Pester Lloyd - esti kiadás, 1924. május (71. évfolyam, 84-106. szám)

1924-05-05 / 84. szám

ântL^. A. Nâl 1924» 3 . Minister des Aeujßern Stresemann, der Delitschnationâ Graf Westarp, der ehemalige Reichsfinanzminister Heintze, die ehemaligen 'ReiMkanzler Wirth und Fehr enbach, die Sozialdemâaten Bernstein, Zu­­deil und Hermann Müller. Von den Demokraten wurde der ehemalige Reichsfinanzminister Dr. Dernburg gewählt. München, 4. Mm. fWMf.f Bei ^den Wahlen zum Reichstag in München büßt der vöKiffchs Block etwa 18—20 Pr^ozent ein, die der Liste der Tentfchnationcklenl MW-te kmrmsn. Auch die Bayrifche VobkApartei hat ^etwos verloren, dagegen konnten die Kom­mun t st e n auf Kosten derSoAinldÄnâoten einen k l e i n e n Gewinn verAeichiten. fkl. T.-K..B.) Berlin, 3. Mai. iReichsprafkdent Eber t, der feit vierzehn Tagen zur Be­­^^eitigung eines leichten Katarrhs in Bad Mergeiáim weilt, auf Grund -eines sogenannten Reisewahlscheins seine Stimme abgegeben. Er erschien, nachdem er sich durch einen Trunk aus der Karlsquelle g^tärkt hatte, bereits morgens 8 Uhr ^-i der Urne. Trotz frühen Morgenstunde Halts sich eine ziemlich große Anzahl NeMferiger eingefunden, um den Reic^präsiderrten Lei der Abgabe seiner Stimme zu sehen. Dom Tage. Aus der Nationalen BüMrpartei. , Die Nationale Bürgerpartei tritt morgen abend um viertel 7 Uhr in ihren Lokalitäten fAndrasty-ut 12j zu einer Konferenz zusammen, in der Dr. Julius Lakatos über „Die finanziellen und wirtschaftlichen Wir­­-kungen des Sanierungsgesetzes" sprechen wird. An den Vortrag düi^te sich eine Debatte knüpfen. Ungarischckschecho-slotvcckksches Schiedsgericht. Dem lUng. TLl.-lKorr.-ârreau wird tslegraphiertr Die Adresse der ÄmtsloAalitäten des Sekretariats im Haag wirkenden ungarisch-tschecho-flowakischen gemiMen Schieds­­gerichtes hat eine Aenderung erfahren. Die n-SM Adresse wütet: Haag, Dazerstraat 36. Das Re-aratrattsprobLsm. Paris, S. Mai. Der Petit Párisién meidet aus London: Es bestätigt sich, daß die Besprechung der belgischen Mi­nister mit Macdonald von dem aufrichtigen Wunsche, izu einem Einvernehmen zu gelangen, geleitet war. Mac­­donakd habe von neuem die Ueberzeugung au^edrückt, daß bei der ersten Nichterfüllung das Deutsch Reich sich eiuem kompakten Block der Alliierten gegebenübers-inLeu müsse. Mac- Lonald ha^ auch einen sehr günstigen Eindruck erhalten von der 'Beweisführung des belgischen Ministerpräsidenten über die -schrittweise Räumung des Ruhrgebiets. Theunis, der die industriellen Fragen glänzend lEherrscht, verwies insbeson- Here auf die WirtschaftsMöglichkeiten Deutschlands und lenkte dis Aufmerksamkeit Macdonalds auf die unvermeid­lichen Folgen, die sich aus der deutschen Konkurrenz bei Aushebung der Micumverträge ergeben michten. Bereits heute könne Deutschland zu Gestchungspreisen produzieren, die ihm gestatten, unter Bedingungen zu exportieren, die die britrsr^ Industrie ebenso wie dm belgische gefährden. Die Lage würde später noch kritisck^r werden, wenn man nicht über ein System einig wür^, das die gegenwärtig zwischen Frankreich und Belgien einerseits und ^utschland andererseits abgeschlosienen Werträge durch ein allgemeineres Abkommen ersetzen würde, woran sämtliche Alliierten teil­­nchmen könnten. Es sei wahrscheinlich, daß Ministerpräsi­dent Theunis seiner Ansicht in dieser Form Ausdruck gegeben habe. fU. T.-K.â) Paris, 4. Mai. Echo de Paris meldet aus Loudon: Thennis und Hymans stützten ih« Vorschläge bezüglich der finan­ziellen Blockade Deutschlands im Falle der Nichterfüllung des Reiches auf den Absatz 18 des zweiten Annexes des zweiten Teiles des Vertrages von Versailles, der im Falle der Nichterfüllung Deutschlands finanzielle und wirtschaftliche Maßnahmen vorsche. Maedonal'd scheine 'dem Standpunkt zuzuneigen, daß sich derartige Maßnahmen viel mehr ans Artikel 16 des ersten Teiles des Vertrages von Versailles stützen müsien, der sich auf den Völkerbund­pakt bezieht und erLärt, daß die Mitgliâr des Völkerbun­­des einander llnterstützuwg bei der Notwendigkeit sinanzieller und wirtschaftlicher Zwangsmaßnahmen gewähren. sUng. f^l.-Korr.-Bur.) P a r»-A, 4. Mm. sWolff.) Wnisterprâsident Poincarè hat heute vor­mittag den französischen Delegierten in der Reparakions-­­kommrfsion Gart Hou empfangen, mit idem er, wie der offizielle Bericht mitteilt, lange über die demnächstrge -Bil­­düng der in dem Sachverständrgenbericht vorgesehenen -Aus­­jchüsse beraten hat. -sU: T.-K.-G.j Paris, L. Mai. Die Agenoe Havas meldet aus Lond o n: Der Verlaus der britischen Inferenz hinsichtlich der Kontrolle des Völkerbundes über eine allfällige Blockade Deutschlands dürfte unverzüglich d,e vollste Austiiw­­mung der übrigen Alliierten finden. PremrerminPer Mac­­donald hat ausdrücklich erklärt, die Alliierten müßten im Falle einer Verfehlung Deutschlands eine Einheitsfront dar­stellen. Unter Vorbehalt wird gemeldet, Macdonald und l^eunis seien dahin gelangt, die Folgen einer plötzlichen Aufhebung der Besetzung des Ruhrgebietes auf dem englischen und belgischen Markt ins Auge zu fassen. Die Gründe, die Theunis für die aus der wirtschaftliche» Befreiung des Deutschen Reiches sich ergebende Konkurrenz­gefahr anführte, hätten auf Macdonald Eindruck gemacht. In gewissen Kreisen spreche man von einer Lösung, die darin bestehe, über die Grundsätze, nach denen -die Micum arbeite, in die neue interalliierte Uebereinkunst einzubezishen. sUng. k^-Korr.-Bureau.) Revolverattentat auf den Führer der Deutschen Bolkspartei. Beul i n, 4. Wai­sWoff.> Auf ben Führer! -der HauptMuppe der Deutschen VolLspavtei Dv. Wchard Falz ist heute mittag ein Revolver­attentat -begangen- w^en. Dr. Folz, der -unverletzt blieb, war in letzter Zeit in Vers-ammlungen als Referent -nird Ge-genredner aufgetreten. Allenr Anschein nach wurde das Attentat von ge-gnerischer Seite zur Ausfüh-vung zoorachsi. Der Täter konnte brsher nicht er-mitel werden-. sNüg, Tel.-Korr.­­Bur.) Französische „Gnadenaüe". P'<r--r«!> s, L. Mai . Das Journal mölidet aus Ma im z: Auf Audvag der Generale De-goutte und Tirvrds ist 61 wvzen èibo­­tage venurteilteu! Pensonan Stvafausschub bewilligt wordew. fAng. Del.-Kovr.-Bur.) Blutige Zusammenstöße in KMenz. , P-«ris,' 4. Mai. fHovaL.) Nach einer Meldung des Daily Mail aus Koblenz wurde bei einem Z-usaurmenstoß der Gehilfe des Polizeipräsidenten getötet, 12 Polizeileute und 2Y Arbeiter verwuât. ftl'nig. Tol.-Korr.-Bur.) DsuLschland. Die Hausdurchsuchung bei der russischen Handelsdelegation. Berlin» 4. Mai, sWolss.s Gegenüber -den von russischer Seite erhoben-sn Vorwür-fen über die Art und Weise des pol-izeilichen Vorgehens lbei der Haus-durchfuchung ür ^r ru-sfiißchen Ha^n­­l-s Vertretung wird von amtlicher Äsukscher .Seite fest­gestellt, däß sie- ü^«^KWjkr RücksiW èmd irr imaHfoller Form vorgenommen worden ist. 'Der Ches der polirifchär Polizei -hat persönlich das Vorgehen der ausführenden Beamten überwai^. Die Angestellten dm: HandeMvertrârmg, die sich übrigens viâ­­fach in veil-e-ildigender Weife qsgcn -die isÄ-lizei äußerten, wurden kerneKwebs» Wie die russische Darstellung behamptet, auf den Hof getrreiRn. Gbensowenig würde der Lâr der Ha.-nÄeVver­­t-vetu!Nig in brutaler Weise in feiner Beweg>rmgsfreiHeit behin­dert. Nur in einem ZimMer wurde die Mr, da die Heraais­­äe der l^Msel verweigert wurde, gewaltsam geöffnet. Von einer MißWndl-uing riHischer Beamten ist keine Rede. N u r q-ag L neinea, besond^s widersetzli-cheir Angestell­ten mußte Gewalt angew-enidet werden. Ein wegen des Verdachtes der NnsHlheit abgsnommsner Tipio­­imatenauswsis wAriw nach Feststellung seiner Echtheit noch am Samstag nnedEr zurückgegsben. stl. T.-K.-B.s Berlin, 4. Mai. Die deutsch-russische Spannung hat sich heute nacht äußerst zugespitzt. Der bolschewrftisl^ Ge­sandte Crestisky protestierte beim Auswärtigen Amte gegen die Hausdurchsuchung, die die deutsche Polizei bei der russischen Handelsdelegation vornahm. Der Gesandte er­klärte, er werde sofort abreisen. sUng. Tel.-Korr.-Bur.) Oesterreich. Die Tagung der katholischen Intellektuellen. Wien, 4. Mai. HÈute begann die für acht Tage vorgesehen-L Tagu-ng der k a Ich o l -i- -s ch en- Iu tell- ekter«l! l e u, -deren- Programm sine Vortragâreihs unter der Devise „Der Kathol-izismus als ErDll-ung der Gegenwart" mit ariWießender LÄsEnffian- ent­­-häkt. Den erstM Vortrag hickt Bunid^kanZler Dr. Sei-Pel über das Thema „K-akhol-iz'ismAs der -GegMwort". An seinen überaus bei-'M-ig aufgenommenen Vortrag schloß sich Än ^EnrPfang in der Hofburg, zu dem die Whrendsn Persönl'i^ k-eit-en des geistigen Lebens gsläden -waren. Unter den an-dersn Vorträgen ist der des Grafen. -Albert Apponyi über die EathoLische J-nt ern at1 on ale, ein Vortrag üiber KatholizisUWs und dir vkkUlten StrünMngen, foiwie -ein Anderer über Kaihöliziâmus und Psychoanaltzs« oesonders beWevkens­­wort. An Stelle des erkrankten HLruWirn Bahrs wird Jojses -Lux ü^r das Thema „KatholiAiAmus als Erfülliung- GHjMwarii" sprechen. sU. T.-K.-B.) JirgsflüMierr. Die Regierungskrise. B ek gr-ad, 5. Mai. sTfchechisches Preßbureau.) Der König empMg gestern den ehechalilj^n demokratischen Minister des Innern Dr. Voja Marinkovics in längerer Audienz. Marrnkovics ist der Schöpfer des demokratischen Programms über die Erweiterung der Selbstverwaltungen. Erst durch die An­nahme dieses Progranrms von feiten der demokratischen Parteileitung ist die Grundlage für die Mldung des oppo­­sitionellen Bloâ und für die Ausgabe der parlamentarischen Wstinenz der Kroaten geschaffen worden. Wie in parlamentarischen Kreisen tErfichert wird, ist die Krone auf GrmNd der bish«igen fachlich beendeten Beratun­gen mit der: politischen Führern zur Erkenntnis gelangt, daß angesichts der Arb^tswilligkeit der parlamentarischen Mehr­heit die Auflösung der Skupstina derzeit nicht dringend not­wendig ers-ä^ine.'^Deshalb erwartet man, daß der Mandatar der Krone zunächst, damit betraut werde, ein Arb-eits­­ka binett zu bilden, und zwar wo möglich ein Konzentra­­-tionskablnett, um allen Arbeitswilligen schort die IWglichkeit zu bieten, durch Eintritt in die neue Regierung diesen Ar­­beftswiven zu tätigen. In dM Kreisen der vadikaliM R^ierungLP-artei wi'vd daaegen erNär-t, daß -feder Beârch -zur Bildung eines K-onzen­­trMon'skalchnvtts ÄsrMt schon! aus dem Grunde scheitern müsse, weil die Radikalen unter keinen llmständeir in e'ch solches Kabinett ei-ntreten Würden. Sie b-chorrm nach wie vor auf âM-llwng der vom Mini-sterpräsi-den-ten! Päsics wieser­­ho'U .attfgostslltsn Forderungen, daß d'ie Skuptschina sofort auf­gelöst und Päfies mit -der DurchfühviMg dar Nsuwahlen be­traut werde. Die Frage des Empfanges der kroatischen Abgeordneten im Wniglllichen -Palais wurde dadurch^ von der TagesordNMg abgesetzt, daß die Kroân -es ablehnteu, selbst um eine Audienz amM'uchen. Wie in Hofkveis-en erklärt wird, mußte auf der persönlichen An-melidung der Kroaten schon deshalb Lestaân werden, damit einer eventuellen Wlshnuug der Audienz von seiten -der Kroaten -vor-gckbsugt werde. M. T.-K.-B.) Frankreich. Eine Wahlrede des Kammerpräsidenten Peret. Paris, 4. Mai, . HHavaS.) Kammerpräsident Peret hielt in Poitiers vor seinen Wählern eine Rede, in der er der Meinung Ausdruck gab, daß Frankreich gegenüber Deutschland die Ehreupflicht habe, die Zcchlung der Reparationen durchzuschen. Gleichwohl stche Wret mch an zu erLtSreu, daß Frankreich Wunsch hegt, mit seinen SchuLnern zu einer Einigung zu gelängen, und seine Truppen gegen andere Bürgschaften zurückzuziehen, die es ihm ermöglichen würden, wieder in herzliche Beziehungen zu Deutschland zu treten. Der Bericht der SachversLirdi­­gen und die Entscheidung der Reparationskommifsion, sowie! jene der Mächte erscheinen ihm als ein glückliches Anzeichen deâ,­­na-hen Triumphes der Gerechtigkeit. Die PsLnderpolitik Habel keineswegs die weitere Verfolgung der Regelung der iüter.! alliierten Schulden ausgeschlossen. Die Lösung der Finanzfragen»! wie auch jene der Abrüstung bleibe abhängig von der Lösung deS­­Reparationsproblèms. Schon jetzt seien die stanzösischen Frrmn­­.zen saniert und nichts berechtige zu der Annahme, daß dieser Er­folg nicht von Dauer wäre. Im weiteren Verlauf feiner Aus.' führungen trat Peret für eine Verbesserung des Lohnfystems unÄ- für Maßnahmen ein, die den Klasienlmmpf verhindern urch durch! Gleichheit und Friheit die Ordnung gegen Diktatur, Anarchi-s und alle extrernistischeu Auswüchse sichere. Peret schloß mit der Erklärung, daß er in den Erfolg­­der Republikanischen Partei volles Vertrauen habe, die sich! ebenso von den Revolutionären, wie vori einem intransigentevt Nationalismus fernhalte, um das gerechte Reparatiouswerk zU vollenden, und die die Allianzen, die einzige positive Friedens-­­garantie ausrechtzuerhalten wissen werde. Die Partei werde ihre brüderliche Hand allen Völkern darbieten, die guten Will^: sind, den Frieden zu befestigeuf und werde in ErMllung chre^ historischen Mission überall deu Geist der Geioait und der Er« oberung bekämpfen. fUng. Tel.-Korr.-Bur.) --.i­* Paris, 5. War,' sLa Presse Affociöe.) Die Listen, in -die .sich tzts- Kaw-r diidotsn zu dsl nächsten Kammerwahliea eintragen find jetzt geschlossM worden; «s haben sich auf 428 Listen Wcht' Weniger als 2754 Kandiwiisn angsmölldet. Dabei find rmp 584 Sitze -in der kmirmeNden KamutSr zu ver,gÄ»Ln, da di-si -ZHl «der -A^orÄneiM, die bisher 636 -betWg, bckanMW herabgöfetzt vm-rde. ' ' Die Ittstilttlio« der Referveoffixieve irr Frarr^eich. L. !Währ-end in -den meisten europäischen ArmLen vop, dem Weltkriege die Jnftitu-tivn -der Einjährig-Freiwi-lllgM be» i standen hat, war sie in Frarckreich nic^ eingesührt. Der' Ausbildung zum Reserveossizier wurden dort seue Soll>aten. zugeführt, derei: wissenschc^tliche Vorbildung einen Erfolg i»i dies-er Hinsicht ertvarteu ließ. Nach Ubleistung der iwumalen! zweijährigen Dienstzeit wurden sie zu -MferveossiKieren er­­narmt. Nunmehr scheint inai: diescin Ausbikdungszweig einsi erhöhte -A-usmerffamkeit widinen Zu wollen. Die .srMNiisiM '^mmer hat in der Vorwoche das Gesetz iiber die Organisa- ! tion der KkesevRkäders angenommen, ohne daß gegen desi-en^ -wesentliche BestimmiMgen prinzipielle Mnwendungen erhoben! worden, wären, und selbst die entschiedsnst-en -Gegner des menen inilitärischen Regimes -haben anrrkanrck — so schreiben we­nigstens die armeefreundlichen französischen Blätter —, daß! die Heeresleitung, zumiâft in diesem -Belange, wohl einiger­maßen drückende, aber notwendige urtd gerechte BestimMum» gen zum Gesetz habe -erhoben lafsen. .Der âfetzenllMirfwurde! vom Generalstab vorbereitet, aber, noch bevor er dem Par­­lamLut vorgLlegt worden ist, von einer konsultativm. Kom­mission überprust, der Reserveoffiziere aller Waftengattungen angehört haben. Aus dieser engen Z-usammenarbeit Zwischen den aktiven und -den Re-serveossizieren resultierte â Gesetz,! das allen berechtigten MnspvücM der letzteren !GerLchti^iti widerfahren läßt, und der stanzösischen Armee die Sicherheit bretet, auf di-e weitestbehende Mitwirkung und Z.uveriä">-^keiL! der von nun an vereinheitlichten -Referveossiziersklwers re:^ nen zu können» die mit sehr erweiterten Befugnissen rmd MrkungIkreisen ausgestattet wurden. .^^Dei der Propaganda Kr die Ausgchtaituug und Ent­­wiMun-g der Armee erinnerte m-an fetzt von fâeK der Regie. Eg di-e amt!i-militari!sti.s-chsn Krâse FranLreiè» die sich afstn. E nur aus den soziaUtffchsn und Lommuniistkse^ Partei­lagern «krukiereu,„ daran» daß als W Bögimm des Weltkrieges M dW blutigen Kämpfen an der Srmbre und an der Marne -Mrucche -alle die fim-gen AbsvlvMten -dec Militkvschute von. --«aiMt-Eyr -uud die -das Kommando über die Jnsanterie­­-Ichwarmli-irien- süHriende-n Leutnants des AMvstand^ gefallen warenv das Armree-Ober-liommaudo sich HUsöftkcheiK -und vertrau­­ensvoll an dre RsservevsiKKieve gewe-rrdet W. Binnen einigend Wochen srnd anA den K-cvuNVn-tten, Jnge-Mtzuren!» Advokaten und AnivensiWtshörer-n ^geisterte Md begckiister-nde Zugánma-nda-nt-en geüoorden. Ai^ dieser i Svrw von Kriegern sdesfen berühmen sich jetzt in der -Be-i sjstechU'Ng der ParIâ-entsverhv!M.üngen »er das Kadergeschi d:L!>!r>ainzDfsichsn Zei-iLMgen) ^ugon improvisierte OAiZiere 'her­vor, wMsie-keineArmos je aufMveisen hatte: PfichtgefW» Liebg zu ihren lintorgebenen -und die Nicht-cMuüg jeglicher Gesahr ließen alsbald ,de-n- Nnters-chied!schw.i-nÄeu» der'zwischen de-iv OHi- M-vLn dss-AMvistädes und jenen der Rsservs -bestandein hatte.­Das Gesetz, das während der DiskuMon in der KauNner keims' wlchtige Aender-ung erfahren ha-tz wollte gsgemüber so viel­­b-ekundst-em Heldenmut und an dei: Tag .gelegter Ausopserimg und Intelligenz Gerechtigkeit walten lassen. Äe Offiziers der Reserve -werden von -nun an der Mehrzahl jener Bevorzugun-­­gen teilhaftig werden, deren sich bis^r i!^ aktiven Käme­­ra-den .zu erfreuM hatten: so werden sie auch alle Margón-­­grade bis einschliießi-ich jener des Obersten erreichen und mit­­allen Klassen und Würden des Ordens der Ehrenlegion aus­gezeichnet werden könne::. Van nun ab wird der Dienst i-n der Resewe nicht bloß ein Recht, sondern eine Pflicht MN. Vor! dem Weltkriege haben weder die Intellektuellen noch die mit Glücksqüteru ^Gesegneten -sich -bes-önders darum gerissen, Äenen zu können und die Ausb-ildu'ng Zum Reserveoffizier zu erhalten, und so kam es, daß, wenn es während -des großen- Kmeges' Krankenwärter gegeben hat, die Chirurqe-p, und Schreiber'i:: Len Kompagni-ekanzleiep, dis Univevsiiätsprivatdozenten W»M, die Schu-ld hieran i-n den meiste:: Fällen sie selber trugen. Im Frieden iuter-eWerte sie die -Armee überhaupt -nicht und die -periodischen Wafstnübungen bedsuteien für .s:e vollends eine Last. Jetzt will man in Frankreich die Pforte:: der Ausbildungsschulen für R^erveoffiziere allen öffnen und a-uf diese Weise die fungen Leute von Wbrt und Bildung, in» sofern sie knegsdiMsttpuglich sind, gesetzlich dazu veranlassen, daß sie die Erziehung MM milidä-rischen -Kommandan­ten i-n der Reserve anstreben, ^ie Hörer der Uni­versitäten und foirstigen höl^ren Schulei:, an denen -schon jetzt militärische Vorbereitungsku:se bestchen, werden vor der Ausnahme in die genannten Ausbildungsschulen eine Befähi­­gungsprü-fu-ng abzulegen haben. Diese is-chulei: und -Prüfun­gen find schon vor dMl Jnslebentr-et-cn des Gesetzes im Ver­­ordnungswege eingeführt gewesen, da aber gegen das System der regionÄen KWiMer-MW^mtssionen lebhafte .und!

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