Pester Lloyd - esti kiadás, 1925. június (72. évfolyam, 122-143. szám)

1925-06-02 / 122. szám

E ........ '»3- ___ rLsrU« laß und Rede als inoffiziell zu betrachten seien, der Diplomat daher bloß als vorire-hmer Fremder gesprochen habe. Allerdings war. was er sagte, sozusagen der Refrain jeder Schuldenerörterung der Nachkriegszeit. Wie sollen - in solchem Maße verschuldete Gemeinwesen, wie die europäischen Staaten, ihren Verpflichtungen bei allgemein ungünstiger Zahlungsbilanz ohne Gefährdung ihrer fiskalischen Eristenz nachkommen? Von den Naturalliefe­rungen der Besiegten auf Reparationskonto über die interalliierten Schulden bis zu den Zahlungen, die man von Rußland erwartet, soll alles aus HandelsüLerschüssen gedeckt werden, — kaufen will jedoch niem-and. Nicht ein­mal der Gcneralgläubiger Amerika, dsr seine Not hat, die eigene, ins Gigantische gewachsene Industrie durch Schutz­zölle und Steigenrng des Jnnenkonsums vor Dumping und UrbeitslosiMit zu schützen. Wie man das Resultat aus diesen allgemein gleichgerichteten Exporttendenzen anders als kommende Wekthandelsanarchie bezeichnen soll und was unter solchen Verhältnissen aus der Schulden­zahlung überhaupt wird, hat die Zukunft zu lehren. Ein Beispiel dafür, daß man in erster Linie in Frankreich das Junktim zwischen Schuldenzahluugen und Reparationseingängen noch immer nicht ganz aufgegeben hat, liefert ein Vortrag des früheren Finanzministers Klütz, der auch einen stkotenwechsel mit dem amerikanischen Schatzamt aus dem Winter 1918/19 zu produzieren ver­mochte. Daß der amerikanische Schatzsekretar Ende Ja­nuar 1919 tatsächlich geneigt war, ..im Schuldeirtilgungs­­plan mit der Rückvergütung zu rechnen, die Frankreich dein Feinde aufzuerlegen vermöchte", hoi indessen heute nur mehr historischen Wert, wenn auch diese Erklärung zur Entfachung des Reparationswahnsinns seinerzeit mit beigetragen haben mag. Seither halren sich, wie Painlevc in Grenrüle sagte, die Gefühle geändert und kühle Er­wägungen sind an ihre Stelle getreten. Ganz akadcinisch ist auch der Zahlungsplan aufzufasien, den.Herr Klotz in seinem Vortrag als Privatperson entwickelte. Auch er ist ouf dem Prinzifx des Nichtzahlenkönnens aufgebaut, über das man heute in Amerika angesichtts der Prosperi­tät der französischen Industrie seine eigenen Gedanken hat, die allerdings nicht richtig sein müsien. Trotz des wenn auch nicht Zahlungs- so doch An­­erkcnnungswillens bei den Hauptschuldnern ist man auf der Glâubigerseitc stark nervös. In England hat erst jüngst aus Anlaß einer Jnterpellationsdcbatte der parla­­urenkarische Schatzsekretar erklärt, man wolle die Ent­wicklung der omerikonischcn Aktion mit Aufmerksamkeit verfolgen und rechtzeitig den Schuldnern bekanntgebeir. daß England Von ihnen die gleichen Schrille erwarle. die sie zur Regelung ihrer anlerikailischen Schulden umer- ' nähmen. In Paris rechnet man denir auch entweder mit einer Konkurrenz der beiden Gläubigerstaatell oder mit, einer Kooperation zwischen ihnen als bevorstehende Ent­­wicklungsphase des Problems. Demgegenüber mutmaßt. rnair in New Uork. daß sich die kleilwren Schüldner ver- j ständigen werden, um solidarisch zuzuwarten, was Frankreich in Washingtoll ausrichten wird, und dann kor- ' porativ aufzutreten. In alnerikanischeil Aongreßkreiscn ist lnan überdies airfgebracht darüber, iir wie unverantwort­licher Weise die Unmenge lustreisenker Amerikaner allen europäischen Ausfragern init Exposes über die Schulderl­­frage zirr Verfügung steht, iil denen der private Stand­punkt des betreffendeil Globetrotters inr Interesse der freundlichen Aufnahme seiner Erklärungen sehr zi,. lln­­gunsten des eigeneri Vaterlandes auszufallcn Pflegt. Ties ist auch der wenig mysteriöse .Hintergrund des kürzlich gestellten Antrages zur Einführung jener antiquierten Ler Franklin, die amerikanische Staatsbürger mit schwe­ren Strafen bedroht, wenn sie im Ausland Erklärungen abgebeil. die die offizielle Politik der Vereinigten Staa­ten zu beeinträchtigeir geeignet scheinen. Mair ist sich also seiner Sache in der Schuldenfragc nicht gar so sicher irr jenen amerikanischen Kreisen, die in ihr den entschlosien­­sten Standpunkt einzunehmen scheinen. Die inncrpolltische Lage in Polen. Der polnische Staarspräsident hat nach lällgerein Zögem die Teinission des bisherigelr Vizepremie-rs Thu­­gutk angenoinlnen. da dieser sich weigerte, im Aurte zu bleiben, auch wenn ihm ein anderer Minister (gemeint war der Minister des Innern) geopfert würde. Die Be­mühungen des Staatsoberhauptes und des Ministerprä­­sidentell, Thugutt zur Rücknochme der Demission zri be­wegen, wareil begreiflich, da es sich bekanntlich um den Vertraueilsmann der Linken im Kabinett hol-ldetr. Die eigenartige Majorilälsposilion Grabskis ist an dieser Stelle schon inehrinals erörtert worden. Die bunt zusam­mengewürfelten Abstimmungsmajori-täien korn.-nen da­durch zustande, daß keine Partei im gegenwärtigen Zeit­punkte die Nachfolgerschaft Grabskis anstreb!. Aus dieser Sachlage entsteht nun eine locicrendc Politik mit häufi­gen .Kabimtlsrekonstruktionen. !lluch dicsutal dürfte sich eine solche nicht vermeidelt lassen, falls der iRücktritt Thugutts nicht noch tiefergehende Wirkungeir auslöst. Vor einigen Wocheir hatte Thugutt wegen des Uebcrgcwichtes der Rechteir iln Kabinette vor allem des Jnnellministors Ratajsk' bereits -demisiio-nicrt. war aber dadurch zum Bleibeir bewogeit worden, das; nrart ihn an die Spitze eines ministeriellen Qstmarkenrates stellte. Die Rechte setzte jedoch mit Berufung arr-f die Verfasfung durch, daß dieses Ne-ligebilde iit ein politi­­iches Komitee für die Ostgebiete umgewaudelt und außerdem der Einfluß der Rechten durch -die Ernennung des Lemberger Nationalisteu Grabski. eines Bruders des Ministerpräsidenten, zum UnterrichtÄninisier ver­stärkt werde. Der Rücktritt Thugutts war nrikhin schon -damals zu erwarten. Ws unmitrelbare Ursache seiner Demission bezeichnet der Vizepremier einen Beschluß -Les Klubs der Arbeit, der in Ausdrücken, die sich wegen ihrer parreipolirifchen Einseitig-keit nicht füir Lie Wieder­gabe in einem artsländischen Blatte eignen, seine Unzu- ftiedenheit mit dem RegierungLsystem, der Innenpolitik,) Wirjtschaftspolitik -und Sanierung-Apolitik aussprach und! den UeLergang zur Opposition ankündigie. Gegeniiber! den Preßvertretern äußerte sich Thugutt sehr erbittert und erhob Anklagen ge-gen die unterct-eardnetn Beamten des Innenministeriums. In der Verwaltung sei d-as System der Provokationen, des Verschleierns, des Miß­brauches und der Willkiir eingerisien. Seine Bestrebun­gen in der Minderheitonsrage seien sabotiert worden. J'nneninlnister Ratajski anüvortete in einer geharnisch­ten ErWrun-g. in der er Thugntts Vorwürfe widerlegte, alle Mißbräuche seien sofort geahndet worden, mit Aus­nahme solcher, deren Erledigung den Gerichten zusiehe. Die Rechte verlangt, daß der Vizepremierpoisten aus­gelassen und lediglich für die Osblnarkenfr-oge ein Mini­ster ahne Portefeuille ernannt werde. Für diesen Posten sei ein Sozialdenrokrat vorzuschlagen. Die So-zial­­demokratlsche Partei wies dieses Anbot zurück und ver­langt außerdem den Rücktritt des Innenministers Ratajski und des JustiKministers Zlichlinski. Der Mini­sterpräsident seUbst -befindet sich in einer parlamentarischen Schwierigkeit, da er die Zurückziehung oder Vertagung eines dem Sejm vorliegenden antisemitischen Gesetzent­wurfes verlangt, der einigen tausend jüdischen Familien die seit Generationen besessenen Konzessionen ohne Ent-­­schädigur-g wegnehrnen will. Grabski befürchtet davon einen schlechten Einfluß auf die UnleiheverhandlMgcn in Amerika. Außerdem verlangt Grabski als Vertrauens­­zeickM die Erledigung der Bodenreformvorl-age noch im Läufe dieses Sommers, -was parlamentarisch schwer nrög­­lich ist. Schließlich erhebt sich noch Proisst gegen den Eisenbahnminister. wegen der geplärrten Erhöhung der Eifenbahnt-arife, so daß es oller Künste Grabskis bedür­fen wird, um. aus der verzwickren Lage herauszukommen, die eine Verschärfung durch die Wirtschaftskrise und das Siân des Tövisen- und Gâbestondes -der Polnischen Bank erfahren hat. Die UblkerkttttdlagNttg. Genf, 1. Juni. Ministerpräsident Graf Stefan B-et-hl en, Fi­­nanzminister Johann Bud uüd Slaorssekretär Sza­bo k y sind heute in Genf cinaerroffen. (U. T.-K.-B.) ! Die deutsche AdrWttNg und die Sicher­­ifeitsfeags. Paris, 1. Juni. Wie der politische Mitarbeiter der Agcnre. .Havas bcstärigl, besteht zwischen, den Kanzleien von Paris und London über die Houptpunkr« der Note, die Frank­reich an die deutsche Reichsrcgicrung in Beantwortung der deutschen Vorschläge betreffend einen Rheinpakt richten werde, vollkonrmene Uebereinstirn­­mung. Nur einzelne Details des Wort­lautes sind noch klar zulc gen. England erklärte sich bereit, mit allen seiitcu militärischen Kräften die Rhcingrenzc zu garantieren, und gewährt so Frankreich die .Hilfe, die ihm für den f^oll eines An­griffes Deutschlands durch den- euglisch-ffanzösijch­­omerikanischcn Vertrag vom Jahre 1919 versprochen worden war, der infolge Nichtratifizierung durch die Vereinigten Staaten nicht in Kraft getreten ist, lehnt es aber ab, sich zu einem militärischen Eingreifen für den Fall zu verpflichten, daß Deutschland die Ostgrenze verletzerr würd e. England hat jedoch seinen Willen bekräftigt, die Verpflichtungen, die es mit der Unkerzeichnung des Vertrages von Versailles, des Völkerbundpaktes und der anderen Friedensverträge auf sich genommen Hot. treu zu erfüllen, und wäre demzufolge wahrscheinlich veranlaßt, im Falle eines Konflikts die Ansprüche^ des angegriffenen Staates diplomatisch zu unterstützen. Es räumt auch ein, daß Frankreich jegliche Aktions­freiheit behält, die ihm der Völkerbunüpokt zur Verteidi­gung der Unversehrtheit der Ostgrcnzen gibt. (Ungar. T.-.4.-B.) Paris, 1. Juni. (Wolff.) In eine-.- in -Straßburg gehaltenen Rede er­klärte Doumergue unter anderem: Solange Frank­reich nicht ernste Garantien für die versprochene Sicher­­lzeit erlangt, auf die es noch immer wartet urck» die eine gebieterisch." Notwendigkeit seien, wäre es ungerecht, ihm c'.nen Vorwurf daraus zu machen, wenn es sich sehr vor­sichtig zeige und sich nicht zu jenem großmütigen Ver­trauen führen läßt, zu dem seine natürliche Ehrlichkeit und sem. natü-rlichrr guter Wille es leicht führen könnte. (Ung. Tcl.-Korr.-Bur.) Straßburg, 1. Juni. (Havas.) Präsident Tvumergue hielt hier anläßlich seiner ersten offiziellen Reise nach dem Elsaß eine Rede, in der er ver-sicherle, baß das in seiner Unversehrtheit wiederhergestellls Frankreich den notwendigen innsren Frie­den und Vie Auffrechterhalft-un-g des äußeren Friedens werde genießen können. Um digsen aber zu wahren, werde Frank­reich ständig ans der Hut sein müssen, bis zur absolu­­ten Sich'erhei t, da Sie Revancheürünsche nicht mehr im Kopfe jener spuken, die den Krieg entfesselt haben, und bis zur loyalen T-urchfHrurig -der Verträge, Vic die westnftich­­sten Bedinavngeu für den Frieden -der Welt seien, die ihr Gleichgewicht uns die volle Mhigkeit zur Arbeit erst wieder an denr Tage finden rverde, >r>o sie die tatsächliche Sicherheit für die Zulnnsr -fühlen werde. Solange Frankreich nicht die vertProchenen ernsten Sicherheiisgorantien erhalten habe, werde es unbillig fein, Frankreich zu tadeln, daß es vorsich­tig' ist, nick sich nicht sdelmütigein Vertrauen hingibt, zu dem feine niatür.!ichc Geratenheit und Ehrlichkeit es so leicht lver­­leite. Jnsbcsondesi: hob er die Bande Ms g-egen-sei-tigen un> erschütlerlichev Vertrauens E ls a ß - L o t h r i ng e n-s zu ! Frankreich hervor, und wies auf die jüngsten Versuche lsin. Aufvrrhr in China. Pa^ris, 2. MM. iBâ^K-arr.) Aus DchiLinqhoi wird «mseldst, âr di^e Lkrtdt qeistisrn Msvlyje dsr sLinÄicrein Umnuhen >der Be l^aqer un!>q.szufftr!!nd verhÄW wo-vdAr iist. D:ie chme»' W itM S t 'U!de n t err^ dfle am StM'nitvN anslänider« se indik iche K undqebuinqem vsranistLilidst lMsn., ver­­tMten PrämtÄtiio-iwn^ in denen jie ihre Wsicht b-skanäe­­bM,, SMr moidernen Imper iQÜsmMs zm stü r-' ze-ir. Tie MifchÄikslsutie hâsn ihre Mdeir ggWossein mid! eisMr Lee MieiiissstQntan f^mAiwehr M Hilifs qerujfen. Diiejfer es Luch„ die M-iNiiseiftiaMitein M- Schach zu hall-ten, schließ- ! I^ch MA,hte die PÄlhM einiVÄHM Und f^.uer M^-n. Vier!' Stiudearten tMden schwer verhetzt umd erLn^gen noch i nl L a, u >f e der N a chit ihren Berlahu n e n,! l 8 wnndM schwer mÄ 60 laicht verletzt, doch bssiiin-. den sich unter den V c r le tzten keine Äuslandev.'i âstern! ând -MistdIlitkle sich die Si/tucstian äuißenst l»e-^ dvohLch. M>a!niWp.nti?n hntttzir sich mH den Daèrn dsr­­.Hriuptlstraitzen Schanahoi» fssigchetzt und doncharjdiertsir die^^ Poütz^chgaM-en Mt 'T>achzisq,âr, midere Studsniten hatiien^. das LiraHOnpWMr -suMNissen. E sich rn/it Wuir^-ich-osssn zu vensM^n. Tie Pisiizsi nruhte schlisHlsch witlLer das säuer', erüffnsn und trieib die Msu-Ae awLÄ'uamder. Es lsai viel ei Verwundeiie Mflisben. Ter Generalstreik qe-! Winni an An-Zdehnnna. Tie ll-rhckber der- BüwsqunR verfolzen vfpnhar das Mech. Schamâai auWchunMN. dis! ZWuihr von Lc5>e'risms<t'!elm hat niachstelasse^ir. da die BEsvn i überiallen i-n!d ihrer Vorräte b-eraiulbt werdeer. Tl« ausw ä r- i tiqen Komisnln Haiden DwLeNteliqafl-iaixhffich -K-rieqs»! schifffe zu .Hi lffe qeruffe n. Am NQchmi t'iay verhaff -! teic di? PalMi «MM riuffßische Kom-muniiisten. Die^ Studsr.Äsnffchaixt hat feihqenide ?rmtder.iâ:P.n emffqestâ: U.eibev'i viohme der Mliizce'KetzwMunp. durch e>inM tIhinetse«. Ab-j zuq der anislänidiffchen .Krieqsffchiffffe. mcheâsm^ soridem hie Uhr er der Bewea-unfl die Ueiber^^^aibc der­­a.uslümadiff-chen, Banken. Das amerManiffche > .^onß u lat Hst bareits Borbs ve ickWMzur Ber. teffLiounq des ?ffrLMÄ-envnieriIi!e>ls qetroffffcn.' Schanghai, 1. Juni. sWolf?.) Bkff. den Jusammenstößen sind nach den letz.en i Meldungen 18 Perionén durch Schüsse verwun-, dct worden, von denen drei ihren Verletzungen erlogen­­sUng. Tel.-Aorr.'Bureau.) Schanghai, 1. Juni- '­­tReuIer.) Studenten und Arbeiter hielten gestern in der^ Vondel-ZkamMsr «ine Vcrsamml-ung ab, in deren Verlauf der) Vorsitzende der Handelskammer gezw'ungen wurde, einen Aui-! ruf zu unicrze'chnen, worin für heute der Generalstreik j ploklamiert wird. 'Die Ver-lammlunq faßte weiter eine Reihe! extremer Entschließungen, unter anderen eine Resolut'ion,! nwrin es heißt, daß anÄmrdifche Banken und Bantknoten boy­kottiert nrerden müssen. In d-er Entschließung wird ferner ) -verlangt, Kontrolle der stödtifchcn Polizei durch Chinesen, - Aurückziehung der ausländischen .Kriegsschiffe aus dem Gebiete des .Huang°Gu»Fhiss«s, Freilassung der Verhafteten, Ent-­­schädigung für die Opfer der llnruhen und einstweilige Ein. stellung Mr städtischen 'Steuereinziehung. Einer der Redner,') ein Arbeiterführer, Mr mit großer Erregmrg gesprochen) hatte, brach mitten in seiner Rsdc tot zusammen. sU. T.-K.-B.l i lT e I e g r a mm de s Pe ster L lo y-d.) > London, 2. Juni. Daily Expreß meldet aus Schanghai, daß bei dent! gestrigen Unruhen auch mehrere Enrapäer, dar­­unter auch Kinder angegrissen und verletzt worden^ siâ Getötet wurde niemand. Mehrere ru^sfische' Kammunisien sind VSrha.fftct worden. Daily.) Nciws foüdsnr die Einberufung einer K-onfersn,; durch diel Mächte, die in China besonders interessiert sind, um diel Ausrechterbaltunq der Ordirung an den wichtihsten Plätzen! zu gewährleisten, die für den WÄthawste-l van auHschlaz,' -gebender Bedeutung snid. ' Londvtk, 1. Juni. >.: sRsÄer.) Wie Daily Expreß aus ScharrghKi meldet, idürfiM die freMdenffchndl-ichen Uinrach-en aiF die Tätiägksit! der boillschewistiffchein P rgp-aqianda in den> Schulen .MNüchzusKhren sein. Bishch zählt man 18 Tote! und 60 VerwundÄe. Aiusländdr sind nicht z-u Scho») de-n ge k-omme-n. Die Polizsi hat mehrere r>yssr-! sche Kommunisten verhaftet. sU. T.-Ä.--B.) - sT e I e g r am m d « S P e fts r 2 k o yd.) , London, 2. Juni. Rach einer Meldung aus Hongkong haben iw! Heunahow, in Südchina, 600 chinesische S-ol. > da tc n ge M e u t« r t. Tie Meuterei war schon seit eins- j per Zeit vorbereitet und brach mitten in der Nacht auf ein) Zeichen aus. Jeder der Verschwörer War mit^der Auffg.rbe! betraut worden, einen bestimmten Offizier in­­der Nacht zu e r m o rd e n, so Äch nur wenig: Ossi, i ziere entkommen konnten. Die Meuterer haben dacauMn, > die Kaserne ausaeplündert iw-d sind in die Uimyebimg ge-, flüchtet, wo sie"^ ein Räuberleben begonnen haben. Der j - Griind der Meuterei ist darin zu suchen, daß den Soldaten) - sei: einem Jahre der Sold nicht mehr beMlt worden ist.' ! Tie cntflohènett Ofsizicre 'haben sich in die Ist .Kilametbr) entfernte portugiesöche Kolonie Madak geflüchtet. Por-s . nigiesische Polizei marschierte daranWn nach der Kaserne, - I wo es ihr gelan-a, 60 der Meuterer zu verhaf.) j ten, die de-n chinesi-schen Bchörden üLergebe.n und sofort' . standrechtlich erschossen wurden. , ' fTelegraMm drS Pester Llvyd.s I , London, 2. Juni ! bèach Mcl-dunqen aus Schanghai ist der Herzog hon ' D or k, der Sohn -des englisch-en Königs, aus seiner Ostasicn. . ' reise doit eingetroffen. Der englische Konsul hat besondere) : S^tzmatznahmcn ergriffen. Wegen der Unruhen Wiid deL' ' Herzog von Jork iofort nach Weihaiwei Weiterreisen. I -dirs^ Bande lockern vnd Meinmrgâverschievcicheüen urS lIneimAkeii slr^ten. Diele Berlnche le'.en iedach Pl<öeileri! i ulch HLttcu zm Fol^ >^cha-Lt, lxrß die Herzen nur nach fester! ! onemander gskettet wurden. sL T.-K.-B.?

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