Pester Lloyd - esti kiadás, 1925. február (72. évfolyam, 26-48. szám)

1925-02-03 / 26. szám

VisoÄÄK, 3. k'ebruLr 1923 bareren Ausweg aus der Jdeenveüvirrmrg wüßt^. in die Lie Welt durch den Mißbrauch schönklingeirder Schlag­wörter gestürzt wurde. In der großen Rassenre'lation, als deren leidender Teil sich Japan fWt, zeichnet Kato die Enkvicklung üLer die tatsächliche Bildung einer pan­asiatischen Liga vor. Das eröffnet den Ausblick auf eine nronstriise Verallgemeinerung des Rassenschutzgedankens, vor der es unter den Besiegten wieder uns Ungarn am > fürchterlichsten grauen müßte. ! Nach dem Fall von Schanghai. Reuter nieldet Len Fall Schanghais. Lu-Dung- Hsiang, der von der gegenwärtigen Pekinger Regiemng eingesetzte Tuchun der Provinz Kiangsu, hat an seinem^ Widersacher Tschi-Hsie-Duan, von dem er im vergan- ! genen Herbst aus Schanghai vertrieben worden war, ! glänzende Revanche genommen irnd ist in die Stadt nach wenigen Scharmützeln weit draußen im Vorfeld ohne Kampf eingezogm. Der persöirliche Krieg zwischen zweien der meistgMannten chinesische!: Generale ist da­mit zugunsten des weitaus wertvolleren Teiles ent­schieden. Aber auch die Lage der Machthaber von Peking hat sich durch die Jnbesitznahine des werwollen Bezirkes, sowie des nicht genug hoch einzuschätzenden Arsenals be-! deutend gefestigt, abgesehen davon, daß mit Tschi der i letzte ernskzunehmerrde Parteigänger des früheren Tschili­­regimes aus dem Feld geschlagen ist. Nur südlich von Schanghai gibt es noch ein Tschüi- Nöst. Die Provinz Tschekian-g wird von Sun-Tschuan- Fang verwaltet, einem anderen General, der im vorjäh­rigen Kampf um Schanghai auf der Siegerseite stand, lieber sein Geschick fehlen vorläufig alle Nachrichten. Als es seiner Partei an den Kragen zu gehen begann, war er der erste, der sich den Besitz Schanghais sichern wollte. Tschi kam chm jedoch zuvor, und darüber scheint es zwischen den beiden zum Zerwürfnis gekommen zu sein. TW mußte Lu ohne die Hilfe Suns eittgegentreten, seine Truppen hielten aber umso weniger staich, als mit Lu aus ,M>eißen" Russen angeworbene Hcereskörper aus ^ der Mandschurei angerückt ^karnen, vor denen der chinesische Soldat prinzipiell auLreißt, bevor es zu einem ungleichen .Kampf kommt. Mit dem Erfolg von Schanghai im Rücken, wird es dem Feldherrn der Pekinger Regierung nun nicht sehr schwer fallen, seine Divisionen noch weiter nach dem Süden und somit auch die Hoeresscharen Sun- Tschuan-Fangs zum Ausroißen zu bringen. Noch weiter südlich an der Küste befindet sich schließ­lich die südchinestsche Republiik Smchatsens gleichfalls ein Gebilde, dessen Verhältnis zur gegenwärilgen Zen­­tralregierung noch nicht geklärt, und ebenfalls ein Bezirk, der wegen seines Reichtums und seiner Lage nahe der s Grenze von Honkong wirtschaftlich und politisch wichtig s ist, somit einen Gewinn für Peking bedeuien könnte. In s diesen: sozialistischen Freistaat herrschen g^nz unübersicht­liche ZustäNlde. Vor der Toren der Hauptstadt Kanton steht im Osten ein ehemaliger Feldherr Sunhatsens.- Tschen- , Tschiun-Diing, der indessen nicht eininak tMrend der Ab- ! Wesenheit Suns einen Angriff wagte. Auch die west­lichen und nördlichen Bezirke werden^ von verschiedenen Generalen gehalten, deren Beziehungen zu Su:: und un­­tereinänder vielfach verivorren sind. Sie leben von dem Ertrag der Handelsstraßen, die nach Honkong und in das Innere des Landes führen: einige von ihnen spekulieren auf Gouverneursposte:: südlich des Dangtse; aber^ auch sie ziehe:: ein beschauliches Fortvegetieren aus selbst­herrlich ausgeworfenen Zwischenzöllen einer Aktion vor. die ihnen dw Existenz kosten könnte. Denn gleichfalls südlich des Dangtse sitzt, in Verbannung auf Ehrenwort. der ehemalige Mktator des Tschiliregimes. Wu-Pei-Fu, > mit wenig Leuten, aber viel Silber, das in China mit Soldatin:'gleichbedeutend ist. Die organisatorische:: und kriegerischen Erfolge der jetzigen Zentralregierung, sowie ihr ausgesprochener Wunsch, das Land um 'den Preis einer Art von Föderalismus mit erweiterte:: Provinz- LUto::om:k" zu einigen, gewähren âr selbst Wu Chancen auf irgendeinen Posten. Er 'scheinr sich also ebenso wie die örtlichen Nutznießer der südchinesischen Republik aujs Bravsein und Zuwarten verlegt zu haben, dem bei fort­schreitender Kensolidierung sein Lohn winken mag. Mit Peking gut zu stehen, inuß allen d:es:n Herren noch ratwmer Lünren, seit Suimatsen ai: einem! äeberabszeß operiert wurde. Das Ableben dieses Konfusio­­nisten würde auch die Selbitändigkeii Südchinas — Las heißt: das in Südchina selbstündig foriwurstelnde Chaos — der sanierenden Hand Pekings zugänglich machen. Sm: ist allerdings hartnäckig genug, seine:n V.alèrlanLe die - Gefälligkeil seines Sterbens nicht zu tun. Nichts^estoweni-! ger ka::n die Lage in China nach den: Fall von 'Schanghai ' wieder nur als ucn einen weiteren Grad geklärt airgesehen werden. Der erklärte Schutz Japans, der sich, wem: nicht alle Anzeichen trügen, gleicherweise gegen Len Bolschewis­mus wie gegen Len Einfluß nichtasiatischer Mächte richtet, ist vollends eine wertvolle Stütze des Regiines TuM-Tschi- Dschui in der Durchführung seiner Rekorrstruktionspläne. Und auf jede:: Fall mutz zugegeben werden, daß die Aus­sichten auf Las Eintreten geordneter VechÄtarisie::: China feit der Ausrufung der Republik nie so gut standen wie heute. ___________ krstie der liberalen- Regierungspartei richtet. Alle Geruchte, die ^bereits von bevorstehelrden Ziusamn:enschlüsien zu wissen glau'ben, sicrd bloß Kombinarionen :md werdei: von den Parteileitungen eifrig dementiert. Immerhiii scheint ein Ken: Wahrheit in ihnen zu liegen- Eg ist bei den zahlreichen Parteien und Fiaktione-n, des rumäni­schen Parlaments, die sich bisher nur ii: eiuein Pckrkte — in ! der Anfeindung der Regierung — berührten, eine Bewegung im ! Zug«, deren Endzweck die Schaffung starker und regierungr­­! fähiger Parteien isr. Die Führer der Opposition scheinen zur Er­kenntnis gelang: zu sein, daß sie vereinzelt die Regierung nie stürzen werden. Die Stärke der Liberalen liegt in der Schwäche ihrer Gegner. ?lun scheint es, daß sich im Abgeordnetenhaus? drei große Grigipeu herauskrismllisiereu, und zwar die liberale Partei, die Bauerlwartei Michalakc-Lupu, verstärkt durch die Fraktion Averescu, uns die Partei der Siebenbürgischen Natio­­iralisteu unter Führung Manius, fusioniert ncir der Gruppe der Politiker Jorga und Argetoianu. Selbst wenn sich diese Zusammenschlüsse vollziehen sollten, würde die parlamentarische Lage keine wesentliche Aenderuug erfahren. Die letzten Wahle» brachten der Regierung Brationu 250 Stimmen im Parlament, und sie verfügt souric über die absolute Mehrheit. An Einheitlichkeit und Parteidisziplin läßt djje liberale Partei nichts zu wünschen übrig, und die Situation in der Kammer dürfce der Regierung nach wie vor keinen An­laß zu Besorgnis geben. -Die Bauernpartei Michal-ccke-Lupu hat im AbgeorLMtsu- Hause etwa 4-5 Sitze. Sie war Lis vor kurzem 'für den Gedan­­kec: einer Früsiou Lru.m zu gewinnen, da ste besonders bei der Wählerfch-afl Wrumäniens eine:: sehr großen Anhacrg be­sitzt und daher der Ansicht ist, daß ihr im Falle aust-andslos durchTeführier lllsuwcchl'm die MajoritÄ der Mandate zu­­falkcn würde. Im vergangene:: SvMmer wurde imMechi:: versucht, eine Fusion dieser Partei mit der Pcirkei Marrins in die Wege zu leiten; die... Bestrebungen scheitzerten jedoch schließlich wegen persönlicher Momente. Nun scheint sich erstere der Fraktion Averescu zu näher». Diese letztere zcchlt alleMngs bloß fünf Abgeordnete und wäre fvmrt kein befon­­derer 6^inn für die Bauernpartei. Die Bedeutung dieser Fusion darf äx nicht unterschätzt werden. Generál Avc­­rescu, der Vovgän.ger Bratiamus im Ministeipräsidium, war, als er ans Ruder kam, der einflrHrcichste Mann RumL uiens. Er besaß das Vertrauen der Lmvdbevvlkerun.q und >der bürgerlichen Parteien. Wohl konnte sein Kabinett wenig r«n seiiâ Versprechungen einlösen, doch ist seii:e Popularität noch keinesfalls erloschen, und die Passivität, die er im poli­tischen Leben seit seinem Sturze bekundet, scheint seiner Volkstümlichkeit eswr von Nutze»: gewesen zu feini Sein Name würde eine große Anzcch! von Wählern in das Lager er Bauernpartei führen, und diese würde mit guten Aus­­,ichten in den Wahlkampf ziehen. Der .Hausstreit, der in den letzten Tagen in der Bauernp-artei ausgebrochen ist und eine Spaltung hcrvvrgerusen hat, dürfte vielleicht noch gütlich ge­­regelt werden können. Es ist kaum anzunehmen, daß die Po­litiker der Bauernpartei nicht trachten würden-, ei»r Zer­bröckeln ihrer Gruppe um jeden Preis zu verhindern, wo sie dvch gleichzeitig rings um sich das Streben nach Bildung großer Parteien sehen-Die zweite Fusionsbestrebung i>m Rahmen der Opposition würde die Siebenbürgische Nationale Pa-rtei verstärken. Diese hat, gleich der Bauernpartei, über 40 Sitze in der Kainmer. Ihr am nächsten steht die Gruppe Jorga-Argetoianu. Diese letztere' ist selbst ein Produkt einer vor kurzem erfolgten Fusion. Jorga, der auf seiner langen politischen Laufbahn ost seine Ansichten oewechjelt hat, besaß bloß acht A::hänger im Abge­­ordnet'Lnhaus; Argsioirnu, der in einem der Nachkriegs­­kabinette das JinanzportcfeuiNe innehatte, führte eine Gruppe von gleicher Stärke. Auch dieße Kombination würde also keine bsdeutende Aendrrung in den Parteiverhâlinissen des jetzigen Parlaments herbeiführen und eine Manin-Jorga-Argetoianu- Gruppe würde, wie die DinM jetzt liegen, auch im Falle v-m Neuwachlen weniger Chwreen als ihre Ri-oalen- Michalake- Aocrescu haben, eine tragfähige Majorität zufaminenzubringen. Eine Averescuregierung würde auch den siebeubürgischen Ungarn »rähcr stehen, da die Verein-Larungen von Csúcsa aus dem Jahre 1922 infolge des guten VerhäUnisses des Gener-als Averescu zu Oktavian Goga allem Anschein nach Berücksich­tigung finde:: würden. , . . 'Die nächsten Wochen werde:: zeigen, ob vo:: diese:: Kombinationen etwas verwirklicht wird. Die Notwendigkeit, der großen Regierungsmehrheit große oppositionelle Parteien gegenüberzustellen, dürste es den Führern der Opposition erwünscht erscheinen laßen, die Verhandluicgen zu eine:n gedeihlich«: Ende zu führen. Würde sich eine regierurrgsfahige Partei zusanamenWoeißen lasten, so Dnirte dce Frage der Kammerauslösnng und das Ausschreiben von Neuwahlen aktuell werden. Unkontrollierbare Nachricht«: wollen wissen, daß der König dem General Merescu die Aufgabe der RegierungLbildurnz Zerr: übertragen ivürde, wem: dieser mi: Aussicht auf Erfolg de:: Wahlkampf ausnchniM könnte. -HActe hat er aber, wie bereils ertvähnt, bloß fiüff Anhänger in der Kammer, und von den Bänke:: dieser kleinen Partei zu den Ministersitzen zu geianzen, wäre ein groher Schritt. ES ist mehr atS frazlich, ob cs ihm geliiigen ivürde, die Zahl jei::er Sli:::n:LN von fünf auf fast 20 — denn soviel macht die absolute Majorität aus — zu erhU)en. Ak-it der Unlerstühung der Bauernpartei wäre sei:: Vorhaben jeden­falls leichter durchführbar. General Averescu schier: bereits im Herbst der ernsieste Kandidat für das Erbe Bratianirs zu sein. Sollte er mit der Bauerrrpartei fusionieren, so wären seine Chan«:: bedeutend größer, und erst dann köimte ein RegiertmgswcMel ernstlich ir: -Frage kommen. Dr. Z. F, KW?. Dis LttAk itt Rttinanreu. Bukarest, 1. Februar. Junner häufiger tauchen in den letzten Mvnaten Ge­­rächte über geplante Zusammenschlüsse von oppcsilionellen , Parteien Rumäniens auf. Wie weit man ilMn und den sich oft widersprechenden Zeitungsnachrichlen Glauben schenken -darß ist schwer zu beurteilen. Das einzig Positiive ist das Manifest des Füi.s>rers der Siebenburgischen Nationalen Partei, Julius Maniu, Las er am 23. Januar anläßli des Jahrestages der Dsreimgung «der Fürstentümer Bkoldau. und 'Walachei Lurch Len FürsiLi: Cuza an alle Parteieu gerichtet hat und worin er einen Aufruf arr die Parteien Zwecks Grün- ' VML eines- demcckraüschM 'Blocks LUr MkämpWNL der Kuts^­ . 3 » Uom Tage. Tic tschcchv-flowaKsch-ungarischen .tzaudelsverlrägsder­­handlungen. Die Wiedcrusnahme. der u ng ari s ch - ts chsch a-, slowakischen and e l sv e r tr a gsv e rHand­lungen war bâmtlich flir den heutigen Tag in Aussicht genomnwn, und ztvar derart, daß die Mitglieder der, tschecho-slowakischen Delegation sich wieder in Budapest' eiirfinden, un: nuninehr in konkrete Besprechu::gei: über, die be: der jüngsten Zusanin:ei:kunft uâ rokoronckuu: ge., nomnrenen Vorschläge der ungarischer: Regierung etrizu-i treten. Auf unsere Anfrage bei der tschecho-slowMschcn: GesülMschaft ist uns heute mittag mitgeteilt woiLer:, daß div tschocho-siowakische Delegation heute abend' um 8 Uhp 40 Minuten hier eiritreffen wird. Mitglieder der Delega-. tior: sind: Ministerialrat Frhdmann, Sektiorrscheb Pcroutka, Mirristerialrat Schönbach. Sâioâat Martilik und Mirristerialsekretär Csermák. Die! erste .Konferenz findet morgen, vormiirags 11 Uhr, im Ministerium des Aeußcrn statt. Au der .Konferenz wird auch der Budapester tschecho-slowakische Gesandte Hllqi» Bavrecka teilnchmen. i Der Gesundheitszustand des MinisterprSsideiâ. Mimfterpräsident Graf Stefan Bethlen rvar in de« letzten Togen der versloffenen Woche an einer lei<Me»i Influenza erkrankt. Infolgedessen hat der Ministcrpräsiderch weder Sâstag noch gestern abend dem parlamentarische»i Liner, das er und Gräfin Bethlen veranstalteten, beiwohneni können. Wie wir erfahren, hat sich der Gesuntcheitszustand! des Ministerpräsidenten heute schon so weit gcbesiert, daß e« das Bett verlassen konnte. Mer Wwhrscheicrlichkeit nach wird der Ministerpräsident Mittwoch schon irr der Lage sein, seins, beabsichtigte Reise nach Genf antretM zu können. ! Das U. T.-K.-B. melLet: Minist'erpräsident Graf Beth^ len begibt sich Mittwoch früh nach Genf, nm an den dort de-, ginnLnüen Berângen der Finanzkcmnmssion des VMerbirudeA teiizunehmen. Den Ministerpräsidentei: wird auf seiner Reise! -iwr SLvatssâetäx im Finänzminisierium Dr. SzaLvky, 'begleitm. An den Beratungen wird LrigeE auch der Parisers ungarische Gesandte Baran Korányi teilmhmLN. Der M.4 nffterpräsidsnt wird sich voraussichtlich fünf bis sechs Tage Genf aufhalien und wird während feiner Abwesenheit vrm Budapest durch Leír VolMvohlfahrtminister Dr. Vafs ver-! treten fein. ' Die Stockholmer Konfereirz. In der jüngsten Sitzung der ungarischen Gruppe der In­ternational Law Association hielt Universitäisprofessor Dr. Ferdinand B a u m garten einen Vortrag über die Stock­holmer Konferenz, wobei er sich hauptsächlich mit den praktischen und wissenschaftlichen Ergebnissen der Konferenz! beschäftigte. Ein praktisches Resultat habe der auf AMraz des damaligen schwedischen Ministers des Aeußeri: Barons Mi^ Wür.tenberg gefaßte Beschluß ergänz, auf Grund dessen der Völkerbund zur Vorbereitung der Vereinheitlichung des internationalen Rechtes aufgesordert wurde, denn der Bölker­­bimd hat tats-ächlich eine aus 17 Mitgliedern bestehende Kom­mission entsendet, die sich mit dieser vom Gssichtspunfl der Zukunft des internationalen Rechtes so wichtigen Jnitiarive sehr einheitlich beschäftigen werde. Redner kritisierte sodanu das Vorgehen des Völkerbundes in der Minderheits­frage und den Beschluß, mit dem die Konferenz den erfolg­reichen Schutz der Minoritäten sichern sollte. Im weiteren Verlauf seines Vortrages kam der Referent auf die Frage der doppelten Staatsbürgerschaft zu sprechen, be­leuchtete die auf die Reform des Kriegsrechtes bezüg­­lichen Beschlüsse, besonders des Verbotes der Konfiskation des Eigentums fremder Staatsangehöriger und der Vervesie­­rung Behandlung der KriegsgefaNgeneri. Schließlich er­örterte er die Vollstreckbarkeit ausländischer Urteile, das Pariser inLewationale HandelsschiedAgericht, die Ausdehnung des Konkursverfahrens auf ausländische Bermögensobiekie und das Tragen des Risikos bei ausländischen .Käufen. Rach dem mit großem Beifall a.ufgenommenen Vortrag beschäftigte sich die Gruppe mit jenen Fragen, hinsichtlich der die Schaf­fung iniernationaler Vereinbarungen wünscheNswert wäre. Nachdem der Senatspräsident an der Kurie Lr. Fodor. Universitätsprofessor Karl Neumann, Bernhard S i ch er­­man.n und Ta'felrichter Meß áros zum Gegenstand ge­­sprochen, erklärte es die Konferenz für wünschenswert, daß in die betreffende Kommission des Völkerbundes auch ein Ver. treter des ungarischen RcchtsgeLieies aufgenommen werde, lind stellte detälllierte Punkte bezüglich der Rechsgebieie zu­sammen, in denen eine rnternarionale Bereinheitlichung s'Wechsel- und Scheckrecht) oder der Abschluß internatianaler Kmwenlionen fKodiflkation des Konkurs-, Verlassenschafts­­verfalcrens, des internationalen Privatrechtes u'sw.j als wün­schenswert bezeichnet wird. Präsident Dr. Franz Nagy Lankie schließlich dem Referenten und den einzelnen Rednsnr für ihre Bemiihungern Des Dslkerbttttd. lTtkegramm des Pesteic Lloyd.) Wien, 3. Februar. Am 7. d. ist in Genf eine Tagung der Finanz, koininl'slon des Völkerbundes ange-setzt. Sie hat hauptsächlich einLir Berich: über die Sanierung in O e st c r r e i ch u n d Ungar:: für die Tagung des Bolkev­­'bunchates icn MÄz abzufassen. Graf Bethlei: begibt sich zu diescu: Zwecke nach Genf. Auch Oesterreich hat angesucht, und es ist ihn: bewilligt wo-cden, Vertreter der Biinbesregtermra nach Genf.zu eirtsenden. Die österreichische lllegicruug hat sich dazu veranlaßt gesehen, weil der vom Finanzministcr r:och nicht veröffentlichte Bericht Dr. Ziinmcrmans in besonders scharfer Weise die in: Sep­­teinber vorigen Jahres ncit Dr. Seipel getroffene Verein­­barung urgiert uu'v auch sorrst die Lage wenig rosig darstellt-! Welche Bedeutung Oesterreich dieser Beratuirg in Genf! Leimitzè, geht daraus hervor, daß an ihr nicht nur Finanz­minister Dr. Ahrer und Tr. Schüller, und Grün-^ berge r vom Ministerium des Aentzern, sondern auch vomj .FinanzminifteritW Ue lZeflMscheM Zr. eIoa-s Mdj

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