Pester Lloyd - esti kiadás, 1924. szeptember (71. évfolyam, 181-205. szám)

1924-09-01 / 181. szám

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Die heute vorliegenden Nachrichten über die politi­schen Ereignisse im Inland und im Aus­land bilden das Präludium zur parlamenta­rischen Kampagne. Nach dieser Ouvertüre zu schließen, dürste es im Parlamentspalast bald bewegte Sitzungen und vielleicht auch kleine Stürme geben, denn die oppositionellen Parteien scheinen sich bereits zu An­­^grisfen vorzubereiten, die jedoch nicht allein gegen die 'Regierung gerichtet sind, sondern sich auch zwischen den oppositionellen Grwppen abspielen werden. So soll die Äffäre der drei Reichsdeutschen in der Gvmbös­­willa — lne seltsamerweise noch immer nicht 'vollständig aufgehellt ist —> von der sozia­listischen Gruppe zu einem Ansturm auf die rassenschützlerische Fraktion benützt werden, während jdie Rassenschützler publizisttsche Enthüllungen über viel­­'besprochene, neuerdings wieder in einem Teil der Presse erörterte Atrozitäten zu Angriffen auf die liberale Oppo­sition benützen dürften, weil sie behaupten, daß hinter diesen Veröffentlichungen eine politische Aktion zu isuchen sei, die die Nechtsradikalen kompromittieren will. 'Doch diese Streitigkeiten, denen schließlich keine allzu große Bedeutung bei-zumeffen ist, sollen die oppositionel­len Fraktionen hübsch unter sich austragen. Man kann whne jede Erregung die bevorsteheirden Auseinander­setzungen abwarten» muß jedoch den Wunsch aussprechen, daß diese D^atten wenigstens dazu beitragen mögen, so­­'wohl die Schuldigen in der einen wie in der airderen !Affäre aus dem Kalbdunkel, in dein sie bisher wandeln, lins Helle Tageslicht zu rücken. Wichtiger als der Zwist im Lager der Opposition ist ^ie Hetze, die gegen den Ackerbcmminijster Stefan Szabö- Magyatâd betriä toird. Die schkvereir Anschuldigungen, die im Prozeß Esküit laut wurden, haben durch die Preffe ein vielfaches Echo gefunden und zu ganz unge­­wöhrrlichen Vertrauenskundgebungcn des Ministerpräsi­denten und des Reichsverwesors geführt. Nichtsdesto­weniger sah sich der Ackerbauminister veranlaßt, den .gestrigen Sonntag dazu zu benützen, um vor seinen Wächlern in einer Rede den peinlichen Verdächtigungen j-entgegenzutreten, denen er seit längerer Zeit ausgesetzt ist. ^Jn seinen Ausftchrungen wies er darauf hin, daß er, seit­dem er die politische Laufbahn betrat, Angriffe und Schmähungen aller Art erfuhr, und von jenen Leuten an: > meisten zu leiden hatte, die ihm zum größten Dank ver­pflichtet sind. Er wies darauf hin, daß er und seine Partei ,stets bestrebt waren, Hand in Hand mit der ungarischen 'Intelligenz zu arbeiten, und daß ihm nichts ferner liege, -als durch die Bodenreform den Grundbesitzern Schaden fzuzufügen. Meck und Ziel seiner Agitation und Aktion ^war und ist, das arme Volk, die Helden und deren Söhne, imit Grund und Boden zu belohnen. Hiebei sagte der Mi­nister, daß es die törichteste Politik wäre, gegen seine Hläne Stellung zu nehmen. Auch gegen den Vorwurf, !daß er ein Demagóg wäre, verteidigte er sich, und führte lu. a. aus, daß die friedliche Lösung aller Fragen, die mit der Bodenreform Zusammenhängen, ein Gebot der Not­wendigkeit sei, zumal weit größere Gefahren entstehen ! müßten, wenn eine loyale Verständigung nicht gelänge. Ackerbauministcr Szabo schloß mit der Versicherung, daß chr ebenso einfach und ehrlich, wie bisher, seinen Wahl­­.bezirk vertreten wolle, und daß er, der als armer Mann /den parlamentarischen Boden betrat, diesen auch als armer Mann verlassen werde. Die Ausführungen des Ministers fanden Zustim­mung bei den Anwesgnden, und einige Mitglieder der ^Einheitspartei gaben ihrer Anhänglichkeit scfort in. de­monstrativer Weise Ausdruck. Wenn wir alle diese Kund­gebungen in loyaler Weise verzeichnen, und uns vorerst der Kritik über die Esküttaffäre und deren Weiterungen 'enthalten wollen, müssen wir doch bemerken, daß diese .Angelegenheit derzeit ihre genchtliche Erledigung noch nicht gefunden hat. und dalser jede Erörterung pro oder stontra der Sache selbst bloß schaden kmm. Gewiß besitzen dieVerdäckstigungen eines übelbeleumundetenJndividurnns cheinen Wert, aber 'andererseits muß nmn bedenken, daß iderjenige, der diese SchMhungen vor die Oeffentlichkeit lbrachte, leider nur zu lange Zeit eine ganz eigenartige jStellung im Ackerbauministerium cinnahm. So komink res, daß' die Anschuldigungen eine Resonanz fanden, die wieder zu Temonstrationen Anlaß gab, wodurch der ganze iFall zu einer Sensationsaffäre gemacht wurde, lieber­flüssig zu sagen, daß die Gegner Ungarns diesen Anlaß ch'enützen, um Larmrs Kapital zu schlagen und den Sanie­­rungsbcstrebungen neue Schwierigkeiten zu bereitell. Es ist nicht ausgeschloffen, daß die Wühlarbeit urnserer Feinde auch bei der Völkerbundtagung in Genf sich bemerkbar machen wird. Die Vorstöße, die in der ^Presse der ^kleinen Eiüente bereits unternommen wurden, deuten darauf h'n, daß manche Politiker in den Sukzes­sionsstaaten in ihren Mitteln durchaus nicht wählerisch sind. Jtnmerhin kann rnan es als erfreuliches Moment be­zeichnen, daß in der erften Sitzung des ungarischen Ko­mitees des Völkerbuudrates nicht nur die Vertreter der Großen, sondern auch die der Kleinen Entente Syrnpathie für Ungarn zeigten und die Rede des FinanzministerL Baron Dr. Friedrich Korányi zustimmend zur Kenntnis nahmen. Die Ausführungen des Ministers verdienen, in der Tut volles Lob, denn sie waren von strengster Objek­­tiviM Md übten eilen dadurch tiefe Wirkung aus. Ebenso warmes Lob gebührt dem Generalkommifsär Smith, der vor dem Völkerbund neuerlich zeigte, daß er bst aller Strenge und Gewissenhaftigkeit auch Sympathie und Freundschaft fiir Ungarn auszubringen vermag. Ob die weiteren VerhaMungen in Genf Üeberrafchiungen nach der einen oder anderen Richtung bringen werden, läßt sich heute noch nicht bestimmen. Ministerpräsident Gchf Bethlen und Außenminister Dr. v. Daruväry haben gestern 'Budapest verlassen und die Fahrt nach der SckMiz angetretem Vor ihrer Wreise äußerten sich beide StaatsmäMer dahin, Laß es in Genf kaum zu Neberraschungen kommen dürfte. Nichtsdestoweniger besteht die Möglichkeit, daß die Fragen des Minoritätenschutzes und der Militärkontrolle aufgerollt werden und bei diesen Anläffen können sich Wohl Disterenzen ergeben, zumal, wie schon erwähnt, dio jüngsten Publizistischen Angriffe gegen Ungarn darauf hindeuten, daß unsero Feinde am Werk sind, um neuer­dings Unfrieden zu stiften. Wünschenswert wäre es, wenn die maßgebenden Vertreter der Klemen Entents in Genf den tendenziösen .Hetzereien keine Folga geben würden, denn abgesehen davon, daß dadurch naturgemäß die Völkerbund-Verhandlungen einen unangenchmen Bst­­geschmack echalten müßteir, dürften derartige Angriffe auch ein Echo im ungarischen Parlament finden. Ende dieser Woche soll die Nationäersarumlung zusammm­­treten, weil die Sozialdemokratisck)e Partei angeblich das Problent der Arkeitslasigkeit aufrollen will. Daß in diesein Fall mit Reden wenig getan ist. braucht nicht erst erwähnt zu tverden. Man irrst indes kaum, tvcnn man annimmt, daß die Arbeitslosigkeit nur als Vor­wand dienen soll, um die Erzberger-, Atrozitäten-, sowie die Esküttaffären zur Besprechung zu bringen. Möglicher­weise tvird auch die Auslandpolitik zur Erörterung ge­langen, insofern sich in Genf Zwischenfälle ereignen, die der Opposition oder vielleicht auch der Einheitspartei Anlaß zu Nokriminattonen geben. Wie man sieht, nähern sich die Politischen Ferien ihrem Abschluß. In den nächsten Tagen wird das parlamentarisch- Vorsprel seinen Anfang nehmen. j Ter Ackerbauminister über die Politik der kleinen Landwirte. Wie bereits angekündigt, begab sich AckerbLUmiirister Stefan Szabö-Nagyatád Samstag in seinen Wahlbezirk, wo er zunächst der Enthüllung eines Kriegerdenkmci-ls an­wohnte, nachher aber Gelegenheit fand, eine politische R e d e zu halten. Sehr bemerkenswert ist u. a. die in der Rede enthaltene nachdrückliche Warnung, nicht gegen die Einheit der heutigen Regierungspartei zu intrigieren, da in den heutigen Tagen eine Verschiebung der K räfte, wie sich dies überall auf der gan,zen Welt zeigt, keinesfalls nach rechts, sondern nur noch links erfolgen könnte. Der AckerbauminDer wurde auf seiner- Reise von zahlreichen seiner Anhünger begleitet, die bei diesem Anlasse zum Teil ebenfalls das Wort nahmen. Gestern vormittag wurde, wie telephonisch berichtet wird, in der Gemeinde Nagyatád zur Feier des Andenkens von 90 in dieser Gemeinde gebürtigen Hsldentoten des Welt­krieges ein Tenkmal enthüllt.^Bei der Enthüllungsfeier ließ sich der Reichsvcrtvcfcr durch General Waldemar Fogt, der .Honvèdminister durch den Obersten Viktor Ludwig und ixr Kultusminister durch den Ooergespan Georg Sârközy vertreten. Aus diesem Anlasse erschien auch Ackerbauminister Stefan Szabö in seiner Eigenschaft als Abgeordneter des Bezirkes in Nagyatád. In seinem Geleite befanden sich der Präsident der Einheitspartei Abgeordneter Mayer, der Staatssekretär im AckerbaumiMsterium Dr. Schändl, fer­ner die Abgeordneten Graf Hoyos, Berki, Temes­vár y, Alexander Szabö, Bèla Herczeg, Forgács, Dinics, Va sad i - Balo g h, Simon, Neubauer, Mu ß t y, Patacsi, Dr. E h n, und die Ministerialsekrc­­tärè Galffy und Siklüssy. Sämtliche Gäste erschienen bei der Enthüllungsfeier, die mit einer Feldmcsse begann cmd nach mehreren Festreden mit der Bekränzung des vom -Zeichenlehrer Franz Sardinecz geplanten und dem Bildhauer Anton Orbán geschaffenen Tenknmls endete. Nach der Feier wurde ein Festessen veranstaltet, >das dem Uckerbauminister Szabö die Gelegenheit zu folgendcm Ausführungen bot: — Die Partei der kleinen Landwirte, die seit sechzehn Jahren lebt und wirkt, hat seither viel.Freudiges, aber auch viel Betrübendes erlebt. Ich besonders habe für meine Person zcrhlveichon Angriffen standhalten müssen. Kämpfe prinzipiel­ler Natur muß der Manu ertragen können, wenn man ilM aber mit der Waffe der Schmähungen begegnet, find seine Nerven stner arMn Probe ausgesetzt. Auch ich wurde wrschul-. digerweise mit Anklagen beworfen und zwar von einem Ver­­röter, der vorher mit mir aus einer Schüssel aß. MeinGe - i wissen aber i st ruhig, denn ichhabe gesehen» daß mich weder die Machthaber im Stiche ge­­lassen haben!, noch auch das Volk für schnöden- Judaslohn verkauft hat. Hier in der Reihe meines- Freunde erstarkt in mir die Hoffnung, daß der endliche Sieg: doch der Wahrheit und Gerechtigkeit zufallen wird. ,—> Die Tätigkeit unserer'Partei wird mit gemischte»­­Gefi'chlen beurteilt. Mur zu oft hören ivir die Deyauptung,i die kleinen Landwirte hätten ^dm: Bevölkerung die neuen Bür-i den au-ferlegt.â Diese neuen Bürden aber fordert der Lauf dem Zeiten, und die Partei der kleinen Landwirte ist ja nur einer! der 8^ilnehmer am -Merke des Regierens. Sie hat sich ims Dienste der Nation mit sämtlichen- »Schichten und Klassen ver-! eint, UM das Land M- retten. Es hat in Ungarn wohl noâ keine twlkische Partei gelben, die so wie unsere für alles Schichten gearbeitet hätte, und nicht nur für die, ans der sies hervorgeg-angen war. Nichts liegt uns ferner als, de r -W,nn s ch, K l a s s e n P o l -i t i k zu machen. WiSj haben vielmehr alles getan, um die ganze ungarische âsell-z schäft zusammenzufassen. Diejenigen, die den Zt«ck verfolgen»' diese Eintracht zu lirsen, sollten doch -erwägen, daß e-rmel Verschiebung nach rechts heute kaum möglich! ist, sie sollten die -Weltereignisse ins Auge fassen und aus! diesen folgern. Wo auch eine Aenderung vor sich geht, ste^ führt zu einer Verschiebung nach, links. -Wir werden auch weiter-hin alles tun,' um -d ie E-i ntracht zu wahren, d-och hat alles seine Grenzen. Gelingt es, diste Ein^it zu lösen, sos stehen uns schließlich die Mjittel zur Verfü-: gung, den Interessen des Landes, die wir ams Herzen tragen, auch felbständig dienen zch können. Da ist gleich die Frage der Badeurefvrin,! Es weist auf Kurzsicht igkei-t, ihre Turchführung zu erschweven.! Man sollte vielmchr den Vollzug des bezügl-ichM Gesetzes ims vorgeschriebenen Rcrhmen fördern und beschleunigen. Gelingt es nicht, durch befiiedigende Lösung dieser Frage Beruhigung zu weckey, so werden sich die Herren, die da gklnKen, man könnte diese Reform wieder a-bbauen, gnülz gewiß irren. Das Gegenteil wird -der Fall seiin: dieFragc iv'rdaber­­malsindenVord ergründ tret en, undsi -ewird i n c i ne r a nde ren F o r m ge lbst werd enm -ü fsen. Weshalb die Feindschaft, wo wir doch mit ehrlicherr Absichten kamen, niemand zugrunde richi-eten, sondern nur das arme Volk, die Helden -und deren Söhne, zur Scholle gelangen las­sen wollten, für die sie geblutet lyaben-? Diesem Var­ga n-g z u w ide r st ehen, ist die törichtste P-oliti k. Ich bitte alle Schichten der ungarischeir Gesellfchaft, 'besonders -aber diejenigen, die' die Durchführung in Händen haben, diese Frage ehestens einer befriedigend-sn Lösung znzuführen. W e m c s zu v i e l i st, d aß Üng« une-i nen klei wen Land­wirt zum Min-iister -hach k-ann es erleben,! daß es i-n diesem Lande ei nz nur Arb eiker­­m i n i st e r g e b e n w -i r d. Dies sollten die Herren mit offe­­nen Augen sähen. — Wir aber arbeiten weiter an der Leitung des Landes und sind auch weiter bereit, selbst unsere Popiüarität zum Opfer zu bringen. Dies letztere ist nicht nur eine Redens­art, denn während mich die eine Seite der Demagogie des Bodenraubes, der Klassenpolitik beschuldigt, höre ich nur Zu oft von der anderen Seite die Behauptung, ich hätte mich -den Herren ergeben und die Bauern verlassen. Die Wä-yrheit aber besteht nach' meiner heiligen Ueberzeugung darin, daß ich und meine politischen Freunde die wirkliche nationale- Politik machen. Wir wollen nur dem Lande die­nen und keine andere Partei, keine andere Klasse vernichten. Dies gilt auch für d-i.e So­zialdemokraten, mit denen i-ch ebenfalls keinen solchen Ka.mpf ausfechten Will, der Zur Vernichtung der einen oder der anderen Partei führen würde. Auch die Sozialdemokraten haben eine gewisse Existenzberechtigung. Ebensowenig will ich die ungarische Intelligenz bciseiteschicben. Aber alle und jeden möchte ich in den Dienst der Nation stellen. Dies ist und bleibt meine Poli­tik. Ich werde sie weiter machen, so lang man mir dies gestattet. Wird dies nicht inehr der Fall sein, so werden wir wissen, wo unser Platz ist. Schließlich muß die nüch­terne Beurteilung der Lage dennoch über Haß und Parteiung obsiegen, und dann wird es mir oder denen, die nach mir kommen, gelingen, die Nation aus -ihrer heutigen schweren Lage herauszufichren. Einfach und ehrlich werde ich diesen Bezirk weiter vertreten. Arm wie ich sie angetretcn, werde ich meine politische Laufbahn beenden. Minutenlanger Lipplaus -folgte der Rede des Ackerbau­ministers. Dann nahm Abgeordneter Berki das Wort, der sich gegen die Aeußerungen des in Ungarn leider traditio­­neben Partisanentums wandte, das eigentlich an der heutigen unseligen Lage der Nation die Hauptschuld trage. Redner hatte verurteilende Worte gegen die verwerfliche Gehässig­­k-cit, mit der man in den letzten Tagen das starke einheitliche Lager Zu entKveien sucht, das dem Grasen Bethlen und dem Nagyatádéi Gefolgschaft leistet. Wir aber, sagte Redner, sind aus hartem Holz geschintzt, wir weichen nicht und hören nicht auf politische Zuhälter, die ihren Glauben an der Straßenecke feilbieten. Heute wird in Ungarn eigentlich um die Macht gekämpft, die von äußer st rechts und äußer st links in gleicher Weise ange strebt wird, ohne die Interessen des Landes zu

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