoren" trau, men, die auf der einen Sslke das große Rußland, auf der a.nderen über Jugoslawien hinweg Las -Adriatische Meer mit dem Tschechenlande verbinden sollen. „Bon Triest bis Danzig!", so lautet -Las- Schlagwort Les tschechischen Im­perialismus, dieses Wort wird vost ihnen befolgt und Lieses hat ihnen vorgeschwcbt, auch als sie im Interesse ihrer von Groß­mannssucht getragenen Pläne die kleine Entente zvsammen. -geschmiedet haben. j In seinen O-esterrsich -aswrdmslen Mnsf-ührung-en legi der Autor Lie -unimägliche sinam-sielke Und wirsichafsiche Laigq Lieses Landes mit -Lüm großen Kopf und Lem .schrvachsn Kör. per dar. Ossterr-öichs Schicksal sei ein kkassi-sches Berfpi-el süv -die wirtschaftliche Versklavung eines Landes. Did Zsplarrr«! Zâmon zwischen Oesierreich und JtaNrn, aus der wohk vorl-äufilg tti-chis -gewo-rd-en ist- von der Man ober da p-nd dor-í doch wieder hört, wäre für JtEien -oi-ne en-tschi-ÄBli- Unglück, k-iche Lösnn-g. -Von dssoMderenr JAerefse -für uns sind die zehn Kapltei^­­üb-er Ungarn. Oht'.e VoreingenomMc-rilhieit u-nL Selbsibetnuä können wir 'feststellon. Laß dieser Teil, fr-ei von j-eL-em Vovur. -teil und allen Nebeninteresfen, sine fesselnde, hschiN-keressantè Bertei-di-gungs-schri-ft für dieses Land dvrstellk, das währens dss Krieges.eine so peinliche Rolle spiek-M mußte -und durch den Tri-anoner Vertrag zug-r-unde -gsrWöt wurde. Es wohl, in -dem ernsten Werk -eines- ausländischen SchriststeNerG' -all das zu -lesen, was wir -bisher ohne Erfolg dem AirslaiÄ da-rgsktgt -halben, daS uns nie anhörte, und- -immer sagte, Latz unsere Worke eibsnilich msie-ren -ergönen LandAleuten geltem oder -im besten Falle uns mißtrainisHsn Ztveifel -en-tgegen* b-ra-chte, in der McinAng, -daß wi-r unsere Nachbarn verlsmli, den wollen. In erster Li-ni-e wi-rld auf GruNd von -Bewsifen fsst^ gsitell-t, ontgegen: allen Verkeumdim-gen eben Graf Stefaii Tißa dersouige war, der sich dem Krieg Lis aufs Aeußerste wider« setzte und fchlicßlich nur unter der Bedingung dem Ätuck des' -LtürM, Bercht-old, Bilin-Äki âtd der HKri-gen ysterreichi^ scheu Kri-egsdiplvma-ken na-chgcib, daß von Serbiens Bodei« -nicht -ein Fußbreit okkupiert werden dürfe. Wenn die UtrgaM sich gut schlugen und auf allen Fronteir ihren Mann stellten, taten sie Lies nicht in: Ausfluß -der kirechtischen Devotion, Lis -die S-I-âwen der Monarchie leitete, sondern sie tiergossen iHv Mut -in der B-ertel-digu-ng -der heiligen Stefanskron-S und dep Integrität ihres taussudf-ährigsn Landes. Der Autor findet» -daß die Ankla-ge, die Haltung der -ungarischen Truppen' I^tte den ersten -Anstoß zum Zusammenbruch !der Front und Le« darauf folgenden K-a-ta-strophe gegebsn, feder onn-ehmoarssi Grundlage entbehre, denn die Ungcrrn seien mit Recht in ihr5 Heiumt zurückgee-I-lt, um weniâr^ die Grenzen ihres eigenen Landes zu verteidigen, als -diese von- feindlichen Streitkräften 'bedroht wurden. Die deinagacsische Despevadopoli-t-ik Les Grasen Michael Kärolin wird nur berührt, um durch Li-e Schreckens» Herrschaft der B-olschewi-st-en hindurch auch die Kul-issen-gcheim-« niss-e -der räuberischen RumüneninvHvn zu beleuchdem Jm Zufautm-er^mg hieurit wird -di-e zweideutige Jntrigenpoâik der -Fra-nzosen und Engländer Lar-gel-egt und unter anderem erwähnt, -daß während die Bevoll-mächtigten. der Eu-tent« gestalt, fein Meutglo-seS Gehaben, der kluge Blick wider­­lc^eu öi-3 Vovstellu-ng, die sich -die Gräfilt von ihm gemacht hatte. Sic war auf einen H-arpagon gefaßt und sah. nun eineu korrekten Weltmann vor sich. Die Hünengeskiit des Bankiers füllte -deir Salon förmlich aus und die ange­­nöh-me Wirkung siZu-xs Aeußern wurde -durch idas vevlebts Gesicht und die gebrechliche Figur des Wbès nur noch erhöht. Die GtÄfin, tat zwei Schritte auf ihn zu und ging ohne viel Fed-erl-ssens gerade auf -die Geld-fta-ge über. --- Hoffenklich haben Sie den Betrag mitgebracht, den Sie heute Margen Meinem Haushofmeister verweigeL« ten... Lächelnd erwiderte Baujon: —- Madame, Sie haben noch immer keine Ahnung, welch große Summe zwei Millionen Livr-cs sind. Denn wüßten Sie's, Sie hätten keineswegs vorausgesetzt, -daß eine solche Menge Gold in den Ta'jchm eines Menschen Raum finde. vitznstâ,», r. Aai 192Z­

Next