Pester Lloyd - esti kiadás, 1924. december (71. évfolyam, 257-280. szám)

1924-12-01 / 257. szám

AvLtsA, 1. verswdsr 1924- » A » Umstande, daß die zwei größten Parteien einander die Macht nicht gönnen. Der verhinderte Putsch des (Rene­­rals Lupi^s hat aber die allgemeine Aufmerksamkeit darauf gelenkt, auf welche Machtmittel sich die Regie­rung stützt. General Luphas erklärte aus patriotischen Motiven gehandelt zu haben. Der Minister des Innern und Chef der Nationaldemoikvaten, Kondylis, unter­halte saszistische Banden zur Unterdrückung der freien Meinung, die militärisch ausgerüstet seien. Am ärgsten treibe es die Gruppe Ephessios in Griechisch-Mazedomen, unter stillschweigender Duldung Les Gouverneurs Generals Djlis. Die ErKärung des Generals Luphas kam keineswegs überraschend, denn schon früher hatte Papanastasiu in offener Kammersitzung die Regierung be­schuldigt, daß sie faszistische Banden organistere, um sich anr Ruder zu erhalten. Der Ministerpräsident habe mit der Ausrsde unrecht, daß es sich um die 1922 nach der Niederlage der Feldarmee gegründete Volks­wehr handle, denn diese sei, als die Gefahr-en für die Grenzen gescksivunden waren, wieder aufgelöst worden. Nach der gesamten Sachlage kann sich ein Putsch von der Art des Generals Luphas tagtäglich wiederholen. Dieser ist davon überzeugt, daß die Regierung es nicht wagen werde, ihm eine gewichtige Strafe zu geben, und hat in voller Ruhe folgende Erklärung abgegeben: „stèach Gelingen des Putsches hätte ich gleich am folgenden Morgen das Parlamentsgebäude besetzt, und die Arbeiten der gegerrwärtigen Regierung ^^"r beendet erklärt, weil sie bis heute ihrer Bestimmung ht würdig erschien, und weil sie den Forderungen des Volkes widerspricht. Nach erfolgter Auflösung der Kammer wäre ich im Kriegs- MlNlsierium erschiemn, und hätte von dort aus den pro­visorischen Präsidenten der Republik oufgefordert, ohne Aufschub eine neue Regierung einzusetzen. Die neuen Minister sollten Persönlichkeiten sein, die im In- und Auslände Vertrauen genießen. Sodann hätte ich mich zurückgezogen, ohne Anspruch auf irgendeine Würde zu erheben. Der allgemeine Niedergang des Staates brachte mich auf den Gedanken, einen Umsturz der Regierung herbeizuführen." Die scheinbare Abschweifung von unserem eigent- Uchen Thema, den serbisch-griechischen Beziehungen, war notwendig, um den Zusamme:chang mit Ixin Ganzen herzustellen. Die Schwächung, die Griechenland durch den Streit zwischen Königtum oder Republik erfuhr, er­leichterte der Belgrader Regierung eine Neuorientierung. Venizelos stürzte das Königtum, die extremen Republi­kaner hingegen begingen sodann ihrerseits den Fehler, Venizelos von dcn Spitze des Staates zu vertreiben, ob­gleich alle Vernunft dafür sprach, dem Krctcr nun unter voller Verantwortlichkeit Gelegenheit zu geden, die ge­fährliche Politik, die er einqeleitet, auch zu gutem oder schlechtem Ende zu führen. Infolgedessen begann ein Wirrwarr, der sich auch außenpolinsch geltend machte. Als niQn merkte, was zwischen Belgrad und Rom hinter den Kulissen vorging, suchte man sich durch eine versöhn liche Politik mit Brrlgarien den Rücken zu decken, schlug aber eine, wie ein Belgrader Blatt sagt, „plumpe" Poli­tik ein, die in dem Minoritütenabtommeu nrit Bulgarien gipfelte. Dadurch wurde nun Pasics der willkonnnene Vorwand geliefert, das serbisch-griechische Bündnis zu kündigen. Pasics beschuldigt bekanntlich Griechenland, Laß dieses den säMeren Fehler begangen habe, zuzugeben, daß es in Griechisch-Mazedonien Bulgaren gebe. Da­durch sei ein schwerer Präzedenzfall geschaffen worden und Griechenland müsse nun auch vertragsmäßig anerkennen, daß die Bevölkerung Serbisch-Mazedoniens serbisch sei. Die Athener Regierung wird zweifellos nachgebcn n'üssen und dann wird sich Null von Null aushebrn, was oen status guo Lnto bedeutet. Griechenland hat also eine schwere außenpolitische Niederlage zu vcrzcichnen und muß sich auch von der serbischen Presse den Vorwurf gc­­sallen lassen, cs wolle Grieck)isch-Lllazc0onien vulgarisieren ilassen, um sich für den Ernstfall einen Lchutzwall gegen «inen serbischen Vormarsch auf Saloniki zu schaffen. Der­artige Aspirationen seien nur m der Phantasie der Grie­chen vorhanden. Bei der Erneuerung des Bündnis- L^trages, die angeboten werde, werde hingegen die Bel­­sgrader Regierung die wirtschaftlichen Interessen der iJugoslawen an Saloniki besser zu schützen wissen als jbisher. i Die Balkmrpresfè betrachtet die Angelegenheit kei­­ji:es-wegs also so geringfügig, wie die Belgrader Rogie­­stungspresse. Seitdein Jngosl-ciwien mit Italien das jFiumeabkommen geschlossen habe, sei logischerwoise Dxpansionsdrang nach dem Süden gegen Saloniki ab­­igelenkt worden. Die griechischen Besorgnisse seien also micht ganz unbegründet. Falls die serbisch-italienische An­­chähcrung auf .Kosten der Kroaten weitere Fortschritte smache, werde Griechenland anläßlich der kommenden offi­­!^Älen Annexion des Dodekanes durch Italien auch nicht zwei, drsi Inseln erhalten, die ihm England zn ver­­qchcrffen trachtete. Das Organ der bulgarischen Agrár­ipariéi sckjreibt: „Pasics' Aufmerksamkeit richtet sich schon ^it langem gegen den Süden, und angesichts der schweren ^age Griechenlands hat er jetzt Gelegenheit, die Inter­essen seines Staates zu sick)ern." Die Sofioter Znamje sschreibt: „Es hat keinen Sinn für Jugoslawien, das an idie Küste des Aegäischen Meeres und nach Saloniki ge­ilangen will, daß es sich mit einem Vertrag an. einen ^tcmt binde, von dem cs Saloniki nehmen will. Wenn «s heute auf dem Balkan Staaten gibt, die sich morgen Fehden werden, so sind dies zioeifellos Griechenland ^nd Jugoslawien." Die Znanrje erklärt ganz unver­blümt, die Kündigung des serbisch-griechischen Bündnis­­ivertrags stehe in Zusammenhang mit der Ernennung «eines Ministeriums Pasics, da dieser mit Italien einen Vertrag über Fiu.nre abgeschlossen bat, sowie mit dem b.'vorstehcndcn Besuch des jugoslalvischen Königs- ! jpaares in NrM. Auch die griechischen Pressestimmen sind Lberaus bezeichncvo. He vemzelistischen Blätter, die >N1IN. da ,>ec rn lva» in. di.' luaanaenen Febler Zweifellos einfehen, find aus Gründen der ParteitvMk bestrebt, die gvuze Sache als geringfügig hiinzrrstellen, hingegen er­klärt Ethnos, daß sich in dem serbischen Schritte die drohende Gefahr des Verlustes von Sânlki an die neue südslawisckie Großmacht anküirdige. Kathimerini schreibt am Schlusie einer längeren Mhandlung: „Griechenland sieht sich nach all den Katastrophen, die es erlâ, iso­liert und das in einem Augenblicke, wo auf dem Balkan nichts weniger als Rrrhe herrscht. Obwohl man keirr Prophet sein kann, nruß man dennoch erkennen, daß Griechenland vor einer neuen. Periode voller SchSvievig­­ksiten steht. Die Schuld und Äe Verantwortung dafür muß den Vmizelisten zugeschrieben werden." Obzivar nun die antivenizelistèsche Presie alle Veranlaffung hat, dm serbisch-griechischen Zwischenfall Mfzubauschen, muß dennoch vom obsÄtiven Betrachter festgestellt werden, daß er zumindest auch nicht so unbedeutmd ist, wie es die Belgrader lllegierungspressc glauben machen will. Die Bewässerung der Gezivch. Eine der schlverstLviegenden Maßnahmm Englands aus Anlaß der Ablehnung des britischen kUtimatumL durch Aegypten war die Verfügung des Gmeralkommis-­­särs Lord Allendy, mit der er der Regierung ^s Sudans freistellte, „das zu bewässemde Gebiet der Gezireh von 300.000 Feddans (— Acres) nach Bedarf ohne Beschrän­kung zu erweitern". Da mit dieser Maßnahme die heikle Nilwasserfvaye aufgerollt erscheint, dürfte es von beson­derem Interesse sein, auf das Irrigationsprojskt zurückzu­kommen, in dessen unmittelbarem Interesse diese Ver­fügung getroffsn wurde. Der Rückgang der cnnerikcmischen Bcmmwollproduk­­tion sei gleichzeitiger Erhöhung des Eigenbedarfes der Neuen Welt Hai die Versorgung der britischen Textil­industrie mit Rohmaterial im Laufe der letzten Jahre so stark gedrosselt, daß ganz großzügige Maßnahmm not­wendig wurden, England in dieser Beziehung von den ausländischen Märkten unabljängig zu machest. Eines der gewaltigsten Projekte hiefür ist die Bewässerung der zwischen ^dem Blauen und dem Weißen Nil unmittel­­bcw südlich von Khartum liegenden Halbinsel Gezireh zum Zwecke der Anlage riesiger Baumwollplantagen. iU onur air, .Lvc.gcrguellL sur die Inundaiio » n'ck'- mehr geeignet, da er aus fl^'chem Suinbfwnd obn: cno'prechc!w:i> (üxssille kommt. Dafür bot sich bei Makw.ar in cincin Fclsricgcl quer durch das Bett des Bfiuien Nil ein naiuigeschasfenes Fundament für den vor allcui c'.soiöcrlichcn Standamm. der nach dem Prosctt ein Si.auoecke!: von .16 Meilen Länge, also bis über Siicga Uina-is, avsmlicßcn soll. Ztus diesem dreiund­zwanzig Äèilliarocu Kuoitsuß fassenden Staubecken kann ein Gebiet von einer Million Acres für Plantagen­zwecke bewässert werden. Aber ein solches Maß von Was­­serabsuhr würde — sagen die Aegyprer — dem Blauen Nil die Stromkraft nehmen, mit der er den Schlamm des Weißen Nil zu Hoäswasserzeiten nach dem Unterlauf schwemNit, wo dieser natürliche Dünger als Grundlage der ägyptischen Landwirtschaft dient. Gegen das englische Projekt wurde dementsprechend in Aegypten so berechtigte Klage geführt, daß sich schließlich Lord Allenby im Jahre 1920 dazu verstand, das ouszuöaucnde Plantagengebiet auf 300.000 Acres zu limitieren. Auch in dieser Große wäre es sicücnmal so gros'; ausgefallen wie das Ausmaß des größten zusauni'eichängenden Plantagenkonzerns in Amerika. Von den zchn Millionen Acres des Gebietes der Gezireh sind indessen drei Millionen bestes Baum­­wolland, so daß es verstäudlich ist, wenn auf die Nachricht von der oben zitierten Verfügung Lord Allenbys an der Londoner Börse ägyptische Baumwolle haussierte. Darunter sind nämlich die Bonds der 13,500.000 Pfund Sterling — also mehr als die ungarische Wiederaufbau­anleihe — betragenden, unter britischer Regierungs­garantie begebenen Anleihe für die Durchführung des Projekts zu versi h'n A' iv' Jahre 1926 beendet wer­den soll. Erdöl-Jmpcricklisrmcs. In der iewi.cn Oecob.r- und der ersten November­woche war auf der Londoner Börse eine hefiige Auf­­wärlsbewegung in den Aktien der Anglo-Persian Oil Co. zu verzeichnen. Für den, der die Ereignisse auf den: Markt der Oclimercssen nüt Llufiuerksanckcir verfolgte, hat diese Hausse mehr als eine gewöhnliche Konfunkturcrscheinung bedsutet. Das Urteil der Lonwoner Börse hat hier näm­lich eine Aktion eskoniiert, die nicht n.ur in wirtschaft­licher, sondern auch in wstrpolitischer Hinsicht höchste Be­deutung gewinnen kann: den geplanten Verkauf des Ai­­tienpak'etâ, durch da« die britische Rozicrung bisher die Anglo-Perfian OT Co. kontrollierte. Schlon nnter der ersten Regiermig Baldwin ist von der Bunmch Orl Co. urü> der Shellgrnppe em Angebot Wr lleârncchme des Anteils der Regierung gemacht worden, und das gleich Offert wurde auch der Regierung Macdonald gegenLber wiederholt. Die Arbeiterregierung jedoch vertrat auch irr dieser Frage deirselben Standpunkt, wie in dem von uns sâerzeit ausführlich darg^tellten Falle der BritiH Dyestuff Co., sie wollte nämlich ein einmal erworbèttes Recht der Regierung zur Kontrolle Gber wichtige Indu­strien nicht aus der Hand geben, offenbar um damit, wmn auch indirekt, ihrem Sozialisierungsideal zu Lienen. -DiesM doMatischen Standpunkt scheint nun die neue Negremng Baldwin nicht mehr aufrechterhalten M wollen. Die Gründe, die Winston Churchill unmittelbar vor dem Weltkrieg in Berücksichtigung der Ideen des da­­rwakigen Ersten Seelords Admiral Fisher zur Erwer­bung der Recherungskantrolle veranlaßt hattm, nämlich Sicherheitsgründe der Oelversorgung der englischen Flotte angesichts r«s herannahenden Konflikts, bestehn nicht mehr. Die Anglo-Persian ist Iveit über den Rahmen eines Rvgierungsunternehmens zur Sicherung der Be­­dürfnisie der britischen Flotte hinausgewachseu und K durch die Burmah Oil Co., nrit der sie zahlreiche AâLeir der Jnteressmgenreinschaft verknüpfen, mit der zweitsl Oelgrpßmacht der, Welt (d*e Standard Oil Co. Akt be­kanntlich als die erste), mit der Royal-Duto^Shell- G^PPe, die sich gegeirwärtig unter holländischer Kontrolle bsfmLet, an der jedoch die englisii^ Beteiligung schN j stark ist, in Kontakt getreten. Es verlautet nun, daß für ? die Erwerbung des britischen Regierungsanteils ernst-j haft nur die Burmah Oil in Betracht komnre, die dann der Royal Dutch-Shell als dritte gleichberechtigte^ Part-e nerin Leitrebm sollte. ' Diese Transaktion würde nichts weniger als Lre-s Fusion der zweit- und drittgrößten Oelmâcht bedeuten» und gleichzeitig die Uebernahme der Führung k>er so nLLj entstandenerr Oelmacht durch die Briten. Denn ebenso f Ivie Lord Fisher und Churchill mit der Erwerbung.^ s würde jetzt Baldwin mit der Abstoßung keineswegs» allein pridatwirtschaftliche, sondxrn gleichzeitig auch bri-s tisch-imperialistische Ziele verfolgen. Während nämlich, i ! wie erlvähnt, die Royal Dutch'^hell bisher unter hollän» I bischer Kontrolle stand, soll nach dem Amsterdamer Bs-' richterstatter der Frankfurter Zeitung die BeteilßFungf der einzelnen Gmppen an der neuen Kombination wies s^lgt ausfallen: Royal-Äutch (holländisch) 46 Prozent,'» ..^hell (englisch) 33 Prozent und Anglo-Persiarr-Bwrmah) (englisch) 21 Prozent; der Trust würde also unter eng»s lische Kontrolle geraten. Einen Hinweis auf diesen Um--? stand enthält auch folgende intereffante Ecklärirng Sir; John Cargills, dâ Vorsitzenden der BurnwH» Oil Co.: „Zlls die bkitrsche Regierimg sich zu ihrer ersten gmrg an der Anglv-'Persian entschloß, war dieser Schritt von dsL^ Erkenntnis der lebenswichti^n NoNvenbigkert für daS brrtffchri Reich diktiert, jederzeit britische Kontrolle über wichtige Oek-^( Vorräte zu besitzen. Aber es hat sich gezeigt, daß das Vertrair«»s der britischen Flotte auf ein einziges, ZentralasiM gSegoneKt Oelfeld Schwächen und Gefahren — geographischer, geologs«! icher mrd politischer Art — barg. Der Vimschlag, diese Mtiesi s der Burmah Oil so zu verkaufen, daß die britische Kontroléi einer neuen, aus der Burmah, der Shell und der Royal Dutcht . bestehenden Gesellschaft gesiegt war, hatte als Hauptgrmlh» iie Bescitigunq dieser Schwächen und Gesahrem. Ziel lM»; ! Folge des Vorschlags wären gewesen, daß die ^Meirge britisch^ fontzwlli.'rten Osts, auf dem die Vorräte der Marine basiert; ! sind, weit vergrößert würde. Außerdem würde die große Dutch») s Shell-Organisation, die jetzt in Holland kontrollrert wird, na^' dem neuen Zusammenschluß in London kontrolliert werden.; . Gleichzeitig mit dieser großen Steigerung der Bedeickung Eng-l ! lands in den Ostgeschäste.n der Welt würde die britsiche Regse- > ! rung sowohl von den inneren wie von den äTtßeven internatsi>s ! nalen Schwierigkeiten sich befreit sehen, die von einems Staatsbesitz an Oelaktien einer Gesellschaft, die i^ der gauAen! ! Welt als scharfer Wettbewerber um Märkte und Konzessimren Í auftritt, unzertrennlich sind. Sie würde aufgehvrt haben, als^ Aktionär oder in irgendeiner emderen Eiggnjchast an dem Oel-s geschäst interessiert zu sein." l i Diese Errlärurtg ist in doppelt^ HsUsW inieressMk.^ ! Einmal, weil sie die britische FGrimg der neuen Gesell-! ! schäft in Aussicht stellt, Ztwr zweiten aber, weil darnrs ! ivicderholt die Ansicht auch anderer führen-der Wirtschafts-i leute ausgesprochen wird: daß immlich bei großen inter-i nationalen Wirrschnftsgäbilden die direkte Beteilicnmg. des Staates imr die Elastizität. und Bewegungsfreiheit^^ der Gesellschaft hemnrt. Ist auch die KapitÄkrast Les^ Staates in gewissen Stadien eines Großunterltehmens; von großem Rutzerr für dieses, so hat namentlich diri angelsächsische Entwicklung, allen sozialistischen Thevremerr entgegen, bei ungeheuLer Konzentration der privalwirt-^ schastlichen Gebilde dennoch nicht zur Auchcoung der freien Konkurrsuz (ja oft sogar zu deren Vei'schärfllng)! geführt, andererseits hat aber die Nussâltung des Stsa-^ tes aus der Sphäre der Unternehmertätigkeit die mög-i lichste Mrmeidnng direkter staatlicher Bckeiliaunqen beii gleichzeiriaem .Handinhandavbeiten des Staates mrd; der Ppivâtwirtschast in allen Gebieten bewirkt, wo ihre' Interessen sich kreuzteir. .Käme die Fusion der zwei wirt­schaftlichen Oelgroßmächte unter englischer Führung ebeu^ durch Wstoszeir der staatlichen Beteiligung zust.mde, was '.nach den bièherigelr Anzeichen zremlicH wahrscheinlich ist, so wäre das ein Schulbeispiel für die Met.hoden des modernen Wirtschas-simperialismus. Die Wirkungen der Fusion an sich können einstweilen nicht akgesmätzt ' werden. Da darin nur noch zwei wirklich bedeutende Ocl-­­mächte sich Nils dem Weltmärkte gegenüberstünden, so. könnt: daraus ebensog'lt eine Verschärfung der bisherigen

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