Pester Lloyd - esti kiadás, 1924. szeptember (71. évfolyam, 181-205. szám)

1924-09-01 / 181. szám

NvQtLA, 1. LspLsmvsr 1924 iMarti-n Lucher schlug er an seine Brust unÄ Mißbrauchte besten unsterblir^s Wort: ,Hier stehe ich, ich kann nicht anders!" Aber er konnte anders, und daß er anders können würde, hatten die Regierungsparteien in dem gleichen Ungenblick verstanden, in dem sie sein, salsches Pathos mit lautem Lachem quittierten. Im Augenblick, da diese Zeilen geschrieben werden, läßt sich noch nicht mit Sicherheit sagen, wer der kpiritus rsetor der Umsallkomödie tvar: ob die Tsutschnationalen die Opportunität des Augenblicks überschätzt und sich in eine unfruchtbare Opposition verrannt haben, aus der sie nur beschämt und geschlagen sich zurückziehen konnten, oder ob die Mittelparteien ihre deutschnationalen Gegner in diese Situation hineinmanvvriert haben. Sollte die letztere Darstellung, wie verlautet, die richtige sein, dann haben die verständigungsbcreiten Mittelparteien mit so viel taktisck)ein Geschick manövriert, Paß ihr Erfolg gar nicht genug bewundert ^werden kann. Denn dieBlamagever Deutschnatio­­malenVolkspartei tvar dadurch auf jeden Fall gesichert, ob angenommerr oder abgelehnt wurde. Wurde das Gesetz zu Fall gebracht, so hatte man gegen die Neinsager die glänzende Wahlparole, daß sie durch gedankenlose Opposition die Br­­freiung ihrcv eigenen Landsleute im besetzten Gebiet verhin­­'dert hatten. Sagten sie dagegen ja — und das tat fast die .Hälfte der Partei, nämlich 43 von 102 Antvesenden —, so tvar der Beweis erbracht, daß die Partei, entweder um sich selbst ipolitische Vorteile zu sichern oder nm ihren Bestand nicht zu -riskieren, bereit war, ihre „Prinzipien" zu verleugnen und zu verhökern. In der alten und srüher durchaus nicht rühm­­losen Geschichte der ehemaligen Konservativen Partei dürfte die Haltung gegenüber den Dawesgesetzen das zweiselhaiteste ,„RuhmeIolatt" jein. Britische Außenhandelsproblenie. Vor kurzem sind Tabellen über die Entwicklung des 'britischen Außenhandels in den drei Nachkriegsjahren, verglichen mit ^dem Dorkriegsstande, erschienen, die inter­essante Aufschlüste auch hinsichtlich der zukünftigen Ten­denzen des englischen Handels gewähren. Der Vergleich ist freilich etwas schwierig, weil das Pfund von 1914 in­folge der allgemeinen Goldentwertung einen zirka 60 -Prozent höheren Wert darstellt, als das Pfund von 1924; außerdem sind in den betreffenden Tabellen die irischen Außenhandelsdaten von 1923 an zu den Dominien gerech­­jnet. Der Außenhandel Irlands mit den nichtenMschen Wirtschaftsgebieten hat immerhin keine so große Bedeu­­, tung, daß sie sich nicht vernachlässigen ließe. Die Tabellen !sind nur für das erste Halbjahr der betreffenden Jahre ! zusammengestellt, so daß auch noch aus den Saisonschwan­­skungen des Außenhandels sich eine gewisse Korrektur er­­! geben dürfte. Schon die Gruppierung der Tabellen nach den drei großen GeLietm des europäischen, des amerikanisch­­lasiatisckMi und des imperial-britischen Handels ist sehr ipraktisch und erleichtert die Untersuchung des Politikers. iWüä>e man die Armee der Zeitungsartikel und, Broschü­­wen, die in Len letzten Jahren über Reparationsfrage und Wirtschaftskrise erschienen find, Revue passieren lassen, st-o käme man zu dem Resultat, daß ihr überwiegender Teil mit 'der zukünftigen Richtung des britischen Han­dels argumenti-ert, ohne aber hinsichtlich,, der Gruppie­rung feste methodische Grundlagen zu besitzen. EL ist hier nicht der Ort, diese Tabellen detailliert zu analysieren. Wir wollen daher nur einzelne besonders auffällige Resâte in knapper Zusammenfassung mit­­keAen. 1. Die Tabellen bestätigen die Behauptungen der Vor­kämpfer der Jmpcri'al-Preference-Bewe­­'gung. nach denen den britischen Dominien im Außen­handel Grotzbritaimiens eine imlner wachsende Bedeu­­itung zukommt. Die Importe aus den Dominien find heute schon so groß, wie die aus allen europäischen -Ländern zusammengenommen, oder die aus den Vereinig­ten Staaten. Während die englischen Importe aus Europa sich seit der Vorkriegszeit um zirka 25 bis 30 -Prozent vermindert haben, nahmen die Importe aus den Dominien um zirka 35 bis 40 Prozent zu, worauf die Forderung der Dominien zurückzuführen ist. daß das Mutterland diese Importe gegen die außerimperiale Konkurrenz durch Gewährung von sogenannten Bevor­zugungszöllen (daher der Ausdruck Impsnul krekoreuee) nun auch schützen möge. 2. Der Export zeigt eine noch günstigere Bilanz ifür die Dominion. Die absoluten Zahlen des Jniports von Europa und von den Dominien waren immerhin -gleich, wenn auch die Tendenz die letzteren bevorzugte. Im Exporthandel zeigt sich aber auch in den absoluten Zahlen ein bedeutender Vorsprung der Dominien vor Europa. Der Export nach Europa betrug im ersten Halbjahr 1924 133 Millionen Pfund, während der Export nach den Dominien den Wert von 160 Millionen Pfund hatte. Erst zusammen mit dem Export nach de.n Ver­einigten Staaten erreick)en die Ziffern des Exports nach Gur'opa die Zahlen des imperialen Exports. Am stärksten ist die Ausfuhr nach Frankreich und Holland zurück­gegangen, bei gleichzeitiger Erhöhung der Einfuhr aus diesen Ländern. Der Export nach Doutschland ist seit dem Jahre 1922 außerordentlich gewachsen (von 14 auf 22 Millionen Pfund), erreicht jedoch noch weitaus nicht die Ziffern des Friedenswertes. Frankreich ist noch immer der beste Kunde Englands auf dem Kontinent; der englische Export nach Frankreich und Belgien zusammen macht mehr als ein Viertol des ganzen Exports nach dem Kontinent aus. Auch der Export nach den Vereinigten Staaten ist stark zurückgegangen, bei gleich­zeitiger bedeutender Zunahme dos Imports von dort. 3. Endlich seien noch einige vergleichende Daten über das Verhältnis der europäischen und der imperialen Exportö und Importe zu den Gesamtimporten und --exportén in den Jahren 1914 und 1924 angeführt. Auch hier zeigt sich eine bedeutende Verschiebung zugunsten der Kolonien. Während der Anteil der Exporte nach den Dominien an dem Gesamtexport 1914 31 Prozent ausmachte, wuckfs er 1924 auf 41 Prozent; der euro­päische Anteil am Gesamtexport wuchs in derselben Zeit nur von 35 auf 37 Prozent. Der Anteil der Importe aus den Dominien am Gesamtimport ist in den letzten zehn Jahren von 25 auf 31 Prozent gestiegen, während der der europäischen Importe unterdessen von 40 auf 31 Prozent gefallen ist. Es wäre noch verfrüht, aus diesen Ziffern irgend­welche Schlüffe zugunsten der Schutzzoll-, beziehungsweise der Vorzugszollbewegung in England zu ziehen. Dem: Zollpolitik ist hohe Politik pur oxcollonoe, mit Len an­deren Fragen der hohen Politik, den Bündnis- und An­leihefragen eng verflochten, bedarf daher außer den sach­­lil^systematischen auch historisch-taktischer Erwägungen. Es ist aber leicht möglich, daß auch die taktisck-en Not­wendigkeiten der bevorstehenden interalliierten und eng­lisch-deutschen Auseinandersetzungen^ der Jmperial- Prefence-Bewegung neue btahrung geben tverden. Probleme der japanischen Politik. Die entschlossene Geste des neuen japanischen Kabi­netts, den Stand des Heeres aus Ersparungsgründen herabzusetzen, kann auch als ein -deutlicher Beweis dafür gelten, daß Japan auf mehrere Jahre hinaus seine Poli­tik des vorsichtigen Abwartens fortsetzen -will, uin diese Zeit auch dazu zu benützen, die Rohstoffquellen zu sichern und die wirtschaftliche Kraft des Landes zu stärken. Schneller, als inan vielleicht heute noch glaubt, werden die Wunden vernarbt sein, dis das -Erdbeben geschlagen hat. Auch in Washingtoir scheint man völlig von den fried­lichen Absichten Japans überzeugt zu sein, was sich schon darin äußert, daß die Wallstreet trotz des japanisch-ame­rikanischen Gegensatzes in der Einwanderungsfrage eine japanische Bankenanleihe in der Höhe von 22 Millionen Dollar zuließ. Vorsichtshalber wurde aber — ein inter­essantes Novum — in die Bedingungen der Passus aus­genommen, daß die Anleihe ebenso in Friedens- wie in Kriegszeiten zurückgezahlt -werden müsse, unabhängig von der Nationalität der Titresbesitzer. Nach der ganzen -Sachlage wird sich das Hauptinter­este Japans auf die friedliche Durchdringung Chinas kon­zentrieren. Mit der Politik der Gewalt wird man auf­hören. Von Chinas Unversehrtheit in Wen hängt Japans Bestand ab. Aussichtslos ist der japanische Kurs keines­wegs, denn so-gar Sunyatsen hat kürzlich erklärt, wenn Japan von seinem Hochmut etwas Nachlasse, so werde Chim dem jüngeren Bruder die Hand reichen. Die splonâiâ isolutivn, in die Japan seif der Washingtoner Konferenz geraten ist, macht es dem Tokioter Kabinett inöglich, nach links und rechts Ausfchau zu haltem Zu­nächst begann es Len franzöjrschen Freundschaftsbewerbun­­g-en nachzugeben, die dem Quai d'Orsay in gleicher Weise gegen England und Amerika gerichtete Möglichkeiten er­öffneten und zweifellos auch entsprechende Wirkung übten. Nach außenhin zeigte sich diese MndüM der japanischen Politik in Lern Besuche des französischen Generalgouvtt­­neurs von Jndochina, der beauftragt war, Borverhano­­lungen zu Pflegen. Der Gedankenflug in Frankreich ging so weit, daß man sich durch ein sranzöfisch-japanisches Bündnis einen Rückhalt gegen ein etwaiges deutsch-russi­sches Zusammengehen schaffen wollte. Durch den Erfolg der Londoner Konferenz hat die japanisck)L Karie in der Hand Frankreichs viel an Be­deutung verloren. Ganz abgesehen davon aber, hat Japan mit Sowjetrußland, zum viertenmal seit vier Jahren, Einigungsverhandlungen eingeleitet, die -in Tokio von Noshizawa und Karachan geführt werden. Zurzeit stocken die Beratungen, da Sowjetrußland die japanischen An­sprüche auf Sachalin als zu hoch betrachtet. Wie in Tokio verlautet, hat das Kabinett -beschlossen, daß ein russisch­japanisches Abkommen folgende Bedingungen enthalten müsse: Eine mündliche Entschuldigung Rußlands wegen des Massenmords in Nikolajewsk, Konzessionen sirr die Ausbeutung der Wälder und Rohprodukte in Nordsachalin durch eine japanische Gesellschaft, wobei die Sowjetregie­rung am Gewinn beteiligt werden würde; dagegen keine Konzessionen auf dem sibirischen Festland. Eine weitere Bedingung würde die Aufrechterhaltung des Vertrages von Portsmouth sein, der bekanntlich den Russisch- Japanischen Krie-g a-bschloß. Die japanischen Fischerei­rechte in den sibirlschen G-:wässern solstn eine weitere Ausdehnung erfahren. Die Frage der Schulden soll bis nach der Arurkennung des Sowjets vertagt werden. Wenn Sowjetrußland diese Bedingungen anninrmt, wäre Japan bereit, Nordsachalin im Oktober zu räumen. Nach einer anderen Version, die wahrscheinlicher ist, verlangt Japan die Beteiligung an der wirtsch-astlichen Cuschließung Ost­sibiriens. Seinen Staatsangehörigen soll es freistehen, sich dort niederzulassen und ihr Gewerbe zu betreiben. Sowjet­rußland will den vom Zaris'mus geschlossenen Frieden von Portsmouth nicht als bindend anerkennen. Die ja­panische Regierung hat im Prinzip nichts dagegen einzu­wenden, jedoch müßte dann Tschitscherin einen neuen Vertrag aüschließen, der im wesentlichen wohl die gleichen Bedingungen enthalten würde. Wie man erkennt, sieht sich die japanische Politik schwerwiegenden Problemen gegenüber, deren wichtigstes in dem Kamps Europas und Asiens um die Seele Ruß­lands gipfelt. gelungen, die geschäftsordn-ungsmäßige Zahl von Antragstellern zus^ammenzubring-en. Jnsalgedessen erschienen heute dór­in it-cag die sozioldeinokratischcn Abgeordneten Pr.opper.i Pilrler und Szeder, denen sich noch der demokratische Ab­geordnete Pakots und der linksagrarisch orientierte Abgeord­nete Drozdy angeschlossen harten, im Präfidialbureaiu deri Narionalvers-ammlung. Die Herren, die vom Vizepräsidenten^ Asitvay empfangen wurden, überreichten diesem das Ein­berufungsgesuch, das. da es in geschäftsorduungsmâßiger Form ausgestellt war, vom Präsidium akzeptiert wurde. Vizepräsident Zsitvay traf denn auch nach erfolgrer Rücksprache mit dem stellvertretenden Alinisterpräsident-cn Wohlfahrtminister V a s q > die erforderlichen Verfügungen, in deren Sinne die Natio-^ nalversammlung für Freitag, den 5. Septem-,? bcr vormittags 10 Uhr zu einer Sitzmrg einberufen wurde. Auf der Tagesordnung steht erstens die Begrün-­­düng des Einberufungsantrages und zweitens diHs Beschlußfassung über etwaige weitere A g e-»-«/ d e n. Eine Kundgebung für Ungarn. Aus Bern- wird telegraphiert: Gel-egentlich der jüngsten Beratungen der Jnter-i Parl-amenta rischen Union nahmen mehrere Dels-i Kierte Gelegenheit, deir Vertretern Ungarns, — Dr. v. Ber-, zeviczy und Baron Szterènyr — überaus freundlichs, Ovationen zu bereitete. I-m Lause des der Sitzung folgendeai Festessens erhob der Präsident der ungarischen Gruppe, Dr.> v. Berzeviczy, sein Glas auf das Wohlergehen derü Schweiz, und zwar int Nahnten einer in den dre-i helvetischen: LandeAsprachen — französisch, deutsch und italicn-isch — ge-i halten-en und begeistert ausgenommen-en Rede. Von Bern reisten die Mitglieder der Union nach» Genf, wo ihnen zu Ehren im Stadttheater eine Fesworstel. lung stattfand. Einer der -ungarischen Vertreter, Baron Fer--­­dinand Ma illőt, gab dem Präsidenten der Union, Baroilt Theodor AdelKwaerd, zn Ehren ein Diner, an dem auch: die Mitglieder des Präsidiums der ungarischen Gruppkts -teilnÄhmen. Epilog zur ungarisch-österreichischm Grenzregelung. Aus Sopron wird dem U. T.--K.-B. -gemeldet: Dep gewesen-e ungarische Delegierte in der Grenzrsgulierungskom-: Mission, Sektionsrat im Mi-nisterpväfidium Dr. Ernst, Tr-aeger hat an das Munizipium der Stadt Soprouj ein Abschicdsschr-eiben gerichtet. Vor drei Jahren, führt Dr«i Traeger aus, sei ihnr die schmerzliche Aufgabe zuteil gewor­den, als M-it-glied der internationalen ungarisch-österreichi-i schen GrenzregulierungskommWon im -Sinne des Friedens­vertrages .vop Trianon an der Fesfftellung des neuen âenz- Zuges zwischen Ungarn und Oesterreich mitzuwirken. Die .Kommission habe ihre Ausgabe vollendet und die ungarische Delegation der Kommission -sei vor einigen Ta<wn ausgelöst worden. Bei dieser Gelegenheit danke er der Stadt Sopron, in deren Mauern die Komniission ihrer Aufgabe oblag, süv, -die Unterstützun-g. Im Namen -der iingarisck)en Delegation! danke er für die Mitwirkun-g an der Verteidigung des un­garischen Bodens, sowie Wchffür die Ausdauer, die Treue und l^n Patriotismus, die es ermöglichten, Sopron für Ungarn ZN retten. -Das Schreiben schließt wie folgt: „Die GrenzreW-, lierungskommissi-on hat sich aufgelöst, die traurigen Spuren ihrer Wirksamkeit aber sind zurückgeblieben. Es stehen rings! an der Grenze die schmerzlichen Zeichen unserer Unter-: jochung, die Grenzsteine, die mr ein ungarisches Herz Gräb-i steine sind. Wer jedoch in einM Friedhof einkritt, in dessen, Herzen wird der iSchmerz abgelöst: VM -der HoffnMg und Glauben cm das Auferstehen." r-- ' » 3 « t Dom Tage. Einberuftrng der Nationalversammlung. Wir haben berichtet, daß die sozialdemokratische Parla­­inentSsralnivn auf Anregung des GewerbschaftSrates beschlossen hat, sich um Einberufung der vercagten Nationalversammlung zu bemühen. Im Laufe der vcrfloffenen Woche wurden Unter­schriften für einen Einberufurigsantrvg gesammelt und es ist Das Korrdorrer ALrkommerr. Deutsch-englische Vereinbarungen. Berlin-, SW August. (Wolff.) Zwischen den deutschen und den Lritr-j schen Vertretern ist heute folgendes vereinbart worden:! Die auf Grund des Reparation Recovcry Act zu er»! hebende Abgabe wird von fünf Prozent auf 26 Prozent er-f höht. Diese Erhöhung findet auf alle dem Reparation! Recovery Act unterliegenden Waren Anwendung, die am, oder nach dem 9. September 1924 eingeführt werden. Diei deutsche Regierung wird den deutschen Exporteuren den Be-, trag der Gutscheine in barem erstatten, die die britischen Zollbehörden über deutsche Waren ausgestellt haben, die am! oder nach dem genannten Tage cingeführt worden sind.! Gemäß Artikel 4 der Anlage III des Londoner Schlußproto-i kolls werden diese von der deutschen Regierung zu zahlenden^ Beträge einen Teil und nicht etwa eine Erhöhung der von^ -Deutschland auf Grund des Sachverständigengutachtens zu­zahlenden Jahresleistung bilden. Gegenüber dem bisherigen Zustande, nach dem die Ab-! gäbe zivar nur fünf Prozent betragen hat, diese fünf Prozenl! jedoch den deutschen Exporteuren nur in Form von Schatz­anweisungen vergütet worden sind, werden also vom 9. Sep-­­tember 1924 ab die Reparationsgutscheine wieder in deui gleichen Weise, wie bis zum Herbst 1923, namentlich in,­­barem erstattet werden. (Ung. Tel.-Korr.-Bureau.) Die deutsche Anleihe. Pari s, so. August. Jnsorin-ition meldet aus New Jork: Die Bankiers!,! die mit den Un-t-erhändlern der de u t schc n A n! e ih e in, Verbindung st-ehen, zeigen -sich über den Beschluß des deutschen- Reichstages sehr erfreut. Einer vo^n ihnen hat erklärt, das­­letzt-e Hindernis sei nun aus dem Wege geräumt. Mgesehen, van Einzelheiten zweiten Ranges stehe der Weg für die Aw-> leihe offen. Gleichwohl würde es eines Wunders bedürfenf um­­die Anleihe schon am 1. Oktober auflegen zu können. R-egie», rungsanlei-hcn brauchen, wie die Erfahrung lehre, immer lange Fristen. Der 15. Oktober sei als Datum viel wahrschein-! licher, aber, auch nur ^anu, wenU keine Mvorhergeschenen,

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