Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1925. február (72. évfolyam, 26-48. szám)

1925-02-01 / 26. szám

« 3 -LoimtLss, 1. i'ebrlls.r 1925 landwirtschastliche Gebäude investiert haben soll, sind angesichts der angebauten Gesamtfläche ein unansehnlcher ! Betrag, der überdies nichts wernger als gleichmäßig ver- ! teilt ist; er bewegt sich pro Farm zwi scheu 5000 Dollar - in Pennfylvanien und 738 Dollar inl südliäwn Bau.'it- Wollgebiet. Die landwirt'chaftlichen Gebäude sind zum überwiszenden Teil aus Holz. Die breitgemauerten Getreidespeicher Les Fürsten Grassalkovich, oder die Zemsittstallungen im Rheinland vertreten nicht nur einen anderen Betri-sbschpirs. sondern berichten uns von erb-, gesessenen Gensrationen. Drei schlechte Jahre: — und der attterchaltische Farmer schnürt sein Ränzel. Es kostet dern Mtgarischen Ackcrknecht einen schwereren Entschluß, seinen Posten zw wecheln. als dein größten Teil amerikanischer Guâsitzer. 3. 'K s i n e Dorfe r. Irr der ersten Periode der Besiedelung Amerikas wurde- die landwirtschastliche Be­völkerung, meistens dorpoeise verteilt; den Mittelpunkt -bildete die Kirche, und die Besitznahme erfolgte nicht ein­zeln. sondern von selten der so gegründeten Geineinde. Gemeinschaftlich wurden in diesen ersten Grenzsiedelun­­gen Berreidigung. Waldrodung, Bauten durchgeführt. Die Bodenpolitik des Staates, llagr T. N. Carver, be­sonders das Dorkaufsreckst -und die Homestead-Gesetze, 'brachten dann extrem individualistische Methoden in die weiterem Siedelungen,- erzeugt-m DesoiBonisatiov und Vereinsamung der Äandwirre. Die Volk-szählung von -1920 fand gegenüber 42 Millionen „ooUntr^ popu- Intion". nur 9 Atillionen „villaxs Population" (40-1 und 8'5 Prozent). Und selbst diese Dorfbcvöllemng bestcht Zu nicht geringem Teile -aus NichtlaiMvirten, oder aus Farmern, die in großer -Entsernung wohnen -und üur dem Namen nach zum Dorf gehören. Die Universität von Nebraska hat die Vereinsamung der Farmer untersucht. Mau fand, daß die Farmer -durch­schnittlich 2'4 Kilometer von der nächsten Volksschule, 5'7 Kilometer von der nLUten Kirche, 6'3 Kilometer voll ihrem .Hauptmarktplatz, 6'5 Kilometer voni nächsten -Arzt und 27 Kilometerr vom nächsten Krankenhaus woh­nen. Allerdings besitzen 30-7 Pro-Zent der amerikanischen -Farmer ein Auto -urid 38-8 Prozent ein Telephon, aber all das ersetzt das stäirdige Zusammenlsbelr nicht. Im Staate Nâaska vermögen nur zwei Drittel der Farmer lmteinallLer einen ständigen gesellschaftlichen Verkehr ausvechtz-uerhalten. Äu-ßerdem sind aber die- technischen Einrichillmgen gegen die BereilrsMmng in der Unioir nicht gileichrnäßig verteilt. Auf d-er großen Hochebene hat -NM ftzder vierte, im Süden nur jeder zwanzigste Far­­lner ein Telephon. Der mangelhafte Zusammenhang lmtereinander und Mit den Städten schwächt selbstverständlich die Stoßkraft und Elastizität des Farmerstarrdes. Obzwar er in der Form des Farmerblocks eine kräftige Vertrettrng besitzt -und i-n verschiedenen StaatM mächtige Bereinigungen und Genossenschaften bildet, ist die Tätigkeit dies^ und ariderer Verträiigen meistens lose und schwerfällig. Die fortwährende AMègung und die augenblickliche Stellung­nahme der städtischen Poliftk fehlen auf dem Lairdc. Die verbindende Wichtigkeit des Dorfes fällt nirgend so auf, wie dort, wo das Dorf fehlt. 4. Zersplitterung. Die Grundlage euro­päischer Landwirtschaft ist dw Selbstversorgung als Aus­gangspunkt und die Vielseitigkeit als Produktions­prinzip. Die Riesen-slache Ameri-kas wird schon durch die klimatischen Unterschiede auf einseitige Zoneli aufgeteilt. Es gibt einen Mais- und einen Baumwollbelt, eine Heu- Mld Weideregion, das Winte-rweizengebiet wird vom Sommerweizengebiet unterschieden, und abseits liegen ! die subtropischen -Küsten der Fruchtländer. Aber auch ! trotz. natürlicher Bedingtheit unterläßt der tyvische For-­- mer aus Marktrücksichten oft den Anbau ftir primäre ! Selbstversorgung. Nach Family Living in Farm s.Homes, das 1924 vm Ackerbauministcrium veröffent­licht wurde, wurden auf 1000 Farmen 14 verschiedener -Staaten durchschnittlich nur 58 Prozent der selbstver­brauchten Lebensmittel auf der Fann selbst erzeugt, und Mr. Kirpatvick fand, daß 409 F-arinerfamilien in, Livingstone County im Jahre 1921 die -Hälfte ihrer Le- . bensmittel gekauft haben. Der überwiegende Teil der! ostamerikan-ischen Farmer kauft das Mehl im Geschäft. und ist ein Städtchen in der-Nähe, so wird ihm sogar das fertige Brot ins Haus gebracht. Selbst Farmer von j 100 und 200 Acre habe ich getroffen, die das Mehl im, Geschäft kauften; wie würde sich ein europäischer Bauer von vier bis fünf Joch dazu bequemen, Mehl vom Kauf­mann zu holen, nur weil Gemüsebau in der Stadinahe lohnender ist? Der Landmann Europas birgt die Keim­zelle seiner wirtschaftlichen Herkunft seit Jahrhunderten in sich; diese bestimmt ihn, nach -Selbstversorgung zu trachten auch auf -Kosten der Wirtschaftlichkeit. Aber gerade durch diese ungenügende Berücksich­tigung der Wirtschaftlichkeit konnte der europäische Land­wirt vielseitt-ge Bewirtschaftung entwickeln und feine sämtlichen Fähigkeiten einsetzen. Auf der anderen Seite entstanden, i-n Amerika durch die urrgehemmic ArbeitZ- teilung ernste. betti-ebstechnische Störungen. Diese haben dann -die ganze Frontlänge des Farme-vsta.n'd-es gesprengt. Einseitige Jntereflsn wurden vorherrschend, man sprach von -Obstzöllen oder Haserzöllen, nicht aber von land­wirtschaftlichen Zöllen im allgemeinen; die Zuckerrüben­­fariner fordern, obzwar fei Generationen lokal der Demo-­­kraterwartei angehörend, -Hochzölle für Zucker, für den Corn-Belt sind wieder imr die Interessen der VLais- und Fettausfuhr ausschlaggebend. 5. Ohn -e spszifischeK Gelvi' cht. So wird Las Farmerschicksal von den kalten Wellen volkswirt­schaftlicher Zufälle hin und her Mvorfen, seine fta'atlichL Geltung fest mit der augenbliÄichen Nachfrage nach seinen Waren verkettet. Nicht als ob der durchschnittliche 'Farmer ein geistig minderwertiges Mitglied der großen Familie des amerikanischen Volkes wäre, llnterfuchungen in den Staaten Iowa und New Aork fanden in sede-m Metten 'Fa-NnerhauL ein Klavier, jeder zehnte Landwirt in County Livingstone besitzt Ücker 200 Bücher, und in Neckraâ hat man gefunden, daß die Farmer ohne Aus­­iuchmc mindestens eine Zeitung ackonnieren. Acker die Zersplitterung, die große, auch politische Vereinsamung drückt auf die Gemüter. Nur ein Sechstel der Farmer in Nebraska tteibt--L-port, und nur die -Hälfte von ihnen b-e­­suchr d-as Kinema, selbst Karten wird jetzt nur in jedem dritten Farmerhaus gespielt. Trotz vorübergehender Besserung der Lage ist das Gefühl fast allgemein, daß bei volkÄvirtschgfr-lrchcn Enr­­schlüssen der Farmer zu wenig beachlet wird. Legt er. dem nervösen Finanzinann langfristige Projekre vor, die mit nach Jahren in Betrieb gesetzten Berie-selungsanlagen be­ginnen und Obst- oder Genrrisezinsen.rrach fürrfzehn Jähreir tragen tverden, so werden ihm die günstigen Ergeb:iijse . kurzfristiger iirüustr-ieller Anleihen vorgohallen. Klagt er über doppelte Eisenbahntarifc, so antwortet man, indem man ihm seine prirniti-veir Betriebsurethoden vorwirft. N-nd werfen die Meliorationspapiere vorerst noch keinen Ersatz ab, dann spricht der Praktikant in der Wall Street vom schwindeHaften Boom der Farnrer. II. Crds sd8olllt3. 1. "Ich h ab' meine Sach' auf nichts ge­stellt." Dostoj-öwskij nannte Petersburg die un­­natittlichste und gekünsteltste Stadt der Welt. New Aork weckt eine ganz andere Empfindung. Broadway und Ho­­boken, Fifth Avenue und Times Square sind verschiedene Formen vollendeter Urbanität. -Offenbar sind wir da an einem Punkt der Erde angelangt, wo die eigensten Gesetze des Stadtlebenâ unbchindert walten konnten, so ivie der Urwald, allen Holzhackern zum Trotz, seinen ewigen Jm­­perativ wilden Wachstums befolgt. An dem -Hudsondelt-a ist jede Faser Stadt, New Aork City ist vom Landleben keimfrei destilliert. Undeutliche Spuren bäuerlicher Ur­­siedelung tauchen wohl selbst im inircren Sladtgebict auf ("Bowery"), und Dickens erzählt im American Notes, daß Mitte des vorigen Jahrhunderts noch Schweinchürdcn über den Broadway getrieben wurden, ja auf Len Inseln von New Bork werden lliiesenkart-offeln aufgezogen... Und Lock: die Aufmerksamkeit Li Hung Tschangs, der auf Grants Grab cinen Gingko-Baum schickte, um seine Verehrung in der Nachbarschaft von Broadlvay und Subway für immer einZupflauzen, hat einen maliziösen Anstrich, und wir lächeln über Governor 'Stuhvefant, der einst einen Birnbaum an der Ecke Th-ird Avenue und 13. Sttaße pflanzte, damit die Erinnerung an seinen Namen-lebendig bleibe. In den Himmel v'uchsen seither die -Häuser am -Hudson, aber die Bäume der Er­innerung gedeihen nicht- Endlose Züge- mit Pfirsichen und ' Melonen, Erdbeeren und Geinüsc, gefrorenein Fleisch und abgekühlter Milch, und fahrende Kühlhäuser mit Wild, Geflügel, Eiern, Weintrauben, Sellerie und Artischoken — dumpf rollen sie 365 Nächte im Jahr über die Ramven von N-elv Uork. Sie rollen herbei von nah uird fern, vom , -Ontario und vom Misstssippi, aus Ohio und Illinois und von den goldenen Gestaden Floridas und Kaliforniens. Doch keiner Lieser endlosen Züge spricht von Frrmersorgèn und ländlichem Blühen, und die über­­wiegende Mehrheit der New-Aorker lebt und stirbt, ohne ! seinals ein Ma-isfeld oder einen. Viehstall gsschen zu - > haben. Auch gehört die Nachftagc nach Land aus der , - überfüllten St.^dt zu den Ausnahmen. Das bezeugen die ! niedrigen und stagrsierenden Bodenpreise in der ^fqchbar­­schäft unerschwirrglicher städUchen GrünLe. 1910 betrug der Preis eines inittelguten Acres im Stcuite New Noâ 32. 1923 59 Dollar, im benachbarten Pennsylvanien 34 und 54 Dollar, während 1910 der Durchschnittspreis in den Vereinigten Staaten 32'5. 1923 aber schon 67 Dollar betrug. Um nicht durch die mindere Deschafssicheu des Bodens beirrt zu werden, wollen wir auch die Preise des guten Ackerlandes untersuchen; hier finden wir 85 Dollar für die VerÄnigten Staaten. 80 Dollar für deir Staat New Aork und 73 Dollar für Pennst,lvanien. Daran haben die Luxusfarmen der New-Uorker Millionä« wenig geändert. 5lostspielig eingerichtet und geführt, lassen sie die Gewinnberechnung außer acht; Lis Nekord­­mÄch«ttägL ihrer käuflich erworbenen und meistens stark überzahlten Holsteirckühe sind auf tadellosen Tafeln auf­gezeichnet; — im Staate lltew Aork hatte ich Gelegen­heit. ein-solchch Gut zu sehen;, der Eigentümer führte mich zu seinen Jerseykikhen, - bei . cinigm Exemplaren ivandte er sich zu mir uird sagte stolz: ..iniiiortsck." Alle diese landwirtschaftlichen Erotika um New Joick lassen die Stadt selbst unberührt. Der-bäuerliche Anfang am -Hudson ist -churlos »erschwunden, wie das Leben der Fische, wenn der Teich a-ustrockn-et. Selbst wenige Meilen vorreinander enEernt, verrichten die Menschen ihre Arbeit — der Gârtn'er auf Lang Aslanü und der Prokurist im dreiundvierziNsten Stockwerk — frernd und ickgchandert. Forscht man aber nach den letzten Gründen dieses vulkani^­­schcn Risses zwischen Farm und Wall Street, dieses Grand Canhons.^ in der amerikanischen Seele, ch wird man die Verschlossenheit New Dorks- spezifischer ins Auge fassen müssen, als den gangbaren Fall des Gegen­satzes zwischen Stadt und Land. 2. Die Dorftzlocken London s. Ueber den weniger gepflegten Winkeln des -Hyde-Park in London liegt die Einsamkeit des Dmfes. und noch im Ièebel Lon­dons ist etwas von der Schwennut des Landlebeirs zu verspüren. Zteun von zehn Londonern haben Vertvandte oder Freunde auf dem Lands, Erinnerungen an Feiertage oder an ein Grab; in heiteren Sonntagen, im zeitlosen Angeln leben die uralten britischen Berufe weiter; die fremden Schiffsladmrgen von gesalzener Butter und ge­frorenem Fleisch gelangen in die Küche eines verstän­digen, in ländlicher Wertung -bewanderteir Volkes. Das Wild wurde manchenorts ausgeschossen, nngezählie Meierhöfe sind verfallen: und Loch hat der Londoner noch immer etwas vom behäbigen Tempo des -Acker­manns und des l^äaerö. 'Die 50 Millionen. Älutsrikatrer aber, Lis fern voir dctt. Gebieten leben, wo frische Milch auf dcit Tisch ge­stellt und das Dta-stvieh gefüttert -wird, sind zum über­wiegenden Teil aus zugeivanderten Elemsnt-etr zusam­­inengesetzr, die dis Ruhelosigkeit der Entwurzeli-en, das Unstete 'des Hä.fen.s irr ihren Nsrverr mitgebracht haben. Je mehr tvir uns der Ostkü-stc näherir, um so'nrehr über­­wiegcir ftemde Ansichten, Gebärden und Geschmack, ge­­trageir voit jeiren 50 Prozent der 106 Millionen, deren Eltern iroch nicht in Amerika geboren wurd-en. Die Stadt Zèew ?)ork, die europäische Einfahrt der Vcveinigten Staaten, deren Hafeir nur eiir Drittel der Warenausfuhr, aber bezeichncirdci-weisc fasr zwei Drittel der Eilt fuhr verinittelt. ist die .Heimstätte -von hälL- vcridautem Amerikanismus; in ihrer bis zur Bttterkeit ernstcit Eevvlterung überwiegt zahlenmäßig der aincri­­kü-nisiertc -Europäer; dieser besitzt indessen weder vcr­­wan-dtsckwstliche noch geschäftliche, weder psychologische noch sittliche Bezichungeir zuin amerikanischen Hinter­land. 9kur wenige Eintvohner NeLv Uorks sinö jemals iit Kalifornieit gewesen, und als ich aus Texas und Arizona nach New Uork zurückläiit, wurden vom typi­schen New-Norker so obcrjläch-li-che und kindisLw Fragen über Liese Gebiete an inich gerichtet, als lägen sie in Ost­europa. -Die feittste Abwägung voir Wertverhältnis und Entgelt der im Lande hergestellteir Erzeugnisse, die Eiir­­sicht in die mairnigfaltigen Ersck^emungsn ihrer Märkte, Die Ultüvegbaren Motive des Vertrauens und des Kredits, des Bemerlenâ und der Bevorzugung sind hier ci-ner Metrschenmafsc aiisgeliefcrt, die über die amerikanische Landtvirtschaft nicht Vesser un-rerrichtet ist, als über NcAdagaskar oder Patagonien. Ist die Red-e vom Auf-^ sämb einer landwirtschaftlichett Tilgung oder gar -von, Gewähritirg lang-ftisti-ger Kre-dite, so sagt der New-Aorker' gelanKveilt: „IVKst i.8 tltv trorible. -ivitlr tbs ll'armsr?" „Sicher hat er zrt viel Autonrobile gekanft. solange es ihm gut ging." Daß der Maurergehilfe in !-1few Pork im eigenen -Fordwagen Zur Ai'beit fährt, daß sämlliche Schuhr'lcmenkönige iir Packaids oder Pierce-Arrows herumfahren, ist für ilW selbstverständlich. Aber der Farmer? Warum bleibt er nicht ruhig auf seiner Wirt­schaft? Hat er etwas zu sagen? Gehört er denn nickt iir dieselbe Kategorie wie Regen. Meeresflut, Indianer tmd sonstige Natttrereignisse. Keiner denkt an die altengliscke Weisheit: „-^1 tvorü anä nc> plav inaües llaelv a ätill bov." 3. Die Agrarbrücke i ir Chicago. Im zw'eirgrößten Knotenpunkt von Geschäft und lLeschtvin­­digkcit. von Fahrläsiigkeit und Fleiß, von Spekulation und Mord, in Chicago, gehen die Leute voin Lande aus und eilt. Rotwangige Männer ftröinsn in die Stock Bands uitd stecken die Schecks ein für Schweine und Rin­der; hier lvird der Wcizeir von Kansas ul-td Dakota in loser Schüttung gelagert, oder vermahlen, hier die Hälfte vom verkäuflichen Mais der Vereinigten Staaten über­­nomnien und verteilt an Master und Ausland; aus Nord und West kauft und bearbeitet die landwirtschaftliche Weltstadt hier das Holz. Illinois iLteel und McCormick und Deering passeit ihre Modelle den B-edürfnisien der einheintischen Farmer an — die kaufen je sieben Achtel der Gesamterzcugnng —: solch riesige Berühr'ngsfläche hat selbstverständlich Einfluß auf die Seele Chicagos. Die International Harvester oder die Big Fve — ähnlich Paulsratzedräle droht Einsturzgesvhr. Nichts wahrt hie­­nieden -ewig. Wer ehe mein l^bäude zusammervbricht, n^vde ich sl^n auf einem neuen Terrain arbeiten. Not ver­stärkt die Phantasie; — was die 'Dichter deutlich genug beweisen. Uedevdies will ich dir bekennen, daß in der jüng­sten Zeit, um im Bilde zu bleiben, die S-ubtMktioir nicht imuler gelingt und die Pumpe nicht immer W-affer gibt. Die in Aussicht genommenen Geldgeber beherzigen nänilich Bisnl-arcks Maxime: „T-cr Hieb ist die Eheste 'Parade'", und wenn unsereiner sie aufsucht, um ihnen die aussichtsreichen Projekte .vorzutragen, kommen sie einem zuvor, spielen die armen Teufel und fragen devot, ob man ihnen nicht mit eineiil kleinen Betvag aushelfen könnte? DcrAeltere (schadenfroh): Schnurrig... Der Jüngere (ärgerlich): Schnurrig? Sage lieber: schnorrig. Di-e reichen Leute knöpfen die Taschen zu. Ehe ich noch den Versuch machen kann, sie anzupum­­pen. inack)en sie den gleichen Versuch, aber -— 'bei mir -haben die Darlehensucher kein Gliick. Dabei muß ich dir sagen (zögernd, wie sinnend), -daß ich eben jetzt ein glänzendes llnternehmen an der Hand habe. Das wäre ctivas für dich... D -e r A e l t e r-e (macht einige Schritte nach rückwärts und wehrt ^beleidigt ab): Aber ich bitte... -Der Jüngere: Du brauchst durchaus-nicht zu bitten... Einem alten Freunde helfe ich gern... Es han­delt sich um.eine von einem Rassen-schützler abgelegte Tabak­trafik in einer rauchreicki-en Gegend... Spottbillig zu haben... Dir würde ich einen Ausnahinepreis erwir­ken... 'Du haft wohl eineit kleinen Betrag bei dir?... Alls Angabe... Eiir Mensch, der in einem so fadenscheini­gen Winterrock umherläuft. inuß sich ein kleines Kapital erspart hüben? Der Aelrere (noch einige Schritte zurückweichend, ironisch): Mein Lieber! Bei mir wirst du Deinen Wahl­spruch: Greist ftisch hinein! nicht betätigen! Demt ich bin nicht so naiv, wie du tncinft. (Geht cinpört ab.) DerJüngere (ihm vergnügt nachblickend): Man Sst immer um einige Grade naiver, als mait glaubt... .ttn-d von der -Fruktifizierung dieses Erfahrungssntzes lebt -die sine Hälfte der Budapester auf Kosten der anderen. - -

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