Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1925. március (72. évfolyam, 49-73. szám)

1925-03-01 / 49. szám

Lonvtr^, 1. Aärr 1925 Pen schienen „die unbeffreirzten Möglichkei«cn" Amerikas spurlos voriiberzugehen. Ihr gestriger und chr kommen^ der Tag waren zum Verwechseln ähnlich; gleiche Söhne der gleichen Väter, überließen sie Ehrgeiz und Erfolg, dem kaukasischen Stiefbruder. Das volle Kontingent an Passivität in Amerika nahmen die zehn Millionen Neger in Airspruch. IIT Die Bresche. Doch bald nach dem WelÄrieg^ ja fchoir in den letz­ten Krie^jahren, entstand heftige Wanderlust unter den Negern; iwch Dst und Nord trachtend, lösten sich von ihrer starren südstaatlichen Masse Zchntausende ab. Die südstaatlich? Beschränkung, die bisher als Schicksal ange­sehen wurde, erwies sich als bloßer Zustand. ^Das anren­­kanische Negerproblsm gelangte aus der physikalischen rn die ckMiische Kategorie. Während in den letzten^ drei Jahren die schwvirze Bevölkerung der südlichen Städte um 3 bis 4 Prozent zunahm, erhöhte sich die Verhältnis­­,zahl der Neger in der gleichen Periode um Prozent in New Nork, um 20 Prozent in Chicago und uur 30 Prozent in Cleveland. In den fünf Großstädten Chicago, Cleveland, Äkew Jork, Philcrdelphia und Pitts­­burg fand man 1920 stloß 482.0!X>, 192-3 aber schon ' 558.000 Neger. In Georgia zMte man 1920 kaum mehr Neger'äls 1910, in Alabama fand man ihrer weni­ger, und^in Misiissippi verringerte sich ihre Zchl ilr zehn Jahren um 74.000; dahingegen stieg die Zahl der Schtvarzen in den Industriestaaten Illinois, Michigan, Ièew Jersey, New Aork, Ohio und Pennsylvanien von 655.000 auf 1,028.000. Eine starke außereheliche Ver­­mischun'g unterstreicht noch die Bedeutung dieser Zahlen. Der große Gärungsprozeß wurde durch die Kriegs­ereignisse, dWch Äte Baumwollkrise im Süden, endlich durch die Verriegelung der osteuropäischen Einwanderung hrirvorgerufen. Die amerikanischen Transportschiffe brachten Tau­sende von Negenl über das große Meer, manche von ihnen kamen als Offiziere zurück, und alle standen Europa und -dem Tode jahrelang Rüg' in Auge gegen­über; sie lernten altwe-ltliche Sitten und Weiße Schwächen in der NDe kennen und sahen die lwiße Aehnlichkeit des vergossenen Blutes, die Türme bcschoffen und Weiße von Beißen gelyncht. Da kam noch die .Krise im LÜdcn, auch das karge Brot wurde sauer. Im istorden ist der schwarze Farmer nur spärlich verrreren, aber drei Vierret von ihnen sind ihre eigenen Herren, iin Süden stehen einem weißen Mch­­ler- und Teilbauernstand von 1^/« Millioneir 700.000 ièwrze Pächter und Teilbauern gegenüber, denr weißen BLsitzechranÄ von 3-7 Millionen aber nicht einmal eine Vierlelinillion schwarze Besitzer. Der überwiegende Teil der ilcegerpachrungen verdient indessen gar nicht die Be­zeichnung „kaim", — der Neger liefert .HaNdarbeil für die weiße PlanAge, aurd der weiße Eigcntimier gibr ihin außcr deui Boden auch noch Werkzeug und Maultier und bekomm! einen Teil der Roheinkünste. Dem schivarzen Taglöhneistand gegenüber wuvden niedrige Löhne als iellchueriländliche Folge rasseneigener ârtüchtigkcit fest­­geietzt, '.lud auch in günstigen Jahren und trotz empor­­sclMeÜendcr Brorpreise möglichst niedrig ychalten. Wei­chender Maril und Insektenplage in den Baumwollplan­­rwgen brachten weichende Löhne; besserten-sich aber Aus­sichten und Preise, dann konnte man sich noch i-mmer auf die Faulheit der tzecger berufen. Wirtschaft­liche -Krisen benelMen sich eben herablassender als -^ch­­konjuntruren. ORr. Willimn Pickens, Sekretär des Vereins für den Forischriit der Neger, har uichlsdeftowRtiger recht,wenn er behauptet, in einer vergiricrtcn Bolksmasse, wie es die anieritanischen Zreiger sind, ^vermögen, die negativen Kräfte, das Abstößen allein, leine Wanderlust von ähn­licher Stärke zu erzeugen, N'enn von der anderen S-cire nicht auch positive AnziehuW einwirkt. Diese Anzichung entstand durch die Arbeiteâcken in Len -Fuibriken der ;ikovd- und O.silstaaten infolge des Abganges durch den Krieg uNd eines emiporschnellenden Arnrec- und Aus­­fuhrbedarfes. Fabrikanten und BerMcrkbesitzer suchten die Süidsiaaten nrir freige>digen Verträgen -und ReisegeD auf, um deir Abgang an Maffenarbeit auszufüllsn und statt des ungelernten Einwairderers aus Oftemopa schwarzen Ersatz zu gewinnen. « Die EiuuxtNdcrung aus Osteuropa wurde durch di? Johnson-Bill so gut wie uttmöglich genracht. Jene linge­­lernten. die schon vor dein Kriege nach Amerika gelang­ten, chatten sich inZoischeu in eincin Uibeitsfach ausgebil­det. Gebrechliche uüd Zaghafte gingen unter. Das In­dustriegebiet östlich voin Mississippi fech sich auf dein .^Höhepunkt geschäftlichen Erfolges plötzlich von den nie versiegenden Quellen des altweltlichen Maffenersatzes abgeschnitren. Da griff man noch den Negern. Ilrrwillkürlich wurde aber hiedurch das schwarze Problem aus tiefer Ver­ankerung herausgcrissen: die südstaarlichen Wälle der Negerarbeit wurden durchbrochen. Von heut' auf inorgen überflutete die fchwarze Genügsamkeit die Staaten aus Stahl und Oel, sie füllte die schmutzigen Bretterhäuser der Vorstädte, die Maffenquartiere der Kohlengruben. Das Einwanderungsgesetz nrachtc breite Riffe in den Otrbeitslnarkt. Der schwarze Süden tnußte mobilisiert werden, um diese Bresche auszufüllen. Man fand keine lwittc Aiternative für die industrielle Glanzperiodc der Vereinigten Staaten: — Osteuropäer in Amerika oder Neger itn Norden! Der schwarze Märtyrer klopft leise am Eisengitter der Gewerkschaften. IV. Das anthropologische Gitter. Das erweiterte Feld, das sich für schwarze Geituii!, n-offnet, wirft die Frage auf: vermag sich der Neger nun l frei zu entfalten? Ist er nicht durch -Handikaps hoff­nungslos bcfäMert, die älter sind als der Rennplatz der menschlichen Gesellschaft, durch eine generische Nntüchtig­­keit, die kein Franklin, kein Lincoln auszufüllen ver­mochte? Nirgend in der Welt werden die. Chancen des Tüchtigsten, wird der korrekte Start ffir alle Anfänger so allgemein bewertet, wie in Amerika! Aber auch von Arnerikanern vornehurster Gesinnung hörte ich oft die Bemerkung: „Sie interessieren sich für das Neger­problem? Ein solches Problem kennen wir nicht. Wir hören darüber immer nur von Europäern. Die Neger sind, wie sie sind, sie scheinen sich mit ihrem niedrigeren Schicksal iin großen und ganzen abgefunden zu haben. Einige biologische Stuf-en tiefer als die Weißen, finden sic ihr eigenes Glück und trachten nicht nach dem höchsten." Der Durchschnittsamerikaner spottet und fluchst, wenn man das „Problem" erwähnt. Er locht iin Pullman über die heisere Stinrms des Negers, der die Lunchstunde ausruft, über die harte Aussprache der eng­lischen Sätze, dl? Worte vom -Kiefer gepackt. Er hört:,icht, wie abends, wenn alles scbon ruht, die Stcivards sich bei einem der Jims oder Bills versammeln und lachen, wie wenn Kinder sich über Große lustig machen; wie ihre aus­gespannte Stimme klingt, ähnlich dem weichen Alt im Glockenspiel. Der Japaner verkehrt mit Kaukasiern durch ein rätselhaftes Lächeln, der Neger hüllt feine Silber­­stintme in Nebel, wenn er mit Weißen spricht. „Schauen Sie sich den Kerl dort an im Pullman," sagt mein Ainerikaner entrüstet, „wie er meinen Koffer herunter­hebt, ein ganz leichter Koffer, Sir, ukrd der Kerl schneidet dort Gesichter der Anstrengung, um mehr Trinkgeld zu bekominen. So sind die Neger. Sie in Europa kennen diese unsauberen Patrone nicht..." Ich denke an Chauf­feure in New Uork, an Wiener Fiaker. An lvetße Grimassen und kaukasischen Schwindel, an die tiefen Seufzer des altweltlichen Müßigganges. Es ist schoit richtig, daß sie einige Stufen zurück sind im Besteigen unserer -Höhen, schwer raffen sie sich auf, Klarheit zu erreichen. Wesentliches zu wählem Uird immer die Landstraße irur, die ausgefahrene, breite, als loürden sie keine Altermatiiven kennen für Urteil und Adsicht, kein Wägen, keinen Ztviefpalt. Eintönig und beziehungslos liegt sie vor uns, die Kleinstadt ihrcr Seele, und die Gedanken leuchten lnatt aus den Augen, wie di? Lampe vom zweiten Zimincr. ...Jur Finanzministeriunr verlangt Generaltom­­iniffâr Corper einige Akten iibcr lcurdwirtschaftlichen Kredit; eiir Beamter bringt sic herein, ein Neger. Ein ernster Junge mit Brille, cr trägt einen dunkelblauen Anzug, gesipannt s-chaut er Mr. âoper an; angestrengt, konzentriert er seine schlimrze Ausmerkfamkeit auf die Frage, -die Mr. Cooper jetzt an ihn stellen wivd, alles an ihm hört zu, die Augen, das maWrc Gesicht, die Adern, die Knochen; wo habc ich diesen Blick schon gesellen? Im Gymnasimn vielleicht, als ein Junge von schwerer Aus­­faff'ung aufgcrufen würde, — der Professor sagte zu ihin: „Ich weiß ja, daß Sir ein fleißiger Bursche siüd und tmr schwer lernen." Wieder möchte ich aufsbohen, ich möchte Mr. Cooper sagen: „Jawohl, Herr Professor, er hat die ganze Oèacht gelernt, die La-nipe brennt bei ihm bis zur Morgen!däm.merung; Litte, Herr Professor, lassen Sie ihn nicht'durchsallen." lind Ende Dezember besuchte ich das Prairte View State Nornräl and Jrtdustriäl College in Waller County, Texas, wo 800 sckstvarze Mädchen und 500 schwarze JüirgÜnge Landlvirtschaft und Hausindu­strie leimen; sie tragen tadellose Uniformén aus -Khaki, find bescheiden-mrd fleißig, ihre schtvarzen Professoren sind Columbia- und Chicago-Graiduierte; man findet alle möglichen Pavillone, Laboratorien und eine Dampf­­wäscherci, Wafferleitung unld Krankenhaus und Zs.M.C.A. und amerikanische Flaggen; die Agrarprofefforen zeigten mir gute Durocs und Taminworths und Geflügelzucht fiir -Kricgsveteranen; — dennoch: Wer Versuchsparzellen, über den Maschinen aus Chicago lag schwüle Müdigkeit, der Duft von saurem Prairieheu, das wenig Nahrung gibt; fohlte da nicht selbst den Professoren die Ueberzeu­­gung, daß die vier Jahrgänge in einer Farmkarricrc des schwarzen Texas entsprechend verwertet werden können? Aus den schläfrigen Antworten, aus den matten Studen­­teMickcn konnte ich die trostloson Worte des Dichters herausfühlen: ker semür sempro o vincitore o vlnta. V. „Du bist wie eine Blume, so hold, so schön, so rein. Ich schau dich an, und Wehmut schleicht mir ins Herz hinein." Eine lange, schwarze Reihe junger Idegerkunen schreitet über den -Hof. Wer von ihnen mag das Lied ge­spielt haben? Bsbte das kleine -Herz beim Spiel? Ich erinnere mich an die Worte des Lobes, die eine wsiße Frcnl aus Virginián der mustergültigen LebensMrung gebildeter tNogerfamilien in Burghardt-Du Bois' .Negvo-American Family spendete. An Miß Edmonia Lewis denke ich, an die schwarze Bildhauerin und an die wehmütige Madonna mit denr -Hcilcnrd und den Engeln in ihrer Wertstätte zu Rom. Sie alle sind in die vorderste Reche einer lang-wieri­­gcn EnMicklung gelaugt, zur abgefchnittencn Vovhut, versprengt und hingeopsert: die schwarzen Professoren, die SMdcnten in Khaki, das McrLcheit init den Strophen von Heine, die feinen, laclzOilco Frauen, die Bild­hauerin in Rain. Auch Booker L. Washington gehört in diese denr lintergang gelveihte Reche, der Denker und Wahrsager seiner Rasse, und Gus Moore, von dom zu - lesett war, daß er vierzig Jähre lang in derselben i Eouirty, in einer Oodc von Texas, Kinder, die ihn aübcteten, unterrichtete, c^olhst Calvin Brook zähle ich zu den gropferteit Ersten, der 4000 Dollar im Jahre aus Erdbeeren herauâholte, uüd Mr. Alerander, ^den schwaxzen Herrn der Farin Maillard, Baumiwoll- und Zuckerkönig, Mollison, den Bankntann, unid Granwille Wood, dort schwarzen Edison. Sogar die Brüder Loiseaux gchören zur äbgeschnittenen Vorhut, mit ihren beriesel­ten Blumenbeeten auf den heißen Südkarolinen und der wundervollen Blutire, nach ihnen Loiseaux-Rose genannt, j Sitid sie versprengte Ausirohmen, ohne Bedeutung i für ihre Rasse? Oder sind sie die frühesten Boteir des j Adslis und der Cwhöhunig einer itoch fernen Gesamtheit? ' lltoheit und Raübgier lauerm auf dem Wege; wasmüffen sie leidotr — für sich âr für alle? —, was müsserr sic ertrag-on, die bebenden Negerlippen, die duMc Stirn, schon von Ideen gefaltet! S chwarzc Borhutkä mpsc. -gr-cifach ist der Wpdruck auf der Negerseetc. Die schwere Bekleininung der Maffcn, die im tiefen Rassen­schlummer schmerzlos eurpfunidcn wird; sie weicht viel­leicht mit dom Wechsel der Scholle, durch allmöhlilHe Ver­edlung der Züge, der Gcliârden, durch langsame Ab­schwächung der Rassenmcrkmllle, Lurch raschere Blut­mischung ... Die Bresche nach dc;in Odovdcn eröffnet die Wege für mehrseitige Geltung und abgehärtetes Leben; hundert und aber hundert Jcchre werden einst zeigen, ob die Fußtapfen inr Schnee auf höhere Wege führten, als die tvampelndcm Schritte inr llrsand. Der andere Alpdruck lastet auf einein engeren Kreis, doch ist cr schmerzhaft, herzbeklemmend. Die Intelligenz, die den -Kaukasier begeistere, ihn stählt, ihn beflügelt — auf den llècger wirkt sic nicdccfchlagend; der weite Ge­sichtskreis deprimiert den Schwarzen. Es gibt Völker, die in Hellen Farben trauern: so der gebildete llceger... Ein Ein Professor in Prairic Vieiv fichrt inich in die Werk­stätte, wo die sckstvarzc Jugend Schmiede- und Tischler­­arlbeit verrichtet, die Mädchen putzen Hüte mit Bändern und Blumen in Gold und Scharlachrot; sie schauen ver­wundert in die Welt hinein, sie lachen, sie stecken ihre krausen Köpfchen zusammen, wie weiße Backfische; dann kouunen wir ins Klavierzimmer, wo die Mädchen ncor­­gcns übten, ein Noteicheft liegt aus-gebreitet auf deun noch offenen Klavier, mit englischem, darunter dcutschsm Tert, Loloiell vLllliiK roovi. Nceitl -Her-r Kongreßmitglied aus dem Lüden, — als Booker L. Washington auf so einerr südlichen BaHnhof kam, nrußte auch er in dcir schwärzet: Wartesaal gehen? Und Miß Edmonda Lewis nrit der römischeir Meißel, und Onkel Gus, der alte Lehrer von Texas, der vierzig s Jahre lang unterrichtete, und der schwarze oxservie«, s man, dem der Fuß in der Chanrpagkle zerschmettert j wurde für Demokratie und Freiheit? Auch Rcr. Brook, s der Erdbeerkönig, und Mr. Alexander, der Zuckerkönig? Das Mädchen, das in Prairie View Klavier spielte, und die Brüder Loiseaux ntit der nach ihrtcir benanntcir lliosenabart, und der Chemiker Conver von Tuskegec. den die Royal Society von Großbritannien zu ihrem Mitglied wählte? Sie alle müffsit iir Leit schwarzen Wartesaal? Ist cs der höhere Geschmach die urchczwingbare ' RassenempfinLung allein, die sie in den schwarzen Warte­saal drängen, ist stets weißer Adel, kaukasische Verfei­­nerurrg bestiininend? Nein: auch schale Philister, auch Anterikaner von gesterm, selbst Defraudanten, Tage- und ! Tascheirdiebc, weiße Dirnen tnit tveißeir Zuhältern, der ; Dummkopf, der Panamist, der Räuber, wenn nur das Gesicht weiß ist, darf einen .Harvard- Graduieren in den Wartesaal für Farbige veriveifen. Die überwiegende Mehrzcchl der kauklgsischcn Ame­rikaner denkt vernünftig und ritterlich Wer diese Ersc^i­­nungen. Der weiße Wel elstt die schwarzen Pioniere. Das weiße èsindel beutet ihre Vereinsamung aus. Nich^ Roosevelt, nicht Edison, nicht Pershing insultieren die Schwarzen. Die weißen Neger sind es, die den schwarzen Kaukasier nicht vertragen können. vu. ^^pi«W koeclitss. „Zwisä-cn Erdbeeren und Bliruwicheereir gehen wi« 'tnit dem alteir Gärtner auf und ab. Immer wieder läßt er mich stehen, bückt sich, um Unkracut auszureißen. besteigt eine Leiter, die Gartenschere in -der schwarzen -Hand. Er zählt mir die Stellen vor. die schon von N!:gern bekleidet werden: „Ein Oberst, zwei Majore, ein Konsul, acht Postmeister." „Auch Puschkin hatte Negerölut- in den Adem", blnnerkte ich, „von Rcarcus Garvcy bis Puschkin sind alle Alternativen in der Rasse vertreten; vielleicht besteigen Sie ferne Berge, die wir nicht sehen. Die Men­schen ziehen es vor, unbekarnrtc -Höhen zu veraösten: die frührömischen Schriftsteller sprachen noch mit Ael Wer die .häßlichen Alpen". Es ist gar nicht verwunderlich, daß sich Leute jindcn, die aus Ihren Sümpfen nur di« Frösche heraushören; Mr. Meredith Townscnd macht Ihnen sogar Borivürfe, daß Sie zu lässig sind. auLzu­­stcrb-en, wie die tragischen ?Nohikaner und die feinfühligen Ncaoris. Sie ftchen am Anfang, meitt' ich. Sind Carver und die Loiseaux, sind Booker Washington und Puschkin itur Ausnahmcn. oder sind sie Voihuikämpfcr für dichte Reihen, die später konrmeir werden? Wer könnte es heute sagen?! Es wäre verfrüht, zu tadeln; es wäre ver­früht, zu loben: Glück auf! sollten die Kaukasier den sckstvarzcn Brüdern sagen." Beim Slbschied fragt mich der Alte: „Sic haben in Aurcrika so nianchen 9ceger kenneitgelcrnt; ist Jhnert etwas an uns aufgefallen, was Sie aus Büchcrit nicht wußten? „Ich imlsjtc fticher nicht," -crwiücrtc ich, „oder ja, ich wttßtc cs. aber ich dachte iticht daran, das; auch Neger ergrauen." Er nickte stttntut. Itt sciiteit Äugelt crschicit Wehiltttt und Zurückhaltung. Dann sprach er verlegene Worte übex die Ertztc des Nöchbars. VI.

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